Stellt euch mal vor, ihr würdet so ein Talk-Show Team sein. Wie würde die Show heißen und wen würdet ihr einladen?
So, nun mache ich mich daran, die von Lucia in den Raum gestellte Frage zu beantworten.
Die Talk-Show trüge den Titel „Schluss mit der Mogelpackung – sind Lesben und Schwule bei dem Projekt Lebenspartnerschaft mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bei der Gleichbehandlung mit Ehepaaren angekommen.
Meine GästInnen-Liste wurde umfassen:
Dr. Ilse Kokula, Pionierin der Lesbenforschung und der Lesbenbewegung im deutschsprachigen Raum, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes
Hella von Sinnen, Cornelia Scheel und (falls sie käme) Maria Sabine Augstein
Hella von Sinnen und Cornelia Scheel ließen 1992 das Aufgebot für sich durch die Rechtsanwältin Maria Sabine Augstein bestellen
Caroline Brauckmann; lesbische Liedermacherin, Feministin und „Urgesteinin“
(sie veröffentlichte u.a. zu Anne Wills CO ein Lied, welche möchte kann sich dieses im Internet ansehen)
Renate Augstein, leitet seit August 2012 die Abteilung für Gleichstellung im Bundesfamilienministerium
Jule Blum, geschäftsführende Vorstandsfrau „Lesbenring“
Manfred Bruns, Volker Beck und Günther Dworek (LSVD-Sprecherrat als 1992 die Aktion Standesamt initiiert wurde
Halina Bendkowski und Ida Schillen, die 1998 einen „Aufruf an alle Lesben, die sich eine wirkungsvolle Politik für unsere Rechte auf Bundesebene wünschen“ veröffentlichten, was letztlich dazu führt das aus dem SVD der LSVD wurde.
Dann einen Vertreter der Aktion „Waldschlösschen – Appell“.
Oh, und natürlich Alfred Schiefer und Ludwig Rubruck.
"Urgestein"Das wäre die Diskussionsrunde….
Zur künstlerischen Untermalung würde ich bevor die Talkrunde startet, dass Video zu „Ja, ich will“ von Rosenstolz laufen lassen.
Weitere Künstlerinnen/Künstler könnte ich mir so vorstellen:
Sarah Jane Morris „Me an Mrs. Jones”
Jimmy Sommerville “Don´t leave me this Way”
Sollte Caroline Brauckmann Interesse haben, könnte sie auch gerne auftreten.
Die Diskussion? Tja, die stelle ich mir durchaus kontrovers vor, weil in dieser Diskussionsrunde durchaus Menschen versammelt sind, die dem Ehegattensplitting durchaus ablehnend gegenüberstehen.
Gleichwohl ist diese Runde aber auch so politisch denkend besetzt, dass eigene Vorbehalte zu Gunsten der Gleichbehandlung zur Diskussion gestellt werden könnten.
…und auch wenn ich als Moderatorin neutral sein soll, würde ich den
Waldschlösschen-Appellvor Publikum unterzeichnen und alle, die die demokratischen Grundrechte jederzeit verteidigen würden, auffordern, dies ebenfalls zu tun.
Danke, Lucia B. für deine Anregung zu einem wundervollen „Kopfkino“.
(1 Nachname ergänzt, 1 Buchstabe angeführt)