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> Das Gefühl lässt nicht nach..., ... mache ich etwas falsch?
Simonetta
Beitrag 12.Aug.2008 - 20:47
Beitrag #41


Gut durch
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QUOTE (Wunschengel @ 12.Aug.2008 - 20:11)
Ich weiß noch genau, wie es angefangen hat. Es war am Anfang der 9ten Klasse - Wir bekamen sie als neue Lehrerin; ich kannte sie nur vom Sehen her. In der allerersten Unterrichtsstunde, die wir bei ihr hatten, kam sie ins Zimmer, und ganz plötzlich, von einem Augenblick auf den anderen, war etwas anders. Ich hatte damals noch keine Ahnung, was es war, aber ich brachte es mit ihr in Verbindung. Sie sah mir oft in die Augen, und lächelte dabei. Ein paar Tage später hab ich mich dann das erste Mal richtig mit ihr unterhalten. Seit dem habe ich das Gefühl, in einer anderen Welt zu leben.
Im Unterricht, oder bei Gesprächen, oder auch nur, wenn ich ihr begegnet bin, war mein Tag gerettet; die Sonne ging auf; das Leben war wundervoll. Und als ich auch noch merkte, dass sie mich gut leiden kann, wir uns immer öfters unterhielten, und viele Gemeinsamkeiten entdeckten, konnte ich mich kaum retten vor lauter Glück.
Bis dahin war eigentlich alles schön, am Anfang ... Aber irgendwann kamen mir dann Gedanken in den Sinn, die irgendwie zu weit gingen. Ich sah sie an; stellte mir vor, wie es wäre, sie zu küssen; sie zu berühren. Ich stellte mir das alles so wundervoll vor, ich begann zu träumen - diese Gedanken gefielen mir. Das ging so weit, dass ich mir sogar vorgestellt habe, mit ihr zusammen zu sein.
Als ich für mich selbst realisiert habe, dass es nie so weit kommen wird - dass ich sie nie küssen werde, nie berühren kann, und dass sie mir niemals ihre Liebe schenken wird, ging es steil bergab. Und bisher hat sich an diesem Zustand nicht sehr viel geändert.
Jedes Mal, wenn ich sie jetzt ansehe, oder mit ihr spreche, versinke ich in ihren bezaubernden Augen, bewundere ihre Schönheit. Ist sie in meiner Nähe, bin ich glücklich. Richtig glücklich ... Geht sie für eine Weile, geht meine heile Welt wieder unter. Einfach so. Ich weiß nicht, woran es liegt ...

Gibt es eigentlich ein stärkeres Gefühl, als die Liebe? Gibt es etwas, was noch darüber steht?

Liebe Wunschengel,

erst mal alles Liebe zum Geburtstag.

Als ich diese Zeilen gelesen habe, habe ich gedacht, dass am Grunde all deiner Schwierigkeiten eigentlich etwas Schönes liegt. Liebe. Und habe mich gefragt, ob nicht diese Abhängigkeit und auch der Absolutheitscharakter deiner Gefühle, den ich gestern angesprochen habe, ob das nicht auch durch die Situation bedingt ist. Du scheinst ein Mensch zu sein, der zu sehr großen Gefühlen in der Lage ist, und das ist schön und gefährlich zugleich. Wenn man die Liebe mit einem Feuer vergleicht, dann kann sie wärmen und leuchten, aber auch zerstörerisch sein. Und ich habe das Gefühl, dass sie sich in dir im Moment mehr von ihrer zerstörerischen Seite zeigt. Ich kenne diese waldbrandartigen Gefühlszustände, und deswegen fühle ich mich dir irgendwie verbunden. (Nur vor dem Hintergrund sollten auch meine kritischen Anmerkungen gestern zu verstehen sein.) Und deswegen schreibe ich dir das auch, obwohl mein Leben gerade ins (berufliche) Chaos zu driften scheint und ich mich wirklich mit anderen Dingen beschäftigen sollte. Ich habe es selbst erlebt, dass Gefühle so übermächtig wurden, dass sie mich fast zerstört haben, aber ich wusste im Grunde meines Herzens, dass das nicht hätte passieren müssen, wenn es von Beginn an eine Basis gegeben hätte, diese Gefühle in einer gleichberechtigten Partnerschaft auszuleben. Weil sich im Alltag auch einiges relativiert - das Feuer brennt ruhiger und kann wieder mehr wärmen und leuchten. Wäre deine Lehrerin nicht deine Lehrerin, sondern eine junge, lesbische Frau in deinem Alter und würde deine Gefühle erwidern - wie wäre das dann? Wäre es dann nicht einfach - gut?

Ich glaube, ich an deiner Stelle würde ich mir vor allem über eines versuchen klarzuwerden: könntest du dir, unter anderen Umständen, vorstellen, mit dieser Frau - trotz Altersunterschied - eine gleichberechtigte, nicht von Abhängigkeitsgefühlen dominierte! - Partnerschaft zu führen?

(Wobei ich dir, wiederum aus eigener Erfahrung sagen kann, dass es nicht immer einfach ist, in einer Partnerschaft die sehr sehr viel Jüngerezu sein; ich habe eine ziemlich schwierige Beziehung hinter mir, in der meine Freundin fast 20 Jahre älter war, und ich war da auch noch sehr jung und habe im Nachhinein oft gedacht, dass, auch wenn ich diese Frau immer noch sehr sehr sehr lieb habe - wir sind inzwischen aber schon lange nicht mehr zusammen - , dass es für meine Entwicklung damals nicht so gut war, mit einem Menschen meine erste bedeutungsvolle Partnerschaft einzugehen, der einfach viel reifer und in einer ganz anderen Lebensphase war).

Aber wenn das das ist, was du mit allen Konsequenzen willst, dann musst du zwei erwachsene Schritte unternehmen.

Versuchen, die Situation so zu klären, dass du weißt, wie deine Lehrerin dazu steht, was sie will. Mit dem Risiko, eine Zurückweisung zu ertragen. (Wenn du glaubst, damit evt. nicht umgehen zu können, dann stell sicher, dass es jemanden gibt, der in dem Fall für dich da ist, eine sehr gute Freundin zum Beispiel).

Wenn deine Lehrerin tatsächlich auch eine Partnerschaft wollen sollte (und sooo ganz abgefahren ist das jetzt auch wieder nicht, ich weiß von mehreren heterosexuellen Ehen, die aus Schüler/in-Lehrer/in Konstellationen hervorgegangen sind), dann MUSS eine von euch die Schule wechseln.

Was sagst du dazu?

Alles Gute (ich leg mich jetzt mit Migräne ins Bett...)

Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 12.Aug.2008 - 20:48
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Wunschengel
Beitrag 13.Aug.2008 - 08:40
Beitrag #42


Vorspeisenexpertin
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QUOTE (Joey @ 12.Aug.2008 - 20:25)
Ich bezweifle stark, dass Du die nächsten zwei Jahre "unbeschadet" überstehen wirst. Wie mir scheint, haben Herz und Seele schon genug Schaden an dieser Situation genommen. Möchtest Du Dir das noch zwei weitere Jahre antun? Wirklich?

Aber möchtest Du überhaupt aus dieser Situation heraus? Möchtest Du wirklich?



Was ich wirklich möchte? Ich glaube, ich möchte viel zu viel, um es wahr zu machen.
Auf der einen Seite möchte ich, dass alles wieder genau so wird wie vorher - bevor ich sie kennen gelernt habe. Aber ich weiß, dass es wahrscheinlich so genau nicht mehr geht, weil diese Person einen Teil meines Lebens stark beeinflusst hat, mich sogar ein Stück erwachsener gemacht hat.
Auf der anderen Seite möchte ich die Gewissheit haben, dass diese Lehrerin immer irgendwo an meiner Seite zu finden ist, dass sie einfach da ist. Das mag sich jetzt komisch anhören, aber es beruhigt mich, wenn ich weiß, wo sie ist und was sie macht. Dieses Gefühl, dass dieser Kontakt einfach verschwindet und ich fast keinen Bezug mehr zu ihr hätte, ist beängstigend und so schwer vorstellbar.

So, und wenn ich mir jetzt meine eigenen Worte durchlese, fällt mir wieder auf, dass ich mir selbst wiederspreche. Es kommt mir fast so vor, als würde ich unglücklich sein wollen. Womit ich mich aber auch nicht wohl fühle ... :(

Ich befinde mich in einem Kreis, der sich ständig dreht, und doch befinde ich mich immer an ein und der selben Stelle.
Was den Kontakt zu ihr betrifft, komme ich zwar vorwärts, was die Intensität unseres "Verhältnises" angeht, aber nur sehr sehr schleichend, milimeterweise. Bis ganz zum Ende werde ich wohl nicht kommen.


Danke für deine Wünsche, Simonetta.

Ich bin ein sehr sensibler Mensch, das stimmt. Und ich denke viel zu oft und viel zu viel über das Leben nach.
Sicher, die Liebe sollte etwas wundervolles sein. Ich habe, was dieses Thema angeht, leider noch nicht viele Erfahrungen gemacht. Es ist das erste Mal, dass ich solche starken Gefühle erlebe, und diese kommen gleich mit so einer Wucht. Vielleicht ist es einfach zu viel für mich.

Wenn meine Lehrerin nicht meine Lehrerin wäre ... sondern ein Mädchen in meinem Alter ... Ja, das wäre gut. Das wäre wahrscheinlich völlig anders. Es wäre, aufregend-schön. Und selbst, wenn dieses Mädchen meine Gefühle nicht erwidern würde ... Dann wäre das aber irgendwie "natürlich". Ich würde fast genau das gleiche durchmachen, was jeder in meinem Alter wahrscheinlich durchmacht. Aber die Tatsache, dass sie eben gerade meine Lehrerin ist, und noch dazu dieser Altersunterschied, macht das Ganze so kompliziert - weil es kein Happy End zu geben scheint, es sei denn, meine Gefühle würden wirklich endlich mal nachlassen.

Ob ich mir vorstellen könnte, mit dieser Frau zusammen zu sein? Ja, das kann ich mir vorstellen. Es wäre sicherlich schwierig, aber bestimmt trotzdem wundervoll. Wenn ich daran denke, sie wirklich einmal küssen zu dürfen, fange ich wieder an zu träumen.
Ein Leben mit ihr - irgendwo ganz weit weg ...

Wenn ich sie darauf anspreche, und sie mich zurückweißt - würde das nicht etwas schwierig werden, gerade was den Unterricht betrifft, oder wenn ich ihr ständig über den Weg laufe? Ich glaube, ich könnte ihr nicht mehr in die Augen sehen. Ich wünschte, mein Abschluss würde schon kurz bevor stehen, dann wüsste ich zumindest, dass ich danach erst mal meinen Freiraum hätte ...

Gibt es denn einen kleinen Funken Hoffnung für mich, dass diese Frau Liebe für mich fühlen könnte?

Liebe Grüße

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shark
Beitrag 13.Aug.2008 - 09:19
Beitrag #43


Strösenschusselhai
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Diesen Funken mag es geben... aber auch da ist mein erster Gedanke "Was will eine über 30-jährige Frau von einer 17-Jährigen? Wieso liebt sie nicht auf Augenhöhe?"

Und ich will damit grosse Altersunterschiede zwischen Partnerinnen nicht grundsätzlich misstrauisch hinterfragen. Es geht mir wirklich nur um die Konstellation Jugendliche - Erwachsene mit so vielen Jahren dazwischen.

Gerade dann, wenn es sich bei der Jugendlichen auch noch um eine "Abhängige" wie eine Schülerin handelt, leuchten bei mir die Alarmlampen.

Und nun noch kurz zu Deiner Aussage, Du seiest durch diese Frau "erwachsener" geworden. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie Du "vorher" warst, aber ich empfinde Deine Haltung (gerade auch in Bezug auf Verantwortung für Dich selbst) keineswegs als "erwachsen". Du bist und verhältst Dich noch jung und das ist auch richtig so.
Du brauchst gar nicht erwachsen zu sein - aber Du bist sicherer auf Deinem Weg, wenn Du ihn mit einer Gleichaltrigen gehst. Dann könnt Ihr beide das Leben und die Liebe entdecken, beide zusammen reifer werden, aneinander wachsen...

Wie wäre es denn, wenn Du mal schautest, ob es in deiner Umgebung eine Junglesbengruppe gibt, der Du Dich anschliessen könntest?
Dann lerntest Du Mädchen in Deinem Alter kennen, die vielleicht einige Erfahrungen mit Dir teilten (womöglich auch die "Liebe" zu einer Lehrerin... kommt ja nicht sooo selten vor, dass Jugendliche sich in Lehrkräfte verlieben) und mit denen Du Spass und Erlebnisse haben könntest, um Dich mal wieder gut zu fühlen.

Es ist so eine "Verschwendung", dass Du nur "lebst", wenn SIE da ist...

Alles Gute,


shark
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regenbogen
Beitrag 13.Aug.2008 - 09:52
Beitrag #44


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QUOTE (shark @ 13.Aug.2008 - 10:19)
Es ist so eine "Verschwendung", dass Du nur "lebst", wenn SIE da ist...

@Wunschengel
shark hat Recht, gerade bei einer so problembeladenen Konstellation wie deiner.

Ich kenne das Gefühl, dass jemand der einzige "Engel" in meinem Leben ist, der mich zum Leuchten bringen kann. Es ist manchmal ein wunderschönes Gefühl, es ist aber - oft? - auch ein zermürbendes, zerstörerisches Gefühl.

Ich hatte aber das Glück, dass mich dieses Gefühl erst ereilte, als ich erfahren/erwachsen genug war, um zu erkennen, was es war: etwas Wunderschönes, das ich genießen durfte, solange ich mich gut dabei fühlte, aber etwas, auf das ich keine Zukunftshoffnungen setzen durfte - und von dem ich schon gar nicht meine eigene Lebensfreude abhängig machen durfte (oder jedenfalls nur in den Glücksmomenten). Mein Kopf hat also immer aufgepasst, dass es mir in meiner Schwärmerei (und mehr war es trotz aller empfundenen Absolutheits- und Liebesgefühle nicht) gut ging.

Du kannst das noch nicht so abgeklärt sehen, weil du so viele Erfahrungen noch vor dir hast. Im Moment bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als uns zu glauben, dass die Herdplatte heiß ist: Worin du da steckst, das ist nicht gut für dich, auch wenn es in manchen Momenten sehr, sehr schön ist.

Du kannst uns aber auch etwas anderes glauben: Auch eine zerbrochene Liebe ist nicht das Ende der Welt. Wir leben danach weiter, wir erholen uns, wir lernen daraus, und nicht selten schauen wir viele Jahre später doch dankbar und ein bisschen lächelnd auf diese Zeit zurück.

Da kommst du auch hin, davor musst du keine Angst haben. Trau ruhig deinem Gefühl, das dir ja jetzt schon sagt, dass da was faul ist.
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Reena
Beitrag 13.Aug.2008 - 11:59
Beitrag #45


Satansbraten
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Und wenn Du das alles überstanden hast, was ich Dir so sehr wünsche, wirst Du Dir hoffentlich sagen können "Es ist nicht alles Gold, was glänzt!".

Auf jeden Fall wirst Du um eine sehr große Lebenserfahrung reicher sein.

Freu Dich auf den Tag, an dem es soweit ist.

Liebe Grüße,

Reena
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Joey
Beitrag 13.Aug.2008 - 12:34
Beitrag #46


Im Frühling.
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QUOTE (Wunschengel @ 13.Aug.2008 - 09:40)
Es ist das erste Mal, dass ich solche starken Gefühle erlebe, und diese kommen gleich mit so einer Wucht. Vielleicht ist es einfach zu viel für mich.

Wunschengel, Du bist gerade erst 17 Jahre alt geworden und hast Dich vor zwei Jahren in sie verliebt. Nun, das ist für das erste "Verliebt Sein" eine ganz normale Zeit. Die erste "Liebe" habe ich erlebt als ich ca. 17 Jahre alt war. Da hat es mich zum ersten Mal erwischt. ("Liebe" in Anführungszeichen, da ich es damals richtig für Liebe hielt und erst im Nachhinein und über die Jahre hinweg gemerkt und gelernt habe, dass ich noch zu viel tieferen Gefühlen in der Lage bin...)
Dass diese Gefühle mit so einer Wucht kommen, erscheint Dir vielleicht so, weil es Dich nun zum ersten Mal erwischt hat.
Problem ist nur leider ganz oft, dass, wenn es Eine so erwischt, sie Gefahr läuft, die eigenen Gefühle und die Person, der sie gelten, zu idealisieren. Sprich: nur sie und keine Andere. Aber mit so einem Gedanken schießt man sich bloß selbst ins Knie... und dem Gegenüber unbewusst leider auch. Man wird "blind" für die nicht gar so schönen Dinge - und so hoch oben auf dem Sockel im schönsten Himmelsglanz sehen all die Fehler und Macken auch noch wunderbar spiegelnd und glänzend aus.

Was möchte ich mit all dem sagen?
Was Du fühlst, denke ich, ist erste, richtige Verliebtheit... und (leider) in Bezug auf Deine Lehrerin. Sicherlich wäre es einfacher gewesen, wenn Du Dich in eine Gleichaltrige verliebt hättest.

In Deiner Überschrift fragst Du, ob Du etwas falsch machen würdest, weil die Gefühle nicht nachlassen.
Ich mag weder sagen, dass Du etwas falsch machst, noch mag ich sagen, Du würdest Dich korrekt verhalten. Was ich aber denke: dadurch, dass Du den Kontakt so "eng" zu ihr pflegst, ist es unmöglich, dass Deine Gefühle abklingen. Jedes liebe Wort, jede nette Geste, jede Umarmung saugst Du auf... wie ein Schwamm. Es sind kleine Fünkchen, die sie Dir zu Füßen legt... die Du aufsammelst und die das Lodern Deines "Feuers" für sie am Leben erhalten.
Gefühle können nicht einfach so verschwinden, wenn man sie täglich "nährt".
Ich weiß, das ist alles sicherlich nicht leicht für Dich, aber ich fürchte, ich kann mich nur wiederholen:
Sie ist nicht alles. Ich garantiere Dir, dass irgendwann ein liebes Mädchen daherkommt, das Dich mindestens genauso umwerfen kann, wie Deine Lehrerin es tut.

Alles Liebe Dir...
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Wunschengel
Beitrag 14.Aug.2008 - 09:02
Beitrag #47


Vorspeisenexpertin
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Ich frage mich wirklich, in wie weit der Liebe im Allgemeinen Grenzen gegeben werden. Aber wahrscheinlich beschäftige ich wieder mal nur mit Themen, die mich auch nicht schlauer machen. Ich glaube, ich muss lernen, nicht nur auf mich selbst zu hören, denn das scheint ja nach hinten loszugehen ...

Mit dem "erwachsener geworden" meinte ich eigentlich "nur" meine charakterliche Veränderung, was das Denken usw. angeht. Ich habe dieses aufgedreht-sein verlernt, dieses kindische. (worauf ich eigentlich nicht stolz bin, wenn ich es mir recht überlege) Ich denke viel mehr über den Sinn des Lebens nach, und solche Sachen. Wobei dieses ständige Nachdenken wahrscheinlich auch nicht als Vorteil zu betrachten ist.

Ich weiß, dass es so viele Möglichkeiten für mich gäbe, mich von meiner Lehrerin zu distanzieren, was ja anscheinend definitiv geschehen muss, wenn sich was ändern soll. Aber ich habe Angst vor diesem Schritt, denn er ist verdammt groß ... für mich.

@regenbogen: Ich denke, wenn es diese "Anti-Zukunftshoffnungen" bei mir nicht gäbe, wäre diese Liebe auch in meinem Fall etwas wunderschönes. Am Anfang habe ich ja auch noch alles durch diese rosarote Brille gesehen - bis ich mir über die Zukunft Gedanken gemacht habe, und zu dem Schluss gekommen bin, dass es nie eine gemeinsame Zukunft für mich und meine Lehrerin geben kann - Freundschaftlich vielleicht, aber mehr auch nicht.

@Joey: Ich glaube, du hast recht, was diesen "Schwamm" angeht. Ich bin geradezu süchtig nach "Komplimenten" ihrerseits; immer wenn wir uns sehen, hoffe ich, dass etwas "Neues" passiert, ich ihr wieder ein Stück näher kommen kann ... Passiert dann doch nichts dergleichen, bin ich am Boden zerstört, und kann das nächste Treffen kaum erwarten.
Ich sollte einen Entzug machen ...

Aber ich glaube, sie würde es nicht verstehen.

Danke für alles,
sagt der Wunschengel
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dandelion
Beitrag 14.Aug.2008 - 09:53
Beitrag #48


don't care
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QUOTE (Wunschengel @ 14.Aug.2008 - 10:02)
Ich weiß, dass es so viele Möglichkeiten für mich gäbe, mich von meiner Lehrerin zu distanzieren, was ja anscheinend definitiv geschehen muss, wenn sich was ändern soll.

es muß sogar dann passieren, wenn sich "nichts ändern soll" - womit ich bei Änderungen berufliche Konsequenzen für deine Lehrerin und dich meine. und das weiß sie auch.

vielleicht schwammt ihr euch gegenseitig ein wenig an...?

das Nachdenken gehört wohl einfach dazu... für mich fühlt es sich im Nachhinein sehr ungesund an, was ich damals so alles dachte, und wenn ich heute die Gedichte lese, die ich damals schrieb (völlig ohne romantische Bezüge), so wirken die doch reichlich morbide, kalt und zynisch. immerhin bricht gerade ein Leben über dich herein. und das steht auch noch unter Vorzeichen, die dir frühe Reife abverlangen - nämlich die Reife, die deine Lehrerin nicht aufbringt.
das ist schwierig. aber du wirst nicht drum rum kommen. du hast höchstens die Wahl, die Art, wie es über dich hereinbricht, zu beeinflussen. und glaub mir, allein der Versuch fühlt sich im Nachhinein toll an - einfach nur, daß du es versucht hast, egal was dabei rauskommt.
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shark
Beitrag 14.Aug.2008 - 11:46
Beitrag #49


Strösenschusselhai
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QUOTE (Wunschengel @ 14.Aug.2008 - 10:02)


Aber ich glaube, sie würde es nicht verstehen.

Das ist unerheblich.
Es geht hier um Dich.

Alles Gute,

shark
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Reena
Beitrag 14.Aug.2008 - 13:01
Beitrag #50


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Zum einen gebe ich shark völlig recht und zum anderen hat sie ihren Job aber dann wirklich verfehlt, wenn sie DAS nicht versteht. Gib Dir nen Ruck und erklärs ihr. Selbst wenn sie sich dann von Dir distanziert, ist es doch schlussendlich das beste für Euch beide.

Es heißt ja nicht, dass Ihr Euch auf ewig aus dem Weg gehen müsst. Aber erstmal wäre es an der Zeit, endlich zu handeln und erstmal Abstand zu gewinnen. Höchste Zeit!!
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Wunschengel
Beitrag 15.Aug.2008 - 08:20
Beitrag #51


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Wie ich sehe, bleibt mir auf lange Sicht sowieso keine andere Wahl, als mit ihr darüber zu sprechen. Denn wenn ich die nächsten beiden Jahre genauso weitermache, wie bisher, bringt mich das erstens nicht weiter, und zweitens verstricke ich mich wahrscheinlich immer mehr in diese Situation. Immerhin bin ich diejenige, die etwas ändern möchte - in der kleinen Hoffnung, dass sich alles zum Positiven verändern wird.

Das Schönste und Beste wäre es, wenn es tatsächlich eine Aussprache geben würde, und ich trotzdem noch mit ihr privaten Kontakt haben könnte. Lockerer, entspannter ... und dass später darauf eine gute Freundschaft wird. Ich weiß nicht, wie sie es auffassen würde - vielleicht hätte sie nicht mehr dieses "gute" Bild von mir. Ich denke schon, dass sie sich mir gegenüber anders verhalten würde, mit dem Wissen um meine Gefühle für sie. Aber irgendwie möchte ich gar nicht, dass sie sich von mir distanziert … Meine Gefühle sind es, die sich distanzieren sollen …

In den nächsten beiden Wochen wird es wahrscheinlich eine Möglichkeit geben, mit ihr zu sprechen. Sie hat mich immerhin eingeladen … zu sich. Wir werden den ganzen Tag miteinander verbringen. Ein Geständnis meinerseits ist zwar sicher das Letzte, womit sie rechnet, aber dabei kommt es wahrscheinlich auf die Situation an … Vielleicht wäre es gar nicht schlecht – und ich könnte „anders“ als sonst in ein neues Schuljahr starten.
Oh man, noch hört sich das Ganze so weit weg an … und ich habe Angst davor.

Sollte das wirklich passieren, und ich mache keinen Rückzieher, werde ich mich kurz danach sicher wieder fragen: „Oh mein Gott, warum hast du das getan?“ Ich kann jetzt nur raten und vermuten, wie ich mich fühlen werde … Wie es dann wirklich aussieht, muss wahrscheinlich die Zeit zeigen … und der Moment.

Jedenfalls will ich mich nochmal bei jeder Einzelnen hier bedanken – eure Beiträge haben mich zum Denken angeregt und vielleicht sogar einen kleinen Schritt nach vorn gebracht. Es war zwar manchmal hart, einige Dinge zu lesen, aber letztendlich war es doch die Wahrheit, und die zählt. Ich kann mich nicht ewig vor ihr verstecken.
Nach einem eventuellen Geständnis bleiben sowieso nur 3 Möglichkeiten, was passiert – und eine davon schließe ich erst einmal aus …

Ganz liebe Grüße,
Wunschengel
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regenbogen
Beitrag 15.Aug.2008 - 11:53
Beitrag #52


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QUOTE (Wunschengel @ 15.Aug.2008 - 09:20)
In den nächsten beiden Wochen wird es wahrscheinlich eine Möglichkeit geben, mit ihr zu sprechen. Sie hat mich immerhin eingeladen … zu sich. Wir werden den ganzen Tag miteinander verbringen.

Ich kann einfach nicht fassen, dass sich eine Lehrerin so unprofessionell verhalten soll. :huh: Besteht nicht irgendwie doch noch die Interpretationsmöglichkeit, dass sie dich als unglückliche Seele erlebt, der sie als Pädagogin Hilfestellung und soziale Nähe geben will? Mit sehr fragwürdigen Mitteln, aber immerhin? Ich verstehe es sonst wirklich nicht.

Dass du, die Schülerin, in dieser Situation die "Mutigere" sein sollst, die sie darauf aufmerksam macht, dass tatsächlich bei dir etwas schief läuft, und zwar euer Miteinander, das ist auf jeden Fall ein ziemliches Armutszeugnis für sie.

Aber so, wie du die Situation schilderst, hast du Recht:

QUOTE (Wunschengel @ 15.Aug.2008 - 09:20)
Wie ich sehe, bleibt mir auf lange Sicht sowieso keine andere Wahl, als mit ihr darüber zu sprechen. Denn wenn ich die nächsten beiden Jahre genauso weitermache, wie bisher, bringt mich das erstens nicht weiter, und zweitens verstricke ich mich wahrscheinlich immer mehr in diese Situation.


QUOTE (Wunschengel @ 15.Aug.2008 - 09:20)
Das Schönste und Beste wäre es, wenn es tatsächlich eine Aussprache geben würde, und ich trotzdem noch mit ihr privaten Kontakt haben könnte.

Wenn sie erst einmal begriffen hat, in welche Lage sie dich - vielleicht gänzlich gut gemeint - bringt, dann wird sie möglicherweise den Seiltanz versuchen, eine professionellere Distanz zu wahren, ohne dich dabei abstürzen zu lassen. Aber ich denke, es geht nur ohne wirklich privaten Kontakt, solange du noch zur Schule gehst.

QUOTE (Wunschengel @ 15.Aug.2008 - 09:20)
Aber irgendwie möchte ich gar nicht, dass sie sich von mir distanziert … Meine Gefühle sind es, die sich distanzieren sollen …

Dafür braucht es vermutlich erst einmal Distanz zwischen euch, um aus eingefahrenen Mustern und inzwischen "gelernten" emotionalen Reaktionen rauszukommen.


Wenn du mit ihr sprichst, was willst du ihr denn sagen? (edit: Die Frage ist genauso gemeint, wie sie da steht - nicht etwa so, dass ich meinte, du solltest nicht mit ihr reden.)

Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 15.Aug.2008 - 13:35
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Wunschengel
Beitrag 15.Aug.2008 - 17:17
Beitrag #53


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QUOTE (regenbogen @ 15.Aug.2008 - 11:53)
Ich kann einfach nicht fassen, dass sich eine Lehrerin so unprofessionell verhalten soll. :huh: Besteht nicht irgendwie doch noch die Interpretationsmöglichkeit, dass sie dich als unglückliche Seele erlebt, der sie als Pädagogin Hilfestellung und soziale Nähe geben will? Mit sehr fragwürdigen Mitteln, aber immerhin? Ich verstehe es sonst wirklich nicht.


Wenn du mit ihr sprichst, was willst du ihr denn sagen?

Diese Interpretationsmöglichkeit bestimmt bestimmt ... Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Ich würde nur zu gerne wissen, wie sie das Ganze sieht, und vor allem, als was sie es sieht.
Vielleicht ... hast du recht, und sie hätte sich bei jeder anderen Schülerin genauso verhalten, wenn sie bemerkt hätte, dass es derjenigen schlecht geht ... Das ist verdammt bitter. Obwohl ich die einzige bin, die immer wieder darauf eingeht - wie gesagt, es gibt kaum eine Schülerin/einen Schüler in meinem Alter, der sie besonders gut leiden kann.
Aber was sie wirklich denkt und fühlt ... oder ob sie dabei überhaupt denkt und fühlt - da bin ich völlig ratlos.

Ich warte immer noch jede Minute auf eine Nachricht von ihr - bisher vergeblich. Es ist schrecklich.

Was ich ihr sage? Keine Ahnung ... Ich kann nicht einfach auf sie zugehen und sagen "Ich liebe Sie". Ich weiß nicht, wie ich es verpacken soll, und auch nicht, wie ich überhaupt erst einmal auf dieses Thema kommen soll. Das muss sich einfach ergeben ... Aber ich will sie damit auf gar keinen Fall überfordern.
Ich könnte auch immer wieder kleine Andeutungen geben ... bis sie es von alleine merkt. Oder sie will es nicht bemerken ...
Ich bin völlig ahnungslos.

Liebe Grüße,
Wunschengel
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Reena
Beitrag 15.Aug.2008 - 19:23
Beitrag #54


Satansbraten
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Ich denke mal, der schwierigste Brocken ist der Moment, wo Du vor ihr stehst und Du es ihr sagen möchtest. Wer hat so eine ähnlich Situation noch nicht erlebt? Bei mir war das so, als ich mich vor meiner Schwester geoutet habe. Hat DAS lange gedauert, bis ich es auf die Reihe gekriegt habe. Aber als es einmal ausgesprochen war, ging der Rest wie von selbst. Später hab ich gemerkt, dass es doch schlussendlich einfacher war, als ich mir das vorgestellt habe.

Also, mit einem "Ich liebe Sie" zu beginnen, halte ich auch nicht für die beste Idee. Das ist wirklich ne Klatsche, selbst dann, wenn sie etwas ahnen würde.

Wenn ich so drüber nachdenke, würde ich in der Art wie "Frau ...... Es fällt mir jetzt sehr schwer Ihnen das zu sagen aber ich denke, es ist besser sie erfahren, dass ich schon vor längerer Zeit Gefühle für Sie entwickelt habe, die über das normale Maß hinaus gehen." Das wäre z.B. ein Einstieg. Auf den einen Satz müsste, da sie ja eine Pädagogin ist, NORMALERWEISE schon eine Reaktion von ihr kommen. Der Rest des Gespräches würde sich dann sicherlich von selbst ergeben, denke ich.

Ist sicherlich nicht der ultimative Tipp aber immerhin schon mal ne Idee. ;)

Kopf hoch Engelchen. Du schaffst das schon. :troest:
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Wunschengel
Beitrag 15.Aug.2008 - 20:51
Beitrag #55


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Und was, wenn mir die Tränen kommen, wenn ich kurz davor bin, es ihr zu sagen?
Wenn ich mir vorstelle, wie sie so vor mir steht, ganz nah - und mir in die Augen sieht ... und irgendetwas erwartet ... Ich weiß nicht, was ich dann tue.
Ich glaube, es fällt wesentlich leichter, sich für solche Situationen mündlich oder anders vorzubereiten, als es dann auch wirklich zu tun - live - und es gibt kein zurück!

Und am schlimmsten ist die Zeit, die vergeht, bis es soweit ist ...
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shark
Beitrag 15.Aug.2008 - 20:54
Beitrag #56


Strösenschusselhai
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Dann kommen Dir eben die Tränen...

Wenn sie wirklich so ein einfühlsamer Mensch ist, wie du sie beschreibst und sie wirklich an Dir als Mensch interessiert ist, wird Deine Not sie veranlassen, ihr eigenes Verhalten zu überprüfen und sich hoffentlich endlich wie eine erwachsene Frau UND fürsorgliche Pädagogin verhalten.

Hör auf, darüber nachzudenken, was sie denken, was sie erwarten, was sie wollen könnte - es geht um Dich.

shark
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Marsali
Beitrag 15.Aug.2008 - 21:26
Beitrag #57


Satansbraten
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Liebe( r ) Wunschengel,

ich les hier die ganze Zeit mit und wollte Dir auch immer was schreiben und wusste nur nie was. Jetzt hab ich etwas, was ich Dir erzählen kann. Du erinnerst mich nämlich sehr an mich, wie ich früher war (und manchmal heut noch bin). Eine liebe Freundin von mir hat mir vor ein paar Jahren mal gesagt "wenn Du verliebst bist, bist Du nicht mehr bei Dir, Du bist immer nur bei der anderen Person. Guck, dass Du bei Dir bleibst". Unglaublich, ich hab den Satz damals nicht mal verstanden. Aber als ich dann wusste, was sie meinte, hab ich immer dran gedacht und immer versucht, mich danach zu richten, weil er so elementar ist.

Und jetzt möchte ich Dir den Satz weitergeben. Guck auf Dich, frag Dich nicht, wie es ihr dabei gehen könnte. Sei ganz bei Dir und tu, was für Dich gut ist. Ich drück Dir die Daumen, dass es nicht zu schwer wird und Du Dich hinterher besser fühlst.



Ich möchte auch allen, die hier geantwortet haben mal sagen, wie toll und einfühlsam ich Eure Beiträge finde. Wie sehr Ihr auf alle hier eingeht find ich einfach wunderbar. Ich danke für's Lesen dürfen.

Der Beitrag wurde von Melancholia bearbeitet: 15.Aug.2008 - 21:27
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Wunschengel
Beitrag 16.Aug.2008 - 16:15
Beitrag #58


Vorspeisenexpertin
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@shark: Wenn sie sich aber ganz anders verhalten sollte, als ich es von ihr erwarten würde, dann hätte ich somit das genaue Gegenteil von dem erreicht, was ich will. Ich kann die Situation ja vorher nicht erahnen - so wie ich es nun schon öfters gehört und gelesen habe, macht sie ihren Job als Lehrerin ja nicht besonders "gut", was das Pädagogische angeht. Also habe ich auch keine Garantie dafür, dass sie überlegt handelt ... Demzufolge könnte es doch sein, dass es nie wirklich zu einem offenen, klärenden Gespräch zwischen uns kommt, sondern dass sie einfach komplett abblockt. Sicher würde das nicht zu ihr passen, aber sie ist ein Mensch, der einen immer wieder aufs Neue überraschen kann. Wie weit das gehen kann, habe ich noch nicht herausgefunden.
Ich kann ja noch nicht einmal wirklich einschätzen, ob sie an mir als Mensch wirklich interessiert ist, oder ob sie es wirklich nur "ausnutzt", dass ich sie als wahrscheinlich einzige Schülerin "gut leiden" kann. Ich weiß es einfach nicht ...

@Melancholia: Der Satz hat etwas einprägendes, das stimmt - Danke dafür. Es ist alles andere als leicht, die Gedanken an diese eine Person einfach auszublenden, weil man eben diesem Menschen nicht schaden will, und vor allem nichts tun will, was diesem Menschen am Ende nicht "gefallen" könnte. Und dass man es letztendlich doch irgendwann tun muss, ist noch viel viel schwerer ...

LG
Wunschengel
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regenbogen
Beitrag 16.Aug.2008 - 19:47
Beitrag #59


a.D.
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Hast du sie eigentlich einmal darauf angesprochen, dass es dich in eine seltsame Situation bringt, dass sie dich so offensichtlich anders behandelt als die anderen? (Zum Beispiel, dass deine Mitschüler komisch gucken. Oder dass du nicht so recht weißt, was du von diesem für eine Lehrerin ungewöhnlichen Verhalten halten sollst.) Oder habt ihr einmal dieses besondere Verhältnis zwischen euch thematisiert?

Ich finde, es ist an der Zeit, dass sie merkt, dass sie dir damit keinen Gefallen tut. (Auch wenn du es oft als schön empfindest - oft geht es dir ja auch nicht so gut mit dem engen Verhältnis zu ihr. Wenn sie dir helfen will, weil es dir offensichtlich schlecht geht, dann sollte sie einfach wissen, dass das mit ihr zu tun hat... also nicht nur "ich bin in Sie verliebt", sondern auch "ich bin in Sie verliebt und kann mit der Situation so nicht umgehen".

Und vielleicht auch erst einmal nur "Unser ungewöhnliches Lehrerin/Schülerin-Verhältnis macht mir Mühe, ich kann mit der Situation so nicht umgehen".
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Reena
Beitrag 16.Aug.2008 - 20:04
Beitrag #60


Satansbraten
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Ich möchte Dich nochmal mit der Nase auf den Beitrag von Melanchonia stoßen. Den solltest Du Dir ausdrucken, immer wieder lesen und am besten noch unters Kopfkissen legen.

Denn bei so gut wie jedem Beitrag den du verfasst, klingt immer durch, dass Du bedenken hast, wie es ihr damit gehen wird. SIE ist Mitte 30!!!!! Du bist 17!!!!! Sie wird vielleicht ganz anders damit umgehen als Du denkst, weil sie quasi doppelt so alt ist wie Du. Da fühlt man nicht mehr wie ein Teenager. Das ist jetzt nicht bös gemeint. Dem geschriebenen Wort kann mein keine Stimme verleihen. Ich denke nur, dass es höchste Zeit ist, dass Du Dein Denken in Deine Richtung lenkst, weil es eben einzig und alleine um DICH geht. DU leidest.

Da kriegt man nicht wenig Lust, Dich an die Hand zu nehmen und mit Dir zu ihr zu gehen, um das zu klären. Ich kann mir nämlich zu gut vorstellen, wie schwer das für Dich sein muss!!! Gäbe es denn eine Person, die so gut über die Sache bescheid weiß und auch darüber in Kentniss ist, wie schlecht es Dir gerade geht? Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn Dich jemand aus Deinem Umfeld begleitet. Wir können Dir leider nur virtuell zur Seite stehen.

Liebe Grüße,

Reena

Der Beitrag wurde von Reena bearbeitet: 16.Aug.2008 - 20:11
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