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> Übersinnliches oder Jenseitiges, ..andere Erfahrungswelten
Ilymo
Beitrag 11.Feb.2010 - 22:23
Beitrag #21


Bør opbevares under vandet
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ZITAT(dragonfly @ 09.Feb.2010 - 21:02) *
.
ZITAT(Ilymo @ 08.Feb.2010 - 22:25) *
In der Nacht nach dem Tod meiner Mutter erschien sie meiner Schwester und mir im Traum. Zu meiner Schwester sagte sie, sie friere, habe Angst und Hunger. Meine Schwester versuchte ihr zu erklären, dass sie tot sei. Meine Mutter antwortete darauf, das könne nicht wahr sein.

Hat der Traum damit geendet, Ilymo? Mit welchem Gefühl bist du danach aufgewacht? (Falls die Frage zu privat ist, einfach ignorieren). Ich finde euren Traum sehr interessant, wenngleich er auch sehr traurig und tragisch erscheint.




Soweit ich weiß, endete der Traum hier, weil meine Schwester aufwachte. Wir schliefen nicht viel in dieser Nacht. Interessant finde ich auch, dass seit dem Tod meiner Mutter meine Schwester verrückt nach Schweizer Käse ist und ich total gerne Teewurst esse, beides Leibspeisen meiner Mutter und beides Dinge, die uns früher das kalte Grausen bereitet haben. Und dann noch die Sache mit Büschi, unserer Katze. Die beiden hingen sehr aneinander und meine Mutter sagte manchmal, mehr aus Spaß: "Die nehm' ich mir mit in den Sarg." Ich pflegte darauf zu erwidern, dass dies ein sehr präzises Timing erfordere und ich viel Glück wünsche. Naja. Silvester '97 lag meine Mutter im Krankenhaus und Büschi, mittlerweile 17 1/2 Jahre alt und zeitlebens ängstlich zu Silvester, war das erste Mal allein. Als ich am späten Nachmittag des 1. Januar kam, um die Tiere zu versorgen, lag Büschi nicht mehr auf ihrem Sessel, sondern vor der Balkontür. Sie war halbseitig gelähmt, hatte sich vollgepinkelt und konnte nicht mehr miauen. Sie hatte eindeutig einen Schlaganfall und musste eingeschläfert werden. Wenige Tage später starb auch meine Mutter, nach einigen Tagen Koma, an den Folgen eines Schlaganfalls. Büschi haben wir in einen Kissenbezug gesteckt und ihr mit in den Sarg gegeben. So waren sie beide nicht allein. Ich bin mir ganz sicher, dass die beiden das irgendwie gemanaged haben.
Als im vergangenen Jahr der Bruder meiner Mutter starb, zu dem und seiner Familie wir seit Jahren keinen Kontakt hatten, tickte die Pendeluhr meines Opas, auf die mein Onkel extrem scharf gewesen war, plötzlich in ihrer Kiste los, obwohl sie seit dem Tod meines Opas defekt gewesen war. Dass mein Onkel an diesem Tag gestorben war, habe ich erst einige Tage später erfahren, als mein Cousin mich über stayfriends ausfindig gemacht und vom Tod seines Vaters unterrichtet hatte.

Das "Spökenkieken", wie man bei uns sagt, liegt bei uns in der Familie, mütterlicherseits jedenfalls. Es vererbt sich immer von Müttern auf die Töchter, nicht aber auf die Söhne. Ich finde es ganz normal, dass es Menschen gibt, die für derartige Phänomene empfänglicher sind als andere, genau wie es Menschen gibt, die sportlicher, musikalischer, sprachbegabter... sind als andere. Nicht jeder hat die gleichen Begabungen. Ich zum Beispiel sehe alle Zahlen, Monate, Wochentage farbig und verbinde auch bestimmte Klänge mit ihnen. Wenn jemand im Heim beispielsweise die Tafel mit dem Tagesdatum in der falschen Farbe beschriftet, ist mir das körperlich unangenehm. Meine Frau kennt derartige Gefühle nicht.
Lucia Browns Sterngeschichte finde ich interessant. Meine Mutter war ja leidenschaftliche Hobbyastronomin. Als sie in ihrer letzten Lebenswoche im Koma lag, hatte meine Schwester das Gefühl, dass meine Mutter vielleicht auf einem anderen Stern wäre, den sie sich nun ansah.

Der Beitrag wurde von Ilymo bearbeitet: 11.Feb.2010 - 22:26
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june
Beitrag 11.Feb.2010 - 23:39
Beitrag #22


Treue Seele
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[/quote]

Ich zum Beispiel sehe alle Zahlen, Monate, Wochentage farbig und verbinde auch bestimmte Klänge mit ihnen. Wenn jemand im Heim beispielsweise die Tafel mit dem Tagesdatum in der falschen Farbe beschriftet, ist mir das körperlich unangenehm. Meine Frau kennt derartige Gefühle nicht.

[/quote]

Hallo,

das nennt man Synästhesie...Es im Zusammenhang mit Übersinnlichkeit zu sehen, finde ich einen spannenden Gedanken!

Freue mich schon über weitere spannende Beiträge!

LG June
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Ilymo
Beitrag 12.Feb.2010 - 13:38
Beitrag #23


Bør opbevares under vandet
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Ja, ich weiß, dass man das Synästhesie nennt. Ich habe es bloß als Beispiel dafür gebracht, dass es auch so eine Begabung ist, die er eine hat und der andere nicht. Unter dem Aspekt "Empfänglichkeit für Übersinnliches" betrachtet, könnte man vielleicht sagen, dass hier ähnliche bzw. vergleichbare Ursachen zu Grunde liegen, evtl. eine stärkere Vernetzung des Gehirns (z.B. mehr Balkenfasern, wofür sprechen würde, dass das Phänomen stärker bei Frauen auftritt) und damit Nutzung ansonsten brach liegenden Potentials.
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dragonfly
Beitrag 13.Feb.2010 - 22:28
Beitrag #24


Salzstreuerin
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Ich glaube auch, dass manche Menschen "begabter" sind als andere und diesen Themen dadurch viel offener gegenüberstehen. Ob es Synästhesie ist, mathematische Begabungen oder die Fähigkeit "Übersinnliches" wahrzunehmen. Unser Gehirn ist zu so faszinierenden Dingen fähig.
Die Fähigkeit Übersinnliches wahrzunehmen unterscheidet sich meiner Meinung nach aber von anderen "alltäglicheren" Begabungen, denn hier findet ein Austausch mit "einer anderen Welt" statt. Wenn diese Welt nicht mit uns bzw. denjenigen, die diese Begabung haben, in Kontakt treten würde, wüssten wir nicht, dass diese Begabung überhaupt vorhanden ist. Oh Mann, das ist irgendwie umständlich ausgedrückt. Ich meine damit, dass hier so eine Wechselseitigkeit besteht, die Aktivität von beiden Seiten voraussetzt.
Natürlich kann es auch einfach sein, dass uns unser Gehirn einen Streich spielt. So viele Hirnfunktionen geben noch immer Rätsel auf und es ist ja bekannt, dass wir Menschen nicht annähernd die Kapazität nutzen, die uns das Gehirn eigentlich bietet. Könnte es da nicht sein, dass wir all diese Eindrücke erhalten, weil unser Gehirn manchmal "macht was es will"?

Die Bücher, die ich im Moment lese, geben gerade in punkto Nahtoderfahrungen Erlebnisse an, die immer wieder von Menschen mit Nahtoderfahrungen genannt werden. Ob es der berühmte Tunnel ist, das Verlassen des Körpers, das Entdecken eines Wärme und Geborgenheit ausstrahlenden Lichtwesens oder das Verlassen des eigenen Körpers während eines Herzstillstandes. Haltet ihr es für möglich, dass dies einfach ein evolutionärer "Trick" des Gehirns ist, das eigene Sterben leichter zu machen? Andererseits wäre es aus evolutionstheoretischer Sicht unsinnig das Sterben zu erleichtern, da dies unserem Überlebensinstinkt ja völlig entgegenstehen würde. Ich bin im Moment völlig fasziniert von diesem Thema und schwanke zwischen Glauben und Wissenschaft hin und her.

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Ilymo
Beitrag 13.Feb.2010 - 23:06
Beitrag #25


Bør opbevares under vandet
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Also, ich bin durch keinen Tunnel gegangen. Ich schlief, und plötzlich sprach, sozusagen aus dem Off, eine Stimme zu mir, die sich als der Tod vorstellte und mir sagte, dass es für mich Zeit zum Mitkommen sei. Ich erwiderte, das gehe nicht, da ich die Verantwortung und die Sorge für meine Mutter und meine Schwester trage. Der Tod sagte, das sei irrelevant, jeder sei zu ersetzen. Darauf sagte ich, dass ich mir nicht vorstellen könne, nicht mehr zu atmen. Der Tod meinte, ich solle es doch mal probieren. Da stand ich auf, stieg sozusagen rückwärts aus meinem Körper und stand neben dem Bett und sah auf meinen unverändert daliegenden Körper hinunter. Der Tod fragte mich, wie es ohne Atmen denn sei. Da erst merkte ich, dass ich nicht mehr atmete. Auf einmal fühlte ich mich dermaßen froh und leicht, nichts von dem, was mir Sorgen gemacht hatte, war mehr wichtig. Ich fror nicht mehr, ich fühlte mich von einer wunderbaren Wärme durchströmt und es war hell um mich. Ich dachte: "So also fühlt sich Glücklichsein an."
Plötzlich wachte ich auf und lag in meinem Bett. Ich war schrecklich verzweifelt und wünschte mir diesen Zustand absoluten Glücks zurück und war untröstlich über den Verlust.
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Jagwa
Beitrag 14.Feb.2010 - 05:06
Beitrag #26


Gemüseputzi
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Hallo,

in das Thema möchte ich mich auch einklinken.
Ich bin mir fast sicher, dass die Seele - auch die von Tieren - weiterlebt. In welcher Form, ob im Rahmen einer Reinkarnation oder in einer Art "ewigesauf den Wolken schweben" etc., hm, darüber streite ich mich seit Ewigkeiten mit mir. Momentan kann ich mich gut mit dem Gedanken der Mehrdimensionalität anfreunden. Ich stelle es mir so vor, dass man nach dem Tod eine Art "zweite Welt" vorfindet, die mit der diesseitigen sehr viel gemein hat, die allerdings frei ist von Schmerzen, Not und Elend jeglicher Art und dass man darin alle Lebewesen wieder trifft, mit denen man hier ein inniges Verhältnis hatte... ich finde diese Vorstellung jedenfalls schön.

Irgendeinen "Draht" zur jenseitigen Welt habe ich und soll ihn auch schon als Kind gehabt haben. Meine Mutter erzählte mir, dass ihr Vater bereits lange vor meiner Geburt schwestkrank geworden sei und die Ärzte ihm eine Lebensdauer von 2 bis 3 Monaten zugestanden hatten. Da er sechsfacher Vater war und drei seiner Kinder noch minderjährig waren, schickte er die ärztlichen Prognosen wohl zum Teufel und meinte, er würde erst sterben, wenn sein jüngstes Kind aus dem Haus sei. Dann heirateten meine Eltern, meine Mutter wurde schwanger mit mir und die Ärzte konnten sich das Überleben meines Opas nicht erklären...als ich dann geboren wurde, war ich zwar "nur" ein Mädchen, aber das hatte meinen Opa nicht daran gehindert, mich heiß und innig zu lieben.
In der Zwischenzeit drängelten die Ärzte meinen Opa schon fast, aber er wollte meine Taufe ( oje! ) erleben. Dann noch, wie ich in den Kindergarten kam, wie ich eingeschult wurde...

Ich hatte meinen Opa geliebt, und wohl aus dem Grund hatte man vor mir verheimlicht, dass er schon seit vielen Jahren todkrank war. Niemand wollte mich mit dem Thema "Tod" konfrontieren. Irgendwann hatte mein Opa zu seiner Frau gesagt, dass er es noch erleben wollte, wie ich lesen kann. Tja, und dann kam der Tag: ich war bei meinen Großeltern und hatte eine Zeitung in der Hand. Mein Opa meinte scherzhaft, ich solle ihm doch mal etwas vorlesen, was ich dann auch tat.
Danach soll ich die Zeitung weggelegt und zu meinem Opa gesagt haben: "Opa, du kannst ruhig sterben. Sterben tut nicht weh. Und du bist ja auch nicht weg, du wirst ein Stern. Und wenn ich mit dir reden will, brauch ich doch nur in den Himmel gucken."

Wie man sich vorstellen kann, herrschte allgemeines Schweigen. Zu dem Zeitpunkt wussten nur meine Großeltern, dass mein Opa den Willen hatte, zu sterben, wenn ich lesen kann.
Meine Mutter ist der Meinung, dass mein Opa die Szene irgendwie eingefädelt hatte, weil er eine Art Erlaubnis brauchte, um gehen zu dürfen.

Ich schaue, wenn ich mich sterbenselend fühle und Trost von den Vorangegangenen brauche, immer noch in den Himmel...

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meandmrsjohns
Beitrag 03.Mar.2010 - 08:55
Beitrag #27


Gut durch
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Hallo @ll,

ein gutes Buch zu diesem Thema ist die BIBEL!

Aber wieso sich um die Seele nach dem Tod beschäftigen?
Viel wichtiger finde ich, wie es einem jetzt geht! Alles andere wird kommen, so oder so.
Mir persönlich ist es ein Bedürfnis, Gott in mein Leben einzuladen und wende mich an ihn mit allen Fragen. Daraus resultiert dass ich zuversichtlich in die Zukunft schaue und sicher bin das alles gut wird. Auch wenn es mal schwer werden sollte: tiefer als in Gottes Hände kann ich nicht fallen, auch im Tod nicht!

LG (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Jagwa
Beitrag 05.Mar.2010 - 04:03
Beitrag #28


Gemüseputzi
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Hallo, meandmrsjohns,

hm, ich denke, die Frage nach einem Leben nach dem Tod ist schon für viele eine zentrale ( Sinn- ) Frage, ebenso wie "wo komme ich her, hat das alles einen Sinn und wenn ja, WELCHEN?".
Das Menschen das seit Urzeiten beschäftigt, kann frau ja z.B. an Begräbnisriten aus der Vorzeit erkennen. Die Unbegreiflichkeit des absoluten Endes...ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich irgendwann in keiner Form mehr existiere.

Wer weiß, vielleicht ist das Ganze auch eine kosmische Denksportaufgabe für die Spezies Homo sapiens (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Deinen Glauben in die Bibel kann ich leider nicht teilen. Nicht mehr.
Obwohl niemand in meiner Familie sehr religiös / spirituell war / ist und ich deshalb recht ungeprägt war, habe ich mich suchenderweise viele Jahre mit dem katholischen Christentum beschäftigt.
Das hat mir auch einen roten Faden gegeben, aber dann habe ich mir die Bibel so richtig zur Brust genommen und sie tatsächlich komplett gelesen. Angestoßen von dem üblichen Islam - Bashing wollte ich wissen, was die Bibel so zu sagen hat, wie sie im "Vergleich" abschneidet. Tja, und dann kam ich in ´s Grübeln, las im Netz bei diversen katholischen Seiten und war ehrlich gesagt, erschrocken über die jeweiligen Aussagen. Reale Gespräche mit Priestern waren auch nicht sehr zuträglich, eher im Gegenteil.

Und wenn der Gedankenkreisel im Hirn einmal brummt, ist er nicht mehr aufzuhalten. Hinter einen Erkenntnisschritt, so möchte ich es mal nennen, kann niemand mehr zurück (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ...das heißt, ich habe mich spirituell woanders verortet, fernab von Büchern oder anderen Menschen, die mir sagen können / wollen / sollen, wie ich meinen Glauben zu leben habe. Bin da instinktiver geworden.

Ich will Dich damit in keinster Weise angreifen oder schlecht machen, im Gegenteil, ich respektiere jede Art von ernsthaftem Glauben, wenn sie die Menschenrechte nicht verletzt!

Aber, um jetzt wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren: wie stellst Du Dir Gottes Hände vor? Hast Du da ein bestimmtes Bild?
Und kann eine bestimmte Jenseitsvorstellung nicht auch Orientierung im Hier & Jetzt liefern? Ist eine Hinwendung an ein göttliches Wesen bezugnehmend auf irdische Angelegenheiten, nicht auch so etwas wie implizierter "Jenseits" - Kontakt? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Grübelnde Grüße - Jagwa
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meandmrsjohns
Beitrag 05.Mar.2010 - 15:45
Beitrag #29


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Hallo Jagwa,

es ist nicht so, dass mich die Frage woher ich komme und wohin ich gehe und warum eigentlich, nicht auch schon beschäftigte. Aber es gibt zu Lebzeiten niemanden der dir die Antwort geben kann!
Alles Spekulation!
Deshalb glaube ich einfach an das was in der Bibel steht: Durch Jesus und Gottes Gnade können wir das ewige Leben erhalten. Man kann es sich nicht verdienen. Man bekommt es geschenkt.
Leider vernachlässige ich Gott zu oft. Manchmal wenn ich sehr glücklich bin, vergesse ich die Unterhaltung mit ihm einfach. Mir fehlt ja nix, denke ich dann. Vor kurzem ging es mir sehr schlecht aus privaten Gründen. Da fiel Gott mir wieder ein und ich betete dass er mich durch die Krise begleiten möge. Ich habe ihm die Entscheidung anvertraut was mit mir geschieht. Es gab 2 Wege, und ich sagte Gott, dass ich mit beiden einverstanden bin, aber ich darum bitte, dass er mich begleitet und er mir hilft den Schmerz auszuhalten. Da waren sie, Gottes Hände! Ich bin gut durch die Krise gegangen, fühle mich jetzt besser als vorher, und bin meinem Schöpfer wieder ein Stück näher gekommen. Gottes Hände bedeuten für mich Frieden mit mir selbst. Und Selbstvertrauen. Aber auch Demut vor der Schöpfung.
Wenn ich zurückblicke, stelle ich fest, dass ich schon oft in diese Hände gefallen bin und aufgefangen wurde.

Liebe Grüße (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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malene
Beitrag 05.Mar.2010 - 17:37
Beitrag #30


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ZITAT(meandmrsjohns @ 05.Mar.2010 - 15:45) *
Alles Spekulation!
Deshalb glaube ich einfach an das was in der Bibel steht


Ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner „Schlichtheit“ weiterhin glücklich bleibst.
Allerdings würde ich hier nicht so leichthin von „Spekulationen“ sprechen, für mich klingt es nicht besonders respektvoll gegenüber Menschen, denen die Bibel bei der Suche nach dem Sinn des Lebens und dem Mysterium ihrer Existenz nicht weitergeholfen hat.

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 05.Mar.2010 - 18:01
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MrsM
Beitrag 05.Mar.2010 - 17:42
Beitrag #31


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
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Die 'tickende' Uhr hat mich gerade ein paar Jahre zurück versetzt....

Mein Vater hatte, so lange ich denken kann, eine Lebensuhr... ich weiss nicht ob ihr das kennt... eine Standuhr, nicht sonderlich groß, mit einer Glaskuppel drauf und unten dran waren 3 Pendel die sich immer hin und her bewegten....

In der Nacht von einem Mittwoch auf einen Donnerstag ist mein Vater verstorben... urplötzlich.... meine Schewster und ich sassen am nächsten Tag im Wohnzimmer, als meine Schwester zu mir sagte... schau mal auf die Uhr..... sie war stehen geblieben... und zwar genau um kurz vor 4.... zu dem Zeitpunkt hat mein Vater seinen letzten Atemzug getan.....

seit dem steht die Uhr im Schrank... wir dachten erst, ok, zufall... die batterie.... aber auch mit batterie bewegt die uhr sich nicht mehr.....

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Jagwa
Beitrag 06.Mar.2010 - 01:14
Beitrag #32


Gemüseputzi
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Ja, MrsM, was Du schilderst, hatte sich in meiner Familie auch zugetragen: meine Oma hatte sich bei meinem Vater auch "gemeldet". Seine Armbanduhr blieb genau zu ihrem Todeszeitpunkt stehen.
Das Phänomen der Uhren scheint ein sehr weit verbreitetes zu sein, auch im Bekanntenkreis habe ich schon mehrfach davon gehört. Ich finde es bewegend und es nimmt mich immer wieder mit, wenn sie davon erzählen, denn man kann die Echtheit ihrer Gefühle regelrecht mit den Händen greifen.
Das "Melden zum Todeszeitpunkt" u.Ä. ist für mich ein sehr spannendes Thema. Dabei fällt mir gerade ein, dass eine Schulfreundin und ich in Kindertagen einander versprochen hatte, sich bei der jeweils anderen zu "melden". Hm, da kommt gerade eine Gänsehaut bei mir hoch...denn wie käme ich tatsächlich mit der Situation klar? Wunsch und Wirklichkeit klaffen hier wohl auch wieder weit auseinander.

Da fällt mir auch gerade ein, liebe meandmrsjohns: woher will mensch denn wissen, ob nicht auch der Inhalt der Bibel in gewisser Weise Spekulation ist? Ernsthafte Bibelforscher jeglicher Couleur ( auch katholische ) haben sich zu dem Thema Authentizität der Bibel dahingehend geäußert, dass die Bibel ein Sammelsurium unterschiedlichster Texte mit größtenteils unbekannten Verfassern ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Bibel im Laufe der Jahrhunderte mehrfach quasi nach Gutdünken der gerade "herrschenden Cheftheologen" umgeschrieben wurde. Hierzu gibt es sehr umfangreiche Literatur, wenn Du dazu Anfragen haben solltest, kann ich Dir gerne ein paar Titel heraussuchen. Aber im Internet dürftest Du auch fündig werden, Interesse vorausgesetzt...

Ich möchte, und dies zu erwähnen ist mir wichtig, Dir Deinen Glauben nicht nehmen oder in irgend einer Weise diskreditieren, im Gegenteil.
Und ich danke Dir für Deine Antworten auf meine Fragen, so sehe ich schon klarer.
Nur sehe ich es wie malene: mir hat die Bibel auch nicht weiter geholfen. Erst recht nicht, als ich u.a. bei dem Thema "Frauenrechte" oder Homose*ualität ankam. Da war sowohl die Bibel als auch Gottes "Bodenpersonal" sogar regelrecht kontraproduktiv für mich. Der gegenwärtige Katholizismus verstärkte meine Selbstzweifel noch um den Faktor X (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)


( edit: die liebe rechtsschreipunk...)

Der Beitrag wurde von Jagwa bearbeitet: 06.Mar.2010 - 01:15
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meandmrsjohns
Beitrag 06.Mar.2010 - 10:58
Beitrag #33


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ZITAT(malene @ 05.Mar.2010 - 17:37) *
ZITAT(meandmrsjohns @ 05.Mar.2010 - 15:45) *
Alles Spekulation!
Deshalb glaube ich einfach an das was in der Bibel steht


Ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner „Schlichtheit“ weiterhin glücklich bleibst.
Allerdings würde ich hier nicht so leichthin von „Spekulationen“ sprechen, für mich klingt es nicht besonders respektvoll gegenüber Menschen, denen die Bibel bei der Suche nach dem Sinn des Lebens und dem Mysterium ihrer Existenz nicht weitergeholfen hat.



Hallo malene,

das Wort Spekulation bezieht sich einzig und allein auf scheinbar gefundene Antworten darauf, wie es nach dem Tod wohl weitergeht. Nicht auf deren Richtigkeit.

Den Glaube an Gott nennst du Schlichtheit. Nun gut. Gerade wir Frauen neigen ja dazu, jedes Thema, auch wenn es noch so winzig ist, zu zerkauen und zu verwursten. Nach dem Motto, warum einfach wenn es auch kompliziert geht. So manche Beziehung ist dabei schon "zerredet" worden, aber anderes Thema......

Warum denn nicht:
"Sorge dich nicht, lebe", oder "it`s simly Life"

Ist doch cool sein Leben den "Chef" da oben sein Leben in die Hände zu legen und sich keine Sorgen mehr darüber machen zu müssen, easy going....... neeiiiin, es gelingt auch mir nicht immer, leider!

Schönes WE (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)



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meandmrsjohns
Beitrag 06.Mar.2010 - 11:26
Beitrag #34


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Da fällt mir auch gerade ein, liebe meandmrsjohns: woher will mensch denn wissen, ob nicht auch der Inhalt der Bibel in gewisser Weise Spekulation ist? Ernsthafte Bibelforscher jeglicher Couleur ( auch katholische ) haben sich zu dem Thema Authentizität der Bibel dahingehend geäußert, dass die Bibel ein Sammelsurium unterschiedlichster Texte mit größtenteils unbekannten Verfassern ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Bibel im Laufe der Jahrhunderte mehrfach quasi nach Gutdünken der gerade "herrschenden Cheftheologen" umgeschrieben wurde. Hierzu gibt es sehr umfangreiche Literatur, wenn Du dazu Anfragen haben solltest, kann ich Dir gerne ein paar Titel heraussuchen. Aber im Internet dürftest Du auch fündig werden, Interesse vorausgesetzt...

Ich möchte, und dies zu erwähnen ist mir wichtig, Dir Deinen Glauben nicht nehmen oder in irgend einer Weise diskreditieren, im Gegenteil.
Und ich danke Dir für Deine Antworten auf meine Fragen, so sehe ich schon klarer.
Nur sehe ich es wie malene: mir hat die Bibel auch nicht weiter geholfen. Erst recht nicht, als ich u.a. bei dem Thema "Frauenrechte" oder Homose*ualität ankam. Da war sowohl die Bibel als auch Gottes "Bodenpersonal" sogar regelrecht kontraproduktiv für mich. Der gegenwärtige Katholizismus verstärkte meine Selbstzweifel noch um den Faktor X (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)



Hi Jagwa,

tja, das ist der Unterschied zwischen wissen und glauben. Ich brauche das Rad ja nicht neu erfinden und rausfinden was wahr ist, wonach Bibelforscher schon seit Jahrjhnderten suchen!

Ich kann nur eins sagen: das Gefühl, welches ich habe wenn ich nahe bei Gott bin und ich mich an ihn wende, ist unbeschreiblich. Ich fühle Liebe und Geborgenheit. Ich frage nach Antworten, und ich erhalte sie. Egal ob es sich um den Wechsel der Arbeitsstelle, einen Hausverkauf oder der Partnerwahl ging.
Ich hatte in den Jahren nach meiner Scheidung von meinem Ehemann 2 Beziehungen mit Frauen. Danach war ich ein Jahr glücklicher Single. In dieser Zeit habe ich mich hinterfragt, ob ich nicht doch auf Männer stehe, oder ob eine Frau mein zukünftiges Leben begleiten sollte. Ich habe mich an Gott gewendet. Ich fragte ihn, ob es ihm" recht" ist, dass ich lesbisch bin. (Schließlich hat er mich ja so gemacht, dass spürte ich bereits mit sechs Jahren als ich in meine Lehrerin verliebt war.)
Ich bat Gott um ein klares Zeichen. Ich erbat mir eine intelligente, hübsche Frau, die mich liebt und die ich liebe. Also wenn es ihm nichts ausmachte, dass Frauen zusammen ins Bett gingen..... naja, so in dem Wortlaut.

Wie die Geschichte weitergeht, steht in einem anderen Thread von mir. Partnerin im Netz gesucht oder so ähnlich heißt der.

Ich bin mir ganz sicher, dass Gott mich liebt so wie ich bin, egal ob lesbisch oder nicht. Da kann mir auch die Kirche nicht reinreden. Kirche hat ja nichts mit Gott zu tun!!!!!!!!!

Sorry, bin etwas vom Thema abgeschweift.

Schönes WE (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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malene
Beitrag 06.Mar.2010 - 11:30
Beitrag #35


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ZITAT(meandmrsjohns @ 06.Mar.2010 - 10:58) *
Den Glaube an Gott nennst du Schlichtheit.


Das Wort "Schlichtheit" war nicht abwertend gemeint. Im Gegenteil, ich kann gut nachvollziehen, dass wenn man seinen Weg gefunden hat (wie zum Beispiel ich auch) alles im Nachhinein sehr einfach erscheint, man denkt oft, dass man bloss den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen hat.

Wenn man jedoch noch auf dem Weg ist*, ist man voller Zweifel, Fragen und Ängste, wie in einem endlosen Tunnel. Meine Kritik bezog sich darauf, dass Deine Antwort etwas ungeduldig und/ oder herablassend gegenüber den "Suchenden" klang. Wenn ich mich also getäuscht habe, Dein Post falsch verstanden habe, umso besser.

*Es heisst ja auch, der Weg ist das Ziel, aber das ist nun ein anderes Thema ;-)

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 06.Mar.2010 - 12:32
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Jagwa
Beitrag 07.Mar.2010 - 00:34
Beitrag #36


Gemüseputzi
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Respektabel, wenn Du das mit Gott für Dich so klar gestellt, bekommst, meandmrsjohns (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) .

"Kirche hat ja nichts mit Gott zu tun!!!!!!!" (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

* ebenfalls vom Thema abschweif*

Dir auch ein schönes WE (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
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