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> Verliebt in die Tierärztin
Viktoria
Beitrag 17.Sep.2013 - 15:47
Beitrag #1


Vorspeisenexpertin
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Liebes Forum,

nachdem ich hier schon viele Beiträge gelesen habe, möchte auch ich meine, etwas seltsame, Geschichte erzählen. Sie spielt in Russland. Ich selbst stamme aus dem deutschsprachigen Raum, lebe aber in dem riesigen Land bereits ein paar Jahre – allein mit meinem 3-jährigen Kater in einem kleinen Dorf. Schon über ein Jahr möchte ich ihn kastrieren lassen. Nur konnte ich mich nie für einen Tierarzt bzw. Tierklinik entscheiden (allerdings gehen hier die Uhren noch etwas anders als etwa im deutschsprachigen Raum). In der nächstgelegenen (20 km entfernten) Stadt gibt es eine staatliche städtische Tierklinik. Da fährt aber nur ein altersschwacher Bus hin, der ständig eine Panne hat. Keine schöne Vorstellung, mit einem kranken Tier im Winter bei -30 Grad mitten in der Pampa zu stehen. In der anderen, größeren Stadt, die 36 km von meinem Dorf entfernt und mit dem Zug zu erreichen ist, gibt es eine Tierarztpraxis (die von einer Tierärztin geführt wird) in der Nähe des Bahnhofs und eine staatliche Tierklinik, zu der man aber ziemlich weit laufen muss, da sie sich am anderen Ende der Stadt befindet. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten schwankte ich nun. Der Vorteil der ersten ist klar die Bahnhofsnähe, andererseits haben mir Bekannte gesagt, dass diese Tierärztin ziemlich unfreundlich ist und ohnehin nur Tabletten und Injektionen verabreicht, aber keine umfassendere Therapie oder gar Analysen durchführt. In diesem Punkt hat die Tierklinik klar die Nase vorne.

Anfang Juli erkrankte mein Kater. Ohne Tierarzt ging es nun nicht mehr. Einer plötzlichen Eingebung folgend entschied ich mich für die Tierklinik am anderen Ende der Stadt. Dienstagfrüh wollte ich also meinen Kater in den Kennel packen. Dummerweise ließ ich ihn noch hinaus, damit er seine Geschäfte verrichten konnte, schließlich würden wir ja eine zeitlang unterwegs sein. Trotz Rufen kam er nicht zurück – erst am Nachmittag. Doch da war es schon zu spät, in die Tierklinik zu fahren, die nur bis 18 Uhr geöffnet hat. Daher fuhren wir erst am Mittwoch. Dieses Mal aber ließ ich meinen Kater in der Früh nicht mehr hinaus. Die Straße in der sich die Tierklinik befindet, war mir unbekannt, fast wäre ich an dem Haus vorbeigelaufen. Wir waren etwas zeitig, 7.45 Uhr, dran (die Ordination beginnt erst um 8 Uhr), aber es war schon offen. Nach ein paar Minuten kam eine der Tierärztinnen und fragte, was der Kater habe. Ich antwortete, dass er sich anscheinend erkältet habe (meine Vermutung war allerdings Katzenschnupfen). Sie antwortete, dass sie uns gleich drannimmt. Sie sperrte den Behandlungsraum auf, untersuchte meinen Kater und stellte die Diagnose: Katzenschnupfen. Die Therapie würde sehr, sehr lange dauern und nicht einfach sein. Sie fragte noch, ob ich ihn überhaupt behandeln lassen möchte. „Ja, natürlich“, antwortete ich etwas erstaunt. Gleichzeitig aber vergegenwärtigte ich mir, dass es mit dem Tierschutz in Russland noch ziemlich im Argen liegt, obwohl sich inzwischen viel verbessert hat, und die Leute kranke Haustiere oft nicht vom Tierarzt behandeln lassen, sondern einfach aussetzen. Dann stellte sie sich vor. Nennen wir sie Larissa Michailowna. Sie schrieb mir auf einen Zettel einige Medikamente (samt Dosierung) auf, die in einer gewöhnlichen Apotheke zu kaufen sind, und stellte die Rechnung aus. In 5 Tagen sollte ich wieder zur Kontrolle kommen. Ich ging mit dem guten Gefühl, eine kompetente und überaus sympathische Tierärztin gefunden zu haben. In der Apotheke kaufte ich alles und verabreichte die Medikamente meinem kleinen Patienten, was dieser gar nicht toll fand.

Nach 5 Tagen fuhr ich mit meinem Kater, dessen Zustand sich leider nicht gebessert hat, in der Früh wieder zu ihr. Larissa freute sich sichtlich, mich zu sehen. Anscheinend ist es in Russland gar nicht so selten, dass die Leute sich nach dem ersten Besuch nicht mehr zeigen, dachte ich. Sie untersuchte ihn wieder, wobei ich ihn im Nacken festhielt. Beim Abtasten berührte sie zufällig meine Hand, mit der ich den Kater festhielt. Danach schrieb sie mir wieder Medikamente (andere) auf, die ich in der Apotheke besorgen musste, und stellte die Rechnung aus. Dieses Mal sollte ich in 10 Tagen wieder kommen. Während der Untersuchung hat sie mich mehrmals tief aus ihren dunkelbraunen Augen angeschaut. Ich las darin aufrichtige Sympathie. Abermals dachte ich, was für ein Glück ich mit dieser Tierärztin hatte, denn ich hätte genauso gut eine alte Beißzange geraten können, gerade in einer staatlichen Klinik. Da wäre es mir sehr schwer gefallen, mit meinem Kater öfter herzukommen.

Nach 10 Tagen fuhr ich mit meinem Kater, dessen Zustand sich sogar verschlechtert hat, in der Früh wieder zu ihr. Wie beim letzten Mal freundliche Begrüßung. Auf einmal beginnt Larissa mich, die ich die Ältere von uns beiden bin (ich bin fast 50, sie ist ein paar Jahre jünger), zu duzen. In Russland geht man jedoch schnell vom Sie zum Du über, wenn man jemanden sympathisch findet. Insofern hat das plötzliche Duzen durch Larissa keine besondere Bedeutung, außer dass sie mich eben sympathisch findet. Und wieder dieser tiefe Blick aus ihren dunkelbraunen Augen. Dieses Mal aber meinte ich, außer Sympathie noch etwas darin gelesen zu haben. Sie untersuchte wiederum meinen Kater und schrieb mir neue Medikamente auf. In 5 Tagen sollte ich wieder zur Kontrolle kommen. Als ich zum Schluss die Geldbörse aus der Handtasche nehmen wollte, meinte sie: „Du brauchst nichts zahlen“ und berührte mich mit der Hand an der Schulter. Ein eigenartiges Gefühl, als ob ein Funke übergesprungen wäre, durchzuckte mich, das ich nicht zu deuten wusste, mich aber den ganzen Weg nach Hause erfüllte und zu Hause weiter beschäftigte.

Dann kam DER Tag, der 24. Juli. Wie gewöhnlich fuhr ich mit meinem Kater wieder zu ihr. Es war alles wie immer. Wirklich alles? Wieder diese tiefen Blicke aus ihren dunkelbraunen Augen. Und dieses Mal hob sich der Nebel und ich glaubte verstanden zu haben. Sie will etwas von mir!? Wieder das gleiche Spiel: Untersuchung, neue Medikamente, wieder brauchte ich nichts zu zahlen, und ich sollte am 31. Juli wieder kommen. Den ganzen Weg nach Hause war ich wie weggetreten. Ich überdachte noch einmal alles bis dahin Geschehene gründlich. Auch zu Hause konnte ich an nichts anderes denken. Wieder und wieder wälzte ich diese Gedanken in meinem Kopf. Ich war mir sicher, sie empfand für mich mehr als bloße Sympathie. Was würde ich ihr antworten, wenn sie mich fragen würde, ob ich schon einmal etwas mit einer Frau gehabt habe und ob ich es nicht mit ihr machen wolle? Nun, mit einer Frau hatte ich bisher nichts gehabt, aber mit ihr würde ich es nur zu gerne machen. Dieser Gedanke ließ mich nun nicht mehr los…

Im September wollte ich meine Eltern und Freunde, die alle im deutschsprachigen Raum leben, besuchen. Dazu war es bald an der Zeit, die Flugtickets zu kaufen. Würde sich aber der Zustand meines Katers bis dahin so weit gebessert haben, dass ich ihn 4-5 Tage allein und ohne Medikamente lassen kann? Bei einem Heimatbesuch, den ich immer in der warmen Jahreszeit absolviere, mache ich es so, dass ich meinen Kater einfach draußen lasse. Durch eine Klappe kommt er in den Vorraum des Hauses, wo Futter und Wasser für diese Tage bereitstehen. Ich weiß, es ist nicht die ideale Lösung, aber da ich niemanden Zuverlässigen habe, der sich in den Tagen meiner Abwesenheit um ihn kümmert, ist das noch immer der bessere Ausweg. Bisher hat es immer problemlos geklappt. Diesbezüglich musste ich mich mit Larissa beraten.

Am 31. Juli fuhr ich mit meinem Kater erneut zu ihr. Ich schilderte ihr die Situation, dass ich während meiner Abwesenheit niemanden hätte, der meinen Kater versorgen würde. Wir kamen zu dem Schluss, dass es, so wie es jetzt aussieht, riskant wäre, ihn allein zu lassen. Aber wir sollten, um eine endgültige Entscheidung zu treffen, doch noch etwas abwarten. Als ich erwähnte, dass ich alleine wäre und niemanden hätte, merkte ich ein gewisses Aufblitzen in ihren Augen und ein unverhohlenes Interesse. Für mich gab es keinen Zweifel mehr, dass sie mehr wollte – und ich mich in sie verliebt hatte. In 2 Wochen sollte ich wieder kommen. Ich war mir sicher, dass es in Wirklichkeit gar nicht notwendig war, so oft zu ihr zu fahren.

Auf dem Nachhauseweg und zu Hause war ich total neben der Spur. Wieder und wieder überdachte ich alles. Aber wie sollte es weitergehen? Sie hatte einmal, noch ziemlich am Anfang, erwähnt, dass sie Kinder hat. Nach Larissas Alter zu urteilen, schätze ich so 10-14 Jahre alt. Ob sie verheiratet ist, weiß ich nicht. Sie stammt aus einer anderen Stadt, ein paar 1000 km von dieser entfernt, und dürfte noch nicht lange hier leben. Zu all dem kommt ja noch dieses dämliche Antigay-Gesetz, das Putin erlassen hat. Da muss man noch vorsichtiger sein, noch dazu hat unsere Stadt weit unter 100 000 Einwohner.

2 Wochen später fuhr ich wieder zu ihr. Es war ihr letzter Tag vor dem 2-wöchigen Urlaub. Ich fragte sie, was sie im Urlaub macht. Sie antwortete, sich um den Gemüsegarten und die Kinder kümmern und endlich ausschlafen. Sie schrieb mir wieder Medikamente auf und gab mir ihre Handynummer. Ich solle sie in 5 Tagen anrufen, wie es meinem Kater geht. Die Frage meiner Reise blieb weiter offen, aber mir das an sich schon egal. Ich wollte nicht mehr wegfahren. Und wieder ihre Blicke… Da ich leider schüchtern bin, wusste ich nicht, was ich machen sollte, außer ihr ebenfalls tiefe Blicke zuzuwerfen. Schade, dass ich sie nun ganze 2 Wochen nicht sehen würde.

So blieben mir nur wunderschöne erotische Fantasien. Nach 5 Tagen rief ich sie an. Ich muss noch sagen, dass ich eine gewisse Telefonophobie habe und dadurch beim Telefonieren oft kein Wort herausbringe oder einfach nicht das sagen kann, was ich möchte, bzw. das nicht so rüber kommt, wie es sollte. Larissa meinte, ich könne nun doch fliegen, aber da hatte ich meinen Eltern und Freunden schon gesagt, dass ich nicht komme. Sie gab mir andere Medikamente an und ich sollte in 6 Tagen wieder anrufen. Das tat ich auch, nur brachte ich vor Aufregung kaum ein Wort heraus, so dass ich danach das Gefühl hatte, ich hätte alles verbockt. Ich sollte Anfang September wieder zu ihr kommen. Die ganze Zeit bis dahin saß ich wie auf glühenden Kohlen. Ich konnte es nicht erwarten, sie zu sehen, gleichzeitig aber fürchtete ich mich auch davor.

Endlich kam der heißersehnte Tag. Im Behandlungsraum waren außer ihr noch eine andere Tierärztin und eine Helferin. Ich war entsetzlich aufgeregt. Larissa war zwar etwas kühler als sonst, wohl wegen des Herumgewusels, aber ihre Blicke eindeutig. Wie die vorigen Male schrieb sie wieder Medikamente auf. Dann stand sie vom Schreibtisch auf, um meinem Kater ins Maul zu schauen, da auch sein Zahnfleisch entzündet war. Das tat sie aber nicht von ihrer Seite des Behandlungstisches aus, sondern sie trat an meine Seite heran, ganz dicht, uns trennten nicht einmal Millimeter, sie beugte sich tiefer zum Maul meines Katers und zu mir, ich mich zu hin – und es flogen die Funken zwischen uns. Wahnsinn. Ich sollte in 1 Woche wieder kommen.

Auf dem Nachhauseweg war ich wieder total neben der Spur. Dieser Zustand hielt auch zu Hause an. Es musste etwas geschehen. Aber was? Auch wenn ich mir sicher bin, was sie will, so schien von ihr doch keine Initiative zu kommen. Nur, was sollte ich machen? Sie einfach direkt darauf anzusprechen, war mir zu plump und auch etwas gefährlich, denn wer weiß, vielleicht hört das Gespräch zufällig jemand von den Kollegen. Am Tag davor kam mir plötzlich eine Idee: sie zunächst direkt nur auf Freundschaft anzusprechen und zu fragen, womit ich ihr eine kleine Freude machen kann (in Russland sind kleine Geschenke üblich), da sie außer die ersten beiden Male für die Behandlung nichts mehr genommen hat.

Vor einer Woche war ich wieder bei ihr. Bei meinem Kater hat sich inzwischen auch eine Wurminfektion eingestellt. Zur genaueren Bestimmung brachte ich Larissa ein paar dieser Würmer mit. Glücklicherweise war sie allein, musste aber gleich wegfahren (die Tierärzte dieser staatlichen Tierkliniken fahren u. a. in die Dörfer, um dort Hunde und Katzen u. a. gegen Tollwut zu impfen). Sie schrieb mir ein paar Antihelmetika auf, von denen ich ihm eines ihm geben sollte, und bestellte mich leider erst wieder in 17 Tagen, u. a. weil ich schon so müde aussehe. So lange ohne sie! Zum Schluss fasste ich mir ein Herz und sagte ihr, dass ich hier schon ein paar Jahre lebe, aber keine richtigen Freunde finden konnte. Erst vor 2 Jahren habe ich tolle Menschen (eine Familie mit 2 Kindern) kennen gelernt. Und jetzt sei auch sie, der nächste großartige Mensch, in mein Leben getreten. Da streichelte sie meine Hand. Ich sagte noch, ich würde mir wünschen, dass wir, auch wenn die Therapie meines Katers abgeschlossen ist, weiterhin Freundinnen und in Kontakt bleiben. Sie antwortete ganz warmherzig, das bleiben wir, ich solle beruhigt sein. Ich hätte ja ihre Handynummer. Dann erzählte sie noch kurz von ihren Tieren (Hunde, Katze, Vögel), die sie zu Hause hielt, auch Lustiges, so dass wir gemeinsam lachten. Ihr ging irgendwie das Herz über und die Worte sprudelten nur so aus ihr hervor, als ob sie nun endlich jemanden gefunden hätte, der ihr zuhört. Zum Schluss umarmten wir uns noch herzlich. Sie werde meinen Kater wieder gesund machen. Wir würden auch danach in Kontakt bleiben. Sie schien so glücklich. Ich war natürlich auch glücklich.

Wie aber soll es nun wirklich weitergehen? Ich sehe sie erst wieder in 10 Tagen. Soll ich sie vielleicht mal anrufen? Wenn ich nur besser telefonieren könnte, aber ich bin am Telefon immer total blöd. Wenn wir uns in 10 Tagen wiedersehen, frage ich sie, womit ich ihr eine Freude machen könne. Das tat ich nämlich vor 1 Woche nicht, weil ich sie nicht länger aufhalten wollte.
Aber wie soll es danach weitergehen? In Russland ist es, außer vielleicht in Moskau oder St. Petersburg, nicht üblich, sich in Cafes oder Restaurants (in kleineren Städten gibt es kaum etwas, außer eventuell McD. oder üble Kneipen) zu treffen, sondern zu Hause. Ich kann ihr daher nicht einmal vorschlagen, nach der Arbeit mal auf einen Kaffee zu gehen. Ich könnte sie nur zu mir nach Hause einladen, am Wochenende, aber das sind 36 km. Oder sie ergreift die Initiative. Oder soll ich dem ganzen mehr Zeit geben, entspannter herangehen?

Vielen Dank fürs Lesen. Ich bin für jeden Rat und Kommentar dankbar.

Liebe Grüße
Viktoria
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Antworten (120 - 139)
Viktoria
Beitrag 12.Dec.2013 - 17:02
Beitrag #121


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Liebe Kawa,

danke schön!

LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 12.Dec.2013 - 17:08
Beitrag #122


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Liebes Forum,

so ging es heute weiter:
Da Larissa zu all dem übrigen Stress morgen in aller Herrgottsfrüh (der Bus geht um 3 Uhr) in die Oblast-Hauptstadt auf die Sitzung fährt, die ihr ziemlich im Magen liegt, waren Ihre Gedanken natürlich damit beschäftigt. Außerdem wirkte sie sehr, sehr müde. Bei der Behandlung meines Katers hat sie aber ihre Hand über meine, die auf dem Kater lag, gelegt, obwohl es nicht notwendig war, und wir sind relativ lange so gestanden. Nach der Behandlung setzte sie sich sofort hin, ich bin neben ihr gestanden, und wir haben noch geplaudert. Am 30.12. soll noch einmal mit meinem Kater zur Kontrolle kommen. Urlaub kriegt sie heuer keinen mehr. Auch am 31.12., der ja eigentlich bereits ein Feiertag ist, muss sie bis Mittag arbeiten. Sie kam von selbst auf unser Treffen zu sprechen. Dieses Wochenende geht es verständlicherweise nicht, denn sie kommt morgen spät nach Hause und muss sich das Wochenende endlich einmal ausruhen. Da jetzt auf Biegen und Brechen ein Treffen zu machen, halte ich für sinnlos. Sie meinte auch, dass sie für die verbleibenden 2 Wochenenden noch nichts versprechen kann. Auf jeden Fall aber sehen wir uns am 30.12. In einem kurzen Moment, als wir allein waren, habe ich ihr über Schulter und Oberarm gestreichelt, etwas länger als das letzte Mal, dann kam auch schon die Putzfrau herein. Auch dieses Mal hob sich Larissas Laune schlagartig, als ich sie berührte. Beim Verabschieden flüsterte sie mir schnell „Mein Goldschatz“ zu, die Putzfrau war in Hörweite.

LG Viktoria
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Pirola
Beitrag 12.Dec.2013 - 18:12
Beitrag #123


Bekennende Urlesbe
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Liebe Viktoria ,

das war aber nun wirklich eine Art Liebesbeweis , sich so sehr vorzuwagen , dass die unvermeidliche Putzfrau Larissas Worte
hätte verstehen können . Sie steht also schon so sehr zu ihren Gefühlen , dass sie das in ungeschütztem Terrain formuliert ,
und das angesichts der politischen Lage .
Ich drück die Daumen .

LG von Pirola
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Viktoria
Beitrag 12.Dec.2013 - 18:42
Beitrag #124


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Liebe Pirola,

ich muss zugeben, dass mir das jetzt gar nicht eingefallen ist, und ja, Du hast absolut Recht, eben wenn man noch dazu die politische Lage bei uns berücksichtigt. Dein Kommentar stimmt mich wieder zuversichtlicher und macht mir das Warten erträglicher. Vielen Dank!

LG Viktoria
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PikSieben
Beitrag 12.Dec.2013 - 18:49
Beitrag #125


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Hallo, Viktoria,

ZITAT(Viktoria @ 12.Dec.2013 - 08:35) *
dieser Thread ist in der Tat ein Hilfeschrei. Im ersten Beitrag habe ich geschrieben, dass ich für jeden Rat und Kommentar dankbar bin.
...
Dass leider eher wenig kam, liegt sicher auch daran, dass sich viele vom Schauplatz Russland abschrecken ließen.
Ich denke nicht, dass hier das Problem liegt. Liebe ist Liebe und Unsicherheit ist Unsicherheit, ist doch ganz egal, wo.
Ich denke, wenn du konkrete Ratschläge möchtest, solltest du auch konkrete Fragen stellen.
Den Hilfeschrei habe ich so deutlich gar nicht gehört - sorry.

Was genau ist denn dein Problem? Was genau möchtest du denn wissen?


ZITAT(Viktoria @ 12.Dec.2013 - 08:35) *
Warum sich die Kritikerinnen erst jetzt, nach fast 3 Monaten und 5 Seiten melden, und das noch dazu kurz vor Weihnachten, wo man doch mit anderen Dingen beschäftigt ist, ist mir unverständlich, wobei diese Damen zudem vorher geschwiegen hatten.

Meandmrsjohns hat angemahnt, dass da ja doch recht wenig voran geht, bei euch. Diese Bemerkung finde ich nach 3 Monaten und 5 Seiten angebrachter als nach nur wenigen Tagen.

Und im Übrigen kann dieser Hinweis sogar ganz wertvoll sein. Gerade weil die meisten hier so hingerissen von der "Geschichte" sind, dass sie heiß darauf sind, eine Fortsetzung zu lesen und dir entsprechend Mut zu machen, kann es ja vielleicht auch mal ganz gut sein, ohne rosa Brille festzustellen, wie viel Zeit da bereits ins Land gestrichen ist. Klar, gibt es für jede geplatzte Verabredung einen triftigen Grund, aber so langsam kann man ja schon mal drüber nachdenken, ob das nicht doch auch anders zu interpretieren ist.

Du malst dir die dollsten Dinge aus, die da in der Sauna passieren könnten, fällst Entscheidungen, was in eurer potentiellen Beziehung vorstellbar wäre und was nicht, aber faktisch habt ihr euch bisher immer nur im Behandlungsraum gesehen, euch berührt und angeschaut, bis die Putzfrau kam. Und auch euer nächstes Treffen wird wieder in diesem Rahmen stattfinden. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Ich will dir gar nichts schlecht reden. Was du da wahrnimmst, klingt ja nach allerlei Knistern. Aber eine gewisse Gefahr, dass du dich da in eine riesige Enttäuschung hineinlavieren könntest, kann ich da leider auch ein wenig durchblitzen sehen. Vielleicht solltest du diese Gefahr einfach nur nicht ganz und gar vergessen.
Ich wünsche dir und euch natürlich das Allerbeste und würde gern noch viel von euch lesen.


ZITAT(Viktoria @ 12.Dec.2013 - 08:35) *
Meine Gefühle habe ich bewusst in den Hintergrund geschoben und die Ereignisse aus einer gewissen Distanz erzählt. Damit wollte ich die Fakten, so wie sie sind, darlegen, so weit wie möglich Objektivität bewahren und verhindern, dass sich eine eventuelle Diskussion u. U. allein an meinen Gefühlen (und meiner Persönlichkeit) festhakt und keine konkreten Ratschläge kommen und das Ganze aus dem Ruder läuft.
Aber deine Gefühle könnten für eventuelle Ratschläge nicht ganz unerheblich sein, denke ich.

Liebe Grüße.
pik7
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Viktoria
Beitrag 12.Dec.2013 - 19:41
Beitrag #126


Vorspeisenexpertin
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Liebe Pik7,

das ist ja gerade das Problem, dass ich keine rosa Brille aufhabe. Denn hätte ich das, würde ich die Lage ganz anders einschätzen und wäre nicht unsicher. Das ist eben das Problem, diese Unsicherheit.

Ja, gewiss, es ist schon einige Zeit verstrichen, aber Du musst erstens bedenken, in welchem Land wir leben, und zweitens, dass Larissa die letzten 3 Monate wirklich Stress hatte. Dauernd war irgendeine Kommission oder zumindest ein Inspektor da, und das zusätzlich zu dem Stress, den Beruf selbst schon in sich birgt. Da herrschte in der Klinik eine total hektische Stimmung, auch ihre Kolleginnen sind wie die aufgescheuchten Hühner durch die Gegend gelaufen. Der unerwartete Besuch des einen Inspektors, auf den alle mit spürbarem Unbehagen warteten, z. B. wurde direkt in meinem Beisein besprochen. Die haben doch sicher nicht extra wegen mir eine Theatervorstellung gegeben. Alle waren nervös. Zumindest Larissa zitterte (bzw. zittert noch immer) um ihren Arbeitsplatz, und Arbeit ist bei uns in der Provinz nicht leicht zu finden. Larissa kommt zudem spät nach Hause, muss ständig ihren Urlaub verschieben (der ohnehin nur 28 Kalendertage (d. h. die Wochenenden sind hier mit eingerechnet!) im Jahr beträgt), wobei der Beruf einer Tierärztin ohnehin hart ist, und irgendwann muss sie sich ja von dem ganzen Stress auch erholen. Da möchte sie am Wochenende eben nur noch schlafen (sofern die Familie sie überhaupt lässt). Ich kann das verstehen, dass ihr da ein Treffen mit mir zuviel ist, zumal sie ganz sicher weiß, worum es bei diesem geht (womit wir wieder bei der politischen Lage in unserem Land wären). Ferner finde ich, dass für sie spricht, dass sie nicht einfach so schnell zwischendurch mal das Treffen machen will, sondern dann, wenn sie dafür Zeit hat und auch in einer besseren Verfassung (und nicht gestresst, überarbeitet, gereizt, schlecht gelaunt, Gedanken kreisen nur um die Arbeit) ist. Was sollte das denn bringen, wenn sie in keiner guten Verfassung ist (und das das so ist, ist ihr mehr als deutlich anzusehen)? Da hat weder sie noch ich eine Freude an dem Treffen und ein Gespräch über das Thema hat auch keinen Sinn. Sie kann sich jetzt einfach nicht darauf konzentrieren

Was die Sauna betrifft, habe ich immer wieder betont, dass mein Eindruck war, dass Larissa sie damals nur nebenbei ohne irgendwelche Hintergedanken erwähnte und dass vor dem Treffen alle diese Überlegungen oder, wie Du sie nennst, „dollsten Dinge“ nur reine Spekulation sind.

Die Gefahr, dass ich mich in eine Enttäuschung hineinlaviere, vergesse ich ganz und gar nicht, im Gegenteil, denn sonst wäre ich in einer wesentlich heiteren Stimmung.

Ich bin jetzt schon ziemlich müde, morgen muss ich früh aufstehen, bin den ganzen Tag unterwegs und komme erst spät nach Hause. Falls ich jetzt in Deinem Posting etwas Wesentliches übersehen habe, kann ich erst wieder am Samstag mit einigermaßen ausgeruhtem Kopf darauf eingehen.

LG Viktoria
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Deirdre
Beitrag 12.Dec.2013 - 20:07
Beitrag #127


Satansbraten
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Liebe Viktoria,

nach wie vor lese ich Deine Geschichte gerne. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ja, sie ist ein bisschen unsere Daily Soap, aber aufgrund ihrer literarischen Qualitäten lese ich sie bereitwillig, was ich von vielen, vielen anderen Online-Soaps nicht sagen kann.

Zu Deiner Tierärztin würde mich interessieren: Meinst Du nicht, dass jegliche Entwicklung zwischen Euch weiterhin in erster Linie von ihrer, und nicht von Deiner, Emotionalität bestimmt wird?

Ich würde mir eine Beziehung zu ihr als sehr aufreibend vorstellen. Und gleichzeitig als sehr einsames Geschäft - für Dich. Wie schätzst Du das ein?
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PikSieben
Beitrag 12.Dec.2013 - 20:22
Beitrag #128


ausgewilderte Großstadtpflanze
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ZITAT(Viktoria @ 12.Dec.2013 - 19:41) *
Ich bin jetzt schon ziemlich müde, morgen muss ich früh aufstehen, bin den ganzen Tag unterwegs und komme erst spät nach Hause. Falls ich jetzt in Deinem Posting etwas Wesentliches übersehen habe, kann ich erst wieder am Samstag mit einigermaßen ausgeruhtem Kopf darauf eingehen.

Das kann ich bestens verstehen. Auch solche Gründe führen übrigens dazu, dass manchmal Reaktionen auf Posts erst Tage verspätet erfolgen.

Also, ganz ehrlich. Wenn ich frisch verliebt bin (oder auf dem Weg dahin), dann grinse ich den ganzen Tag im Kreis, lass mir auch eine achsowichtige Inspektion am Bürzel vorbeigehen und meistere gerade stressige Situationen durch meine unanständig gute Laune viel besser. Und allzu viel Schlaf brauche ich dann auch nicht. Und daran könnte ganz sicher auch Putin nichts ändern.
Aber ich bin natürlich nicht Larissa. Und ich will dich auch nicht noch mehr runterziehen. Ich sehe gar keinen Grund, warum du deine Schmetterlinge und das Kribbeln nicht auch einfach genießen solltest. Du hast eine tolle Frau kennengelernt, die dir ganz offenbar auch sehr zugetan ist und (das wäre jedenfalls zu hoffen) dich anders behandelt als andere. Und körperliche Nähe lässt sie auch zu. Genieße es, aber bleib auch skeptisch, was ihre möglichen Beweggründe angeht (immerhin ist sie mit einem Mann verheiratet - da lässt sich Heterosexualität nicht ganz ausschließen).
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Jumple
Beitrag 12.Dec.2013 - 20:50
Beitrag #129


Fürstin Pückler
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Was mir letztens in den Kopf kam - Kann das "Goldschatz" (da sie ja immer nur das verwendet und keine Abwandlungen wie "Schatz" oder "Mausi" oder ähnliches ;-) auch so etwas wie im Amerikanischen das "Darling" sein? Was, wie es mir manchmal vorkommt, an fast jedes Satzende gestellt wird? Aber wenn, dann wäre es Dir wahrscheinlich schon in anderen Sitatuionen begegnet, oder?
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meandmrsjohns
Beitrag 13.Dec.2013 - 09:16
Beitrag #130


Gut durch
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Ich hatte mal eine Kollegin aus Russland, die auch ständig Schatz zu mir gesagt hatte, wie zu jeder anderen Kollegin die sie mochte....

Meine Frau wurde von einer polnischen Angestellten auch mal mit " Schatzi" angeredet, worauf sich meine Frau ihr gleich sagte dass sie dies nicht wünsche, weil sie nicht ihr "Schatzi" ist, sondern ihr "Schatzi" Zuhause auf sie wartet.



Bei Viktorias Larissa finde ich noch merkwürdig, dass sie sich den Namen von Viktoria buchstabieren lässt obwohl der Kater bereits seit mehreren Wochen in Behandlung war, da kennt man doch den Namen und hat ihn mehrfach ins "Journal" oder sonstwo aufgeschrieben.


Ein anderer Punkt ist, wieso spricht Larissa von der Staatsanwaltschaft? Falls das ein Versehen war, würde doch Viktoria nachgefragt haben und der Versprecher hätte sich sofort aufgeklärt.

..... Also trotz Word Datei kommt "bei der Geschichte die in Russland spielt" (oder spielen könnte, Anm. von mir) doch einiges durcheinander. Nicht schlecht geschrieben zugegebenermaßen, aber nicht ohne offene Fragen. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)


LG
meandmrsjohns



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Lucia Brown
Beitrag 13.Dec.2013 - 11:04
Beitrag #131


- keep it up you go girl -
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ZITAT(meandmrsjohns @ 11.Dec.2013 - 15:01) *
Ja, so hat jede Leserin ihre eigenen Empfindungen und Interpretationen des Gelesenen..... Das liegt in der Natur der Sache!

Mir kommt die Geschichte jedenfalls sehr konstruiert vor. Nee tut mir Leid, da stimmt etwas nicht meiner Meinung nach.


(IMG:style_emoticons/default/type.gif)

Meine Empfindungen gehen in die selbe Richtung. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

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Lucia Brown
Beitrag 13.Dec.2013 - 11:09
Beitrag #132


- keep it up you go girl -
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ZITAT(Viktoria @ 12.Dec.2013 - 08:35) *
Warum sich die Kritikerinnen erst jetzt, nach fast 3 Monaten und 5 Seiten melden, und das noch dazu kurz vor Weihnachten, wo man doch mit anderen Dingen beschäftigt ist, ist mir unverständlich, wobei diese Damen zudem vorher geschwiegen hatten.

Weil ich jetzt gerade mehr Zeit habe zu schreiben.
Du lebst in einer Fantasiewelt. So wirkt alles was du schreibst auf mich.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 13.Dec.2013 - 11:10
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Jumple
Beitrag 13.Dec.2013 - 12:07
Beitrag #133


Fürstin Pückler
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ZITAT(meandmrsjohns @ 13.Dec.2013 - 09:16) *
Ich hatte mal eine Kollegin aus Russland, die auch ständig Schatz zu mir gesagt hatte, wie zu jeder anderen Kollegin die sie mochte....

Stimmt, jetzt erinnere ich mich, dass ich mal kurzzeitig so eine Chefin hatte, die alle immer "Schatz" nannte, was ich vorher aber nicht wusste und wodurch mich einmal ihr "Schatz" wie ein Blitz traf. Ich muss richtig zusammengezuckt sein, denn wie ich später erfuhr, ging sie daraufhin zu einer Kollegin, die mich besser kannte, und fragte sie, ob ich lesbisch sei. Seitdem ließ sie ihr "Schatz" bei mir stecken, was ich als sehr aufmerksam und rücksichtsvoll empfand (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
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Jumple
Beitrag 13.Dec.2013 - 12:29
Beitrag #134


Fürstin Pückler
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ZITAT(meandmrsjohns @ 13.Dec.2013 - 09:16) *
Bei Viktorias Larissa finde ich noch merkwürdig, dass sie sich den Namen von Viktoria buchstabieren lässt obwohl der Kater bereits seit mehreren Wochen in Behandlung war, da kennt man doch den Namen und hat ihn mehrfach ins "Journal" oder sonstwo aufgeschrieben.

Für sie als Russin, ist Viktorias Name vielleicht etwas schwer zu merken? Umgekehrt würde ich ihn mir vielleicht auch einfach buchstabieren lassen, statt noch einmal nachzublättern.
Wenn sie so ist, wie ich sie mir immer vorstelle (wie meine Lieblings-Tierärztin (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) ), dann würde das passen, da die auch immer ein riesiges Chaos hatte und Sachen ziemlich spät ins Journal geschrieben hat oder das ihrer Assistentin überließ.

ZITAT("Lucia Brown")
Du lebst in einer Fantasiewelt. So wirkt alles was du schreibst auf mich.

Könnte schon sein. Denn vieles, was Viktoria schreibt, lässt mich wie gesagt an meine Lieblings-TÄ erinnern, ich sehe fast nur Parallelen (möchte ich aber auch, denn das macht die Geschichte für mich auch so interessant :-).
Die TÄ war es, die mir "beibrachte", dass ich auch bei Fremden Körperkontakt genießen kann. Mich durfte z.B. nie jemand umarmen, das war mir immer unangenehm, sie fing es jedoch an, in dem sie mir öfter über den Rücken streichelte, ihn manchmal sogar massierte, wenn ich ihr zu angespannt rüber kam, oft ganz dicht bei mir stand und dabei eine Hand auf meiner Schulter ruhen ließ oder sogar dann auf die Begrüßungs- und Abschiedsumarmungen umstieg. Ich fand das alles ziemlich aufregend, da ich das nicht kannte und auf mich bezog. Kurzzeitig hätte ich mir auch einiges mit ihr vorstellen können, aber mit dem Abstand jetzt weiß ich, dass das nicht aus einer Verliebtheit herrührte, sondern ich schnell auf solche Sachen anspringe und sie mich nervös machen. Wie das "Schatz" meiner damaligen Chefin.

Inzwischen weiß ich, dass es einfach Frauen gibt, die ganz unbekümmert mit solchen "Liebkosungen" umgehen, ohne damit etwas zu bezwecken und ich kann wesentlich entspannter damit umgehen.
Auf viele wirke ich zudem oft "zerbrechlich", wodurch ich bei vielen automatisch einen "großen Schwester- " oder Mutter/Vaterin-Instinkt hervorrufe.

Es ist übrigens auch erwiesen, dass der Körper sofort entspannt oder Kraft gewinnt, wenn er von jemandem berührt wird. Deswegen würde ich als Tierärztin damit auch arbeiten, da man davon ausgehen kann, dass Tierbesitzer bei jedem Tierarztbesuch besorgt oder angespannt sind, da sie ja nicht wissen, wie schlimm die Erkrankung ist oder einfach sehr mitleidend sind.
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Lucia Brown
Beitrag 13.Dec.2013 - 13:15
Beitrag #135


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ZITAT(PikSieben @ 12.Dec.2013 - 20:22) *
(immerhin ist sie mit einem Mann verheiratet - da lässt sich Heterosexualität nicht ganz ausschließen).

Cooler Satz!

@ Viktoria

Warum ich/wir dich gerade auf den Boden der Realität zurück holen, beruht auf die eigenen Erfahrungen, die ich und viele Lesben, erfahren durften, als sie sich zum ersten Mal in die Lehrerin, dann die Lieblingstante, dann die Dozentin, dann die Tierärztin (alle mit Mann und hetero) verliebt hatten. Ich baute Traumschlösser und verträumte den Tag. Auch schön und ist ja auch so eine Form der Liebe. Halt sehr platonisch. Ich kenne Lesben (50 oder gar auch 60 Jahre alt), die haben ihr Traumschloss noch gar nicht erst wieder verlassen.

Ich fand es sehr sinnvoll, mein Traumschloss zu verlassen. Vor allem, weil ich eine andere Form der Liebe und somit körperlicher Nähe leben wollte.

Hinterherlaufen und was morgen sein könnte davon bin ich abgerückt. Ich lebe und genieße den Tag und sehe dass kleine Glück und bewahre Augenblicke.

Deine Beiträge lesen sich wie ein Roman und in diesem findet ja auch ein Happy End statt. Ich wünsche dir schlussendlich, dass in deinem Leben dir die wahre Liebe begegnet und du leben kannst, was du dir wünschst. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)




Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 13.Dec.2013 - 13:29
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Rafaella
Beitrag 13.Dec.2013 - 13:56
Beitrag #136


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ZITAT(Lucia Brown @ 13.Dec.2013 - 13:15) *
ZITAT(PikSieben @ 12.Dec.2013 - 20:22) *
(immerhin ist sie mit einem Mann verheiratet - da lässt sich Heterosexualität nicht ganz ausschließen).

Cooler Satz!



Eigentlich aphorissimawürdig. Hast du ihn schon nominiert, Lucia?
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Lucia Brown
Beitrag 13.Dec.2013 - 21:24
Beitrag #137


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ZITAT(Rafaella @ 13.Dec.2013 - 13:56) *
ZITAT(Lucia Brown @ 13.Dec.2013 - 13:15) *
ZITAT(PikSieben @ 12.Dec.2013 - 20:22) *
(immerhin ist sie mit einem Mann verheiratet - da lässt sich Heterosexualität nicht ganz ausschließen).

Cooler Satz!



Eigentlich aphorissimawürdig. Hast du ihn schon nominiert, Lucia?

Nein habe ich noch nicht. Machst du es?
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Rafaella
Beitrag 13.Dec.2013 - 21:39
Beitrag #138


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ZITAT(Lucia Brown @ 13.Dec.2013 - 21:24) *
ZITAT(Rafaella @ 13.Dec.2013 - 13:56) *
ZITAT(Lucia Brown @ 13.Dec.2013 - 13:15) *
ZITAT(PikSieben @ 12.Dec.2013 - 20:22) *
(immerhin ist sie mit einem Mann verheiratet - da lässt sich Heterosexualität nicht ganz ausschließen).

Cooler Satz!



Eigentlich aphorissimawürdig. Hast du ihn schon nominiert, Lucia?

Nein habe ich noch nicht. Machst du es?

gemacht!

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 13.Dec.2013 - 21:44
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Lucia Brown
Beitrag 13.Dec.2013 - 23:21
Beitrag #139


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ZITAT(Rafaella @ 13.Dec.2013 - 21:39) *
ZITAT(Lucia Brown @ 13.Dec.2013 - 21:24) *
ZITAT(Rafaella @ 13.Dec.2013 - 13:56) *
ZITAT(Lucia Brown @ 13.Dec.2013 - 13:15) *
ZITAT(PikSieben @ 12.Dec.2013 - 20:22) *
(immerhin ist sie mit einem Mann verheiratet - da lässt sich Heterosexualität nicht ganz ausschließen).

Cooler Satz!



Eigentlich aphorissimawürdig. Hast du ihn schon nominiert, Lucia?

Nein habe ich noch nicht. Machst du es?

gemacht!

(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

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PikSieben
Beitrag 14.Dec.2013 - 06:29
Beitrag #140


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Papperlapapp! (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif)

Ich find's nicht so gut, wenn der Thread jetzt so "zerchattet" wird. (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
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