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> Warum sind wir so?, lesbisch - woher kommt das
McLeod
Beitrag 29.Dec.2008 - 08:20
Beitrag #21


mensch.
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Wenn ich die Entstehungen sexueller Orientierungen herleiten könnte, wäre ich vermutlich morgen Millionärin, denn es interessiert so viele. Ich kann es leider ebensowenig, wie die Entstehung kreativen Talents, (essens-)geschmacklicher Vorlieben oder auch nur des eigenen Selbstbilds. Ich habe wirklich viel gelesen und diskutiere seit Jahren die verschiedensten Thesen: genetisch, soziologisch, entwicklungspsychologisch, systemisch auf die Familiensituation bezogen...

Ich finde in vielen Dingen sehr interessante und auch gut belegbare Teilthesen. Ich stelle dann die für mich passenden zusammen und habe meine Entwicklungskette zusammengestellt. Dann rede ich mit einer anderen Lesbe über ihr Sein und Werden und stelle fest, dass es für sie eine ganz andere gibt. Hmpf. Aber wer hätte anderes erwartet? Menschsein ist ein Zusammenspiel von so vielen und vielfältigen Komponenten - allein die mathematische Vielfalt von Genkombinationen! Und die vielen verschiedenen Familienkulturen. Und was uns alles in der Kindheit und Jugend so begegnen kann... Wer ist da eigentlich jemals auf die Idee gekommen, es gäbe für eine Gruppe von Individuen eine gemeinsame Erklärung für [hier die Gemeinsamkeit der Wahl eintragen]?

Ich persönlich verstehe "das allgemeine Lesbisch-Sein" nicht als eine einmal entwickelte und dann "nur noch" zu findende emotionale Präferenz. Dafür ist Menschsein viel zu viel Fluss und Veränderungen sind möglich, ohne dass es hinterher heißt "Haaa... das wollte ich schon immer machen! Nun habe ich mich entdeckt." Viele Veränderungen bedürfen der vielen Jahre davor und der Erfahrungen. Oder dem zufälligen oder schicksalbestimmten (bitte nach Gusto wählen) Aufeinandertreffen von Personen - vielleicht sollte ich lieber schreiben Persönlichkeiten...

Also es gibt genetische Komponenten, aber keine fixierbare Vorbestimmung (denn es gibt eineiige Zwillinge mit unterschiedlicher sexueller Orientierung). Es gibt Einflussfaktoren sowohl in der Familie, als auch im Hormonhaushalt (aber nicht so eindimensionale, wie ein Testosteronüberschüss, denn nicht alle Lesben haben einen Damenbart). Es gibt soziale und gesellschaftliche Faktoren (in Frankreich wünschen sich 90% der jetzigen Jugendlichen, bisexuell zu sein und bedauern es, nur hetero zu sein falls sie es sind). Und es gibt Veränderungen, so dass einige Lesben mit 55 eine Beziehung zu einem Mann anfangen oder 55-jährige Heteras eine Frau für's Leben kennenlernen (Late Bloomers).

Wenn ich auf einer Lesbenparty schaue, wie die Frauen um mich herum aussehen, sind sie so vielfältig (und das bei dem sehr kleinem Ausschnitt aus der weltweiten Community), dass nicht mal für's Lesbischsein eine Betriebsanleitung geben kann, die ich einer "Neulesbe" in die Hand drücken könnte. Geschweige denn, dass ich einen Bauplan aufzeichnen könnte, dem zu entnehmen sei, wie diese Frauen bis zum jetzigen Moment wurden, wer sie sind.

Vielleicht würde künstlerisch verstandene Kartographie dabei helfen. Aber anderes Thema. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Liebe Grüße
McLeod
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Mausi
Beitrag 29.Dec.2008 - 11:54
Beitrag #22


Mama Maus
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Wenn es an negativen Erfahrungen liegen würde, wäre ich Asexuell.
Wenn es an den Hormonen liegen würde - bin ich lesbisch.
Wenn es an der Erziehung liegen würde - wäre ich asexuell.
Wenn es an meinem Umfeld liegen würde/gelegen hätte - wäre ich hetero.
So - 1 Mal lesbisch, 1 Mal hetero - hebt sich auf - Schwul? Bi? - oder wieder Asexuell?

Ich bin lesbisch, weil ich mich so fühle, weil ich Beziehungen nur mit Frauen führen kann. S* könnte ich, denke ich - wäre ich solo & hätte Lust - auch mit Männern haben, allerdings müsste es dann schon ein mich sehr ansprechender Mann sein. Aber nach dem S* könnte er dann gehen - und zwar auf Nimmer wieder sehen. Beziehung wäre nicht möglich, ich könnte ihn nicht so ernst nehmen /respektieren, wie ich es mit (m)einer Frau tue - das bezieht sich nun wirklich nur auf die Partnerschaftliche Ebene. Alles andere ist in meinem Respekt gleichwertig.

Allerdings stellt sich, für mich, bei der ganzen Frage nach Homosexualität - welche Faktoren führen zur Heterosexualität? Wieso wird 1 Mensch hetero?

Mir ist die sex. Orientierung egal, ich bin in meiner gefestigt soweit.
Mein Vater suchte Erklärungen, als ich es ihm sagte - zuerst die Erziehung, dann wars (mal wieder) meine Mutter bzw. die Hormontherapie, dann meine beste Freundin (für die ich mich kein Stück interessierte), dass es nicht die Chemo war wundert mich auch jetzt noch (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif) .

Nein - ich denke es ist einfach so & natürlich kann es sich im Leben ändern, so wie jeder Mensch sich ändert. Aber - wenn jmd. sich als homosexuell definiert, dann ist er/sie es & dann sind die Gründe egal. WIchtig ist, dass die Person mit sich im Reinen & glücklich ist & lebt.
Die Einflüsse, ich denke da müsste man wirklich alle zusammen nehmen - die es da in der Entwicklung gibt & isolieren kann man nichts.
Wäre ich woanders aufgewachsen, in einer anderen Familie, zu einer anderen Zeit, mit anderen Erfahrungen - ich denke ich wäre trotzdem lesbisch - denn es war in mir & die 1. Liebe war eine Frau (die männl. Verliebtheitssachen hatte ich jedoch trotzdem). Vielleicht hätte ich es später gemerkt, lesbisch zu sein, hätte ich eine andere/besser Beziehung zu einem Mann geführt - aber - meine Zuneigung/Liebe zu Frauen war immer da, in jedem Moment meines Lebens, egal welche Beziehung oder Lebensphase.

Mausi
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LadyGodiva
Beitrag 29.Dec.2008 - 11:59
Beitrag #23


Strøse
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Ich denke schon, dass ich's in den Genen habe - schließlich liebt mein Vater auch Frauen und hat mir offenbar freundlicherweise das richtige "x" dafür spendiert.

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shark
Beitrag 29.Dec.2008 - 12:20
Beitrag #24


Strösenschusselhai
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(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) So wirds wohl sein!
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sonnenherz
Beitrag 29.Dec.2008 - 15:34
Beitrag #25


Vorspeisenexpertin
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Ich frage mich warum meine Ansicht gewagt ist? Ich leb so wie ich will und das ist nunmal meine Ansicht! Das ist wiederum ein Punkt, der mich persönlich wieder ein bisschen stört. Lesbisch sein ist für mich genauso normal wie alles andere. Und daher kann man auch wie alles andere darüber diskutieren. warum sollt ich ständig darauf achten, was ich sag, nur weil ich auch Frauen gern habe? Energien haben rein gar nichts mit Esoterik zu tun. Das sind wissenschaftlich belegte Erkenntnise. Und die wissenschaft weiss weit mehr, als wir wissen. Ich beschäftige mich schon länger mit dem Gesetz der Anziehung und daher hab ich das so für mich erforscht. Hab dazu auch andere Menschen befragt. Und Menschen die offen für neues, für positives Denken sind etc, können sich auch mit beiden Geschlechtern was vorstellen. Es ist jetzt nicht so, dass sie sich irgendwo einordnen. Aber offen für alles zu sein ist doch auch für alle gut oder? Mir persönlich gefallt der Gedanke auch viel besser. Wir sind alle normale Menschen nur wie gsagt, passen wir halt nicht alle zusammen. Ihr habt eben die Frage gestellt und dies ist meine Meinung dazu. Und was ich noch dazu sage. Die Frage ist eher, warum sind heteros so verklemmt. Die haben nämlich ein Problem, nicht wir!

Der Beitrag wurde von sonnenherz bearbeitet: 29.Dec.2008 - 15:37
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LadyGodiva
Beitrag 29.Dec.2008 - 15:47
Beitrag #26


Strøse
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Na, spätestens ab jetzt wird's spannend, sonnenherz.
Und wenn noch ein paar wissenschaftlichere Belege kommen als "...hab dazu auch andere Menschen befragt", dann bin ich ganz Ohr. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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sonnenherz
Beitrag 29.Dec.2008 - 15:54
Beitrag #27


Vorspeisenexpertin
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Man zieht immer die Menschen an, die einem gut tun. Da ich mich eben mit dem Thema befasse, hab ich auch viele Freunde zu dem Thema. Und wie gsagt, viele sind sehr offen für neues. Einige davon sind BI. Einige können es sich vorstellen. Aber nicht nur reine Bettgeschichten. Das verwechseln ja sowieso viele. Das warum werden wir, wie gsagt nie beantworten können. Aber ihr werdet bemerken, dass die Menschen immer offener werden. Und genau an diesen Dingen wird man auch bemerken, dass es manchmal das "sture" Verhalten der hetero Leute ist! Es gibt ja auch da zig Personen, die nicht mal wissen was wirkliche Liebe ist, weil sie sich gewisse Dinge gar nicht in Gedanken ausmalen möchten. Nur beobachtet trotzdem mal die Leute genau. Es ist bei jede Pärchen, ob hetero oder homo immer ein Teil männlich oder weiblich. Das musst nichts grosses sein. *g* Die Aufteilung kann auch total Unterschiedlich sein. Ihr könnt es vormir aus auch Eigenschaften, Eigenheiten nennen. Wobei das trotzdem alles irgendwie mit der Energie zu tun hat. Weil es ja mir gut tut oder auch nicht. Man meine Worte klingen sicher sehr verwirrent, aber vielleicht versteht es ja zumind irgendwer.
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shark
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:06
Beitrag #28


Strösenschusselhai
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Ich finde nicht, dass das, was Du schreibst, "verwirrend" ist. Ich frage mich nur immer mehr, woher Du diese Kenntnisse nimmst. Und vielleicht, so überlege ich obendrein, liegt eines der Grundprobleme, die ich mit Deiner These (FreundInnen zu befragen zählt für mich noch nicht ganz als "wissenschaftliche Erkenntnis", sorry) habe, auch ein bisschen darin, dass ich Deine Definition von "weiblicher und männlicher Energie" nicht kenne.

Ich fürchte, wenn Du (von mir) verstanden werden willst, musst Du noch ein bisschen genauer werden.

Und zum Schluss noch ein Einwand in Bezug auf Deine Aussage, es gebe auch bei homosexuellen Paaren immer "irgendwie nen Mann und ne Frau" - ICH kenne nur wenige Paare, bei welchen ich das Gefühl bekommen könnte, das, was Du vielleicht mit Deiner Aussage meinst, könnte vielleicht zutreffen. Dagegen kenne ich viele Paare, bei welchen das ganz und gar nicht so ist. Hakt jetzt Deine Theorie oder habe ich zufällig nur die "Ausrutscher" kennengelernt? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


shark ist gespannt! (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Dec.2008 - 16:08
Bearbeitungsgrund: Fehlerli
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Piet777
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:15
Beitrag #29


Suppenköchin
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ZITAT(shark @ 29.Dec.2008 - 16:06) *
Ich finde nicht, dass das, was Du schreibst, "verwirrend" ist. Ich frage mich nur immer mehr, woher Du diese Kenntnisse nimmst. Und vielleicht, so überlege ich obendrein, liegt eines der Grundprobleme, die ich mit Deiner These (FreundInnen zu befragen zählt für mich noch nicht ganz als "wissenschaftliche Erkenntnis", sorry) habe, auch ein bisschen darin, dass ich Deine Definition von "weiblicher und männlicher Energie" nicht kenne.

Ich fürchte, wenn Du (von mir) verstanden werden willst, musst Du noch ein bisschen genauer werden.

Und zum Schluss noch ein Einwand in Bezug auf Deine Aussage, es gebe auch bei homosexuellen Paaren immer "irgendwie nen Mann und ne Frau" - ICH kenne nur wenige Paare, bei welchen ich das Gefühl bekommen könnte, das, was Du vielleicht mit Deiner Aussage meinst, könnte vielleicht zutreffen. Dagegen kenne ich viele Paare, bei welchen das ganz und gar nicht so ist. Hakt jetzt Deine Theorie oder habe ich zufällig nur die "Ausrutscher" kennengelernt? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


shark ist gespannt! (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)


Ich kann mich dem auch nur anschließen. Ich selbst denke auch, dass es in einer homosexuellen Beziehung nicht unbedingt in gewisser Form "einen Mann und eine Frau" geben muss.
Warum? Natürlich mag es sein, dass viele nach diesem Aufteilungsprinzip leben, aber mindestens genauso viele leben in einer Beziehung als Frau und Frau ohne jegliche Änderungen des äusserlichem o.ä.

Natürlich schließt sich jede Meinung und Behauptung aus Erfahrungen und Wissen zusammen, aber manche Theorien s´kann bzw. sollte man verwerfen.
Denn noch ist und bleibt die Frage stets interessant warum etwas so ist, wie es ist. Aber vielleicht hält genau dieses Interesse der Punkt für alles, was es gibt und für alles was wir leben und lieben. Vielleicht würde vieles mit der Beantwortung mancher Fragen verloren gehen..man weiß es nicht und es ist immer spannend Antworten auf Fragen zu finden...
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Winterzauber
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:31
Beitrag #30


Geschirrspülerin
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Ich frage mich auch immer wieder mal nach der Ursache, warum ich mich zu Frauen hingezogen fühle. Allerdings komme ich zu keiner definitiven Antwort, weder für mich persönlich, noch allgemein.

Ich habe jedoch festgestellt, dass in Zeiten meines Lebens, in denen ich einfach glücklich und selbstverständlich lesbisch gelebt habe ( weil ich in einer glücklichen Beziehung war ), diese Frage sehr im Hintergrund war. Es war nicht wichtig, warum und wieso, es fühlte sich einfach gut und richtig an.

Naja, aber manchmal treibt auch mich die Frage um, warum sich 5-10% der Frauen zu Frauen hingezogen fühlen, aber der Großteil der Frauen es als völlig selbstverständlich ansieht, mit einem Mann zusammen zu sein?

Winterzauber
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sonnenherz
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:31
Beitrag #31


Vorspeisenexpertin
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Bevor das auch wieder falsch rüberkommt! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mit männlich und weiblich meine ich jetzt auch nicht unbedingt die typischen Sachen! Für mich ist es zb weiblich, wenn einer seine Emotionen total zeigen kann und männlich, wenn einer "eine starke" Schulter hat. Diese Rollen sind ja nicht mal bei heteros richtig verteilt. Das meinte ich eben damit. Eine Frau mag Fussball, der Mann schaut "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" Das kleinen feinen Unterschiede meine ich dabei. Bei meinen Ex war ich immer die Starke und er der Schwache. Auch wenn das von Aussen hin jetzt niemand aufgefallen wäre. Das war jetzt nur ein grobes Beispiel. Bei manchen sieht man diese Rollenverteilung einfach total, bei manchen auch gar nicht. Ihr habt nur irgendwo mal etwas über "Gegensätze" geschrieben und das passt eben auch da so wunderbar her. Man ergänzt sich in gewisser Hinsicht. Bei manchen Paaren ist das vielleicht so wenig, dass es gar nicht auffallt. Warum ich das mit der Enerige auch immer wieder anspiele. In die ich jetzt verliebt bin, hab ich das Gefühl, es strömt den ganzen Tag Energie zu mir herein. Bei manchen Personen hab ich das Gefühl, ich verliere sie. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ein Thema wo man wahrscheinlich stundenlang darüber diskutieren könnte.

Klar ich bin kein Wissenschaftler. Aber ich erforsche mein eigenes Leben, andere Personen seit rund 10 Jahren und wenn man dies genau unter die Lupe nimmt, merkt man schon so manch unwichtige Kleinigkeiten.
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Hortensie
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:34
Beitrag #32


"Jeck op Sticker"
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in einer gesellschaft, die normal immer noch als summe aller abnormalitäten (mit)definiert möchte ich nicht normal sein.
ich habe immer ein bißchen angst vor menschen, die für alles offen sind, denn wo endet die offenheit?

ich möchte nicht ausgrenzend wirkend, aber ich finde, dass auch lesbische beziehungen vor häßlichen beziehungsaspekten nicht gefeit sind. es wird nur noch mehr totgeschwiegen als bei heteros.

ironieschalter an (check: lämpchen blinkt rotgelb):
zwischengespräch im sportministerium:
a: "lass`uns doch mal ein paar lesben äh´superleistungsportlerinnen machen."
b: " aber nach welchem kriterium diesmal"
a:" lass ´uns einfach jedem 3. mädchen mit dunkelbraunen, dunklem haar und säbelbeinen etwas testosteron geben."
b:" warum den dunkelhaarigen mädchen?"
a: "da lässt sich ein oberlippenflaum leichter biologisch erklären."
b: "warum jedem 3.?"
a:"wie in der werbung, in jedem 3. ei ......."
b:"ach so."
ironieschalter aus. (check: nix blinkt mehr).

der energiefluss mit weiblicher und männlicher energie hört sich für mich (vorgeschädigt) immer ein bißchen nach osho an und da nehme ich lieber abstand.

vielleicht liegt es auch an meinen kleinbürgerlichen genen, aber vor einer erklärung wie es kommt, hätte ich lieber die rechtliche gleichstellung in allen gesetzen, die mir im augenblick noch fehlt, insbesondere renten- und steuerrecht.

erst die vollständigen bürgerinnenrechte und dann die forschung.
wünscht sich pantoffelheld
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shark
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:42
Beitrag #33


Strösenschusselhai
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ZITAT(sonnenherz @ 29.Dec.2008 - 16:31) *
Bevor das auch wieder falsch rüberkommt! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mit männlich und weiblich meine ich jetzt auch nicht unbedingt die typischen Sachen! Für mich ist es zb weiblich, wenn einer seine Emotionen total zeigen kann und männlich, wenn einer "eine starke" Schulter hat.


Doch (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) Du meinst genau diese "typischen Sachen", die Du dann ja auch beschreibst.
Gefühle zeigen = weiblich
Starke Schulter = männlich.

Aber egal... Immer noch nicht kapiert habe ich, wie Du dazu kommst, zu denken, dass es auch für lesbische Frauen irgendwo nen Kerl geben könnte, der passte.

Ich hab schon mal gesagt: ich als lesbische Frau erlebe an Männern Teile oder Dinge als "nicht so schön", als nicht in Frage (und schon gar nicht in mein Bett) kommend. Und zwar auch an denen nicht, die ich wirklich tief ins Herz geschlossen habe.
Würde denn, wenn "der Richtige" käme, dieser Widerwille gegen männlichen Körpergeruch, männliches Ächzen und männliche Körperteile, verschwinden? Mein ganzes Empfinden für Ästhetik sich ändern?


shark

ZITAT(pantoffelheld @ 29.Dec.2008 - 16:34) *
vielleicht liegt es auch an meinen kleinbürgerlichen genen, aber vor einer erklärung wie es kommt, hätte ich lieber die rechtliche gleichstellung in allen gesetzen, die mir im augenblick noch fehlt, insbesondere renten- und steuerrecht.


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Ich auch!
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sonnenherz
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:48
Beitrag #34


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Würde denn, wenn "der Richtige" käme, dieser Widerwille gegen männlichen Körpergeruch, männliches Ächzen und männliche Körperteile, verschwinden? Mein ganzes Empfinden für Ästhetik sich ändern?


Wer weiss (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Genauso hab ich es gesehen, bevor ich das erste mal in eine Frau verliebt war. Wie gsagt, ich wollte niemand mit der Aussage von seiner Meinung abbringen. Es war wie gsagt, nur meine Meinung. Ich wollt es eben nur in Verbindung mit den beiden gegensetzlichen Polen bringen. Ich persönlich bin jedoch vorsichtig geworden, wenn ich sag "Ich liebe nur diesen einen Menschen" Aber solang man glücklich ist, sollte man es auch geniessen dürfen.
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shark
Beitrag 29.Dec.2008 - 16:56
Beitrag #35


Strösenschusselhai
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@sonnenherz:

Ich habe diesen Widerwillen Frauenkörpern gegenüber nie empfunden - ich kann das deshalb gut vergleichen: Männer waren mir seit jeher - und auch als ich noch das Kopfkissen mit welchen geteilt habe - nicht so angenehm.
Trotzdem habe ich, bis ich 27 Jahre alt war (vor 12 Jahren), nicht einmal darüber nachgedacht, dass ich lesbisch sein könnte. In meinem Leben kam diese Option einfach nicht vor.

Und seither war ich mit mehreren Frauen zusammen und auch diejenige, mit der mich am wenigsten verbunden hat, war mir immer noch lieber als der netteste und hübscheste und liebste Mann, mit dem ich je beisammen gewesen war.

Ich schließe daraus, dass es eben "Frau" sein muss... und zwar nicht wegen ihrer anderen "Energie", sondern unter anderem wegen ihres anderen Leibes.

Deshalb kann ich, ohne mich eingeschränkt zu fühlen, ausschließen, jemals wieder einen Mann als Partner zu wählen.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Dec.2008 - 16:57
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shark
Beitrag 29.Dec.2008 - 17:03
Beitrag #36


Strösenschusselhai
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Undnoch schnell was Anderes:

ZITAT(sonnenherz @ 29.Dec.2008 - 15:34) *
Lesbisch sein ist für mich genauso normal wie alles andere.


"Lesbisch sein" kann es Deiner Definition nach gar nicht geben; allenfalls "lesbisch leben", oder?
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Joey
Beitrag 29.Dec.2008 - 19:28
Beitrag #37


Im Frühling.
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ZITAT(sonnenherz @ 29.Dec.2008 - 15:54) *
Man zieht immer die Menschen an, die einem gut tun.


Ach, wäre das schön, wenn es denn mal so wäre... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)



Generell, liebe sonnenherz, habe auch ich das Gefühl, dass Du die Pärchen in Klischees steckst. Ich kenne genug Pärchen, wo es eine solche Rollenverteilung nicht gibt. Was ist weiblich an Emotion? Warum sollte Fußball für "männlich" stehen? (Wir haben doch eine so tolle Frauenelf! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) )

Und mich würde auch interessieren, warum es für jede Frau einen passenden Mann geben sollte? Im Umkehrschluss hieße das, dass es auch für jeden Mann einen passenden Don Juan gäbe... für jede Frau eine Frau.
Da würde mich eine Erklärung noch interessieren. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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kawa
Beitrag 29.Dec.2008 - 21:33
Beitrag #38


Blau, weil Ströse.
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Ich habe mir bisher nie die Frage nach dem "Warum" gestellt. Zunächst war da mal die Frage "Bin ich's oder bin ich's nicht?", und als mir klar war, dass ich's bin, war die nächste Frage "wem sag ich's" und vor allem "wie". Ein "Warum" drängt sich dann auf, wenn ich mir die Frage nach der mangelnden Akzeptanz von Homosexualität in der heterosexuellen Welt stelle. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Und daher klingt, @sonnenherz, Deine Aussage "Irgendwo da draussen ist auch für eine Lesbe der passende Mann!" verdächtig nach der schöngeredeten Hoffnung, an die sich Eltern klammern, die die Homosexualität ihrer Tochter für eine Phase halten. Für Dich als bisexuelle Frau mag der Satz Sinn ergeben, für mich als lesbische Frau nicht. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Ilymo
Beitrag 29.Dec.2008 - 21:59
Beitrag #39


Bør opbevares under vandet
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ZITAT(shark @ 28.Dec.2008 - 23:17) *
Ich will ja nicht gerne viel deutlicher werden, aber es gibt da ein paar Kleinigkeiten, die so roundabaout an jedem Mann dran sind... und die ich bei aller Energie, die dahinter steckt, weder sehen, riechen, hören noch anfassen möchte.


(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Ha! Ich finde, für den Dezember können wir uns die Aphorissima Abstimmung schenken. DIESER Satz isses!
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edelbratschi
Beitrag 29.Dec.2008 - 22:38
Beitrag #40


~ Fischkopp ~
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ZITAT(kawa @ 29.Dec.2008 - 21:33) *
Und daher klingt, @sonnenherz, Deine Aussage "Irgendwo da draussen ist auch für eine Lesbe der passende Mann!" verdächtig nach der schöngeredeten Hoffnung, an die sich Eltern klammern, die die Homosexualität ihrer Tochter für eine Phase halten. Für Dich als bisexuelle Frau mag der Satz Sinn ergeben, für mich als lesbische Frau nicht. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


Danke (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) @kawa, denn genau DAS ist der Grund, warum ich meinte, es sei gewagt, deine These @sonnenherz in ein Lesbenforum zu schreiben.
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