Naja, und wir wohnen z.B. in einem sehr viel Parteien Haus >30, in dem wir tw. "Wohnen sie hier im Haus?" "Ja, da und da" "Ah, sie sind die ... *runterschluck*" und wo Dinge die wir tun nicht ok sind, obwohl andere Leute im Hause, die Selben Dinge tun.
Es sind nicht alle so - ich sag mal 10-20%, das fing an mit "Nicht mehr Grüßen" als z.T. erfahren wurde, dass wir 2 Frauen sind, über "Schuhe klauen und verschwinden lassen" die vor der Tür standen (und wir uns nicht bewusst waren, weil andere das auch machen) und man das nicht darf, bis hin zu "Streitigkeiten wg. Kinderwagen" oder so.
Da wir auch so der Typ sind "Das gibt sich schon, wenn die Leute uns kennen" und es im Allgemeinen nicht zuerst auf unsre Homosexualität schieben, hat es uns eben doch sehr überrascht. Mittlerweile ist der Umgang hier schwankend. Es gibt auhc Leute, für die ist es wirklich kein Problem, andere sind ambivalent.
Aber Tatsache ist, dass tw. aufgrund dessen die Ablehnung war.
Bis ich hier her gezogen bin, kannte ich das in der Häufigkeit auch nicht.
Job: Naja, bis vor 5 Jahren auch da nur sehr fragmentierte Erfahrungen mit Homophobie, bis zu einem Vorgesetzten, der mir dann sagte, bei manchen Frauen wisse man ja, dass sie lesbisch seien bei anderen glaube man es nicht...
Bis hin zu vor kurzem, dass mir von jmd. Redeverbot erteilt wurde bzgl. dessen, wie unsre Kinder entstanden sind (Ich darf meine Familiäre Situation gerne sagen, aber weiteres sollte ich doch dann unteralssen, das würde die Kollegen verstören und verwirren, sie leben ja nicht SO).
Ja, das war eine Vorgesetzte.
Und dieser Wortlaut wird für sie auch noch Konsequenzen haben (zur Erklärung, ich habe grundsätzlich nur die Fragen beantwortet, die mir gestellt wurden, als es um Kinderwunsch ging - da kommt eben die Frage auf, wie das bei 2 Frauen so funkioniert
- aber da wurde mir eben dann gesagt, dass Leute ja auch Fragen stellen, ohne die Antwort verkraften zu können )
Ok - jetzt im "Mutterzirkel" quasi schlug die Stimmung dann tw. schon auch bei manchen Mamas um, wenn sie hörten, dass ich mit einer Frau verheiratet bin, nicht total viel, aber eben spürbar.
Ja - grundsätzlich bin ich auch der Typ, der eben das nicht zuerst auf mein lesbisch sein schiebt, sondern auf persönliche Animositäten, leider haben mich die letzten 5 Jahre aber eben auch eines besseren gelehrt, da eine gewisse Häufung zu verzeichnen war.
Aber ich freue mich sehr über jede, die das nicht erlebt! (und ich bin mir sicher, dass bei uns auch wieder bessere Zeiten kommen oder es mich dann auch nicht mehr so tangiert, allerdings wird dann evtl. Homophobie eben auch unsre Kinder treffen und das trifft dann eben nochmal anders ... )