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> Ge-gender-ed und zugenäht, Die alte Frage zu Unterschied und Wesen
Gilgamesch.Miner...
Beitrag 07.Sep.2004 - 15:47
Beitrag #1


Satansbraten
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Ge-gender-ed und zugenäht
Die alte Frage zu Unterschied und Wesen der Geschlechter

Gibt es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen? (Nicht der kleine biologische...)
Eine Frage, bei der man meist ausweichende, relativierende Antworten erhält.
Gibt es einen- so stellt sich die Frage inwieweit. Und welche Folgen dies für die Gesellschaft hinsichtlich einer Gleichberechtigungspolitik haben könnte. Die extremsten Formen und Interpretation von hypothetischen Unterschieden hat bisher u.a. auch die Kirche dargestellt, in dem sie Rollen zuweisen wollte. Bedeutet Unterschied gleich Position- oder sind es nicht vielmehr unterschiedliche Anlagen im Wesen eines Geschlechts- aus denen der jeweilige Mensch letztlich immer noch selbst etwas daraus machen, erarbeiten kann? Warum wird Polarität immer gleich mit Qualitätsstufen in Verbindung gebracht- anders heißt nicht unbedingt besser- oder schlechter, sondern nur anders. Liegt da die gemeinsame Tücke eines patriarchalischen Systems sowie aber auch Teilen der Emanzipationsbewegung?
Wenn es aber keinen Unterschied gibt- dann dürfte es doch theoretisch keine Transsexualität geben- zumindest würde es seltsam erscheinen ein innerliches Geschlecht zu haben, Homosexualität und Heterosexualität würde sich ausschließlich auf den Körper beziehen. Und da das biologische Geschlecht bei manchen sexuellen Praktiken keine Rolle spielt, würden sich dann neuere Fragen hinsichtlich des Hintergrundes von Hetero- und Homosexualität stellen.
Da frage ich euch- was bedeutet es für euch lesbisch zu sein- bzw. Frauen zu lieben? In einem anderen Thread meinte jemand, sie hätte sich auch schon in einen Mann verliebt, bevor sie „festgestellt“ hatte, lesbisch zu sein. Geht denn das- ist das nicht ein Paradox, wäre sie nicht bisexuell? Oder geht man mittlerweile einfach zu unbewusst an das Thema Geschlechterbeziehung und Gefühle heran?
Wie seht ihr die Geschlechterfrage und worin liegt für euch das Wesen „lesbisch“ zu sein- sich also auf ein Geschlecht zu beziehen? Nur der Körper- oder auch Gefühle... und wie verhält sich das zu euerem Geschlechterbild? (Die Frage, ob es denn Liebe, Verliebtheit etc. gibt mal außen vor gelassen.) Und was bedeutet oder deutet euer Bild darüber hinaus vergleichsweise zur Intersexualität?

Verque(e)rte Grüße, Gilgamesch
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Laura
Beitrag 07.Sep.2004 - 18:11
Beitrag #2


Suppenköchin
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Wir hatten im Wohnzimmer zuletzt den Thread 'Frauenliebe', der ähnliche Fragen berührte...
Manchmal muss ich darüber schmunzeln, manchmal halt ich inne und versuch' hervorzukramen, wie ich diese Dinge mittlerweile sehe, und manchmal nervt es mich sogar.
Aber ich glaube, dass sich solche Fragen im weitesten Sinne früher oder später nahezu alle Menschen stellen und nicht nur deshalb, weil sich dies völlig mit meiner Erfahrung deckt.

Nun, ich nehme unterschiedliche Geschlechter wahr und diese Unterschiede beschränken sich keineswegs auf biologische Kategorien, und gerade das, was darüber hinaus geht und mir wesentlich erscheint, empfange ich über mein Gefühlsleben. Ich könnte das nun nun differenzieren, aber letztendlich würde dies nicht wirklich sehr viel mehr hergeben.
Ich denke, Unterschiede zu machen, beinhaltet in den meisten Fällen auch eine Bewertung – dies tut mir eher gut und jenes dies tut mir eher nicht gut. Doch solche Bewertungen müssen weder statisch sein, noch sagen sie etwas darüber aus, wie wir mit Menschen, die sie erzeugen, umgehen. Nicht selten sind es die Begegungen mit anderen, die diese Bewertungen, ja selbst die vernommenen Unterschiede in Frage stellen und uns zu anderen Sichtweisen, ja gar zu einer anderen Art der Wahrnehmungen verhelfen können – ich sage bewußt verhelfen, denn so werte ich dies.
Ups deute ich hierbei an, dass persönlichen Vorstellungen entscheidender sein könnten als gesellschaftliche Regelements?

Meine konkreten Erfahrungen in dieser Hinsicht beschränken sich auf Menschen, die sich nicht als transsexuell oder intersexuell o.ä. bezeichnet haben. Daher ist mein Horizont wahrlich nicht weit genug, und daran ändert sich auch nichts, dass es den einen oder anderen Anlass gegeben hat, sich darüber Gedanken zu machen.

Warum Polarität (auch die geschlechtliche) mit Qualitätstufen verbunden wird... Einige Zeit glaubte ich, dass dies ein herausragendes Merkmal des Patriarchats sei. Doch manchmal kommen mir da Zweifel...

Aber zu einem, fast schon klassischen Aspekt hab' ich doch ein paar Takte zu sagen.
Die (welche auch immer) Unterschiede zwischen Männern und Frauen... folgt man der soziologischen Begründung - also dass diese nur durch gesellschaftlichen Rahmenbedingungen konstruiert seien -, könnte man in gewaltige Schwierigkeiten geraten, da demzufolge die Möglichkeit bestünde, dass durch rein gesellschaftliche Strukturen diese Unterschiede aufgelöst werden könnten.
Äußerst vermessen gedacht, könnte dies implizieren, dass in dieser Richtung orientierte Feministinnen genau dann aufhören würden, feministisch zu sein, wenn sie ihr Ziel erreicht hätten. Womöglich könnten solche Überlegungen auch für Trans- oder Intersexuelle von Relevanz sein.

Ach ja, Fragen der Art, ob sich nun 'ne Frau als lesbisch bezeichnen dürfte, wenn sie einst mit 'nem Mann geschlafen hat... Bisweilen sind die Fakten Feinde der Wahrheit – spätenstens wenn es wirklich um Verlangen und um Liebe geht, dürften sich ihr solche Fragen erstmals so richtig stellen... ;) Und das find ich gut!

Der Beitrag wurde von Laura bearbeitet: 07.Sep.2004 - 18:16
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Artemis
Beitrag 07.Sep.2004 - 22:03
Beitrag #3


Suppenköchin
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QUOTE (Laura @ 07.Sep.2004 - 18:11)
Die (welche auch immer) Unterschiede zwischen Männern und Frauen... folgt man der soziologischen Begründung - also dass diese nur durch gesellschaftlichen Rahmenbedingungen konstruiert seien -, könnte man in gewaltige Schwierigkeiten geraten, da demzufolge die Möglichkeit bestünde, dass durch rein gesellschaftliche Strukturen diese Unterschiede aufgelöst werden könnten.
Äußerst vermessen gedacht, könnte dies implizieren, dass in dieser Richtung orientierte Feministinnen genau dann aufhören würden, feministisch zu sein, wenn sie ihr Ziel erreicht hätten.

Was wäre daran vermessen?

Heterofeministinnen hätten dann die Genugtuung, sich mit der erfolgreichen Verwirklichung des Ziels Gleichberechtigung selbst überflüssig gemacht zu haben.

Und lesbische Feministinnen könnten einfach weiter Frauen lieben .... :) :wub:

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Laura
Beitrag 07.Sep.2004 - 22:39
Beitrag #4


Suppenköchin
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QUOTE (Artemis @ 07.Sep.2004 - 23:03)
QUOTE (Laura @ 07.Sep.2004 - 18:11)
Die (welche auch immer) Unterschiede zwischen Männern und Frauen... folgt man der soziologischen Begründung - also dass diese nur durch gesellschaftlichen Rahmenbedingungen konstruiert seien -, könnte man in gewaltige Schwierigkeiten geraten, da demzufolge die Möglichkeit bestünde, dass durch rein gesellschaftliche Strukturen diese Unterschiede aufgelöst werden könnten.
Äußerst vermessen gedacht, könnte dies implizieren, dass in dieser Richtung orientierte Feministinnen genau dann aufhören würden, feministisch zu sein, wenn sie ihr Ziel erreicht hätten.

Was wäre daran vermessen?

Heterofeministinnen hätten dann die Genugtuung, sich mit der erfolgreichen Verwirklichung des Ziels Gleichberechtigung selbst überflüssig gemacht zu haben.

Und lesbische Feministinnen könnten einfach weiter Frauen lieben .... :) :wub:

@ Artimis:
Hmm... okotoki... so könnte man dies einordnen...
Doch was ist mit den Frauen, die davon ausgehen, dass es eine weibliche Wesensform gibt, die von solchen Einschätzungen unberührt bleiben?
Ich neige dazu, Frauen und mich selber jenseits davon wahrzunehmen... :wub:
Menno, ich bin unheilbar sentimantal frauenliebend ...

Der Beitrag wurde von Laura bearbeitet: 07.Sep.2004 - 22:51
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megan
Beitrag 07.Sep.2004 - 23:02
Beitrag #5


skaldkona
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hallo Gilgamesch-Minerva-ath.,

es gibt biologische ursachen für geschlechtsspezifische verhaltensmuster sowie die vorliegenden körperlichen unterschiede.

ein mann ist ein mann, weil seine hormonelle struktur ihn zum mann macht, er fühlt anders, empfindet anders, nimmt die welt anders wahr, begreift sie anders.

darüber hinaus vollendet die prägung der psyche jene phsiologischen varianten.

bestimmend für die individuelle wesens- wie präferenzen-ausprägung, sind eben diese beiden faktoren.

beinahe mag ich mich versteigen, zu sagen, daß wir in unserer welt nicht mit zwei geschlechtern auskommen - rein physiologisch wohl, aber mental ... ?

ein unermessliches thema, aber doch ganz schlicht, wir sind alle gleich und doch so verschieden, in unserem sein, wie in unserem fühlen.
muß immer alles klassifiziert/kategorisiert werden? das ist verkürzung und verkürzung beschneidet immer die realität.

sobald wir das gesellschafltich anerkannt haben, braucht es keinen feminismus, hat die männlich geprägte weltsicht keinen boden mehr.

hinter allem steht die akzeptanz und die liebe zur vielfalt in gleichberechtigung.

so liebe G.-M.ath., da bin ich grad sehr weichgespült philosophisch unterwegs, weiteres verkneif ich mir.

gute nacht-gruß
megan
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heaven
Beitrag 07.Sep.2004 - 23:50
Beitrag #6


Fürstin Pückler
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QUOTE
Artemis: Heterofeministinnen hätten dann die Genugtuung, sich mit der erfolgreichen Verwirklichung des Ziels Gleichberechtigung selbst überflüssig gemacht zu haben.

:morgens: :think: :huh: :o :smash: :ploep: B) :smiley_zu_karneval: :wub:


edit: ein wenig mehr kontext und kontinuität in meine smilies gebracht. fast ne geschichte...

Der Beitrag wurde von heaven bearbeitet: 07.Sep.2004 - 23:54
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 08.Sep.2004 - 00:34
Beitrag #7


Satansbraten
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Liebe megan-
Du machst es dir meiner Meinung ein bisschen zu einfach und greifst auf bewährte Schulmuster zurück, die inzwischen einige Probleme in ihrer Anwendbarkeit aufweisen. Wenn die Antwort so einfach wäre, wie du sie mir darstellen willst, hätte ich die Frage nicht gestellt.
QUOTE
ein mann ist ein mann, weil seine hormonelle struktur ihn zum mann macht, er fühlt anders, empfindet anders, nimmt die welt anders wahr, begreift sie anders.

Würde heißen- es gäbe keine Trans-Männer, denn sie haben die Hormone von Frauen und müssten demzufolge Frauen sein. Und XY-Frauen? Wie steh es mit deren Hormonen?
Du setzt eine biologische Wurzel an- nur an Stellen wie dem genetischen Erbmaterial, wo mir Zeifel kommen. Weshalb hat man dann noch kein „Transsexuellen“- oder „Homosexuellen-Gen“ entdeckt?
QUOTE
darüber hinaus vollendet die prägung der psyche jene phsiologischen varianten.

Also Transsexualität als soziales Phänomen? Hm, es gibt viele, die bereits mit 5 oder 6 Jahren- also als sehr kleine Kinder „festgestellt“ haben, dass sie das jeweils andere Geschlecht sind/ oder sich als dieses sehen. In diesem Alter stellen sich Fragen zur Sexualität normalerweise meist erst gar nicht...
Wäre das Homosexualität ebenso einzuordnen? Das könnte streng genommen die Folge beinhalten- hätten die Eltern dich anders erzogen, hättest du andere Freunde gehabt oder andere Männer kennen gelernt oder anderes, dann wärst du vielleicht doch eine heterosexuelle Frau. Da bleibt die Frage vieler Eltern haften- nach dem Motto „Was hab ich falsch gemacht?“ Weitere Konsequenz- ist Homosexualität „aberziehbar“? Heikel.

Die Aufhebung des Zwei-Geschlechter-Modells- dafür plädieren bereits einige, u.a. der öfters auftretende Intersexuelle Michael Reiter. Weshalb der Mensch in kategorisieren muss, fragst du? Heißt das, du siehst die Unterteilung in Männer und Frauen als nicht sinnstiftend an- inwieweit sprichst du dann von dir als lesbische, frauenliebende Frau? - Wenn es so unlogisch wäre, müssten alle Menschen theoretisch bisexuell sein, und Hetero- und vor allem Homosexualität wäre exklusive „Vorlieben“. Ich bezweifle, dass viele Frauen, die sich als lesbisch definieren, es als Vorliebe sehen, einfach, weil man die wechseln kann.
Und indem du die Grenzen zwischen Geschlechtern verwischt, die Polarisierung aufhebst- dadurch verliert der Feminismus seinen Boden nicht- denn hier verwechselst du Gleichberechtigung mit Gleichmacherei.
Die Philosophie ist eben doch kein „weichspüliges“ Gebiet, wie du sagst- sondern eine harte Arbeit zu erfahren, was hinter oft zu leichtfertig verwendeten Begriffen steht.
P.S.: Was hättest du dir denn verkneifen wollen?

@ Laura
QUOTE
Ach ja, Fragen der Art, ob sich nun 'ne Frau als lesbisch bezeichnen dürfte, wenn sie einst mit 'nem Mann geschlafen hat...

Das war nicht meine Frage- ich habe davon gesprochen, es wäre paradox, weil eine Userin meinte, sich in einen Mann verliebt zu haben, aber lesbisch zu sein... das ist etwas ganz anderes. Ich würde auch eine Frau, die einmal so mit einer Frau geschlafen hat, nicht gleich als lesbisch bezeichnen- und umgekehrt. Deshalb die Frage- gibt es einen Unterschied und was bedeutet dies im Klartext.
Du meintest, Unterschiede bedeuten für dich eine Bewertung? Könntest du mit dies näher erläutern? Das der Mensch von Überlegungen „Was tut mit gut /nicht gut?“ geleitet wird, steht außer Frage, aber bedeutet „Mann“ oder „Frau“ eine Bewertung? Und inwieweit? Es liegt vielleicht an der Uhrzeit, du solltest es mir aber doch noch mal deutlicher ausführen, was du meinst.

Liebe, aber für heute nicht mehr zurechnungsfähige und müde- weltfertige Grüße.
:morgens:
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Bilana
Beitrag 08.Sep.2004 - 02:10
Beitrag #8


Capparis spinosa
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Habe ich jetzt was verpasst? Liegen die meisten Antworten nicht auf der Hand?
Die Hormone machen nachweislich einen sehr großen Unterschied, nicht nur physisch. (Muss ich ja jetzt nicht näher ausführen.) Die Hormone lassen sich wiederrrum auf die Gene zurückverfolgen. Welche Rolle die Genetik sonst noch spielt, sowohl bei der Geschlechterwahl von Partnern, als auch der eigenen sei mal dahin gestellt.
Das ganze ist auch kein Widerspruch zu Intersexualität und Transsexualität.

In der Tat gibt es eher weniger Sachen im Bett bei der das Geschlecht eine Rolle spielt, als Praktiken bei denen es eine Rolle spielt, rein technisch gesehen. Aber darum geht es doch nicht, oder?

Ich denke auch in der Tat, das jeder Mensch das Potential hat bisexuell zu sein. Es ist nur eine Frage der Vorurteile und Vorstellungskraft sich selbst gegenüber.
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Laura
Beitrag 08.Sep.2004 - 06:30
Beitrag #9


Suppenköchin
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QUOTE (heaven @ 08.Sep.2004 - 00:50)
QUOTE
Artemis: Heterofeministinnen hätten dann die Genugtuung, sich mit der erfolgreichen Verwirklichung des Ziels Gleichberechtigung selbst überflüssig gemacht zu haben.

:morgens: :think: :huh: :o :smash: :ploep: B) :smiley_zu_karneval: :wub:

Ach Artemis, du bist manchmal so furchtbar himmlisch pragmatisch! :)
Hab' nochmal nachgedacht - du hast Recht!

Sollten Menschen je die Ära der angestrebten Gleichberechtigung erleben, so würde sich die Frage der Frauenliebe (u.a.) vollkommen anders stellen. Und solange dies nicht der Fall ist, kann der soziologische Charakter gar nicht hoch genug bewertet werden.
Hab' halt ein klein wenig vor mich hingeträumt...

QUOTE (bilana)
Liegen die meisten Antworten nicht auf der Hand?

Aber sicher, sie drängen sich ja geradezu auf (mal abgesehen davon, dass die Genetik noch weit entfernt ist, sich selber zu begreifen).
Nur erhalten wir durch sie kaum mehr Erkenntniswert als dies auch schon in anderen Zeitepochen der Fall gewesen ist. Es reflektiert lediglich die gesellschaftliche Toleranzschwelle unseres Kulturkreises in unserer Zeit, dass biologische Untersuchungen nicht gegen Homosexualität sprechen. Der Göttin sei Dank! Man könnte wissenschaftliche Ergebnisse auch ganz einsetzen und ich hoffe sehr, dass es uns in unserer Lebensspanne erspart bleiben wird, eine solch andere 'Form der wissenschaftlichen Erkenntnis' und seine möglichen Auswirkungen kennenzulernen.

Nachtrag:
QUOTE (minerva)
Du meintest, Unterschiede bedeuten für dich eine Bewertung? Könntest du mit dies näher erläutern? Das der Mensch von Überlegungen „Was tut mit gut /nicht gut?“ geleitet wird, steht außer Frage, aber bedeutet „Mann“ oder „Frau“ eine Bewertung? Und inwieweit? Es liegt vielleicht an der Uhrzeit, du solltest es mir aber doch noch mal deutlicher ausführen, was du meinst.

Ich und andere - davon bin ich überzeugt - stellen sich gerne deinen Fragen, aber bevor du eine deutlichere Ausführung erwartest, versuch' deine Fragen ein wenig mehr zu konkretisieren...

Der Beitrag wurde von Laura bearbeitet: 08.Sep.2004 - 07:12
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megan
Beitrag 08.Sep.2004 - 08:52
Beitrag #10


skaldkona
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guten morgen Gilgamesch.Minerva-ath,

ich werde gleich ausführlicher auf deine fragen eingehen, nun muß ich erst mal noch wach werden.
ps : 'weichgespült' heißt nicht, daß der ansatz schlapp war, eher, daß mir nach harmonie war .... :-)

gruß megan
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megan
Beitrag 08.Sep.2004 - 09:26
Beitrag #11


skaldkona
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 08.Sep.2004 - 01:34)

QUOTE
ein mann ist ein mann, weil seine hormonelle struktur ihn zum mann macht, er fühlt anders, empfindet anders, nimmt die welt anders wahr, begreift sie anders.
darüber hinaus vollendet die prägung der psyche jene phsiologischen varianten.


Also Transsexualität als soziales Phänomen? Hm, es gibt viele, die bereits mit 5 oder 6 Jahren- also als sehr kleine Kinder „festgestellt“ haben, dass sie das jeweils andere Geschlecht sind/ oder sich als dieses sehen. In diesem Alter stellen sich Fragen zur Sexualität normalerweise meist erst gar nicht...
Wäre das Homosexualität ebenso einzuordnen? Das könnte streng genommen die Folge beinhalten- hätten die Eltern dich anders erzogen, hättest du andere Freunde gehabt oder andere Männer kennen gelernt oder anderes, dann wärst du vielleicht doch eine heterosexuelle Frau. Da bleibt die Frage vieler Eltern haften- nach dem Motto „Was hab ich falsch gemacht?“ Weitere Konsequenz- ist Homosexualität „aberziehbar“? Heikel.

Die Aufhebung des Zwei-Geschlechter-Modells- dafür plädieren bereits einige, u.a. der öfters auftretende Intersexuelle Michael Reiter. Weshalb der Mensch in kategorisieren muss, fragst du? Heißt das, du siehst die Unterteilung in Männer und Frauen als nicht sinnstiftend an- inwieweit sprichst du dann von dir als lesbische, frauenliebende Frau? - Wenn es so unlogisch wäre, müssten alle Menschen theoretisch bisexuell sein, und Hetero- und vor allem Homosexualität wäre exklusive „Vorlieben“. Ich bezweifle, dass viele Frauen, die sich als lesbisch definieren, es als Vorliebe sehen, einfach, weil man die wechseln kann.
Und indem du die Grenzen zwischen Geschlechtern verwischt, die Polarisierung aufhebst- dadurch verliert der Feminismus seinen Boden nicht- denn hier verwechselst du Gleichberechtigung mit Gleichmacherei.

so, nun ausf. antwort,


zu deinem ersten stolperstein - transsexualität/homosexualität :

natürlich habe ich weder umfangreche und statistisch aussagekräftige untersuchungen geführt, noch welche gelesen, es wird sie nehme ich an auch (noch) nicht geben.
als medizin-studierende weiß ich immerhin eines : die physiologie des menschen wird weitgehend von seinem hormonellen status bestimmt, Desgleichen sein psychischer zustand.
auch unter mitgliedern des gleichen geschlechts gibt es 'starke' schwankungen in dem was als typisch für männlich u/o weiblich gilt, häufig findet man bei lesbischen frauen, eine latente verschiebung der horm. situation hin zu mehr männlichen hormonen, als das bei hetero-frauen im schnitt der fall ist.
ein hang vieler lesben zu gesichtshaarwuchs, mag dafür ein indiz sein, wie auch gerne menstruelle unregelmäßigkeiten.
diese aussagen treffen bei weitem Nicht jede lesbe, aber doch so manche.
eine hormonelle grundsituation, die geschlechtsuntypisches empfinden/begehren begünstigen mag in zusammenhang mit ggf. kindlichen prägungsmomenten kann meines erachtens zu sehr verschiedenen 'ich-empfindungen' führen : transsex, homosex, heterosex., asex. ;)
bereits im frühkindlichen, sogar pränatalen entwicklungsstadium läuft die körperliche hormonküche auf hochtouren und sorgt für dtl. unterschiede zwischen männlichen u weiblichen kleinkindern im begreifen der welt und seiner eigenen stellung darin.



zweiter stolperstein : vorliebe/gleichmacherei


ich sprach nicht von 'vorliebe' als etwas, daß man sich aussuchte.

zur gleichberechtigung meine ich : in einer toleranten gesellschaft, die die unterschiedlichen ausprägungen die ein mensch in seinem wesen zeigen kann komplett anzunehmen bereit ist, also jeder sein darf, wie sein inneres ihm vorgibt, bedarf es keiner separierten interessens-bewegungen - den feminismus brauchts in der obigen (utopischen) gesellschaft nicht. ;)
ich finde keine gleichmacherei, wo pluralismus sich ausleben darf.
daß wir nicht in utopia leben ist unbestritten - hatte ich in meinem ersten post auch nicht behauptet.

bis hierhin liebe grüße
megan
*wink mit kaffe-tasse

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kahlan
Beitrag 08.Sep.2004 - 09:49
Beitrag #12


Naschkatze
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QUOTE
megan: ein hang vieler lesben zu gesichtshaarwuchs, mag dafür ein indiz sein, wie auch gerne menstruelle unregelmäßigkeiten.


Ohne weiter inhaltlich ins Thema einzusteigen:
Ich führe den Hang vieler Heteras zu fehlendem Gesichtshaarwuchs nach wie vor auf den grösseren Hang zur Einnahme der Pille zurück...

kahlan
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Sägefisch
Beitrag 08.Sep.2004 - 09:55
Beitrag #13


Schlaudegen.
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Hang zu Gesichtshaarwuchs? Jemine... :wacko:

Ich meine... echt? Ist das wirklich so?

Gibt es wirklich signifikante hormonelle Auffälligkeiten? Denn das was megan schreibt, daß es nicht auf alle, aber doch auf einige Lesben zu trifft ließe sich ja genauso über Heten sagen. :huh:

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 08.Sep.2004 - 09:57
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blue_moon
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:03
Beitrag #14


strösen macht blau!
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QUOTE (megan @ 08.Sep.2004 - 10:26)
natürlich habe ich weder umfangreche und statistisch aussagekräftige untersuchungen geführt, noch welche gelesen, es wird sie nehme ich an auch (noch) nicht geben.

aha... und woher kommen dann solche:

QUOTE
ein hang vieler lesben zu gesichtshaarwuchs, mag dafür ein indiz sein, wie auch gerne menstruelle unregelmäßigkeiten.


erkenntnisse? *schüttel*
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Laura
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:08
Beitrag #15


Suppenköchin
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Oh megan, manchmal denke ich, der beste Beweis dafür, dass es anderswo im Universum intelligentes Leben gibt, ist der, dass noch keiner versucht hat, Kontakt mit uns aufzunehmen. (B. Watterson)

Der Beitrag wurde von Laura bearbeitet: 08.Sep.2004 - 10:10
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:10
Beitrag #16


Satansbraten
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QUOTE (megan @ 08.Sep.2004 - 09:26)
QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 08.Sep.2004 - 01:34)

QUOTE
ein mann ist ein mann, weil seine hormonelle struktur ihn zum mann macht, er fühlt anders, empfindet anders, nimmt die welt anders wahr, begreift sie anders.
darüber hinaus vollendet die prägung der psyche jene phsiologischen varianten.


Also Transsexualität als soziales Phänomen? Hm, es gibt viele, die bereits mit 5 oder 6 Jahren- also als sehr kleine Kinder „festgestellt“ haben, dass sie das jeweils andere Geschlecht sind/ oder sich als dieses sehen. In diesem Alter stellen sich Fragen zur Sexualität normalerweise meist erst gar nicht...
Wäre das Homosexualität ebenso einzuordnen? Das könnte streng genommen die Folge beinhalten- hätten die Eltern dich anders erzogen, hättest du andere Freunde gehabt oder andere Männer kennen gelernt oder anderes, dann wärst du vielleicht doch eine heterosexuelle Frau. Da bleibt die Frage vieler Eltern haften- nach dem Motto „Was hab ich falsch gemacht?“ Weitere Konsequenz- ist Homosexualität „aberziehbar“? Heikel.

Die Aufhebung des Zwei-Geschlechter-Modells- dafür plädieren bereits einige, u.a. der öfters auftretende Intersexuelle Michael Reiter. Weshalb der Mensch in kategorisieren muss, fragst du? Heißt das, du siehst die Unterteilung in Männer und Frauen als nicht sinnstiftend an- inwieweit sprichst du dann von dir als lesbische, frauenliebende Frau? - Wenn es so unlogisch wäre, müssten alle Menschen theoretisch bisexuell sein, und Hetero- und vor allem Homosexualität wäre exklusive „Vorlieben“. Ich bezweifle, dass viele Frauen, die sich als lesbisch definieren, es als Vorliebe sehen, einfach, weil man die wechseln kann.
Und indem du die Grenzen zwischen Geschlechtern verwischt, die Polarisierung aufhebst- dadurch verliert der Feminismus seinen Boden nicht- denn hier verwechselst du Gleichberechtigung mit Gleichmacherei.

so, nun ausf. antwort,


zu deinem ersten stolperstein - transsexualität/homosexualität :

natürlich habe ich weder umfangreche und statistisch aussagekräftige untersuchungen geführt, noch welche gelesen, es wird sie nehme ich an auch (noch) nicht geben.
als medizin-studierende weiß ich immerhin eines : die physiologie des menschen wird weitgehend von seinem hormonellen status bestimmt, Desgleichen sein psychischer zustand.
auch unter mitgliedern des gleichen geschlechts gibt es 'starke' schwankungen in dem was als typisch für männlich u/o weiblich gilt, häufig findet man bei lesbischen frauen, eine latente verschiebung der horm. situation hin zu mehr männlichen hormonen, als das bei hetero-frauen im schnitt der fall ist.
ein hang vieler lesben zu gesichtshaarwuchs, mag dafür ein indiz sein, wie auch gerne menstruelle unregelmäßigkeiten.
diese aussagen treffen bei weitem Nicht jede lesbe, aber doch so manche.
eine hormonelle grundsituation, die geschlechtsuntypisches empfinden/begehren begünstigen mag in zusammenhang mit ggf. kindlichen prägungsmomenten kann meines erachtens zu sehr verschiedenen 'ich-empfindungen' führen : transsex, homosex, heterosex., asex. ;)
bereits im frühkindlichen, sogar pränatalen entwicklungsstadium läuft die körperliche hormonküche auf hochtouren und sorgt für dtl. unterschiede zwischen männlichen u weiblichen kleinkindern im begreifen der welt und seiner eigenen stellung darin.



zweiter stolperstein : vorliebe/gleichmacherei


ich sprach nicht von 'vorliebe' als etwas, daß man sich aussuchte.

zur gleichberechtigung meine ich : in einer toleranten gesellschaft, die die unterschiedlichen ausprägungen die ein mensch in seinem wesen zeigen kann komplett anzunehmen bereit ist, also jeder sein darf, wie sein inneres ihm vorgibt, bedarf es keiner separierten interessens-bewegungen - den feminismus brauchts in der obigen (utopischen) gesellschaft nicht. ;)
ich finde keine gleichmacherei, wo pluralismus sich ausleben darf.
daß wir nicht in utopia leben ist unbestritten - hatte ich in meinem ersten post auch nicht behauptet.

bis hierhin liebe grüße
megan
*wink mit kaffe-tasse

:blink: :blink: :blink:
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein.
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Sägefisch
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:13
Beitrag #17


Schlaudegen.
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Ich finde das immer richtig gemütlich wenn hier klärend nachgefragt und angemessen diskutiert wird, anstatt daß mehr oder weniger gut verpackte Beleidigungen verschossen werden... <_< :rolleyes:
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Laura
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:17
Beitrag #18


Suppenköchin
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QUOTE (Sägefisch @ 08.Sep.2004 - 11:13)
Ich finde das immer richtig gemütlich wenn hier klärend nachgefragt und angemessen diskutiert wird, anstatt daß mehr oder weniger gut verpackte Beleidigungen verschossen werden... <_< :rolleyes:

Dessen bin ich mir bewußt!
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:27
Beitrag #19


Satansbraten
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QUOTE (Sägefisch @ 08.Sep.2004 - 10:13)
Ich finde das immer richtig gemütlich wenn hier klärend nachgefragt und angemessen diskutiert wird, anstatt daß mehr oder weniger gut verpackte Beleidigungen verschossen werden... <_<  :rolleyes:

Werde mich später ausführlicher äußern, habe nur gerade etwas zu erledigen.
Und der Spruch war nicht unbewusst reingesetzt. Nur manchmal frage ich mich, inwieweit auch darüber reflektiert wird, was hier ausgesagt wird. Die Konsequenzen dieses Denkens machen mir Angst. Warum- dazu später mehr.

edit-Tippfehler

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 08.Sep.2004 - 10:27
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marietta
Beitrag 08.Sep.2004 - 10:30
Beitrag #20


Gut durch
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QUOTE (megan @ 08.Sep.2004 - 10:26)
natürlich habe ich weder umfangreche und statistisch aussagekräftige untersuchungen geführt, noch welche gelesen, es wird sie nehme ich an auch (noch) nicht geben.
als medizin-studierende weiß ich immerhin eines : die physiologie des menschen wird weitgehend von seinem hormonellen status bestimmt, Desgleichen sein psychischer zustand.

No. Nicht weitgehend. Sonst gäbe es nicht Transsexuelle, die das schon mit 6 Jahren wussten. Sonst wären diverse Versuche, das Geschlecht eines Kindes hormonell anzupassen, ja auch geglückt und nicht gescheitert - z.B. bei dem unglücklichen Jungen, dem im Alter von 2 Jahren bei einer Beschneidung der Penis verstümmelt wurde und der fürderhin mit weiblichen Hormonen zu einem Mädchen gemacht werden sollte - hat nicht funktioniert.

QUOTE
auch unter mitgliedern des gleichen geschlechts gibt es 'starke' schwankungen in dem was als typisch für männlich u/o weiblich gilt, häufig findet man bei lesbischen frauen, eine latente verschiebung der horm. situation hin zu mehr männlichen hormonen, als das bei hetero-frauen im schnitt der fall ist.
ein hang vieler lesben zu gesichtshaarwuchs, mag dafür ein indiz sein, wie auch gerne menstruelle unregelmäßigkeiten.
diese aussagen treffen bei weitem Nicht jede lesbe, aber doch so manche.


Woher stammt diese Erkenntnis? Bitte zitiere wissenschaftliche Untersuchungen - die Du als Medizinstudentin mit Sicherheit kennst.

QUOTE
eine hormonelle grundsituation, die geschlechtsuntypisches empfinden/begehren begünstigen mag in zusammenhang mit ggf. kindlichen prägungsmomenten kann meines erachtens zu sehr verschiedenen 'ich-empfindungen' führen : transsex, homosex, heterosex., asex. ;)
bereits im frühkindlichen, sogar pränatalen entwicklungsstadium läuft die körperliche hormonküche auf hochtouren und sorgt für dtl. unterschiede zwischen männlichen u weiblichen kleinkindern im begreifen der welt und seiner eigenen stellung darin.


Oje :wacko: Das ist doch die alte Schule des DDR-Hormonforschers Günther Dörner, der das in den 80ern versuchte nachzuweisen? Das haben wir ihm damals schon widerlegt. Aber es passte nun mal gut in den ideologischen Kontext. Bullshit wird nicht dadurch wahr, dass frau ihn immer und immer wieder zitiert.

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 08.Sep.2004 - 10:31
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