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> Schmerzende Füße, Frau tritt mir ständig auf die Füße
Cosmolight
Beitrag 24.Jun.2007 - 10:08
Beitrag #1


Salzstreuerin
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Hallo ihr Lieben

Jetzt muss ich mir mal wieder etwas von der Seele schreiben. Kann gut sein, dass es wieder ein halber Roman wird. Innerlich tobt schon wieder ein Hurrikan, als sie mir eine SMS vor kurzem schrieb.

Wie fange ich am Besten an? :gruebel: Am Besten dort, wo ich SIE kennenlernte, beim CSD. Also, dass ist jetzt eine ganz andere Story, als die, von der ich immer berichtete. Auf dem Platz, auf dem die CSD stattfand, fing ja alles gut an. Wir verstanden uns auf Anhieb super. Lachten, redeten, gab ihr das Gefühl, du bist nich allein mit deinen Problemen, hörte ihr zu...super, freute ich mich, endlich eine reale Person mit der ich mich austauschen kann. Trafen uns öfter zum Kaffee. Diese Treffen waren ziemlich kurz und immer sehr melancholisch, wenn sie von ihren schlimmen Erfahrungen in der Vergangenheit erzählte. Ich hörte aufmerksam zu und versuchte sie ein wenig aufzumuntern, was meine Natur entspricht. Sie hofft, das aus uns "mehr" wird, was ich anders sehe. Ich will nur Freundschaft. Und es langsam wachsen "lassen". Sie hat ihren Job geschmissen und rutscht weiter ab, was ich bei ihr sehen kann. Ich verstehe ja, was das alles auslösen kann. Ist mir ja selber passiert, wo ich mit 15 jahren im Selbstmitleidssumpf versank. Ein halbes Jahr lang bis eine ehemalige Freundin zu mir sagte: "Helf dir selbst!" Und von da an, legte sich bei mir der Leben-an Schalter um. Meine Lage besserte sich. Das ist jetzt ein anderes Thema...ich schweife schon wieder aus. Allrite, zurück zu diesem Thema.

Vorgestern traf ich sie wieder. Und sie drängte mich mehr in die Ecke, versucht mich in ein Rahmen zu pressen. Stellte mir Fragen: Willst du eine Beziehung? Ich sagte: Nein, Freundschaft ist ok. Sie fing dann an: Du willst dich nicht binden. Du bekommst kalte Füsse. Eher bekomme ich Füsse, die schmerzen, weil sie immer wieder rauftritt. Und dann waren wir in der Disko und da hatte ich das blöde Gefühl, sie will mich küssen. Spürte da so eine elektrische Spannung zwischen uns. Was ich schon vor fünf Jahren bei der gespürt hatte, in die ich mich verliebte. Immer wieder hakte sie auf dem Thema rum: Du bekommst kalte Füße. Du willst dich nicht binden. Und die grosse Liebe findest du nur in dem Ort, wo du aufgewachsen bist. Ich werde das Gefühl nich los, sie will mich manipulieren. Das hatte ich schon bei den Mä...gespürt. Das habe ich einfach satt. Ich will kein Ersatz für jemand anders sein, so sehe ich das. Ich stelle mir eine Beziehung so vor: Ohne sich jeden in ein Käfig zu sperren und zu bewundern, wie toll diejenige ein Lied trällert, kann Frau sich doch lieben, wenn sie sich gegenseitig akzeptieren, respektieren, ohne sich dabei ständig auf die Füsse zu treten. Und wenn sich das ständig in kurzer Zeit wiederholt, stosse ich da auf eine Grenze und muss mich daraus befreien. Langsam geht das in eine agressive Richtung. Ich finde eine deutliche, klare und offene Kommunikation zwischen zwei Menschen sehr wichtig. Und ich sagte ihr deutlich: Ich will raus in die weite Welt, erstmal unterwegs sein, Erfahrungen sammeln, was nichts mit ihr zu tun hat. Das hatte ich schon jahrelang vor, was ja schon mit einem zwei-jährigen Aufenthalt in Irland begonnen hatte. Und erstmal muss ich mit mir ins Reine kommen, wissen, was ich wirklich will und wohin ich überhaupt will. Ich will lieben und geliebt werden, keine Frage. Ich finde, Liebe muss wachsen und es ist sehr zerbrechlich. Ich bin echt schon verzweifelt. Kommt alles auf Zwang und alles muss nach Plan gehen, möglichst in kurzer Zeit, brauche ich Abstand. Mir ist auf jeden Fall wichtig, frei zu sein und auch anderen Menschen Freiraum lasse. Und das Leben bietet so eine abwechslungsreiche Zeit, auch miteinander. Ich bin auch so ein Mensch, der Kompromisse eingeht und mit mir über alles reden kann.

Und sie rief mich gestern abend an. Lag schon im Bett, weil ich echt todmüde war. Nahm also nich ab. Heute fragte ich sie übers Internet mit SMS, wie ihr Vorstellungsgespräch gelaufen ist. Dann schrieb sie mir zurück: Ja, ist ja gut, mein Name, ist, ja gut, du hast kalte Füsse. :was: :blink: Langsam habe ich die Schnauze voll. Sie akzeptiert meine Entscheidung nicht. Und schrieb ihr zurück, dass ich erstmal Abstand will und hoffe für sie, dass sie ihren Weg findet.
Hab das Gefühl, in der Liebe, wiederholen sich die Ereignisse und ich will mich davon befreien. Ich denke so oft darüber nach und das bringt nich viel. Boah...ich bin echt dem Todessprung nahe, gedanklich gesehen. :abschied: :ph34r: :wacko: Ich vergucke ich mich in eine Frau, klappt es nich. Verguckt sich eine Frau in mich, klappt es auch nich. Fühle mich so auseinander gerissen. :was: Die Vorstellungen vom Leben sind so unterschiedlich. Glaube ich will mich von meinen alten Vostellungen befreien und ganz neu anfangen...wirklich ganz neu, ganz frisch. Bei mir dreht sich alles. Und ich stelle mir die Frage: Was lerne ich draus?

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Also ich meine, dass eine Frau euch zwanghaft in eine Ecke drängt und euch davon befreien wollt? Oder ihr selbst, dass nicht akzeptieren könnt, dass eine Frau keine Beziehung will?

Liebe Grüsse von einer etwas tobenden und verwirrten Cosmolight


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Lucia Brown
Beitrag 24.Jun.2007 - 12:49
Beitrag #2


- keep it up you go girl -
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Ja das kommt mir bekannt vor. Doch ich gehe dem aus dem Weg und auf großen Abstand. Es gab schon Frauen, die sich die Freundschaft zu mir erkaufen wollten. Die Liebe sucht sich aber ganz anders ihre Wege. Ich bin auch eine Frau, die viele Freiräume braucht und ich möchte nicht immerzu Rechenschaft abgeben müssen.
Wo warst du? Wie sind deine Gefühle? Warum liebst du mich denn nicht? Usw......

Bei soviel Enge bin ich weg. Zum Glück habe ich aber auch Freundinnen, die mir meine nötigen Freiräume lassen.

Abgrenzen ist da angesagt...ganz klare Grenzen aufzeigen und das auch bei erwachsenen Menschen. Sogar noch deutlicher als bei Kindern.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 26.Jun.2007 - 15:19
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Nachtschwärmer
Beitrag 24.Jun.2007 - 13:18
Beitrag #3


Filterkaffeetrinkerin
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Hallo Cosmolight,

Ich kenne deine Situation zu gut. Das habe ich sowohl bei Männern als auch bei Frauen erlebt. Meine Ex-Freundin war da auch manchmal schwierig; ich sollte mich für alles was ich tat oder auch nicht tat rechtfertigen, alles erklären, alles ausdiskutieren.

Da ging es um vorhandene oder nicht vorhandene Gefühle (muss man sowas wirklich ausdiskutieren?), um meine Reaktionen auf dieses oder jenes, warum ich sie nicht angerufen habe, als ich mit meinen Freunden essen war und gefragt habe ob ich ihr was mitbringen soll, usw... Wenn ich mal alleine mit meinen Freunden unterwegs war (nach stundenlangen Diskussionen) konnte ich mir auch sicher sein, dass sie 2-3 Mal den Abend anruft.

Das war wirklich schlimm. Und ich konnte sagen, was ich wollte, es war immer das Falsche. Sie hat nicht zugelassen, dass ich mich in irgendeiner Weise von ihr abgrenze, obwohl ich damin sonst nie Schwierigkeiten hatte. Manchmal hat sie sogar für mich geantwortet, wenn andere mich was gefragt haben...

Die einzige Möglichkeit war für mich, die Beziehung wieder zu beenden, obwohl ich sie wirklich gern hatte. Aber irgendwann hat es nur noch genervt und war auch nicht mehr wirklich schön.

Liebe Grüße

Nachtschwärmer

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McLeod
Beitrag 25.Jun.2007 - 05:43
Beitrag #4


mensch.
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Ach Cosmo,

das ist ja doof. Ich meine, selbst wenn Du kalte Füße hättest... ist das eindeutig keine erfolgversprechende Methode für wärmere. Hast Du ihr schonmal gesagt, daß Dir diese ständigen Interpretationen zu weit gehen? Daß Dich die gebetsmühlenartige Wiederholung der kalten Füße in eine permanente Abwehrhaltung bringt und wenn sie sich von Dir abgewehrt fühlt, dann auch deswegen?

Und darüberhinaus würde ich Dir raten, den Abstand (zum Beispiel zwischen Treffen oder Telefonaten) nach Deinem Gefühl zu wählen. Meiner Meinung nach, ist es okay ne klare Ansage zu machen: "Hör mal. Mir ist das im Moment zu viel. Laß uns einen Gang zurückschalten, wir sehen uns nächste (übernächste) Woche wieder." Oder bei Anrufen: "Du ich hab grad nicht so viel Zeit. Kann ich Dich morgen (übermorgen, am Wochenende, nächste Woche) zurückrufen?".

Wichtig beim Abstand nehmen oder halten ist es, sich in die Lage zu versetzen, das Tempo mitzubestimmen. Und auch ehrlich zu sein, ohne gleich verletzend zu werden. Natürlich sucht sich jede selbst aus, wie verletzt und zurückgewiesen sie sich fühlt, also sind die Wortbeispiele keine Garantie dafür, daß sie sich entspannt gibt.

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück bei der Kommunikation. Und falls sich die Gute in Dich verliebt hat: das ist ein Kompliment für Dich. Hm?

McLeod
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shark
Beitrag 25.Jun.2007 - 10:53
Beitrag #5


Strösenschusselhai
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Ich würde mich an Deiner Stelle, Cosmolight, auch manipuliert fühlen - und darauf ärgerlich und fluchtartig reagieren wollen...

Du willst keine Beziehung zu ihr, die über Freundschaft hinausgeht. Das scheint ganz klar zu sein. Sie glaubt wohl, dass Du ganz grundsätzlich Angst vor einer Beziehung hast. Sie will Nähe, unbedingt... und Du nicht . Je näher sie kommt, desto weiter wünschst Du Dich weg.

Ich schätze, da hilft nur das, was meine Vorschreiberinnen Dir geraten haben: freundlich aber bestimmt (bei Dir und Deinen Gefühlen) bleiben. Und durchaus auch sagen, dass Du Dich manipuliert fühlst durch sie und dass genau das ein Weg ist, der garantiert nicht in eine Liebesbeziehung münden wird.

Will sie es weiter nicht verstehen, brich den Kontakt ab.

Liebe Grüße,


shark
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McLeod
Beitrag 25.Jun.2007 - 12:32
Beitrag #6


mensch.
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QUOTE (Mab @ 25.Jun.2007 - 11:54)
Es kann keine Freundschaft geben, wo Liebe begehrt wird.

(IMG:http://www.unixboard.de/vb3/images/smilies/dagegen.gif)

Zu pauschal.

McLeod :roetel:
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McLeod
Beitrag 26.Jun.2007 - 07:25
Beitrag #7


mensch.
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QUOTE (Mab @ 25.Jun.2007 - 15:48)
[ah] Freundschaft ist für mich was anderes, als das, was oben dargestellt wurde.


[beh] In einer Freundschaft will ich mich nicht ständig erklären müssen, warum ich keine Liebesbeziehung möchte.

Huhu :)

zu a: sehe ich auch so.

zu b: sehe ich auch so. Und trotzdem sagt mir meine pure Lebenserfahrung, dass eine vertraute, liebe- und respektvolle Freundschaft zu leben, wenn eine von beiden offen für mehr ist. Jahrelang.

Liebe Grüße

McLeod
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Cosmolight
Beitrag 26.Jun.2007 - 09:17
Beitrag #8


Salzstreuerin
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Hellow

Danke für eure zahlreichen Antworten. :blumen2: Letzten Sonntag kühlte ich die schmerzenden Füsse in der kalten Förde. Herrlisch! Und ließ mich vom Regen reinwaschen. Das tat mir richtig gut. Dachte viel nach in letzter Zeit und ich sagte mir: Vertraue mir, meinen Gefühlen. Das ist wichtig. Alles andere, da starte ich nur das Gedankenkarussell.

Stellte mir oft die Fragen: Habe ich WIRKLICH Angst mich zu binden? Habe ich Angst vor Nähe? Ich erinnere mich gerade an eine Situation in der Disko letzten Freitag. Sie beobachtete ein tanzendes Paar, dass flott an den Händen haltend tanzte. Sie sagte mir: So will ich auch gerne mit jmd. Diskofox tanzen. Ich wiederum blickte direkt neben mir und sah ein eng umschlungendes Paar tanzen. Darauf antwortete ich in ihre Augen blickend: So will ich das. Zeigte auf das eng umschlungenden tanzende Paar. Ein bisschen sah ich Enttäuschung in ihren Augen. Für mich ist das ganze Leben sowie die Liebe ein grosses Abenteuer, das ich sehr gerne antreten will. In der Vergangenheit bin ich öfters ins kalte Wasser gesprungen. Das war echt ein explosiver Cocktail aus Angst, Neugier und Aufregung. Und die Erfahrungen in der Liebe haben mich wachgerüttelt. Die Angst ist da, mit Mut kann ich die Hindernisse überwinden. Ich will die Liebe wachsen lassen, sozusagen "geschehen lassen". Das hatte ich auch oft in Beziehungen zu Mä... gesagt. Let it flow...und ich will wieder zu dir kommen! Und wenn es dann anfängt, die Person zu mögen und ich anfange mich mehr in diese Person zu verlieben. Dann kommt ein Knall, weil die anfangen mich einzuengen, sprechen von Ängsten, mich zu verlieren. Und das wiederholt sich bei jedem Treffen. Dadurch fühle ich mich immer so blockiert. Ist es meine Pflicht, die alleinige Verantwortung zu übernehmen, für das Lebensglück allein zu tragen?

@ McLeod. Hast Du ihr schonmal gesagt, daß Dir diese ständigen Interpretationen zu weit gehen? Daß Dich die gebetsmühlenartige Wiederholung der kalten Füße in eine permanente Abwehrhaltung bringt und wenn sie sich von Dir abgewehrt fühlt, dann auch deswegen?

Ja, nur mit der Abwehrhaltung habe ich es nicht so deutlich gesagt. Ich weiss, es ist jetzt etwas blöd, was ich ihr per SMS schrieb, nachdem sie mir wieder per SMS schrieb, ich habe kalte Füsse. Ich schrieb ihr: Ich will keine Beziehnung. Ich will erstmal Abstand. (Kurzfassung). Da ist mir der Geduldsfaden gerissen. Seitdem ist Funkstille. Und ich will gerne nochmal ein klärendes Gespräch persönlich mit ihr führen, wenn sie will. Dass ich ihr es mit der Abwehrhaltung klarmache. Klar, verliebt sein ist etwas wunderbares, da stimme ich dir zu. Und dass jmd. in mich verliebt ist, gut, das ist etwas Positives.

@Lucia Brown Die Liebe sucht sich aber ganz anderes ihre Wege.
Liebe ist einzigartig und jedesmal anders. Genau, ich mache es jetzt anders. Weiss nur nich wie. Ach...let it flow und es kommt natürlich. Wie war das noch mit dem Schmetterling-Fänger?


@Nachtschwärmer. ich sollte mich für alles was ich tat oder auch nicht tat rechtfertigen, alles erklären, alles ausdiskutieren.

Da ging es um vorhandene oder nicht vorhandene Gefühle (muss man sowas wirklich ausdiskutieren?), um meine Reaktionen auf dieses oder jenes, warum ich sie nicht angerufen habe, als ich mit meinen Freunden essen war und gefragt habe ob ich ihr was mitbringen soll, usw...

Klar ist eine offene Kommunikation wichtig, genauso dem Partner die nötigen Freiräume lassen. Das erzeugt Vertrauen in meinen Augen. Oh je, gibt es diesen Menschen mehr Sicherheit, alles bis ins kleinste Detail auszudiskutieren? Mir ist auch wichtig Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und Wünsche zu äussern. Der Partnerin sagen, hey, so will ich das. Und wenn die Partnerin, das wiederum anders sieht, gibt es natürlich ein Konfliktpunkt. Gibt es da ne Mitte, mit der beide leben können? Ich sehe es so, wenn ich mich nur opfere für die Bedürfnisse der Partnerin, das geht mir das auch irgendwann auf den Keks. Und, wenn die Bedürfnisse ähnlich sind, gibt es weniger Reibereien. So ist das bei den meisten Freunden von mir so.

Langweilt ihr euch schon? Ich schreibe schon wieder ein halben Roman.

@ shark. Du willst keine Beziehung zu ihr, die über Freundschaft hinausgeht. Das scheint ganz klar zu sein. Sie glaubt wohl, dass Du ganz grundsätzlich Angst vor einer Beziehung hast. Sie will Nähe, unbedingt... und Du nicht . Je näher sie kommt, desto weiter wünschst Du Dich weg.

Ja, ich hab das Gefühl, sie will mich in ihre Nähe ziehen. Ich habe mich immer erschrocken, als sie plötzlich mein Arm fest ergriff. Glaube das frustriert sie, das ich nicht will. Und versucht, mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Das kenne ich aus Erfahrung. Hab kein Bock mehr, mich von anderen verbiegen zu lassen, so wie die mich sehen wollen. Besonders am Anfang will ich, dass ich mit langsamen Schritten der Person annähere. Ganz natürlich! Und der richtige Zeitpunkt kommt. Das klappte auch sonst so gut bei Freunden, als ich sie kennenlernte. Ja, will sie mich nicht verstehen, breche den Kontakt ab. Sehe ich da kein Sinn, dann ist das Abbrechen sinnvoller.

@ mab Und wenn du eine kennenlernen konntest, wird es zur Zweiten kommen, zur dritte.

Jup...so ist es.

Von daher eine Freundschaft auf dem falschen Boden gepflanzt, gibt keinen guten Rahmen ab.

Klar. Wenn ich eine Pflanze auf unfruchtbaren Boden pflanze, kann da auch nichts weiterwachsen. da kenne ich ein guten Spruch dazu: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.

So, let it flow! Ich muss auch noch lernen, geduldig zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, ich treffe meistens Partner/oder zukünftige Partnerinnen, wenn ich nicht so dran denke.

Allrite, so nun ist mal genug! Ah, es ist befreiend, darüber sprechen zu können. Dafür ich sehr dankbar, dass es Menschen wie euch gibt.

Take care! Und ein schönen angenehmen Tag. Let the rainbow out of ur heart!

Liebe Grüsse Cosmolight





































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McLeod
Beitrag 26.Jun.2007 - 12:29
Beitrag #9


mensch.
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QUOTE (Mab @ 26.Jun.2007 - 10:54)
QUOTE (McLeod @ 26.Jun.2007 - 08:25)
zu b: sehe ich auch so. Und trotzdem sagt mir meine pure Lebenserfahrung, dass eine vertraute, liebe- und respektvolle Freundschaft zu leben, wenn eine von beiden offen für mehr ist. Jahrelang.

So sind die unterschiedlichen Erfahrungen.:dance:
Ich habe das Gegenteil erfahren, durch andere, die verliebt waren und durch mich, die verliebt war.

Ich mag lieber ein Ende des Schreckens.
Und wenn frau sich später wieder trifft und tatsächlich eine Freundschaft möglich ist, dann kann sie wachsen.
Ist mir aber bisher noch nie passiert, weil "Freundschaft" ein Vorwand für Nähe war.

Je nun, jede Freundschaft hat ihre Macken. Darf es denn nicht auch die geben, wo der Vorwand zur Nähe gelassen gewährt wird? Wo Ungleichgewicht herrscht, das beide stabil halten und nicht ausnutzen? Überhaupt... wie perfekt gleichberechtigt können Beziehungen (seien sie nun freundschaftlich oder weniger oder mehr) denn sein? Wachsen kann ich - offensichtlich - auch, wenn ich die Freundin nicht beziehen darf. Wachsen lassen kann ich - erwiesenermaßen auch - wenn ich die tiefen Gefühle nicht ebenso tief, nur ebenso warm erwidern kann. Nun ja, ich bin wohl eine, die in Beziehungen aller Art nicht (mehr) immer nach den Abhängigkeitsverhältnissen sucht und eine, die Grenzen als lebbar empfindet. Freundschaft und Liebe müssen nicht nach dem "Alles oder nichts"-Prinzip verhandelt werden, meine ich und fühle mich grad ein wenig einsam mit dieser Lebensweise. Wenngleich gut. :)

McLeod

PS: sorry an die Mitlesenden für's Abschweifen.


Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 26.Jun.2007 - 12:30
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Lucia Brown
Beitrag 26.Jun.2007 - 15:33
Beitrag #10


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QUOTE (McLeod @ 26.Jun.2007 - 12:29)
Nun ja, ich bin wohl eine, die in Beziehungen aller Art nicht (mehr) immer nach den Abhängigkeitsverhältnissen sucht und eine, die Grenzen als lebbar empfindet. Freundschaft und Liebe müssen nicht nach dem "Alles oder nichts"-Prinzip verhandelt werden, meine ich und fühle mich grad ein wenig einsam mit dieser Lebensweise. Wenngleich gut. :)

McLeod


Oh, damit stehst du keineswegs alleine da. Wenn ich gerade mein Leben betrachte, dann stelle ich fest, dass da ganz viele Freundinnen sind, die alle auch ihre Freiräume brauchen und ich natürlich auch. Wir treffen uns immer wieder und sind, obwohl wir uns nicht täglich anrufen. trotzdem miteinander verbunden. Wir wissen immer voneinander und manches wissen wir auch nicht… was soll´s.

Doch wenn da eine in meine Leben kommt, die mich dann einsortiert, einordnet in ihr Leben wie einen neuen Pullover ins Fach vom Schrank, wird es eng für mich. Doch ich brauche eine Weile bis ich merke... ups ich will nicht immer im Fach liegen und wenn es passt angezogen werden. Doch auch ich frage mich, warum dieses so schwierig wird, wenn die Liebe, die Sehnsucht und das Verlangen mit ins Spiel kommen. Dann muss auf einmal der Pullover jeden Tag getragen werden und davon wird eigentlich das Material müde.
:gruebel:
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Cosmolight
Beitrag 01.Jul.2007 - 10:32
Beitrag #11


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Hellow

apropo...freien Raum schaffen. Ein weiterer Schritt ist geschafft. Raus aus der Schublade, in die sie mich reinstecken wollte. Fühle mich ein wenig traurig, warum weiss ich nicht. Nehme ich gerade von einem Teil in mir Abschied?

Ok, wie ging es weiter? Wir fuhren zusammen an den Strand ans Meer. Wunderbar! Entspannte Atmosphäre, um die Sache klar zu stellen. Ohne verletzend zus ein, sprudelten bei mir die Gefühle eines Freikämpfers raus, ohne patzig oder verletzend ihr gegenüber zu sein. Ich sprach sie darauf an, wie sie mich immer wieder in die Ecke drängte und da musste ich mich einfach frei boxen. Da fiel sie mir mitten in den Satz und meinte, das war keine Absicht, ich MUSSTE dich irgendwie wachrütteln. Häh? :gruebel: :was: Moment mal, ich verfüge über ein wachen Verstand. Habe schon geahnt, dass sie wissen wollte, wie ich darauf reagiere. Na gut! Habe ja nicht die schweigsame Nonne gespielt...ok, dann fragte sie mich nach einem entspannten Gespräch, ob ich noch Kontakt zu ihr halten will? Ist das jetzt schon das Ende? Ich hörte auf mein Bauchgefühl. Nein, ich will erstmal kein Kontakt zu ihr und nein, das muss nicht unbedingt das Ende sein, was ich ihr auch sagte. Und wir unterhielten uns weiter. Sie meinte, wir reden ja wie zwei Erwachsene. Es geht auch in einer weniger explosiven Art miteinander zu kommunizieren. Weiter erzählte ich ihr. Ich will erstmal ein Neuanfang wagen, dazu will ich in eine andere Stadt ziehen. Sie hängt an dem Ort, in dem wir jetzt leben. Sie fühlt sich hier zuhause, was ich nicht tue. Das ist schon mal eine Unstimmigkeit. Und mich zieht es woanders hin, was für mich ok ist. Ich finde es gut, dass wir jetzt getrennte Wege gehen. Liebe braucht keine nach dem "alles oder nichts Prinzip", so denke ich, wenn beide in der Beziehung "natürlich"glücklich miteinander sind.

Ich gehe weiter diesen Weg und gucken, was noch kommt.

Allrite, take care! Ein schönen Sonntag noch. LG Cosmolight
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