möchte mich an dieser stelle auch als amateurin outen und wünsche mir von euch die gewohnte offenheit! vielen dank im voraus!



die zeit des drachen ist vorüber

dort wo die ader noch blau
durch dünne haut schimmert
setz das messer an
schneide ohne zögern in das zarte fleisch
durch muskeln
und durch zitternde organe
die zähigkeit der sehnen
täuscht
diese saiten klingen nicht

das blut rinnt
langsam
durch die finger
zeit
vergeht nicht mehr

tiefer noch bis zu den knochen
schneide
ritze deine zeichen
die beschwörung
in die steine meiner urzeit
daß sie überdauern
bis erinnerungen keimen

schneide
tiefer
bis ins mark
bis an die verdorbene quelle des blutes
schneide
das kranke gewebe heraus
und schäle aus dem innersten
das blieb bis in den letzten atemzug des drachen
die eine zelle
die
die all das wunder war
das es einst gab