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> Lesbenforenbeteiligung am CSD 2010 in Köln, wer macht mit ?
Mausi
Beitrag 28.Jul.2009 - 14:45
Beitrag #201


Mama Maus
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@Lucia

Nein, ich sagte ja nicht, dass bei Schwulen alles besser ist - jedoch scheint es mehr "konsens" zu geben. Ich war ja nie leibhaftig dabei, wenn irgendwie was organisiert wurde. Ich las nur hie & da mal ab und zu was von "Schwule kriegen es besser hin" i. Sinne von "diskutieren nicht alles tot" oder so. Und da waren so Sachen wie "Bei Lesben gibt es soviele Splittergruppen" & ich konnte mir das nie vorstellen.
Btw. wird es auch ne Menge Lesben geben, die gut Kohle haben, Schwule werden ebenso auf mehreren Baustellen kämpfen müssen - ich denke das kann man nicht so verallgemeinern.
Aufgrund des (inzwischen sehr langen) Thread kann ich mir aber nun vorstellen, wie das in verschiedenen Sachen gelaufen sein mag, wenn Einigungen (oder Kompromisse!) für einzelne noch nicht mal mehr überlegbar oder lebbar werden.
Das finde ich schade, dass noch nicht mal mehr darüber diskutiert wird oder eben eine andere Sichtweise eingenommen werden kann, um das Eigene evtl. zu überdenken.
Ich hab ja nicht gesagt, dass der Thread damit tot ist - es war eine neutrale, nüchterne Beobachtung.

Und eine Einigung z.B. wäre es, zu sagen "Es findet statt & wir beginnen nur über das Wie zu sprechen, der Rest ist Nebenbaustelle."


ZITAT(DerTagAmMeer @ 27.Jul.2009 - 23:22) *
Es genügt, die "Regeln der Gastgeberinnen" zu respektieren. Ich würde zwar meine Hand dafür ins Feuer legen, dass weit mehr Userinnen hinter der rechtlichen Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften stehen als hinter den Forenregeln - das schützt uns aber nicht vor Revierrangeleien und Grüppchenstress.
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

ZITAT(DerTagAmMeer @ 27.Jul.2009 - 23:22) *
Am Wochenende hatte ich mich noch einmal anstecken lassen und bin tatsächlich ins Träumen geraten. Nicht wegen irgendeines CSD-Auftritts ... sondern wegen der Hoffnung auf 10 Monate gemeinsamer, kreativer und inspirierender Arbeit mit Euch an einem ganz buntschillernden, vielseitigen Projekt. Ich hab mir vorgestellt, dass all die eingeschlafenen Tausendsassa der Lesbenforen wieder aufwachen, mitmischen und zu Hochform auflaufen. Dass ich nicht mehr nur zum Streiten oder Langweilen herkomme, sondern gemeinsam mit Euch kreativ und lebendig sein kann.


Das ist ein schöner Traum - wieso sollte er vorbei sein?

@pandora

Sorry Pandora, aber ich verstehe Dich nicht - ehrlich!
Das mit den politischen Forderungen, das kann ich noch nachvollziehen, dass es nicht genehm ist - aber gegängelt? Ich weiß ja nicht (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) , das find ich zu enorm.
Es ist nunmal so, dass - wenn man unter dem Lesbenforen.de Logo läuft - nunmal das "Hausrecht" beachten sollte & die Strösen da mitzuentscheiden haben. Ob man damit konform geht oder nicht ist einem ja selbt überlassen.
Ich find es auch nun enorm, die die noch an der Idee festhalten als "Entenbaby" zu bezeichnen & ihnen somit das Denken abzusprechen (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) - war das wirklich so gemeint??!

Was spricht denn gegen 2 Gruppen, zu sagen 1 als "LF" & die andere als "Wir stehen politisch & lernten uns über LF kennen" oder so. Wobei da wieder die Sache der Splittergruppen ist (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Nein - aber die Reaktion finde ich zu harsch & demokratisch finde ich es durchaus nachwievor, auch wenn es anders ist, als Du es Dir vorstelltest!

Was das Vertrauen angeht - würden die Strösen der Meinung sein ihre Userinnen gingen nicht verantwortlich genug mit dem Namen um - so wäre das LF-T-Shirt schon an sich "gestorben"!

@Lilly
Natürlich hat jede ihre Gründe dafür, wenn sie sich nicht outet - aber, eine reale (!) Gefahr gibt es in D nicht, wenn man sich outet. Da kommt es "rein" auf den Mut an & den Weg zu sich selbst, ob es durchgezogen werden kann/werden will oder nicht. Bzw. ob man eben mit den Reaktionen leben kann/möchte.
Mir ist durchaus bewusst, ein gewisser Prozess nötig ist, um sich zu outen - sei es das "merken" der Gefühle über das Annehmen, ausleben .... - aber danach - finde ich, für mich, keinen realen Grund sich nicht outen zu können.

@ Hortensie
Merci für die Zusammenfassung - das hilft mir immer, das Wesentliche zu sehen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ich finde die Diskussion hier spannend & bin wirklich gespannt, was dabei heraus kommt & hoffe sehr - sowie dtam & joey, dass es sich nicht im Sande verläuft!

Liebe Grüsse
Mausi
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McLeod
Beitrag 28.Jul.2009 - 15:18
Beitrag #202


mensch.
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ZITAT(Mausi @ 28.Jul.2009 - 15:45) *
@Lucia

Nein, ich sagte ja nicht, dass bei Schwulen alles besser ist - jedoch scheint es mehr "konsens" zu geben. Ich war ja nie leibhaftig dabei, wenn irgendwie was organisiert wurde. Ich las nur hie & da mal ab und zu was von "Schwule kriegen es besser hin" i. Sinne von "diskutieren nicht alles tot" oder so. Und da waren so Sachen wie "Bei Lesben gibt es soviele Splittergruppen" & ich konnte mir das nie vorstellen.


Also ich werf ein bißchen OT+Erfahrung in die Runde. Mit vielen Schwulen organisiert es sich pragmatischer, als mit vielen Lesben, weil es meiner Erfahrung nach weniger um das "warum" geht, sondern gleich/schneller ums "wie" geht. Das kann auch schonmal dazu führen, dass die eine oder andere Aktion sich von ihrem Kern entfernt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (nicht, dass jetzt eine denkt, purer Pragmatismus wäre der glanzgoldene Weg...) In einem Seminar, bei dem es genau um die Unterschiede in Wahrnehmung und Kommunikation von Lesben und Schwulen in der Vereins- oder Ehrenamtsarbeit ging, kamen wir (unrepräsentative Gruppe natürlich) auf fast genau jenen Punkt: Schwule einigen sich (meist) auf ein Ziel und gehen dann (meist) den Weg dorthin unabhängig ob er den einzelnen perfekt passt oder nicht. Lesben lassen (eher) ein Ziel/Projekt sausen, wenn ihnen das "wie" / der Weg zum Ziel nicht "richtig" erscheint. Wir kamen beim Seminar allerdings auf den Gedanken, dass es ein regelrecht grundsätzlicher, vermutlich aus der Sozialisation herrührender Unterschied zwischen Frauen und Männern und nicht speziell zwischen Schwulen und Lesben sein könnte. Auch scheint es Männern/Schwulen leichter zu fallen, die Initiative Einzelnen / einer Teilgruppe zu überlassen und "nur" am Tag des Projekts als Gast, Helfer oder Mitmacher dabei zu sein. (Alles natürlich pures Thesenformulieren einer reflektionswütigen Kleingruppe (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

Zumindest unsere These zum lesbischen / weiblichen Projektieren (oder eben Zersplittern/Versickern) lässt sich in diesem Thread wiederfinden.

Liebe Grüße
McLeod
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Mausi
Beitrag 28.Jul.2009 - 15:29
Beitrag #203


Mama Maus
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Mal ein Danke für das OT zurück werfe - weil ich genau das meinte, Du es aber hast wunderbar erklären können (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) @McLeod
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Lucia Brown
Beitrag 28.Jul.2009 - 17:59
Beitrag #204


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@ McLeod

Da kann ich dir zustimmen. Ich erlebe beim Rainbow Orchester den schwulen Pragmatismus genau so. Das Ziel ist klar formuliert. Jede bekommt vorab die Noten der Dirigent zählt ein und los geht es.

So einfach ist das. (naja, ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht, aber fast so.)

Will ich das hier auch so? Wollen wir das?

Lg

Lucia Brown


Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 28.Jul.2009 - 18:01
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Mausi
Beitrag 28.Jul.2009 - 18:41
Beitrag #205


Mama Maus
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Ich denke - ehrlich- man/frau wird es nie jedem Recht machen können. Das liegt nie in der Natur einer Sache & v.a. nicht in der Natur des Menschen.

Ich denke sich auf einen Konsens einigen zu können & sich darunter zu versammeln würde sehr dienlich sein, so das Wichtigste doch war "Sichtbar sein" oder?
Hm - und ohne Noten geht kein Musikstück - um bei Deinem Vergleich zu bleiben.

Wenn man die beiden Arten mixen würde - ein bisschen mehr Konzentration aufs Wesentliche hier, ein bisschen Gemeinschaftsgefühl da & noch ein bisschen weniger Gerangel um "Wer hat´s erfunden" dazu, das könnte die Lösung sein, oder?

Liebe Grüsse
Mausi
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shark
Beitrag 28.Jul.2009 - 19:17
Beitrag #206


Strösenschusselhai
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Nun ja... ein loser virtueller Zusammenschluss von Frauen, die nur zweierlei wirklich eint - nämlich die Liebe zu einer Frau/zu Frauen und die Freude am Kontakt im Forum - ist, wie ich finde, nicht ganz mit einem, aus sich heraus schon zielgerichteten, Verbund von Musikern und Musikerinnen vergleichbar.
Erstens ist das Orchester sicher kleiner als die Gesamtzahl der hier angemeldeten aktiven, weniger bis kaum aktiven Userinnen und den diversen "Karteileichen" (die aber jederzeit wiederauferstehen dürfen, können und es vielfach auch nach langer Zeit noch tun), um es mal ein bisschen "verwaltungsorientiert" zu beschreiben.

Die MusikerInnen kommen mit einem jeweils persönlich vorher erklärten Ziel (Mitspielen-Wollen) an einen real existenten Ort, um mit real existenten Instrumenten real existente Stücke zu spielen.
Ziemlich gleich ist klar, wer welches Instrument mitbringt und auch nicht lange bleibt verborgen, wer was kann und wie lange es dauern wird, die Stücke des "kleinsten gemeinsamen Nenners" gemeinsam zu erarbeiten.

Das ist hier anders:

Es gab die Idee, beim Kölner CSD 2010 für die Lesbenforen mitzulaufen - ein überschaubarer Kreis aktiver Userinnen hatte Lust, "irgendwie" teilzunehmen an der Parade.
Einige wollten T-Shirts, einige wollten ausserdem trommeln, Andere würden gerne politische Ziele auf Transparenten mitführen, einige werben für unsere Plattform, Andere fürchten bei einer weiteren Bekanntmachung um das sehr persönliche Zusammensein hier im Forum, manche hätten gern Flyer, manche nicht...

Die "Instrumente", die mitgebracht werden, die "Stücke", die vorgeschlagen werden, sind also weit vielfältiger als in einem realen Orchester, es gibt keine verbindlichen Noten und die "Musikerinnen" sitzen an Schreibtischen - teilweise weit voneinander entfernt....

So ergibt sich die Frage "Will ich das hier auch so?" mE gar nicht. Denn "so" geht es gar nicht.
Auch, weil es keine "Dirigentin" gibt.
Dafür aber sowas wie die GEMA, die das "Urheberinnenrecht" der blauen Buchstaben zu schützen hat - uns Strösen.

Auch wenn das für einige hier sicher unangenehm ist: jeder öffentliche, reale Auftritt der Lesbenforen muss zweierlei berücksichtigen:

1. die Tatsache, dass es keine Statuten gibt, die dieses Forum als in eine bestimmte Richtung politisch aktiv ausweisen.

Es gibt hier Frauen, die nicht wollen, dass die "Homo-Ehe" der klassischen "Hetero-Ehe" gleichgestellt wird - weil sie an die Ehe an sich nicht glauben und sie auch grundsätzlich ablehnen.
Es gibt hier Frauen, die nicht wollen, dass lesbische Frauen eine anonyme heterologe In-Vitro-Fertilisation vornehmen lassen können - weil sie ganz grundsätzlich der Ansicht sind, dass Väter in irgendeiner Form zur Familie zu gehören haben.
Es gibt hier Frauen, die das, was Andere für die Ausbeutung von Frauen halten (Pr*stitution und Porn*graphie) ganz anders sehen und/oder auch selbst konsumieren (wollen/würden).

Nur drei willkürlich gewählte Beispiele aus der Palette der möglichen, politischen Statements, die, kommen sie im T-Shirtchen mit "lesbenforen.de"-Aufdruck daher, auf jeden Fall beim Publikum den Eindruck erwecken würden, das gesamte Forum stehe für sie ein. Was definitiv nicht so ist.
Ich wünsche mir auch oft haareraufend mehr politisches Bewusstsein, mehr feministischen Drive, aber:

Das Image dieses Forums ist es ja eben gerade, dass keiner bestimmten Ideologie oder politischen Idee gefolgt werden muss, damit sich Eine hier zugehörig fühlen darf.
Und ich denke, das macht es für uns alle auch recht angenehm, hier zu sein.

2. die Tatsache, dass Eine von uns Strösen immer die Nase hinhalten muss für alles, was im (und auch im und mit Namen des) Forum(s) lesbenforen.de passiert - nämlich die offizielle Betreiberin.

lesbenforen.de mit seinen rechtlichen Verpflichtungen ist eben überall drin, wo es auch draufsteht - hier direkt im Forum und auch draussen auf T-Shirts, Flyern usw. Und immer "hängt" die Betreiberin mit drin - auch in Euren, derzeit noch nur virtuell vorhandenen, T-Shirts.

Müsste ich beantworten, welche (durchaus auch politische, wie ich finde) wirklich "allgemeingültige" Idee hinter lesbenforen.de steht, so wäre meine Antwort klar:
"frauenliebende Vielfalt in jeder Hinsicht".

Und ich, als Userin, fände es lohnenswert und befriedigend, genau diesen essentiellen Anspruch, den dieses Forum tatsächlich hat und lebt, zu transportieren - und zwar nicht zu Werbezwecken, sondern um zu zeigen, dass lesbische Frauen, so verschieden sie auch sind, füreinander da sein, miteinander reden und ein Stück weit Leben teilen können, sogar dann, wenn sie sich persönlich (noch) nie gesehen haben.

Ich fänd es sehr, sehr schade, wenn an Werbemassnahmen und Transparenten die brillante Idee, zu zeigen, dass es uns gibt, zerbräche.
Ebenso bedaure ich es, dass sich einige nun ausgebremst fühlen, gegängelt oder so, als würde ihnen kein Vertrauen entgegen gebracht.

Ich fand jede einzelne Idee (ob sie nun in die Tat umgesetzt werden kann oder nicht) wertvoll - einfach, weil sie alle zusammen zeigen, wieviel Einsatz viele bringen wollen, wieviel Gedanken sie sich gemacht haben.

Das macht für mich dieses Forum, das macht Euch so einzigartig.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Jul.2009 - 19:31
Bearbeitungsgrund: kleine Erklärung und Einschub
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kawa
Beitrag 28.Jul.2009 - 19:39
Beitrag #207


Blau, weil Ströse.
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Danke, shark, für diese klaren Worte! (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
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Lucia Brown
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:00
Beitrag #208


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Ein Musikstück kann auch ohne Noten gespielt werden. Allerdings treffen die Musikerinnen dann verschiedene Absprachen und dann wird zusammen gespielt. Erzählt mir nicht, dass das nicht geht. Es geht, ich mache das fast täglich. Und zwar mit vielen Frauen, die keine Noten lesen können.


Ich wollte allerdings noch auf etwas anderes hinaus. Warum wird uns Lesben zugeschrieben, dass wir ein Ziel/Projekt (eher) sausen lassen, wenn uns das "wie" / der Weg zum Ziel nicht "richtig" erscheint.

Verstehe dann nicht, wieso trotzdem soviel Frauen/Lesbenprojekt entstanden sind, die zum Teil heute noch laufen und viel verändert haben. Beispiele hierfür: Frauenzentren, Frauenhäuser, Frauenmusikfestival, Lesbenfrühlingstreffen, Lesbenforen, Notruf für Frauen und Lesben, Beratungsstellen für Lesben, Frauenbuchläden, Frauenbuchverlage, Frauenbildungshäuser und vieles mehr.

Und trotz allem suche ich für mich das Ziel. Warum geht Lucia Brown, bis jetzt hier privat und anonym, an die Öffentlichkeit?

Ich stelle mir die Frage gerade auch, weil wenn ich mit einem Lesbenforen.de Shirt durch Köln laufe, sind da ganz viele, die wissen wollen, was denn Lesbenforen. de ist. Was antworte ich dann?


lg

Lucia Brown

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 29.Jul.2009 - 09:10
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shark
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:13
Beitrag #209


Strösenschusselhai
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Was Du antworten könntest, kann ich Dir nicht sagen - kann ich aber wirklich teilnehmen, dann wäre meine Antwort auf diese Frage: "Lesbenforen.de ist ein virtueller Ort, eine "Insel" im Netz, wo sich regelmässig viele interessante und ganz verschiedene, frauenliebende Frauen aller Altersklassen und Lebensweisen treffen. Sie diskutieren, scherzen und heulen auch mal miteinander- und sie helfen einander - mit Worten und nicht selten auch mit Taten - teilen Freud und Leid, sind kreativ und lustig. Und manchmal treffen sie sich sogar und stellen sowas auf die Beine wie das hier." (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Jul.2009 - 20:15
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Lucia Brown
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:14
Beitrag #210


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Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 28.Jul.2009 - 20:15
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Leila
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:21
Beitrag #211


Fürstin Pückler
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Nach kurzem Querlesen fasse ich mal meinen Eindruck in ein paar Worten zusammen - ggf auch als Vorschlag für den T-Shirt-Slogan:

Lesbenforen- Küche
Viele Köchinnen - kein (Einheits-) Brei
(IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Have fun!
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Deirdre
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:22
Beitrag #212


Satansbraten
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Ein Forum hat immer Regeln, die von den Betreiberinnen aufgestellt werden. Ist es ein gutes Forum, dienen die Regeln und die Kontrolle durch die Betreiberinnen ausschließlich dazu, ein pflegliches Miteinander im Sinne des Forumsziels zu ermöglichen. Hier ist es so.

Ich finde Sharks Beitrag gut. Obwohl ich für die Änderung des GG hätte einstehen können, verstehe ich Sharks Argumentation, dass auch dieses Ziel hier keinen allgemeinen Zuspruch finden würde. Sei es so.

Mir reicht es auch, als Lesbenforen-Gruppe zu laufen, einfach so, ohne weitere Ansprüche. (Wenn ich mitlaufe.)

Und ich fühle mich dadurch nicht mehr gegängelt, als das bei meiner Teilnahme an einem guten Forum (s.o.) ohnehin der Fall ist. Wenn ich ganz individuelle Ziele transportieren will, hindert mich ja nichts daran, als Einzelteilnehmerin oder zusammen mit ein paar Gleichgesinnten im Zug zu laufen.

Eine ganz andere Frage: Dieses Forum hat zwar eine gigantische Mitgliederzahl, aber was die Beiträge betrifft, ist es nicht gerade dynamisch - im Vergleich zu anderen Foren, in denen ich bin. Ist das etwa anheimelnd? Ich finde nicht! Für mich bedeutet es, dass nicht genug Resonanz erfolgt und nicht genug neue Threads eröffnet werden. Und darum bin ich auch nicht regelmäßig hier. Wenn ich tagelang warten muss, bis jemand auf einen meiner Beiträge reagiert, fühle ich mich ganz sicher nicht "aufgehoben". (Der Grund, weshalb ich trotzdem hier bin, liegt vor allem daran, dass Ihr sehr differenziert und sensibel schreibt, wenn Ihr dann doch einmal reagiert. Das gefällt mir. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) )

Was, bitte, spricht gegen einen Zufluss neuer Mitglieder? Ich denke, wir können überglücklich sein, wenn hundert neue, schreibwütige Frauen hier auftauchen. Mehr als zehn wirklich Aktive würden von denen auch nicht übrig bleiben.

Dieser Thread ist beinahe der erste, der so richtig lebt. Interessant. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 28.Jul.2009 - 20:24
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shark
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:23
Beitrag #213


Strösenschusselhai
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Leila: (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Super! Das triffts genau, find ich! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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shark
Beitrag 28.Jul.2009 - 20:31
Beitrag #214


Strösenschusselhai
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Hallo, Deirdre.

Du bist noch nicht lange hier. Deshalb kann ich gut verstehen, dass bei Dir der Eindruck entstanden ist, dieses Forum sei so wenig frequentiert, dass wir uns im Prinzip händeringend nach neuen Userinnen ausstrecken müssten.

Es stimmt: es geht derzeit recht ruhig hier zu. Und ja: hier haben sich auch schon mehr aktive Userinnen getummelt.
Aber jedes gute Forum kennt solche Zeiten - die beliebigen, schnelllebigen Plattformen wohl eher nicht, den da ersetzen die Einen die Anderen.

So wollen wir hier aber nicht sein. Dann wärs nicht mehr die Küche. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Und es kommen auch wieder aktivere Zeiten. Das war immer so und darauf kann man fest vertrauen.

Dafür braucht es keine Flyer auf dem CSD. Dafür brauchen wir keine Extra-Werbemittel.

Was aber nicht heissen soll, dass nicht ganz viele Frauen am Rande der Parade sich unsere URL auf die Hand schreiben dürften, um, wenn sie wieder daheim sind, schnellstens bei uns reinzuschauen.

Gruss


shark
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Lilly76
Beitrag 28.Jul.2009 - 22:24
Beitrag #215


Satansbraten
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ZITAT(shark @ 28.Jul.2009 - 20:17) *
Nun ja... ein loser virtueller Zusammenschluss von Frauen, die nur zweierlei wirklich eint - nämlich die Liebe zu einer Frau/zu Frauen und die Freude am Kontakt im Forum - ist, wie ich finde, nicht ganz mit einem, aus sich heraus schon zielgerichteten, Verbund von Musikern und Musikerinnen vergleichbar.
Erstens ist das Orchester sicher kleiner als die Gesamtzahl der hier angemeldeten aktiven, weniger bis kaum aktiven Userinnen und den diversen "Karteileichen" (die aber jederzeit wiederauferstehen dürfen, können und es vielfach auch nach langer Zeit noch tun), um es mal ein bisschen "verwaltungsorientiert" zu beschreiben.

Die MusikerInnen kommen mit einem jeweils persönlich vorher erklärten Ziel (Mitspielen-Wollen) an einen real existenten Ort, um mit real existenten Instrumenten real existente Stücke zu spielen.
Ziemlich gleich ist klar, wer welches Instrument mitbringt und auch nicht lange bleibt verborgen, wer was kann und wie lange es dauern wird, die Stücke des "kleinsten gemeinsamen Nenners" gemeinsam zu erarbeiten.

Das ist hier anders:

Es gab die Idee, beim Kölner CSD 2010 für die Lesbenforen mitzulaufen - ein überschaubarer Kreis aktiver Userinnen hatte Lust, "irgendwie" teilzunehmen an der Parade.
Einige wollten T-Shirts, einige wollten ausserdem trommeln, Andere würden gerne politische Ziele auf Transparenten mitführen, einige werben für unsere Plattform, Andere fürchten bei einer weiteren Bekanntmachung um das sehr persönliche Zusammensein hier im Forum, manche hätten gern Flyer, manche nicht...

Die "Instrumente", die mitgebracht werden, die "Stücke", die vorgeschlagen werden, sind also weit vielfältiger als in einem realen Orchester, es gibt keine verbindlichen Noten und die "Musikerinnen" sitzen an Schreibtischen - teilweise weit voneinander entfernt....

So ergibt sich die Frage "Will ich das hier auch so?" mE gar nicht. Denn "so" geht es gar nicht.
Auch, weil es keine "Dirigentin" gibt.
Dafür aber sowas wie die GEMA, die das "Urheberinnenrecht" der blauen Buchstaben zu schützen hat - uns Strösen.

Auch wenn das für einige hier sicher unangenehm ist: jeder öffentliche, reale Auftritt der Lesbenforen muss zweierlei berücksichtigen:

1. die Tatsache, dass es keine Statuten gibt, die dieses Forum als in eine bestimmte Richtung politisch aktiv ausweisen.

Es gibt hier Frauen, die nicht wollen, dass die "Homo-Ehe" der klassischen "Hetero-Ehe" gleichgestellt wird - weil sie an die Ehe an sich nicht glauben und sie auch grundsätzlich ablehnen.
Es gibt hier Frauen, die nicht wollen, dass lesbische Frauen eine anonyme heterologe In-Vitro-Fertilisation vornehmen lassen können - weil sie ganz grundsätzlich der Ansicht sind, dass Väter in irgendeiner Form zur Familie zu gehören haben.
Es gibt hier Frauen, die das, was Andere für die Ausbeutung von Frauen halten (Pr*stitution und Porn*graphie) ganz anders sehen und/oder auch selbst konsumieren (wollen/würden).

Nur drei willkürlich gewählte Beispiele aus der Palette der möglichen, politischen Statements, die, kommen sie im T-Shirtchen mit "lesbenforen.de"-Aufdruck daher, auf jeden Fall beim Publikum den Eindruck erwecken würden, das gesamte Forum stehe für sie ein. Was definitiv nicht so ist.
Ich wünsche mir auch oft haareraufend mehr politisches Bewusstsein, mehr feministischen Drive, aber:

Das Image dieses Forums ist es ja eben gerade, dass keiner bestimmten Ideologie oder politischen Idee gefolgt werden muss, damit sich Eine hier zugehörig fühlen darf.
Und ich denke, das macht es für uns alle auch recht angenehm, hier zu sein.

2. die Tatsache, dass Eine von uns Strösen immer die Nase hinhalten muss für alles, was im (und auch im und mit Namen des) Forum(s) lesbenforen.de passiert - nämlich die offizielle Betreiberin.

lesbenforen.de mit seinen rechtlichen Verpflichtungen ist eben überall drin, wo es auch draufsteht - hier direkt im Forum und auch draussen auf T-Shirts, Flyern usw. Und immer "hängt" die Betreiberin mit drin - auch in Euren, derzeit noch nur virtuell vorhandenen, T-Shirts.

Müsste ich beantworten, welche (durchaus auch politische, wie ich finde) wirklich "allgemeingültige" Idee hinter lesbenforen.de steht, so wäre meine Antwort klar:
"frauenliebende Vielfalt in jeder Hinsicht".

Und ich, als Userin, fände es lohnenswert und befriedigend, genau diesen essentiellen Anspruch, den dieses Forum tatsächlich hat und lebt, zu transportieren - und zwar nicht zu Werbezwecken, sondern um zu zeigen, dass lesbische Frauen, so verschieden sie auch sind, füreinander da sein, miteinander reden und ein Stück weit Leben teilen können, sogar dann, wenn sie sich persönlich (noch) nie gesehen haben.

Ich fänd es sehr, sehr schade, wenn an Werbemassnahmen und Transparenten die brillante Idee, zu zeigen, dass es uns gibt, zerbräche.
Ebenso bedaure ich es, dass sich einige nun ausgebremst fühlen, gegängelt oder so, als würde ihnen kein Vertrauen entgegen gebracht.

Ich fand jede einzelne Idee (ob sie nun in die Tat umgesetzt werden kann oder nicht) wertvoll - einfach, weil sie alle zusammen zeigen, wieviel Einsatz viele bringen wollen, wieviel Gedanken sie sich gemacht haben.

Das macht für mich dieses Forum, das macht Euch so einzigartig.


shark


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..naja...so wollte ich das auch sagen (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) das meinte ich mit...wir sind schon Statement genug!

Lilly
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DerTagAmMeer
Beitrag 28.Jul.2009 - 23:31
Beitrag #216


Adiaphora
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ZITAT(Deirdre @ 28.Jul.2009 - 21:22) *
Eine ganz andere Frage: Dieses Forum hat zwar eine gigantische Mitgliederzahl, aber was die Beiträge betrifft, ist es nicht gerade dynamisch - im Vergleich zu anderen Foren, in denen ich bin. Ist das etwa anheimelnd? Ich finde nicht! Für mich bedeutet es, dass nicht genug Resonanz erfolgt und nicht genug neue Threads eröffnet werden. Und darum bin ich auch nicht regelmäßig hier. Wenn ich tagelang warten muss, bis jemand auf einen meiner Beiträge reagiert, fühle ich mich ganz sicher nicht "aufgehoben".


Ich teile Dein Empfinden. Nur leite ich es etwas anders her. Die Lesbenforen beschreiben sich auf Ihrer Startseite als Insel. Vom Inselstrand aus gesehen scheint das Meer ganz ruhig dazuliegen - doch der Schein trügt. Und auch wenn Wellen sichtbar werden, bleiben sie winzige Ausläufer der gewaltigen Stömungen unter Wasser. Bevor ein Beitrag ins Forum plätschert, haben PM-Strudel längst ihre Kreise gedreht ... wurde telefoniert, gemailt, geflüstert und vorgefühlt. Die Wettervorhersage ist ausgewertet und diskutiert, die eigene Seetauglichkeit überprüft, die Rettungsweste angelegt.

Lange habe ich diese Ruhe am Strand sehr genossen, war froh, dass die Zeit plötzlich auftauchender Unwetter vorbei ist.
Irgendwann ist meine Stimmung gekippt. Ich sehe kaum noch Freischwimmerinnen. Entweder emsig mit Taucherglocke mitmischen oder vom Strand aus gucken was passiert: da draußen. Nur noch ganz selten lässt sich eine (meist ganz neue) Userin vom prächtigen Arschbombenwetter verführen (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) ... brettert *platsch* in die Fluten oder springt kopfüber in diese ungewisse Tiefe ... was kaum einer wirklich gut bekommt.

Das Forum ist längst nicht mehr kontrollierbar. Es hat ein undurchschaubares Eigenleben. Es ist verführbar, wetterfühlig und wankelmütig. Wie das Meer. Das mühsam einbetonierte Strandbad für öffentliche Diskussionen bleibt natürlich adrett, reinlich und vorbildlich bebademeistert. Aber eben auch ganz schön eintönig. Darum fand ich die Aussicht so verlockend, mal wieder auf's offene Meer hinauszuschwimmen, Begeisterung zu zeigen, lebendig und spontan vom Posen, Plänkeln und Politisieren zum AUSPROBIEREN zu wechseln. Etwas zu wagen. Sichtbar zu werden.

Pustekuchen.

Atlantis zieht sich zur Beratung zurück und bittet um Geduld, auf der Titanic werden bereits Nägel mit Köpfen geschmiedet und die Turbinen angeworfen, Dori hat mal wieder aus den Augen verloren, worum es geht, und plant einen lustigen Liederabend ... äh -morgen, während der Hai alle Anwesenden daran erinnert, dass Fische Freunde und kein Futter sind (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 28.Jul.2009 - 23:49
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Oldie
Beitrag 29.Jul.2009 - 06:31
Beitrag #217


multifunktionales Blond(s)chen
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ZITAT(shark @ 28.Jul.2009 - 20:17) *
(...)

Das Image dieses Forums ist es ja eben gerade, dass keiner bestimmten Ideologie oder politischen Idee gefolgt werden muss, damit sich Eine hier zugehörig fühlen darf.
Und ich denke, das macht es für uns alle auch recht angenehm, hier zu sein.
(...)

Und selbst in einer Partei ist nicht immer 100% Einigkeit über das Ziel oder einen Inhalt zu erreichen. Die Angebote von pandora und Sandra waren "Abstimmung". Abstimmung über Aussagen und Ziele passiert in den politischen Parteien allenfalls in Gremien, die wiederum demokratisch gewählt wurden. Hätte Adenauer auf 100% Zustimmung zu allen seinen Zielen und Aussagen gewartet, säßen wir heute noch in den Trümmern der Nachkriegszeit.
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Sandra Wöhe
Beitrag 29.Jul.2009 - 07:46
Beitrag #218


Gut durch
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Das Brainstorming finde ich bis jetzt sehr fruchtbar. Es gibt schon einige Ergebnisse.

1. Grundfundament ist nicht ein Orgateam oder eine Werkstatt, sondern das Prinzip der Selbstorganisation.
- Fussgruppe
- Musikerinnentruppe
- Kölner Bastelstube

2. Jede darf sich politisch oder für sonst was einsetzen, solange die Person nur für sich spricht und sich nicht als Vertreterin von lesbenforen.de ausgibt.

3. Userinnnen haben die Möglichkeit LF. de-Shirt zu beziehen. Unklar ist noch, welche Mittel für LF.de noch benutzt werden können.

4. Kosten werden, wenn sie auftreten besprochen und irgendwie erledigt. Hat bis jetzt auch immer irgendwie geklappt.




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pandora
Beitrag 29.Jul.2009 - 09:04
Beitrag #219


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 29.Jul.2009 - 00:31) *
Lange habe ich diese Ruhe am Strand sehr genossen, war froh, dass die Zeit plötzlich auftauchender Unwetter vorbei ist.
Irgendwann ist meine Stimmung gekippt. Ich sehe kaum noch Freischwimmerinnen. Entweder emsig mit Taucherglocke mitmischen oder vom Strand aus gucken was passiert: da draußen. Nur noch ganz selten lässt sich eine (meist ganz neue) Userin vom prächtigen Arschbombenwetter verführen (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) ... brettert *platsch* in die Fluten oder springt kopfüber in diese ungewisse Tiefe ... was kaum einer wirklich gut bekommt.

Das mühsam einbetonierte Strandbad für öffentliche Diskussionen bleibt natürlich adrett, reinlich und vorbildlich bebademeistert. Aber eben auch ganz schön eintönig. Darum fand ich die Aussicht so verlockend, mal wieder auf's offene Meer hinauszuschwimmen, Begeisterung zu zeigen, lebendig und spontan vom Posen, Plänkeln und Politisieren zum AUSPROBIEREN zu wechseln. Etwas zu wagen. Sichtbar zu werden.

Pustekuchen.

Atlantis zieht sich zur Beratung zurück und bittet um Geduld, auf der Titanic werden bereits Nägel mit Köpfen geschmiedet und die Turbinen angeworfen, Dori hat mal wieder aus den Augen verloren, worum es geht, und plant einen lustigen Liederabend ... äh -morgen, während der Hai alle Anwesenden daran erinnert, dass Fische Freunde und kein Futter sind (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)



wie schön ausgedrückt DTAM, genau mein empfinden (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

ich hatte die letzte zeit immer öfter den gedanken an eine hochglanzpolierte, penibelst aufgeräumte küche, die zwar wunderschön aussieht, man aber nicht erkennen kann ob da jemand lebt.
keine zeitung mit großen schlagzeilen, keine politisch orientiertes blättchen und keine kaffeetasse auf dem tisch, mit der neige des morgens.
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LadyGodiva
Beitrag 29.Jul.2009 - 10:01
Beitrag #220


Strøse
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Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Mal aufrichtig interessiert gefragt:

Ist das von Euch beiden, pandora und dtam, Selbstkritik oder eher Kritik an den Rahmenbedingungen?
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