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> liebe ich sie (noch)?
marlen
Beitrag 09.Feb.2008 - 01:29
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 2
Userin seit: 09.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.639



hallo an alle,
ich weiß nicht, ob ihr helfen könnt oder wie ihr helfen könntet. aber es hilft mit sicher, wenn ich aufschreibe, was mich belastet,

ich bin seit etwas über 1 1/2 mit meiner partnerin zusammen. unser erstes jahr war unglaublich! intensiv, aufregend, abwechslungsreich, voller zärtlichkeit & liebe ... wunderschön!

dann, letzten sommer, trat meine freundin ihren job in australien an (seitdem wir zusammen waren, war klar, dass sie ab sommer jobbedingt ein jahr lang in australien sein würde).
anfangs war ich total depressiv, weil ich sie so sehr vermisste, weil sie nicht da war, weil ich mich nach ihr gesehnt hab. ich ließ den kopf hängen, wusste nicht so recht, was ich mit mir anfangen sollte ... weinte mich nachts in den schlaf, platzte regelrecht vor sehnsucht.
dann habe ich sie im november besucht & musste erschrocken feststellen, dass ich mich emotional von ihr distanziert hatte. nicht, dass ich nicht unendlich froh darüber gewesen wäre, sie wieder zu sehen & zwei wochen bei und mit ihr sein zu können - das nicht. aber es war zwischen uns nicht mehr so, wie vor ihrer abreise damals im sommer.
inzwischen hat sie mich besucht; im jänner war sie 2 wochen bei mir. und es ging mir ähnlich wie schon im november.
für sie sieht es offenbar anders aus: sie betont, wie nahe und verbunden sie sich mir fühlt, dass die räumliche distanz zwischen uns nichts an ihren gefühlen für mich ändert, dass sie mich liebt, mit mir zusammen sein möchte, mit mir zusammen leben möchte, egal ob hier, oder in australien (ergänzend muss ich hinzufügen, dass sie in ihrem australien-job das angebot bekommen hat, fix dort zu bleiben ...)
und ich bin total überfordert! sie muss bis ende märz ihre jobbezogene zu-/oder absage bekannt geben und macht das von mir abhängig! sie möchte mit mir sein und wenn ich sagen würde "ich will nicht nach australien", lehnt sie diesen job ab, obwohl ich ganz genau weiß, dass es ihr traumjob ist!
aber nicht genug, dass ich nicht weiß, ob ich nach australien möchte ... ich weiß nicht, ob ich mit ihr zusammen wohnen möchte. ob ich mit ihr zusammen wohnen kann. ob ich überhaupt noch mit ihr zusammen sein kann, ob ich sie noch liebe.
wir haben einander im letzten halben jahr zweimal gesehen - was für mich schwer aushaltbar war und nach wie vor ist.
ich spüre, dass ich mich emotional von ihr entferne und frage mich die ganze zeit, ob das bedeutet, dass ich sie nicht mehr liebe? oder ob das einfach "nur" ein effekt ist, der sich in fernbeziehungen zwangsläufig einstellen muss?

oge, falls irgendeine von euch so weit gelesen hat: du bist eine heldin!

ich erwarte mir keine antworten, zumal es sicher schwierig ist, etwas dazu zu sagen ... wie dem auch sei: gut, es mal niedergeschrieben zu haben,

liebe grüße und eine gute nacht euch allen,
marlen
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Amelia
Beitrag 09.Feb.2008 - 02:15
Beitrag #2


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 429
Userin seit: 17.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.497



Es ist immer schwer, eine Beziehung von außen zu beurteilen, aber eines scheint klar zu sein: Deine Gefühle haben sich maßgeblich verändert. Du solltest unbedingt rechtzeitig und offen mit ihr darüber sprechen. Vielleicht wird sich daraus ergeben, dass sie ohne dich in Australien bleiben wird. Wie fühlst du dich bei dem Gedanken?
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marlen
Beitrag 09.Feb.2008 - 02:33
Beitrag #3


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 2
Userin seit: 09.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.639



danke, amelia, für deine antwort.
bezogen auf deine frage: der gedanke daran, dass sie alleine und für immer (oder eben für sehr lange zeit) in australien bleiben könnte, macht mich ziemlich fertig!!!
ich fliege nächste woche nochmals zu ihr und sie wünscht sich (verständlicherweise), dass wir ernsthaft und sehr genau über eine mögliche gemeinsame "australien-option" sprechen und nachdenken.
ich glaube aber, dass ich vorher für mich selbst herausfinden müsste, was denn mein gefühlschaos zu bedeuten hat. dass ich intensive gefühle für sie habe, steht außer frage. dass diese gefühle sich aber geändert haben ebenfalls. ich bin irritiert und verunsichert, weil ich nicht weiß, ob dieses "sich emotional distanzieren", das ich spüre, durch die räumliche trennung bedingt ist, oder ob womöglich andere gründe, wo denen ich aber nicht wüsste, welche es sein sollten, dahinter stehen ...
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mek63
Beitrag 09.Feb.2008 - 03:10
Beitrag #4


Moornixes Schwester
************

Gruppe: Members
Beiträge: 17.399
Userin seit: 21.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.553



hi, ich denke , dass es ganz normal ist, dass sich eine beziehung im laufe der zeit emotional ändert.
immerhin wart ihr im ersten jahr sehr intensiv zusammen ( was auch normal ist)und jetzt das genaue gegenteil.
in meiner beziehung war es ähnlich, meine frau war beruflich in der gesamten brd tätig und kam dann nur alle 3 bis 4 wochen für ein wochenende nach hause. in dieser zeit war ich ebenfalls am zweifeln, und meinte dann auch, dass ich mich ihr nicht mehr so vertraut und verbunden fühlte. und der gemeinsame urlaub war dann irgendwie immer ausnahmesituation.
nach 10 jahren hat sie den job gewechselt und dann stellte sich auch diese vertrautheit wieder ein. mittlerweile sind wir 25 jahre zusammen, und diese "reisezeit" war, so denke ich heute, eine bewährungsphase für unsere bziehung.
dass sich menschen emotional ändern, gehört zur entwicklung jedes einzelnen dazu, ebenso die selbstzweifel.
und ob ich einen rat oder tipp für dich habe: ja, höre auf dein herz und grüble nicht soviel herum. du wirst dich richtig entscheiden. wichtig dabei ist nur, dass du dich nicht unter druck setzen läßt.
lg mek
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LadyGodiva
Beitrag 09.Feb.2008 - 12:45
Beitrag #5


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Kann es nicht auch sein, dass aus einer nur allzu schnellverliebten zwanghaften Gemütlichkeit eine etwas klarere Sicht, quasi aus der zwangsweise verordneten Distanz geworden ist?
Ich habe im eigenen Umfeld oft erlebt, dass am Anfang vieler Beziehungen ein fast schon rauschhaftes Miteinander steht, welches für derart konstituierend betrachtet wird, dass keinerlei Alternativen oder Entwicklungen mehr absehbar scheinen.
Es ist ein großer Schritt, dauerndes Berührenwollen fernbeziehungskompatibel zu gestalten. Hält sich die Zärtlichkeit nicht über Kilometer, ist durchaus über's eigene Beziehungskonzept nachzudenken - und inwiefern es seiner Weiterentwicklung selbst im Wege steht.

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