Die Todesstrafe als juristisches Gerichtsurteil (nach der Tat außerhalb einer konkreten andauernden/ akut bevorstehenden Gefahr) ist höchst bedenklich und glücklicherweise auch abgeschafft. Diese Law & Order Rufe verstummen aber nicht wirklich und flackern immer mal wieder gern auf. Glücklicherweise ohne dass ich die Gefahr (zur Zeit sehe), dass sie sich durchsetzen.
ZITAT
Niemand hat darüber zu entscheiden, wer leben darf und wem man das Leben nehmen darf, unabhängig davon was der oder diejenige auch anderen angetan hat.
Wie stehst Du dabei zu Nothilfe/Notwehr oder den Polizeigesetzen zu dem "finalen Rettungsschuß"?
Insofern haben wir zwar keine "Todesstrafe" in Deutschland aber doch Rechtfertigungsgründe (z.B. bei Notwehr/Nothilfe) welche die Tötung eines Menschen "abdecken". Ein gerechtfertigter Eingriff in die Rechtsgüter des Angreifers, auch dessen Leben, und damit kein strafbares Unrecht.
Dies nach dem Rechtsbewährungsprinzip auch noch ohne grundsätzliche Rechtsgüterabwägung, außer bei einem "krassen Missverhältnis der Rechtsgüter".
In einem versuchten Verständnis für manche Menschen, welche die Todesstrafe fordern, weitergedacht ....
fern ab von juristischen Feinheiten....
Wenn ich mich dolle anstrenge und meine menschlichen Zweifel, dass jeder Mensch ein grundsätzliches Recht auf Leben hat, vergesse.....
Wenn ich mich in eine Gefahr reindenken würde, z.B. weil die Presse gerade wieder Fälle beschreibt in denen ein Mörder geflohen ist und andere Menschen umbringt, ... Dieter Zurwehme, welcher auf seiner Flucht (aus dem Freigang) am 21. März 1999 in Remagen vier ältere Menschen tötet, oder an die Hysterie um die Flucht von Thomas Holst.....dann verstehe ich auch manche leichtfertige Rufe.
Trotzdem baue ich persönlich darauf, dass es auch andere Mittel für die Gewährleistung von Sicherheit von Menschen gibt vor diesen Tätern. Auch wenn es hin und wieder schrecklich endet.
Das ist aber meinem Glaube daran, dass sich Menschlichkeit bewahren lässt und auch Täter mit einschließt geschuldet Es ist meiner Hoffnung geschuldet, dass ich niemals in eine Lage komme, dass dieser Glaube auf die Probe gestellt wird.