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> Diskretion in der Laube?!
Gattina
Beitrag 30.Apr.2005 - 16:34
Beitrag #1


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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Folgendes trug sich gestern zu:

Meine Freundin hat eine Laube. Sie ist gerade dabei sie schick auszubauen, bzw. ist sie sogar fast fertig. Nun trug es sich zu, das wir gestern einmal dort hingefahren sind. Ich war erst einmal da im dunkeln vor ein paar Monaten und somit gestern das 2. Mal. Es hatte sich ne ganze Menge verändert. Sie hat den Garten im letzten Sommer gekauft udn baut diesen Frühling wie wild. Das Haus ist auch fertig. Wirkt allerdings sehr neu! Und hat nichts von "ihr". Ich fühlte mich somit dort sehr fremd. (das aber im Grunde nur am Rande).
Nun, während wir im Garten waren, rief ich einmal laut "Schahaaatz". Sie nahm mich daraufhin zur Seite und sagte:" Zwar weiß man hier, das ich lesbisch bin, doch ich will es nicht forcieren. Bitte verkneif Dir Kosenamen, denn es müssen nicht irgendwelche schlafenden Hunde geweckt werden!" Ich gebe zu, ich war etwas verdattert, da sie sonst gar kein Problem damit hat :was: Ich fragte dann, ob sie mich dann auch nicht küssen würde im Garten. Ihre Antwort:"Nein, nicht wenn jemand dabei ist!" Na toll! Ich bin also im Garten eine x-beliebige Freundin?! Ich gebe zu, ich hatte gestern einen ziemlich sensiblen Tag, aber ich fand das irgendwie nicht so wirklich prickelnd.

Wie seht ihr das? Ich kann sie ja schon verstehen, dass, wenn da so konservative Knöppe wohnen, sie die schlafenden Hunde lieber schlafen lässt...aber, kann man sich denn da wohl fühlen, wenn man dort nicht leben kann/darf wie man will? Ich meine, ich soll ja im Sommer auch i garten wohnen (ich hoffe, das fremde Gefühl vergeht noch...) und ich eiß ehrlich gesagt nicht, on ich das so hinkriege sie nie beim Kosenamen zu nennen und im Grunde doch "heimlich" mit ihr zusammen zu sein...?! :gruebel:

liebe Grüße,

Gattina

edit: buchstabendreher

Der Beitrag wurde von Gattina bearbeitet: 30.Apr.2005 - 16:41
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LadyGodiva
Beitrag 30.Apr.2005 - 17:02
Beitrag #2


Strøse
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Denkst du nicht vielleicht doch ein wenig schwarz-weiß in dieser Hinsicht?
Zugegeben, mir fiel es anfangs auch ungemein schwer zu akzeptieren, dass es lesbische Frauen gibt, die sich nicht immer und überall "öffnen" mögen - und sich dennoch in einem gewissen Maße wohl fühlen, dort, wo sie leben, ungeoutet und ach so geknechtet von den dort herrschenden Konventionen.
Ja, es gab und gibt Momente, in denen ich mir auf die Zunge beiße, um nicht von "meiner Frau" zu sprechen, wo es sich faktisch doch nur um sie dreht - und auch wieder um sie dreht, wenn ich in meinen Augen wichtige sprachliche Restriktionen vornehme, ja darum eindringlichst gebeten wurde.
Inzwischen kann ich einigermaßen damit leben, spiele ein wenig mit, soweit es mir möglich ist - und oft wird mir dabei bewusst, dass es nicht die vordergründigen Gesten und Worte sind, die der Liebe Zeichen setzen, sondern eher das, was unterschwellig und untilgbar in Verhaltensmustern und Klangfärbungen liegt. Und die nicht öffentlich gezeigte oder bezeugte Liebe darin noch weitaus offenbarer (und für viele sogar akzeptabler) wird als im doch eher plakativ-dramatischen Bekunden, ob nun gegenseitig oder vor möglichen, gefürchteten "Zeugen".
Selbstbewusst lesbisch bedeutet für mich nicht mehr "plakativ lesbisch" zu sein, sondern vielmehr selbstverständlich lesbisch zu sein - das heißt, mich vom gefürchteten und misstrauisch beäugten Fremdkörper in einen durch und durch von allen als Frau, als Person akzeptierten Menschen verwandeln zu können; geschuldet dem Respekt, den ich anderen entgegenbringe (und auch dem Verständnis, das andere nicht unbedingt meine Auffassungen, meine Lebensziele teilen müssen und ich dennoch in ihrer Mitte sein kann) und der Akzeptanz, von der ich wünsche, dass sie mir entgegengebracht wird - als Mensch.
Es bedeutet nicht leugnen, wenn auf allzu Öffentliches verzichtet wird - sondern wartet mit Respekt eine nach meiner bisherigen Erfahrung stets wachsende "Horizonterweiterung" der anderen ab.

tide: Geduld. :rolleyes:

(und Tippfehler)

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 30.Apr.2005 - 17:06
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Gattina
Beitrag 30.Apr.2005 - 17:34
Beitrag #3


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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QUOTE (LadyGodiva @ 30.Apr.2005 - 18:02)
Denkst du nicht vielleicht doch ein wenig schwarz-weiß in dieser Hinsicht?
Zugegeben, mir fiel es anfangs auch ungemein schwer zu akzeptieren, dass es lesbische Frauen gibt, die sich nicht immer und überall "öffnen" mögen - und sich dennoch in einem gewissen Maße wohl fühlen, dort, wo sie leben, ungeoutet und ach so geknechtet von den dort herrschenden Konventionen.

nein, ich denke nicht schwarz-weiß. Ich habe auch Orte, vorrangig z. B. meine Arbeit, bei denen ich nicht vor habe mich zu "outen". Es macht vieles einfacher und geht dort niemanden etwas an. ich bin definitv auch niemand, der mit einem "ich bin lesbisch"-Schild herumläuft!
QUOTE
Inzwischen kann ich einigermaßen damit leben, spiele ein wenig mit, soweit es mir möglich ist - und oft wird mir dabei bewusst, dass es nicht die vordergründigen Gesten und Worte sind, die der Liebe Zeichen setzen, sondern eher das, was unterschwellig und untilgbar in Verhaltensmustern und Klangfärbungen liegt. Und die nicht öffentlich gezeigte oder bezeugte Liebe darin noch weitaus offenbarer (und für viele sogar akzeptabler) wird als im doch eher plakativ-dramatischen Bekunden, ob nun gegenseitig oder vor möglichen, gefürchteten "Zeugen".

Ich bin ebenso der Meinung, das Liebe nicht nur durch Kosenamen oder ständige Berührungen oder anderweitige Bekundungen vor "Zeugen" den größeren Bestand hat. Das sind auch Dinge, die ich eh daneben finde, befindet man sich in Gesellschaft. Nicht die Kosenamen oder kleine Berührungen, aber wildes herumknutschen etc. verbitte ich mir in Gesellschaft, egal welcher Art auch. Zu Liebe gehört viel mehr als die oberflächlichen Bekundungen und das genannte sind eher "Zubrote". Ich werde auch versuchen ihrem Wunsch nachzukommen. Natürlich!!! Doch ist es für mich nicht so einfach, wie ich zugeben muss. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass sie meine erste Freundin ist, ich noch nicht lange geoutet bin und ich mich gerade dahingehend "eingefuxt" habe, dass das Ganze so "normal" ist. Und nun soll ich es sequentiell wieder "verstecken"?! Das finde ich schwierig...

QUOTE
... (und auch dem Verständnis, das andere nicht unbedingt meine Auffassungen, meine Lebensziele teilen müssen und ich dennoch in ihrer Mitte sein kann)


Natürlich kann jeder so leben, wie er möchte und niemand ist gezwungen, meine Lebensauffassung zu teilen. Liebe Lady, Du machst aus dem Thema eine Grundsatzdiskussion, die natürlich in Ordnung ist, aber den "Rahmen" meiner Frage fast sprengt. Es geht nicht darum, ob die anderen Laubenpieper mich als Mensch respektieren, weil ich Frau, Lesbe oder nix von dem bin. Grundsätzlich gehe ich erst mal davon aus, dass mich jeder Mensch respektiert. Warum er es schlussendlich vielleicht nicht tut, ist mir ziemlich egal, er wird die Konsequenzen spüren, scheint es nicht gerechtfertigt.
Wenn aber doch im Grunde alle wissen, dass meine Freundin mit Frauen zusammen ist, dann kann es doch so dramatisch nicht sein, wenn einem mal ein Kosewort herausrutscht oder man mal sanft im Vorbeigehen ihre Wange streicht. :was:
wenn einer ein Problem damit hat, dann reicht es ihm auch, nur zu wissen, dass sie lesbisch lebt um sie zu tyrannisieren. Da sind die schlafenden Hunde egal... denke ich... oder?!

QUOTE
Es bedeutet nicht leugnen, wenn auf allzu Öffentliches verzichtet wird - sondern wartet mit Respekt eine nach meiner bisherigen Erfahrung stets wachsende "Horizonterweiterung" der anderen ab.


hmm....wir werden sehen....
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LadyGodiva
Beitrag 30.Apr.2005 - 17:57
Beitrag #4


Strøse
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ohne Anspruch auf jedwede Form der grundsätzlichen Diskussionswürdigkeit
:D

Mir bleibt das haften:
QUOTE (Gattina)
Na toll! Ich bin also im Garten eine x-beliebige Freundin?!


Für dich steht offensichtlich schon einiges in Frage, wenn du von ihr plötzlich, für dich nicht nachvollziehbar, "ungewohnt" behandelt wirst. Fühlst du dich enttäuscht? Nicht akzeptiert? Makelbehaftet, so dass sie dich verstecken will?

Für mich besteht in der bewussten Nomenklatur "Frau" - "Lebensgefährtin" - "Freundin" immer die Möglichkeit zur Flucht, nach vorne, hinten - oder auch zur Seite ;) Ich habe auch schon teils amüsiert, teils fassungslos erlebt, wie ich allein durch ein rücksichtsvolles, aber dennoch in der Sache unnachgiebiges Verhalten den ein oder anderen Stein ins Rollen, bzw. die ein oder andere Rolle ins Wanken gebracht habe - ohne größere Provokation, als "Kollateralschaden" meiner Bekanntschaft.

Wenn du fragst, ob man sich "so" wohl fühlen kann - sind wohl eher die gefragt, welche ausschließlich so leben.
Wenn du aber wissen willst, ob man auch eher provokativ gestrickter "damit" leben kann, dass andere so leben: ja, es geht. Weil nicht jeder Zustand im Hier und Heute haften bleibt, sondern Menschen zT erstaunlich lern- und aufnahmefähig sind.
Und ich nicht weiß, welcher Weg der letztendlich "effektivere" ist. Langfristig.

edit: warum haben wir noch keine Autokorrektur? :D

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 30.Apr.2005 - 18:03
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Gattina
Beitrag 30.Apr.2005 - 18:09
Beitrag #5


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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QUOTE (LadyGodiva @ 30.Apr.2005 - 18:57)
Für dich steht offensichtlich schon einiges in Frage, wenn du von ihr plötzlich, für dich nicht nachvollziehbar, "ungewohnt" behandelt wirst. Fühlst du dich enttäuscht? Nicht akzeptiert? Makelbehaftet, so dass sie dich verstecken will?


meine Freundin gibt mir definitv das Gefühl, die tollste Frau der Welt zu sein und das genauso wie ich bin :wub: :wub: :wub:
Es ist allerdings eine etwas schwierige Situation, drumherum, die ich hier nicht unbedingt weitergehend deklarieren möchte! Durch diese ist die Situation mit dem Garten eine etwas schwierige, denn wir sind seit 4 Monaten zusammen, doch durch gewisse Umstände das muss jetzt mal so hingenommen werden bin ich in ihrem Freundeskreis noch nicht integriert (Was rational betrachtet so auch in Ordnung ist). Die Gartensituation hat das Gefühl ein wenig nach vorn geholt. :wacko:

Und sie scheint sich dort ja so wohl zu fühlen. ob ich dies schlussendlich kann, wird sich zeigen... Ich weiß es nicht!

edit: verbesserungen

Der Beitrag wurde von Gattina bearbeitet: 30.Apr.2005 - 18:11
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LadyGodiva
Beitrag 30.Apr.2005 - 18:19
Beitrag #6


Strøse
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Ich - damals recht selbstbewusst lesbisch (Erläuterung s.o.) - habe damals eine Frau kennen gelernt, deren Umfeld nahezu "unwissend" war und das auch erst einmal bleiben sollte. Ich, frisch verliebt und ziemlich hormongebeutelt, registrierte deutliche Verspannungen, sobald vermeindliche "Zeugen" auftraten, die zu einer abrupten Verhaltensänderung im beziehungstechnischen Miteinander führten. Lange Zeit habe ich dieses Nicht-nach-außen-hin-zeigen-wollen als ein Zeichen dafür gewertet, dass ich in dieser, ihrer Welt eben noch "der" Fremdkörper schlechthin bin, obwohl ich ja eigentlich ihr Liebstes sei... oder gerade deshalb.
Und natürlich war ich das in gewisser Hinsicht auch - jedenfalls von "außen" betrachtet. Durch ihre Liebe zu mir musste sie sich mit ihrer eigenen "Abweichung" vom Gewohnten (und manchmal ebenso plakativ Gelebten) auseinandersetzen.
Mein Liebesbeweis war es, ihr diese Auseinandersetzung möglich zu machen, also einfach: ihr Zeit geben. Und damit auch ihrem Umfeld Zeit geben - um mich kennen zu lernen, damit aus dem "obwohl" ein "wenngleich" wurde, welches dann immer mehr verblaßte.
Du sollst hier keinen Seelenstriptease ablegen... ich schildere dir einfach mal, was ich erlebt habe, als meine Frau "heraus kam" - "draußen" ist sie inzwischen, und das ringt mir immer wieder Bewunderung ab

edit: beim dritten editierten Beitrag spendiere ich eine Runde Pfirsichmuffins

lange Rede, wenig Sinn:
vielleicht muss deine Freundin einfach ein wenig mehr Vertrauen gewinnen, das Gefühl haben, nicht unter ständiger Beobachtung zu stehen...
(oder lagern die Nachbarn mit Feldstechern am Jägerzaun?)

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 30.Apr.2005 - 18:25
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Gattina
Beitrag 30.Apr.2005 - 18:29
Beitrag #7


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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Hmmm...da bin ich ja froh, dass sie ansonsten "offen" lebt und sich das ganze nur auf den Garten bezieht :)
Ansich bin ich "ihre Nummer eins" und das zeigt und beweist sie auch durch verschiedenste Dinge. Zeit geben ist wohl das wichtigste, da hast Du recht. Das fällt mir vermutlich auch leichter, wenn dies befremdliche Gefühl im Garten wegfällt, denke und hoffe ich jedenfalls. Das wird aber erst sein, wenn sie dort auch "wohnt" und es somit "bewohnt" wirkt.

Wie sagte mein Opa immer so schön: kommt Zeit, kommt Rat ;)

Aber komisch fühlt es sich dennoch an, die Natürlichkeit zu unterdrücken...
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Babymaus
Beitrag 30.Apr.2005 - 23:30
Beitrag #8


Kleines Mäuschen
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Hallo Gattina….
Also bei mir war es auch ein sehr seltsames Gefühl.
Meine jetzige Frau ist zwar nicht meine erste, aber sie ist die erste bei der ich mir sicher bin und es auch meinen Eltern gesagt habe.
Ich weiß gar nicht genau warum ich das nicht eher gemacht habe, aber ich glaube das gewisse Gefühl hat immer gefehlt.
Sozusagen hatte ich erst mit ihr mein Coming- Out.
Ich hatte nie das Gefühl es irgendjemanden sagen zu wollen und dann auf einmal doch.

Das Problem ist nur das es zum einen hier in meinem Ort absolut nicht möglich ist und das meine Frau es auch nicht jeden gesagt hat. Es gibt auch nicht viele Leute das ich Lesbisch bin.
Bei meiner Frau sind es noch weniger. Vor ihrer Tante und ihren Bruder sind wir auch nur freundschaftlich und ich darf nicht mal verliebt anschauen, geschweige denn anfassen….

Anfangs war das für mich nicht Ok und ich wollte das wenigsten der Bruder bescheid weiß.
Mittlerweile weiß ich dass man es nun mal nicht jedem zeigen kann und komme gut damit zurecht. Weil ich genau weiß, sobald wir zu Hause sind wird sie mich Umarmen und zeigen das sie mich liebt.

Habe auch mal den Text. Coming- out, wem sollte man es nicht sagen??
Geschrieben, Kannst ja mal schauen…

Liebe Grüße Babymaus

Hast Du Dich schon mal mit Deiner Freundin darüber unterhalten?
Hat mir auch sehr geholfen!
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Gattina
Beitrag 01.May.2005 - 07:13
Beitrag #9


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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QUOTE (Babymaus @ 01.May.2005 - 00:30)
Hast Du Dich schon mal mit Deiner Freundin darüber unterhalten?
Hat mir auch sehr geholfen!

Hallo Babymaus,

na, wir haben ja kein grundsätzliches "Problem", sprich: Meine Freundin ist vor ihren Freunden und ihrer Familie geoutet und ich ebenso.
Auch im Garten wissen es alle, dass sie lesbisch lebt! Dennoch darf mir kin Kosename oder so rausrutschen, der erkennbar macht, das wir mehr als nur Freundinnen sind. Und das ist das, was ich nicht ganz verstehe. Ihc hätte eh nicht vor mich innerhalb der Gartnes auf sie zu stürzen. Wenn´s also eh alle wissen, wo ist dann das Problem? Was für ein Stein sollte ins Rollen kommen nur dadurch, dass ein Nachber ein "Schahaatz" mitbekommt, wenn dieser doch EH weiß, das wir wohl mehr als Freundinnen sind?
Und mit ihr reden...ja, ich habe sie nach ihrem"Verbot" um eine Erklärung gebeten. Diese steht auch in meinem ersten Posting. Doch befriedigt diese mein Unverstandniss nciht...
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Babymaus
Beitrag 01.May.2005 - 11:51
Beitrag #10


Kleines Mäuschen
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QUOTE (Gattina @ 01.May.2005 - 07:13)
Doch befriedigt diese mein Unverstandniss nicht...

Das hatte ich gelesen. Ja und das genau sollte sie meiner meinung nach wissen.
Auch wenn Du das alles schon mal angesprochen hast, ist es ja noch nicht geklärt, nicht richtig...
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shark
Beitrag 01.May.2005 - 21:01
Beitrag #11


Strösenschusselhai
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Hallo, Gattina,
ich kann gut nachvollziehen, dass es Dich befremdet, dass sich Deine Freundin so verhält, angesichts der Tatsache, dass sie eigentlich "out" ist und auch die Laubennachbarn von ihrer Homosexualität wissen. Ich kann das auch nicht verstehen.
Was mich in diesem Zusammenhang aber am meisten stören würde, ist der Umstand, dass Ihr ja offenbar Eure Freizeit in dieser Laube zu verbringen wünscht; sich da ständig kontrollieren zu müssen, stelle ich mir anstrengend vor - also genau das, was ich mir in meiner Freizeit nicht wünsche...
Ich versuche, mir gerade vorzustellen, wie ich mich verhalten würd an Deiner Stelle; ich fürchte, wenn sie mir keine plausible Begründung liefern könnte für ihr Verhalten, sähe ich von Besuchen in dieser Laube ab...

Keine Frage, dass Frauen unterschiedlich viel Zeit für ihr CO brauchen; auch kein Thema, dass es Situationen gibt, in welchen Diskretion besser ist, aber das ist ja in Eurem "Fall" nicht das Thema...- dass eine Frau, die "out" ist; und das auch bei den Laubennachbarn, sich dennoch scheut, die Frau, die zu ihr gehört, als solche erkennbar sein zu lassen, finde ich verwunderlich...
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Gattina
Beitrag 02.May.2005 - 13:22
Beitrag #12


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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Ich raff das auch nicht recht, warum sie da so eine Brumborium drum macht. Und mein Problem ist, denke ich, wie Du sagst, Shark, dass ich mich dort in meiner Freiziet nicht wirklcih wohl fühle dann...
Ich mein, vielleicht kommt´s ja auch ganz anders und es ist alles nicht so wild, aber ich steh nicht sonderlich auf Einschränkungen in meinem privaten Bereich... :(
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shark
Beitrag 02.May.2005 - 13:23
Beitrag #13


Strösenschusselhai
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Kann ich Dir nachfühlen; ich denke, ich würde doch energisch eine Erklärung verlangen...
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Gattina
Beitrag 02.May.2005 - 13:47
Beitrag #14


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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*hmpf* :huh:
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Rafaella
Beitrag 02.May.2005 - 14:39
Beitrag #15


Freies Vögelchen
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hi, Gattina,

witzisch - meine (neue) Liebste hat auch ne Laube -allerdings war sie bis dato überhaupt nicht geoutet und hat erst, seit sie mich kennt, damit angefangen, und zwar mit Mitte 50, sehr mutig und für mich sehr beeindruckend.
Im (piefigen ;) )Schrebergartenmilieu ist es auch so, dass wir uns nicht "normal" benehmen, d h wir laufen nebeneinander her, fassen uns nicht an der Hand wie sonst.
Ich kann dich recht gut verstehen, da es mir mit der ganzen Angelegenheit auch "ambivalent" geht - einerseits find ichs klasse wie sehr sie sich in den paar! Woche schon geöffnet hat und ich denke, ich sollte da einfach auch sehr geduldig sein.
Andererseits kann ich nicht verhinderen, dass es mir auch mal weh tut bzw mich fuchst, je nach meiner Tagesform, wenn es in ihrem, bzw unserem Leben nun so Areale gibt, in denen sie sich anders verhält, als z B in "meinem" Viertel in der Innenstadt, wo es doch sehr tolerant zugeht ist als zB in ihrer Suburbia, auch wenns in Kölle ist....
Allerdings versteh ich bei deiner Frau das Problem nicht ganz, wenn sie ohnehin "out" ist..?

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 02.May.2005 - 15:05
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Gattina
Beitrag 02.May.2005 - 15:05
Beitrag #16


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QUOTE (Rafaella @ 02.May.2005 - 15:39)
Allerdings versteh dich bei deiner Frau das Problem nicht ganz, wenn sie ohnehin "out" ist..?

Na eben, genau das is der Punkt. Das versteh ich auch nicht. Ist ja nicht so, das ich ihr die Zunge bis sonst wo in den Hals stecken würde oder sie ständig begrabbel, wenn jemand dabei is. :rolleyes: Und dann werd ich im Garten auch nicht damit anfangen *nerv*

Respekt gegenüber Deiner Freundin :) Ich bin ja auch noch nicht so lang out...und mit Mitte 50 diesen Schritt zu machne finde ich klasse :)
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Rafaella
Beitrag 03.May.2005 - 00:45
Beitrag #17


Freies Vögelchen
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QUOTE (Gattina @ 02.May.2005 - 16:05)
QUOTE (Rafaella @ 02.May.2005 - 15:39)
Allerdings versteh dich bei deiner Frau das Problem nicht ganz, wenn sie ohnehin "out" ist..?

Na eben, genau das is der Punkt. Das versteh ich auch nicht. Ist ja nicht so, das ich ihr die Zunge bis sonst wo in den Hals stecken würde oder sie ständig begrabbel, wenn jemand dabei is. :rolleyes: Und dann werd ich im Garten auch nicht damit anfangen *nerv*

Respekt gegenüber Deiner Freundin :) Ich bin ja auch noch nicht so lang out...und mit Mitte 50 diesen Schritt zu machne finde ich klasse :)

Könnte es sein, dass sie in bestimmten Milljöhs einfach nicht zu viel von sich zeigen mag? Das könnte dann auch eine x-beliebige andere Gefühlslage sein, z B Trauer, etc..
Ich hab noch mal meine Laubenpieper-Erfahrung reflektiert *g* - das sind schon im Groben Leute, denen ich auch nicht so viel von mir zeigen möchte, ebend weils sies auch nicht vestehen würden..
Ja, meine Liebste ist ne Tolle :) , ich sehe ihr spätes CO auch mit viel Rührung und Stolz, ach ja...

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 03.May.2005 - 00:46
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Gattina
Beitrag 04.May.2005 - 16:13
Beitrag #18


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@rafaella
ja, definitv will sie in dem garten"millieu" nicht so viel von sich zeigen. dann ist man ja auch weniger angreifbar. aber, wenn dies eh alle wissen?! na, ich werde diese laubenopiepervolk erst mal richtig beäugen und schauen, ob ich das alles so gutheißen kann mit meiner "versteckten" freizeit...
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robin
Beitrag 01.Aug.2005 - 08:12
Beitrag #19


I lof tarof!
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Hallo gattina! :)
Du hast geschrieben, du würdest im sommer öfter in der laube sein... nun ist sommer, und was macht die 'diskretion'? Wie habt ihr das problem öffentlichkeit gelöst? :unsure:
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Gattina
Beitrag 01.Aug.2005 - 13:22
Beitrag #20


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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Gar nicht! Ich bin nicht da.... :ph34r:
Es kommt dazu, dass ihre Ex mit dem Garten verbandelt ist....diese will meine Freundin zurück. Meine Freundin hegt noch sehr freundschaftliche Gefühle für sie und will sie nicht verletzen, denn die Ex will mir nicht begegnen. Also, darf ich gar nicht erst dahin, weil Madame nicht verletzt werden darf *kotz*

Ich finde ja, kein Mensch braucht Ex-Freundinnen! :blink:
Auf der andren Seite kann ich meine Freundin verstehen. Wenn ihr an ihrer Ex noch was liegt, so soll sie sie auch nicht verletzen... Wir werden sehen wohin es führt... :gruebel: -_-
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