lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

 
Reply to this topicStart new topic
> seltsame Einstellung zum Schlaf
-Agnetha-
Beitrag 03.Jun.2010 - 18:26
Beitrag #1


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.888
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Manchmal macht mir das etwas Sorgen... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Genügend Schlaf ist natürlich sehr wichtig, aber ich habe den Eindruck als wäre es mir zu wichtig.
Wenn ich weniger als 8 Stunden schlafen kann, habe ich schon im Vorfeld Angst tagsüber müde zu sein. Ausschlafen ist mir so wichtig, dass ich dafür auch einiges in Kauf nehme.
Das war aber nicht immer so. Ich erinnere mich noch gut dass ich früher im Urlaub oft bis spät in die Nacht mit Freundinnen gequatscht habe und es mir ganz egal war, ob ich am nächsten Tag früh aufstehen muss.
Auch durchmachen hat mich ab und zu nicht gestört.
Dann bekam ich aber irgendwann Schlafstörungen, konnte mehrere Tage am Stück erst nach vielen Stunden einschlafen, manchmal auch die ganze Nacht nicht. Das war mitunter dann ziemlich schlimm. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, war sehr empfindlich, extrem schusslig, bekam leicht Magenschmerzen, usw.
Als es einmal sehr schlimm wurde (also sehr lange angedauert hat) hatte ich sogar leichte Panikattacken, weil ich das Gefühl hatte nichts mehr unter Kontrolle zu haben.

Inzwischen ist das besser geworden.
Warum genug weiß ich nicht.
Ich nehme seit 1 1/2 Jahren Schilddrüsenhormone. Möglich, dass die Probleme auch mit der Schilddrüse zu tun hatten.
Außerdem mache ich mir nicht mehr so viele Sorgen wie früher und gehe seit einem Jahr auch zu einer Psychotherapeutin, was mir auch sehr hilft.

Ab und zu habe ich noch immer Probleme mit dem Einschlafen, allerdings seltener und wenn nicht ganz so schlimm.


Allerdings:
Seitdem habe ich irgendwie ein anderes Verhältnis zum Schlafen.
Es wurde ein zu zentraler Punkt im Leben.

Andere reagieren da oft mit Unverständnis, meinen dass es doch nicht schlimm wäre, wenn man mal wenig geschlafen hat.
Ich fühle mich in der Tat dann aber wirklich schnell nicht mehr so ganz fit und wohl. Vielleicht kann ich das aber einfach schlechter aushalten als andere, weil ich Angst davor habe wieder in so einen schlimme Zustand zu kommen.


Ich fände es schön, wenn es wieder so werden könnte wie früher.

Kennt das jemand von euch vielleicht auch von sich selbst?




Go to the top of the page
 
+Quote Post
dandelion
Beitrag 03.Jun.2010 - 19:00
Beitrag #2


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



Ich kenne jedenfalls eine Menge Menschen, die auf bestimmte Dinge in ihrem Leben (Ernährung, Schlaf, XYZ) mehr achten, seit sie damit massive Probleme hatten. Macht ja auch Sinn: wenn du an dir einen empfindlichen Punkt ausmachst, finde ich es nur konsequent, darauf zu achten, daß du ihn nicht überstrapazierst. Mit Schlaf und Wasser ist es bei mir recht ähnlich, nur daß meine Maßstäbe vielleicht etwas niedrigere sind (ich achte eher darauf, daß ich so meine 5-6h Schlaf auf jeden Fall kriege, egal wie lange ich unterwegs war, und daß ich mindestens meine 1-2 Liter Wasser am Tag getrunken habe).

Panikattacken durch Erschöpfung kenne ich auch, passiert allerdings selten; und dadurch, daß ich weiß, woher sie kommen, sind sie auch leichter zu verarbeiten: ich bin übermüdet, meine Reaktionen sind miserabel, ich wäre angreifbar. Offenbar beschließt mein Körper dann, das durch Panik zu kompensieren.

Bei Lichte betrachtet reagiere ich also auch mit Unverständnis: dafür, daß deine Prioritäten vielleicht nicht so respektiert werden, wie sie sollten, und was an einer bewußten Haltung gegenüber deiner Gesundheit so verkehrt sein soll.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 03.Jun.2010 - 22:24
Beitrag #3


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Ich kann Dich gut verstehen - und nicht, wenn jemand Dich dafür kritisiert/belächelt. DU entscheidest und weißt am besten, was für Dich wichtig ist.

Bei Schlafstörungen wird eigentlich auch empfohlen, auf einen regelmäßigen Schlaf zu achten und "Eskapaden" zu vermeiden.
Ich selber weiß, dass mein Immunsystem schon nach 2 oder 3 Nächten mit reduzierter Schlafdauer beeinträchtigt wird.

Ich denke nicht, dass Du Deinen Körper dazu erziehen kannst, weniger Schlaf oder Regelmäßigkeit zu brauchen. Und wenn es Dir wichtig ist, Dich wach und einsatzfähig zu fühlen, dann ist das so, daran ändert es auch nichts, wenn es anderen egal ist.

"Früher im Urlaub" - wie alt warst Du da? Wir vertragen mit der Zeit nicht mehr dasselbe wie mit 20...

Tu das, womit Du Dich am wohlsten fühlst und lass Dich nicht von anderen verunsichern. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 03.Jun.2010 - 23:15
Beitrag #4


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.888
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



ZITAT
Ich denke nicht, dass Du Deinen Körper dazu erziehen kannst, weniger Schlaf oder Regelmäßigkeit zu brauchen. Und wenn es Dir wichtig ist, Dich wach und einsatzfähig zu fühlen, dann ist das so, daran ändert es auch nichts, wenn es anderen egal ist.


Das stimmt wohl und sollte ich beherzigen.
Ich frage mich oft warum andere das scheinbar besser abkönnen und meine dann ich müsste es auch, aber es ist nun mal nicht jeder gleich.


ZITAT
"Früher im Urlaub" - wie alt warst Du da? Wir vertragen mit der Zeit nicht mehr dasselbe wie mit 20...


Hm, so 15 bis 17 würde ich sagen. Jetzt bin ich 26.
Das kann natürlich auch sein.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Deirdre
Beitrag 04.Jun.2010 - 06:13
Beitrag #5


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 532
Userin seit: 11.03.2009
Userinnen-Nr.: 6.616



In meiner Umgebung habe ich auch festgestellt, dass alle Leute, bei denen das Leiden an Schlafstörungen über einen bestimmten Punkt hinausging, ihre Gelassenheit möglichen Störungen gegenüber verlieren. Ja, es betrifft wirklich alle, die ich kenne.

Ob man sich ein Stück Entspanntheit zurückerobern kann? Ich weiß es nicht. Aber wenn ich lese, was Du schreibst, möchte ich es mir wünschen.

Wie man das wohl anstellen könnte? Vielleicht, indem man sich absichtlich manchmal den Schlaf raubt, durch etwas Schönes, und merkt, dass man das innerhalb einiger Tage doch wieder ausgleichen kann?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 04.Jun.2010 - 10:49
Beitrag #6


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Vielleicht kannst Du in den Ferien - wenn Du nichts leisten musst oder Dir auch einen Nickerchen untertags erlauben kannst - einmal ausprobieren, wie es Dir mit weniger Schlaf geht. Möglicherweise ist es gar nicht so schlimm, wie Du dachtest, und Du musst vor solchen Fällen weniger Angst haben. Oder Du merkst, dass es Dir tatsächlich das lange Feiern nicht wert ist.
Vielleicht ist es ein bisschen vergleichbar mit zu üppigem Essen: ich kann inzwischen weit schlechter Fett oder zu große Portionen verdauen als früher. Ein paar Löffel zu viel zu späterer Stunde können mich die halbe Nacht kosten. Das ist es mir im Normalfall nicht wert. Ich genehmige mir aber alle heiligen Zeiten eine Ausnahme, wenn die Schlemmerei in der Situation das zu erwartende Leid überbietet.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 04.Jun.2010 - 11:32
Beitrag #7


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Liebe Agnetha, ich - auch Schildkröte -kann mich da wiederfinden. Bin ebenfalls extrem abhängig von genug Schlaf. Ich denke, das Ganze hat eine biochemisch-pyhsiologische Komponente: im Schlaf werden Stresshormone abgebaut; schläft mensch zu wenig, kommt es zu einer Kumulation dieser; daher die panics. Besonders, wenn noch legale Drogen dabei sind (Alkohol und Nikotin).
Der psychische Aspekt bei mir: trotz guten runden Lebens habe ich manchmal das Gefühl die Filter nicht hoch genug fahren zu können, zu viele Eindrücke, der Pott ist schnell voll.
Was für ein Genuss, sich in den Schlaf fallen zu lassen, Eintauchen ins Nicht-Wissen, ganz bei sich zu sein, Loslassen, Schlaaaaafen.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 04.Jun.2010 - 11:33
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 04.Jun.2010 - 20:12
Beitrag #8


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.888
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Danke euch.

Ums Feiern geht es eigentlich weniger, das war nur ein Beispiel.

Immer wieder ist es zB so, dass man am in den Urlaub oder auch zu Tagesausflügen gerne schon sehr zeitlich weg fahren möchte um noch mehr von Tag zu haben. Das ist für mich immer schwer, weil ich Angst habe, dann den ganzen Tag müde zu sein.
Ich kann dann aber nicht sehr viel früher als sonst schlafen gehen, da wäre ich dann noch nicht müde genug.
Manchmal ist das schade, weil viele Dinge eben doch schon früh beginnen, auf die ich dann meistens lieber verzichte.

Ob ich nach zu wenig Schlaf am nächsten Tag müde bin, ist unterschiedlich.
Wenn ich zu wenig Schlaf hatte, weil ich nicht einschlafen konnte, kommt es mir schlimmer vor als wenn ich wegen einem schönen Anlass erst spät schlafen gegangen bin. Auch wenn die Schlafzeit die selbe war.
Aber auch dann.... wenn ich mehrere Tage immer zu spät schlafen gehe und zu früh aufstehen muss, merke ich es auch und fühle mich einfach nicht so wohl.

Tagsüber schlafen kann ich leider auch schlecht. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Vormittags geht es noch (soll heißen, ich kann zB um 6 Uhr aufstehen, jemand zum Flughafen bringen und dann von 8 bis 10 Uhr weiter schlafen) aber wenn ich nachmittags schlafe, fühle ich mich danach ganz matschig und werde gar nicht mehr richtig wach.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 04.Jun.2010 - 21:27
Beitrag #9


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



ZITAT(-Agnetha- @ 04.Jun.2010 - 21:12) *
aber wenn ich nachmittags schlafe, fühle ich mich danach ganz matschig und werde gar nicht mehr richtig wach.

Probier mal, maximal eine halbe Stunde zu schlafen. Das soll genau dem Matschigsein entgegenwirken. Ich kenne das Nachmittagsschlafproblem auch - längeres Schlafen verträgt mein Kreislauf dann gar nicht, da bin ich lieber müde und versuche, an dem Abend früher schlafen zu gehen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 07.Jun.2010 - 23:38
Beitrag #10


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.888
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Danke, das werde ich versuchen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
alba
Beitrag 11.Jun.2010 - 22:49
Beitrag #11


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.144
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 85



liebe agnetha,

ich kann mich ebenso wie rafaella in deinen beschreibungen wiederfinden - auch in ihren. und - überraschung - auch ich nehme schilldrüsen-hormone.
ich kenne das mit dem schlaf sehr gut, ich bin schnell matschig, wenn ich nicht meine acht stunden schlaf bekomme. andere reagieren auch bei mir mit unverständnis, belächeln mich ('als wenn nicht auch mal sechs stunden schlaf reichen würden' (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) )

ich achte auch akribisch darauf, acht stunden schlaf zu bekommen, wenn ich morgens früh aufstehen muss, versuche ich früher ins bett zu gehen und liege dann mit der angst wach, nicht einschlafen zu können - kann ich dann natürlich auch nicht. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

gerade ne angegriffene schilddrüse, in welcher hinsicht auch immer, scheint mir eine menge schlaf einzufordern, um das immunsystem, den bereits beeinflussten krper, aufrecht zu erhalten. die schilddrüse ist an maßgeblichen prozessen im körper beteiligt: z.b. der grundumsatz, die verarbeitung/umsetzung der gestagene und östrogene hängt unmittelbar mit der schilddrüsenfunktion zusammen (hast du mal nen hormonstatus machen lassen?)

was für ne krötenkrankheit hast du? es gibt diagnosen, bei denen panikattaken nicht ungewöhnlich sind, ebenso wie ein unruhiges wesen. eine große affinität zu schlaf kann auch bedeuten, dass du noch zu wenig hormone nimmst.

da du beschreibst, dass die einnahme der hormone schon einiges verbessert hat, scheint mir da doch einiges dran zu hängen.

was mir sehr geholfen hat war ein regelmäßiger tagesablauf, den ich dann nach einiger zeit auch mal in die nacht ausdehnen konnte in dem bewusstsein, dass ich am nächsten abend wieder in den trott komme. dann ließ sich wenig schlaf in dem vertrauen auf genug schlaf in der folgenacht gut auch mal geniessen..

vielleicht könnte das helfen?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 12.Jun.2010 - 12:16
Beitrag #12


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



ZITAT(-Agnetha- @ 03.Jun.2010 - 19:26) *
Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, war sehr empfindlich, extrem schusslig, bekam leicht Magenschmerzen, usw.
Als es einmal sehr schlimm wurde (also sehr lange angedauert hat) hatte ich sogar leichte Panikattacken, weil ich das Gefühl hatte nichts mehr unter Kontrolle zu haben.


Obwohl ich zu den glücklichen Menschen gehöre, die mit einem extrem pflegeleicht-robusten Schlaf gesegnet sind (wenn ich müde genug bin, schlafe ich auch in der Straßenbahn, im Stehen oder beim Arbeiten ein und tanke dabei tatsächlich auf) möchte ich gern beisteuern, dass die oben beschriebenen "Symptome" ganz normale, "gesunde" Folgen von Schlafmangel sind. Viele Menschen leben jahrelang so und finden überhaupt nix dabei. Die ein oder andere Magenschleimhautentzündungen gehört dann einfach dazu, man hat halt Stress. "Krank" fühlen sie sich erst dann, wenn sie (z. B. im Urlaub) ausschlafen. Ohne die gewohnte Flutung mit Stresshormonen fühlt man sich plötzlich des Motors beraubt, depressiv, unkonzentriert, matschig und leidet unter dem Gefühl von Kontrollverlust und erschöpfter Unruhe (dafür geht's dem Magen besser).

Auch davor man kann Angst entwickeln und beginnen die Leere der Umstellung möglichst zu vermeiden. Unter dem Stichwort "Burn-out-Syndrom" sind die Folgen, Aussichten und Nebenwirkungen dieser Vermeidungshaltung in den letzten Jahren eindrücklich beschrieben worden.

Was ich damit sagen will: das Schlafpensum hat einen unglaublichen Einfluss auf Leib und Seele (bzw. unseren Hormonhaushalt) - in alle Richtungen, bei allen Menschen. Das Wissen darum sollte aber kein Grund sein Angst zu bekommen - ganz im Gegenteil - es gibt Dir das uneingeschränkte Recht, Dir in Sachen Bettruhe wohl zu tun und auf Deine Bedürfnisse zu achten. Ich kenne kaum etwas, was so zentral, schwierig und wichtig im Leben ist, wie das ganz persönliche Tempo und den eigenen Rhytmus zu finden. Der Schlaf ist dabei der mächtigste aller Einflüsse. Du kannst ihn also gar nicht wichtig genug nehmen.

Du kannst ihn aber überstrapazieren, vernachlässigen oder durch zwanghafte Regelmägigkeit Staudämme errichten. Wenn Du also tatsächlich Angst davor hast, tagsüber müde zu sein, würde ich an Deiner Stelle auch aufpassen und bewusst gegensteuern, um Dir ein Stück Gelassenheit zurück zu erobern: Es einfach mal drauf ankommen lassen, einen Samstag total übermüdet zu sein und sonntags frühzeitig ins Bett zu gehen (und die Gefahr einzugehen, erst nach ein paar Stunden einschlafen zu können). Nicht als Regel, sondern um Deinem Körper die Chance zu geben, Dir zu zeigen, wieviel Gesundheit, Flexibilität und Kraft noch immer in ihm steckt und es keinen Grund für Dich gibt Angst zu haben (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 12.Jun.2010 - 12:54
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 13.Jun.2010 - 23:52
Beitrag #13


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.888
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



@alba:

Ich habe Hashimoto.
Ich meine gelesen zu haben, dass man dabei auch Schübe von Unruhe und dadurch Schlafstörungen bekommen kann.
Ich habe meinen Arzt darauf angesprochen, er meinte er glaubt die Unruhe würde "einfach in meinem Naturell liegen".
Die Schilddrüsenwerte werden ca. jedes halbe Jahr kontrolliert und die Werte sind in Ordnung.
Ich weiß es nicht. Ich glaube schon, dass es zu einem Großteil auch psychisch bedingt ist. Die Unruhe kommt oft, wenn ich mich überfordert fühle, zu viel auf ein Mal passiert.

Es sind immer solche Phasen...
Oft kann ich sehr gut einschlafen. Manchmal ist es sogar so, dass ich im Auto oder Flugzeug wunderbar schlafen kann, ähnlich wie DerTagamMeer es beschreibt.
Früher war ich in dieser Phase dann aber trotz genügend Schlaf tagsüber müde, das hat sich durch die Tabletten wirklich sehr gebessert.
Ich kann dann aber nach wie vor quasi ewig weiter schlafen. Ich stehe nicht auf, weil ich meine ich wäre jetzt wach, sondern nur weil der Wecker klingelt oder ich sehe, dass es schon ziemlich spät ist.
Ich könnte sonst aber auch bis nachmittas weiter schlafen, wache dann aber ca. jede Stunde auf und schlafe - wenn ich denn will - gleich weiter. (Jede Stunde aufwachen tue ich dann aber erst in der Früh, nicht nachts)

Und dann gibt es eben Tage bzw. Wochen, an denen ich mir schwer tue einzuschlafen. Wenn ich dann aufwache bin ich aber meistens auch munter (jedoch nicht ausgeschlafen) und kann auch nicht mehr weiter schlafen oder jedenfalls nur schwer.






ZITAT
Wenn Du also tatsächlich Angst davor hast, tagsüber müde zu sein, würde ich an Deiner Stelle auch aufpassen und bewusst gegensteuern, um Dir ein Stück Gelassenheit zurück zu erobern: Es einfach mal drauf ankommen lassen, einen Samstag total übermüdet zu sein und sonntags frühzeitig ins Bett zu gehen (und die Gefahr einzugehen, erst nach ein paar Stunden einschlafen zu können). Nicht als Regel, sondern um Deinem Körper die Chance zu geben, Dir zu zeigen, wieviel Gesundheit, Flexibilität und Kraft noch immer in ihm steckt und es keinen Grund für Dich gibt Angst zu haben.


Hm, das passiert schon manchmal.
Es nimmt mit die Angst aber nicht wirklich. Auch wenn es dann nicht so schlimm ist, bleibt die Angst es könnte "alles aus dem Ruder laufen".

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 13.Jun.2010 - 23:55
Go to the top of the page
 
+Quote Post
alba
Beitrag 14.Jun.2010 - 18:07
Beitrag #14


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.144
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 85



ZITAT(-Agnetha- @ 14.Jun.2010 - 00:52) *
Es sind immer solche Phasen...
Oft kann ich sehr gut einschlafen. Manchmal ist es sogar so, dass ich im Auto oder Flugzeug wunderbar schlafen kann, ähnlich wie DerTagamMeer es beschreibt.
Früher war ich in dieser Phase dann aber trotz genügend Schlaf tagsüber müde, das hat sich durch die Tabletten wirklich sehr gebessert.
Ich kann dann aber nach wie vor quasi ewig weiter schlafen. Ich stehe nicht auf, weil ich meine ich wäre jetzt wach, sondern nur weil der Wecker klingelt oder ich sehe, dass es schon ziemlich spät ist.
Ich könnte sonst aber auch bis nachmittas weiter schlafen, wache dann aber ca. jede Stunde auf und schlafe - wenn ich denn will - gleich weiter. (Jede Stunde aufwachen tue ich dann aber erst in der Früh, nicht nachts)

(IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) das klingt sehr nach mir! unheimlich!
ich stehe morgens auf, weil ich weiß, ich muss. termine, arbeiten etc. nicht, weil ich ausgeschlafen bin. und das mit dem stündlichen aufwachen kenne ich auch.

das folgende ist jetzt sehr speziell auf schilddrüse (SD) geantwortet, daher grau:
ZITAT
Ich meine gelesen zu haben, dass man dabei auch Schübe von Unruhe und dadurch Schlafstörungen bekommen kann.
Ich habe meinen Arzt darauf angesprochen, er meinte er glaubt die Unruhe würde "einfach in meinem Naturell liegen".
Die Schilddrüsenwerte werden ca. jedes halbe Jahr kontrolliert und die Werte sind in Ordnung.

1) ja, frau kann schübe bekommen. das passiert i.d.r. dann, wenn das immunsystem die schilddrüde bekämpft. dann kanns von einem leichten grippegefühl über unruhe über stundenlang schlafen können über... alles mögliche geben.

2) dein arzt klingt auf den ersten blick nicht gerade kompetent; ich weiß ja nicht, was er sonst so an behandlungsmethoden praktiziert außer halbjährliche kontrollen.. die "guten" SD-werte haben erstmal nix mit der hashi zu tun! die unterfunktion ist nur ein symptom, nicht die krankheit.
ich z.b. habe stark supprimierte TSH-werte aber top-t3/t4-werte und einen normalen blutdruck. die 'falschen' ärzte (und davon gibts viiiiiele) haben schon mehrfach versucht mich runterzustufen, weil sie so TSH-fixiert sind. dann gehts bei mir direkt ab in die unterfunktion.
hast du mal einen als hashi-experten ausgezeichneten arzt aufgesucht? welche schwerpunkte hat dein behandelnder arzt? welche werte nimmt er?

meine erfahrung ist, dass frau recht genau auf sich achten muss mit hashi; es ist eben nicht mehr die 'natürliche' hormonversorgung, sondern ein klarer eingriff in den körper, mit künstlichen hormonen, die die schilddrüse ruhigstellen sollen, damit du keine autoimmun-schübe bekommst. da gibts viel zu lernen, beobachten, einzuschätzen, auszuprobieren.. im grunde musst du deine eigene expertin werden, weil jeder verlauf anders aussieht und ärzte oftmals überfordert sind, (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) falsche schlussfolgerungen ziehen (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) und immer weider darauf bestehen, dass hier nun mal eine unterfunktion zu behandeln sei, das würde ausreichen. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
das hat mich acht jahre gesundes leben gekostet. (IMG:style_emoticons/default/flaming.gif)


es gibt da ggf. eine möglichkeit, sich genauer zu informieren, wenn du magst, dich auch über die schlafprobleme auszutauschen:
hashi-forum
außerdem gibts da ggf. eine auflistung bzw. tipps für fähige ärzt_innen. davon gibts nämlich nicht besonders viele.......

nimmst du jod(salz) zu dir?

liebste grüße,
alba


edit: hinzufügungen und farbänderung

Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 14.Jun.2010 - 18:19
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 00:44