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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.798 Userin seit: 25.11.2004 Userinnen-Nr.: 823 ![]() |
Bereits als Kind erzählt man uns vom Weihnachtsmann – bis wir eines Tages entdecken, dass die ganze Geschichte ein Schwindel ist und kein alter Mann mit rotem Mantel und weißem Rauschebart die Päckchen unter den Baum legt – oder in den Kamin stopft.
Laut Untersuchungen lügt der Mensch rund 200mal pro Tag (da fallen auch Äusserungen wie „schön, Dich zu sehen“ mit rein). Wie oft antwortet man „danke, gut“ auf die Frage „wie geht’s Dir?“, obwohl es einem alles andere als gut geht, man das in dem Moment nur nicht ausbreiten möchte oder aus reiner Bequemlichkeit. Wo hören bei euch Notlügen auf? Ist es akzeptabel, aus Taktgefühl die Unwahrheit zu sagen, weil man den anderen nicht verletzen möchte? Oder ist für euch eine Lüge schädlicher als die Wahrheit – auch wenn sie noch so bitter ist? Unterscheidet ihr überhaupt zwischen Lüge und Notlüge? Wertet ihr das Verschweigen von etwas bereits als Lüge? Welche Lüge(n) fändet ihr unverzeihlich? Und nun: ehrliche Antworten bitte :) Vio |
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Beitrag
#2
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Vorab: vom Weihnachtsmann erzähle ich noch immer und ich weigere mich vehement von jemand anderem meine Geschenke entgegenzunehmen, als vom Weihnachtsmann. Der Osterhase und der Nikolaus kommen schließlich auch jedes Jahr zu mir. Und der Geburtstagsmann. :roetel: :)
Ein "schön, dich zu sehen" kommt von mir maximal dann, wenn andem ist. Bei "wie geht's dir" und Co. oftmals nicht die Wirklichkeit, aber das vom Gegenüber meist Gewünschte. Zumindest bei Personen, denen ich nicht viel zu sagen habe. Aus Taktgefühl die Unwahrheit sagen... das liegt mir nicht, ich erwarte, dass mein Gegenüber sich wohl überlegt, ob es die Antwort verkraften kann. Sei sie noch so negativ. Eher nutze ich die Gelegenheiten, manches bewusst nicht zu erwähnen. Sei es vom Gegenüber so gewünscht oder von mir für besser befunden. Reiner Selbstschutz. Zwischen Lüge und Notlüge unterscheiden. Da hab ich mir noch nicht so die Gedanken drüber gemacht. Solang ich es nicht bemerke, ist es mir egal. Solang wichtige Personen mir das Verhalten entgegenbringen, welches ich erwarte, auch gut. Es gibt schlimmeres, als die drei Bier anzukreiden, obwohl man mir sagte, man trinkt nur eines. Wegen einer Lüge habe ich eine Beziehung beendet: die dauerte allerdings ein halbes Jahr und ich habe quasi jeden Tag gefragt. Gesagtes passte nicht zur Handlung und über ca 180 Tage meine Fragen falsch zu beantworten finde ich mehr als dreist. Da sehe ich keinerlei Basis mehr. Mit Verschweigen kann ich leben. Ein jeder entscheidet selbst, wie belastbar er für den Moment ist. Und wenn ich gewisse Spannungen in diversen Situationen erahnen kann, denen ich nicht gewachsen scheine... ganz ehrlich? Morgen ist auch noch ein Tag... Dinge passieren nun mal. Da nutzt es mir nichts, von Beginn an auf Wahrheit zu plädieren, wenn ich nicht mal die Hand für ins Feuer legen kann, alle erdenklichen Wahrheiten an's Licht zu bringen. Frage und ich antworte... das war immer so und ich für meinen Teil fahre recht gut damit. Mein Gegenüber weiß, dass ich nicht lügen werde. Doch, wann es welche Wahrheit verkraftet, soll es bitte selbst entscheiden. Klingt alles bissl abgedroschen, aber wer mich kennt, weiß, wie ich's meine. Letzte Frage: welche Lüge ich unverzeihlich finde? Kann ich anhand von Beispielen am besten beantworten: Hast Du was mit x, y, z? Antwort a oder b? Antwort a hätte ich hingenommen, Antwort b kam jedoch.... bis sich nach ner Ewigkeit Antwort a rausstellte. Für mich nicht tragbar. Beispiel 2: Ich würde dir nie was tun. Wenn das nicht vorhandene Antun darin besteht, dass ich aus dem Hinterhalt grün und blau gekloppt werde, find ich das nicht lustig. Und dann war der Ausgangssatz keine Notlüge. Es nutzt nichts, das Fledi in Sicherheit wiegen zu wollen. Funktioniert nicht. Liebe Grüße Fledi |
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Beitrag
#3
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Lügen ist für mich prinzipiell erstmal ganz generell die Unwahrheit zu sagen. ICh möchte mich auf das verlassen können, was mir ein Gegenüber sagt.
Verschweigen kann auch eine Lüge sein und nehme ich sehr krumm, wenn dabei Sachverhalte verschleiert werden, die mich betreffen. Um jemanden zu schonen, greife ich kaum zu einer Notlüge oder zum Verschweigen, sondern versuche möglichst behutsam die Wahrheit zu sagen. Die schlimmste Form der Lüge, und da flippe ich aus, wenn die Wahrheit verschwiegen wird, um einem anderen zu schaden. Was das berühmte "wie geht es Dir? Gut" angeht, da kann ich locker drüber wegsehen, denn ich muss nicht jedem meine Animositäten auf die Nase binden. Ist es aber im Freundeskreis, dass diese Frage gestellt wird, dann gebe ich eine ehrliche Antwort und erwarte auch eine ehrliche Antwort, denn sonst erübrigt sich diese Frage. |
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Beitrag
#4
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Im Großen und Ganzen kann ich mich Fledi anschließen.
Wer mich fragt, kriegt auch ne Antwort, die vielleicht nicht ganz genehm ist. EINE Sache gibt es allerdings, bei der auch ich hemmungslos lüge: wenn ich finde, dass die Frage zu indiskret war und die Antwort niemanden was angeht. Zwei Beispiele: Ich lüge bzw. verschweige z.B. bei den meisten Leuten den Vater meiner Tochter bzw. was für eine Geschichte dahinter steckt. Das geht nur mich, meine Tochter und den Vater was an. Ich bin immer völlig fassungslos, was für Fragen sich "einige Leute" überhaupt erlauben! Zwei Kollegen waren am letzten Schultag nicht da. Einer heiratete (im kleinen Kreis fast heimlich), der andere war sein Trauzeuge. Ich wusste davon, weil ich mit der Braut befreundet bin. :) Natürlich fragten viele schon an den Tagen vorher, wo die beiden Männer denn am letzten Schultag seien. Ich hatte richtig Spaß daran, JEDEM eine andere Geschichte (Fortbildung, Fußballspiel usw.) auf die Nase zu binden. :D LG Lügnerin W71 Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 10.Jul.2006 - 09:32 |
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Beitrag
#5
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Zum erfolgreichen Schwindeln braucht es ja ein gutes Gedächtnis für Details (geht mir schon mal ab). Außerdem sollte man verhindern, dass sich die Ohren rosa einfärben (was mir auch nicht zuverlässig gelingt). Schon in der Schule sind kollektive Märchen ("wir konnten nicht zum Sport, die Halle war abgeschlossen") wegen meines fehlenden Flunkertalents aufgeflogen.
Bei der "Wie-gehts-Frage" gebe ich eigentlich auch immer wahrheitsgemäß Auskunft - zur Not auch mit "beschissen wär geprahlt" - da weiß auch jede®, dass ich nicht drüber reden will. Wenn zum Lügen auch zählt, Zeiten, Zahlen und Wochentage durcheinanderzuschmeißen, bin ich allerdings schon ein ziemlicher Lügenbold ... bei den meisten Geschichten weiß ich einfach nicht mehr, ob sie sich nun am Dienstag oder Donnerstag zugetragen haben, ob 30 oder 42 Leute dabei waren und ich nun 2 oder 3 Stunden dabei war ... trotzdem sage ich nicht "an einem beliebigen Wochentag, im Laufe des Vormittags mit maximal 50 Anwesenden ...", sondern halt "42!" auch wenns vielleicht nur 30 waren ... :roetel: Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 10.Jul.2006 - 07:38 |
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#6
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
:lol: :zustimm: Das ist für mich Ausschmückung und Konkretisierung in einem...würde ich nie als Lüge verstehen...und ich glaube, es gibt durchaus einen gemeinhin anerkannten Konsens darüber, wie solche Schilderungen zu verstehen sind. Fragt mich wer, wie es mir gehe (und es geht mir weniger gut), so sage ich - wenn ich den Eindruck habe die Frage sei pure Floskel - einfach: "Danke der Nachfrage!" Damit lasse ich die Frage nicht ungehört, kann aber auch darauf zu verzichten, a. mit einer langen Erklärung aufzuwarten, was ich in dieser Situation bestimmt nicht will und b. ein ebenso floskelhaftes (und erlogenes) "Danke, gut!" zu erwidern. Ich bin keine Lügenboldin; ich wär schon gern immer ehrlich...aber manchmal geht das (auch auf Nachfrage) nicht so richtig...Kürzlich wurde ich gefragt, ob es denn wahr sei, dass Lehrer x zum Ende des Schuljahres geht...Die SchülerInnen sollen das aber noch nicht wissen...und so antwortete ich mit "Das kann ich Dir nicht sagen!", anstatt wahrheitsgemäß "Ja" zu sagen. Darauf schrien die die SchülerInnen "Sie wissen´s doch! Also stimmt´s? Sonst hätten Sie ja nein sagen können!" UNd so weiter...Irgendwann habe ich dann gesagt, dass das noch niemand genau wisse...und das war gelogen. Aber es hat "Schaden" begrenzt für den entsprechenden Lehrer (möchte jetzt nicht genau drauf eingehen, weshalb). So sehen meine Lügen aus..."Notlügen" eben...aber nicht einfach, weils bequemer ist, sondern echt nur, wenn ich damit Schaden abwenden oder jemanden schützen kann. Ansonsten bin ich eher *gnadenlos* ehrlich... Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 10.Jul.2006 - 10:21 |
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#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Ich glaube nicht, dass man auf jede Frage eine "ehrliche Antwort" geben muss.
Wenn ich nicht antworten will, gebe ich das zu erkennen. Indem ich ausweichend antworte oder klar mache, dass ich darauf nicht antworten werde. Bei meiner Partnerin und bei engen Freunden ist mir Aufrichtigkeit sehr wichtig. Hier käme ich nie auf die Idee, die Unwahrheit zu erzählen. Auch hier kann es sein, dass ich den einen oder anderen Gedanken mal für mich behalte, aber täuschen oder an der Nase herumführen würde ich sie nie. Wozu auch? Andererseits kann ich mit "gnadenloser Ehrlichkeit" nichts anfangen – was habe ich davon, wenn ich auf die Frage eines sehr unsicheren Menschen "Wie findest Du meine neue Frisur?" antworte: "Du siehst grauenvoll aus." Ich kann meinen Eindruck auch schonender wiedergeben. Ehrlichkeit sollte keine Waffe sein um kleine, böse Triumphe zu feiern. Sie ist nicht dazu da, Gefühle anderer unnötigerweise zu verletzen. Der Beitrag wurde von Diana bearbeitet: 10.Jul.2006 - 11:07 |
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#8
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Genau das habe ich gemeint, als ich schrieb, dass manchmal kleine Lügen genügen, um Schaden abzuwenden oder jemanden zu schützen. Manchmal auch vor meiner eigenen Meinung. Ich würde nie sagen "Du siehst grauenvoll aus!",weil ich weiß, dass Frisuren auch Geschmackssache sind, sondern ehrlich sagen "Mir gefällt die Frisur nicht!" Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 10.Jul.2006 - 11:45 |
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#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Das Frisur-Beispiel war vielleicht ein bisschen dämlich gewählt.
Ich glaub, mir gehts darum, dass man auch immer abschätzen muss, wie gut das Gegenüber mit meiner Wahrheit umgehen kann. Denn die ist immer subjektiv. Alte Menschen zu Beispiel, die Schwierigkeit haben, sich im Alltag zu orientieren oder Kinder, die noch keine rechte Distanz zu den Dingen habn, würde ich mit einer gewissen Art von "Ehrlichkeit" überfordern. Auch kann es manchmal hilfreich sein, kleine Schritte zu gehen, Brücken zu bauen anstatt mit der Tür ins Haus zu fallen. Es geht mir hier um den friedlichen Diskurs. In Situationen, in denen ich mich abgrenzen muss sehe ich das anders. Sprich: Ich muss mich nicht in jeden Menschen, der mir blöd kommt, auch noch einfühlen. |
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#10
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich verstehe, denke ich, was Du meinst.
Ehrlichkeit vor Lüge bedeutet ja auch nicht zwingend, dass ich mit der Form, die ich wähle, um jemandem etwas "ehrlich" zu sagen, nicht variieren dürfte... Ich kann ehrlich sein und dennoch höflich. Und ich kann ehrlich sein und so direkt, dass unmissverständlich klar ist, was ich meine, ohne die Meinung anderer zu disqualifizieren. Ich finde es immer gut, wenn Ehrlichkeit als Ich-Botschaft daherkommt. Also eben: "Ich finde die Frisur nicht schön.", statt "Du siehst doof aus damit!" oder auch : "Ich komm mit Deinem Freund einfach nicht klar!" anstatt "Dein Freund ist ein Depp!" So kann ich ganz ehrlich sein, ohne explizit verletzend zu sien. |
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#11
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.798 Userin seit: 25.11.2004 Userinnen-Nr.: 823 ![]() |
Stellt mir jemand eine Frage, von der ich denke, dass die Antwort sehr von dem abweichen wird, was er hören möchte, reagiere ich meist erst mit „ehrliche Antwort?“, was natürlich irgendwie schwachsinnig ist, weil ich davon ausgehe, dass jemand, der mich etwas fragt, wohl eine ehrliche Antwort hören möchte. Es ist wohl mehr als eine Art „Warnschuss“ zu verstehen. Die exakte Ausführung wäre da etwa „also die Antwort könnte etwas beinhalten, was Du nicht hören möchtest, also setz Dich besser und flipp nich gleich aus“.
Sicherlich kann man Botschaften wie das angeführte Frisur-Problem auch vorsichtiger ausdrücken :) Als Lüge zählt für mich eine unwahre Antwort auf eine von mir gestellte Frage. Oder wenn die Antwort sehr zensiert ist und meine Frage somit unzureichend beantwortet. |
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#12
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Nein. Aber zwischen absichtlicher, gewünschter und unabsichtlicher Lüge. Wer Floskeln fordert, wird eine Floskel von mir bekommen. Allerdings auch etwa den Tiefgang eines Teelöffelchens. :think: Sofern ich es moralisch vertretbar finde, lüge ich auf Wunsch für andere oder verschweige. Schutzlüge quasi. Leider gelingt es nicht immer, da mir dergleichen Lügenkonstrukte wirklich nur aus kurzfristiger Schonung sinnvoll erscheinen. :no: Ansonsten... die üblichen Selbst- und Fremdschutz-Relativierungen sowie Schusseligkeiten (Irrtümer beim erinnern oder schlichtes Vergessen); laufen bei mir in aller Regel unter menschlich - was ihr Verletzungspotenzial leider nicht herabsetzt... :(
Ja. Wie genau siehe oben.
Ich habe bisher erst eine nicht verziehen. Eine Mischung aus Rücksichtslosigkeit und Verleugnen - aber ich glaube, ersteres hat mich mehr gestört. -_- |
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#13
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Prinzipiell finde ich Lügen nicht okay - weder für mich selbst noch für Andere. Ehrlichkeit und Offenheit ist mir sehr wichtig. Was allerdings nicht immer ganz einfach ist... :unsure:
Inakzeptabel finde ich Lügen, die benutzt werden, um jemanden zu hintergehen, zu betrügen oder um Vorteile für sich selbst herauszuschlagen. Notlügen finde ich akzeptabel, wenn sie dazu dienen, eine andere Person oder sich selbst zu schützen und es in dem Augenblick das größere Übel darstellen würde, die Wahrheit zu sagen. Wobei das dann natürlich wieder situationsabhängig ist und es auch darauf ankommt, welche Konsequenzen sich aufgrund der Lüge ergeben (letzteres gilt in meinen Augen für alle Fälle). Schwieriger wird es bei Lügen, die ausgesprochen werden, um jemanden nicht zu verletzen. Ich denke, das ist in gewissem Umfang auch angemessen, wiederum abhängig von der Situation und der Beziehung, die zu der betreffenden Person besteht. Gelegentlich ist es ja auch möglich, die Wahrheit zu sagen, sie dabei aber so zu "verpacken", dass sie leichter verdaulich wird. Floskeln, z.B. bezüglich des Befindens, verwende ich zugegebenermaßen selbst gelegentlich, wenn mich jemand fragt, ich aber überhaupt keine Lust habe, mit dieser Person eine Diskussion anzufangen. Das Auslassen von einzelnen Aspekten zähle ich auch als Lüge, wobei es aber nicht immer wirklich leicht ist, die ganze Wahrheit zu sagen - finde ich. Klingt irgendwie alles ziemlich abstrakt... |
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#14
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 654 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 99 ![]() |
Mir tut eine Lüge grundsätzlich immer weh. Egal , um was es sich dabei handelt möchte ich die Wahrheit. Wenn jemand Rücksicht auf meine Gefühle nehmen möchte , liegt es an ihm , die Wahrheit einfühlsam zu verpacken , aber dennoch nichts auszulassen oder gar komplett zu verschweigen.
Ich frage mich oft , wenn ich feststelle doch belogen worden zu sein , warum das passierte. Oft stelle ich mir dann auch die Frage , was ich selbst wohl falsch gemacht habe , daß man mir nicht die Wahrheit sagen konnte. Die schlechteste aller Ausreden ist dabei : Ich wollte Dir nicht weh tun. Wenn ich angelogen werde tut mir das mehr weh , als die Wahrheit. Notausreden , um jemanden zu schützen finde ich ok. Oft ist es einfach nur allzu persönlich und geht niemand was an. Dann gibt es manchmal auch keine Antwort oder sowas , wie : Das geht Dich nix an. Alles andere erfährt man von mir , wenn ich gefragt wurde. |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 187 Userin seit: 03.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.692 ![]() |
Gerade heute beim Vorstellungsgespräch war ich wieder ZU ehrlich. Ich kann mich schlecht verkaufen :unsure:
Aber natürlich bin ich auch nicht immer grundehrlich, einfach weil unsere Gesellschaft funktioniert, wie sie funktioniert... |
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Beitrag
#16
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 108 Userin seit: 15.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.075 ![]() |
Ich empfinde Geschichten wie die vom Weihnachtsmann oder Nikolaus nicht als Lüge, solange sie mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt werden. Auf die Frage, wie es mir geht, antworte ich meisten nicht ehrlich, weil ich keine Lust habe, jedem mein Leid zu klagen. Meistens ziehe ich mit "so wie immer" oder "geht so" aus der Affaire. "Muß ja" find ich übrigens ganz besonders schlimm..
Sachen zu verschweigen, um andere zu schonen, finde ich manchmal eine elegante Lösung, aber das kommt ein bischen auf die Situation an, wenn man Sachen verschwiegen hat und sich dann im Laufe der Zeit sich immer mehr in Lügen verstrickt, um letzendlich glaubwürdig zu bleiben, dann macht man die Situation, die man vereinfachen wollte nur noch komplizierter. Ich erzähle oft nicht alles, lasse Sachen weg, weil ich bestimmte Sachen lieber mit mir selber ausmache oder mich vor Diskussionen drücke...(eine Sache,die ich an mir nicht besonders aufregend finde, versuche auch, daran zu arbeiten.) Der Beitrag wurde von tulpen bearbeitet: 12.Jul.2006 - 05:03 |
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#17
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Doppelherzchen mit Knutschchügeli ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.218 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 19 ![]() |
es gab in meiner kindheit einen satz meiner mutter, der hat sich in mein hirn eingebrannt: lüg mich nicht an, ich krieg sowieso alles raus! betonung auf alles!
dem war so! völlig egal, in welche richtung (m)eine (not)-lüge ging, meine mutter kam dahinter! so lernte ich, dass ich immer besser damit fahre, die wahrheit zu sagen. wenn es mir gut geht, dann sage ich das, wenn es mir besch... geht, dann auch! wenn ich über dritte etwas gefragt werde, dann sage ich gern: du, ich hab keine ahnung! so nach dem motto: mein name ist hase! bin auch mal bereit, jemandem mittels einer (not)lüge zu helfen...sei es aus der patsche oder als schutz! es war mir immer wichtig, dass ich mein leben nicht auf einer lüge aufbaue, nämlich die, dass ich erst "normal" sein muss, um dann ich selbst sein zu können. früher wurde ich immer rot im gesicht oder gar verlegen, wenn ich log. da ich diesen zustand an mir selbst nicht mag, ziehe ich es vor, die wahrheit und nichts als die wahrheit zu sagen...so wahr mir...! lügen haben kurze beine...ich nicht! :P |
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Beitrag
#18
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Muß an den Müttern liegen ;) Meine hat auch immer alles herausbekommen und ich weiß heute noch nicht, wie sie das gemacht hat :rolleyes: |
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Beitrag
#19
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
ot - Mütter sehen das, kann ich Dir versichern. B)
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Beitrag
#20
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Was ich mir gerade versuche abzugewöhnen, sind diese Lügen aus Höflichkeit - wie vor ein paar Tagen geschehen:
Sie: "Wir können uns dann mal verabreden! Wir telefonieren, ja?" Ich: "Ja, gerne." :wacko: - und dabei will ich gar nicht! Die Folgelüge wäre: Sie: "Du hast dich ja gar nicht gemeldet!" Ich: "Ähm, nööö, hatte keine Zeit." :wacko: Willow, die Ehrliche, würde antworten: "Nö, lass man, kein Interesse mehr!" Klingt aber auch doof. Ich arbeite dran. Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 12.Jul.2006 - 07:39 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 04:39 |