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Vollansicht: Die Jahreszeiten bitten zu Tisch!
Die gute alte Küche - in neuem Gewand > Hobbies & Fun > Mit Leib und Seele
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shark
Hallo, Ihr Lieben,

ich weiß, dass ich hier nicht die Einzige bin, die gerne mit einem Korb in der Hand durch Wälder und Wiesen streunt und hier und da einsammelt, was die Natur an Leckereien zu bieten hat.

Vielleicht interessiert Euch, was ich in diesem Frühjahr schon gesammelt und verarbeitet habe. Oder - was natürlich toll wäre - Ihr habt selbst ein paar Rezepte beizusteuern.

Gestern waren wir (und dafür wohnen wir hier am südlichsten Schwarzwaldzipfel einfach ideal) an den Waldrändern unterwegs und haben Tannen- und Kiefernspitzen gesammelt. Für die, die nicht genau wissen, was damit gemeint ist: das sind die ganz jungen, hellgrünen Triebe.
Einen großen Korb verschiedenster Sorten haben wir heimgebracht, gleich gesäubert und in Wasser gekocht. Über Nacht blieben die Spitzen im Wasser und heute morgen wurde Tannenspitzenhonig daraus. 6 große Gläser und mehrere Flaschen leicht rötlichen Tannenspitzenhonigs hat unsere Ernte ergeben. Und ich glaub, ich geh auch noch mal los. Der Honig hält sich kühl und dunkel gelagert sehr lange und ist auch ein schönes Mitbringsel, wenn man mal wo eingeladen ist. wink.gif

Das Rezept ist einfach.
Für 1kg Tannenspitzen braucht man knapp 4 Liter Wasser; die Spitzen werden etwa eine Stunde lang ordentlich ausgekocht und dann über Nacht stehen gelassen.
Am Morgen durch ein gekochtes Baumwoll- oder Leinentuch abseihen und messen, wie viel Flüssigkeit übrig geblieben ist.
Auf je einen Liter Flüssigkeit kommt dann eine Tasse Orangensaft, der Saft einer halben Zitrone und 1,5 kg Zucker (ich mische Vollrohrzucker mit raffiniertem zu gleichen Teilen); das Ganze wird etwa 3 Stunden gekocht, bis der Honig die richtige Konsistenz angenommen hat (dafür bitte Gelierprobe machen; d.h. einen Löffel Sirup auf ein Tellerchen geben und kühl stellen. Wenn der Honig erkaltet ist, kann man die Konsistenz feststellen) und heiß in ausgekochte Gläser oder Flaschen abfüllen.

Ach ja: Tobt Euch nicht an einem Baum aus, wenn's geht. Lieber ein bisschen hier und da wegnehmen. wink.gif

Ebenfalls gestern habe ich entlang einer Wuhr große Mengen Pimpernelle gefunden. Es ist ein bisschen mühsam, sie zu ernten, aber mit einer kleinen Schere und ein wenig Geduld beim anschließenden Verlesen klappt das schon.
Dieses Kraut schmeckt lecker an Blattsalaten, aber ich nehm es auch für Gemüsesuppen und zum Marinieren von Auberginen. Der Geschmack ist ein bisschen wie junge Walnuss und Gartengurke gemischt. Jedenfalls sehr fein.

Einfach pflücken, mit nachhause nehmen und die kleinen Blättchen von den Stängeln zupfen, einfrieren; hält lange vor, wenn man ordentlich geerntet hat und lässt sich gefroren problemlos portionsweise entnehmen.

Morgen werde ich Rotklee sammeln und daraus leckeres Gelee herstellen.
Dafür nimmt man nur die Blüten, kocht diese aus (ich hebe immer ein bisschen von den Blüten auf und mische diese zum Schluss direkt im Glas bei - sieht schön aus smile.gif ) und verwendet die so entstandene Flüssigkeit mit einem Spritzer Zitronensaft und Gelierzucker zum Geleekochen.
Ganz einfach gemacht und schmeckt herrlich. Und hilft auch gegen Wechseljahrbeschwerden. wink.gif

Dasselbe geht übrigens auch mit Löwenzahnblüten, wenn es auch in diesem Jahr schon zu spät dafür ist.

Besonders zu achten ist nur darauf, dass wirklich nix Grünes in den Sud kommt - die Kelche machen das Gelee bitter.

Und Holunder... der blüht ja gerade. Wir pflücken die Blüten, tauchen diese in einen leichten Crèpes-Teig und backen sie in Butterschmalf knusprig aus. Dazu gibt es Vanilleeis und ein bisschen Tannenspitzenhonig - ein sehr delikates Dessert. smile.gif

Vielleicht hat ja Eine von Euch Lust, auch noch ein bisschen sammeln zu gehen.
Es ist ein schönes Gefühl, so einfach und preisgünstig selbst Leckereien herzustellen, die besser schmecken als alles, was man im Supermarkt kaufen kann.
Einfach mal ausprobieren! smile.gif


Liebe Grüße

shark
Marsali
Wow, Shark, ich bin schwer(st) beeindruckt!

Leider hab ich für die Natur so gar keinen Sinn. Zuletzt habe ich bei Dir um die Ecke, wo ich ja mal wohnte, von meiner lieben Nachbarin selbst geerntete Pilze gegessen, das war super lecker. Das war es dann auch schon. Ich selber kann mir nicht vorstellen, etwas zu sammeln und dann zuzubereiten. Leider, ich wünschte, ich wäre da anders.
shark
Naja, wenn Du je noch mal Deine Meinung ändern solltest, dann hast Du jetzt ja schon mal ein paar wirklich einfach Einsteigerinnenrezepte. wink.gif

Und ich leg sogar noch zwei drauf. Zum Nachmachen ist es für dieses Jahr schon ein bisschen zu spät, aber da das immer so ziemlich das Erste ist, was ich im Frühling sammle und zubereite, muss auch noch der Bärlauch genannt werden. wink.gif

Ganz klassisch mache ich aus den jungen Bärlauchblättern Pesto.
Dazu die Blätter waschen und in Streifen schneiden.
Zusammen mit etwas Salz, Pinienkernen und geriebenem Parmiggiano in den Blender geben, Olivenöl angießen und ordentlich zerkleinern. Das Ganze dann in kleine Schraubgläschen füllen und mit Olivenöl aufgießen, bis die Paste bedeckt ist (darauf auch später achten, wenn schon Pesto entnommen worden ist, da sonst die Paste schlecht wird). Und ab in den Kühlschrank damit. Passt super zu Pasta, aber auch als Klecks auf einer Kartoffelsuppe und zur Marinade von Grillfleisch. essen.gif

Und später dann, wenn der Bärlauch zum Pflücken nix mehr ist, weil die Blätter zu derbe werden, die Knospen abnehmen, ordentlich waschen und mit Kräuteressig etwa 5 min. aufkochen, dann die Knospen abseihen, den Essig noch mit ein wenig Salz und Pfeffer weiterköcheln lassen und dann zu den Bärlauchkapern in ein Gals geben. Nach einem oder zwei Tagen den Essig noch mal herausnehmen und erneut aufkochen und wieder zurückgeben zu den Kapern. Dunkel lagern. Schmecken herrlich! smile.gif
sonnenstrahl
Bei mir gibt´s vor allem regelmäßig Wildkräuter-Pesto, mit allem an Kräutern drin, was so um´s Haus herum wild oder ausgewildert wächst: Löwenzahn, Breit- und Spitzwegerich, zarter Mauerlattich (Vorsicht, sehr bitter! Nur wenig davon hineintun. Es sei denn, es soll ganz speziell ein Bitterpesto sein zur Pflege von Leber und Gallenblase), Knoblauchrauke, Brennessel, Kresse, Giersch, Waldmeister (ebenfalls nur gering dosieren), Gundelrebe, Zitronenmelisse, diverse Minzesorten, Taubnesselblüten, Goldnesselblüten, Stockrosenblätter, Schöllkraut (Die Dosis macht das Gift! Ein Blättchen in einer großen Schale voll Kräuter ist völlig ungefährlich und bereichert die Komposition mit seiner feinen Schärfe), weißer Gänsefuß, Scharbockskraut (ist natürlich inzwischen durch), Vogelmiere, Gänseblümchen, ... allmählich zeigt sich der Beifuß, ... Borrtetsch, Huflattich, Beinwell (ja, alle drei enthalten Pyrrolizidinalkaloide, die leberschädigend und möglicherweise krebserregend wirken könnten. Auch hier: Die Menge macht´s!!! Und auch der Zeitraum der ständigen Einnahme.
In den Studien der Kommission E, die zur entsprechenden Warnung führten, wurden Dosierungen an Tiere verabreicht, die die übliche medizinische Dosierung um das Hundertfache mehrmals (!) überstiegen. Wer isst schon wochenlang täglich hundertkiloweise Huflattich- oder Borretsch- oder Beinwellblätter? Oder -wurzeln? Und: Was können die Tiere für die Borniertheit mancher Menschen?), Schafgarbe, Sauerampfer, Sauerklee (Wer SEHR viel davon isst, kann Calcium-Oxalat-Steine in Nieren und Blase bekommen, denn beide enthalten Oxalsäure. Wie übrigens auch Rhabarber ...), Nelkenwurz, Spuren von Salbei und Lavendel, etwas Rosmarin, Majoran, Oregano ... Das Wunderbare ist: Das Pesto schmeckt von Woche zu Woche anders, das eine Kraut hat seine Zeit gehabt, das andere kommt hervor ...
So wird´s (bei mir) gemacht: Blätter frisch gezupft, noch in der Sammelschüssel mit der Schere zerkleinern. Ich wasch die Kräuter in der Regel nicht. Dann entweder mit dem Wiegemesser weiterzerkleinern und anschließend mit etwas Salz, wenn´s beliebt etwas gehacktem Knoblauch, und gutem Olivenöl vermischen. Das ist die schonendere Methode. Das Öl erwärmt sich dabei nicht, und die Kräuter erfahren mehr direkte Hinwendung. Schneller geht´s im Püriermixer.
Schmeckt mir zu allem Möglichen: Zu Vollkornnudeln, auf´s Brot, in Joghurt gerührt, pur ...

essen.gif
Yemaia 43
Hei, klasse Shark, ganz mein Thema. thumbsup.gif
Von Bärlauchpesto bis Bärlauchcremesuppe bis Salat mit oder aus Wildkräuter gibt es auch z.B. Gänseblümchen-Sauerampfer-Gemüse.
Rezept dafür:
Je zur Hälfte Gänseblümchen und Sauerampfer pflücken. Menge je nach Hunger.
Gründlich waschen und zugedeckt in Butter weichdünsten und etwas Mehl darüberstäuben. Mit Gemüsebrühe aufgießen und einige Eßlöffel saure Sahne dazugeben. Abschmecken mit Salz und Pfeffer. Wer Knoblauch mag kann dies mit kochen oder statt Knoblauch Bärlauch. Dazu kann frau Kartoffeln oder selbstgebackenes Bauernbrot reichen.

Zeitgemäß ist auch Giersch-Brennesel-Gemüse:
Ca. 2 Teile Giersch und 1 Teil Brennesselblätter. Je nach Hunger. Brennesseln, wer möchte, mit Handschuhen ernten. Gut waschen, frau weiß nie wer darübergepieselt hat. Das Gemüse dann in kochendem Wasser kurz aufwallen lassen, abseien und hacken. In einem Topf mit etwas Öl oder Gee eine in Würfel geschnittene Zwiebel andünsten, dann mit etwas Weisswein und/oder nur Gemüsebrühe ablöschen und das gehackte Giersch-Brennesel-Gemüse dazugeben. Ca. 20 Minuten bei kleiner Flamme köcheln. Salz und Pfeffer nach Geschmack dazugeben. Wer möchte kann Salzkartoffeln und Spiegelei dazu reichen.

Wer es ganz wild haben möchte... Brenneselchips. thumbsup.gif
Eine Schüssel frisch gepflückte Brennesel, wenns geht junge einzelne Blätter.
Ca. 125g Gee (oder Öl) in einer Pfanne schmelzen. Die Blätter unter ständigem Rühren darin rösten bis sie gekraust und knusprig sind. Dann aus der Pfanne nehmen und das Fett abtropfen lassen. Die Chips dann in einer Mischung aus Salz, Cayennpfeffer oder Paprika bestruen und heiß genießen. rolleyes.gif

Oder einen Huflattich-Kartoffel-Eintopf.
Was auch sehr lecker ist, ist Löwenzahnblütengemüse. Das schmecken fast wie Rosenkohl. Oder Vogelmiere schmeckt wie Zuckermais. Im Salat einfach superlecker.
Oder Suppe aus Breitwegerich. und und und........

Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt und Gesund ist das Ganze auch noch. Und wer es nicht lassen kann, kann auch Fleisch dazu essen.
Indhira
ZITAT(shark @ 19.May.2011 - 15:56) *
Das Rezept ist einfach.
Für 1kg Tannenspitzen braucht man knapp 4 Liter Wasser; die Spitzen werden etwa eine Stunde lang ordentlich ausgekocht und dann über Nacht stehen gelassen.
Am Morgen durch ein gekochtes Baumwoll- oder Leinentuch abseihen und messen, wie viel Flüssigkeit übrig geblieben ist.
Auf je einen Liter Flüssigkeit kommt dann eine Tasse Orangensaft, der Saft einer halben Zitrone und 1,5 kg Zucker (ich mische Vollrohrzucker mit raffiniertem zu gleichen Teilen); das Ganze wird etwa 3 Stunden gekocht, bis der Honig die richtige Konsistenz angenommen hat (dafür bitte Gelierprobe machen; d.h. einen Löffel Sirup auf ein Tellerchen geben und kühl stellen. Wenn der Honig erkaltet ist, kann man die Konsistenz feststellen) und heiß in ausgekochte Gläser oder Flaschen abfüllen.

Ach ja: Tobt Euch nicht an einem Baum aus, wenn's geht. Lieber ein bisschen hier und da wegnehmen. wink.gif

*der Übersicht halber bisschen gekürzt*


Liebe Grüße

shark


Ganz toll gegen Husten der Honig....kennt man bei uns hier unter "Maiwipferl"...kann man aber auch ansetzen und muss ihn nicht einkochen, geht ganz einfach:

Die Tannenspitzen, Zucker und bisschen Zitronensäure schichtweise (0,5 - 1 cm dicke Schichten) bis zum Rand in dicht schliessende Gläser geben. 4 - 6 Wochen in ein "Sonnenfenster" stellen. Wenn der ganze "Matsch" in dem Zucker gelöst ist, der Honig die gewünschte Konsistenz hat, abseihen und fertig. Ist halt nichts für ungeduldige Geniesserinnen wink.gif
Funktioniert übrigens auch mit Löwenzahn.
shark
Ja, diese Zubereitung kenne ich auch - schmeckt aber anders und wird von uns wirklich nur (gemischt mit Zwiebel) gegen Husten verwendet.

Heute habe ich dieses Rezept nachgekocht und kann es sehr empfehlen:


Maultaschen mit Gierschfüllung essen.gif

Krautige Grüße

shark smile.gif
sonnenstrahl
Heute hatte ich unverhofft eine Stunde frei, und da mein Montags-Arbeitsplatz mitten im Wald gelegen ist, und das Wetter einladend war, bin ich schweifenden Blickes draußen umhergestreift, und mit etlichen Nelkenwurz-Wurzelstöcken in meinen Raum zurückgekehrt. Dort das feine Wurzelwerk (sieht aus wie ein Büschel dicke Haare) unter fließendem Wasser von Erdresten befreit, und auf einem Geschirrhandtuch zum Trocknen auf die Fensterbank gelegt. Der ganze Raum duftete fein nach Gewürznelken (sowohl Gewürznelken als auch Nelkenwurz enthalten Eugenol, einen Ätherischen Öl-Bestandteil, der das Aroma ausmacht).
Später, zuhause, hab ich das Büschel zusammengebunden und aufgehängt. Nun riecht meine Küche danach - lecker!
Wenn die Wurzeln ganz trocken sind, werde ich sie erst kleinschneiden, und dann im Mörser zerreiben. Und als Gewürz verwenden. Z.B. auf Butterbrot. Oder (wenig davon!) im Apfelkompott. Oder (mal was anderes als Zucker - oder auch vermischt mit Zucker/in etwas Honig gerührt) auf Apfel- oder Pfirsich-Pfannkuchen, auf Gurkenbrot ...
Falls dann noch was übrig ist. Denn ich zupf mir immer wieder was von dem Bund ab und nasche es weg.

P.S.: Nelkenwurz (Geum urbanum radix) hilft übrigens gut bei Entzündungen im Mund. Entweder frisch gekaut, oder in Alkohol (Doppelkorn oder Wodka) in einem großen Schraubglas zur Tinktur angesetzt: Gewaschene und getrocknete Wurzeln mit dem Alkohol übergießen, 6 Wochen lang an einen warmen Ort (z.B. Sonnenfenster) stellen, abseihen (Mulltuch/Kaffeefilter), in ein sauberes Dunkelglas füllen. Bei Bedarf ca. 20 Tropfen (Pipette!) in ein kleines Glas mit lauwarmem Wasser geben, damit nach und nach den Mund gründlich ausspülen. Die Tinktur hält sich recht lang, ohne an Wirkkraft zu verlieren (1-2 Jahre).

Edit: Hier noch eine schöne Zeichnung mit Rhizom (Wurzelstock).
sonnenstrahl
Neulich gab´s bei mir: Apfelpfannkuchen mit Robinienblüten essen.gif
(Robinienblüten schmecken auch pur total klasse: Ein bisschen wie frische Erbsen, aber blumig-süß.)

Mindestens so lecker wie die Zuchtsorte, die´s - meist unter dem italienischen Namen "Rucola" - zu kaufen gibt: Die wildwachsende Wegrauke. Wächst jetzt überall (zumindest wo ich wohne). Ihre Blätter sind etwas härter als die der Garten-Senfrauke (Rucola), und ihre Schärfe ist milder. Was für Leute, die gerne kauen.

Ein bisschen seifig im Abgang, wenn frau ihn solo verspeist - aber nett zum Druntermischen in einen Wildkräutersalat (evtl. auch mit Tomaten/Möhrenraspeln/Rotebeteraspeln/Gurke ...): Der weiße Gänsefuß

Und noch ein köstlich-bitteres Wildkraut, das jetzt überall grünt und blüht: Rainkohl. Ich zupf mir meist im Vorbeigehen drei, vier Blätter ab, und mampf sie so weg - aber auch im Salat find ich das Kraut lecker. Letzte Woche hab ich übrigens eine rotblättrige und -stänglige Varietät am Bahndamm entdeckt. Davon konnte ich aber im Internet nirgends Bilder finden. Geschmeckt hat´s wie die häufige grünblättrige Schwester - vielleicht noch eine Spur bitterer.


edit: Achtung: Im Gegensatz zu den Blüten sind Samen und Rinde der Robinie giftig!
Marie18
das klingt ja lecker smile.gif

hm, ich war mal bärlauch sammeln, aus dem dann eine wunderbar cremige suppe gezaubert wurde. überraschend erfrischend, v.a. bei dem wetter jetzt smile.gif
Kraeuterhexe
Ich habe Holunderblütensirup angesetzt. Schmeckt absolut lecker mit Wasser verdünnt oder auch in Sekt.

Zum Holunderblüten sammeln ist bei uns - Rhein-Main-Gebiet - jetzt höchste Zeit. Ein paar warme Tage und die Blüten sind weg.
Marie18
oder ein paar mal Kraeuterhexe und die blüten sind weg wink.gif
sonnenstrahl
Wie meinen letzten Beiträgen zu entnehmen war, mag ich es gerne bitter. Abgesehen davon brauch ich davon täglich ein Quäntchen, um mich wohlzufühlen. Und wirklich bittere Kräuter und Gemüse sind dank Wegzüchtung von allem, was nicht durchschnittlich schmeckt, fast nur noch wild zu kriegen.
Hier nun noch ein Lattich (neben meinem absoluten Bitter-Liebling, dem wub.gif Zarten Mauerlattich wub.gif), der meinem Gelüst entgegenkommt: Der Kompass- bzw. Stachel-Lattich. Macht sich gut im Salat. Oder gehackt auf Butterbrot. Oder in selbstgemachter Tofu-Creme. Die Stacheln an der Blattunterseite sind allerdings nur was für Gourmet-Fakirinnen. Ich schneid sie meist lieber weg.


edit: ein "r"
Kraeuterhexe
ZITAT(Marie18 @ 31.May.2011 - 12:23) *
oder ein paar mal Kraeuterhexe und die blüten sind weg wink.gif


Neee. Es müssen doch noch welche übrig bleiben für Holunderbeeren: -Gelee, -Saft, -Mus. Das schmeckt mindestens ebenso gut. Ich sammle immer nur ein paar von jedem Strauch. Gleich ziehe ich wieder los!
sonnenstrahl
Hier noch ein Lieblingskraut von mir, das jetzt überall wächst und blüht: Die Kohl-Gänsedistel - diesmal kein Bitterkraut, sondern ein knackig-zartes, mild-süßes, das annodazumal tatsächlich als Gemüse angebaut wurde. Man kann die Blätter, die Triebe, die Blüten essen - und die jungen Stängel wie Spargel zubereiten. Ich, als voll- und viel-berufstätige Puristin, die nicht täglich stundenlang in der Küche steht, ess vor allem die Blätter - im Vorbeigehen.

shark
Die mag ich auch. smile.gif
Und im Moment wächst sie hier bei uns auch aus allen Ritzen.
Als Salat und auch angeschwitzt mit Zwiebeln in der Pfanne zu frischem Brot - sehr lecker. essen.gif
Aylaa
@ shark

Diese Gänsedistel... ich habe sie im Google nachgeschlagen. Ich habe hier im Garten/Hof ein Kraut, das sich vermehrt wie Kaninchen und es sieht in allen Details so aus wie diese Gänsedistel und es fühlt sich auch an wie eine Distel;) Obwohl man es einfach ausreissen kann, hatte ich bis jetzt immer den Eindruck, dass es aus eher zähem Material gemacht ist und eben, es sticht extrem. Ich wäre im Leben nie auf die Idee gekommen, es zu essen gruebel.gif (hatte so das Bild von einer völlig verwundeten/verbrannten Mundhöhle vor Augen... unsure.gif ) Die Pferde allerdings fressen es gerne, wie alle Distelgewächse überhaupt....

Ist eure Gänsedistel auch so wie beschrieben? Und frau kann wirklich die Blätter roh essen, wenn es sein muss? Sticht das nicht unangenehm ???

shark
Sieht sie so aus?

Gemüse-Gänsedistel

Wenn ja: nein, wir verletzen uns beim Essen nicht.
Aber nicht, weil wir unempfindliche Mundhöhlen hätten, sondern weil wir die Blätter nur essen, solange sie jung sind. Dann haben sie noch keine festen Stacheln.
Ich kenne aber auch Leute, die die älteren Exemplare auch essen - aber gekocht. Und dadurch werden wohl auch die Stacheln weich.

Ich freu mich übrigens auch gerade über eine Ernte.

Hinter unserem Haus in der Innenstadt steht ein verwilderter Pfirsichbaum - geschützt an einer Mauer - und seit Jahren erntet niemand je die Pfirsiche.
Es ist nicht mal klar, auf wessen Grund er überhaupt steht.
Eigentlich auf dem Polizeihof, aber ganz nah an unserem Haus, direkt vor der Terrasse.

Und jetzt haben wir und zwei NachbarInnen aus den Nebenhäusern beschlossen, dass wir nicht zulassen, dass auch in diesem Jahr die Früchte (und so viele waren es noch nie!) am Baum vergammeln.

Also runter über die Terrassenmauer und ran an den Baum! Mit meiner langen Leiter, ein paar Körben und ein bisschen zittrigen Knien haben wir die reifsten Früchte abgenommen. Und das werden wir wohl noch ein paarmal machen, bis die letzten Pfirsiche reif geworden sind.

Ich freu mich so über die Früchte; habe gerade in einen reingebissen: süß und saftig. Und ganz und gar ungespritzt!

Meine Frau teilt sie jetzt zwischen uns und den (etwas betagteren und damit nicht steigefreudigen, aber an den Fenstern gerne Schmiere stehenden) Nachbarinnen.
Wir machen Marmelade, eine Andere Likör und die Dritte backt Kuchen - und dann halten wir zusammen ein zünftiges "Pfirsichvesper" ab. smile.gif

War ein Abenteuer... auch wenn wir uns vermutlich selbst beklaut haben...biggrin.gif
LadyGodiva
Seit langen Jahren geht die eigene Ernte einmal wieder weit über drei aus dem Balkonkasten gepresste Kirschtomaten hinaus:
gestern habe ich Tomatenmarmelade eingekocht und anschliessend aus den im Garten üppenden Zucchini, Bohnen¨, Paprika und Tomaten eine feine Sommergemüsesuppe geköchelt.
Und in der nächsten Woche fällt mir bestimmt was gegen die Apfelflut ein. biggrin.gif
Leila
ZITAT(shark @ 18.Aug.2011 - 17:44) *
Hinter unserem Haus in der Innenstadt steht ein verwilderter Pfirsichbaum - geschützt an einer Mauer - und seit Jahren erntet niemand je die Pfirsiche.
Es ist nicht mal klar, auf wessen Grund er überhaupt steht.


Dazu fällt mir folgende WebSite ein: Mundraub
Hier werden 'herrenlose' Obstbäume u.ä. in einer Karte mit genauer Ortsangabe aufgelistet, vielleicht gibt's ja noch mehr zu ernten rolleyes.gif
Liane
@Leila flowers.gif
Da gehe ich doch morgen glatt schauen, ob es Kirschen gibt. pfeif.gif
shark
Also... in unserer Region ist es für Kirschen schon ein bisschen spät im Jahr. wink.gif
Liane
ZITAT(shark @ 20.Aug.2011 - 13:51) *
Also... in unserer Region ist es für Kirschen schon ein bisschen spät im Jahr. wink.gif

Inzwischen weiß ich auch, warum die erst reif werden sollen - es sind nicht Kirschen, sondern Kornelkirschen. Ich habe ohnehin in der Gegend einen Termin und werde das auskundschaften.
shark
Ah, Kornelkirschen! smile.gif Aus solchen habe ich vergangenes Jahr leckere Marmelade gekocht.

Gestern übrigens habe ich aus den Pfirsichen Marmelade hergestellt und auch aus Nashis. Die habe ich aus dem Garten eines Freundes und ich habe sie mit Zimt und Kakao eingekocht und gehobelte Mandeln dazugegeben. Ganz neue, aber sehr leckere Marmeladenkreation - sagt meine Frau, die sie heute morgen schon probiert hat. smile.gif

Morgen bekomme ich noch Äpfel und Pflaumen. Ich komm aus dem Konservieren gar nicht mehr raus...biggrin.gif
Liane
Oh wie köstlich!
Aylaa
ZITAT(shark @ 18.Aug.2011 - 17:44) *
Sieht sie so aus?

Gemüse-Gänsedistel

Wenn ja: nein, wir verletzen uns beim Essen nicht.
Aber nicht, weil wir unempfindliche Mundhöhlen hätten, sondern weil wir die Blätter nur essen, solange sie jung sind. Dann haben sie noch keine festen Stacheln.
Ich kenne aber auch Leute, die die älteren Exemplare auch essen - aber gekocht. Und dadurch werden wohl auch die Stacheln weich.

Ich freu mich übrigens auch gerade über eine Ernte.


Ja genau, so sieht die Pflanze aus, ich denke das ist sie definitiv !
Tja ehm, wenn ich mich überwinden kann, werde ich sie auch mal probieren.... ich meine, die Pferde leben ja auch noch..... unsure.gif icon4.gif


Im Garten meiner Grossmutter hatte es auch einen verwilderten Pfirsichbaum. Die Früchte waren relativ klein, aber sehr süss und der Baum war immer voll davon. Wir haben sie halbiert, entsteint und getrocknet. So gedörrte oder getrocknete Pfirsiche sind einfach himmlisch smile.gif
Aylaa
ZITAT(LadyGodiva @ 19.Aug.2011 - 13:43) *
Seit langen Jahren geht die eigene Ernte einmal wieder weit über drei aus dem Balkonkasten gepresste Kirschtomaten hinaus:
gestern habe ich Tomatenmarmelade eingekocht und anschliessend aus den im Garten üppenden Zucchini, Bohnen¨, Paprika und Tomaten eine feine Sommergemüsesuppe geköchelt.
Und in der nächsten Woche fällt mir bestimmt was gegen die Apfelflut ein. biggrin.gif


Getrocknete/gedörrte Apfelschnitze oder Ringe smile.gif

(...oder bei ein paar Pferden vorbeispazieren..... a5.gif )
Hortensie
Ich sah heute einen Beitrag , bei dem beim Grillen mit Fisch die Bananenblätter durch Platanenblätter ersetzt und der exotische Fisch durch Forelle ersetzt wurde.
Falls eine Interesse hat, hier das Rezept:

Forelle mit Kokosmilch und Chili im Platanenblatt

Forelle mit Kokosmilch und Chili im Platanenblatt
8 große, frische Platanenblätter
Küchengarn
2 Forellenfilets, entgrätet
1 Limone
1 Tomate
1 El. rote Chili-Paste
4 El. Kokosmilch
Salz
1 El. brauner Rohrzucker


Zubereitung: Die Kokosmilch mit der Chilipaste und dem Rohrzucker in eine Schüssel geben, mit etwas Limonensaft und Salz abschmecken und die Forellenfilets dazugeben. 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Die Limone von der Schale befreien und in kleine Filets schneiden, die Tomate vierteln, entkernen und grob würfeln. Die Platanenblätter heiß abwaschen, trocken tupfen und je 4 nebeneinander verteilen. Die Forellenfilets aus dem Kokossud nehmen, auf die Blätter legen, Limonen und Tomatenwürfel dazugeben, einen Esslöffel vom Kokossud dazugeben, mit Salz vorsichtig würzen und fest einrollen. Mit Hilfe des Küchengarns alles zu einem festen Paket verschnüren und bei kleiner Temperatur 15 Minuten auf dem Grill garen. Am besten als verschnürtes Paket direkt servieren. Der Geruch beim Öffnen des Paketes am Tisch ist phantastisch.

shark
Lange wurde hier schon nichts mehr geschrieben...

Drum mach ich heut mal wieder den Anfang:

Dass ich gern Pilze jagen gehe und die auch, wenn die Beute groß ist, trockne, hab ich andernorts ja schon beschrieben.
Hier mag ich heute erklären, wie man waldpikze außerdem konservieren kann; nämlich sauer eingelegt:

1kg frische und möglichst kleine, feste Pilze (ich nehme meist Edelreizker, Steinpilze oder Wiesenchampignons; kann man aber auch gut mischen)
jodiertes Salz
750ml Weißweinessig
3 Lorbeerblätter
3 EL Zucker
10-15 Pfefferkörner
100ml Olivenöl

Die Pilze putzen. Dann im Ganzen oder (wenn größere Exemplare) in Stücke geschnitten in leicht gesalzenem Wasser (so dass die Pilze gerade bedeckt sind) etwa 20 Minuten kochen. Vorsichtig abgießen und gründlich abtropfen lassen. Dann den Essig mit den Gewürzen aufkochen und etwa 15 Minuten bei schwacher Hitze weiter ziehen lassen. Die Pilze in ein Glas geben, den heißen Essig darüber gießen und das Glas fest verschließen.
Etwa 3 Monate lang lass ich die Pilze dunkel stehen, bevor ich das erste Glas öffne.
So konserviert halten Pilze übrigens genau wie getrocknete jahrelang und sie schmecken uns gut zu Raclette oder auch einfach mal als feinsaure Beilage zu einer zünftigen Brotzeit. essen.gif

Und noch schnell ein Rückblick auf meine heuer konservierten Gratis-Gaben der Natur:

6 große Gefrierbeutel Pimpernelle (kleiner Wiesenknopf; kann ich noch bis Mitte, Ende Dezember nachsammeln; die Pflanze findet sich bis in den Winter hinein)
4 große Gefrierbeutel gemischter Wiesenkräuter
1 Steinguttopf Wiesenkräutersalz
4 Dosen getrocknete Minze
2 große Beutel Brennnessel
8 Gläser getrocknete Waldpilze
6 große Gefrierbeutel Waldpilze
4 Gläser eingelegte Mischpilze
2 kleine Gläser Pilzpulver (vor allem von den Stielen der Parasolpilze und von Totentrompeten)
4 Gläser Bärlauchpesto
5 Eimerchen Tannenspitzenhonig
4 Flaschen Tannenspitzensirup
1 große Flasche Hustensirup (Gleiche Teile Tannenspitzen, Spitzwegerich und Zwiebel in Zucker einlegen, in der Sonne stehen lassen, dann abgießen und in dunkler Flasche verwahren)
10 Gläser Löwenzahnblütengelee
6 Gläser Holunderblütengelee
4 Flaschen Holunderblütensirup
4 Gläser Rosenblütengelee
5 Gläser Marmelade von wilden Pfirsichen
3 Gläser Marmelade von wilden Brombeeren
2 Gläser Marmelade von wilden Heidelbeeren
4 Gläser "Hägenmark" (Hagebuttenmarmelade)
5 Gläser Kompott von Wildäpfeln
3 Säcke Walnüsse
1 Sack Haselnüsse
1 Glas gemischte Trockenbeeren
4 Dosen getrocknete Wildäpfelchen
1 großes Glas Lavendelzucker
1 großes Glas Rosenzucker
4 Gläser Quittengelee (von verwilderten Quitten)

... und ich hab bestimmt noch viel vergessen. wink.gif

Ich find das immer wieder toll, wenn sich meine Speisekammer mit Leckereien und Gesundem füllt, ohne dass ich dafür wirklich Geld ausgeben musste; statt dessen hab ich mit den Jahreszeiten gelebt und wurde auf meinen Streifzügen durch die Natur einfach beschenkt.
Und wenn ich schaue, was zum Beispiel ein Tütchen Rosenzucker im Handel kostet oder ein Fläschen Holundersirup, dann freu ich mich noch viel mehr. smile.gif
-Agnetha-
Wahnsinn. Finde es toll, dass du so vieles gesammelt hast.
Ist zwar gratis, aber natürlich eine Menge Arbeit (die man aber wahrscheinlich nicht als solche empfindet, wenn es Spaß macht)
Wirklich schön, dass es noch Menschen gibt, die sich die Zeit dafür nehmen. smile.gif

edit: Fehler ausgebessert
shark
Ja, mir macht das wirklich Freude. smile.gif
Seit ich berentet bin (also seit 2010) habe ich ja auch reichlich Zeit für solche Dinge. Nicht immer die Kraft, aber Zeit halt schon. wink.gif
Es dauert zum Beispiel ewig, bis so ein Löwenzahnblütengelee fertig ist; drum kann man es auch kaum wo kaufen; die Herstellung ist einfach zu zeitintensiv und dadurch auch zu teuer.
Aber wenn man die Zeit vernachlässigen kann, weil davon eh genug da ist, dann kann man auch solch "unwirtschaftlichen" Tätigkeiten nachgehen. biggrin.gif

Und fast alle Wildkräuter zum Beispiel enthalten viel, viel mehr Vitamine usw. als die gleiche Menge Kulturgemüse. Und oft werden sie auch besser vertragen.

Mich macht es sehr zufrieden, zu wissen, wo in der Natur ich mich womit bedienen und wie ich die Ernte zubereiten/haltbar machen kann. Das ist so ein erdendes Gefühl, zu sammeln, zu konservieren und irgendwann dann die Vorräte aufzuessen oder als Heilmittel benutzen zu können. smile.gif

Und ich bin froh, dass ich das auch an meine Töchter weitergeben konnte.
Die kämen auch nicht auf die Idee, sich Marmelade zu kaufen; wenn man Marmelade will, macht man sich welche. Und wie die Früchte ausschauen, die dafür taugen und wo und wann die wachsen, wissen sie ja. wink.gif

Ich find, das ist ein gutes Rüstzeug fürs (Über)-Leben.
Feuer machen können, Essen sammeln können und sich einen Unterschlupf zum Schlafen bauen - das sind für mich ganz elementare Fähigkeiten, die ein Mensch besser gelernt haben sollte.


shark wavey.gif
shark
Hallo, miteinander! smile.gif

Ich möchte gern diesen Thread reaktivieren.

Nun ist ja wieder Frühling und ich bin längst mittendrin im Auffrischen meiner Vorräte und damit mittendrin im Ernten und Sammeln und Zubereiten.

Eine neue Generation Gläser voll duftenden Löwenzahnblütengelees stehen schon in den Regalen, der Spitzwegerich-Hustensaft ist angesetzt, die eine und andere Salbe bzw. Paste ist hergestellt, verschiedene Wildkräuter trocknen vor sich hin oder sind eingefroren und jeden Tag gibt es Neues zu tun und zu finden in der Natur.

Bald sind die Tannenspitzen soweit, der Holunder wird blühen, der Klee, Vogelmiere, Giersch und andere Wildgemüse sind schon dabei, hervorzukommen und hie und da seh ich auch schon ein paar Maipilze aus dem Gras hervorlugen...

Und dazu kommt die "Gartenarbeit" in unserem Minigarten namens "Balkon". Am Montag, oder spätestens wenn die Eisheiligen verstrichen sind, kommen meine selbstgezogenen Tomaten und Paprika und Pfefferschoten aus dem geschützten "Brutkasten" auf er Fensterbank nach draußen auf den Balkon in die vorbereiteten Kästen und Töpfe.
Meine Kräuter und Zwiebeln und auch die Rosen und Lilien wachsen längst der Sonne entgegen und werden jeden Tag stärker.

Ich hab viel Freude gerade an all diesen Dingen. Seid Ihr auch schon dabei?


Frühlingsfrohe Grüße

shark flower2.gif
pfefferkorn
ja.ich mache gerade sehr gerne kräuterbutter
mit bärlauch
und knoblauchsrauke
minze
und den blüten der nesseln, das gibt so schöne farbe
und etwas abgeschmeckt mit ein wenig öl.in das ich im winter orangenschalen eingelegt habe
und ich warte daraud, wieder gewürzmischnungen zu machen mit lavendelblüten... aber das dauert noch!





shark
ZITAT(pfefferkorn @ 12.May.2013 - 10:26) *
ja.ich mache gerade sehr gerne kräuterbutter
mit bärlauch
und knoblauchsrauke
minze
und den blüten der nesseln, das gibt so schöne farbe
und etwas abgeschmeckt mit ein wenig öl.in das ich im winter orangenschalen eingelegt habe
und ich warte daraud, wieder gewürzmischnungen zu machen mit lavendelblüten... aber das dauert noch!



Klingt gut. smile.gif Unsere Bärlauchbutter ist schon aufgegessen; und hier gibts keinen brauchbaren mehr inzwischen; der blüht schon. Leider.... Dafür läuft mein zweiter Versuch, "Bärlauchkapern" zu produzieren; die letzten hatten mich nicht soooo wahnsinnig überzeugt. wink.gif

Eine Frage, pfefferkorn:

All diese Zutaten kommen in eine Kräuterbutter? Also Minze zu Bärlauch und Knobikraut? Das hab ich noch nie probiert; muss ich mal machen. Aber meine Minze ist noch nicht soweit. wink.gif Und mit "Nesseln" meinst Du Taubnesseln, nicht wahr? Die lilafarbenen, oder? Die geb ich auch gern in die Butter, weil sie so schön Farbe reinbringen. smile.gif

Mein Kräuterbutterrezept dieser Tage geht so:

Schnittlauch, Pimpernelle und jungen Wasserpfeffer hacken, wenige Blätter Liebstöckel dazu (der hat so einen starken Eigengeschmack, dass nicht so viel ran darf), ebenfalls hacken (ich mörsere immer die Hälfte ganz klein und die andere Hälfte der Kräuter lass ich größer, damit man die Blattstrukturen noch sehen kann), leicht salzen und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen.

10 Minuten stehen lassen, dann ein paar Tropfen Whisky dazugeben (keinen torfigen, eher einen "lieblicheren", milden), ein paar Tropfen Orangensaft drüberträufeln und noch mal vermischen.

In einem anderen Gefäß die zimmerwarme Butter sanft aufschlagen, sodass sich kleine Luftbläschen bilden, dabei gaaanz wenig Senf dazugeben.
Eine Menge, die etwa einem Drittel der verwendeten Butter gleichkommt, Frischkäse hinzufügen (macht die Kräuterbutter weniger bröselig, sondern eben ganz schön cremig) und noch mal zusammenrühren.

Dann die Kräutermischung zugeben und unterheben.

Ein paar, seperat und ganz vorsichtig zerpflückte, essbare Blüten (Taubnessel, Gänseblümchen, wilde Stiefmütterchen oder andere farbige Blüten) zuletzt untermischen.
In Gläschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren - oder zu knusprig-frischem Bauernbrot gleich essen. wink.gif
pfefferkorn
... alles mischen, nein das mach ich nicht...

bärlauch geht prima mit einem hauch orange ... und sonst nichts außer fleur de sel

gemischt gehen die anderen dinge, ... halt immer nur ein wenig... und
ehrlich gesagt mache ich im winter gewürzsalze mit gerösteten erdnüssen oder gerösteten sesamsamen und dann entsprechenden aromen dazu,
die reste davon... machen sich in einer gemischten butter mit allem aus dem garten auch ziemlich gut...

da ich das einfriere, gebe ich keine frischkäse dazu, werd mir das aber schön merken.... :-) für eine andere gelegenheit

und: ich lass die butter oder für veganerinnen geht natürlich auch alson prima einfach bei zimmertemperatur... was auch immer das gerade ist :-)... weich werden und
mische dann alles unter... mehr zauber mache ich nicht...

bärlauchkapern hab ich auch mal probiert und finde, dass da die "brühe teuer ist als die brocken" .... also irgendwie lohnt für mich das ergebnis die mühe nicht

hast du schonmal rosenbutter gemacht? das steckt mir ein wenig im hinterkopf.... rosenessig liebe ich sehr... und dachte, vielleicht schmeckts auch als butter

shark
ZITAT(pfefferkorn @ 13.May.2013 - 09:30) *
... alles mischen, nein das mach ich nicht...


Oh, OK. Dachte schon, mich erwartet ein ganz neues Geschmackserlebnis, wenn ich das nachmache... aber mal schauen: vielleicht probier ich es doch mit einer kleinen Portion. wink.gif

ZITAT
bärlauch geht prima mit einem hauch orange ... und sonst nichts außer fleur de sel


Klingt gut. smile.gif
ZITAT
gemischt gehen die anderen dinge, ... halt immer nur ein wenig... und
ehrlich gesagt mache ich im winter gewürzsalze mit gerösteten erdnüssen oder gerösteten sesamsamen und dann entsprechenden aromen dazu,
die reste davon... machen sich in einer gemischten butter mit allem aus dem garten auch ziemlich gut...


Ob Du vielleicht mal ein Rezept davon preisgeben würdest? Von dem Nusssalz, mein ich...? roetel.gif



ZITAT
bärlauchkapern hab ich auch mal probiert und finde, dass da die "brühe teuer ist als die brocken" .... also irgendwie lohnt für mich das ergebnis die mühe nicht


Eben, ich fand dieses Essigkochen alle paar Tage auch eher mühsam für das Ergebnis. Und alles insgesamt zu sauer; hab jetzt mal selbstgemachten Feigenessig dazu genommen; der ist milder mit ner süßen Note; mal schauen, ob das besser wird.

ZITAT
hast du schonmal rosenbutter gemacht? das steckt mir ein wenig im hinterkopf.... rosenessig liebe ich sehr... und dachte, vielleicht schmeckts auch als butter


Rosenzucker hab ich schon gemacht und Rosenessig auch.
In Butter kann ich mir Rose nicht sooo gut vorstellen; jedenfalls nicht für meinen Geschmack.
Auch den Zucker und den Essig verwende ich ganz sparsam; zu intensiver Rosengeschmack ist mir immer zu "marzipanig" und das mag ich gar nicht.
Ich glaub, in der Butter wär das nix für mich.
pfefferkorn
ja klar geb ich das "preis"

grundlage sind entweder gerösteter sesam oder geröstete erdnüsse, was anderes hab ich noch nicht ausprobiert

dazu im falle von sesam, abgeriebene angetrocknete Orangenschale und wiederrum gerösteter Fenchelsamen und etwas thymian, das alles mit salz in den blitzhacker

bei erdnüssen im grunde genauso, allerdings mit Lavendelblüten und getrockneter Zitronenschale - das ist so eine frische sommervariante, etwas rosmarin erdet das ganze...

die mengen? so nach gefühl und wellenschlag... das ist ein bisschen das "problem" :-)

schmeckt super über einfach gedünstetem gemüse und auch aufs frischkäsebrot und auch zum gekochten ei

die idee hab ich, glaub ich, aus einem Buch über Würzmischungen und weil ich früher ein fan von gomasio war... das gibts in der asiatischen Küche glaub ich ... fertig

und weil ich meine zitronen- und orangenschalen nicht wegwerfen kann :-)
shark
Danke, pfefferkorn. smile.gif

Das probier ich kommenden Winter auch mal aus.
Cookie85
Seit ich ein Häuschen mit Garten habe, habe ich auch Gefallen am "selber machen" gefunden - in erster Linie verschiedenste Marmeladen mit Obst aus dem eigenen Garten, bzw. den Gärten der Verwandtschaft biggrin.gif
Heuer habe ich gemacht: Kirsche-Vanille, Kirsche-Kakao und Kirsche-Whisky Marmelade, Powidl, Pfirsich-Kirsche und Pfirsich-Zwetschken Marmelade smile.gif Apfel-Zwetschken Marmelade möchte ich heuer auch noch probieren smile.gif
Und da ich hinterm Haus einen riesigen Lavendelstrauch habe, habe ich Lavendelöl und Lavendelcreme gemacht, und auch einiges an Lavendel getrocknet zum Haus beduften und verschönern smile.gif
shark
Freut mich, dass Du auch Spaß am Selbstmachen gefunden hast, cookie. smile.gif

Mit "Lavendelöl" meinst Du sicher "mit Lavendel aromatisiertes Öl", oder?

Ich hab in diesem Jahr welches mit Pfirsichblüten gemacht - das hat soooo fein geduftet....

Ansonsten ist es bei mir auch vor allem Eingemachtes; klassische Marmeladen und Muse, Blütengelees und -sirups (heuer hab ich tatsächlich allein 60 Gläser Löwenzahnblütengelee hergestellt; und davon hab ich ne Menge schon weggegeben. 10 Gläser haben gar den weiten Weg nach USA angetreten), eingekochte Gemüsemischungen, aber auch Kräuter- und Gewürzsalze, getrocknete Pilze und Pilzpulver, Peperoncini-Öl, Blütenzucker, verschiedene Pestosorten, getrocknete Beeren, Birnen und Äpfel usw.

Im Moment ist ja herrlichste Pilzzeit! Die Wälder sind voll von Steinpilzen und Maronen - und ich trockne und friere die schönen Burschen ein, damit wir auch im Winter noch leckere Waldmahlzeiten genießen können. smile.gif
Schräubchen
Mein Bruder hat mir am Wochenende eine riesengroße Kiste Äpfel aus seinem Schrebergarten (oder wie ich immer sage: Strebergarten) mitgebracht. Die meisten hab ich entsaftet und aus einem Teil des herrlichen Saftes Gelee gekocht. Aus dem anderen Teil wurde Apfel-Zimt-Likör.
Morgen probiere ich mich noch an einem Bratapfellikör. Der Rest der Äpfel wird dann in der Vorweihnachtszeit zu Bratäpfeln werden. Da freu ich mich jetzt schon drauf bounce.gif

Ach ja, aus meinen Lavendelblüten hab ich Sirup hergestellt.
Cookie85
ZITAT(shark @ 07.Oct.2013 - 22:52) *
Mit "Lavendelöl" meinst Du sicher "mit Lavendel aromatisiertes Öl", oder?


Ja genau, kein ätherisches Öl smile.gif aber total angenehm in der Badewanne zum Beispiel smile.gif

Find´s echt faszinierend und bewundernswert wie viel du selber machst, hoffe ich komme irgendwann auch so weit smile.gif

Pilze gibt´s bei uns heuer übrigens gar nicht viele, hab letztens mit Müh und Not unter einem Gestrüpp (aua) ein paar Parasole für´s Mittagessen gefunden sad.gif letztes Jahr war dafür der Wald richtig voll, da hab ich mich auch bedient!
PikSieben
ZITAT(Cookie85 @ 08.Oct.2013 - 18:32) *
Pilze gibt´s bei uns heuer übrigens gar nicht viele,...

Das haben wir auch erst gedacht: Erst war es zu trocken, dann war es zu nass. Aber heute haben wir doch noch mal unser Glück versucht und siehe da: soooooooooooo große Dinger! smile.gif Viele Steinpilze und Rotkappen, aber auch reichlich andere. Und obwohl viele schon zu groß, zu alt, zu madig oder zu verschimmelt waren, ist immer noch ein reichlich Mahl zusammengekommen. essen.gif


Morgen werden wir uns wohl mal nach Schlehen umsehen. Diese kleinen Früchte des Schlehdorns sind zwar ungenießbar sauer, aber wenn man sie nach dem ersten Frost erntet, kann man leckeren Likör draus machen. Dieses Jahr gibt es allerdings so wenige, dass wir nicht mehr länger warten wollen und den Frost mithilfe unserer Tiefkühltruhe simulieren werden.
shark
Die armen Schlehen austricksen also, soso....! biggrin.gif

Wir waren gestern wieder in den Pilzen und haben unheimlich viele gefunden; Steinpilze, Maronen, Grünspanträuschlinge, Anischampignons, Trompetenpfifferlinge, Lila Lacktrichterlinge, Hexenröhrlinge, Ziegenlippen, Pfifferlinge....

Und eben auch sooo viele Riiiiiesensteinpilze, die als alte vermoderte Schlappen in den Wäldern standen... eine Woche früher dort und man hätte wunderbarste Pilze ernten können... naja, waren aber auch so echt schöne Exemplare dabei. Und ich hab über 4 Stunden gebraucht, um alle zurechtzumachen zum Einfrieren, Gleichkochen und Trocknen.
Aber jetzt haben wir wieder ein bisschen Vorrat. bounce.gif

Pilzige Waldgrüße

shark smile.gif
PikSieben
ZITAT(shark @ 09.Oct.2013 - 20:20) *
Die armen Schlehen austricksen also, soso....! biggrin.gif

Pssst. biggrin.gif Ich glaube, sie haben nichts bemerkt. Die "Ernte" war dann doch recht ergiebig - etwas mehr als 5 kg. Und ich habe jede Schlehe einzeln noch mal hypnotisiert, bevor sie ihren ersten "Frost" erleben wird.

@shark
Werden denn die eingefrorenen Pilze nicht matschig hinterher?

Aber für mich ist sowieso nicht das Ergebnis, sondern das Erlebnis entscheidend:
Wir haben ja hier in Mittelhessen, "aufm Land", nicht nur Dornenhecken, sondern auch herrliche Streuobstwiesen, so dass auf dem Weg, über den wir unsere vollen Schlehen-Eimerchen trugen, auch noch reife Zwetschgen und Äpfel lagen und einen herrlich fruchtigen Duft verströmten, dem sich, durch den feuchten Wind vom Feldrand her herangetragen, in Brisen Kamillearoma beimengte. Dazu noch die Farbenpracht der Blätter - Herbst kann so schön sein, auch ohne Sonnenschein. smile.gif
shark
Guten Morgen, PikSieben! smile.gif


Ja, ich genieße den Herbst inzwischen auch sehr... Jedenfalls solange ich draußen nicht nur kahle Äste und Frost vorfinde... derzeit ist es wunderbar. Die Natur bietet noch soviel am Wegesrand... Früchte, Pilze, Kräuter, Nüsse.... man braucht nur hinzuschauen. Und die roten Blätter und alles riecht so erdig..... wub.gif

Zu deiner Frage:

Sagen wir mal so: die eingefrorenen Pilze werden auch nicht matschiger als sie sowieso immer erst mal werden, wenn man sie brät. wink.gif
Und wenn man weiß, wie man es richtig macht, ist in beiden Fällen Knusprigkeit kein Problem. smile.gif

Für ein knuspriges Ergebnis sind 5 Dinge wichtig:

- Die Pilze nicht abwaschen vor dem Einfrieren (auch sonst nicht, wenn nicht absolut nötig und wenn doch, dann abtrocknen); je weniger Flüssigkeit mit in den Gefrierbeutel kommt, desto besser. Ich putze sie eigentlich immer trocken (mit Küchenkrepp und Pilzbürstchen). Das reicht vollkommen.

- Die Fruchtkörper nicht allzu dünn aufschneiden; das ist gut, wenn man sie trocknen will, aber fürs Einfrieren empfiehlt sich eine Dicke von etwa einem halben Zentimeter bis 1 Zentimeter. Dicker geht auch, aber dann dauert hernach das Brutzeln eben etwas länger.

- Aus dem Gefrierbeutel so viel Luft herausdrücken wie möglich (ohne die Pilze dabei zu zerquetschen). Das geht sehr gut mit den wiederbefüllbaren Zipperbeuteln. Man lässt eine kleine Lücke beim Verschließen, drückt aus dieser die Luft heraus und schließt dann vollständig. Und: den Beutel am besten nicht ganz vollmachen; so geht das alles leichter.

- Die Pilze keinesfalls auftauen lassen und dann erst verarbeiten; sie müssen gefroren in die Pfanne, denn Pilze verderben sehr, sehr schnell.

- Die Pfanne, in der die Pilze gebraten werden, sollte sehr heiß sein. Und deshalb braucht es auch ein Bratfett, das große Hitze aushält ohne zu verbrennen. Ich benutze geklärte Butter. Die gibt auch noch ihren herrlichen Geschmack mit. Zunächst werden die Pilzstücke trotzdem matschelig werden; das macht aber nix. Einfach weiterbrutzeln, bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Pilze sollten eh mindestens eine Viertelstunde lang gut gebraten werden und diese zeitspanne passt auch, um die Pilze knusprig werden zu lassen. Und wichtig: wenn noch was in die Pilzpfanne soll (Zwiebeln oder Speck oder Tofu oder was auch immer): immer damit warten, bis die Pilze einen Großteil ihrer Flüssigkeit verloren haben, sonst braten die anderen zutaten zu lange und verbrennen leicht.


Ich wünsche einen schönen Tag!


shark
pfefferkorn
danke! ich hab immer angenommen, dass ich nur gebratene Pilze selbst einfrieren kann... wenn ich also nochmal was finde... probier ichs aus!

PikSieben
Vielen Dank, @shark. bluemele.gif
PikSieben
Der Frühling ist in diesem Jahr von der üppigen Sorte. Die saftigen Wiesen sind übersät mit gelben Punkten: Löwenzahnblüten.

Nachdem ich durch das letzte Wichteln das unverschämte Glück hatte, in den Genuss von sharks aufwändig zubereitetem Löwenzahnblütengelee essen.gif rosie.gif zu kommen, das bei keinem Sonntagsfrühstück fehlen durfte, bis das Unvermeidliche kam: Glas leer sad.gif, wollen wir uns jetzt mal selbst daran versuchen.

Wir würden jetzt laut Kochbuchrezept 500 Blüten sammeln (Liebe Zeit! Ich sehe mich schon über die Wiese springen: 1, 2, 3, ..., 276, ..., 391, ..., 407, ..., 499, 500 - fertig! biggrin.gif), sie eine halbe Stunde in 3l Wasser zusammen mit zwei geschnittenen Zitronen köcheln lassen, die Blüten absieben und ausdrücken und den erhaltenen Sud mit 3 kg Zucker etwa 3 Stunden langsam einkochen lassen.

Hättest du noch irgendwelche Tipps für uns, @shark, oder ist deins ein Geheimrezept?


Frühlingsfrohe Grüße
pik7
shark
Mit Eurem Rezept macht Ihr nix falsch. Das wird ein gutes Gelee werden. thumbsup.gif Ich mach es ein bisschen anders, aber das ist tatsächlich "geheim". wink.gif
Nur soviel: Das "Aufwändige" an der ganzen Sache ist, nicht die gesamten Blüten zu verwenden, sondern wirklich nur die Blütenblätter. Wenn man Kelch und Stielansatz dranlässt, erhält das Gelee eine Bitternote, die ich persönlich störend finde.

Freut mich übrigens sehr, dass Ihr durch das Glas Gelee Lust bekommen habt, es selber zu machen. smile.gif So soll das sein! laugh.gif
Viel Freude am Sammeln und Zubereiten.
Und natürlich am Schmausen! smile.gif


shark (die morgen auch wieder ne Ladung Gelee kochen wird)
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