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> EMMA über "Hass-Rapper"
sahi
Beitrag 27.Aug.2007 - 13:59
Beitrag #1


Satansbraten
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Ich "muss" es auch hier nochmal verlinken, weil es mich so aufregt und anwidert!

Heute bekam ich die neue "EMMA" geliefert, in welcher folgender Artikel über die sog. "Hass-Rapper" stand:

http://www.emma.de/poo_oder_porno_2007_5.html

Ich begreife einfach nicht, wie es in unserer Gesellschaft möglich sein kann, dass solche Menschen, die derartiges von sich geben, von Jugendzeitschriften und anderen Medien als "Idole" propagiert werden und dem ganzen so wenig Einhalt geboten wird!

Wie seht Ihr das? Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren!

Lieben Gruß
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junisonne
Beitrag 27.Aug.2007 - 14:07
Beitrag #2


Gut durch
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Ich habe den Artikel nur überflogen und kann dazu sagen:

kurz vor Schulbeginn als Lehrerin in der Altersklasse ab 16 Jahre komme ich mir vor wie Don Quijote, der gegen Windmühlen kämpft, wenn die Massenmedien jegliche Anstrengung unterwandern, den Kindern und Jugendlichen Werte zu vermitteln. :angry: :( :ph34r: :was:

Aber das heißt auch: nicht aufgeben und weiter daran arbeiten, dass in dieser Gesellschaft Werte wieder einen Stellenwert erhalten. -_-
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wolke
Beitrag 27.Aug.2007 - 14:36
Beitrag #3


blinder Passagier
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QUOTE (Sanhin @ 27.Aug.2007 - 14:59)
http://www.emma.de/poo_oder_porno_2007_5.html

:ph34r: :ph34r: :ph34r:

Furchtbar und absolut unverständlich warum es tatsächlich an den vernünftigen und denkenden Köpfen mangelt, die dem Einhalt gebieten. Warum wundern wir uns noch, wenn Homophobie, Sexismus und Rassismus (nicht nur!!) unter Jugendlichen wieder populär wird?!

Von solchen "Textzeilen" habe ich bisher noch nie gehört, und dass sowas tatsächlich verkauft wird schockiert mich..Ich denke das geht über das Maß der "gesunden Rebellion" im gewissen Alter hinaus. :(

Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 27.Aug.2007 - 14:40
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shark
Beitrag 27.Aug.2007 - 15:01
Beitrag #4


Strösenschusselhai
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Allerdings!
Eines der Probleme ist, dass die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, die entscheidet, welcher Song auf dem Index landet, Anträge nur von speziell legitimierten Behörden (z.B. Jugendhilfeeinrichtungen) akzeptieren kann.
Da diese aber alle Hände voll zu tun haben, gelangen zu wenige Hinweise zur Bundesprüfstelle, die dann ein "ordentliches Verfahren" durchführen muss, um zu indizieren.

Das alles dauert und dauert und dauert.... :(

Will ich selbst als Privatperson, dass ein Song auf dem Index landet, muss ich das örtliche Jugendamt informieren, das diese Informationen dann für einen Antrag bei der Bpst nutzen kann... aber nicht muss...

Mehr Infos zum Thema "Indizierung" gibt es direkt bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 27.Aug.2007 - 15:04
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Glühwürmchen
Beitrag 27.Aug.2007 - 15:18
Beitrag #5


Gut durch
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In der Kinder- und Jugendbibliothek wo ich zur Zeit arbeite haben wir zum Beispiel Cds von Bushido nicht, eben wegen dem Inhalt und der Gefahr das die Cd doch auf dem Index landet. Trotzdem bin ich manchmal schon fassungslos in welchem Alter die Kinder schon nach Rappern wie Bushido oder auch Sido fragen. Erst letzten Freitag waren das zb. zwei Mädels Geburtsjahr 98...
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shark
Beitrag 27.Aug.2007 - 16:25
Beitrag #6


Strösenschusselhai
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Am allerschlimmsten finde ich, wenn Mädchen oder Frauen sich als Fans von Bushido und Co erklären.

Ich kann immer wieder nicht fassen, wie wenig Würde diese weiblichen Menschen haben und wie wenig Solidarität sie aufbringen.

Meine jüngere Tochter hat zwei Klassenkolleginnen, die Bushido- und Frauenarzt-Fan sind. Meine Tochter ist so angeekelt davon, dass sie mit diesen Mädchen inzwischen jeden kameradschaftlichen Umgang eingestellt hat.

Auch wenn das von "Fans" immer wieder abgestritten wird: diese Inhalte HABEN Auswirkungen auf die kids. Diese beiden Mädels - erst 14 - schlafen wahllos mit Jungs, kleiden sich extrem aufreizend, treiben sich saufend und grölend mit älteren Jungs in Parks rum, kommen zur Schule und auf jedes Klassenfest wie zum Po*nodreh gekleidet und scheinen immerzu an nichts Anderes zu denken als daran, möglichst vielen Jungs den Kopf zu verdrehen - solchen Jungen, die wiederum nichts anderes wollen, als diese Mädchen zu benutzen. Und die? Sie merken es gar nicht...

Ich bin so froh, dass meine Mädchen nicht so sind. *erleichtert seufz*

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Alfalfa
Beitrag 27.Aug.2007 - 16:47
Beitrag #7


Gut durch
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ja shark, diese Mädels sind dann die späteren Sozialhilfeempfängerinnen, weil sie nur mit der Kl*****s denken und nicht das sie sich selber schädigen wenn sie hirnlos durch die Welt gehen, vor allem sollten sie nachdenken das sie sich in erster Linie selber schaden vor allem wenn sie dann auch noch ungeschützten S** haben und eventuell mit nem Kind dastehen und dann nichts anderes waren als F***matratzen für Jungs die diese Mädels nur benutzen und durch sollche Lieder von Rappern aufgestachelt werden und das Weibliche nur als Spielzeug und Gegenstand sehen

Alfalfa,eine für die es ein Triggerthema ist und sich wieder Aufregt
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edelbratschi
Beitrag 27.Aug.2007 - 16:55
Beitrag #8


~ Fischkopp ~
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...ich erinnere mich gerade, wie "unproblematisch" meine 5t- und 6t-KlässlerInnen diese Musik fanden... :unsure: ...kein Wunder. Sie bekommen nur mit, dass die Älteren die Musik und die Texte "cool" finden. Damit finden sie sie dann selber cool. Was "gesungen" wird, verstehen die meisten nicht. (Vielleicht die einzelnen Worte, aber selten den Zusammenhang.)
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junisonne
Beitrag 27.Aug.2007 - 17:24
Beitrag #9


Gut durch
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QUOTE (edelbratschi @ 27.Aug.2007 - 17:55)
Was "gesungen" wird, verstehen die meisten nicht. (Vielleicht die einzelnen Worte, aber selten den Zusammenhang.)

Danke für diesen Gedankenanstoß. Ich glaube, das trifft auch auf die oben schon beschriebene Klientel der Musikhörer zu, die schon älter ist.
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lioness
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:10
Beitrag #10


Löwin mit Samtpfoten
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Habe da auch mal einen Artikel drüber gelesen, in dem auch Textauszüge abgedruckt waren. Erschreckend. Mein Sohn könnte sich auf den Kopf stellen- mir kommt sowas nicht ins Haus.
Im vergangenen Schuljahr habe ich in einer ersten/zweiten Klasse gearbeitet-ausnahmslos alle Schüler kannten Bushido und Co und waren total begeistert von dieser "Musik". Da kann man auch Aufklärungsarbet leisten wie man will- wenn die Eltern sowas zulassen kämpft man gegen Windmühlen. :(
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Mausi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:16
Beitrag #11


Mama Maus
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QUOTE (shark @ 27.Aug.2007 - 17:25)
Auch wenn das von "Fans" immer wieder abgestritten wird: diese Inhalte HABEN Auswirkungen auf die kids. Diese beiden Mädels - erst 14 - schlafen wahllos mit Jungs, kleiden sich extrem aufreizend, treiben sich saufend und grölend mit älteren Jungs in Parks rum, kommen zur Schule und auf jedes Klassenfest wie zum Po*nodreh gekleidet und scheinen immerzu an nichts Anderes zu denken als daran, möglichst vielen Jungs den Kopf zu verdrehen - solchen Jungen, die wiederum nichts anderes wollen, als diese Mädchen zu benutzen. Und die? Sie merken es gar nicht...

*sich nun etwas aus dem Fenster hängt* - und nebenbei mal die Frage was ist "Frauenarzt"? - Musikgruppe? :wacko: - dabei bin ich doch noch garnicht so alt - eigentlich überhaupt nicht - aber sowas sagt mir mal garnix (Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob ich das bei DEM Namen auch überhaupt will).
Egal.

Ich bin mir nun nicht so sicher, dass diese Musik der Einzige Grund ist, wieso diese Mädchen so sind. Klar, es ist ein Zutun, doch wenn vorher mehr "gut" gelaufen wäre, den Mädchen Selbstrespekt beigebracht worden wäre usw. usf. würden sie das wohl nicht tun.
Wobei die andere Frage ist, ob die Mädels es nicht als Selbstbestimmung sehen und ihrereseits die "Kerls" auch benutzen - zur Tr*ebbefri*digung. (etwas unbeholfen, mein splatten - ich mag das eigentlich nicht und mach das sonst eigentlich auch nie) - es könnte auch ein Ausdruck von Selbstbewusstsein sein - je nachdem wie man es interpretiert.
Klar ist, dass die Texte unter aller Kanone sind, Menschen/Frauenverachtend, Diskriminierend und eigentlich nicht tragbar - aber das ist dann "Gangsta - Rap" - weil Gewalt ja so nötig ist :wacko:
Aber sie als SO beeinflussend darzustellen, halte ich für etwas (wirklich nur etwas!) übertrieben - wenn die Eltern der Kinder eben diese angemessen behandeln und der Hintergrund halbwegs ok ist! - wobei wir aber auch wieder bei der Erziehung wären, die auch (v.a. bei 9 (!!) jährigen!) eine enorme Rolle spielt!
Meist wird leider die Musik eben nur nachgesungen und - wie bratschi das schon sagte - nicht verstanden, da sollten dann eigentlich die FSK oder wer auch immer die Finger drauf haben. Aber das mit den Anträgen war mir neu, danke dafür :) , kein Wunder, dass heutzutage so wenig auf dem Index landet!
Trotzdem sollten die Eltern auch da nen Auge/Ohr drauf haben, was die Kinder hören.

Wahrscheinlich mal wieder völlig OT :rolleyes:

Liebe Grüsse
Mausi, deren Vater einst BÖ - Kassetten ihres Bruders zertreten hat, damit diese Musik nicht ins Haus kommt und die damals verschiedene Lieder von ihnen auch einfach nur nachgesungen hat, ohne zu verstehen

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 27.Aug.2007 - 18:16
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edelbratschi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:20
Beitrag #12


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QUOTE (Mausi @ 27.Aug.2007 - 19:16)
[...] - wenn die Eltern der Kinder eben diese angemessen behandeln und der Hintergrund halbwegs ok ist! - wobei wir aber auch wieder bei der Erziehung wären, die auch (v.a. bei 9 (!!) jährigen!) eine enorme Rolle spielt!

Geh mal in eine durchschnittliche Großstadtschule und guck dir an, wie viele Kinder einen halbwegs ok-en Hintergrund haben und wie viele Eltern eine Ahnung davon haben, was ihre Kinder so hören/ machen...

edit: vielleicht etwas flapsig formuliert... bitte nicht als Angriff werten, M@usi :blumen:

Der Beitrag wurde von edelbratschi bearbeitet: 27.Aug.2007 - 18:22
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Mausi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:24
Beitrag #13


Mama Maus
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Nein, ich werte es keinesfalls als Angriff. Aber ich bin da einfach immernoch idealistisch, und ich denke das wird auch nicht aufhören :ph34r:
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edelbratschi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:37
Beitrag #14


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QUOTE (Mausi @ 27.Aug.2007 - 19:24)
Nein, ich werte es keinesfalls als Angriff. Aber ich bin da einfach immernoch idealistisch, und ich denke das wird auch nicht aufhören :ph34r:

Das find ich schön! :blumen2:

Meiner ist wahrscheinlich zwischen Mai und Juli in irgendeiner Musikstunde verloren gegangen, als mir die 6te Klasse "Ghetto" von Ek* Fr*sh und B*sh*d* (ob des sozialkritischen Hintergrunds vielleicht noch eines der weniger heftigen Stücke) vorgespielt hat und völlig darin aufgegangen ist ohne hinzuhören... ich mein... die hören das so ähnlich, wie wir auf Parties "Dancing Queen" von Abba hören... :blink:
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Mausi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:42
Beitrag #15


Mama Maus
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Hm, ich denke dann sollte man schulen und evtl. wären da dann die Schulen gefragt (wenn schon die Eltern nicht handeln - also nicht alle aber viele) um die Kids sensibel zu machen und die Aussage zu nehmen.
Zu Deutsch - Aktuelles in den Unterricht mit aufnehmen - aber das wäre mal wieder was auf die Lehrer abgewälzt, was auf Dauer nicht zu leisten ist.

Auf jeden Fall ist es irgendwems Aufgabe, die Kinder sensibel zu machen - aber egal wer - der Aufgabe wird zu großen Teilen nicht nachgekommen
:unsure: :(
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edelbratschi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:50
Beitrag #16


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QUOTE (Mausi @ 27.Aug.2007 - 19:42)
Zu Deutsch - Aktuelles in den Unterricht mit aufnehmen - aber das wäre mal wieder was auf die Lehrer abgewälzt, was auf Dauer nicht zu leisten ist.

Och, ich finde, gerade im Bereich des Musikunterrichts ist es durchaus nicht schwer, immer wieder auf die Aktualität Bezug zu nehmen. Gerade WEIL sich die Musikszene ja ständig ändert. Natürlich bedeutet das ein Mehr an Arbeit, weil man sich immer wieder mit der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen auseinandersetzen muss. Leider sind viele Musiklehrer "Klassiker", deren Musikinteresse bei dem aufhört, was in der eigenen Pubertät aktuell war. Dabei ist es eigentlich ganz einfach immer mal wieder eine kurze Unterrichtseinheit "Musik und Politik" oder "Über Musik sprechen" oder "Musik und Text" oder "Was ist deine Lieblingsmusik? Begründe!" oder oder oder einzuschieben. Ich denke, es kann ja nicht darum gehen, den Kids zu sagen "DAS ist SCHLECHT!" - das wäre vermutlich kontraindiziert... Aber zu sensibilisieren sollte auf jeden Fall drin sein.

edit: Himmel, mir fallen grad massig interdisziplinäre Unterrichtseinheiten ein... *notieren geh*


Der Beitrag wurde von edelbratschi bearbeitet: 27.Aug.2007 - 18:51
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Mausi
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:57
Beitrag #17


Mama Maus
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Nein - "Das ist schlecht" wäre ja definitiv kontraproduktiv. Aber eben die Bedeutung der Texte und was dahinter steht wäre wichtig, und eben ob die Kids sich so behandelt fühlen wollen usw. Klar wirds da immer ausreißer geben - so die coolen Jungs und Mädchen und so - aber auf Dauer würde es bestimmt funktionieren.

*mein Idealismus lässt sich nicht bremsen* - aber find das toll, dass dir da nun Dinge bzgl. des Unterrichts eingefallen sind :blumen2: *

edit: nen Tag wird sich wohl schließen lassen!


Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 27.Aug.2007 - 18:58
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Candela
Beitrag 27.Aug.2007 - 20:39
Beitrag #18


Naschkatze
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Wenn ich den Artikel lese, wird es mir einfach nur übel. Und es macht mich wütend! Bis vor einigen Monaten (da hat Alice Schwarzer dieses Thema schon mal in einer Talk-Show diskutiert) wusste ich nicht, dass es sowas gibt - jedenfalls nicht von deutschen Rappern. Und ich begreife nicht, dass niemand etwas dagegen tut, gerade wo die Diskussion um Kinder, Bildung ect. doch aktuell im Gange ist. Warum regt man sich über Ego-Shooter auf und denkt über Verbote nach, aber solche Texte, die vermutlich noch wesentlich mehr Kids erreichen, bleiben unangetastet?? Sharks Erläuterungen zufolge ist es ja nun offensichtlich, dass das derzeitige Kontrollsystem überfordert bzw. nicht handlungsfähig ist. Ich sehe ein, dass jeglicher Eingriff in die Freihiet des Einzelnen, sich äußern zu können, ohne Zensur fürchten zu müssen, Politikern (und Behörden) in diesem Lande schwer fällt, aber diese Texte gehen meiner Meinung nach einfach zu weit.

Der Beitrag wurde von Candela bearbeitet: 27.Aug.2007 - 21:51
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blaustrumpf
Beitrag 27.Aug.2007 - 20:39
Beitrag #19


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
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Ja, auch ich kann dieses testosterondurchräucherte Genuschel nicht gut ab.

Das unerträgliche Genuschel (eben noch kein schlechtes Deutsch, sondern lediglich eine maulfaule Aussprache) tröstet mich nicht darüber hinweg, dass die Umgangssprache, die diese "Songs" pflegen, die Texte schon in wenigen Jahren reichlich alt aussehen lassen werden.

Aber wieder einmal finde ich - wie so oft -, dass EMMA am Thema vorbei argumentiert. Weder die Rappenden noch die, die ihnen zujubeln, sind plötzlich während eines heftigen Wolkenbruchs aus dem Gully gekrochen.

Während allfällig überall Spaß- und Eventkultur gepriesen wird, während brav Multikulti beschworen wird, soll das doch bitteschön möglichst so aussehen, dass die Berliner Philharmoniker mit den vereinigten LesBiSchwulen Sambatruppen ein Open-Air-Konzert geben, während Griechen und Türken gemeinsam und friedlich das Catering mit ihren Gyros- und Dönerspießen besorgen.

Ach nee, so war das nicht gemeint? Es sollen sich aber doch bitte alle recht schön lieb haben. Besonders beim Weinfest, nicht wahr? Also gut, Ironiemode OFF und mal schön brav nachgefragt: Was bieten wir denn dagegen?

Das berühmt-berüchtigte "Lebensgefühl der Jugend" ist eben nicht nur Kirchentag in Köln. Das ist auch "Egal, was wir tun, es passt euch nicht", es ist auch "Egal was ihr tut, ihr habt mit unserer Realität nur den Durst am Morgen danach gemein". Und dann kommt so ein Wohlgenährter, dem es überaus egal ist, unter wessen Tisch er seine Füße streckt. Wenn er sie nicht sowieso lieber drauflegt.

Was soll das heißen? Nun, Elvis Presley war Provokation. Jimi Hendrix war Provokation. Und wie sie alle heißen. Sie waren erst einmal Provokation. Nach der ersten Million sieht es meist anders aus, aber bis dahin?

Es ist meiner Meinung nach den Jugendlichen im Grunde völlig Banane, was Bushido & Co. da so von sich geben. Solange es die Obrigkeit und die Eltern schockt, gilt es der heranreifenden Jugend als cool. Okay, wenn selbst der Streetworker zuckt, dann sind die Texte wohl doch ein bisschen heftig. Aber das Ziel kann doch nicht sein, artig zu sein. Und was sind denn das für Ideale, die mir die Umwelt vorlebt?

Ich habe es weiter oben schon gefragt: Was bieten wir eigentlich? Was sind unsere Werte, wie leben wir sie und wie lassen wir unser Leben durch beispielsweise Musik reicher werden? Achtung, hierzu gibt es unten noch eine Fußnote.

Der Ruf nach mehr Einsatz der Lehrer und Mehraufwand der Schule wird ja mit unschöner Regelmäßigkeit hörbar. Aber wieso muss eigentlich wieder die Schule das richten, was im Elternhaus schon versäumt wurde? Erziehung beginnt zuhause.

Und ich weiß, dass dieses Posting ziemlich im Thema hin und herzappelt.

Grüssli, blaustrumpf

[COLOR=gray]P. S.: Die versprochene Fußnote
Hier geht es nicht um eine persönliche Rechtfertigung möglichst vieler Userinnen nach dem Motto "Aber ich höre regelmäßig die und die Musik mit meinen Kindern, ich erlaube keine Waffen in der Spielzeugkiste, ich bin doch eine von den Guten, warum attackierst du mich". Ich frage um zu zeigen, dass unsere so wunderbar sich liberal gebende Gesellschaft vor lauter "du mach dein Ding und es ist gut, weil du überhaupt etwas machst" verlernt hat, das, was sie im Kern ausmacht, das, was diese gelassene Einstellung überhaupt erst ermöglicht, zu schützen. Oder gar, es zu schätzen.

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Astra
Beitrag 27.Aug.2007 - 23:03
Beitrag #20


Salzstreuerin
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Ich finde das auch ganz schrecklich. Man müsste gegen sowas massiv vorgehen, nur warum tut kaum jemand was gegen diese Blödheit und Beeinflussung der Jugend? Wieso wird sowas sogar noch von den Medien hochgepuscht und unterstützt?
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