lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

3 Seiten V   1 2 3 >  
Reply to this topicStart new topic
> bi ist eher homo, meinungen
afrika
Beitrag 09.Feb.2008 - 14:18
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 87
Userin seit: 17.10.2007
Userinnen-Nr.: 5.134



he !

hab einen beitrag gelesen, da stand das menschen welche sich
als bi bezeichnen eher homo sind,
nur sich das homo nicht eingestehen wollen bzw. können.

also wenn frau erkennt sie ist bi , sollte sie sich eher das homo
eingestehen und leben..

wie seht ihr das !??

lg afrika
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 09.Feb.2008 - 14:20
Beitrag #2


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Gar nicht sehe ich das, weil mir die Aussage "bi ist homo" viel zu pauschal ist, und außerdem assoziiere ich mit homo nicht in erster Linie lesbisch.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 09.Feb.2008 - 14:21
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Peggyperplex
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:09
Beitrag #3


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.690
Userin seit: 09.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.220



Ich denk, das ist mal wieder so eine Halbweisheit, die von irgend jemandem aufgestellt wurde, der schön alles in Schubladen verpackt wissen will. Letztens erklärte mir eine über 60-Jährige, die noch nie anders, als lesbisch gelebt hat, ich könne keine Lesbe sein, denn eine echte Lesbe sei ständig auf der Jagd. Nichts gegen die persönliche Lebenserfahrung dieser älteren Dame, jeder, wie es ihm beliebt.....aaaaber ich denke, sie verwechselt diese unsere Lebensform mit einem eher etwas pathologischen Zustand der Ny*****. Ich denk da so garnicht drüber nach, lebe einfach wie es mir gut tut und noch immer völlig monogam auf diese eine grosse Liebe bezogen und einer für mich auf alle Zeiten verschlossenen männlichen Schublade. Frei nach dem Motto: "Wen stört es, was ich bin, solang ich keinen störe, bei dem, was er ist..."

Liebe Grüsse! Peggy :fly:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Zinnober
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:26
Beitrag #4


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 114
Userin seit: 18.10.2006
Userinnen-Nr.: 3.648





:wacko:

alles nicht so ernst nehmen, aber wichtig (las ich mal)


Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:32
Beitrag #5


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Viele Menschen, die sich als schlau bezeichen, sind eher altklug.

McLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
davvero
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:35
Beitrag #6


Stadtei
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.509
Userin seit: 17.03.2007
Userinnen-Nr.: 4.208



QUOTE (afrika @ 09.Feb.2008 - 15:18)

also wenn frau erkennt sie ist bi , sollte sie sich eher das homo
eingestehen und leben..

wie seht ihr das !??

lg afrika

Das sollte wir Frau schon selbst rausfinden!

Das ist so individuell wie Frau ansich.

Und sollten sie in die Schublade "bi" unglücklich festsitzen, sollte sie diese von innen öffnen und sich befreien, die Schublade zerlegen und ein schönes offenes Regal draus bauen!
Und dann kann sie mal schauen wie´s weitergeht. ;)



edit: Tippfehler

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 09.Feb.2008 - 16:36
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Violet22
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:36
Beitrag #7


Suppenköchin
*******

Gruppe: sMember
Beiträge: 137
Userin seit: 25.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.569



an sich ist das doch völlig egal. jede person muß für sich selbst entscheiden wie sie / er leben möchte. ich finde das ist einfach nur schubladendenken und sowas mag ich nicht. man kann nicht alle miteinander vergleichen. menschen sind unterschiedlich und somit auch ihre neigungen. ist eine frau die 10 jahre mit einem mann verheiratet war und nun eine beziehung zu einer frau hat bi oder lesbisch? die frage ist völlig überflüssig. wichtig ist das die frau glücklich ist - egal ob sie nun männer liebt oder nun frauen oder wie auch immer. ich selbst war mal mit einer bi-frau zusammen. nach vier monaten ging sie wieder zu ihrem ex zurück weil er nicht locker ließ. das habe ich auch schon von etlichen anderen leuten gehört. was mir auffällt ist vor allem bei bi-frauen das sie sich häufiger für beziehungen doch für männer entscheiden und den sex mit frauen eher als "vergnügen" ansehen, als abwechslung. beispiel: eine bekannte von mir aus den usa hat mich zu sich eingeladen. wir haben uns übers netz kennengelernt. sie meinte ihr freund hätte nichts dagegen wenn sie mit mir ins bett gehen würde. und laut ihrer aussage würde sie das wohl schon wollen. aber letztendlich schwärmt sie mir ständig von ihrem freund vor. ich würde sie gerne mal treffen aber ich würde sicherlich dort nicht übernachten denn für solche "veranstaltungen" bin ich nicht zu haben...

ist sie nun eine hete mit mal ab und zu lust auf frauen oder doch eher bi? ich habe mir die frage so nicht weiter gestellt weil ich finde das es keinen sinn macht sich über solche dinge gedanken zu machen...

Der Beitrag wurde von Violet22 bearbeitet: 09.Feb.2008 - 16:38
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:39
Beitrag #8


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Bestimmt wird da etwas verwechselt -
"homo" mag für viele synonym für "queer" lebend stehen; insofern kann ich mir vorstellen, woher dieser Gedankenansatz kommt. :)
Ein wenig weiter gedacht allerdings - stellt sich der große Irrtum heraus.
(aber am besten äußern sich dazu wohl die "Späterberufenen" :wink:)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 09.Feb.2008 - 16:56
Beitrag #9


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ob ich da wohl die Richtige bin? :gruebel: Eher nicht, denke ich, die "Spätberufene"... ;)

Bei mir war es nämlich so, dass es sich "für den Anfang" (verheiratet usw.) besser angefühlt hat, zu denken, ich sei ja "bloß bi" (müsse also nicht sofort mein ganzes Leben ändern, nur weil ich "mal ne Frau toll" fand..) Es dauerte aber nicht lang und brauchte auch nicht viel Reflektion, um festzustellen, dass ich damit nur mich und meinen damaligen mann schonen wollte... Klar war ich lesbisch und eben nicht "bloß bi"...

Aber das gilt nur für mich... und ich weiß heute aus durchaus berufenem Munde, dass "bloß bi" eben gar nicht der "einfachere Weg" sein muss...
Und dass es eben doch Menschen gibt, die weder homo- noch heterosexuell sind.

shark
Go to the top of the page
 
+Quote Post
roselily
Beitrag 09.Feb.2008 - 22:26
Beitrag #10


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 12
Userin seit: 26.06.2005
Userinnen-Nr.: 1.789



der punkt ist doch, dass es völlig egal ist, ob man jetzt bi oder lesbisch ist, wer von uns ist schon ein echter 'golddollar', sprich hat ausschließlich mit dem einen geschlecht geschlafen. ich für meine person bezeichne mich als lesbe, obwohl das nicht zu hundert prozent zutrifft, sondern vielleicht zu 85 prozent. aber es ist der überwiegende teil meiner persönlichkeit und damit hat sich die sache. wenn sich jetzt meine sexuellen erfahrungen und meine emotionalen verwicklungen zu jeweils 50 prozent auf beide geschlechter aufteilen würden, würde ich behaupten, dass ich bi bin. aber letzten endes ist es doch so: in dem moment, wo ich etwas mit einer frau habe, bin ich eine lesbe, und dann, wenn ich mit einem mann zusammen bin und trotzdem frauen genauso interessant finde, bin ich deswegen nicht weniger lesbisch.
in diesem sinne, n' abend, die damen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
regenbogen
Beitrag 09.Feb.2008 - 22:35
Beitrag #11


a.D.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.380
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 5



Ich empfinde den Ausdruck "homo" als nicht besonders respektvoll und für lesbische Frauen auch nicht als passend. Allein deshalb habe ich ehrlich gesagt schon keine besonders große Lust, mich mit der Ausgangsfrage auseinanderzusetzen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 09.Feb.2008 - 23:04
Beitrag #12


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.881
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Ich denke auch, dass man das so pauschal sicher nicht sagen kann. Kann mir vorstellen, dass es für viele erstmal leichter ist, sich als bi zu bezeichnen. In der Heterowelt wird das wohl eher akzeptiert. Grade jetzt, wo ja fast schon jede moderne Frau einmal ausprobieren will, wie es ist, eine andere Frau zu küssen. Für Heteros ist eine Bifrau wahrscheinlich noch nicht so "sonderbar", während manche bei Lesbe vielleicht gleich an eine sehr klischeehafte männerhassende Frau denken, mit der sie nichts mehr gemeinsam haben.

In der Lesbenszene hat man es aber wohl schwerer, wenn man sich als bi bezeichnet, da es doch einige gibt, die dann Angst haben, sie könnte sich doch wieder in einen Mann verlieben oder beides brauchen.
Ich vermute also, wer in der "Szene" Fuß fassen will und die Liebe zu Frauen ernst meint, wird sich nicht lange vor anderen als bi bezeichnen, sondern eher als lesbisch. Selbst wenn Liebe zu Männern nicht ganz auszuschließen ist. Will ich aber auch nicht verallgemeinern.

Früher hätte ich mich wohl eher als bi bezeichnet, wusste nicht recht wo ich hingehöre. Jetzt aber eindeutig als lesbisch. Ich bin mit einer Frau zusammen, lebe also lesbisch und nicht bi.
Da ich mir aktuell nicht vorstellen kann einen anderen Menschen zu lieben, kann ich mir somit auch nicht vorstellen einen Mann zu lieben. Und abgesehen davon wohl auch nicht. Einfach weil ich gemerkt habe, wie wunderbar es mit einer Frau ist. :)

Also ich denke, wer sich anfangs nicht sicher ist, bezeichnet sich erstmal lieber als bi. Das lässt ja noch alles offen. Es gibt aber sicherlich auch genug Menschen, die ihr Leben lang bi bleiben.
Und es gibt auch viele, die sich als bi bezeichnen und meiner Meinung nach eigentlich (mehr) hetero sind, weil bi für sie "nur" heißt auch gerne mit Frauen ins Bett zu gehen.





Go to the top of the page
 
+Quote Post
Angel73
Beitrag 10.Feb.2008 - 06:52
Beitrag #13


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 148
Userin seit: 24.06.2007
Userinnen-Nr.: 4.659



Hhm.....mal überlegen.... :gruebel:

Ich war bis jetzt letztes Jahr immer nur mit Männern zusammen und hab mich dann in ne Frau verliebt.
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt deshalb als lesbisch bezeichnen würde. Aber irgendwie finde sich den Ausdruck "bi" auch nicht ganz passend für mich.

Ist es denn eigentlich noch mal ein Unterschied, wenn ich mit 100%iger Sicherheit weiß, dass "sie" ( :wub: ) immer meine EINZIGE Frau bleiben wird?

Ich bin mir wirklich sehr sehr sicher, dass ich nach ihr nie wieder mit einer Frau zusammen sein werde. Es bestand und besteht auch kein Interesse an anderen Frauen. Wirklich nur an "ihr".

So, bin ich jetzt bi? Oder lesbisch? Oder ne verirrte Hete?

Ich finde dieses Schubladendenken sowieso etwas blöd. Ist doch egal wie man selbst ist und wie die anderen sind. Hauptsache wir sind ALLE glücklich. Egal mit wem!

Angel73
Go to the top of the page
 
+Quote Post
schneeland
Beitrag 10.Feb.2008 - 08:24
Beitrag #14


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 753
Userin seit: 25.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.530



QUOTE (Angel73 @ 10.Feb.2008 - 06:52)


So, bin ich jetzt bi? Oder lesbisch? Oder ne verirrte Hete?

Ich finde dieses Schubladendenken sowieso etwas blöd. Ist doch egal wie man selbst ist und wie die anderen sind. Hauptsache wir sind ALLE glücklich. Egal mit wem!


:D
Meine Partnerin hat letztens in einem Fragebogen den wir ausgefüllt haben bei sexueller Orientierung ein Kreuzchen bei "sonstiges" gemacht ;)

Bisher war sie hetero und findet sie ist das auch immer noch. Sie ist somit weder bi noch lesbisch. Tja naja nur mit dem hetero ist es ja nun auch gerade nicht so ganz sicher, schließlich ist sie seid fast einem Jahr mit mir zusammen. ;)

Soviel zum Thema Schubladen.
Mir persönlich ist meine eigene "Einordnung" zwar nicht so egal, aber das muss nun wirklich jede selbst wissen. Solche Selbstdefinitionen sind ja auch von den unterschiedlichsten Dingen abhängig und manchmal stabiler oder eben doch veränderbarer als man glaubt.

So zurück zum Tee und den Büchern :morgens:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 10.Feb.2008 - 08:32
Beitrag #15


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Ich würde sagen, wer sich nur in Menschen des gleichen Geschlechts verliebt, von ihnen erotisiert wird, das Leben mit jemandem von ihnen vebringen will, ist homosexuell.

Wer das nur dem anderen Geschlecht gegenüber empfindet, heterosexuell.

Dazwischen liegen Welten. Und wie jemand das eigene Stückchen Welt nennen möchte, soll derjenigen überlassen bleiben.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
kahlan
Beitrag 10.Feb.2008 - 18:20
Beitrag #16


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 473
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 32



QUOTE (roselily @ 09.Feb.2008 - 22:26)
aber letzten endes ist es doch so: in dem moment, wo ich etwas mit einer frau habe, bin ich eine lesbe, und dann, wenn ich mit einem mann zusammen bin und trotzdem frauen genauso interessant finde, bin ich deswegen nicht weniger lesbisch.
in diesem sinne, n' abend, die damen.

Danke, diesen Satz hätte ich so schön nicht formulieren können ;-)


Für mich habe ich beschlossen, dass meine Möglichkeiten nicht größer werden, wenn ich die Schubladen kleiner mache, also lass ich das mit dem Definieren (und rechtfertigen) einfach sein.
Solange ICH weiß, wo ich hingehöre ist doch alles in Ordnung!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
malene
Beitrag 10.Feb.2008 - 18:56
Beitrag #17


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.112
Userin seit: 14.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.995



QUOTE (regenbogen @ 09.Feb.2008 - 22:35)
Ich empfinde den Ausdruck "homo" als nicht besonders respektvoll und für lesbische Frauen auch nicht als passend. Allein deshalb habe ich ehrlich gesagt schon keine besonders große Lust, mich mit der Ausgangsfrage auseinanderzusetzen.

Ich auch nicht, aber aus ganz anderen Gründen.

Unterzeichnet "Golddollar"
:lol:


edit: fehlenden Buchstaben eingefügt

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 10.Feb.2008 - 19:07
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 10.Feb.2008 - 19:05
Beitrag #18


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ich verstehe gar nicht, was am Wort "homosexuell" nicht passend für lesbische Frauen sein sollte. Die Herkunft des Wortes ist doch nicht auf Männer bezogen, oder versteh ich Deinen Widerwillen falsch, regenbogen? :gruebel:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 10.Feb.2008 - 19:10
Beitrag #19


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



"homosexuell" ist zwar neutral, daher korrekt, ist aber zu sehr beschränkend auf die Sexualität.

"homo" dagegen ist im Heterorrismus eine abfällige Bezeichnung, vor allem als Adjektiv, daher....

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 10.Feb.2008 - 19:57
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 10.Feb.2008 - 19:13
Beitrag #20


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ah! :patsch: Um "homo" ging es! Das finde ich aber für alle homosexuellen/homophilen Menschen einfach zu flapsig, um angenehm zu sein... also nicht nur für Frauen...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 10.Feb.2008 - 19:14
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 10.Feb.2008 - 19:14
Beitrag #21


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



ich auch :zustimm:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 10.Feb.2008 - 19:45
Beitrag #22


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



QUOTE (kahlan @ 10.Feb.2008 - 18:20)
Für mich habe ich beschlossen, dass meine Möglichkeiten nicht größer werden, wenn ich die Schubladen kleiner mache, also lass ich das mit dem Definieren (...) einfach sein.
Solange ICH weiß, wo ich hingehöre ist doch alles in Ordnung!

Hallo,

zwei Dinge fallen mir auf: mir erscheint es unlogisch, zu wissen *wo* mensch hingehört, wenn dieses *wo* nicht "definiert" ist.

Und dann wäre es mir zu verkopft, von mehr Möglichkeiten zu sprechen, die sich ergeben, nur weil etwas nicht explizit, also ausgedrückt wird. Auch als olle Lesbe bringe ich mich nicht um die Möglichkeit / Chance / Gefahr ;o), mich irgendwann in einen Mann zu verlieben. Und auch wenn ich mich undefiniert oder bi bezeichnen würde, nutzt es mir nix, die ganze Weltbevölkerung zur Verfügung zu haben, wenn doch mein Verliebtheitsschalter und der Beziehungswunschknopf im Grunde nur 0 oder 1 kennen: entweder ich will oder ich will nicht. Und dazwischen liegen ein paar Meter kennenlernen und Attraktivität, die der näheren Betrachtung standhält - oder eben auch nicht. Es ist - in meinen Augen - statistische Fiktion, von mehr Chancen zu sprechen, nur weil (vorgeblich) keine Vorauswahl stattfindet, sei es nun blond oder reich oder Frau oder nett oder geheimnisvoll oder oder oder.

Nur so Gedanken am Rande...

McLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
regenbogen
Beitrag 10.Feb.2008 - 19:46
Beitrag #23


a.D.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.380
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 5



QUOTE (Rafaella @ 10.Feb.2008 - 19:10)
"homo" dagegen ist im Heterorrismus eine abfällige Bezeichung, vor allem als Adjektiv, daher....

ja, so meinte ich das - und shark stimme ich auch zu
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 10.Feb.2008 - 20:35
Beitrag #24


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ? :gruebel:

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 10.Feb.2008 - 20:35
Go to the top of the page
 
+Quote Post
regenbogen
Beitrag 10.Feb.2008 - 20:37
Beitrag #25


a.D.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.380
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 5



QUOTE (Liane @ 10.Feb.2008 - 20:35)
Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ? :gruebel:

Finde ich nicht. Liegt möglicherweise daran, dass bisher wohl nur wenige auf die Idee gekommen, das in abfälligem Kontext zu verwenden. :rolleyes:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Mausi
Beitrag 10.Feb.2008 - 20:38
Beitrag #26


Mama Maus
************

Gruppe: Members
Beiträge: 8.982
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 78



QUOTE (Liane @ 10.Feb.2008 - 20:35)
Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ? :gruebel:

Ist da das Negative nicht eher der Begriff "Hete"?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 10.Feb.2008 - 20:39
Beitrag #27


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Nur noch ganz schnell OT :roetel: : "schwul" und "lesbisch" waren ursprünglich auch Schimpfwörter - bis "die Familie" verstand, dass ein Name, den man für sich selbst verwendet, die Eigenschaft des Schimpfworts sofort verliert, und die Begriffe "offiziell" verwendete.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 10.Feb.2008 - 21:00
Beitrag #28


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



QUOTE (Mausi @ 10.Feb.2008 - 20:38)
QUOTE (Liane @ 10.Feb.2008 - 20:35)
Wäre dann "hetero/a" nicht genauso negativ? :gruebel:

Ist da das Negative nicht eher der Begriff "Hete"?

oder Heschna ;)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
kahlan
Beitrag 10.Feb.2008 - 21:28
Beitrag #29


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 473
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 32



QUOTE (McLeod @ 10.Feb.2008 - 19:45)
Hallo,

zwei Dinge fallen mir auf: mir erscheint es unlogisch, zu wissen *wo* mensch hingehört, wenn dieses *wo* nicht "definiert" ist.

Und dann wäre es mir zu verkopft, von mehr Möglichkeiten zu sprechen, die sich ergeben, nur weil etwas nicht explizit, also ausgedrückt wird. Auch als olle Lesbe bringe ich mich nicht um die Möglichkeit / Chance / Gefahr ;o), mich irgendwann in einen Mann zu verlieben. Und auch wenn ich mich undefiniert oder bi bezeichnen würde, nutzt es mir nix, die ganze Weltbevölkerung zur Verfügung zu haben, wenn doch mein Verliebtheitsschalter und der Beziehungswunschknopf im Grunde nur 0 oder 1 kennen: entweder ich will oder ich will nicht. Und dazwischen liegen ein paar Meter kennenlernen und Attraktivität, die der näheren Betrachtung standhält - oder eben auch nicht. Es ist - in meinen Augen - statistische Fiktion, von mehr Chancen zu sprechen, nur weil (vorgeblich) keine Vorauswahl stattfindet, sei es nun blond oder reich oder Frau oder nett oder geheimnisvoll oder oder oder.

Nur so Gedanken am Rande...

McLeod

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, ich bin nicht der Meinung, dass es keine Definitionen geben darf, ich habe für mich nur die Erfahrung gemacht, dass ich entweder die Möglichkeit habe, mich permanent mit mir, meiner Umgebung, meinem Leben auseinander zu setzen, und stets und ständig zu hinterfragen, ob ich nach den geltenden Definitionen wohl wirklich lesbisch bin, oder vielleicht doch eher ne Schublade weiter gehöre, oder ob ich anders sein/leben muss, um weiter ein Anrecht auf die doch so heimisch gewordene Schublade zu haben.
Ich lerne gerade, dass das allein meine Sache ist, und es niemand anderem zukommt, auf mein Leben zu gucken und mir abzusprechen, lesbisch zu sein.

Sprich, ich bin Lesbe, deshalb ist meine Definition aber nicht allgemeingültig für alle. Ich kenne Lesben, in deren Beziehungsleben regelmäßig Männer eine Rolle spielen, und Bi-Frauen, bei denen das nicht der Fall ist. Soll ich denen deshalb neue Schubladen bauen und ihnen erzählen, dass die viel besser passen?
(Und obwohl ich eine frauenliebende, als Frau geborene Frau bin, fühle ich mich in keinster Weise der Gruppe von Frauen zugehörig, der das wichtig ist...)

Und um Möglichkeiten bringe ich mich dann, wenn ich Verliebtheitsschalter und Beziehungswunschknopf ignoriere, weil die symapthische große Blonde nicht klein und dunkelhaarig ist ;-)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
snowcat
Beitrag 10.Feb.2008 - 22:00
Beitrag #30


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 79
Userin seit: 07.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.477



Also in diesem Forum finde ich den Begriff Hetero/Hetera schon manchmal etwas abfällig verwendet... Also ohne jetzt jemandem was unterstellen zu wollen, aber es ist wahrscheinlich nicht anders, wie ein Heterosexueller von "Homo" sprechen würde, etwas abgrenzendes einfach nur, weil man nicht die gleiche Welt teilt. Ich denke aber, dass man diesen feinen Nuancen mehr Bedeutung und Untertöne einräumt, als sie vielleicht eigentlich besitzen, indem man deshalb Fragen ablehnt und ewig drüber diskutiert... (was ich ja gerade tue :patsch: )

Ich denke, zu behaupten, bisexuell wäre gleich homosexuell, ist scheinklug. "Nichts bereuen, ist aller Weisheit Anfang." (Ludwig Börne)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Bilana
Beitrag 11.Feb.2008 - 12:32
Beitrag #31


Capparis spinosa
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.143
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 97



QUOTE (afrika @ 09.Feb.2008 - 15:18)
he !

hab einen beitrag gelesen, da stand das menschen welche sich
als bi bezeichnen eher homo sind,
nur sich das homo nicht eingestehen wollen bzw. können.

also wenn frau erkennt sie ist bi , sollte sie sich eher das homo
eingestehen und leben..

wie seht ihr das !??

lg afrika

Ja und Frauen, die "nein" sagen, meinen "ja", können sich das nur nicht eingestehen. :wacko:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Goddess
Beitrag 11.Feb.2008 - 12:32
Beitrag #32


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 432
Userin seit: 26.08.2007
Userinnen-Nr.: 4.913



Hallo erstma....

Also... wer solche Thesen aufstellt, weiss glaub ich nicht wovon die Rede iss, meines erachtens.
Wenn man BI ist, Ist man ncht gleich HOMO.....
Homosexuell heisst für mich das ich mich nur gleichgeschlechtlich orientiere.
Wenn man BI ist, dann iss man in beide Richtungen orientiert und man kann nicht sagen, das der oder diejenige HOMO iss...
Das ist doch auch wieder eine Art von diskriminierung und unterdrückung der BI`s. Wenn sie BI sind ...sollen sie auch dazu stehen dürfen und beides ausleben, so wie sie es für richtig erachten.

*knuddel*

LG Goddess
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Ilymo
Beitrag 11.Feb.2008 - 14:42
Beitrag #33


Bør opbevares under vandet
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.082
Userin seit: 05.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.623



In der Psychologie geht man/frau heutzutage davon aus, dass jeder Mensch mehr oder weniger bisexuell ist. Dieses Mehr oder Weniger ist eben das Entscheidende. Ich habe es schon bei einigen Menschen miterlebt, dass sie sich als bi erlebten und bezeichneten, weil sie nicht homosexuell sein wollten, sich die eigenen Identität aber nicht ewig verleugnen ließ. Als Nische erschien ihnen eben bi. Alle waren nach einer unterschiedlich langen Phase, in der sie sich als bi sahen, schließlich irgendwann in der Homosexualität angekommen. Es ist ja auch nicht einfach, nach einer langen Zeit einfach etwas zu beschließen, mit dem man noch keine Erfahrungen hat und sich unverbrüchlich für alle Zeiten fest zu legen. Jedem das Seine und jeder das Ihre. Eine Beziehung mit einer Bi-Frau wäre für mich jedoch nie in Frage gekommen, weil ich da immer viel zu große Angst gehabt hätte, sie an einen Typen zu verlieren. :ww:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 11.Feb.2008 - 21:43
Beitrag #34


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



QUOTE (Ilymo @ 11.Feb.2008 - 14:42)
In der Psychologie geht man/frau heutzutage davon aus, dass jeder Mensch mehr oder weniger bisexuell ist.

Beleg? Studie? Theorie? Nach welchem Modell argumentiert dieses Statement?

Fragt treuherzig McVorLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
StickControl
Beitrag 11.Feb.2008 - 21:58
Beitrag #35


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 476
Userin seit: 20.12.2007
Userinnen-Nr.: 5.406



Also ich denke, dass ich erst am Ende meines Lebens feststellen werde ob ich mein Leben nun eher "homo oder bi" verbracht habe. Ich bin zwar eher auf Frauen fixiert, kann für mich jedoch nicht behaupten, dass nicht irgendwann eines Tages ein Mann in mein Leben tritt, der mich dann glücklich macht.

Go to the top of the page
 
+Quote Post
Katie
Beitrag 11.Feb.2008 - 22:32
Beitrag #36


Satansbraten
***********

Gruppe: Gesperrt
Beiträge: 513
Userin seit: 02.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.935



QUOTE (Angel73 @ 10.Feb.2008 - 06:52)
Hhm.....mal überlegen.... :gruebel:

Ich war bis jetzt letztes Jahr immer nur mit Männern zusammen und hab mich dann in ne Frau verliebt.
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt deshalb als lesbisch bezeichnen würde. Aber irgendwie finde sich den Ausdruck "bi" auch nicht ganz passend für mich.

Ist es denn eigentlich noch mal ein Unterschied, wenn ich mit 100%iger Sicherheit weiß, dass "sie" ( :wub: ) immer meine EINZIGE Frau bleiben wird?

Ich bin mir wirklich sehr sehr sicher, dass ich nach ihr nie wieder mit einer Frau zusammen sein werde. Es bestand und besteht auch kein Interesse an anderen Frauen. Wirklich nur an "ihr".

So, bin ich jetzt bi? Oder lesbisch? Oder ne verirrte Hete?

Ich finde dieses Schubladendenken sowieso etwas blöd. Ist doch egal wie man selbst ist und wie die anderen sind. Hauptsache wir sind ALLE glücklich. Egal mit wem!

Angel73

Gratulation, das Statement hätte auch von mir sein können! :D :zustimm:

Ich war auch 39 Jahre lang mit Männern glücklich und bin es jetzt mit einer Frau, aber ich würde mich nie im Leben als homo oder lesbisch bezeichnen -_-
Wenn schon, dann "bi"...also ist bi auf keinen Fall gleichzusetzen mit homo.

Angel...vielleicht sind wir wirklich "verirrte Heten", aber das macht ja nix :) :D
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blue_moon
Beitrag 11.Feb.2008 - 23:14
Beitrag #37


strösen macht blau!
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 12.621
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 12



... und bevor ihr die einzige liebens- und begehrenswerte frau kennen gelernt habt, wart ihr nicht etwa sicher, dass es euch niemals zu einer frau ziehen wird? B)

ich find es ja gewagt, in die zukunft gucken zu wollen... :rolleyes:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 11.Feb.2008 - 23:15
Beitrag #38


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Zusammenfassend scheint sich also sagen zu lassen, dass einige Menschen sich "vorübergehend" aus den verschiedensten Gründen als bisexuell erleben, während Anderen die bisexuelle Identität dauerhaft eigen ist.

Mir fällt immer wieder auf, dass heterosexuelle Menschen oft eher damit klarkommen, wenn sich jemand als bisexuell begreift, während nicht wenige homosexuelle Frauen und Männer die These "Wer meint, sie/er sei bisexuell, ist nur zu feige, sich als homosexuell zu bekennen" vertreten.
Irgendwie scheinen sich manche Lesben und Schwule fast "bedroht" zu fühlen von diesem "Dazwischen-Stehen" Anderer.
Vielleicht aus falsch verstandener p.c.? Oder einfach aus einem Unverständnis heraus, weil einer/einem selbst das jeweilig andere Geschlecht so fremd ist?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 12.Feb.2008 - 01:58
Beitrag #39


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.881
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Dass jeder Mensch mehr oder weniger bi ist, glaube ich eigentlich nicht. Ich kenne genug Frauen (jung wie alt) die es sich absolut nicht vorstellen können sich in eine Frau zu verlieben.


Irgendwie finde ich es immer sehr schade, wenn ich lese, dass lesbische Frauen Angst vor einer Beziehung mit einer bisexuellen Frau haben. Natürlich kommt es darauf an. Ich hatte eine Bekannte mit festem männlichen Partner, die sich als bi bezeichnete und ständig auf der Suche nach einer Freundin war. Sie wollte nicht nur S*x, nein, eine richtige Freundin, aber paralell zum Freund, der nichts dagegen hatte. Klar, DAS würde ich auch nicht wollen. Ist für mich dann aber nicht (nur) bi, sondern polygam.
Es gibt doch aber viele Frauen, die sich eben in beide Geschlechter verlieben können und verliebt haben. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie beides brauchen und nicht treu sein können.
Viel mehr würde ich sagen, dass das Geschlecht dann einfach weniger wichtig ist, sondern der Mensch. Und wenn dieser Mensch gefunden wurde, braucht man auch keinen anderen mehr.
Betrogen kann man immer werden, und für mich wäre es gleich schlimm, ob es nun ein Mann ist oder eine Frau. Betrogen ist betrogen. Zumindest für mich.
Es könnte mir genauso passieren, dass meine Partnerin eines Tages lieber eine südlandische Frau möchte, eine die intelligenter ist oder schlanker... irgendetwas, was ich nicht bin. Oder sich eben einfach in eine andere verliebt. Es gibt so viele, viele Frauen auf dieser Welt, ob es dann auch noch die Männer als Konkurrenz dazu kommen, finde ich dann egal. Wenn sie mir treu ist, ist sie mir treu, egal ob stocklesbisch oder bi.

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 12.Feb.2008 - 01:59
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Katie
Beitrag 12.Feb.2008 - 02:46
Beitrag #40


Satansbraten
***********

Gruppe: Gesperrt
Beiträge: 513
Userin seit: 02.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.935



QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 01:58)
Es gibt so viele, viele Frauen auf dieser Welt, ob es dann auch noch die Männer als Konkurrenz dazu kommen, finde ich dann egal. Wenn sie mir treu ist, ist sie mir treu, egal ob stocklesbisch oder bi.

Das finde ich nicht egal, denn, wenn sich meine Partnerin in einen Mann verlieben würde und mich mit ihm betrügen würde, hätte ich nix dagegen zu setzen.
Da wäre ich dann ja "machtlos"
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 12.Feb.2008 - 16:02
Beitrag #41


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



@Katie
Worin bestünde Deine Macht, wenn sie sich in eine andere Frau verlieben würde?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 12.Feb.2008 - 17:38
Beitrag #42


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.881
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Sehe ich auch so. Würde sie sich in eine andere Frau verlieben, könnte ich doch genauso wenig tun.
Natürlich sind Männer anders als Frauen, aber die Unterschiede der Menschheit liegen für mich nicht nur im Geschlecht. Jeder Mensch ist unterschiedlich und es gibt so viele Eigenschaften, die ich nicht habe und andere schon.
Ich bin kein Mann, aber es gibt noch so viel mehr, was ich nicht bin und nie sein werde.
Abgesehen von einem Kind, gibt es meiner Meinung nach nichts, was ein Mann einer Frau geben kann und eine Frau nicht.


Ich denke mal, es kommt auf die Situation an. Angenommen eine Frau lernt eine andere Frau kennen und verliebt sich. Die eine ist schon immer lesbisch gewesen, die andere noch verheiratet oder frisch geschieden und ist sich ihrer sexuellen Orientierung nicht sicher. Da könnte ich noch verstehen, wenn sie andere Angst hätte, ihr die Situation zu schwierig wäre.
Aber generell aus Angst alle bisexuellen Frauen abzulehnen ist etwas anderes und etwas, das ich nicht wirklich verstehen kann.

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 12.Feb.2008 - 17:39
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Katie
Beitrag 12.Feb.2008 - 21:22
Beitrag #43


Satansbraten
***********

Gruppe: Gesperrt
Beiträge: 513
Userin seit: 02.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.935



QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 17:38)
Abgesehen von einem Kind, gibt es meiner Meinung nach nichts, was ein Mann einer Frau geben kann und eine Frau nicht.


hhmmm.....das seh ich echt anders...der Sex ist schon anders....
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 12.Feb.2008 - 22:08
Beitrag #44


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



QUOTE (Katie @ 12.Feb.2008 - 21:22)
QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 17:38)
Abgesehen von einem Kind, gibt es meiner Meinung nach nichts, was ein Mann einer Frau geben kann und eine Frau nicht.


hhmmm.....das seh ich echt anders...der Sex ist schon anders....

Jo mei, mit jeder anderen Frau ist der Sex auch anders als mit der jetzigen. Was ist das denn für eine Logik? ;-)

Allerdings halte ich ebenfalls nicht viel von dem gerne genommenen Spruch "eine Frau kann einer anderen Frau auch alles geben, was Hunde, Männer und Kühlschränke auch können". Relevant sind doch letztlich genau zwei Dinge: was will die eine Frau geben und was will die andere bekommen - und umgekehrt.

Oder?

Fragt McvorLeod


edit: es fehlte ein t

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 04.Mar.2008 - 22:22
Go to the top of the page
 
+Quote Post
-Agnetha-
Beitrag 12.Feb.2008 - 22:28
Beitrag #45


ungerader Parallel-Freigeist
************

Gruppe: Members
Beiträge: 10.881
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 83



Ich fürchte langsam bewegen wir uns ins OT, aber ich gebe dir Recht, Mc Leod.

Ich glaube auch wirklich nicht, dass ein Mann einer Frau sexuell etwas geben kann, was eine Frau ihr generell nicht geben kann.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass es unter Frauen immer toll sein muss. Natürlich wird es für eine Lesbe mit einer Frau schöner sein, aber das liegt dann eben in der Natur der Sache und nicht an der Andersartigkeit der Praktiken. Ich halte auch nichts vom dem Spruch, Frauen würden ja wissen, was andere Frauen wollen. Als würde jede das selbe wollen. ;)

S*x wird je nach Mensch immer anderes sein, je nach Temperament, Vorlieben, Phantasie und Gefühl.

Und wenn sich meine Freundin von mir trennen würde, nur weil der Sex mit jemand anderem besser ist, wäre sie sowieso nicht die "Richtige" für mich gewesen.

Übrigens habe ich das mit den Hunden und Kühlschränken erst beim zweiten Mal lesen verstanden.
:D
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Yula
Beitrag 12.Feb.2008 - 22:30
Beitrag #46


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 256
Userin seit: 26.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.573



QUOTE (McLeod @ 12.Feb.2008 - 22:08)
Frag McvorLeod

Recht hat McLeod antwortet Yula :)

Wenn eine Frau mit mir zusammen ist dann ist sie mit mir zusammen. Punkt. Aus.
Da ändert es auch nichts wenn sie bi sein sollte, denn sie hat sich dann ja für mich entschieden. Dann permanent darüber zu grübeln, da könnte ich die Beziehung auch gleich ganz sein lassen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Ilymo
Beitrag 13.Feb.2008 - 11:08
Beitrag #47


Bør opbevares under vandet
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.082
Userin seit: 05.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.623



Was meine Angst, eine Frau an einen Mann zu verlieren, betrifft, ist das jetzt nichts, was man für alle verallgemeinern könnte. Es gibt dafür der Gründe zwei: Erstens ist es so, dass ich mich ja jahrelang selbst zu Beziehungen mit Männern "gezwungen" habe; diese Beziehungen mir aber im tiesten Innern widerstanden, ohne dass ich diese Abneigung zuließ. Den Sex habe ich stets als ekelerregend und Akt der Gewalt empfunden. Wenn nun die Frau, die ich liebe (und bloß, weil sie sich eventuell neu verliebt, bin ich ja nicht automatisch "entliebt"), Sex mit einem Mann hat, wäre das für mich so schlimm, weil ich mich ohnmächtig fühlte, sie vor etwas zu schützen, was mir so schrecklich ist. Mir ist klar, dass das nicht sehr rational ist, aber Gefühle sind ja nun nicht immer kopfgesteuert. Wenn man dann auch noch weiß, dass die Frau, die man liebt, schon einmal eine Frau für einen Mann verlassen hat (wenn auch die Situation eine andere war, sie war noch viel jünger und noch nicht bereit, ihr Lesbischsein für sich zu akzeptieren), wird da das irrationale Gefühlsmodul so ein bisschen in Stand By gehalten.
Natürlich wäre es für mich ganz, ganz furchtbar, sie an eine andere Frau zu verlieren, aber es wäre anders furchtbar. Ich weiß nicht genau, wie ich das erklären soll.
Das mit der Meinung der Psychologie muss ich herausfinden. Es wurde mir mal bei einer Unterhaltung mit einer Psychiaterin erzählt, ich habe es nicht weiter nachgefragt, weil das Gespräch dann eine andere Richtung nahm.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Ilymo
Beitrag 03.Aug.2008 - 19:53
Beitrag #48


Bør opbevares under vandet
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.082
Userin seit: 05.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.623



QUOTE (McLeod @ 11.Feb.2008 - 22:43)
QUOTE (Ilymo @ 11.Feb.2008 - 14:42)
In der Psychologie geht man/frau heutzutage davon aus, dass jeder Mensch mehr oder weniger bisexuell ist.

Beleg? Studie? Theorie? Nach welchem Modell argumentiert dieses Statement?

Fragt treuherzig McVorLeod

Was lange währt... Hätte auch eher darauf kommen können, bei Wikipedia zu suchen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bisexualit%C3%A4t
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 04.Aug.2008 - 11:33
Beitrag #49


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Meintest Du Freud, als Du von "heutzutage geht man davon aus (...)" schriebst, Ilymo?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Ilymo
Beitrag 04.Aug.2008 - 20:36
Beitrag #50


Bør opbevares under vandet
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.082
Userin seit: 05.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.623



Nein. Wie schon gesagt, eine Psychiaterin verwendete die Formulierung im Gespräch. Freud dürfte die Grundlage dieser Theorie sein.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
McLeod
Beitrag 05.Aug.2008 - 08:46
Beitrag #51


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.494
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



*hüstel* Vielleicht liest sich betreffen Psychologin auch mal den Wikipedia-Artikel durch und stößt 2 Sätze unter Freud auf
QUOTE
In einer Studie aus Schweden von 2008 an eineiigen Zwillingen wurde belegt, dass die Faktoren, die die sexuelle Orientierung steuern, sehr komplex seien.

...und surft von da aus in aktuelle Studien.

Ich musste mich neulich mit einem renitenten "Aber in einer Zeitschrift habe ich gelesen, Homosexualität ist genetisch bedingt, wir können also nichts dafür"-Sager herumschlagen. Deswegen frage ich gerne nach den ausführlichen Studien, weil selbst der gute Bagemihl, der Anfang der 90er noch das "Homo-Gen" gefunden haben wollte, seine These Ende der 90er für unkorrekt erklärte.

Nicht, dass ich jetzt eine "wahre" These über's Lieben und Leben hätte. Ich bin nur interessiert an den fundierten Untersuchungen hinter den Kurzaussagen. :) Dann stellte sich bislang oft heraus, dass die populäre Kurzzusammenfassung mißverständlich war. Je nun... wir Menschen sind halt komplex. Steht ja sogar in der Wikipedia. :D

McLeod
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Marsali
Beitrag 05.Aug.2008 - 17:56
Beitrag #52


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 589
Userin seit: 10.07.2008
Userinnen-Nr.: 6.038



QUOTE (-Agnetha- @ 12.Feb.2008 - 01:58)
Es gibt doch aber viele Frauen, die sich eben in beide Geschlechter verlieben können und verliebt haben. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie beides brauchen und nicht treu sein können.

Genau das wollte ich auch sagen. Ich denke von mir auch, dass ich bi bin, denn ich habe mich immer sowohl in Männer als auch in Frauen verliebt - gehöre aber nicht zu denjenigen, die "es gern mal mit einer Frau ausprobieren wollen". Im Gegenteil, DAS kann ich mir nicht wirklich vorstellen und da sträubt sich in mir auch was - was wohl damit zu tun hat, dass ich mich selber vielleicht nicht 100%ig annehmen kann und auch nicht weiß, WIE ich "es" machen sollte.

Aber ich habe mich erinnert, dass ich noch zwei Wochen vor meinem "ersten Mal", also mit einem Mann, mit einer Frau gab's das ja noch nicht, gedacht hab "ihh, nee, nieee würde ich..." und dann war alles ganz leicht. Ich glaube, wenn es doch irgendwann zu einer Beziehung mit einer Frau kommen sollte für mich, dass es dann ähnlich wäre. Sicher völlig selbstverständlich und ganz sicher auch schön...

Das waren meine Gedanken dazu. :)


Ach und ich glaub auch nicht, dass mir was fehlen würde und ich deshalb gezwungen wäre fremdzugehen oder mich wieder an Männern orientieren müsste - weil ich ein ziemlich monogamer Mensch bin und wenn ich liebe mag ich nicht betrügen - das würde wohl in einer Beziehung mit einer Frau nicht anders sein...
Go to the top of the page
 
+Quote Post

3 Seiten V   1 2 3 >
Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 15.06.2024 - 19:41