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Beitrag
#101
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
diesen sommer tapfer glebt. vergessene kindliche wege gehen. ein kindersommer mit radfahren, schwimmen, befreit vom verdikt der unmittelbaren weiblichkeit.
die menopause setzt energien frei, den sommer leben mit dem gedanken: dies ist der erste sommer der restlichen sommer meines lebens. der abschied: ein tanz, unerwartet leicht. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 20.Aug.2006 - 13:49 |
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Beitrag
#102
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 18 Userin seit: 20.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.426 ![]() |
Kalt, der Wind, warm der Atem an meiner Haut. Geschlossene Augen, fühlende Hände, schreiende Herzen, ein Herz.
Warm, die Sonne, kalt der Kuss deiner Lippen. Offene Augen, suchende Hände , schweigende Herzen, ein Herz, mein Herz. |
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#103
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Deine Hand in meiner. Dein Kopf an meiner Schulter. Wir beide in dieser unheimlich billigen Geisterbahn. Wir amüsierten uns beim Versuch uns zu gruseln.
Denn hätten wir uns gefürchtet, wäre es wirklich angenehm gewesen. Später dann - das Riesenrad. Kitschig-romantische Situation. Deine Hand in meiner. Mit meinem Arm um deine Taille. Dazu dein Dackelblick... Komisch, wir fuhren rückwarts nach oben und vorwärts wieder hinunter. Andersherum wäre doch besser gewesen... |
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#104
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 870 Userin seit: 27.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.460 ![]() |
Ich bewege einen Fuß vor den anderen, doch habe ich nicht das Gefühl, vorwärtszukommen.
Wie durch eine Glaswand, die durch viele Tränen verschmiert ist, nehme ich die anderen Menschen um mich herum wahr. Wie sie lachen, wie sie reden, wie sie schwere Einkaufstüten schleppen. An der Ecke sitzt ein Bettler auf dem staubigen, kalten Boden und wenn er mal den Blick hebt, fühlt man geradezu seine ganze Lebensgeschichte. Ich gehe weiter in diesem merkwürdigen Trancezustand und wünsche mich an einen anderen Ort, wo ich nicht das Gefühl habe, bei jedem Schritt könnte ich einbrechen. Wenn der Abend hereinbricht und der Tag sich mit all seiner lärmenden Umtriebigkeit zurückzieht, bin ich immer noch da - und doch nicht hier. Ich stelle fest, das ich zu Hause bin - doch ist das wirklich meine Wohnung? Es fühlt sich so leer an, so kalt. Mein Blick sucht durch die Glaswand den hellen Mond. Ich schaue ihn lange, lange an, verloren zwischen Zeit, Raum und Bewegung. Und ich spreche zu ihm, er möge mir dabei helfen, mich bald nicht mehr so erfroren zu fühlen.... |
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Beitrag
#105
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 17.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.220 ![]() |
Du bist fort, nur für ein paar Tage.
Mich quält sie Sehnsucht, wonach? Nach dir, ein uns gibt es nicht, noch nicht - niemals? Was ist in mir, dass sich mir verschliesst, warum kann ich mich selbst nicht begreifen, halten, wärmen. Wie kannst du von mir verlangen ohne dich zu leben, wie kann ich erwarten das du Antworten auf meine nichtgestellten Fragen hast. Ich gehe hinaus, in den Wald, zu mir und weiss doch genau, dass ich mich zuhause wieder verlieren werde. |
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#106
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Du bist fort- und ich bin hier. Hast den Raum getauscht. Nun betrete ich unsre Wohnung zum ersten Mal allein. Da liegt noch dein Mantel, der dich wärmte. Da steht noch dein Glas - dein Lippenstift haftet noch an ihm. Sonderbare Stille. Noch immer ein Hauch deines Geruchs. Überall. Ich vergrabe mein Gesicht in deinen Kissen, finde eines deiner Haare. Ich berühre dich - und bist doch schon nicht mehr da. Ich halte dich - und bist doch schon gegangen. Nimmst meine Hand - und hast doch schon selbst keine Kraft mehr. Deine Katze streift mir um die Beine. Sucht dich. Schaut mich an.
Es wird nie ein Kind in mir liegen, keine Spur neuen Lebens. Auf ewig sollst nur du leben in mir. Das was du nie hattest, werde ich nie bekommen. Nicht ohne dich. Nicht für mich. Nie für irgendjemanden. Nie wird jemand dieses Lachen vernehmen, was ich dir verwehrte. Nie jemand das Getippel kleiner Schritte vernehmen, die ich dir entzog. Dir nahm ich dein lang ersehntes Glück... Womit sollte ich mich also verschonen. Womit? Du bist fort, du bist fort. Und ich nahm dir alles. Das was du für mich warst, bist du immer noch. Bewahre mir, was vergeht. |
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#107
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Des Nächtens Schatten wandeln freiheitsliebend im Kerzenlicht an meiner Wand, verstecken sich vor imaginären Regentropfen meines Gemüts. Wer bist du... du, Mensch, Wesen, welches ich nicht greifen kann, dem meine Gedanken gehören zu so später Stunde. Ästhetik in der Bewegung, Geist in Sprache und Gedanke. Schemenhaft so im Gebilde, gefestigt so in meinem Ich.
Wärest du doch nur der Schatten. Einen Moment. So drehte ich mich um. Jetzt. Und küsste dich weich. |
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#108
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 17.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.220 ![]() |
gegangene Wege, dein Arm um mich, mein Arm um dich
kaum berührt, zu viel gefühlt, zu kurz gedauert, Arme leer, Wege verlassen leere Arme, leeres Herz, hab dich verloren und mich gleich dazu, bin auf der Suche nach mir, hab was gefunden muss mich leben, mein Leben in beide Hände nehmend, nach vorne schauen, den Schmerz hinter mir lassend, vergebliches Hoffen, Winterkälte in meinem Herzen und die Gewissheit, du warst es nicht wert, sahst nie mich, nur deine eigenen Begehrlichkeiten bist es nicht Wert mich so zu Quälen wegen Dir............. und doch das macht es alles nicht leichter, keine Fragen mehr nach dem "Warum", es muss mir genügen, DASS werde eigene Wege gehen, mit mir |
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#109
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 394 Userin seit: 22.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.644 ![]() |
... und sie knallen wieder, die Türen und die Stimmen, um meine Ohren. Nein. DIE STIMME. DIE EINE. Rohe Aggressivität durchschlägt die sonst beherrschende Kälte. Eine heiße Kälte, sozusagen.
Kurze Augenblicke, in denen sich mein Körper ruckartig zusammenzieht, mein Herz schneller pumpt, Angst emporsteigt, sie doch gleichzeitig mit Hass unterdrückt wird. Mit dem puren Hass, den ein Mensch überhaupt fähig ist zu empfinden. Wie tief kann man nur sinken? Immer wieder wird mir bestätigt - es gibt kein gesetztes Ende. Auslöser sind Nichtigkeiten, vielleicht stand ja etwas nicht an seinem rechtmäßigen Ort? Fast würde ich beginnen zu lachen. Auszulachen. Doch Komik ist nicht mehr zu finden, es ist nur noch traurig. Kampf gegen die eigene Familie. Gedanken zersetzen, zermatern mein Gehirn, unkontrollierbare Rebellion meines Körpers setzt wieder ein. Mit Schlafen wird das wohl nichts mehr. Gefangen. Momentane Gedanken/Gefühle, daher Lebenslagen.. |
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#110
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 394 Userin seit: 22.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.644 ![]() |
Da sitzt sie, angstvoll und beobachtend in der Ecke, zusammengekauert zu einem abstoßendem Haufen Mensch.
Jede einzelne Bewegung, jeder Augenschlag, jeder Eindruck wird genaustens verinnerlicht, gespeichert. Sie riecht, sie hört. Sehen ist nunmehr zweitrangig. Zu grell, zu sehr trug. Und dann kam etwas vorbei, es hob sich ab. Dieser Gang, dieser Geruch, dieser unfassbare weibliche Charme. Die ersten Worte, welch ungewohnte Wärme aus ihnen stieg. So rannte dieser kleine vereiste Mensch hinterher, blind und noch immer fassungslos, was dort mit ihr passiert war. Rannte sie doch direkt auf einen Abgrund zu. Nur einmal noch die Augen aufgemacht und sie hätte gesehen, dass es mehr Sehnsucht als Realität war, die sie in diesen Schmerz führte. Der Beitrag wurde von blu bearbeitet: 01.Feb.2007 - 22:52 |
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#111
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Ich schürte das Feuer mit dem Eis und mein Sehnen verwandelte das Weiß der Knospen in die rötesten Früchte, die ich je sah. Ich schrieb dich ein und aus, verwandelte im Papier das Grün seiner Blätter zu rotem Wein im Tanz mit den schwarzen Worten.
Die Erde liegt mir nun zu Füßen und über ihr gähnt der nachtschwarze Himmel. Zögernd beginne ich sie zu beschreiten und suche hinter jedem Baum und hinter jedem Busch deinen Garten mit den Oliven. Da wächst das Lavendel und die Zypresse zwischen den Reben. Die Zeit der süßen Weine werde ich begrüßen und während dieser reift, die Blüten der Erinnerung im Papier der Unsterblichkeit pressen. |
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#112
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auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
blauer himmel, stapelwolken wie kleine zusammengeschobene berge.
ein leichter windhauch, gleich dem zärtlichen streicheln einer schönen frau... betörende süssliche grüche, der erblühenden natur, vermicht mit einem verlockenden duft von gegrilltem. strahlender sonnenschein, von ast zu ast hüpfende eichhörnchen und vogelgezwitscher, machen mich weich und versöhnlich ; ich fühle mich wie im paradies ... bis zu dem moment ; - wo ich das aufgeregte jaulen und die hatzlaute meines hundes vernehme, ein kanninchen mit weit aufgerissenen augen an mir vorbeirennt ... und eine frau mit hochrotem kopf, einer kippe und einer flasche bier in ihren händen, vollkommen unkontrolliert ihren kleinen sohn zusammenschreit, erst da merke ich, ........ ich stehe mitten im leben !!!! edit...wortwahl verändert Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 06.Apr.2007 - 16:38 |
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#113
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Menschenofen Stadt. Warm flüstern unverdrossen abertausend Steinplatten vom Sonnenschein, der neulich so bezaubernd still und schüchtern golden die Stadt heimgesucht habe. Umso triumphaler jene, die sich flugs entblößen, ihr zu huldigen - ein lauerndes Lungern, unverhohlene Gier nach bräunendem Segen in Parks, vor Caféhäusern und auf den vielen Steinlichtungen im Irrwald der Häuserecken.
Wen sie - zärtlich, überall - berührt, dessen Glieder werden warm, weich und wach. Schmelzen, Murmeln, Tummeln. Die Schläfrigkeit verfliegt. Die Bäume auf dem Platz explodieren erst lichtgrün, dann weiß und gelb, verschwenden stiebend ihre Blütenpracht. Winds Spielwiese - Asphalt, auf dem die kinderzarten Knöpfchen toben. Ich seh's, spür's, atme es und wende mich schneidend salzig ab. Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 19.Apr.2007 - 22:15 |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Und jetzte ist plötzlich das Leben wieder zu mir gekommen.
Die Doppeltürme des Domes als Scherenschnitt gegen einen stahlblauen Himmel, noch weit draußen vor der Stadt kann ich jede ihrer filigranen Abstufungen erkennen, so scharf, als seien die Gesetze der Optik aufgehoben. Ich stehe still mitten im Leben und denke: jetzt, jetzt und jetzt ist die Zeit, die sonst vorübergeht. Das Lächeln des Mannes, der mir die Flatrate verkaufte, mir im Moment ebenso kostbar wie das der mir Nahestehenden. Dieser Frühling lässt ahnen: die Schwere der Sommertage, die vor uns liegen. Aber noch ist Leichtigkeit - und schon im Beginn wieder eine Ahnung von Abschied. Leben. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 19.Apr.2007 - 21:09 |
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#115
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Du bist wie Windhauch, wispert mir die zarte Birke.
Du bist ein Tropfen, blubbert der sich windende Bach. Du bist ein Sandkorn, staunt der seichte See zu meinen Füßen. Ein stilles Seufzen bin ich dem Ufergras und eine Tauträne der frühen Sonne - Sand vielleicht, weich, warm und fließend. |
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#116
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Sternenprangendes Gewand Erinnerung, Kinderkulleraugen tiefen dir im Dunkeln entgegen. Heißer Atem trifft auf deine blanke Seite. Du weißt und so spanne ich nun über dich das nachtfahle Gewölbe meiner Träume. All meine Blicke prasseln dir ein Funkeln.
Regen will ich sein, mit tausend Wasserfingern dein blasses Land fluten, im Geleit die köstliche Unauslöschlichkeit deines Duftes. Ertrinken könnt ich gar in dir. Du! Die Zeit ist tot. Und ersteht schmerzlich im selben Atemzug, wenn das Hemd über deine Schulterblätter gleitet. Lautlos, wie sich in meinem warmen Schoß die Erinnerung an dich weitet. So betrete ich den lichten Zaubergarten durch eine enge Pforte. Schlaf schwer, träum tief, Geliebte. Sind heut nicht allein. |
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#117
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Mein Körper. Betretenes Land in nächtlichen Waldbränden zerstört. Keine Pflanze an seinem Platz, kein Boden begehbar. Durch die Trampelpfade meines Wesens krochst Du in mein Sein. Unaufhörlich; schattengleich dem Gebilde aus Sonne und Licht in feinste Muskelfasern. Spielten Deine Musikanten leise Wiegenlieder. Mein Haar die Saiten ihrer Geigen, meine Haut die Felle ihrer Trommeln, meine Knochen Klanghölzer lieblichster Klänge. Leise dirigiertest Du, leise wiest Du mir Wege in Dein Innerstes, welches ich geradezu verschlinge. Und heute.... Geliebte Frau braucht es nicht den Spielmannszug. Bist Du mir einzges Wiegenlied. So soll es bleiben. So soll es sein.
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Schon beim Aufwachen das Herz voller Steine. Schwer wie Beton die Abwesenheit von Licht. Wie so die Oberfläche durchstoßen zum Tag? Wie so viele Stunden aufrecht gehen, bis zum nächsten Schlaf? Ich habe aufgehört, mich zu wundern, dass ich automatisch vor mich hinatme, auch wenn die Luft zum Leben viel zu dünn ist. Es ist unglaublich, wieviel Grau man schlucken kann, ohne zu ersticken. Habe die Brutalität dieses Schmerzes verstanden, der einfach immer da ist. Er lässt sich nicht aussperren. Und er ist immer vor mir wach. Resigniert trage ich alles: die Steine, die Maske, und das Schild "In Betrieb".
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Beitrag
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 80 Userin seit: 05.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.168 ![]() |
Vertauschte Rollen. Deine Sinnfragen lasten auf meinem Rücken. Du mauerst dich ein und nimmst mich mit in deinen Verschlag. Es ist nicht fair. Niemand hat mich gefragt, du wolltest es. Jetzt bin ich es die tragen und leiten darf. Ist das gerecht? Wohin hat sich dein Kampfgeist verabschiedet? Ich werde ihn suchen, sag mir nur wohin mich meine Suche führen soll. Ich tu alles, aber sag nur was ich tun soll. Ich weiß es doch noch nicht. Zieh nicht weiter an mir, bitte nicht. Ich bemühe mich aus tiefstem Herzen, doch mein Herz gehört nicht nur dir. Nimm mir meine Wärme nicht, du hattest so viel davon zu geben und ich will noch viel davon geben. Gib mir bitte die Chance anders zu werden. Bitte.
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Beitrag
#120
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
vor kurzem erst flog ich zu dir
über erblühte Straßen Sonne im Herzen, Pollen auf dem Blech und heiße, kaum zu atmende Luft in den Lungen nun sind es die selben Straßen doch ich schwimme fort von dir die Straßen schwarz und drohend wie sie mir nachfließen in Regen und Finsternis alles wäre gut gewesen wäre nicht die Erschöpfung nun wäre alles schlecht fräße nicht die Müdigkeit gierig auch den Schmerz mit auf |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 23:39 |