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> Haustier-Anekdoten
-Agnetha-
Beitrag 26.Oct.2006 - 10:19
Beitrag #1


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich hoffe sowas gibts noch nicht.

Also vielleicht habt ihr ja Lust ein paar lustige, niedliche oder besonders bewegende Geschichten von euren Haustieren zu erzählen. Würde mich freuen. :)

Ich habe meinem Kater Rojo vor einiger Zeit einen eigenen Schlafplatz in meinem Bett eingerichtet, den er jetzt immer nützt. Zuerst kam er nur ab und zu und legte sich meistens auf meine Beine oder meinen Rücken, was ich nicht so mag. Also habe ich neben mir (das Bett ist breit genug) noch eine zusätzliche Decke hingelegt und daraus ein Katzennest gemacht. Dann war Rojo eine Zeit lang immer vor mir im Bett, aber genau in der Mitte meiner Decke. Er wurde dann auf seinen Platz gelegt, wo er auch meistens blieb. Ja, und jetzt legt er sich immer schon von selbst dort hin und zwar jede Nacht. So habe ich sehr gerne Gesellschaft. Rojos Schnurren beruhigt vor dem Einschlafen. :)
Gestern bin ich mal länger aufgeblieben und habe noch telefoniert. Da kam er dann, setzte sich vor mich hin und mauzte auffordernd. Hab mich gefragt, ob das heißen sollte, dass ich ins Bett kommen soll?! :lol:

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 26.Oct.2006 - 10:20
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Corinna Mirja
Beitrag 26.Oct.2006 - 11:33
Beitrag #2


°~Fleckenzwergin~°
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Hallo! :blumen2:

Mitte Neunziger hatte ich Frodo den Perserkater als Mitbewohner. Ein richtiger Temperamentbolzen, der nicht immer sehr clever, aber stets ein prima Kumpeltier war. Eines Sommernachmittags saß ich in der Badewanne. Das Fenster zum Garten war offen. Frodo kam in die Wohnung geschossen, hatzte ins Bad und sprang, ohne nachzudenken, über den Wannenrand - wohl, um mich zu begrüßen. Schade nur, daß er nicht mit Wasser gerechnet hatte. Er sprang also rein, klatschte ins ungeliebte Naß, geriet in Panik, zappelte sich überaus ungeschickt heraus, zerkratzte mir die Unterschenkel dabei, und schoß, wie ein nasser Sack, zurück in den Garten, um sich dort stundenlang trockenzulecken. Den Geschmack vom Badezusatz mußte er dabei auch noch ertragen - armes Tier! ;)
Die Moral von der Geschicht: Trotz Blut, Schweiß (vom anschließenden Bodenwischen) und (ungeweinter Schmerzens-) Tränen (meinerseits), war ich ja mal wieder schuld - typisch und sowieso! Mehrere Tage lang wurde ich vom Kater nur soviel beachtet, wie wirklich nötig tat. Ansonsten gab es einzig und allein die kalte Schulter. Naja, Strafe muß ja bekanntlich sein. :wacko:
Übrigens gibt es kaum einen erbärmlicheren Anblick, als eine triefnasse Perserkatze, mal so nebenbei erwähnt! :D

Liebe Grüße,
Corinna Mirja

P.S.
Haben Katzen eigentlich Schultern? :gruebel:
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Mondstern
Beitrag 26.Oct.2006 - 19:55
Beitrag #3


Großer Hund
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Ein schöner neuer Thread. :)

Von meinen Tieren gibt es eine quasi unerschöpfliche Menge an Anekdoten, aber eine aus dem Leben meines Kaninchens fiel mir sofort ein, als ich den Thread entdeckte.

Als er noch recht jung und sehr viel unternehmungslustiger als heute war hatten wir ihn, wie wir das immer tun, in unseren Weihnachts-Silvester-Urlaub mitgenommen. Sein Käfig stand im Schlafzimmer meiner Eltern, wir saßen im angrenzenden Wohnraum und aßen das Silvestermenü - Raclette. Ich hatte zuvor noch nach dem Hasen gesehen und ihm ein wenig Futter gegeben.
Auf einmal hörten wir aus dem Schlafzimmer das Geröusch nagender Kaninchenzähne.
Was knabbert er denn da so laut, fragte wir uns.
Als es auch nach ein paar Momenten nicht weniger wurde, gingen wir nachsehen, und - fanden seinen Käfig offenstehend und leer. Der Kleine dagegen nagte immernoch fröhlich weiter, und es kam vom Bettkasten des Ehebetts!
Ich hatte vergessen, den Deckel seines Käfigs zu schließen, woraufhin er offensichtlich herausgesprungen war. Beim Erkunden des Zimmers entdeckte er, dass er durch einen Spalt in den Bettkasten hüpfen konnte, tat dies sogleich, kam aber dann nicht mehr heraus, da der umgekehrte Weg nicht möglich ist. So hatte er beschlossen, sich einen Weg freizunagen. Zum Glück entdeckten wir ihn, bevor er größeren Schaden angerichtet hatte (meine Mutter wäre ausgeflippt!). Mein Vater übte sich ein wenig im Gewichtheben, indem er den Lattenrost samt Matratze anlupfte, ich kroch darunter und fing meinen kleinen Ausreißer ein, der trotz aller Freiheit doch einen recht glücklichen Eindruck machte, dort unten wieder herauszukommen.

Dieses Erlebnis hat er nie vergessen. Ich achte immer sorgfältig darauf, dass sein Käfig geschlossen ist und er nicht unbeobachtet im Schlafzimmer laufen kann, aber wenn ich ihn dort einmal auf den Boden setze, läuft er sofort wie von einem Magneten angezogen in die Ecke, in der er damals den Spalt zum Hineinschlüpfen fand - und das, obwohl das Ereignis mittlerweile acht Jahre her ist. :)


Mondstern.



PS: @Corinna Mirja: Ja, Katzen haben Schultern. :)
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leslie
Beitrag 26.Oct.2006 - 20:09
Beitrag #4


Miau
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Eine "richtige" Anekdote ist es vielleicht nicht, aber eine sehr schöne Erinnerung an unsere erste Farbmaus Seven: Sie war im Gegensatz zu ihrer Schwester Nine von Anfang an superzutraulich und dann auch ganz bald stubenrein. Daher war sie auch unsere einzige Maus, die abends beim gemütlichen Fernsehen auf der Couch krabbeln durfte (während die anderen auf dem Tisch bzw. im Käfig bleiben mussten...) Seven erkundete immer munter die Couch, und wenn sie dann müde wurde, suchte sie sich entweder unter meinem Arm auf der Couch ein Plätzchen fürs Nickerchen (immer die gleiche Stelle), oder aber sie krabbelte in meinen Nacken und schlief dort ´ne Runde. Das war schon ein festes Ritual... Und wenn sie dann doch mal ein dringendes Bedürfnis überkam, dann lief sie zu meinem Knie und kratzte daran - will heißen: "Ich muss mal, lass mich mal kurz auf den Tisch zum Klo"... schwupps auf den Tisch ins Klo, schwupps wieder zurück auf die Couch und untern Arm bzw. in den Nacken und weiterdösen... :wub:
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Gänseblümchen
Beitrag 26.Oct.2006 - 23:06
Beitrag #5


zur Blume mutierend
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Vier Katzenanekdoten, zu jeder Miez eine ;)

Mohrle, unsere allererste Katze, war extrem anhänglich, lief einem oft hinterher, auch draußen. Einmal gingen wir mit der ganzen Familie zur Pizzeria im Dorf und sie begleitete uns bis kurz vor die Türe. Sie blieb dann am Gehsteig sitzen und schaute uns hinterher, wie wir über die Straße gingen.
Als wir später wieder rauskamen, saß sie an exakt der gleichen Stelle und ging wieder mit nach Hause.

Felix, der Nachbarkater, kann Türen öffnen (unsere, blöderweise ;)). Das hatte ich nie geglaubt, wenn Leute das von ihren Katzen erzählt haben, bis ich es mit eigenen Augen gesehen habe. (Da er nicht nur Türen öffnet, sondern auch Vögel fängt und in unserem Keller zerlegt, lassen wir ihn nicht mehr herein. Er hat jetzt aber zum Glück auch bei "seinem" Haus eine Katzenklappe, so dass er weniger in unserem Garten unterwegs ist.)

Minke legte früher, als sie noch jung war und Mäuse fing, diese immer bei uns auf den Fußabstreifer. Soweit ziemlich unspektakulär. Das Lustige war, dass sie während unseres Urlaubs, als sie von meiner Tante, die ein Haus weiter wohnt, gefüttert wurde (das Futter gab's wie sonst auch bei uns im Haus, wohlgemerkt!), meiner Tante die Mäuse auf den Fußabstreifer legte.

Zu Floh fällt mir ein, dass er gelernt hat, wenn sein Futternapf zugedeckt ist, den "Deckel" in Form einer Plastikdose, in der die Futterration für den Tag ist, runterzuschmeißen. (Sonst ist er ehrlich gesagt nicht allzu helle, muss ich zugeben. Aber ein ganz lieber :).)
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skritti
Beitrag 27.Oct.2006 - 18:28
Beitrag #6


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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QUOTE (Gänseblümchen @ 27.Oct.2006 - 00:06)


Minke legte früher, als sie noch jung war und Mäuse fing, diese immer bei uns auf den Fußabstreifer. Soweit ziemlich unspektakulär. Das Lustige war, dass sie während unseres Urlaubs, als sie von meiner Tante, die ein Haus weiter wohnt, gefüttert wurde (das Futter gab's wie sonst auch bei uns im Haus, wohlgemerkt!), meiner Tante die Mäuse auf den Fußabstreifer legte.


also das ist ja wahrhaftig genial! :lol: einfach wunderbar :wub:
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leslie
Beitrag 27.Oct.2006 - 18:48
Beitrag #7


Miau
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und ich denk´ dabei immer an die armen Mäuse :abschied:
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Gänseblümchen
Beitrag 29.Oct.2006 - 17:25
Beitrag #8


zur Blume mutierend
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Ja, ich mag Mäuse auch und sie tun mir auch leid. Aber vermutlich wird es seinen Sinn haben, dass sich leben und sterben manchmal auch in Form von fressen und gefressen werden vollzieht, auch wenn es weh tut.
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Milchzähnchen
Beitrag 29.Oct.2006 - 17:43
Beitrag #9


Naschkatze
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Mit so vielen Haustieren, wie wir sie haben....gibt es natürlich auch unzählich viele Anekdoten......aber zwei reichen ja auch.....

Die erste ist schon einen Weile her......unsere kleine Murmel Rosi (Hündin 5 Jahre alt) nehmen wir überall mit hin, genauso wie unseren kleinen Feger Chaya (Hündin 11 Monate alt). Zu der Zeit damals gab es Chaya aber noch nicht und wir besuchten meine Mutter auf ihrer Arbeit.....uns fiel ein, dass wir noch was einkaufen mussten, da der Supermarkt direkt nebenan war, lag es also nahe dort mal eben rein zu springen.....meine Mutter wollte in der Zeit auf unsere Murmel aufpassen......

Wir gingen also rein.....suchten das was wir brauchten und als wir in der Getränkeabteiliung ankamen winselte uns auf einmal ein kleiner Hund an....man weiß ja, dass Hunde im Supermarkt verboten sind......... :wacko: ......wir schauten uns den Hund eine Weile an und überlegten, ob wir ihn kennen, dumm aber so war es und dann traf es uns wie ein Blitz......unsere kleine Murmel hatte sich mal wieder davon geschlichen, naja und wollte halt auch einkaufen.......schnell bin ich mit ihr raus....als wir wieder bei meiner Ma ankamen fiel ihr erst aus, dass Rosi weg war...... :patsch:

Unser kleiner grosser Feger ist aber auch nicht besser.....als wenn es nicht schon reichen würde, dass wir sie als Dackel bekommen haben und sie mitlerweile knie hoch ist....liebt sie die Sonne......was ja auch nicht schlimm ist.......
Da wir wegen unseren Nachbarn unsere Hunde nicht alleine lassen können....nehmen wir sie überall hin mit oder sie gehen zu Opa und Oma.....an diesem Tag besuchten sie, sie mal wieder.......abends bekam ich dann das Beweisfoto vorgelegt......es zeigte einen großen dackelähnlichen Hund der quer auf dem Küchentisch meiner Oma in der Sonne lag und schlief....... :D
Zum Glück nahmen sie es mit Humor...und Chaya war glücklich, dass sie in der Sonne liegen konnte....... :roetel:
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shark
Beitrag 29.Oct.2006 - 18:18
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Ein Anekdötchen von meinem Bernhardiner Oskar, der nun leider schon seit über 20 Jahren tot ist:

Der Bursche war, selbst für einen Bernhardiner, ein Riese. Und mit Riese meine ich R-I-E-S-E!
Als wir ihn als Welpe bei uns aufgenommen hatten, war er putzig-pelzig gewesen und hatte ein Stimmchen wie ein Kaninchen gehabt, doch man konnte beinahe dabei zusehen, wie er wuchs...er und seine Stimmbänder. Tief drin blieb er aber ein Welpe: verspielt, freundlich und knuddelig.

Es gab nur eine Ausnahme: nämlich, wenn er das Gefühl hatte, irgendwer aus seinem "Rudel" (ob nun Mensch, andere Hunde oder unsere vielen Katzen) werde irgendwie bedroht. Dann machte er schnell und unmissverständlich deutlich, dass er DER Beschützer der Familie war.
Doch selbst in diesen Fällen wurde er nicht knurrig; nein, er warf sich mit seiner imposanten Erscheinung einfach in die Szene... zwischen den vermeintlichen Aggressor und sein zu beschützendes Familienmitglied.
Einmal meinte er es besonders ernst...

Es war ein sonniger Frühlingstag. Meine Schwester und ich waren herausgeputzt worden, da eine meiner Tanten vor den Traualtar zu schreiten gedachte. In wenigen Minuten, so war uns vermeldet worden, brächen wir zur Kirche auf; beide in weißen Kleidchen, weißen Kniestrümpfen aus Seide und Lackschuhen. Wir bettelten Mutter an, uns wenigstens noch kurz in den Garten gehen zu lassen. Die Gute gab nach...gar keine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.

Mein Schwesterlein, damals etwa 5, und ich, ein Jahr älter, gingen also hinaus in den Garten. Verantwortungsvoll und reinlichkeitsbewusst vermieden wir es, uns zu setzen oder auch nur mit unseren Kleidchen irgendetwas zu streifen. Statt zu toben, pflückten wir noch ein paar Blümchen für unsere Körbe, denn wir waren als Blumenmädchen für die Hochzeit vorgesehen.
Und dann kam Oskar ins Spiel...

Dazu muss ich rasch erwähnen, dass unser Haus in einer sehr ruhigen Nebenstraße stand und eigentlich nie jemand dort vorbeikam, der nicht in der Nachbarschaft lebte.
Unsere Haustiere kannten alle Nachbarn und keiner der Hunde verbellte sie je.
Kam aber einmal jemand "Fremdes" vorbei, wurde dieser Mensch argwöhnisch betrachtet und zwar solange, bis er an unserem Grundstück vorbeigegangen war.

An diesem Tage also kamen, während meine Schwester und ich Blumen pflückten, gleich zwei "Fremde" am Gartenzaun vorbei. Das rief Oskar, der unter der Forsythie bereits seinen Sommerplatz bezogen hatte, auf den Plan. Man konnte ihm geradezu ansehen, wie beunruhigt er war. Als das ältere Ehepaar, harmlos und durchaus freundlich, dann auch noch stehen blieb, um diese beiden entzückenden Mädchen in ihren weißen Kleidern und mit den Blumenkörben am Arm nostalgisch-verzückt zu betrachten, war ein Grad der Besorgnis im Herzen unseres armen Hundes erreicht, den er nicht mehr durch bloßes, wachsames Beobachten zu beherrschen in der Lage war und er ersann eine todsichere, dabei aber zutiefst pazifistische Methode, ganz sicherzugehen, dass uns unter seiner Bewachung auch bestimmt kein Leid geschehen konnte. Er schlappte neben uns, platzierte seinen großen, pelzigen Körper sorgfältig und noch ehe eine von uns beiden hätte realisieren können, was er vorhatte, ließ er sich seitwärts so niederfallen, dass er uns von den Füßen riss und sozusagen unter sich begrub.
Zufrieden mit seiner brillanten Idee blieb er so liegen. Meine Schwester und ich kreischten wegen unserer weißen Kleider, das Ehepaar kreischte auch (vermutlich hatten sie doch etwas Angst um die niedlichen Mädchen unter dem gewaltigen Hundevieh bekommen, die zwei...) und nur kurz darauf kreischte auch Mutter zum Fenster hinaus; zunächst in unsere Richtung und dann in Richtung der beiden Menschen, die noch immer erstarrt und weiterjammernd auf der Straße standen.
"Gehen Sie einfach weg! Der Hund tut nichts; der will nur die Kinder beschützen!"
Nun, die beiden Herrschaften trollten sich kopfschüttelnd tatsächlich sogleich, der Hund stand auf und schüttelte sich stolz, während Mutter durch die Terrassentür hinaustrat.
Meine Schwester und ich sammelten die zerdrückten Blumen wieder auf, die aus den Körben gefallen waren, während Mutter laut lamentierend dem wegtapsenden Hundetier sämtliche Flüche hinterherbrüllte, die ihr einfielen so kurz vor dem Kirchgang. Oskar störte das wenig: er legte sich seufzend wieder unter die Forsythie und schloss genüsslich die Augen, der Held!

Machen wir´s kurz: unsere Familie kam zu spät zur Kirche und die beiden Blumenstreuerinnen, angetan mit Jeans und T-Shirt, streuten dem frischgebackenen Ehepaar reichlich zerquetschte Blümchen auf den Weg.


Die Ehe hält dennoch bis zum heutigen Tag und die ganze Familie lacht immer wieder einmal über diese Geschichte.

Und während ich sie niederschreibe, erinnere ich noch mehr kleine Abenteuer mit Oskar, dem "besondersten" Hund der Welt...doch die lasse ich für ein anderes Mal. ;)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Oct.2006 - 18:48
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modi
Beitrag 29.Oct.2006 - 19:56
Beitrag #11


~Turns the table~
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Mein lieber(inzwischen seehr dicker) Kater, knippste (als er noch schlank und geschmeidig war) am Morgen immer das Licht in meinem Zimmer an mh :gruebel:
vl doch vom Zirkus weggelaufen!!
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judy
Beitrag 30.Oct.2006 - 09:48
Beitrag #12


Naschkatze
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Gänseblümchen schrieb ja schon von Katzen, die die Tür aufmachen können - nun, unser Kater auch. Allerdings tut er dies nur im äußersten Notfall, so dass wir das schon fast vergessen hatten...
Als wir in unsere neue Wohnung einzogen, mussten wir noch ein paar schwere Möbel hochtragen, haben also unsere Wohnungstiger in die Küche gesperrt und Haus- und Wohnungstür aufgestellt. Wir schleppten also so vor uns hin und machten irgendwann mal kurz Pause. Ich sage noch so zu meiner Freundin: Ich fürchte die ganze Zeit, dass die Katzen gleich im Treppenhaus stehen, und sie überlegt, ob wir eigentlich die Küche abgeschlossen haben. Prompt drehen wir uns um und sehen unsere kleine vorwitzige Katze auf dem Treppenabsatz, wie sie uns neugierig anguckt. Und das etwa zwei Meter von der geöffneten Haustür entfernt vor der der Verkehr herbraust! :o Puh, da sind wir aber schnell geworden... Ist aber zum Glück alles gut gegangen. Und jetzt schließen wir immer ab, wenn wir die Katzen mal kurz wegsperren müssen.
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shark
Beitrag 30.Oct.2006 - 11:03
Beitrag #13


Strösenschusselhai
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Wir schließen auch grundsätzlich die Wohnungstür zu...einer unserer beiden Kater (Léon) öffnet auch leidenschaftlich gerne Türen...und eine Tür, die schon mal offen ist, wird dann auch passiert....

Kater Merlin hingegen öffnet Schubladen und Schiebetüren. Und er hat eine unglaubliche Vorliebe für Hängematten...

Kennt Ihr diese zweiflügligen Wäscheständer? Will frau an einem solchen Ding zum Beispiel ein Spannlaken zum Trocknen aufhängen, tut sie gut daran, das Wäschestück nicht nur über eine, sondern über zwei der Leinen zu hängen - trocknet viel schneller.
Bei Spannlaken für Doppelbetten hatte ich mir angewöhnt, die riesigen Laken sozusagen wellenförmig aufzuhängen...oben über eine Leine, unten durchhängen lassen und oben wieder über eine Leine. Klein-Merlin sah mir dabei interessiert zu. Später wusste ich auch warum: er hatte sich - Leichtgewicht, das er ist - eine der "Schlaufen" ausgesucht, um auf dem Rücken liegend in der duftenden Wäsche ein Nickerchen zu machen...dass das Laken noch so ein bisschen feucht war, war ihm egal (aber er hüpft ja auch in volle Badewannen). Es hat bloß noch der Cocktail gefehlt... :lol:

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 30.Oct.2006 - 13:39
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robin
Beitrag 30.Oct.2006 - 21:41
Beitrag #14


I lof tarof!
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@shark: Die geschichte mit oskar ist einfach köstlich! Wie liebevoll hündisch!! :blumen:
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shark
Beitrag 01.Nov.2006 - 00:33
Beitrag #15


Strösenschusselhai
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Danke für Dein Kompliment. :) Oskar war ein so wunderbarer Hund, wie ich danach nie wieder einen getroffen habe. *seufz*
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Inken
Beitrag 03.Nov.2006 - 19:29
Beitrag #16


Satansbraten
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Diese Geschichte liegt nun schon gut 15 Jahre zurück und noch immer muß ich schmunzeln wenn ich daran denke: Meine Eltern hatten 2 Katzen und einen Hund.
Gini, die Hündin, war eine sehr liebe, etwas tagträumerische Hundedame. Susa, die Katze, eine Diva und sehr hinterlistig.
Eines Sommertages lag Susa auf den Mistkübel, damals rund und mit einer Mulde, in der immer die Tennisbälle meiner Schwester lagen, und ließ einen dieser Bälle zwischen ihren Vorderpfoten hin und herrollen. Gini neben der Tonne im Schatten. Irgendwann ließß Susa den Ball hinunterfallen.Gini sprang auf und verbellte den imagniären Feind, den ausfindig achen konnte sie ihn nicht. Dieses Spiel wiederholte sich 5 Mal und ich gewann den Eindruck, daß Susa dieses Spiel immer mehr genoß und schlemisch lächelte. Zur "Entschädigung" sprang Susa nach dem letzten Ball hinunter und kuschelte sich ganz eng an die Hündin.
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Corinna Mirja
Beitrag 08.Jan.2007 - 17:10
Beitrag #17


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Es war Frodo mein Perserkater, der mir beibrachte, daß es niemals Katzenködel sind, die sich von alleine bewegen!
Eines Tages kam ich heim und sah meinen Kater einen unappetitlichen braunen Haufen anstarren, der sich mitten auf dem Wohnzimmerteppich befand. Dieser Anblick machte mich sauer - aber so richtig! Eigentlich dachte ich Frodo sei stubenrein. Zudem war die Klappe zum Garten offen. Und eine Katzenkiste gab es natürlich auch. Welchen Grund möchte es also für dieses verflixte Viech geben, meine Wohnung derart zu verschandeln? Protestscheissen war es mit Sicherheit nicht. Diese Art seinen Unmut zu bekunden vollzog er - wenn überhaupt mal - stets in der Badewanne.
Der Tag lief einfach nicht zu meinen Gunsten, soviel stand aber fest - und dieses nette Etwas auf meinem Teppich war sozusagen die Krönung; das Sahnehäubchen... Iiiih, nee, das ist ja eklig formuliert! Nehme ich so zurück!...
Okay. Der Tag war einfach nur mies und Frodo hatte eben Schuld - Punkt! Also schrie ich in an. Und wie! Im Nachhinein denke ich immer wieder, das Frodo nie zuvor und niemals danach dermaßen verwundert aus dem Pelz geschaut hat. Ich war derart am zetern, daß mir nicht auffiel, wie untypisch sein Verhalten war. Anstatt, wie sonst, halbwegs lässig das Weite zu suchen, derweil ich meine Temperamentsausbrüche hatte, starrte er abwechselnd mich und den Haufen an. Das wäre wahrscheinlich noch wesentlich länger so weitergegangen, wenn die braune, übrigens erstaunlich geruchsarme Masse sich nicht plötzlich zu bewegen angefangen hätte! Mit gänsehäutigem Unbehagen sah ich zu, wie das Häufchen vier Patschfüße sowie Glubschaugen bekam und sich zögerlich hüpfend davonzumachen versuchte.
Na toll! Ich hatte eine dicke Erdkröte für einen Katzenködelhaufen gehalten! Echt clever, Corinna Mirja!
Nachdem ich unseren ungebetenen Gast in den Garten zurückgesetzt hatte, bestach ich den Kater und mich erst einmal stundenlang mit Leckerlies, um diese peinliche Episode aus unseren Gedächtnissen zu verbannen. Hat nicht geklappt... :roetel:

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 08.Jan.2007 - 18:09
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shark
Beitrag 08.Jan.2007 - 18:52
Beitrag #18


Strösenschusselhai
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:lol:
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Mausi
Beitrag 08.Jan.2007 - 19:11
Beitrag #19


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Eine kleine Episode mit Paul, einem unsrer Meeriböckchen, den wir leider (mit den andern Böckchen) vor 2 Jahren abgegeben haben/abgeben mussten :huh: :(

Paul, ein sehr hübscher & charmanter Meeribock, der keinem Meeriweibchen widerstehen konnte & auch ihm konnte keine widerstehen!
Grade hatten wir Zuwachs bekommen (im Sinne von 2 Mädchen kamen auf Wunsch meiner Frau & mir zu Paul & Fratz (Weibchen) hinzu).
Er wollte ihnen natürlich imponieren & wie er das machte.
Er umschmeichelte Purzel, brommelte & brummelte & wackelte mit seinem hübschen rosettig schwarz/ orangenen Hinterteil ... war er doch nun schon ein 3/4 Jahr alt & Purzel erst 1/4. Egal, sie war jung, hübsch & sehr fellig (ein Shelty) und er war stattlich & im besten Alter.
Ihr wurden seine Avancen einfach zuviel... mei, das kann aber auch nerven, wenn du stundenlang fast ausschliesslich von nem Böckchen verfolgt wirst & du so garkeine Lust auf irgendwas hast!
Da war dann eine Röhre (in denen Ingenieure ihre Blaupausen aufbewahren) .. für die Meeris ein Tunnel/ Spielzeug, den sie gerne nutzten!
Purzel rannte vor Paul weg & rannte in die Röhre & wollte sich einfach verstecken & weniger genervt werden!
Paul rannte sehr schnell, brommelnd & Arsch wackelnd hinterher & wollte Purzel weiter bezirzen.
Die Betonung liegt auf Wollte! :rolleyes:

Denn .. Paul blieb stecken! :lol:

Er schaffte es rein... aber ... da Meeriböckchen ja schneller wachsen als die Weibchen .. der Bauch war zu dick! Paulchen Meerschwein hatte sich einen Wanst angefuttert, welcher ihn nun daran hinderte durch die Röhre zugelangen, durch die er einige Wochen vorher problemlos durchpasste!
Purzel blieb in der Röhre, WhoC. & ich betrachteten das Schauspiel!
Paul versucht noch ein wenig weiter in die Röhre hinein zu gelangen, dass er sie doch erreichen könnte.
Nach einigen Versuchen gab er auf, versuchte es in die andere Richtung & lief rückwärts wieder raus! War betröppelt & verwirrt, versuchte es noch von der anderen Seite (ging aber nicht mehr rein!) & trollte sich dann zu einem der anderen Weibchen!

Ab dem Moment versuchte er nie wieder durch die Röhre zu kommen & die Mädels hatten einen Schutz ... zumindest solange bis auch sie da rausgewachsen waren! :D

Nur eine Anekdote zu Paul, bei dem mir doch auf Anhieb 3 einfallen :roetel:
Was war er (und ist er hoffentlich immernoch) für ein charmanter hübscher aber manchmal genauso Tolpatschiger Meeribock! :wub: :lol: :D

edit: einige Smileys, einige Sätze, einige Wörter raus, danut es sprachlich besser wurde .. hoffe ich bin nun zufrieden

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 08.Jan.2007 - 19:13
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Corinna Mirja
Beitrag 09.Jan.2007 - 11:26
Beitrag #20


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Der Schlampflappen am letzten Freitag
Letzte Woche war ich zu Besuch bei meiner guten Freundin Schirin. Sie hat seit neuestem einen Hund. Einen sehr jungen Retriever (just fünft Monate alt und schon ziemlich groß) - mit einer lappenartigen Zunge, die flinker ist, als erlaubt sein sollte! Wir hatten uns einen schönen Obstkuchen gemacht. Der stand dann dummerweise zum Abkühlen auf dem Küchentisch, anstatt auf dem Gipfel des Mount Everest, oder an einem anderen Ort, der hoch genug ist, um Hundemäulern zu entkommen. Schade, daß Schirin und ich kurz ins Atelier nebenan gingen. Und nur wenig später kam schon die vorahnungsbelastete Frage: "Wo ist Bungee!?"
Tja, wo wohl? Die kostbaren Sekunden der Freiheit hatte "Blitzmaul" Bungee genutzt, um exakt die Hälfte des Obstkuchens an- und halbwegs wegzuschlampfen - gutes Augenmaß, muß ich zugeben! Es war nicht bedauerlich, daß die Reste der "Hundehälfte" anschließend auf dem Kompost landeten, anstatt im gierigen Magen des Krümelmonsters.
Übrigens wurde Bungee vom daraufffolgenden gemütlichen Kaffetrinken ausgeschlossen. Der verbliebene Kuchen schmeckte mit hundehaarfreier Schlagsahne hervorragend.

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 09.Jan.2007 - 11:44
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