ZITAT(Rafaella @ 15.Mar.2011 - 22:11)
Ich habe im Moment ein Problem mit zu vielen Kohlehydraten bei veganer Ernährung, zudem latenten Eisenmangel.
Es ist sicher ein Lernprozess, vegane Ernährung umzusetzen, ohne Mangelerscheinungen.
Die Roten Linsen und der Tofu sind mir gerade ein bisschen über.... und Sheitan find ich ekelig
In puncto zu viele Kohlenhydrate möchte ich mich sägefisch anschließen.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mit pflanzlichen Eiweißen zu experimentieren, variieren, genießen.
Ich kenne persönlich etliche Leute, die seitan zunächst nicht sonderlich überzeugend oder gar eklig fanden - bis sie bei mir beispielsweise Seitan in Zitronensauce serviert bekamen. Oder Seitan in Madeira-Sauce. Oder in weißer Kapersauce?
Bei einer Freundin gab´s mal Seitan-Burgunder-Rollbraten - auch extrem lecker.
Oder was hältst du von Seitan-Schaschlik-Spießen mit Krautsalat und Curry-Tomatensauce (selbstgemacht)?
Nichts davon schmeckt auch nur im Entferntesten nach der puren, eventuell noch in Scheiben geschnittenen und irgendwie erhitzten, zuvor unförmigen, eingeschweißten Seitanknolle, die sich in den Kühlregalen der Naturkostläden findet. Diese Knolle aber ist die wandlungsfähige Zutat so mancher wahren Köstlichkeit!
Solltest du der italienischen Sprache halbwegs mächtig sein, könnte ich dir bei Bedarf etliche Seiten aus meinem in Neapel bei einem Straßenhändler gekauften Kochbuck kopieren und zuschicken, auf denen es nur um die Zubereitung von Weizenprotein geht.Was deinen Eisenbedarf angeht: Ich empfehle Menschen, die sich vegan ernähren, die regelmäßige Einnahme von Spirulina-, Chlorella- oder Afa-Algen (blaugrüne Süßwasseralgen mit optimalem Nährstoffprofil, u.a. hohem, organisch gebundenem Eisen- sowie Vit. B12-Anteil, die es, auch in kontrolliert biologischer Qualität, in loser Pulverform, als Presslinge oder als Pulver in sogenannten Vegi-Caps zu kaufen gibt), sowie morgens einen großen Becher frischgepresstes oder püriertes Obst und Gemüse (z.B. Apfel, Birne, Karotte, Rote Bete). Ich selbst fahre damit sehr gut. (Abbeißen und kauen geht natürlich auch - aber ich kenn mich, ich ess dann einfach deutlich weniger davon. wenn ich es ausschließlich so zu mir nehme. Also tricks ich mich aus. Und freu mich jeden Morgen auf meinen Saft/meinen "Smoothie"). Und sobald sie wieder sprießen, gibt es bei mir täglich frisch gezupfte Wildkräuter (Gundelrebe, Löwenzahn, Scharbockskraut, Wegerich, Kresse, Giersch, ... ), die jede Menge Mineralien, Vitamine und sonstige Vitalstoffe enthalten.
Wenn der Eisenspiegel schon niedrig ist (ich rede nicht von lebensbedrohlichen Werten!) gibt es aus dem Reich der Pflanzen (z.B. von den Firmen Wala und Weleda) und der Biochemie (Schüßler Salze) wunderbare Möglichkeiten, diesen sanft und nachhaltig zu normalisieren, und die Eisenaufnahme zu regulieren.
Achtung: Gesunde Vegetarier haben meistens einen
etwas niedrigeren Eisenspiegel als die Mehrheit der gesunden Nichtvegetarier - mit dem es sich sehr gut und wach leben lässt!