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Die gute alte Küche - in neuem Gewand _ Mit Leib und Seele _ manchmal "grundlos" ungutes Gefühl

Geschrieben von: -Agnetha- am 25.Jul.2019 - 21:24

Liebe Forumsfrauen smile.gif

Es fällt mir schwer über dieses Thema zu schreiben. Nicht weil es mir unangenehm wäre, aber es ist so schwer in Worte zu fassen. So schwer zu erklären was ich meine.

Aber ich versuche es:

Mir fällt immer wieder auf, dass ich (schon lange) manchmal ein komisches Gefühl habe ohne einen Anlass dafür finden zu können.

Ich denke fast jede kennt Folgendes:
Man hat ein mulmiges Gefühl zB wegen einer Prüfung oder einem Arzttermin.
Man denkt nicht die ganze Zeit aktiv daran, da man ja abgelenkt ist von den Aufgaben und Erlebnissen des Tages, aber da ist ein komisches Gefühl.

Nun habe ich oft dieses komische Gefühl, aber es gibt keine Prüfung oder etwas Konkretes vor dem ich Angst haben müsste.

Kennt das jemand?
Und falls ja, habt ihr irgendwann heraus bekommen woran das liegt?





Geschrieben von: plop am 26.Jul.2019 - 02:47

das klingt nach -es lohnt sich nachzuforschen.......

ich kenne dieses gefühl nicht,bzw. finde bei für mich mulmigen anlässen letztendlich oft eine antwort in mir selbst.

ist dieses gefühl denn bei dir angstauslösend oder angstbesetzt ?

Geschrieben von: regenbogen am 26.Jul.2019 - 20:17

Hallo Agnetha,
ich kenne sowas Ähnliches, glaube ich. Ich schiebe es darauf, dass ich mir wegen aller möglichen Kleinigkeiten einen Kopf mache - und wenn dann tatsächlich mal nichts anliegt, mache ich mir aus lauter Gewohnheit trotzdem einen Kopf, bis ich mich dann frage, wieso eigentlich, und feststellen muss, dass gar nichts "ist". Ich kenne auch das Gefühl der Erleichterung, wenn sich eine dieser Kleinigkeiten in - buchstäblich - Wohlgefallen auflöst. Es hält aber oft nicht sehr lange an und ist mir womöglich "fremder" als das Grundrauschen irgendwelcher echter oder fabrizierter Sorgen.
Und wenn körperlich gerade nicht alles im Lot ist (Stichwort Schilddrüse?), ist dieses Grundrauschen glaube ich stärker.

Geschrieben von: -Agnetha- am 27.Jul.2019 - 20:24

ZITAT(plop @ 26.Jul.2019 - 03:47) *
ist dieses gefühl denn bei dir angstauslösend oder angstbesetzt ?


Hmmm.... Angst fände ich übertrieben. Oder sagen wir mal es gibt wohl viele Abstufungen von Angst.
Angst auf einer niedrigen Stufe trifft es vielleicht ganz gut.





ZITAT(regenbogen @ 26.Jul.2019 - 21:17) *
Hallo Agnetha,
ich kenne sowas Ähnliches, glaube ich. Ich schiebe es darauf, dass ich mir wegen aller möglichen Kleinigkeiten einen Kopf mache - und wenn dann tatsächlich mal nichts anliegt, mache ich mir aus lauter Gewohnheit trotzdem einen Kopf, bis ich mich dann frage, wieso eigentlich, und feststellen muss, dass gar nichts "ist". Ich kenne auch das Gefühl der Erleichterung, wenn sich eine dieser Kleinigkeiten in - buchstäblich - Wohlgefallen auflöst. Es hält aber oft nicht sehr lange an und ist mir womöglich "fremder" als das Grundrauschen irgendwelcher echter oder fabrizierter Sorgen.
Und wenn körperlich gerade nicht alles im Lot ist (Stichwort Schilddrüse?), ist dieses Grundrauschen glaube ich stärker.


Danke! Das könnte durchaus auch bei mir ähnlich sein.
Mir haben schon öfters Leute gesagt, dass ich mir oft zu viele Gedanken machen, auch über Kleinigkeiten.

Wenn ich auf Urlaub (also verreist) bin, habe ich dieses Gefühl nicht. Oder nur sehr selten, denk ich. Es kann im Urlaub auch da sein, wenn mich zB ein beruflicher Anruf an den Alltag erinnert.
Ich habe aber im Gegensatz zu vielen anderen Menschen eigentlich keinen großen Druck im Beruf und mag meinen Beruf.
Trotzdem ist es mit viel "sich Gedanken machen" und wohl auch Unsicherheit verbunden.



Geschrieben von: McLeod am 27.Jul.2019 - 22:22

Hey...

Andere sagen "zu viele Gedanken". Wenn Du dann später auch so in die Richtung andeutest "eigentlich..." - ist das dann eher deren Stimme bzw. stimmst Du ihnen zu? Oder ist das ein kleiner Tadel für Dich von Dir, weil Du selbst das so empfindest, als unnötig und so?

Was nehmen die Gedanken denn den anderen "weg" oder woran hindern sie Dich, dass jene oder Du selbst Dir da ein mittelmäßiges Zeugnis auszustellen scheinen/scheinst? Tun die irgendwas? Verhindern, verbrauchen, verletzen?

Fragend-tastend
McLeise

Geschrieben von: Pirola am 28.Jul.2019 - 10:19

Hallo Agnetha ,
wie die Abba-Agnetha ? Die soll doch sehr ängstlich sein , hat sich völlig der Öffentlichkeit entzogen .
Also ich bekenne mich zu meiner allgemeinen Angst vor der Unsicherheit des Lebens .
Wenn Du was mit Meridianen anfangen kannst : das beträfe den Nierenmeridian .
Ich habe kein Urvertrauen und muss mich daher immer innerlich stabilisieren , mich beruhigen .
Bin stressanfällig , muss gegensteuern .
Für mich hört sich Deine Schilderung eigentlich auch so an , als sei diese permanente schlummernde
kleine Angst stressbedingt . Wichtig ist einfach , da gute Umgangsweisen zu finden , um immer wieder
ins innere Gleichgewicht zu kommen und sich zu beruhigen .
Wenn Du Urlaub machst , würde ich dafür sorgen , dass Du da möglichst nicht erreichbar bist .
Der Mensch braucht einfach auch mal Auszeiten .

Geschrieben von: ronia am 23.Jun.2022 - 20:33

Das hat bestimmt jede mal. Ein mulmiges Gefühl hat immer eine Ursache, die nicht immer gleich im Bewusstsein greifbar ist.
Von daher fehlt ein Erinnerungsstück.

Oder vielleicht lag dir auch was quer im Magendarm, der Darm hat viele Nerven, die mit dem Hirn in Kontakt stehen und Schmerzreize senden. Kann sich auch auf das Herz ausbreiten, Stresssituation kann verschlimmernd wirken, muss aber nicht die eigentliche Ursache sein.

Alternativ kãme eine Gefahrensorge in Frage. Normalerweise spüren Frauen Wetterumschläge,
und wenn sie angeglotzt werden. Das mit Wetter heißt auch Wetterfühligkeit. Das mit dem Angeglotztwerden wurde wahrscheinlich noch nicht konkret benannt.

Mir sind psychologische Erklärungen auch im Kontext zu Unterdrückten wie den schwarzen Menschen eingefallen.
Wer sich dazu geäußert hat weiß ich nicht mehr, aber es ging darum, dass Unterdrückte eine "Nase" für die Stimmungenbder Unterdrücker haben und haben mussten, um zu überleben. Das ist eine Theorie.

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