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> Emotional unzugänglich, Warum gerate ich immer an die falschen Frauen?
Roommate
Beitrag 22.Oct.2008 - 17:05
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
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Hallo Leute,

ich muss mich gerade mal etwas ausheulen. Ich habe den Eindruck, dass ich aus mir nicht erklärlichen Gründen immer an die falschen Frauen gerate. Alles fängt so schön an, frau lernt sich kennen, frau versteht sich blendend, ich habe den Eindruck, dass sie ähnlich empfindet wie ich, wage einen weiteren Schritt nach vorne und plötzlich ist alles anders. Sie ist sich unsicher, kann ihre Gefühle nicht einordnen... Dabei hatte ich den Eindruck, dass sie klare Signale gesendet hat. Ist mein Empfänger kaputt oder suche ich mir unbewusst emotional unzugängliche Frauen, weil ich denke, meine Liebe ist für zwei genug? Wem geht es ähnlich? Wann hört diese Selbstzerfleischung auf?

Danke für's zuhören!
LG Roommate
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Susi83
Beitrag 22.Oct.2008 - 18:27
Beitrag #2


Suppenköchin
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naja vielleicht hat sie dir einfach auch das Gefühl gegeben, das sie dich genauso mag. Aber meistens ist es ja so, man ist in jemanden verliebt und denkt, das die Person die man mag auch die gleichen Gefühle hat, obwohl sie nur Freundschaftlich möchte.
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McLeod
Beitrag 22.Oct.2008 - 19:04
Beitrag #3


mensch.
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ZITAT(Roommate @ 22.Oct.2008 - 18:05) *
Wann hört diese Selbstzerfleischung auf?


Frag nicht mich. Frag die, die Dich zerfleischt, wann sie aufzuhören gedenkt.

ZITAT(Roommate @ 22.Oct.2008 - 18:05) *
...suche ich mir unbewusst emotional unzugängliche Frauen, weil ich denke, meine Liebe ist für zwei genug?


Und hier frag am Besten die, die denkt, ob sie Deine Liebe für so umfangreich hält. Falls ja, wäre es ja auch nicht mehr sonderlich unbewusst. Für die Denkende.

Ein wenig zwinkernd
McVorLeod
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Roommate
Beitrag 23.Oct.2008 - 16:29
Beitrag #4


Filterkaffeetrinkerin
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@Mcleod
Die Erkenntnis, dass man eigentlich selbst das Problem in der Hand hat, bedeutet leider nicht, dass man es auch hinkriegt, anders zu handeln.
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hedonistin
Beitrag 23.Oct.2008 - 18:57
Beitrag #5


Satansbraten
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ZITAT(Roommate @ 23.Oct.2008 - 17:29) *
@Mcleod
Die Erkenntnis, dass man eigentlich selbst das Problem in der Hand hat, bedeutet leider nicht, dass man es auch hinkriegt, anders zu handeln.



naja, so ganz selbst hat man das "problem" in liebesdingen leider nie in der hand, sind doch in der regel mindestens 2 beteiligt!?
klar ist es toll, wenn ein schritt zum anderen kommt und man schurgerade auf eine ziel zuläuft, aber manchmal muss man eben auch warten und gucken ob der andere mit dem tempo mithalten kann?
rede mit ihr und interessiere dich für ihre unsicherheiten.... und vielleicht prüfst du deinen "eindruck" nochmal etwas genauer?
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McLeod
Beitrag 24.Oct.2008 - 06:29
Beitrag #6


mensch.
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Userinnen-Nr.: 2.777



ZITAT(Roommate @ 23.Oct.2008 - 17:29) *
@Mcleod
Die Erkenntnis, dass man eigentlich selbst das Problem in der Hand hat, bedeutet leider nicht, dass man es auch hinkriegt, anders zu handeln.


Das ist richtig und würde ich auch nie bestreiten. Allein wenn ich mir meine Gewichtskurve der letzten 10 Jahre anschaue (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Ich kann Dir leider umso schwerer sagen, wann Du mit Deiner Selbstzerfleischung aufhörst. Vielleicht machst Du Dir vorher Gedanken über das "Warum tu ich's und wie könnte ich aufhören?" Darüber könnten wir hier reden (wenn Du magst).

Und dann können wir vielleicht auch (oder alternativ) über die Interpretation schnacken, ob Frauen die ab einem bestimmten Punkt unsicher reagieren "emotional unzugänglich" sind. Allerdings ist meine Erfahrung, dass es zum einen extrem schwer ist, "korrekt" zu interpretieren und zum anderen dass die Beschäftigung mit "den Anderen" - weil "die Anderen" nicht sonderlich beeinflussbar sind - von den sehr viel besseren Veränderungsmöglichkeiten auf der eigenen Seite ablenken. Und damit wär ich wieder beim "Warum zerfleischst Du Dich, was könntest Du stattdessen tun?"

Liebe Grüße
McLeod
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Roommate
Beitrag 24.Oct.2008 - 17:29
Beitrag #7


Filterkaffeetrinkerin
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Beiträge: 22
Userin seit: 25.09.2007
Userinnen-Nr.: 5.041



@Mcleod

Ich habe manchmal einfach das Gefühl, dass ich mich gerade von Frauen angezogen fühle, die mir ab einem bestimmten Punkt "die kalte Schulter" zeigen, vielleicht weil ich schon als Kind immer um die Zuneigung der Erwachsenen buhlen musste... Wenn dann die Ablehnung kommt, fühle ich mich darin bestätigt, dass es immer so läuft... Ich bemühe mich um jemanden und werde zurückgewiesen, sobald es von meiner Seite über rein freundschaftliche Gefühle hinaus geht...
Irgendwie fehlt mir das Gespür dafür, bei wem ich auf Gegenliebe stoßen könnte. Statt dessen vergucke ich mich immer in die "Unnahbaren"...
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robin
Beitrag 24.Oct.2008 - 17:49
Beitrag #8


I lof tarof!
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Beiträge: 15.384
Userin seit: 30.08.2004
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Hallo roommate (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
du kannst die anderen nicht dazu bringen, 'gefühlsmäßig tiefer zu gehen', oder sie sogar verändern, aber du kannst versuchen rauszubekommen, warum du in diesem teufelinnenkreis geraten bist ... denn es klingt schon extrem vorprogrammiert, deine erwartung bedingt schon den ausgang der beziehung, die ...erwartungsgemäß schon in den kinderschuhen erstickt ...
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shark
Beitrag 24.Oct.2008 - 21:35
Beitrag #9


Strösenschusselhai
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Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
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ZITAT(Roommate @ 24.Oct.2008 - 18:29) *
@Mcleod

Ich habe manchmal einfach das Gefühl, dass ich mich gerade von Frauen angezogen fühle, die mir ab einem bestimmten Punkt "die kalte Schulter" zeigen, vielleicht weil ich schon als Kind immer um die Zuneigung der Erwachsenen buhlen musste... Wenn dann die Ablehnung kommt, fühle ich mich darin bestätigt, dass es immer so läuft... Ich bemühe mich um jemanden und werde zurückgewiesen, sobald es von meiner Seite über rein freundschaftliche Gefühle hinaus geht...


Ds klingt nachvollziehbar. Und richtig traurig. Denn das würde ja bedeuten, dass Du Dich eigentlich nur deshalb verliebst, um immer wieder vor Augen geführt zu bekommen, dass Du selbst gar nicht liebens-wert bist...

Und ich denke, da würde ich an Deiner Stelle wohl auch ansetzen: am mich-selber-liebenswert-finden-üben.
Klingt doof, ich weiß.

Aber ich kenne das aus eigener Erfahrung. Um meiner selbst willen "einfach so" geliebt zu werden, war mir lange auch fremd. Ich wurde für meine jeweilige Funktion, für Leistung, für wasauchimmernurnichtfürmich geliebt. Und es hat richtig lange gedauert, bis ich an mir selber "einfach so" Liebenswertes finden konnte. Und noch heute fällt es mir in manchen Situationen nicht leicht, mich NICHT für alles und jedeN um mich herum verantwortlich zu fühlen. Heute agiere ich bewusst anders, aber das unangenehme Gefühl, jetzt-das-und-das-zu-müssen oder jenes zu lassen oder für Sonne zu sorgen oder auch für Regen, beschleicht mich immer mal wieder.

Mach doch mal ne Liste. Was an Dir ist toll?


shark
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Roommate
Beitrag 05.Nov.2008 - 16:50
Beitrag #10


Filterkaffeetrinkerin
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Beiträge: 22
Userin seit: 25.09.2007
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Erstmal lieben Dank für Eure Antworten! Sorry, dass es so lange gedauert hat mit der Antwort, aber ich stecke gerade wieder im Tief... Im aktuellen "Fall" ist es so, dass sie tatsächlich ein emotionales Problem hat und deshalb auch in Behandlung ist. Sie sagt, sie weiß nicht, was sie fühlt und verhält sich auch immer wieder anders mir gegenüber. Ich denke die ganze Zeit darüber nach, was ich tun kann, um ihr ein Gefühl zu vermitteln... Demnach trifft das, was Shark geschrieben hat auf mich zu: Ich bemühe mich immer um andere und fühle mich verantwortlich für das, was sie fühlen, denken, tun... Statt dessen sollte ich mehr ich selbst sein, aber das fällt mir oft schwer, da das "Für andere da sein" irgendwie ein Teil von mir geworden ist. Deshalb weiß ich manchmal schon nicht mehr zu unterscheiden, was ich selbst fühle oder was ich fühlen möchte... Sehr verwirrend das alles...
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Rosenfreundin
Beitrag 06.Nov.2008 - 07:51
Beitrag #11


Suppenköchin
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Hallo Roommate,

ich glaube, genau hier liegt das Problem. Dein Gegenüber merkt unbewußt, daß Du für Dich nicht ganz klar bist. Wenn Du aber Deine Gefühle nicht genau mitbekommst, wie sollten sie dann für "die Andere" klar sein.

Irgendwo habe ich mal den Spruch gehört "Vorstellungen bestimmen unser Verhalten", ich weiß leider nicht mehr wo oder von wem. Aber meiner Erfahrung nach stimmt dieser Spruch. Wenn ich mit einer bestimmten Vorstellung, einem Vorurteil oder einer Einstellung auf jemdanden oder etwas zugehe, werden diese Annahmen oft bestätigt.
Beispiel: Ich habe Panik vor Hunden, das strahle ich unbewußt aus. Der Hund bekommt das mit, läuft auf mich zu und ich empfange den Hund als reissende Bestie, die er in Wirklichkeit nur in absoluten Ausnahmefällen ist. Ich fange an wegzulaufen und der Hund läuft hinter mir her, weil er spielen will. Bingo, mein Vorurteil ist bestätigt.

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Ich rate Dir, an Deiner Einstellung zu arbeiten. Es gibt nämlich nur 3 Möglichkeiten in einer Situation, mit der Du nicht einverstanden bist:
1) Du änderst die Situation: in diesem Fall nicht ratsam, da Du ja eine Partnerin haben möchtest und nicht alleine bleiben willst.
2) Du änderst die Andere: ist nicht möglich
3) Du änderst Dich: für Dich die einzige Alternative.

Vielleicht machst Du ja wirklich mal eine Liste, auf der Du gegenüber stellst, was an Dir so furchtbar sein sollte und was an Dir gut ist. Dann guck Dir die einzelnen Punkte an; sind sie wirklich so schlimm, daß Du weniger liebenswert bist als andere? Nimm Dir viel Zeit dafür und gehe gerecht und gut mit Dir um. Du bist es nämlich wert, gut mit Dir umzugehen, gerecht zu Dir zu sein, stolz auf Dich zu sein; und vor allem bist Du mit absoluter Sicherheit ein liebenswerter Mensch. Das bedeutet, Du bist es wert, geliebt zu werden. Sowohl von Dir als auch von anderen.

Viele Grüße
Rosenfreundin
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