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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Hallo Zusammen,
ich wandere aus dem Vorstellungsbereich mit dem was mich gerade sehr beschäftigt mal hierher. Wie in meinem Vorstellungsposting (edit: nicht -gespräch) angesprochen, bin ich unerfahren, planlos, verwirrt, angstbehaftet etc. und dennoch habe ich vor kurzem, über das Internet, eine Frau kennen gelernt, der es irgendwie ähnlich geht wie mir. Wir haben uns einige E-Mails geschrieben in denen wir uns gegenseitig wohl etwas aus der Seele gesprochen hatten, irgendwann, obwohl ich tierische Angst und Bedenken hatte, insbesondere auch in Bezug auf Aufgabe meiner Anonymität, hatte ich mich mit ihr getroffen (ich hatte mich bis dato noch nie mit einer Frau getroffen schon gar nicht als halbverkapptes Date - wobei wir es eher als unverbindliches freundschaftliches Kennenlernen ansahen), da sie in meiner Nähe wohnt. Während des Treffens wurde mir schnell klar, dass ich sie zwar ganz nett finde, und man vielleicht so etwas wie eine Freundschaft aufbauen könnte, aber mehr auch nicht. In den darauf folgenden Wochen kam es jedoch dazu, dass wir uns weiterhin, ziemlich umfangreich, gemailt und hier und da SMS geschrieben haben. Es ging uns beiden nicht so gut und wir waren uns gegenseitig einfach irgendwie eine Stütze, haben uns gegenseitig Kraft gegeben, motiviert usw. Ich hatte das unheimlich genossen und obwohl ich das Gefühl hatte, zu wissen, wonach das gerade aussieht, habe ich mich darauf eingelassen. Und plötzlich hat sich bei mir doch so etwas wie Anziehung aufgebaut. Ich kenne mich mit Liebe und Gefühlen überhaupt nicht aus, aber irgendwas, irgendein Reiz war da. Ich habe mich über jede SMS und E-Mail tierisch gefreut und konnte es teilweise überhaupt nicht abwarten, und immer wieder meldete sich ein "ziehen" im Bauchbereich. Jeden Morgen und jeden Abend habe ich an sie gedacht. Allerdings war ich mir währenddessen schon nicht ganz im Klaren darüber, ob ich mich wirklich von ihr, oder nur von "der Situation" angezogen fühle. Aber auch die Vorstellung, mit ihr, das ganze Neuland, ganz langsam anzugehen, und sich in schier unerträglicher Langsamkeit "herantasten" zu können, lies mich innerlich zusammenzucken. So hatte ich dem kürzlich stattgefundenen zweiten Treffen, zwar auch wieder stark angstbehaftet, aber auch vorfreudig entgegen gesehen. Ja, ich kann sagen, ich hatte mein Herz geöffnet und war bereit. Ich war bereit meine ganzen "Heterogedanken" über Bord zu werfen, und der Wunsch nach dem "Standartleben mit Mann und Kind etc." aufzugeben und mich einfach auf das, was da geschieht einzulassen. Aber jetzt kommt leider das Nicht-Happy End. Als ich sie das zweite mal getroffen habe zerplatzte die Seifenblase und ich musste ganz deutlich erkennen, dass ich mich in etwas verrannt / hineingesteigert hatte, das gar nicht da war. Es war irgendwie bloß die Situation und das Erlebte an sich, nicht jedoch sie als Person. Die Enttäuschung war und ist unheimlich groß. Gleichzeitig fühle ich mich unheimlich schlecht und schuldig. Das deswegen, weil ich "so weit" gegangen bin, und vielleicht auch sie nun schon Gefühle investiert hat und jetzt merke ich, dass ich "falsch gelegen" bin, und ich ärgere mich über mich selbst, dass ich es nicht schaffe die Gefühle die ich in den letzten Wochen aufflammen hatte, auf sie zu projizieren. Ich weiß jetzt auch überhaupt nicht, was mir das ganze sagen möchte, wie ich damit umgehen soll. Sollte ich nun Erleichterung (bitte nehmt mir das Wort nicht übel) verspüren ? Erleichterung, dass ich mich mit diesem neuen Thema nun doch nicht auseinander setzen muss ? Dass ich vielleicht doch hetero bin ? Oder zeigt es mir vielmehr, dass ich eben doch Interesse an Frauen habe, aber jetzt zu schnell bei einem ersten Anpirschen vorgestürmt und auf die Nase gefallen bin ? Meine Enttäuschung ist gerade allerdings so groß, dass ich im Moment am liebsten davon laufen und den Kontakt abbrechen würde, jetzt graut es mir vor dem eintrudeln einer weiteren Mail und dass ich solch negativen Gedanken habe halte ich selbst für total asozial von mir, ich will sie keinesfalls verletzen. Aber mir ist nur zum heulen zu mute. Kann mir irgendjemand mit einem "neutralen" Blick ein paar Anmerkungen zu schenken ? Ich habe versucht mich kurz zu halten, aber den Text noch weiter zu reduzieren gelingt mir irgendwie nicht, ich danke schon mal fürs lesen. Viele Grüße Ricky edit: Die "Gänsefüsschen" hatte es irgendwie durchweg zerhauen, sorry ! Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 01.Apr.2009 - 21:26 |
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Beitrag
#2
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
also, die Situation habe ich noch recht gut aus beiden Richtungen in Erinnerung. und denke mir: "sowas passiert". (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
ich glaube nicht, daß du aus einer einzelnen Situation, die du nicht magst, eine Regel herleiten kannst. schon gar nicht, wenn du so fragend an die Dinge herangehst. eines Tages wird etwas passen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) und dann weißt du, was du willst. vielleicht nicht für immer, aber in diesem Moment hast du Klarheit. |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
eines Tages wird etwas passen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) und dann weißt du, was du willst. Ich hoffe sehr, dass Du recht hast, Dandelion ! |
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Beitrag
#4
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Hallo Ricky,
auch, wenn der Auszug aus dem Wolkenkuckucksheim der Gefühle einer Vertreibung aus dem Paradies gleich kommen mag - Geerdetsein fühlt sich langfristig immer noch am besten an. Und bis man diesen nüchternen Umstand in allen Facetten genießen lernt und endlich auch mal über/hinter/in sich kommen darf, hat man eben unter Umständen einiges ausprobiert oder erfahren, auf das man rückblickend liebend gerne verzichtet hätte. Die schlimmste mir bekannte Konsequenz ist ein "nie wieder", das sich spätestens beim nächsten Mal erfrischend menschlich relativiert. Insofern besteht immer Hoffnung auf ein "Mehr", ein "Weiter" allemal - dann vielleicht in etwas besser eingelaufenen Schuhen. Ich wünsche dir alles Gute auf deiner Entdeckungsreise. |
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Beitrag
#5
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, Ricky.
Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, musste ich spontan an etwas denken, was mir eine Freundin mal in Bezug auf ihren neuen Freund gesagt hat. Sie hatte auch so widersprüchliche Gefühle in Bezug auf diese Beziehung und meinte zum Abschluss eines Gespräches über dieses Wirrwarr: "Weisst Du, ich bin glaub gar nicht in IHN verliebt, sondern nur "in uns"." Ich denke, bei Dir ist es ganz ähnlich und Du hast es ja auch so beschrieben - Du wolltest gerne, dass es sich mit der Frau gut anfühlt und die Situation war neu und spannend genug, um Dich eine Weile darüber hinwegzutäuschen, dass Euch beide nicht mehr als die prickelnde Situation verbindet. Jetzt siehst Du klarer - und das ist doch gut. Auch für sie eigentlich, denn was hätte sie langfristig davon, wenn Du mit ihr eine Beziehung anfingest, die mit Dir und der Situation, nicht aber mit ihr wirklich etwas zu tun hat? Ich würde aber nicht so weit gehen zu sagen, dass Du jetzt heterosexuell sein musst, nur weil Du Dich in diese Frau nicht verlieben konntest. Schau, auch heterosexuelle Menschen verlieben sich nicht in jedeN möglicheN potentiellen PartnerIn, oder? Versuch, entspannt zu bleiben. Das ist die beste Voraussetzung, um herauszufinden, wo Dein Weg entlang geht. Alles Gute shark |
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Beitrag
#6
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
@shark: für mich gab es interessanterweise dieses Aha-Erlebnis schon.
Als ich 19 war, habe ich einen jungen Mann kennengelernt; damals lustigerweise als Nebenbuhler um ein Mädchen. Später fingen wir eine Brieffreundschaft an, er wurde zufällig mein Tanzpartner beim Abi-Ball. Er war so klasse, daß ich heute sicher bin: wenn ich an ihm kein Interesse hatte, dann auch an sonst keinem Mann, und so wird es bleiben. Aber das ist einfach ne andere Situation, ein anderes Bauchgefühl, alles anders. |
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Beitrag
#7
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich kann mir so ein Aha-Erlebnis auch gut vorstellen. Aber nach einem solchen ist man - jedenfalls für den Moment - sicher. Das ist Ricky wohl nicht.
Mein Aha-erlebnis war mein erstes wirkliches Verliebtsein in eine Frau - danach wusste ich, dass es keinen Mann geben kann, für den ich auch nur annähernd so würde empfinden können. Wenn sich statt Sicherheit aber Verwirrtheit einstellt, dann denke ich, ist es besser, keine direkten Schlüsse zu ziehen und einfach offen zu bleiben für das eigene Gefühl. |
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Beitrag
#8
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
@shark: absolut. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Sieht man sogar in der Mathematik, Abteilung Aussagenlogik. Dort gilt: Eine Schlussfolgerung, deren Voraussetzung falsch ist, ist immer wahr. Egal, ob das, was aus der falschen Voraussetzung gefolgert wird, seinerseits wahr oder falsch ist. Bedeutet: nur, wenn ich von sicher zutreffenden Grundlagen ausgehe, kann ich Schlüsse ziehen, die irgendeinen Informationsgehalt haben. (IMG:http://www.cosgan.de/images/more/schilder/117.gif) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Jedenfalls sollte man sich aus diesem Grund zumindest über die Dinge, aus denen man Schlüsse zieht, im Klaren sein. Sonst bringen die Schlussfolgerungen nämlich leider auch nix. Von daher, um einen brillanten Mathematiker zu zitieren: "Da wollen wir mal die Kuh im Dorf lassen." (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 02.Apr.2009 - 10:07 |
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Beitrag
#9
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 126 Userin seit: 22.12.2008 Userinnen-Nr.: 6.478 ![]() |
Ich kann mich den anderen nur anschließen.
Manchmal soll etwas einfach nicht sein, warum auch immer, und das ist oft schwer bis gar nicht zu verstehen. Irgendwann akzeptiert man es und findet sich damit ab und ist wieder offen für neues und trauert dem nicht entstandenen nicht mehr hinterher. Irgendwann, noch viel später, hat man vielleicht auch verstanden, warum es nicht sein sollte..vielleicht auch nicht- aber irgendwo hat irgendwie alles sein Sinn bei der Entstehung oder Beendigung von etwas. Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 03.Apr.2009 - 13:32 |
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Beitrag
#10
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Mhm, ich werd wohl noch ein Weilchen dran zu knabbern haben, ich weiß noch nicht, wie ich jetzt mit der gepatzten Situation umgehen soll und die Enttäuschung ist rießengroß, aber wahrscheinlich habe ich mich da tatsächlich einfach in etwas hineingesteigert (wobei ich bisher immer der Ansicht war, sowas mache ich nicht) und muss diesen Realitätsschlag verdaut bekommen.
Eigentlich war es ja auch total unrealistisch, dass es "auf Anhieb" ein Volltreffer wird, aber es war einfach alles so unwirklich und hatte schon etwas von Schicksal, weil so vieles passend und so stimmig usw. .. Aber nu ja, wohl doch nicht... Heißt es wohl weiter "abwarten", fragt sich nur, ob ich in ein aktiveres Suchen übergehen sollte... |
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Beitrag
#11
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Hallo Ricky.
Ich würde das alles gar nicht so negativ sehen. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Menschen treten "plötzlich" in unser Leben und genauso plötzlich verschwinden sie auch wieder (oder aber sie begleiten uns weiter) und wenn man sich die Situation rückblickend anschaut, sieht man vielleicht auch, dass diese Begegnung für irgendwas gut war. Nach dem Prinzip: alles ist für Irgendetwas gut und lehrt uns etwas. Du hast jemanden via e-mail/Internet kennengelernt und irgendetwas war da, was du als "irgendwie geht es ihr ähnlich wie mir" bezeichnet hast. Ihr habt Euch ausgetauscht und Euch gegenseitig aus der Seele gesprochen, habt Euch emotional berührt gefühlt und da kann es durchaus passieren, dass man sich in ein Bild abseits der Realität verrennt. Daher war es auch ganz richtig und wichtig, dass Ihr in die Realität gegangen seid, um es zu überprüfen. (blöder wäre gewesen sich über längere Zeit etwas vorzumachen) Dass du bereits während des Treffens festgestellt hast, dass du sie zwar ganz nett findest, aber mehr auch nicht, ist doch auch gut! Gleichzeitig ist es auch verständlich, dass du enttäuscht bist, hattest du doch vielleicht die Hoffnung etwas mehr "Klarheit" zu gewinnen. Sich schlecht und schuldig zu fühlen ist durchaus menschlich und auch nachvollziehbar (ich kann das voll und gang verstehen!!!), aber eigentlich besteht dazu, von außen betrachtet, kein Grund. Ich glaube nicht, dass diese Begegnung und Erfahrung bereits das Ende deiner Überlegungen zu einem eventuellen Lesbisch sein ist. Vielmehr ist es das, was es ist: die Frau hat nicht gepasst. Natürlich wäre es auch möglich, dass du heterosexuell bist oder aber bisexuell. Die Quintessenz aus dem, was dir jetzt passiert ist, ist doch meiner Meinung nach lediglich, dass du nicht durch sie "entflammt" bist. Ich glaube auch nicht, dass man es als zu schnelles "Vorstürmen" und auf "die Nase gefallen sein" bezeichnen sollte, denn ich halte es für einen guten Weg die Realität zu überprüfen und dies möglichst bald, bevor man sich weiter in etwas hineinverrennt. Dass das in dir Verwirrung hervorruft halte ich auch für normal - also dieses Gefühl dass du erst hattest (sich auf eine E-Mail freuen) und das jetzige Gefühl (Panik vor einer eintrudelnden Mail). Das verwirrt natürlich. Auf der einen Seite magst du ihr nicht weh tun und auf der anderen Seite magst du ihr aber auch nichts vormachen. Da finde ich Ehrlichkeit total wichtig und entweder sie versteht dich oder aber nicht. Wenn du ihr gegenüber ehrlich bist, bist du auch dir gegenüber ehrlich! Und um nochmal auf den Beginn meiner Antwort zurückzukommen: sieh es nicht so negativ! Sei stolz auf dich, dass du dich getraut und gewagt hast. Du hast was gewagt, wozu dir vorher der Mut fehlte...Und ja, da bestehen die beiden Möglichkeiten, dass es klappt oder dass es nicht klappt. Das muss man einkalkulieren. Aber das Tolle ist doch: du hast es gewagt (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) Auch wenn du es jetzt erst mal so siehst, dass du nicht viel weiter bist mit deinen Überlegungen, von außen betrachtet sieht das anders aus. Und ob du aktiver suchen solltest oder nicht... Hm, schwierig. Das kannst nur du entscheiden! |
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#12
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 22 Userin seit: 25.09.2007 Userinnen-Nr.: 5.041 ![]() |
Hallo!
Mir ist das gleiche auch schon mal passiert. Man steigert sich schnell in etwas rein, wenn das direkte Gegenüber fehlt und man viel übers Internet, SMS usw. kommuniziert. Deshalb würde ich heute immer die direkte Begegnung suchen, mich öfter mit der Frau treffen, um herauszufinden, wie ich wirklich fühle. An einer ähnlichen Geschichte, wie Du sie beschrieben hast, hatte ich über ein Jahr zu "knabbern". Mit meiner jetzigen Freundin war es aber von Anfang an ganz anders. Da war von Anfang ein eine Anziehung da, als wir uns getroffen haben. Es war nicht nur Wunschdenken aus der Ferne... Aber das Gefühl kenne ich zu gut. Lass den Kopf nicht hängen. In unserer digitalen Welt ist so etwas nur normal! Pack es beim nächsten Mal anders an, suche schneller und häufiger den persönlichen Kontakt! Dann kommt es nicht so leicht zu so einem "Irrtum". Viele Grüße Conny |
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Beitrag
#13
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
@Lemongras und Roommate
Vielen Dank für Eure positiven und aufmunternden Worte ! Ich möchte nur noch kurz ergänzen, dass das verrückte an der Geschichte ist, dass ich jetzt, nachdem ein paar Tage vergangen sind, wieder verstärkt an sie denke muss und sie vermisse. Aber es kann doch nicht sein, dass ich mich ständig, wenn sie NICHT vor mir steht, ich mich - aufgrund meiner Phantasie ?! - in Gefühle hineinsteigere und jedes mal WENN ich sie dann live vor mir sehe, feststelle, dass da Wunschdenken mit mir durchgegangen ist und dass da eben doch nichts ist. Das ist echt mühsam. Gibt es eigentlich das, dass man sich wünscht man würde sich in jemanden verlieben ? Naja, wie schon festgestellt, sie ist es wohl einfach nicht und ich sollte einen Weg finden damit umzugehen, ob das letztlich sogar „Kontaktabbruch“ beinhaltet, darüber bin ich mir noch unschlüssig… Viele Grüße Ricky |
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Beitrag
#14
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
ja, das gibt's. leider.
und: doch, es kann sein. manchmal ist das auch ganz gut so. Sich in eine emotionale Situation zu begeben, in der frau eine Frau liebt, aber nicht erreichen kann, ist manchmal ein heilsamer Schutz vor der Beziehung, die frau gerade grandios in den Sand setzen würde, wenn sie das Herz frei hätte... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) hab ein bißchen Geduld mit dir. (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Beitrag
#15
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 22 Userin seit: 25.09.2007 Userinnen-Nr.: 5.041 ![]() |
Es kann aber auch sein, dass Ihr einfach nur mehr Zeit braucht?! Gefühle können sich auch entwickeln und man muss nicht gleich vom ersten Tag an die wilde Leidenschaft spüren. Wenn Ihr Euch gut versteht, spricht doch eigentlich nichts dagegen, dass Ihr euch weiter seht und guckt, ob und was sich noch entwickelt... Allerdings kann es wirklich sein, dass da mehr Deine Wünsche als die Realität im Vordergrund stehen... Mir ging es ja genauso und ich habe nach mehreren "Fehlschlägen" auch schon daran gezweifelt, ob ich überhaupt lesbisch bin... Es hat einfach nicht gefunkt. Doch bei meiner Frau war plötzlich alles anders... Sie ist meine erste und ich bin schon über dreißig... Gib bloß die Hoffnung nicht auf!
Liebe Grüße Roommate |
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Beitrag
#16
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Hallo Ricky.
[...]Gibt es eigentlich das, dass man sich wünscht man würde sich in jemanden verlieben ? [...] In meiner Identitätsfindungsphase war ich auf der Suche nach Gleichgesinnten - dafür inserierte ich damals in einer lokalen Zeitung, Internet gab es ja zu der Zeit noch nicht... Es meldeten sich einige....(ich glaube daraus entstand auch mal kurz ein "Stammtisch") ... mit einer Frau entwickelte sich eine Brieffreundschaft, mehr nicht, zumindest nicht von meiner Seite aus. Ich war total glücklich zu merken, dass ich kein "Alien" bin, sondern dass es außerhalb meines damals begrenzten dörflichen Horizontes auch noch ein "großes Draußen" gibt, wo es noch mehr Frauen gibt, die so fühlten, wie ich es tat. Das war eine sehr aufwühlende Zeit und sicher auch mit ein wenig Kribbeln im Bauch verbunden, aber kein Verliebheitskribbeln, sondern ein freudiges Kribbeln, dass ich mit meinem mich-nicht-normal-fühlen nicht alleine war und sicherlich auch ein Geschmeichelt-Sein darüber, dass sich da auch gleich noch jemand in mich verkuckt hatte und ich scheinbar auch äußerlich kein Alien war... (IMG:style_emoticons/default/private.gif) Das Schreiben an sich, das Miteinander-Teilen der Gefühle und Emotionen und Gedanken, das kann ganz schön verbinden und das kann auch ganz schön aufregend sein. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich wünschen sich in jemanden zu verlieben. Von mir selbst kenne ich so einen Wunsch nicht. Ich bin glücklich mit mir selbst, auch wenn ich zugegebenermaßen durchaus auch mal Tage habe, an denen ich ein wenig wehmütig auf vergangene Beziehungen zurück blicke und traurig bin, dass es nicht geklappt hat. Aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt hat. Doch was mir schwer fallen würde, wäre eine Frau ausschließlich per E-Mail, Brief o.ä. kennenzulernen (geschweige denn ist Internet was das angeht nicht mein Medium). Auch wenn ein Dr. von Hirschhausen der Meinung ist, dass es utopisch sei, der Partnerin/dem Partner beim Bäcker nebenan über die Füße zu fallen... Bei mir war es bisher immer so, oder so ähnlich (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Doch ich leide ja auch nicht darunter Single zu sein. Wäre dem so, würde ich Herrn von Hirschhausen Recht geben und würde dazu raten, aktiv zu werden. Daher: ich glaub, das ist alles ganz normal, was du da gerade erlebst, was du dich fragst usw.... Das Tückische wäre aber meiner Meinung nach ausschließlich im Kopf zu bleiben. Bleibe dabei und wage dich, denn sonst bleibt alles nur theoretisch! Und so verrückt ist das alles wirklich nicht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#17
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Gibt es eigentlich das, dass man sich wünscht man würde sich in jemanden verlieben ? Ja, natürlich. Mir ging das schon so in bezug auf einen Mann (da habe ich mir wirklich Mühe gegeben!!) und in Bezug auf eine Freundin, die in mich verliebt war und mit der ich sogar probiert habe, zusammenzusein... Ich finde es nicht erstaunlich, dass diese Wunschfantasie bei dir auftaucht, denn es wäre doch auch schön gewesen, wenn du dir zufällig gerade mit dieser Frau mehr hättest vorstellen können. Und ich finde es auch gar nicht erstaunlich, dass diese schöne Vorstellung sogar aus der Distanz eine gewisse Anziehung erzeugt, die sich aber in Enttäuschung auflöst, wenn ihr euch dann gegenübersteht. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) |
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Beitrag
#18
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 36 Userin seit: 03.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.131 ![]() |
Ich möchte nur noch kurz ergänzen, dass das verrückte an der Geschichte ist, dass ich jetzt, nachdem ein paar Tage vergangen sind, wieder verstärkt an sie denke muss und sie vermisse. Aber es kann doch nicht sein, dass ich mich ständig, wenn sie NICHT vor mir steht, ich mich - aufgrund meiner Phantasie ?! - in Gefühle hineinsteigere und jedes mal WENN ich sie dann live vor mir sehe, feststelle, dass da Wunschdenken mit mir durchgegangen ist und dass da eben doch nichts ist. Gibt es eigentlich das, dass man sich wünscht man würde sich in jemanden verlieben ? Hallo Ricky, ich kann deine Gefühle sehr, sehr gut nachempfinden. Mir ist das Gleiche passiert - aber ich kämpfte 2 Jahre mit mir. Liebe ja - nein - dann wieder doch Liebe empfinden wollen. Ich knüppelte meine Bedürfnisse an eine Partnerin, die sie einfach nicht erfüllen konnte, immer wieder nieder. Dann bäumte sich nach einiger Zeit mein Ego wieder auf. Ein ständiges Hin und Her und ein Desaster für beide Frauen. Heute stehe ich kopfschüttelnd vor meinem damaligen Verhalten, es passte so gar nicht zu meinem sonstigen Charakter. Mittlerweile habe ich es als "Lesbische Pubertät" abgehakt, da sie meine erste Frauenbeziehung war nach einem langen (vermeintlich) heterosexuellen Leben. Dir alle guten Wünsche und vertrau deiner inneren Stimme. Liebe Grüße Marekinia |
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Beitrag
#19
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 532 Userin seit: 11.03.2009 Userinnen-Nr.: 6.616 ![]() |
Liebe Ricky,
mir ist das auch schon so ähnlich passiert. Wenn Du mich fragst, liegt es in erster Linie am Kennenlernen über das Internet. Das körperliche Element fällt hier so ziemlich weg. Verlieben hat aber sehr viel mit der körperlichen Reaktion auf einen Menschen zu tun. Natürlich verlieben wir uns nicht in jeden, den wir "gut riechen können", aber das ist schon einmal eine wichtige Voraussetzung. Auch die seelische Begegnung ist im Internet nicht störungsfrei möglich - die Schriftform ist zwar ein großer Genuss, aber lässt der Fantasie freies Spiel. Fast niemandem gelingt es, sich im Internet so darzustellen, wie er in der Realität wirkt. Das muss auch nicht unbedingt sein, finde ich. Nur - eine Beziehung ist unweigerlich in der Realität angesiedelt. Außer, wenn es bei einer Cyber-Beziehung bleiben soll ... Heutzutage sehe ich meistens zu, dass ich eine Frau, die ich mag, auch real kennenlerne, und zwar möglichst schnell. Sogar dann, wenn es mir nur um Freundschaft geht. Da opfere ich dann auch gerne meine Anonymität. Eine Ausnahme mache ich nur dann, wenn ich mir einbilde, dass der Austausch wirklich nur im Internet gut funktionieren würde, aber in der Realität nicht ... Liebe Grüße Deirdre |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.05.2025 - 23:09 |