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> Wie weit muss ich für andere da sein?
Corinna Mirja
Beitrag 28.Aug.2006 - 13:04
Beitrag #21


°~Fleckenzwergin~°
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@Two-Hearts:
Ich glaube das ist jeder hier klar. Da redet nicht die Theorie, sondern die eigenen Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen. Ich glaube auch kaum, irgendwer hier würde diese Grenzen gleich zu Beginn setzen wollen, sondern erst, wenn es wirklich arg an die eigene Substanz geht. Manche Leute können ihren Grenzen gegenüber Gesprächspartnern und Freunden nicht erkennen, wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Darauf sollte frau schon hinweisen dürfen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen - vor allem wenn sich Gespräche und alle Zuwendung immer wieder im Kreis bewegen. :blumen2:
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-Agnetha-
Beitrag 28.Aug.2006 - 14:09
Beitrag #22


ungerader Parallel-Freigeist
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QUOTE (two-hearts @ 28.Aug.2006 - 13:46)
ich gehe mal davon aus, dass ihr all eure theoretischen ratschläge auch immer in die tat umsetzen könnt und es auch tut, wenn es denn mal soweit kommen sollte.
es ist nämlich keineswegs einfach und leicht, einem hilfesuchenden menschen...(ob nun nahestehend oder nicht) klar zu machen, dass seine anrufe ein wenig viel sind, man den eindruck hat, die ernstgemeinte ratschläge nicht angenommen werden usw.
wenn ein mensch nämlich schon verletzt ist, will man (ich zumindest) nicht noch eins draufsetzen, indem man nun gerade seine grenzen deutlich machen und seinen frieden zurück will!

Ja, das fällt mir eben auch so schwer.
Es ist schwierig zu erklären, dass man schon für die Person da ist, auch gerne zuhört, aber eben mit Grenzen.
Es besteht die Gefahr, dass sie sich dann ganz zurück zieht und meint sie würde so wie so nur nerven. Wenn man grade enttäuscht wurde, denkt man sowas bestimmt leicht.


Schwierig finde ich aber auch manchmal Menschen klar zu machen, das man sie gerne hat, gerne mit ihnen befreundet ist, aber keine ZU enge Freundschaft will.
Gerne wöchentlich mal auf einen Cafe geht, aber man sich nicht jeden 2. Tag sehen muss.
Das kann man ja auch wieder leicht in den falschen Hals bekommen.

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Corinna Mirja
Beitrag 28.Aug.2006 - 14:32
Beitrag #23


°~Fleckenzwergin~°
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@Agnetha:
Ja, das ist schwierig - und sehr schwer abzuwägen, wie frau es wirklich jedem Recht machen kann. Aber ändert alle Abwägerei etwas an dem Wunsch, sich nicht allzu bedrängt fühlen zu wollen?
Bloß gut das sich viele Dinge dann doch von allein einpendeln!
Da freue ich mich immer wieder aufs Neue drüber! :)
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shark
Beitrag 28.Aug.2006 - 14:36
Beitrag #24


Strösenschusselhai
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@Agnetha
Aber, so blöd das jetzt klingt: wenn sämtliche Signale keinen Effekt zeigen...einfach, weil jemand nicht sehen WILL, dass die Andere nicht dieselbe Intensität der Freundschaft wünscht, MUSS es manchmal eben sein, ganz deutlich darauf hinzuweisen. Nicht unfreundlich, nicht sauer, aber deutlich.
Aber bei Euch kann das ja ganz anders klappen...scheint ja durchaus zugänglich zu sein, die Freundin...

Es ist halt auch immer eine Frage der Prioritäten.
Ich zum Beispiel würde mir nie und nimmer zumuten, mir dauernd Ausreden ausdenken zu müssen, nur damit ich jemand anderem nicht sagen muss, dass ich sie/ihn nicht (oder nicht so oft) treffen möchte. Das würde mich mehr belasten, als ich es vertretbar fände. Da würde ich für MEIN Seelenleben entscheiden und das eben sagen.
Langfristig kann ich mir ohnehin nicht vorstellen, mit jemandem eine - wie auch immer geartete - Beziehung zu pflegen, in der immer ich Rücksicht nehmen muss und mir meine Ehrlichgkeit verkneifen muss, um die Andere/den Anderen nicht zu "verletzen".

Wer sich dadurch, dass ich meine Grenzen schütze, abgewiesen und verletzt fühlt, kann nicht mein/e FreundIn sein.

edit: Text etwas umgestellt

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Aug.2006 - 14:43
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Violilli
Beitrag 28.Aug.2006 - 17:50
Beitrag #25


Gut durch
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Beiträge: 1.798
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Gespräche, deren Inhalt sämtliche Probleme und Lebenslagen des anderen umfassen, sind auf Dauer anstrengend, wenn nicht einmal die ehrliche Frage "wie gehts Dir eigentlich?" drin auftaucht. Für meine beste Freundin habe ich binnen kürzester Zeit mehrere Termine abgesagt bzw. verschoben - einfach, weil sie auf mich zählt, was sie auch kann. Nur weiß ich, dass sie dasselbe für mich tun würde.
In Deinem Fall, Agnetha, ist es sicher schwieriger, weil Du die Frau noch nicht so lange kennst. Ist sie jemand, der mit seinen Problemen hausieren geht? Hat sie sonst niemanden, dem sie sich anvertrauen und ihr Herz ausschütten kann? Ich würde versuchen, es ein Stück weit positiv zu sehen, dass sie Dich so weit ins Vertrauen zieht. Aber mach ihr Deine Grenzen klar! Es geht nicht, dass sie Dich morgens aus dem Bett klingelt, wenn ihr am Abend vorher zusammen auswart. Soviel kann in den paar Stunden nicht passiert sein. Sag ihr das! Sag es nett wie "Du, ich hab grad noch geschlafen und bin noch nicht aufnahmefähig, lass uns später / nächste Woche telefonieren. Ich ruf Dich an." Damit gibst Du ihr zu verstehen, dass Du Dich meldest und sie erstmal die Füße stillzuhalten hat.
Wie reagiert sie, wenn Du ausschweifend Probleme schilderst? Oder kommst Du gar nicht zu Wort? Hört sie da auch geduldig zu, läßt Dich ausreden und ist für Dich da?
Oder ignoriert sie Dich, Deine Probleme und Sorgen oder die Dinge, die Du erzählen möchtest? Dann solltest Du Dich bzw. sie fragen, ob sie überhaupt an Dir als Person interessiert ist. Wenn sie jemanden braucht, der ihr uneingeschränkt zuhört, dann soll sie sich einen Therapeuten suchen.
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chaophraya
Beitrag 28.Aug.2006 - 18:49
Beitrag #26


Naschkatze
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Bloede Situation. Ich kann mich meinen Vorrednerinnen auch nur anschliessen in dem Ratschlag, ihr freundlich aber bestimmt klarzumachen, dass sie dich nicht vollstaendig vereinnahmen kann. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dir das unangenehm ist. Besonders da es solchen Menschen natuerlich meistens auch wirklich nicht besonders gut geht, und sie manchmal dazu neigen, solche Ansagen dann, egal wie sensibel vorgebracht, sehr stark gegen sich zu nehmen. Ich wuensch dir jedenfalls viel Glueck. :blumen2:
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-Agnetha-
Beitrag 28.Aug.2006 - 19:21
Beitrag #27


ungerader Parallel-Freigeist
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Sie hat außer mir schon noch einige Menschen, mit denen sie auch reden kann. Allerdings meinte sie, dass ich mich am besten in sie hinein versetzen kann. Andere meinten sie sollte ihre Beziehung einfach beenden, es sich also "leicht machen" und aufgeben.
Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass sie überlegen soll, ob die guten oder die schlechten Seiten überwiegen. Schon alleine deshalb weil ich (außer in Ausnahmefällen) nicht so weit gehen würde jemand zu einer Trennung zu raten.

Etwas komisch fand ich dass sie mal meinte, ob ich nicht zu ihr kommen könnte, obwohl andere Leute eh schon zugesagt hatten sie zu besuchen um über alles zu reden. Sie hat aber gesagt, sie hätte mich auch gerne dabei. Ich hatte aber schon etwas anderes vor.

Sie kann schon auch zuhören. Gestern habe ich das ja ausprobiert. Ich habe einfach gleich am Anfang des Telefonats angefangen von Dingen zu reden, die mich so beschäftigen. Sie hat auch Fragen dazu gestellt und war daran interessiert.

Wenn sie aber mal selbst im Reden drin ist, ist es schwer ein anderes Thema anzuschneiden. Ausreden lässt sie mich nicht immer. Aber das passiert meistens, wenn ich ihr Ratschläge gebe.
Darauf habe ich sie aber auch schon angesprochen, worauf sie meinte ihr würde es nicht immer leicht fallen auf andere einzugehen, weil sie es gewöhnt ist im Mittelpunkt zu stehen (Einzelkind und so..). Hat aber verständnisvoll darauf reagiert.

Ich hatte gestern aber das Gefühl, dass es sehr gut war (auch für sie!) mal über was anderes zu reden. Irgendwann kamen wir dann auf lustige Themen, haben nur noch gelacht und das telefonieren hat auch mir richtig Spaß gemacht. :)


Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 28.Aug.2006 - 19:25
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Violilli
Beitrag 28.Aug.2006 - 19:37
Beitrag #28


Gut durch
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QUOTE (-Agnetha- @ 28.Aug.2006 - 20:21)
Ich hatte gestern aber das Gefühl, dass es sehr gut war (auch für sie!) mal über was anderes zu reden. Irgendwann kamen wir dann auf lustige Themen, haben nur noch gelacht und das telefonieren hat auch mir richtig Spaß gemacht. :)

Das klingt doch gut. Hast ihr denn schon mal gesagt, dass sie es von Zeit zu Zeit schafft, Dich an die Wand zu quatschen? Vielleicht macht sie das gar nicht bewußt oder es ist ihr von anderer Seite auch schon mal gesagt worden. Vielleicht könnt ihr euch so verständigen, dass Du sie in solchen Fällen mal nett unterbrechen darfst á la "Mir fallen hier gleich die Ohren ab".
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