Hallo Alea,
erstmal herzlich Willkommen im Forum!
Du schreibst ja in zwei Threads im Prinzip das Gleiche, ich hab´ mich jetzt entschieden, in diesem hier einfach mal zu antworten...
Joar...
Ich kann Dein Problem nachfühlen. Ich war unsterblich verliebt in meine erste große Liebe - ich war 21, sie war 30 Jahre älter - und natürlich hoffnungslos hetera
Ich hab´s ihr irgendwann "gestanden", wir haben darüber offen geredet und sie hat mir ganz klar gesagt, dass sie mich mag, als Mensch, aber dass da nie was anderes als eine Freundschaft draus werden würde. Ich hab´ das akzeptieren müssen. Ich hab´ ihr Briefe geschrieben - unendlich viele... aber die hat sie nie bekommen, denn die habe ich in ein Heft geschrieben und immer gedacht: "Naja, wenn du´s gar nicht mehr aushältst, gibst du ihr irgendwann das Heft." Aber das habe ich nie getan. Das Heft habe ich heute noch.
Irgendwann - nach ungefähr 5 Jahren - fing ich an, damit aufzuhören, sie zu lieben (wow, tolle Formulierung
) Bis dahin konnte ich nur von ihr träumen, ich bin fast täglich an ihrem Haus vorbeispaziert (und sie wohnte ca. 6km von mir entfernt...) in der Hoffnung, sie kommt vielleicht zufällig raus... Ich hab´ sie angerufen und wusste gar nicht, was ich sagen sollte - einfach nur ihre Stimme hören... usw. usf... Ich wusste, dass ich ihr damit auf den Keks gehe, und dass sie nur noch aus lauter Nettigkeit den Kontakt nicht abbricht - aber ich konnte nicht anders. Sie war auch immer sehr freundlich zu mir, es gab auch Umarmungen (anfangs nach meinem Geständnis nicht, später, als sie wohl dachte, ich hätte "es" überwunden, dann doch wieder - es war so schön und tat gleichzeitig so weh...
Im Nachhinein betrachtet wäre es sicher besser gewesen, ich hätte direkt gesagt: "Schluss, Aus, Ende, gar nicht weiter drauf einlassen." Ich konnte damals aber einfach nicht anders.
Mein Sermon hilft Dir jetzt wahrscheinlich nicht wirklich weiter. Ich habe die Zeit ja einerseits auch genossen, andererseits hat es so unendlich weh getan, weil ich genau wusste, es ist aussichtslos...
Du musst letztendlich wohl selbst entscheiden, wie viel Du DIR da zumuten kannst und willst - aber eben auch, wie viel Du IHR zumuten kannst und willst. Ich hab´ ihr damals ziemlich viel zugemutet, glaube ich, mit meinen ständigen Anrufen oder "zufällig" mal vor der Tür stehen - aber ich hab´ auch gekämpft und öfter mal die Notbremse gezogen, um eben nicht SCHON wieder... usw...
Das waren jetzt just my 2 cents, inwieweit Dir das hilft - ich weiß es nicht...
Alles Liebe und viel Kraft!
Leslie