Ich war sehr überrascht, finde es immerhin besser, als den Friedensnobelpreis für Al Gore (weil der nach meiner Wahrnehmung für einen einjährigen Medienhype geehrt wurde, dessen Nachhaltigkeit sich mir schon akut nicht erschloss). Ansonsten weiß ich nicht so recht, was das mit den Nobelpreisen so alles auf sich hat und warum wer im Vergleich zu anderen ausgewählt wird. Bei den Wissenschaftsnobelpreisen kann ich mich immerhin entspannt zurücklegen, weil ich da nicht der Illusion erliege, dass ich Couch-Bundestrainerin... Verzeihung... Stammtisch-Nobelpreisjury sein könnte. Mangels Informationsflut aus diesen Bereichen.
Ich finde allein für die Tatsache, mit einer weltoffenen Grundhaltung das Weiße Haus zu erobern, hat sich Obama viel Respekt verdient. Polarisieren wäre so viel einfacher. Auch für das Signal, als Nicht-Weißer und Nicht-Politik-Dynastien-Entstammender gewählt zu werden. Oder dafür, das schwere Erbe anzunehmen, ohne populistisch nachzutreten. Gute Manieren... so kann mensch auch mit kleinen Sachen, Menschen eine Freude machen.
McLeod, selbst leider nicht unbedingt mit solchen gesegnet