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> Sehe ich das alles falsch? Brauche einfach Mal ein paar Meinungen...
Komplettverwirrt
Beitrag 18.Jun.2016 - 07:04
Beitrag #1


Gemüseputzi
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Hallo Zusammen,

ich bin momentan in einer blöden Situation und brauche mal ein paar Meinungen von außen. Würde mir wirklich helfen!

Ich bin seit fast 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Seit 2 Jahren wohnen wir zusammen. Ich bin in ihre Stadt 100 km von meinem Wohnort entfernt gezogen, Job gewechselt und und, das übliche halt.

Seit ca. 1 Jahr gibt es oft Streit. An sich wegen Kleinigkeiten und weil wir oft total verschiedene Ansichten haben. Wie in jeder Beziehung ein Auf und Ab.

Ab einem Zeitpunkt im März war sie dann irgendwie komisch das habe ich gemerkt. Ich habe sie mehrfach gefragt was los ist, sie sagte immer, dass nichts wäre.

Und ja, ich weiß es war scheiße: Im April habe ich dann ihr Handy genommen, in der Hoffnung zu erfahren warum sie so komisch ist. Und siehe da: Dort habe ich Nachrichten an eine andere Freundin gefunden in denen meine Freundin geschrieben hat, dass sie auf einer Party im März (Während ich auf der Beerdigungsfeier meiner Oma war) mit einer anderen rum gemacht hat. Das war echt ein Schock..... 😳 Aber was ich dann außerdem gelesen habe, hat mich echt noch mehr aus den Socken gehauen: Total abfällige Bemerkungen über mich und das Zusammenleben mit mir, meine Familie und und und

Ich habe meine Freundin dann sofort zur Rede gestellt. Sie sagt das mit der anderen hat ihr nichts bedeutet. Sie hat es mit ihrem momentan geringen Selbstwertgefühl begründet.... Ob ich das nun glaube oder nicht, na, ja.... Die abfälligen Bemerkungen über mich hätte sie im Ärger geschrieben. Sorry aber selbst wenn ich wütend bin, würde ich so nicht über meine eigene Freundin schreiben..... (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif)

Na ja, danach haben wir viel geredet.... Wir wollen nicht alles hin schmeißen, haben uns etwas zusammen aufgebaut, was wir nicht einfach aufgeben wollen... Aber es ist nichts mehr so wie vorher.

Mein Problem ist, dass sie überhaupt nicht versteht, dass ich ihr nun misstraue. Sobald sie das merkt rastet sie völlig aus und stellt sich selbst als Opfer hin, so nach dem Motto: Sie muss sich das immer alles anhören...

Ich bin natürlich grade in einer Phase in der ich versuche mit der Situation klar zu kommen, aber sie sieht da echt nur sich....

Sehe ich das alles zu eng???? Ich meine ist es normal, dass ich ihr nun so misstraue nachdem wir drüber gesprochen haben? Ich bin echt ziemlich enttäuscht, vor allem, weil sie es nicht für nötig gehalten hat mir das alles selber zu sagen. Ich weiß im Moment irgendwie schon nicht mehr so ganz was richtig oder falsch ist... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Ich würde mich über ein paar Einschätzungen freuen!

Der Beitrag wurde von Komplettverwirrt bearbeitet: 18.Jun.2016 - 07:45
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Antworten (20 - 25)
Komplettverwirrt
Beitrag 19.Jun.2016 - 21:52
Beitrag #21


Gemüseputzi
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Ich glaube einfach mehr gemeinsame Zeit. Unbeschwerte Zeit. Entspanntheit irgendwie.

ZITAT(McLeod @ 19.Jun.2016 - 20:43) *
Sehr (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) ... Ein schönes Ziel.

Was bräuchtest Du, um wieder liebevoll zu lachen und diese Wellenlänge zu spüren?

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McLeod
Beitrag 19.Jun.2016 - 22:35
Beitrag #22


mensch.
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Wie kannst Du Schwere los werden? Was erleichtert Dich sonst so, wobei entspannst Du Dich?
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meandmrsjohns
Beitrag 19.Jun.2016 - 23:32
Beitrag #23


Gut durch
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass an der Beziehung noch etwas zu retten sein könnte.

Wenn die Partnerin hinter deinen Rücken abfällige Bemerkungen über dich und das Zusammenleben mit dir bei anderen macht, dann ist aus meiner Sicht der Ofen aus. Aber sowas von.......

Da stimmt die Einstellung doch an der Basis schon nicht, meiner Meinung nach. Ich finde das äußerst respektlos und wenn der schon abhanden gekommen ist kann auch keine innige Liebe mehr sein. Zweckgemeinschaft...... wo man auf Schadensbegrenzung plädieren sollte.
😳🤔
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McLeod
Beitrag 20.Jun.2016 - 09:26
Beitrag #24


mensch.
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ZITAT(meandmrsjohns @ 20.Jun.2016 - 00:32) *
Da stimmt die Einstellung doch an der Basis schon nicht, meiner Meinung nach. Ich finde das äußerst respektlos und wenn der schon abhanden gekommen ist kann auch keine innige Liebe mehr sein. Zweckgemeinschaft......


Hm... Also ich lese hier eine Frau, die sich sehr gut an schöne Momente erinnern und in ein besseres Miteinander versetzen und denken kann. Die sich deutlich bekennt mit "ich bin überhaupt noch da, weil ich sie liebe". Das ist eine Basis in meinen Augen oder meinem Weltbild. Dass es ganz schön viel unter einer Oberfläche gab, das anders lief auf beiden Seiten, dass beide verletzt sind und sich und ihre Basis aus den Augen oder uas dem Gefühl verloren hatten - klar, keine Frage. Und ob es bei beiden und nicht nur der, die ich hier lesen kann, noch die Basis und das Bekenntnis gibt und es jetzt um das Entwickeln von Lösungen, Heilungschancen, Re-Etablierungen und neuen Bekenntnissen und Vereinbarungen geht, kann nur zwischen den beiden herausgefunden werden. Für die eine, die ich hier lese, sehe ich Basis und irgendwie so gar nicht eine Zweckgemeinschaft.

Klar ist auch, eine allein kann die Brücke nicht bauen. Da muss von beiden Seiten des großen Grabens aus mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Ein wenig scheint es mir, Du siehst den Graben, meandmrsjones... Und der ist so tief und dunkel, der Blick nach unten zeigt kein Licht und keinen Weg. Verständlich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) er ist noch nicht da. Ob er gebaut werden kann und will - könnte ich jetzt nicht hellsehen. Aber ich wünsch es Dir, Komplettverwirrt...

McVorLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 20.Jun.2016 - 09:27
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meandmrsjohns
Beitrag 20.Jun.2016 - 12:03
Beitrag #25


Gut durch
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Ich meinte die Partnerin von Komplettverwirrt..... wer sich "sehr" herablassend über seine Lebensgefährtin bei anderen äußert, der hat meiner Meinung nach jeden Funken von Respekt, Liebe, Loyalität, Innigkeit und Verbundenheit verloren.

Sicher, Komplettverwirrt scheint diesen Aspekt (dass ihre Partnerin sich schon längst innerlich von ihr verabschiedet hat) nicht mitbekommen zu haben, sonst wäre sie ja nicht aus allen Wolken gefallen. Andererseits hat sie wohl geahnt dass etwas nicht rund läuft, sonst hätte sie nicht nach Fundstücken die Ihr Gefühl untermauern, in dem Handy gesucht.

Für mich ist es stets ein Alarmzeichen wenn ich lese, dass sich oft gestritten wird. Erstrecht wenn sich beschimpft wird. Das geht in meinen Augen gar nicht!
Ich bin mit meiner Frau zehn Jahre zusammen und wir haben uns noch nie ein einziges böses Wort gesagt, oder hinter dem Rücken der anderen. Auf die Idee käme ich garnicht!
Gerade wenn man mal nicht einer Meinung ist, tut man gut daran eine gewaltfreie Konversation zu pflegen. Ich spreche auch nur aus, was ich denke und nichts läge mir ferner als in Kraftausdrücken oder herablassender Weise von meiner Liebsten zu denken.
Wenn es dazu bereits gekommen ist und die Gedanken sich häufen, sehe ich die Beziehung im Grunde als gescheitert.
Was soll man da kitten wenn das Grundgerüst droht einzustürzen.

Das ist, als versuchte man ein Haus am Abhang mit Seilen daran zu hindern in die Tiefe zu stürzen, obwohl man weiß das das Haus nicht zu retten ist weil der nächste Starkregen die Erde unter dem Haus einfach wegschwemmt weil das Fundament fehlt.

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McLeod
Beitrag 20.Jun.2016 - 12:38
Beitrag #26


mensch.
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ZITAT(meandmrsjohns @ 20.Jun.2016 - 13:03) *
Ich meinte die Partnerin von Komplettverwirrt..... wer sich "sehr" herablassend über seine Lebensgefährtin bei anderen äußert, der hat meiner Meinung nach jeden Funken von Respekt, Liebe, Loyalität, Innigkeit und Verbundenheit verloren.

...

Das ist, als versuchte man ein Haus am Abhang mit Seilen daran zu hindern in die Tiefe zu stürzen, obwohl man weiß das das Haus nicht zu retten ist weil der nächste Starkregen die Erde unter dem Haus einfach wegschwemmt weil das Fundament fehlt.


Sehr schönes Bild. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Und wir sind da ja auch beisammen in der Zustandsbeschreibung: da ist viel verloren und kaputt gegangen.

Und ich würde auch ein Fundament empfehlen, keine Seile. Anders als bei Häusern ist zwischen Menschen eine Menge möglich. Und selbst ein Haus in Schutt und Asche könnte wieder aufgebaut werden. Vielleicht könnte das Grundstück einen Bagger vetragen, der ein ordentliches Plateau schafft. Und Aushub für eine Drainage und eine richtig gute Abflussrinne oberhalb erledigt. Es wäre ein anderes Haus, aber es wohnten immer noch dieselben Menschen darin.

Ich weiß ja nicht wie und ob es funktioniert. Ich denke auch, dass es extrem hart zur Zeit ist. Und dass es nicht mit ein paar kleinen netten Abenden getan ist (auch wenn ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass mal rauskommen aus dem denken, verhandeln, fühlen und wollen ein guter Baustein ist - sein kann - nicht muss).

Ich tu mich etwas schwer damit, mal eben als Unbeteiligte das Kreuz drüber zu schlagen, wenn ich doch weiß(!!) es gibt Paare, die sich ein neues Haus gebaut haben miteinander. Wenn ich doch sehe(!!), die eine ist schonmal nicht mehr nur beim Schmerz und dem Vorwurf, sondern richtig leicht bei den ersten Mini-Schritten, die es für lösungsorientiertes Entwickeln bräuchte: eine Vorstellung und ein Gefühl dafür zu haben, dass es anders sein könnte. Was ich mir vorstellen kann, kann ich vielleicht auch erreichen. Ich kann nichts erreichen, was ich mir nicht wirklich mal kurz vorstellen konnte. Hier ist es allein nicht erreichbar, fraglos. Denn es geht ja nicht nur um was, was die eine für sich allein erreichen möchte. Zum Beispiel: "Ich will mein Leben unbeschwert leben, zur Not halt auch allein." oder "Ich halt das nicht aus, ich muss raus."

Anders als Du (und vielleicht sogar ich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) bewertet hier eine das Geschehen zur Zeit nicht als "unverzeihlich" und die Situation aktuell nicht als "unrettbar". Wer wäre ich, dass ich das für den Menschen in der Situation anders bewerte, als er selbst...? Wer wäre ich, die hiesige Kommunikation außer Acht zu lassen und darin liegende Qualitäten, die erfahrungsgemäß eine Basis sind für eine Chance (nicht: für ein Gelingen) zu ignorieren.

Ich geb jetzt noch n bisschen Statistik-Erfahrung weiter: eine Studie an der TU Braunschweig hat Paare nach einem Seitensprung studiert... Seitensprung ist wohl noch n Tacken heftiger, als das hier beschriebene, jedenfalls abstrakt-objektiv. Im Erleben der jeweiligen Beteiligten nicht unbedingt. Als könnten wir Schmerz und Verletzung gegeneinander aufwiegen und vergleichen... Jedenfalls: ein Teil der Paare hat es auf eigene Faust versucht. Ein Teil mit Paarberatung/-therapie. Alle wollten ausdrücklich und kritisch überprüft am Anfang wieder zusammenfinden. Von denen, die es miteinander ausgemacht haben, haben diese kleine Wunder auch 20% geschafft. Ohne fremde Hilfe. Ein Haus ohne Fundament am Hang und unterspült. Steht irgendwann wieder sicher. Von denen mit Therapiesupport schafften es: 80%.

No more to say at the moment...
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 20.Jun.2016 - 12:40
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