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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 24.05.2014 Userinnen-Nr.: 8.956 ![]() |
Hallo, ich bin transsexuell (Transfrau) und habe große Probleme eine Partnerin zu finden, und wollte gerne mal fragen, ob ihr euch eine Transfrau als Partnerin vorstellen könntet, oder ob ihr sowas von vornherein abblocken würdet, also euch deshalb vielleicht nicht mal auf eine Bekanntschaft einlassen würdet. Wenn es für euch nicht in Frage kommt, würde ich auch gerne wissen, warum.
Und es würde mich auch interessieren, ob ihr überhaupt Kontakten oder Bekanntschaften Transfrauen gegenüber aufgeschlossen seid. |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Grüß dich Schokimaus! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Interessante Fragen, die du da stellst. Ich kann sie nicht alle eindeutig beantworten. Von meinem Weltbild her seh ich es so, daß ich der Meinung bin, daß mich das, was alles geschaffen hat, als Frau in diese Welt gestellt hat. Nun ist da ein Mensch, z.B. du, der das Gefühl hatte, daß er in einem falschen Körper auf diese Welt gekommen ist (oder?) und hat eine Umwandlung vorgenommen bzw. vornehmen lassen. Nun bist du also "kein Mann mehr, der Frauen liebt", sondern eine "Frau, die Frauen liebt". Ich tu mich schwer, das nachzuvollziehen. Kann für mich im Moment nur in Anspruch nehmen, daß ich bisher noch nicht in näheren Kontakt mit einem Transmenschen gekommen bin und schließe nicht aus, daß ich so oder so reagieren würde. Es käme, denke ich, auf die Umstände an. Ist mir der Mensch sympathisch? Habe ich das Empfinden einen problembeladenen Menschen vor mir zu haben? Das sind die Fragen, die bei mir im Moment des Kontaktes wichtig sind. Und die zugegebenermaßen blitzschnell im Unterbewußten ablaufen. Da ist es dann aber auch egal, ob ich eine Frau, einen Transmenschen oder einen Mann vor mir stehen habe. Ich stell mir grad vor, daß ich ja einer Frau begegnen könnte, wo ich gar nicht weiß, daß sie eine Transfrau ist. Es gibt ja auch Frauen, die von Hause aus androgyn sind. Ich schließe für mich nichts aus.
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Beitrag
#3
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
Herzlich willkommen, Schokimaus!
Ich finde, Generalisieren funktioniert an dieser Stelle (und sonst auch eher selten...) nicht. Zunächst: Ich kenne einige Trans*personen und diese füllen meine Sympathiespanne komplett aus: Eine Person kann ich nicht ausstehen, eine andere finde ich in Ordnung, eine ist mir überaus sympathisch. Ich wüsste auch nicht, wieso es hierbei andere Kriterien geben sollte, eine Person sympathisch zu finden, als bei Cisgender-Personen. Ich bin sicherlich aufgeschlossen, Menschen kennenzulernen, die mir sympathisch sind, und dabei spielt es keine Rolle, ob er oder sie - oder wie auch immer die Person angesprochen werden möchte - transident ist. edit: some stupid typos... Der Beitrag wurde von Amber bearbeitet: 24.Jun.2014 - 19:26 |
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Beitrag
#4
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 28 Userin seit: 07.10.2010 Userinnen-Nr.: 7.613 ![]() |
Herzlich Willkommen, Schoki!
Für mich bist Du eine Frau, die Frauen liebt. Punkt. Hätte meine Frau mir bei unserem ersten Treffen eröffnet, dass sie mal in einem falschen Körper wohnen mußte, wäre es für einen Rückzug ohnehin zu spät gewesen! (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) Ich wünsche Dir, dass Du gefunden wirst und vor allem von der Richtigen! Im Übrigen lernte ich letztes Jahr einen Jungen (11) kennen, dem ich nie unterstellt hätte, je als Mädchen geboren worden zu sein. Ich habe weder ein Problem, noch irgend welche Berührungsängste. Meine Kinder sind da übrigens ebenso gestrickt, wie ich. |
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Beitrag
#5
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 24.05.2014 Userinnen-Nr.: 8.956 ![]() |
Hallo ihr,
danke für das nette Willkommen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Also es ist zudem so, dass ich leider eine GaOP (genitalangleichende Operation) bin jetzt nicht machen konnte, und wohl auch nicht machen kann, aus gesundheitlichen Gründen. Gesetzlich bin ich aber weiblich. Das ist für mich dann auch nochmal die Frage, wer dann DAMIT klarkommen würde oder wollte. Ich sehe zwar auch recht weiblich aus, viele halten mich für eine "normale" Frau, da ich auch so rüberkomme, aber viele haben auch Zweifel wegen meinem Aussehen, von daher muss ich immer damit rechnen, dass ich auch gefragt werde ob ich trans bin, oder dass nicht gefragt wird, und ich aber einfach abgelehnt werde, und ich nur raten kann, warum. Hatte auch schon öfters sehr schlimme Erlebnisse deswegen. Für einige bin ich dann gleich ohne zu fragen Mann oder Transe und werde behandelt wie der letzte Abschaum. Leider hab ich auch schon von Lesben mitbekommen, dass viele Transfrauen oder Transmenschen völlig ablehnen und einen Hass darauf haben. Ich traue mich deswegen auch kaum mich zu outen, daher weiß ich auch nach so langer Zeit nicht, wie die Akzeptanz gegenüber mir wäre oder ob jemand sich auch näheren Kontakt einlassen würde, wenn es der Person darum geht eine Partnerin zu finden. Ich finde mich vom Aussehen her total schrecklich, vom Gesicht und Körper, obwohl ich wie gesagt eigentlich recht weiblich aussehe, aber für mich ist es nicht weiblich genug, ich fühle mich total unattraktiv, und kann mir kaum vorstellen, dass irgendeine Frau mich attraktiv finden könnte, da ich befürchte, dass ich nicht genug weibliche Attraktivität habe, da mein Körper doch nicht weiblich genug ist...ich hab ja auch in den 6 Jahren seit ich weiblich aussehe noch nie was mit einer Frau gehabt, nur einmal aber die wußte anscheinend dass ich trans bin, und war glaube ich gerade deswegen scharf auf mich, und die hat mich nur benutzt und verarscht aber da war auch nichts richtiges zwischen uns. Ich hab leider in 6 Jahren auch fast keine Kontakte zu Lesben gefunden, und denke auch immer, dass es an meinem Aussehen liegt, dass die sich schon denken, das ich trans bin, oder es glauben, oder dass sich da schon was rumgesprochen hat. "Nun bist du also "kein Mann mehr, der Frauen liebt", sondern eine "Frau, die Frauen liebt" Ich tu mich schwer, das nachzuvollziehen." Ich war nie ein Mann, ich war schon immer weiblich. Und damit meine ich nicht mein Empfinden darüber wie ich bin, sondern wie ich tatsächlich bin. Nur nicht die Geschlechtsorgane. Ein Teil der Transsexuellen ist eigentlich intersexuell, das ist eine Intersexualität des Gehirns, das sich strukturell entgegengesetzt zum Genital entwickelt hat. "Ich finde, Generalisieren funktioniert an dieser Stelle (und sonst auch eher selten...) nicht. " Stimmt, viele tun das aber. Ich weiß auch, dass Transfrauen bzw. Transmenschen sehr unterschiedlich sind, und da wird ja auch unterschieden zwischen "echter" und "unechter" Transsexualität, wobei die "echte" der eigentlichen Intersexualität entspricht, wobei das eigentlich genau verdreht ist, da Intersexualität per Definition von Transsexualität ausgeschlossen ist. "Ich wünsche Dir, dass Du gefunden wirst und vor allem von der Richtigen!" Danke (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#6
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Hallo Schokimaus,
ich kann mir gut vorstellen, daß Du es nicht leicht hast! Aber vielleicht tröstet es Dich, daß ich ein "Transfrau-Frau"-Paar in den besten Jahren kenne, das schon lange zusammen ist und sich heiß und innig liebt. Was mich anbelangt, so kenne ich mehrere Transfrauen und kann mich Amber nur anschließen: manche sind mir sympathischer, andere weniger und das wie auch immer gerartete Geschlecht, bzw. das Empfinden desselben spielt da nicht die geringste Rolle. Da ich seit vielen, vielen Jahren in einer festen Beziehung lebe, habe ich noch nie darüber nachgedacht, ob ich mir eine Beziehung mit einer Transfrau vorstellen könnte. Aber ich würde niemals nie sagen. Alles Gute wünscht Dir Miriam |
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Beitrag
#7
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, Schokimaus. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich habe in meinem Leben bisher nur wenige Transmenschen näher kennengelernt - wobei ich schon den Ausdruck immer irgendwie nicht mag, weil der ja immer noch Bezug auf das "andere" Geschlecht nimmt... irgendwie kommt mir das nicht fair vor.... Aber das ist ja hier nicht die Frage. Gefragt hattest Du, ob sich Eine hier vorstellen könnte, mit einer Frau zusammen zu sein, die in einem männlichen Körper wohnt/gewohnt hat. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht weiß. Zuerst einmal werfe ich mein Auge ja solchen Frauen hinterher, die mein Interesse wecken. Durch ihr Aussehen, durch die Art, wie sie sich bewegen, wie sie lachen... die Stimme ist auch ganz wichtig bei mir... und ich mag einfach große braune Augen so gern und eher schmale Hüften.... naja, wenn da also Eine ist, die ich schick finde und faszinierend, dann schau ich und dann flirte ich auch. Vielleicht hab ich das sogar schon bei einer "Transfrau" getan und weiß das gar nicht, weil ich sie einfach nur als Frau wahrgenommen hab. Wobei ich ehrlich gesagt ziemlich oft, wenn ich in irgendeiner Weise mit einer "Transfrau" zusammentraf oder sie wahrnahm, gedacht hab, dass sie wohl vor lauter Sorge, nicht "richtig weiblich" zu wirken, die eine Spur zu dick aufträgt und dann wirklich eher transverstitig wirkt als weiblich. Allerdings hab ich auch eine Bekannte, die als Frau geboren, aber herb in der Erscheinung, bei ihren Versuchen, möglichst weiblich zu wirken, denselben Effekt erzeugt.... Zusammen bin ich seit 11 Jahren übrigens mit einer Frau, die auch nicht grad als Ausbund der totalen Weiblichkeit durchgeht. Sie hat lang mit ihrer Rolle als Frau gehadert und da war auch immer viel an ihr, das sonst eher Männern zugeschrieben wird. Optisch und auch sonst. Ich finde sie natürlich großartig und gerade ihre nicht ganz offen daliegende Feminität reizt mich bin auf den heutigen Tag. Aber körperlich ist sie eine Frau. Und das ist der Knackpunkt, an dem ich vielleicht scheitern würde, hätte ich mich je in eine nicht angeglichene "Transfrau" verguckt. Ich glaub nämlich, das männliche Geschlechtsorgan würde mich unheimlich stören.... ich weiß nicht, ob ich das genug ausblenden könnte.... Nicht, weil ich irritiert wäre dadurch, sondern weil ich eben genau dieses Teil (ich sags jetzt einfach wie es ist) nie mehr in meinem Bett vorfinden will - egal an wem es "dranhängt". Aber ich glaub nicht, dass das allen lesbischen Frauen so geht. Oder besser: ich weiß, dass das nicht für alle gilt. Insofern möchte ich Dich ermuntern, nicht aufzugeben. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Und wer weiß.... wenn es wirklich die Frau wäre (also "gewesen wäre", ich bin ja in besten Händen bei meiner Frau (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), vielleicht wär es dann auch nicht mehr wichtig, dass da was dran ist, das Frauen eigentlich nicht haben... ich kanns mir nicht recht vorstellen, aber rigoros ausschließen möcht ich es auch nicht. Jedenfalls wünsch ich Dir Glück und dass Du eines Tages auf die Frau triffst, die Du ebenso toll finden kannst wie sie Dich. Und dass es dann passt und Euch glücklich macht. Herzliche Grüße shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 25.Jun.2014 - 21:13 |
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Beitrag
#8
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
Für mich ist der Satz "man verliebt sich in den Menschen und nicht in das Geschlecht" eine Wahrheit, die alles möglich macht.
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Beitrag
#9
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 24.05.2014 Userinnen-Nr.: 8.956 ![]() |
Danke Miriam. Das ist ja schön. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Hallo Shark, ich mag den Begriff Trans..... auch nicht. Jedenfalls für mich. Ich kann mich da auch gar nicht mit identifizieren. Ich hab mich immer nur als Frau gesehen. Aber leider muss ich es ja irgendwie benennen, was mit mir ist. Dass einige Transfrauen eher transvestitisch wirken, kenne ich auch. Das sind dann wahrscheinlich die, die wirklich mal Männer waren. Mir wird immer gesagt, ich wirke wie eine ganz normale und feminine Frau. Mit dem männlichen Genital, würdest du wenn du es von vornherein wüßtest, nicht gleich Abstand nehmen von der Möglichkeit, dass es zu einer Beziehung kommen könnte? Danke für deine lieben Wünsche. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Mich würde mal interessieren, bei denen die ein Problem mit dem männlichen Genital bei einer Transfrau hätten, bei Sex oder Beziehung, woran genau das liegt. Ist es, weil es normalerweise Männer haben, oder weil ihr es an sich abstoßend findet, oder einfach nicht attraktiv, oder wegen schlechter Erfahrungen mit Männern, oder weil euch eine Vagina bei einer Frau wichtig ist, oder...? Für mich ist der Satz "man verliebt sich in den Menschen und nicht in das Geschlecht" eine Wahrheit, die alles möglich macht. Hach, den Satz finde ich toll, leider setzen viele das Genital mit dem Körper gleich, das heisst, wenn frau mit einem männlichen GENITAL geboren wurde, dann hat sie einen männlichen KÖRPER, egal, wie weiblich dieser aussieht (bei rechtzeitiger Hormonbehandlung), oder ob das Genital überhaupt noch vorhanden ist. Also ein absolut weiblich aussehender Körper wird dann als Männerkörper klassifiziert. Liebe Grüße, Schokimaus Der Beitrag wurde von Schokimaus bearbeitet: 25.Jun.2014 - 23:15 |
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Beitrag
#10
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
hallo schokimaus, interessante frage, die du aufwirst -
ich sehe mich da in dem widerspruch, den vielleicht andere auch kennen ... einerseits bezweifle ich das system der zweigeschlechtlichkeit - andererseits bin ich darin aufgewachsen und identifiziere mich als lesbische... ja was denn? schon als lesbische frau... obwohl mir das "frau" auch nicht immer angenehm ist - also eher als lesbe, die nicht den heteronormen entspricht in dem sinne, dass ich keine männer begehre und auch keine reproduziere - fragt sich jetzt, ob ich eine körperlichkeit, die mit männlich assoziiert ist auch als weiblich wahrnehmen könnte oder ob es mir egal wäre - ich kann mir das vorstellen - die bedingung dafür ist aber vielleicht ein großes In-sich-ruhen ... eine große selbstverständlichkeit , von der ich nicht weiß, wo sie in dieser welt herkommen soll - und gleichzeitig finde ich vulven toll - insofern ist das wirklich eine frage, die neue fragen aufwirft - was ist lesbischer sex? Könntest du dir vorstellen eine Partnerin zu haben, die keine cis-frau ist ? |
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Beitrag
#11
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 20 Userin seit: 02.11.2013 Userinnen-Nr.: 8.748 ![]() |
Hallo Schokimaus!
Ich kann Amber nur zustimmen, Generalisieren funktioniert hierbei nicht. Zumindest wenn man nicht gerade eine Vorliebe dafür hat. Meistens verliebt man sich ja nicht vorsätzlich, es passiert einfach so. Es kann also durchaus passieren, dass man sich als Hetero aufeinmal in das gleiche Geschlecht verliebt und so kann es sicher auch passieren, dass man sich in eine(n) Transexuelle(n) verliebt. Von daher stimme ich da auch Riva zu - man verliebt sich in den Menschen, nicht in das Geschlecht, die Herkunft oder sonst was. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es dir nicht leicht fällt, jemanden zu finden. Unsere Gesellschaft ist ja immer noch sehr intolerant und konservativ, was ich persönlich sehr schade finde. Auch dass der gesamten LGBT-Community teilweise purer Hass und Verachtung entgegengebracht wird. Schrecklich. Hast du dich mal im Netz umgesehen, ob es eventuell Foren und Portale für Transsexuelle gibt? Vielleicht fällt es dir dort leichter Leute kennenzulernen und du triffst Menschen, die dir vielleicht auch den nötigen Halt geben können, weil sie ja in der gleichen Situation sind wie du!? Ich finde solche Foren wie dieses hier echt klasse - man kann sich anonym austauschen und lernt tolle Leute kennen. Ansonsten: bleib stark! Dies ist DEIN Leben und du solltest es so leben wie DU das möchtest. Wem es nicht passt, der soll eben wegschauen. Das ist jedenfalls mein Motto. Ich habe mich auch jahrelang versteckt und Männer gedatet, weil ich Angst vor der Reaktion der Gesellschaft hatte. Ich wurde sowieso schon immer fertig gemacht. Mich dann noch zu outen, war für mich unvorstellbar. Ich musste schon früh lernen stark zu sein und mich durchzubeißen - zum Glück! Heute ist es mir nämlich egal, was andere über mich denken! Ich muss niemandem gefallen, schließlich bin ich kein Facebook-Status. Ich stehe nicht jeden Tag auf, um andere zu beeindrucken oder nach der Pfeife der Gesellschaft zu tanzen. Tsk! Also sei du der Mensch, der du sein möchtest. Mit der Zeit lernst du, mit der Einstellung der Gesellschaft umzugehen und darüber zu stehen. Es sind zum Glück auch nicht alle Menschen so. Vielleicht sollte dich das WARUM auch nicht so sehr kümmern. Für einige kommt es eben nicht in Frage und das sollte dir als Antwort vielleicht auch ausreichen, sonst machst du dir viel zu viele (unnötige!) Gedanken darüber. Du wirst die Vorlieben, Meinungen und Einstellungen der wenigsten ändern können. Im Grunde ist es doch auch vollkommen Wurst, warum, oder? Und Menschen, die nur nach Geschlecht, Aussehen usw. schauen, solltest du meiner Meinung nach sowieso von der Liste streichen. Die wissen meistens nicht, worauf es im Leben ankommt... Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Glück und sehr viel Kraft, dass du das alles durchstehst und dein Leben bald glücklich leben kannst. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich bin mir sicher, dass es da draußen Menschen gibt, die dich so mögen wie du bist - egal ob als Mann oder Frau. Viele Grüße und alles Gute, girl-next-door |
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Beitrag
#12
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.417 Userin seit: 28.05.2011 Userinnen-Nr.: 7.850 ![]() |
Hallo Schokomausi,
ich trete in Kontakt mit dem Menschen. Nicht nur mit einem minimalistischen Teil seiner Selbst. Denn eigentlich ist die Sexualität und das Geschlecht eines Menschen nur ein Anteil seiner/Ihrer Person. Auch wenn die äußeren Gegebenheiten dazu beitragen, dass genau diese beiden Aspekte sehr viel Raum einnehmen und die Lebensqualität beeinflussen können und leider oft auch im negativen Sinne tun. Intoleranz und Hass sind keine Attribute, die dem Menschen stehen. Egal welchen Geschlechts, sexueller Orientierung, Haar- Hautfarbe, gesellschaftlichen Stand, Körpergröße ;-) . Und wie Amber schon schreibt, Menschen füllen verschiedene Punkte auf der Sympathieskala aus. Da schützt auch das Geschlecht nicht vor. Ich wünsche dir, dass du tolle Menschen kennenlernst, die dich als ganze Person wahrnehmen und lieben können. Alles Gute dabei dietutwas |
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Beitrag
#13
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 24.05.2014 Userinnen-Nr.: 8.956 ![]() |
Hi ihr, danke für eure lieben Postings.
Es ist nur so, dass ich etwas abschätzen können wollte, ob ich überhaupt gewisse Chancen habe eine Frau für mich zu finden. Weil meine Einschätzung sah nämlich vernichtend aus. Ich suche ja nun seit 6 Jahren, und es hat sich so gut wie keine Frau für mich interessiert, hatte ein einziges Date, und was ich so mitbekommen oder erlebt habe, war halt auch sehr negativ. Dann auch andere Transfrauen, die meinten, Lesben würden sie fast durchweg sofort ablehnen sobald sie wüßten, dass sie trans sind, und eine die zu mir meinte, dass ein männliches Genital ein absolutes No-Go für Lesben sind, weil die halt auf Vaginas stehen, und dass die einen da nur als "Fake" sehen würden. Jetzt scheint mir das Bild ja doch nicht so schlimm zu sein, oder bin ich hier auf einen Kreis besonders toleranter oder offener Lesben gestoßen? Wenn nur die Gesellschaft das Problem wäre...das wäre toll. Ich meine, das wäre zwar Mist, aber damit könnte ich klarkommen. Nur ich finde niemand für eine Beziehung oder Sex, es kommt ja kaum mal so weit, dass ich Dates hätte, oder Schreibkontakte, wo sich etwas draus entwickeln könnte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass mich so irgendjemand lieben oder begehren könnte. fragt sich jetzt, ob ich eine körperlichkeit, die mit männlich assoziiert ist auch als weiblich wahrnehmen könnte oder ob es mir egal wäre - ... und gleichzeitig finde ich vulven toll - insofern ist das wirklich eine frage, die neue fragen aufwirft - was ist lesbischer sex? Könntest du dir vorstellen eine Partnerin zu haben, die keine cis-frau ist ? Was meinst du damit? Auch wenn der Körper weiblich aussieht, aber ein männliches Genital dran war? Wo wäre die Schwierigkeit, ihn als weiblich wahrzunehmen? Das ist interessant, ich finde Vulven auch toll. Ja, was ist lesbischer Sex, oder lesbische Liebe...ich hab da schon so meine Vorstellung von. Gibt's da einen Thread drüber? Sonst könnte frau ja vielleicht mal einen aufmachen. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Also im Prinzip ja, aber es würde sehr drauf ankommen. Ich hab auch schon viele Transfrauen kennengelernt, und viele fand ich doch ziemlich männlich, also von der Persönlichkeit oder Art, wie sie rüberkommen. Es kann also durchaus passieren, dass man sich als Hetero aufeinmal in das gleiche Geschlecht verliebt und so kann es sicher auch passieren, dass man sich in eine(n) Transexuelle(n) verliebt. Von daher stimme ich da auch Riva zu - man verliebt sich in den Menschen, nicht in das Geschlecht, die Herkunft oder sonst was. Ich glaube einem Hetero kann sowas kaum passieren, oder es ist sehr unwahrscheinlich, viele lehnen es ja gleich von vornherein total ab und finden es sogar eklig mit dem eigenen Geschlecht. Außerdem suchen ja auch viele gezielt, dann wenn man dann nicht ins Suchraster passt, bzw. ins Beuteschema, dann wird man gleich aussortiert. Wenn es nur um Sex geht, ist es glaube ich noch schlimmer, warum sollte denn jemand mit mir Sex wollen, wenn er auf Frauen steht, und weiß, dass ich da was anderes zwischen den Beinen hab? Doch höchstens, weil ihn gerade das reizt, weil er gerade das männliche an mir will, und das ist für mich schlimm und geht gar nicht. Hast du dich mal im Netz umgesehen, ob es eventuell Foren und Portale für Transsexuelle gibt? Vielleicht fällt es dir dort leichter Leute kennenzulernen und du triffst Menschen, die dir vielleicht auch den nötigen Halt geben können, weil sie ja in der gleichen Situation sind wie du!? Ich finde solche Foren wie dieses hier echt klasse - man kann sich anonym austauschen und lernt tolle Leute kennen. Ja, auf solchen war ich auch eine Zeitlang, aber das bringt mir jetzt auch nichts mehr. Vielleicht sollte dich das WARUM auch nicht so sehr kümmern. Für einige kommt es eben nicht in Frage und das sollte dir als Antwort vielleicht auch ausreichen, sonst machst du dir viel zu viele (unnötige!) Gedanken darüber. Du wirst die Vorlieben, Meinungen und Einstellungen der wenigsten ändern können. Im Grunde ist es doch auch vollkommen Wurst, warum, oder? Und Menschen, die nur nach Geschlecht, Aussehen usw. schauen, solltest du meiner Meinung nach sowieso von der Liste streichen. Die wissen meistens nicht, worauf es im Leben ankommt... Das Warum ist doch nicht so unwichtig. Für viele ist es anscheinend nur ein Vorurteil, das sich ändern kann. Siehe das Beispiel, wo Lesben eine Transfrau nach sofortigem Outing fast immer ablehnte, aber nach späterem Outing nicht. Oder mich hat halt auch die Frage beschäftigt, ob das männliche Genital bei den meisten Lesben ein absolutes No-Go ist (weil mir das ja z.B. eine Transfrau sagte), und wenn das nicht so ist, dann stehen meine Chancen ja vielleicht doch nicht soo schlecht, wie ich dachte. Das heisst, es geht um die Frage, ob meine Chancen wirklich so katastrophal sind, wie ich denke, oder ob ich das viel zu negativ sehe. Deswegen habe ich hier gefragt, weil ich komme damit echt nicht klar....ich verstehe hat nicht, warum sich absolut fast keine Frauen für mich interessieren, dabei hab ich woanders ein Profil mit Bildern und ungeoutet... was ich so mitbekommen habe geht es KEINER anderen Frau so extrem schlimm wie mir...ich versteh das einfach nicht...andere haben immer mal wenigstens Dates...und ich kann es mir einfach nicht erklären wo es sonst dran liegen soll. |
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Beitrag
#14
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
ZITAT(Schokimaus) Das heisst, es geht um die Frage, ob meine Chancen wirklich so katastrophal sind, wie ich denke, oder ob ich das viel zu negativ sehe. Deswegen habe ich hier gefragt, weil ich komme damit echt nicht klar....ich verstehe hat nicht, warum sich absolut fast keine Frauen für mich interessieren, dabei hab ich woanders ein Profil mit Bildern und ungeoutet... was ich so mitbekommen habe geht es KEINER anderen Frau so extrem schlimm wie mir...ich versteh das einfach nicht...andere haben immer mal wenigstens Dates...und ich kann es mir einfach nicht erklären wo es sonst dran liegen soll. Hallo, dazu würde ich dir gern noch etwas schreiben. Nicht haufenweise Dates zu haben muss doch nicht daran liegen, dass du - um es mal so konkret wie möglich zu schreiben - ein männliches Genital hast. Ich habe auch nicht haufenweise Dates, aber ich denke nicht, dass ich darum defizitär bin. Die Quantität an Dates steigert auch nicht den Wert deiner Person. Das ist ein arger Fehlschluss, den du da ziehst, sofern ich dich richtig verstanden habe. Ich habe überlegt und vielleicht hilft dir das hier ja: Mensch kann zum Beispiel auch wählerisch sein und geht nicht auf gut Glück auf Dates ein, nur um mal zu "schauen", sondern wartet, bis sie/er sich sicher bei einer Person ist, dass es was Ernsthaftes werden kann; mensch ist schüchtern und traut sich nicht, nach Dates zu fragen; mensch bewegt sich zu selten in Kreisen, wo leichter Kontakte zu knüpfen wären, in dem Fall in LGBT*-Kreisen. Das sind nur einige von vielen Faktoren, die die Chance auf ein Date einschränken können. Ich denke also nicht, dass du das auf Unattraktivität oder Charakterlosigkeit zurückführen kannst. Das sind keine Faktoren für mich. Und ganz sicher denke ich auch nicht, dass du die einzige Frau bist, der es so geht. Sowas ist schnell gesagt, wenn man sich etwas selbst bedauert... hast du denn alle Frauen gefragt, oder eine repräsentative Anzahl von Frauen, ob sie nicht vielleicht ähnliche Probleme haben? Du begegnest Menschen im Alltag: Auf der Straße, auf der Arbeit, oder an anderen Orten und dort schaust du ihnen nur vor den Kopf und hast ganz gewiss keinen Einblick in all ihre Gefühle, Sorgen und Lebensumstände, die nichtsdestoweniger existent sind, denn alle Menschen sind durch irgendetwas belastet. Ich weiß nicht, was du bisher alles versucht hast. Es gibt auch Gruppenangebote für LGBT*-Menschen. Warum nicht mal ausprobieren, wenn bei dir in der Nähe etwas ist? Und wenn du das schon getan hast: Es lohnt sich wirklich, nicht sofort aufzugeben und etwas weiterzusuchen. Und was ich dir noch zum Schluss sagen möchte: Ich denke nicht, dass du defizitär bist. Du bist gewissermaßen anders (und ich spiele da nicht auf eine negative Konnotation von Andersartigkeit an), und in anderen Bereichen weichst du sicher nicht von der Norm ab. Andere Menschen, ihrerseits, schon. Zeig den Menschen doch einfach, wer du bist und was dich ausmacht. Das heißt, du könntest doch zum Beispiel von dir erzählen und dich am Forengeschehen beteiligen, ohne ein biologisches Merkmal von dir zu überproblematisieren und vorzuschieben, wodurch du deine Person völlig verdeckst. Sexuelle Identität ist ein Faktor, der dich, der Menschen, ausmacht, aber es gibt noch so so viel mehr, das dich zu der Person macht, die du bist, mit all deinen Ecken und Kanten. Sobald du nicht mehr krampfhaft versuchst, zum Beispiel, eine Frau zu daten, zeigst du dich viel authentischer und somit liebenswürdiger. Zeig dich den Menschen! Amber edit: ein paar Präzisionen Der Beitrag wurde von Amber bearbeitet: 27.Jun.2014 - 00:52 |
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Beitrag
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Ich finde mich vom Aussehen her total schrecklich, vom Gesicht und Körper, obwohl ich wie gesagt eigentlich recht weiblich aussehe, aber für mich ist es nicht weiblich genug, ich fühle mich total unattraktiv, und kann mir kaum vorstellen, dass irgendeine Frau mich attraktiv finden könnte, da ich befürchte, dass ich nicht genug weibliche Attraktivität habe, da mein Körper doch nicht weiblich genug ist... Ich glaube, das würde mich wesentlich mehr stören, als es körperliche Merkmale je könnten. Ich kann einer Partnerin nicht die Selbstakzeptanz, die Selbstliebe ersetzen. Und ich brauche ein grundsätzlich positives, neugieriges Lebensklima in einer Beziehung. Wenn eine das vereinen kann, ist das schon mal eine gute Basis. Ich weiß nicht, inwiefern ein so tiefgreifender Konflikt wie der der geschlechtlichen Identität da Einfluss hätte. Ob es für mich einen Unterschied machen würde, ob meine Partnerin als Junge geboren wurde, weiß ich nicht. Mir gefallen Frauen, die gewisse maskuline Eigenschaften haben, sodass ich mir schon vorstellen könnte, dass es funktionieren kann. |
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Beitrag
#16
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
Was meinst du damit? Auch wenn der Körper weiblich aussieht, aber ein männliches Genital dran war? Wo wäre die Schwierigkeit, ihn als weiblich wahrzunehmen? ich finde es schwierig, weil ich "gelernt" habe, dass ein weibliches Körper ein weibliches Genital hat... das ist eben genau der widerspruch, den du ja auch schilderst, sonst könnte es dir ja auch völlig egal sein welches genital du hast.. |
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Beitrag
#17
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
Wenn es nur um Sex geht, ist es glaube ich noch schlimmer, warum sollte denn jemand mit mir Sex wollen, wenn er auf Frauen steht, und weiß, dass ich da was anderes zwischen den Beinen hab? Doch höchstens, weil ihn gerade das reizt, weil er gerade das männliche an mir will, und das ist für mich schlimm und geht gar nicht. damit schilderst du meines erachtens das dilemma in dem du steckst .... weil, so wies oben steht, konstruierst du selbst die unmöglichkeit einer erotischen begegnung, die dir gefallen kann - ich verstehe sehr gut deine befürchtungen - gleichzeitig denke ich, vielleicht gibt es für dich auch die möglichkeit deinen körper so wie er ist nicht vorrangig mit männlich und weiblich zu verbinden - sondern als deinen körper, den du selbst und dann auch jemand anders lieben kann wie er ist |
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Beitrag
#18
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Wenn es nur um Sex geht, ist es glaube ich noch schlimmer, warum sollte denn jemand mit mir Sex wollen, wenn er auf Frauen steht, und weiß, dass ich da was anderes zwischen den Beinen hab? Doch höchstens, weil ihn gerade das reizt, weil er gerade das männliche an mir will, und das ist für mich schlimm und geht gar nicht. damit schilderst du meines erachtens das dilemma in dem du steckst .... weil, so wies oben steht, konstruierst du selbst die unmöglichkeit einer erotischen begegnung, die dir gefallen kann - ich verstehe sehr gut deine befürchtungen - gleichzeitig denke ich, vielleicht gibt es für dich auch die möglichkeit deinen körper so wie er ist nicht vorrangig mit männlich und weiblich zu verbinden - sondern als deinen körper, den du selbst und dann auch jemand anders lieben kann wie er ist Da mag ich pfefferkorn gern zustimmen! Ich glaub nicht, dass es gelingen kann, das "Etwas", das da anders ist, irgendwie in Dein künftiges Liebesleben zu integrieren, solange Du auf der einen Seite selbst findest, dass es ein männliches Ding ist, gleichzeitig aber nicht willst, dass Deine potentielle Partnerin das auch so sieht oder auch nur am "Gerade nicht Weiblichen" Faszination empfindet. Also... ich denk Du solltest vielleicht versuchen, Dich erst mal selber zu mögen... und wenn Du es schaffst, auszustrahlen, dass Du Dich OK findest (und das bist DU!), dann bin ich auch sicher, dass Frauen Dich interessant genug finden werden, sich mit Dir zu verabreden. Und daraus kann ja dann alles werden. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Alles Gute! shark |
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Beitrag
#19
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 11 Userin seit: 24.05.2014 Userinnen-Nr.: 8.956 ![]() |
Hallo Amber, ich habe eine ganze Reihe von Frauen gefragt, ob sie Dates hatten. Diese meinten auch oft, kaum eine würde sie anschreiben, sie waren nicht so attraktiv und auch schon lange alleine, trotzdem hatten sie doch wenigstens ab und an mal Dates.
Mir haben auch schon mehrere gesagt, ich wäre nicht ihr Typ. Oft kriege ich gar keine Antwort. Ich habe auch schon mehrfach erlebt, dass sich rumgesprochen hatte, dass ich transsexuell bin, und ich vermute, das sich so etwas lokal extrem schnell herumsprechen kann. Auch bin ich mehrfach gefragt worden, ob ich transsexuell bin, wie ich schon sagte, einige vermuten es schon vom Aussehen. Ich denke mal, es ist realistisch zu denken, dass viele dann einfach schon Abstand nehmen. Es ist ja eine Sache, ob sich jemand vielleicht vorstellen könnte, eine Beziehung mit einer Transfrau zu haben, und eine andere, ob man dann nicht doch lieber woanders weitersucht. Zeig den Menschen doch einfach, wer du bist und was dich ausmacht. Das heißt, du könntest doch zum Beispiel von dir erzählen und dich am Forengeschehen beteiligen, ohne ein biologisches Merkmal von dir zu überproblematisieren und vorzuschieben, wodurch du deine Person völlig verdeckst. Sexuelle Identität ist ein Faktor, der dich, der Menschen, ausmacht, aber es gibt noch so so viel mehr, das dich zu der Person macht, die du bist, mit all deinen Ecken und Kanten. Sobald du nicht mehr krampfhaft versuchst, zum Beispiel, eine Frau zu daten, zeigst du dich viel authentischer und somit liebenswürdiger. Zeig dich den Menschen! Wie gesagt, oute ich mich normalerweise gar nicht, bzw. nicht so schnell. Ich habe auch nie versucht, krampfhaft Frauen zu daten. Ich kann einer Partnerin nicht die Selbstakzeptanz, die Selbstliebe ersetzen. Tja, da fehlt es doch bei vielen, trotzdem haben die auch Beziehungen. Es ist auch nicht so, dass ich ständig nur negativ drauf bin und mich selbst bedauere. Ich rede hier nur gerade über dieses Problem. Was meinst du damit? Auch wenn der Körper weiblich aussieht, aber ein männliches Genital dran war? Wo wäre die Schwierigkeit, ihn als weiblich wahrzunehmen? ich finde es schwierig, weil ich "gelernt" habe, dass ein weibliches Körper ein weibliches Genital hat... das ist eben genau der widerspruch, den du ja auch schilderst, sonst könnte es dir ja auch völlig egal sein welches genital du hast.. Ok...was man gelernt hat, ist ja aber nicht immer richtig. Ist dieses Gelernte für dich ein Dogma, oder bist du dir doch bewußt, dass es nicht immer so ist, aber das Gelernte ist so tief in dir gefühlsmäßig verankert, dass du nicht so einfach "umschalten" kannst? Nein, das ist nicht so. Wenn ich damit klarkommen könnte, dass ich ein männliches Genital habe, wäre das ja wunderbar. Mein Gehirn gibt aber vor, dass da eigentlich eine Vulva sein müsste, das ist ja gerade das Schlimme an dieser Form der Intersexualität. Wenn es nur um Sex geht, ist es glaube ich noch schlimmer, warum sollte denn jemand mit mir Sex wollen, wenn er auf Frauen steht, und weiß, dass ich da was anderes zwischen den Beinen hab? Doch höchstens, weil ihn gerade das reizt, weil er gerade das männliche an mir will, und das ist für mich schlimm und geht gar nicht. damit schilderst du meines erachtens das dilemma in dem du steckst .... weil, so wies oben steht, konstruierst du selbst die unmöglichkeit einer erotischen begegnung, die dir gefallen kann - ich verstehe sehr gut deine befürchtungen - gleichzeitig denke ich, vielleicht gibt es für dich auch die möglichkeit deinen körper so wie er ist nicht vorrangig mit männlich und weiblich zu verbinden - sondern als deinen körper, den du selbst und dann auch jemand anders lieben kann wie er ist Ok, das war etwas zu absolut formuliert, so absolut ist es nicht, aber doch schon so ziemlich. Früher bin ich *halbwegs* damit klargekommen. Wie es heute wäre, weiß ich nicht, da ich sehr lange keinen Sex mehr hätte. Ich weiß nur, dass ich versuche damit klarzukommen, ich lehne NICHTS bewusst ab, aber es ist immer das gleiche, am liebsten würde ich bei mir zwischen den Beinen überhaupt niemand ranlassen. Manchmal habe ich in der Vorstellung Momente, wo es geht. also habe ich die Hoffnung, dass es doch irgendwie gehen könnte.... Ich kann meinen Körper so nicht lieben. Es gibt viele Frauen, die das auch nicht können. trotzdem haben sie auch Sex oder Beziehungen. Und speziell das Genital, brauche ich nicht mit männlich oder weiblich zu verbinden, es ist einfach verkehrt für mich, so wie es ist. Ich glaub nicht, dass es gelingen kann, das "Etwas", das da anders ist, irgendwie in Dein künftiges Liebesleben zu integrieren, solange Du auf der einen Seite selbst findest, dass es ein männliches Ding ist, gleichzeitig aber nicht willst, dass Deine potentielle Partnerin das auch so sieht oder auch nur am "Gerade nicht Weiblichen" Faszination empfindet. Also... ich denk Du solltest vielleicht versuchen, Dich erst mal selber zu mögen... und wenn Du es schaffst, auszustrahlen, dass Du Dich OK findest (und das bist DU!), dann bin ich auch sicher, dass Frauen Dich interessant genug finden werden, sich mit Dir zu verabreden. Und daraus kann ja dann alles werden. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Alles Gute! shark Ich WILL das gar nicht integrieren...wenn ich das alleine lese, rebelliert in mir alles auf's Schlimmste. Nein, ich BIN nicht ok so. Wenn man sich als Transsexuelle (bzw. eigentlich intersexuell) so ok finden könnte, dann würden die Krankenkassen nicht die OP bezahlen, das ist ja keine Spaß-OP. Also es wird eben bezahlt, weil es sich erwiesen hat, dass sämtliche Versuche, das Problem mit Psychotherapie zu beheben, nutzlos waren. Also kann man es offensichtlich nicht einfach "ok" finden oder akzeptieren. Und bitte sag jetzt nicht jemand, ich sei dann selber schuld oder so etwas oder ein hoffnungsloser Fall. Ich bitte das einfach so zu akzeptieren, dass das etwas ist, woran man innerlich nichts ändern kann, auch wenn ihr es nicht nachvollziehen könnt. Ich versuche ja trotzdem damit klarzukommen, mir bleibt ja auch nichts anders übrig, da ich die OP wohl nicht machen kann. Aber ok finden kann ich es nicht. So ist das halt, wenn sich das Gehirn abweichend vom Genital entwickelt. Ich bin eben kein Mann, sondern eine Frau. Das hab ich mir nicht ausgesucht, aber ich würde es mir trotzdem jederzeit aussuchen. Weil ich eben eine bin. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wie wäre es denn, wenn Ihr ein männliches Genital hättet? Gut, ich weiß, viele Frauen würden damit klarkommen, diese können das nicht verstehen, aber diejenigen, die damit selber ein Problem hätten, müßten genau verstehen, worunter ich leide. Danke. Der Beitrag wurde von Schokimaus bearbeitet: 27.Jun.2014 - 12:57 |
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Beitrag
#20
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich glaub nicht, dass es gelingen kann, das "Etwas", das da anders ist, irgendwie in Dein künftiges Liebesleben zu integrieren, solange Du auf der einen Seite selbst findest, dass es ein männliches Ding ist, gleichzeitig aber nicht willst, dass Deine potentielle Partnerin das auch so sieht oder auch nur am "Gerade nicht Weiblichen" Faszination empfindet. Also... ich denk Du solltest vielleicht versuchen, Dich erst mal selber zu mögen... und wenn Du es schaffst, auszustrahlen, dass Du Dich OK findest (und das bist DU!), dann bin ich auch sicher, dass Frauen Dich interessant genug finden werden, sich mit Dir zu verabreden. Und daraus kann ja dann alles werden. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Alles Gute! shark Ich WILL das gar nicht integrieren...wenn ich das alleine lese, rebelliert in mir alles auf's Schlimmste. Nein, ich BIN nicht ok so. Wenn man sich als Transsexuelle (bzw. eigentlich intersexuell) so ok finden könnte, dann würden die Krankenkassen nicht die OP bezahlen, das ist ja keine Spaß-OP. Also es wird eben bezahlt, weil es sich erwiesen hat, dass sämtliche Versuche, das Problem mit Psychotherapie zu beheben, nutzlos waren. Also kann man es offensichtlich nicht einfach "ok" finden oder akzeptieren. Und bitte sag jetzt nicht jemand, ich sei dann selber schuld oder so etwas oder ein hoffnungsloser Fall. Ich bitte das einfach so zu akzeptieren, dass das etwas ist, woran man innerlich nichts ändern kann, auch wenn ihr es nicht nachvollziehen könnt. Ich versuche ja trotzdem damit klarzukommen, mir bleibt ja auch nichts anders übrig, da ich die OP wohl nicht machen kann. Aber ok finden kann ich es nicht. So ist das halt, wenn sich das Gehirn abweichend vom Genital entwickelt. Ich bin eben kein Mann, sondern eine Frau. Das hab ich mir nicht ausgesucht, aber ich würde es mir trotzdem jederzeit aussuchen. Weil ich eben eine bin. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wie wäre es denn, wenn Ihr ein männliches Genital hättet? Gut, ich weiß, viele Frauen würden damit klarkommen, diese können das nicht verstehen, aber diejenigen, die damit selber ein Problem hätten, müßten genau verstehen, worunter ich leide. Danke. Klar bist Du kein Mann! Ich denk nicht, dass das irgendwer hier denkt! ' Ich meinte auch was ganz Anderes... OK, ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, körperlich nicht so zu sein wie es zum eigentlichen Geschlecht passen würde. Und schon gar nicht weiß ich, wie es sich anfühlen muss, das nicht ändern zu können. Das muss schwer sein und frustrierend.... Aber ich weiß, wie Makel sich anfühlen und wie es ist, wenn man sich selbst nicht mag. Und wie es ist, wenn man diesen "Mangel" nicht "abstellen", "wegoperieren", "loswerden" kann. Letztlich, und da bleib ich jetzt ganz sachlich, kann man da nur zwei Wege gehen: Entweder den Makel über alles Andere stellen, was man ist, ihn hassen und sich selbst verabscheuen, so dass auch sonst keineR eineN mögen kann. Oder den Makel integrieren als Teil des Selbst und seine Bedeutung aktiv minimieren. Was bleibt Dir denn am Ende übrig, wenn Du wirklich eine Partnerin haben willst? Eine, die Dich toll findet? Grad das an Dir, das anders ist als an anderen Frauen, toll finden, darf sie nicht. Sie soll Dich als ganze Frau wahrnehmen. Soll sie denn so tun als wär da nicht das, was da ist? Wie soll das gehen? Wenn eine Frau frauenliebend ist, dann muss sie sich ja irgendwie dazu stellen, wenn diese Frau andere Genitalien hat als sie selbst und die anderen Frauen, mit denen sie bisher sexuellen Kontakt hatte. Das wird also auf jeden Fall ein Thema sein. Es sei denn, der Inhalt Deines Höschens bleibt für immer tabu zwischen Euch und wird im wahrsten Sinne des Wortes übersehen und nicht berührt - was auch schwer vorstellbar ist. Irgendwie bist Du auf fatale Art durch Dich selbst ein Opfer des "Dogmas", das Dir von außen her das Leben schwer machen könnte.... Dein Gehirn sagt, dass da eigentlich ein weibliches Geschlechtsorgan sein müsste - aber eine potentielle Partnerin darf das im Grunde nicht denken, denn wie sollte sie sonst auch eine sexuelle Beziehung mit Dir haben können, die Euch beiden gut tut? Sie sollte Dich ja als richtig, als vollständig wahrnehmen können, oder nicht? Ich sehe keinen anderen Weg als den, zu akzeptieren, dass "da unten" nie was Anderes sein wird als das, was ist. Auch wenn das schwer ist. Und dass Du eben trotzdem eine ganze Frau bist. Eine mit einem "Extra", das eine anderen Frau auch total toll finden kann. Wir schreiben hier im Forum absichtlich nicht explizit über Erotik/Sex*elle Aktivitäten, damit wir nicht über entsprechende Suchbegriffe von irgendwelchen Typen "heimgesucht" werden, die scharf auf Lesb*n-S*x sind, aber soviel kann ich vielleicht sagen: Ich kenne eine Menge lesbische Frauen, die sich solche "Extrateile" kaufen samt "Haltegurt" um genau das tun zu können, was Du ohne kannst. Obwohl sie ganze Frauen sind und auch echte Lesben. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Vielleicht brauchst Du nach all der Zeit, in der Dir Psychotherapie vorgeschrieben wurde, um sicher sein zu können, dass Du auch wirklich eine Frau bist (was schlimm sein muss, denn Du wusstest das ja schließlich auch so), jetzt ein bisschen Hilfe dabei, das Unabänderliche akzeptieren zu lernen damit der Weg frei wird in ein wirklich erfülltes Leben als Frau. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 27.Jun.2014 - 18:55
Bearbeitungsgrund: Satz entwirrt
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 20:57 |