Hallo!
Zuerst einmal vielen Dank für Eure Antworten!
@Sägefisch:
Genau die Sache mit der Praxis ist bei mir das Problem; ich wohne in Wolfsburg (
), nicht gerade eine "offene" Stadt und etwas wie Buddhismus scheint in diesem Mikrokosmos nicht einmal existent zu sein.
Die nächste Schule bzw. das nächste Zentrum gibt es in Braunschweig, aber da ich leider über keinen fahrbaren Untersatz verfüge, ist es relativ schwierig für mich, dort (regelmäßig) hinzukommen. Das ist ja vor allen Dingen der Grund, weshalb ich hier (AUCH im Bereich Buddhismus
) nach "Gleichgesinnten" gesucht habe / suche. Aber trotzdem Danke für den Hinweis!
@ Lucia Brown:
Ersteinmal danke für den Link, den kannte ich noch nicht!
Deine Frage, wie ich auf den Buddhismus gekommen bin, hat mich echt ins Grübeln gebracht.
Wie ich bereits geschrieben habe, interessierte ich mich schon in meiner Jugend dafür, habe damals diesen Weg aber nicht intensiver verfolgt.
Die ganzen folgenden Jahre war ich aber irgendwie immer "auf der Suche", hatte irgendwie immer das Gefühl, dass die Ziele, die in unserer Gesellschaft verfolgt und anerzogen werden, nicht "meine" Ziele sind. Zeitweise beschäftigte ich mich auch mit dem christlichen Glauben (weil es einfach das Nächstliegende ist, wenn man in unseren Kulturkreisen heranwächst), fand aber aus verschiedenen Gründen überhaupt gar keinen Zugang dazu, weil ich nicht an einen Gott glauben kann (und will), weil er mir zu dogmatisch ist und weil ich zu wenig Eigenverantwortung darin fand.
Und ich glaube, im Grunde genommen sind das auch genau die Punkte, die mich zum Buddhismus haben hinwenden lassen.
Ich schätze in erster Linie, dass der Buddhismus im eigentlichen Sinne eben keine "Religion", sondern eine Philosophie bzw. eine ganzheitliche Welt- und Lebensanschauung ist. Und die Friedlichkeit und Toleranz. Ausserdem bin ich wirklich überzeugt davon, dass der Mensch eine Kraft und Fähigkeiten besitzt, von denen er so gut wie nichts weiß und die er verkümmern lässt. Und mir gefällt, dass im jeder Einzelne für sich ganz persönlich kritisch überprüfen SOLL, ob die "Wahrheiten" des Buddhismus auch die eigenen sind.
Am Wichtigsten aber sind für mich persönlich die Werte, für die der Buddhismus steht und dass man eben nicht bei den anderen, sondern einzig und allein bei sich schaut und an SICH arbeitet.
So kann ich meine Beweggründe vielleicht zusammenfassen. War auch für mich ganz gut, mal meine Gedanken dazu zu "sammeln"!
Jedenfalls würde ich mich über einen weiteren Austausch sehr freuen!