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Vollansicht: Irland stimmt für die gleichgeschlechtliche Ehe
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kawa
Als weltweit erste Nation hat Irland über die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe abgestimmt. Und das erzkatholische Land sagte "ja"! paar.gif

Wie viel Nachholbedarf zu dem Thema in Deutschland besteht, kommentiert eindrucksvoll dieser Blogeintrag von Johannes Kram.
Schräubchen
cheerlead.gif Das ist doch mal ein tolles Zeichen für die Welt, vor allem für die kath. geprägte Welt. cheerlead.gif
Lucia Brown
Super!!!! cheerlead.gif
dietutwas
Ein Hoch auf die Iren


Ich habe so gegrinst, als ich das Ergebnis im Radio gehört habe.

shark
Ich freu mich auch.
Allerdings ist es eine Schande, dass ein Staat erst mal all seine Bürger fragt, ob es ihnen überhaupt recht ist, dass Menschen Grundrechte gewährt werden.
Deutschland ist diesbezüglich allerdings noch übler dran. Allmählich wird das echt peinlich für Merkel & Co.
Sägefisch
Es ist keine Schande, die Bürger zu befragen, solange nicht echte Menschenrechte berührt sind (formelle Fragen zur Ehe sind m.W. keines). Ich würde da unterscheiden: auch wenn einem ein mögliches Ergebnis nicht gefällt, gibt es immer noch die Realität wieder, zeigt somit den Stand der Dinge und die noch nötige Arbeit an und stellt nicht prinzipiell das Verfahren infrage.

Ich finde diese Entwicklung, seine (berechtigten!) Anliegen reflexartig dem Staat zu übergeben und als so eine Art Volkserziehung qua Gesetz durchsetzen zu lassen, mindestens bedenklich. Als absolutes Minimum sollte man sich klar machen, in welche Position und welche Abhängigkeiten man sich da begibt. Es dann bewusst so zu handhaben ist eine legitime Abwägungssache, ich habe allerdings das ungute Gefühl dass dieses Bewusstsein für das gewählte Mittel oftmals gar nicht mehr vorhanden ist, sondern einen Automatismus darstellt. Der tägliche Konflikt geht ja nicht davon weg, dass man eine (im ungünstigen Fall elitär-entkoppelte) Machtstruktur besser zu nutzen weiss.
shark
Ja, vielleicht ist es naiv... aber ich erwarte einfach von einem Rechtsstaat, von einer Demokratie, dass Menschen in derselben Situation auch dieselben Rechte zugestanden werden - ohne, dass alle vorher dazu befragt werden. Einfach, weil es richtig ist. Und anders nichts als ungerecht.

leslie
ZITAT(shark @ 26.May.2015 - 12:39) *
Ja, vielleicht ist es naiv... aber ich erwarte einfach von einem Rechtsstaat, von einer Demokratie, dass Menschen in derselben Situation auch dieselben Rechte zugestanden werden - ohne, dass alle vorher dazu befragt werden. Einfach, weil es richtig ist. Und anders nichts als ungerecht.


Nix naiv wink.gif
Ich sehe das genauso. Bei allem möglichem Kram entscheidet irgendwer irgendwas... Und jetzt soll eine Mehrheit entscheiden, was eine Minderheit betrifft, die niemandem auch nur irgendwas tut?
Prinzipiell finde ich es gut, dass überhaupt etwas geschieht - andererseits sehe ich nicht ein, dass eine Mehrheit über mich entscheidet, wo ich niemandem auch nur irgendwas tue. Ich darf auch nicht abstimmen, ob Heten Kinder adoptieren dürfen - warum sollen Heten jetzt darüber abstimmen, ob ich das darf?
(Mal im Ernst - der Großteil der Bevölkerung besteht nunmal aus Heten, also stimmt auch der Großteil der Hetero-Bevölkerung ab - da haben "wir" doch im Pinzip keine Chance sondern sind auf die "Großzügigkeit" der Mehrheit angewiesen... das sind für mich ungleiche Voraussetzungen...
LG, Leslie
shark
thumbsup.gif

Danke, Leslie, das hatte ich gemeint. smile.gif
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