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Beitrag
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 206 Userin seit: 31.08.2004 Userinnen-Nr.: 214 ![]() |
Auch mir sind Zeiten, in denen ich mich unendlich einsam und nirgends zugehörig empfand, nicht unbekannt.
Ich bin eine, die viel Zeit für sich braucht. Und ein Stück Angst vor anderen Menschen, gepaart mit dem Wunsch nach Nähe, spielt immer mit. Eine gewisse Disziplin in Alltagsdingen hilft mir nicht in die Tiefen einer Depression abzugleiten. Und so lange ich es schaffe etwas Positives in meinem Leben zu finden, war es ein guter Tag. Letztlich bin ich allein dafür verantwortlich wie es mir geht. Niemand sonst. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Das mit dem Eingestehen ist ziemlich gut, glaub ich. Wie soll ich sagen, ich fühl mich nicht wirklich besser seit gestern, aber eben trotzdem besser. Hab das Gefühl, dass es anderen auch so geht, dass ich das Ganze nicht nur negativ sehen muss -vielleicht ruhe ich mich grad aus, kann nachher auf mich selbst besonnen wieder besser auf die Welt zugehen- und nicht zuletzt lerne ich mich in jedem Falle selbst besser kennen, auch wenn das grad eine Seite an mir ist, die ich nicht so leiden kann. Und ja - so jemand kenne ich, eine ganz Nette, die sich aber sowas von zuballert mit Aktivität, dass sie eigentlich nie zum Durchatmen kommt. Sowas will ich ganz bestimmt nicht. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Ich stimme dir in allem soweit zu, chaophraya. Muss einfach mal abwarten, was weiter wird. Mich selbst beforschen, wie so oft im Leben. Irgendwann kommt dabei was raus. |
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#24
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
@Jasminblüte: :troest:
DAS wird ganz bestimmt wieder, glaub mir!!! @melody Ich bin eine, die viel Zeit für sich braucht. Und ein Stück Angst vor anderen Menschen, gepaart mit dem Wunsch nach Nähe, spielt immer mit. Das mit der Zeit für sich ist in jedem Falle was, was man schätzen muss. Das schaffen andere gar nicht (s.o.). Letztlich bin ich allein dafür verantwortlich wie es mir geht. Niemand sonst. Das hört sich aber ganz schön heftig an. Ich meine, es gibt doch Zustände, an denen kann man (grad) nichts aus eigener Kraft ändern und man macht sich nur (unnötig) fertig, wenn man sich deswegen auch noch hasst, weil mans nicht schafft grad was zu ändern, oder?! |
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#25
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 206 Userin seit: 31.08.2004 Userinnen-Nr.: 214 ![]() |
So heftig finde ich das nicht.
Es gibt Situationen die nicht einfach sind, keine Frage. Ein Stück Verantwortung übernehme ich schon dann wenn ich mir klar mache, dass das keine Weltverschwörung gegen melody ist. Das Leben ist mitunter intensiver als mir lieb ist und es geht allen Menschen so - mal mehr, mal weniger. Zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist und dass es nicht auf ewig so bleibt, das meine ich. |
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#26
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feministische winterfeste klimperlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.483 Userin seit: 02.09.2004 Userinnen-Nr.: 232 ![]() |
diesen satz empfinde ich ebenfalls nicht als heftig sondern unterstreiche ihn voll und ganz. für mich bedeutet er,dass unabhängig von meinem positiven,liebevollen oder belastenden umfeld immer ich die verantwortung für mich selbst trage - ich sehe viel zu oft eine erwartungshaltung an partnerin oder freunde für mein wohlergehen,für das ich alleine sorge zu tragen habe . |
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#27
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 260 Userin seit: 06.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.572 ![]() |
Diesen Satz finde ich schön. Zu bemerken, dass es so ist, wie es ist, ist eine wesentliche Erkenntnis, wesentlich für ein Gefühl, das man Zufriedenheit nennen kann. Zu erkennen, dass es einen festen Ist-Zustand gibt, der jedoch beeinfluss- und veränderbar ist, die Balance zwischen Akzeptanz des Gegebenen und dessen Veränderbarkeit zu finden, macht für mich das "gute Leben" aus. Leider gelingt mir das (noch) nicht allzu oft.
Trotz aller Ohnmacht, die ich oft mir gegenüber fühle, stimme ich melody zu. Dieser satz scheint nur auf den ersten Blick einseitig. Ich verstehe ihn so, dass es allein in meiner Verantwortung steht, wie ich mit meiner Umgebung, mit allem, was mich beeinflusst, umgehe, vie ich es verstehe und verarbeite. Ob ich mich dem ausgeliefert fühle oder daran mitgestalte. Meine Passivität rechtrechtfertigt sich solange selbst, wie ich sie zulasse. Man hat mehr einfluss auf sich selbst, als man glaubt. Der Beitrag wurde von _Eva_ bearbeitet: 01.May.2006 - 20:58 |
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#28
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 260 Userin seit: 06.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.572 ![]() |
LaPia, ich hab dir eine PM geschrieben, weil ich deine Frage lieber so beantworte :roetel:
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#29
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 27.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.411 ![]() |
Ich bin gerade schon etwas erstaunt, dass es noch andere Menschen gibt, die unter Einsamkeit leiden und wie ähnlich die Beiträge dem sind, was ich empfinde.
Ich fühle mich schon seit ziemlich langer Zeit auch sehr einsam, was daher kommt, dass ich momentan eigentlich gar keine Freunde und kein soziales Netz habe. Von den wenigen Freunden aus der Schulzeit ist niemand übrig geblieben - irgendwann ist jeder seinen eigenen Weg gegangen. Früher habe ich mich oft von anderen zurückgezogen, da mir Aktivitäten schlichtweg zu anstrengend waren und ich lieber Zeit mit mir selbst verbringen wollte. Heute bereue ich das zutiefst und würde gerne mehr unter Leute und was unternehmen. Ich weiß, dass nur ich selber diese Situation ändern kann - und doch fällt mir das unendlich schwer. Mir kommt es oft so vor, als ob mein Leben mir davonläuft und ich immer älter werde, ohne was erlebt zu haben. Das ich noch nicht verrückt geworden bin liegt wohl nur daran, dass ich mich selbst nicht aufgeben und versuche, mir Gutes zu tun und auch alleine was zu unternehmen. Obwohl ich mir manchmal allein unter vielen Menschen noch einsamer vorkomme. Auch kenne ich das Gefühl zu gut, jemand sein zu können, der ich momentan nicht bin. Ich weiß, dass ich sehr kommunikativ sein kann, aber ich habe im Moment kaum Gelegenheit, das zu zeigen und es bleibt auch immer die Angst, trotz allem auf andere Menschen zu zurückhaltend oder langweilig zu wirken. Aber abgesehen davon bin ich gerade mal wieder sehr froh, dass es dieses Forum gibt. Einsamkeit gehört meiner Meinung nach zu den größten Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Niemand spricht darüber - niemand möchte zugeben, davon betroffen zu sein. Und ich finde es sehr schön, dass man sich wenigstens hier austauschen kann. So long Schlummi |
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#30
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Wildromantisches Umdiehäuserziehen, das Einsamewölfinsyndrom, Metropolenblues schlechthin ;)
...und irgendwann hört's auf, romantisch verklärbar zu werden, spätestenstens dann, wenn erfahrbar wird, dass wehmütige Freiheit und die scheinbar unbezwingbare Weite der Welt nur mit John-Wayne-Gemüt erträglich sein kann. All meine Versuche, auf einsame Cowbeuse zu machen, führten mich auf mitunter recht spannenden und unfassbaren Wegen an den Rand zur Grube Depression... und nach Momenten des Verharrens am Abgrund letztenendes wieder zurück in die von mir verlassene Zivilisation, in althergebrachte soziale Bindungen, schlichtweg: in die Arme meiner Familie, ins Postfach, auf den AB von Freunden, in die Nähe anderer Wanderinnen. Und doch merke ich, dass mein Platz wohl immer nur dazwischen sein kann, bestmöglich in einem respektvollen Abstand zu dem, was mich alltäglich so zu killen vermag und gleichzeitig in greifbarer Nähe zu sozioemotionalen Annehmlichkeiten wie eben den "ganz normalen Wahnsinn" unter Menschen. Jede lebt auf ihrer emotionalen Scholle, irgendwo zwischen Äquator und Pol. |
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#31
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giraffenhalsige Dancingqueen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.157 Userin seit: 08.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.476 ![]() |
@schlummi
das gefühl, dass das leben einem davonläuft, kenne ich. und ich bin eine, die in ihrem leben (leider?) schon sehr viel erlebt hat. ich glaube, dieses gefühl hängt nicht mit den erlebnissen zusammen, die man/frau hat, sondern mit der suche nach dem sinn des lebens. man rennt quasi hinter etwas her, von dem man vermutet, dass es existiert, es jedoch nicht richtig zu fassen bekommt. (entschuldigung für die verquere ausdrucksweise.) deine situation ohne freunde und soziales netz verstehe ich nicht nur, sondern es geht mir genauso. andere ursache als bei dir (bin aus deutschland weg), aber dieselbe wirkung: alleine sein, keine chance auf einen rückhalt. es ist wie ein drahtseilakt ohne sicherheitsnetz. und für jemanden wie mich - sicherheitsbewusst – eine neue herausforderung, die mich manchmal zum verzweifeln bringt, manchmal aber einfach auch nur die schultern zucken lässt. besonders schlimm für mich: frau will ja auch geben. für andere dasein. und genau dies ist eben auch nicht möglich. ein gemeinsames miteinander, füreinander. da bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als die initiative zu ergreifen: mit arbeitskollegen ausgehen, diese eventuell mal einladen, mitglied eines sportvereins werden (für mich wäre das nichts), dir einen hund anschaffen und raus aus der bude! alleine auszugehen fällt mir auch sehr schwer. Mein vorteil: ich sage mir immer, ich bin ja nicht alleine, meine begleitung hat 4 pfoten und wiegt ne mengeJ zudem erleichtert der hund die kontaktaufnahme zu anderen menschen: man wird darauf angesprochen, viele äußern sich begeistert über sie etc. vielleicht kannst du über deine hobbies neue bekannte kennenlernen? und irgendwann wird vielleicht einmal ein freund, eine freundin darunter sein....und zwar eine/ ein richtiger, für dich wertvoller mensch, nicht nur ein notanker. was mir an mir aufgefallen ist: je älter frau wird, desto radikaler wird sie, was die auswahlkriterien anbelangt. ich bin nicht mehr bereit, viele kompromisse zu schließen, was freundschaften angeht. anpassung um jeden preis: nope. da bleibe ich lieber einsam und alleine. Muss am alter liegen J ich wünsch dir alles gute und kopf hoch! Sorry, wenn’s etwas durcheinander ist, ich habe hier ein problem mit dem strom. Runtertippen ist angesagt und hoffen, dass kein power cut off dazwischenfunkt. Lg, freedom |
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#32
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Ich weiß nicht, ich muss grad fast heulen. Meine Einsamkeit und die aller anderen, die hier posten ist mir fast zuviel für den Moment.
Trotzdem finde ich es sehr schön, dass so viele sich angesprochen fühlen und ich fühle mich auch verstanden und ein wenig gestützt. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
So kann ich das ebenfalls voll unterschreiben, melody. Ich glaub, ich hatte dich falsch verstanden. Ich meinte nur, dass es wichtig ist, sich nicht auch noch Selbstvorwürfe zu machen - neige ich zu, ist unproduktiv. So wies du schreibst, dass man halt akzeptiert dass es so ist wies ist, ist mein unerreichtes Ideal, auch wenn ich da in meinem Leben schon dazugelernt habe und es dadurch ein wenig leichter geworden ist. @schlummi: Willkommen, du bist nicht alleine! @eva: PM bekommen, danke! |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 270 Userin seit: 24.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.523 ![]() |
Hallo LaPia und alle anderen,
ich habe den Thread schon seit ein paar Tagen verfolgt, aber habe jetzt erst die Ruhe auch einen Beitrag zu schreiben. Ich finde mich in vielem, was geschrieben wurde wieder. Auch ich habe mich in den letzten Wochen und auch schon oft vorher in meinem Leben einsam gefühlt. Auch ich könnte bei manchem gelesenen hier heulen, weil es einen Teil in mir berührt, den ich eigentlich gar nicht spüren will...aber wohl muss. Ich fände es schön, mich weiter hier über das Thema Einsamkeit und all ihre Facetten austauschen zu können. Bis hierhin erst einmal.... |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 316 Userin seit: 13.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.853 ![]() |
So nun schreib ich auch mal hier.
Einsamkeit, ein Thema mit dem ich mich schon sehr viel beschäftigt, habe..., etwas das ich sehr kenne. Ich bin vermutlich eine von denen Willow schreibt die ihre Einsamkeit manchmal in Action versteckt, immer wieder Phasenweise sehr stark, dann bin ich nur noch am tun und machen und werde regelmäßig gefragt: Was macht du den NOCH alles? Auf der anderen Seite bin ich selten bei Festen auf denen viele Menschen sind antzutreffen. Ich denk ich versuch einfach mit dieser vielen Action, dem vielen machen eben dieses Einsamkeitsgefühl zu verdrängen. Ich hab aber selbst schon gemerkt, dass das nicht so der passende Weg ist. Dann hab ich Phasen da bin ich gar nicht mehr für andere zu sehen, verziehe mich nur. Ich hab einfach fast immer dieses Einsamkeitsgefühl und wenn ich dann aber merk das die Action nichts bringt, zieh ich mich ganz zurück. Oft ist es so das ich mich in Menschengruppen einsam fühle, je mehr Menschen da sind, desto schlimmer ist es, sogar wenn es gute Freunde von mir sind. Mit einem Menschen fühl ich mich am wohlsten, oder zwei oder so, doch werden es mehr ist da wieder diese Einsamkeit. Da zieh ich dann wieder auch die äußere Einsamkeit vor. Denn die inner tut so weh und ich kann sie mir nicht erklären, denn ich hab (inzwischen) auch wirklich gute Freunde. Da isolier ich mich dann, denn diese Einsamkeit kann ich wenigstens verstehen, denn dann bin ich ja wirklich einsam... und wenn es für mich nicht mehr aushaltbar ist mach ich wieder nur Action (organisier viel in meiner Freizeitgruppe, mach viele Hobbys...), in denen es mir dann nicht unbedingt darum geht Menschen zu treffen, denn die halt ich nicht aus in solchen Phasen, sondern etwas zu tun... Es gibt nur sehr selten Zeiten in denen ich mich wirklich wohl und nicht einsam fühl und das macht mich wütend... und hilflos... Ich hab inzwischen schon begriffen das dieses Einsamkeitsgefühl schlimmer wird wenn ich es hasse und mich dafür hasse, am besten ist es wenn ich es akzeptiere mich ihm aber nicht hingeb... Hmm soweit meine Erfahrungen zu Einsamkeit... die-kleene |
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#36
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
Wie wahr, wie wahr... Irre, wie vielen es so geht...!!! Bei der kleenen z.B., was ist das genau? Du hast Freunde, du bist kontaktfähig, du scheinst zu spüren, was da abgeht mit dir, aber um Himmels Willen, was ist das, worum handelt es sich? Damit kehre ich zu meiner Ausgangsfrage zurück. Ich weiß nicht, was diese Sorte Einsamkeit ausmacht, woher sie kommt und wie ihr zu begegnen ist. Handelt es sich, zumindest ein Stück weit, um Depressionen, wie chaophraya meint? Wie ist es bei den Frauen, denen grad einfach wirkliche Freunde fehlen, wie freedom oder Schlummi und all die anderen? Wenn die bald Freunde oder Geliebte haben, ist dann die Einsamkeit ganz weg, oder ist bei manchen zumindest noch sowas übrig wie bei mir, oder der kleenen und anderen? Worum handelt es sich dabei dann? Ich hab das Gefühl jetzt über sie ganzen Beiträge hier viele verschiedene Eindrücke und Anregungen zu dieser Sache bekommen zu haben. Schön dass es anderen auch so geht, dass sie Worte finden, Wege suchen. Ich kann mir was abgucken. Aber was ist das genau, woher kommt sie, diese "innere Einsamkeit"? Gehört sie zum Leben (mancher), wie LadyGodiva meint? Aber warum? Oder bringt einen grad die Warum- Frage nicht weiter? Ich glaub, ich dreh mich im Kreis... |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 270 Userin seit: 24.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.523 ![]() |
Ich kann diese Fragen nur für mich beantworten, aber vielleicht gibt es deinen Gedanken auch nochmal einen Schupps in irgendeine Richtung.
Ich denke auch darüber nach, warum ich mich immer wieder so besch*** fühlen muss. Es ist ja nicht nur die Einsamkeit, sondern auch, dass ich mich selbst nicht ausstehen kann, mich ekelig, faul, unkomminikativ, etc. finde und vor allem absolut unverstanden fühle, was ihr auch schon vorher beschrieben habt. Ich hatte schon öfters in meinem Leben mit Depressionen zu kämpfen und eine ganze Zeit lang, die jetzt schon fast 3 Jahre zurück liegt, war es richtig schlimm. Ich habe mit Hilfe eines Therapeuten versucht dem "Warum" auf den Grund zu gehen, aber ich bin zu keiner befriedigenden Antwort gekommen. Meine damalige wirklich schlimme Lage konnte ich verbessern und auch die Umstände, die dazu führten, dass es so schlimm wurde, aber richtig frei bin ich von alldem trotzdem nicht. Jetzt sind es zum Glück nur noch Phasen, in denen ich scheinbar grundlos traurig bin oder die normalen Dinge des Alltags zu fast unüberwindlichen Bergen anschwellen. Da ich weiß, wie schlimm es schon mal war, bin ich über die vergleichsweise milden "Abstürze" jeztt fast schon froh. Aber richtig froh, bin ich natürlich nicht, weil ich mich frage, warum ich ständig kämpfen muss um Dinge, die für andere scheinbar ganz normal sind. So wie soziale Kontakte, Freunde, normales Essen, einen Entwurf für mein Leben finden, und vieles mehr. Ich habe eine Partnerin und eine große Stütze in ihr, aber das kann nicht alles sein. Aber sie nimmt mich so wie ich bin...was ich nicht immer kann. Ich kann aber fast nicht anders, als für mich zu sagen, dass die "innere Einsamkeit" zu mir gehört. Ich kenne es nicht anders, dieses Gefühl war immer mal da, solange ich leben kann. Ich hatte gehofft, dass ich es endgültig loswerde, wenn ich z.B. einen Partner habe, wenn ich viele Freunde habe, wenn ich von zuhause weg bin, und und und. Dem war nicht so. Im Moment kann ich manchmal mehr oder weniger gut mit dem Gefühl leben. |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 27.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.411 ![]() |
@ Freedom Danke erstmal für deine aufmunternde mail! Ich finde deinen Beitrag gar nicht wirr, ganz im Gegenteil, du sprichst mir ganz aus dem Herzen. Auch ich kenne das Gefühl, hinter etwas her zu rennen. Ich bin z. B. davon überzeugt, irgendwann wieder Freunde zu haben und glaube einfach das es möglich ist, irgendwann eine Partnerin zu finden. Aber alles was ich bisher unternommen habe (wenn ich überhaupt was getan habe) verlief ohne Ergebnis. In einen Sportverein zu gehen hab ich auch schon oft drüber nachgedacht. Aber gerade da tue ich mich unheimlich schwer, mich in eine Gruppe mir unbekannter Menschen zu begeben, die sich möglicherweise schon seit Jahren kennen. Aber ansonsten mach ich auch schon mal was alleine, auch wenn es schwer fällt und es mir dadurch nicht unbedingt besser geht. Genauso wie du hätte ich auch jede Menge Liebe zu vergeben, aber so hart wie es auch kling, bisher gab es eigentlich noch keine Frau, die diese Liebe wirklich wollte. :( Noch eine Gemeinsamkeit: Wenn mir bei jemdandem grundlegende Dinge nicht passen, ziehe ich mich auch sehr schnell wieder zurück, vielleicht zu schnell. Aber so bin ich nun mal. Ich kann nur noch mal sagen, wie super dieses Forum ist, denn hier habe ich zum ersten mal überhaupt über meine Einsamkeit sprechen bzw. schreiben können. Im "realen" Leben, wenn mir jemand direkt gegenübersitzen würde, würd ich das möglicherweise gar nicht packen. Greetz Schlummi |
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Beitrag
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Also ich unterscheide für mich nicht bestimmte Arten von "Einsamkeit", sondern einfach zwischen "Alleinsein" und "Einsamkeit".
Alleinsein kann ich gut, konnte ich schon immer. Angeblich soll ich schon als Kleinkind alleine lange Zeit in meinem Zimmer verbracht haben und mit verschiedenen Stimmen mit kleinen Handpüppchen gespielt haben. ;) Und der Computer ist seit 20 Jahren *mein* Medium. Aber Einsamkeit... Einsamkeit ist das, was ihr alle beschreibt. Kein soziales Netz "zu fühlen", unkommunikativ sein, sich verkriechen, niemanden haben, aber gleichzeitig auch keinen zu wollen oder jemanden zu wollen, der unerreichbar ist, sich leer fühlen. Einsam kann man sich auch in einer Partnerschaft oder mit einem großen Bekanntenkreis und viel "Action" fühlen. So fühlte ich mich lange Zeit... manchmal kommt's auch wieder hoch. Momentan bin ich eher in der "allein"-Phase und fühle mich nicht einsam. Ich genieße diese einmalige Zeit mit meinem Kind hauptsächlich *allein* und finde das schön. Ich habe glücklicherweise auch Familie hier in der Nähe, sodass ich ein soziales Netz *hätte*. Ich vermisse auch gerade keine enge Vertraute, Freundin oder Partnerin. Das, was ich momentan an Gesprächen loswerden muss, hat sowieso hauptsächlich mit Wickeln, Füttern und Spucken zu tun. ;) Und das kann ich notfalls bei der Oma oder in einem Online-Forum loswerden. Aber was mich gerade so innerlich bewegt - das möchte ich teilweise sogar bei mir behalten, für mich, und irgendwo abspeichern unter "schön". In der Schwangerschaft sah es allerdings anders aus. Da hatte ich so viele Sorgen, einen hohen Gesprächsbedarf und habe mehrfach bei "Bekannten" auf Granit gebissen. Das war hart. Ich konnte nichts loswerden und fühlte mich nicht aufgefangen, musste alles mit mir selbst ausmachen. Da war ich einsam, wenn auch nicht alleine, da ich täglich durch meinen Job viele Leute um mich herum hatte. Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 02.May.2006 - 20:12 |
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Beitrag
#40
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
@willow:
Hört sich schön an, wie du das beschreibst, mit dir, deinem Kind und der Welt zufrieden, gerne allein. Was glaubst du, wovon es abhängt, sich so zu fühlen und eben nicht einsam? (Bei dir: das Netz im Hintergrund zu wissen? Das, was du gerade erlebst, gerne alleine und bewußt erleben zu wollen?) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 22:34 |