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> Wie weit nehmen Kinder Einfluß auf die Beziehung, ..ich weiß nicht mehr weiter...
Lilly76
Beitrag 15.Jul.2009 - 17:02
Beitrag #1


Satansbraten
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Hallo,
einige von Euch wissen ja, dass ich mich von meiner großen Liebe getrennt habe!
Es sind einige ziemlich schlimme Dinge passiert und es war mir erstmal nicht möglich, dort zu bleiben!
Nun lebe ich schon seit einigen Wochen mit meiner Tochter bei einer Freundin!
Wir werden von allen Seiten unterstützt!
Eines der größten Probleme war....mit vielen anderen...dass das Verhältnis mit meiner Tochter zu ihr immer schlechter wurde!
Und ich muß dazu sagen, dass meine Tochter meine Freundin damals mit offenen Armen empfangen hat!
Was ich immer ganz toll fand, weil ich immer gesagt habe, dass meine Tochter ja auch einiges hinter sich hatte..Papa war weg..Mama steht plötzlich auf Frauen usw. sie hat das toll gemacht!
Im Laufe der Zeit stand meine Tochter immer wieder im Mittelpunkt der Probleme. Ich denke, dass meine Freundin ziemlich eifersüchtig war auf sie..meine Tochter konnte nichts richtig machen und es gab immer wieder Streitigkeiten zwischen uns, weil wir in der Erziehung unterschiedlicher Meinung waren!
Nachher ging gar nichts mehr und meine Tochter war dann auch soweit, dass sie nur noch auf Durchzug gestellt hat.

Ich stand in dem ganzen eigentlich immer völlig hilflos dabei, habe meine Tochter unterstützt, was zu noch mehr Streit geführt hat...meine Freundin hat sich nie unterstützt gefühlt uuu. für mich und alle anderen wurde das wirklich zum Drama!

Nun nähern wir uns wieder etwas an...und ich würde den Versuch auch gerne starten! Möchte eigentlich nur einfach wieder nach Hause! Wie groß da meine Hoffnungen sind..das kann ich Euch nicht sagen...ich weiß es nicht!

Aber meine Tochter sagt ganz klar, dass ich gerne zurückgehen kann, sie kommt aber nicht mehr mit!

Nun stehe ich da! Bin völlig verzweifelt! Ich kann mein Kind verstehen...ich kann sie verstehen!
Aber was ist mit mir?? Ich kann mich nicht zwischen meinem Kind und meiner Freundin entscheiden..das geht nicht!
Sie ist 14 ....
Und ich merke diese Wut, die da kommt..ich möchte sie nciht zulassen...aber sie ist da!
Meine Tochter entscheidet ja völlig richtig, aus ihrer Sicht heraus! Ich denke, dass es einen Versuch wert wäre, sie aber sagt, dass sie sich einfach nur noch unwohl gefühlt hat. Und jetzt, wo wir draußen sind, möchte sie einfach nicht mehr hin zurück!

Ich weiß nicht mehr weiter..ich weiß einfach nicht mehr weiter!
Meine Freunde halten mich alle für verrückt, dass ich eh darüber nachdenke! Aber...naja..aber...

Lilly
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Hortensie
Beitrag 15.Jul.2009 - 17:53
Beitrag #2


"Jeck op Sticker"
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Hallo,
ich habe keine Kinder, aber wenn ich lese, dass deine Freunde Dich für verrückt halten, weil Du darüber nachdenkst, stimmt mich das nachdenklich.

Ist es/war es deine Wohnung oder ist es ihre Wohnung?

Ist es für Dich machbar, mit deiner Tochter eine eigene Wohnung zu beziehen?

Könnte deine Tochter bei ihrem Vater leben wollen, oder ist diese Möglichkeit gar keine Option?

Mit deiner Beziehung weiss ich nicht, was da im argen liegen könnte.

Deine Tochter aber denke ich mir mit 14 Jahren als einen Menschen mit einer ernstzunehmenden Meinung und wenn Sie nicht zurück will, dann denke ich ist es notwendig über Alternativen nachzudenken.
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shark
Beitrag 15.Jul.2009 - 18:01
Beitrag #3


Strösenschusselhai
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Hallo, Lily.

Ich kann Deine Tochter gut verstehen - sie hat offenbar nicht vergessen, welchen Preis Ihr als Familie für diese Beziehung zwischen Euch Frauen bezahlt habt.
Und sie will nicht, dass sich das wiederholt.

Ich denke, ich an Deiner Stelle - würde ich denn wirklich dran denken, einen neuen Versuch zu starten - würde keinesfalls sofort wieder in die Haushaltsgemeinschaft zurückkehren.

Ich zöge zunächst mit meinem Kind in eine eigene Wohnung und würde zuerst einmal selbst und ohne Einbeziehung des Kindes wieder Kontakt aufnehmen und schauen, wie sich das anfühlt.

Deine Tochter hat ein Recht auf Schutz - auch davor, erneut einer Situation ausgesetzt zu werden, die ihr bislang wenig Gutes eingebracht hat.

Du bist jetzt wieder in der Situation, Dich "entscheiden" zu müssen. Entscheide sorgsam.


shark
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Lilly76
Beitrag 15.Jul.2009 - 18:04
Beitrag #4


Satansbraten
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QUOTE(Hortensie @ 15.Jul.2009 - 18:53) *
Hallo,
ich habe keine Kinder, aber wenn ich lese, dass deine Freunde Dich für verrückt halten, weil Du darüber nachdenkst, stimmt mich das nachdenklich.

Ist es/war es deine Wohnung oder ist es ihre Wohnung?

Ist es für Dich machbar, mit deiner Tochter eine eigene Wohnung zu beziehen?

Könnte deine Tochter bei ihrem Vater leben wollen, oder ist diese Möglichkeit gar keine Option?

Mit deiner Beziehung weiss ich nicht, was da im argen liegen könnte.

Deine Tochter aber denke ich mir mit 14 Jahren als einen Menschen mit einer ernstzunehmenden Meinung und wenn Sie nicht zurück will, dann denke ich ist es notwendig über Alternativen nachzudenken.


Hallo,
das ist unsere gemeinsame Wohnung!
Doch, meine Tochter könnte zu ihrem Vater..
...aber ich weiß einfach nicht wohin mit meinen Gedanken..in welche Richtung...
Ja, ich kann mir eine Wohnung nehmen.....

Aber wir haben uns etwas aufgebaut, wir haben ja ein Zuhause....ach, das ist alles irgendwie irre...

Lilly
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shark
Beitrag 15.Jul.2009 - 18:19
Beitrag #5


Strösenschusselhai
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Ein Zuhause besteht nur scheinbar aus einem vierwandigen gemeinsamen Lebensort mit zwei Namen auf dem Klingelschild.

Und die "Einrichtung" eines Heimes, in dem ein Mensch sich wirklich zuhause fühlt, besteht aus viel mehr als der Einbauküche, dem gemütlichen Sofa und dem schön bepflanzten Balkon.

Ohne dass sich alle Mitglieder eines Haushaltes auch wirklich zuhause fühlen können, ist all das nur Kulisse.

Und Deine Tochter wäre nicht "zuhause", kehrtet Ihr zurück.


shark
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Peggyperplex
Beitrag 15.Jul.2009 - 19:18
Beitrag #6


Gut durch
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Liebe Lilly,
Ich bin Mama und Co-Mama zugleich. Natürlich bin ich der Meinung, dass auch wir Erwachsenen ein wenig Anspruch auf Glück haben. Würden meine Krümel, oder das Kind meiner Frau jedoch aus bestimmten Erfahrungen heraus klar artikulieren, dass es ihnen/ihm nicht gut gehen würde, wenn wir unsere Beziehung so leben, wie bisher, dann würde ich ein "Zurück" in diese Situation nicht wagen.
Ich würde über Lösungen nachdenken, mit denen es allen gut geht und ich weiß auch, wie schwer das ist. Manchmal hilft das Suchen von anderen L(i)ebe(n)s-Modellen. Dein Mädchen ist 14 Jahre alt, geht sicher schon einige eigene Wege, aber sie braucht Dich noch immer. Ihr wird es nur gut gehen, wenn es Dir gut geht und im Umkehrfall verhält es sich ebenso.
Vielleicht schafft Ihr (Dein Mädchen und Du) Euch ein eigenes kleines Reich und alles was Deine Ex-Beziehung betrifft, wird aus diesem komplett ausgeklammert und findet außerhalb statt?

Liebe Grüße!
Peggy
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Diana
Beitrag 15.Jul.2009 - 20:47
Beitrag #7


Gut durch
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Vielleicht kannst Du versuchen, ein bisschen Ruhe hineinzubringen.
Spontanentscheidungen sind was Schönes, aber wenn nach der ersten Begeisterung der große Katzenjammer kommt, ist nichts gewonnen.
Überleg Dir, wie die Beziehung sein müsste, damit es Dir und Deiner Tochter gut geht. Vielleicht kommst Du ja auf etwas Neues und Ihr könnt dieses Neue ausprobieren. Vielleicht aber auch nicht.

Ein hektisches Zurückhüpfen in die alte Situation bringt sicherlich nur wieder denselben Frust.
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Lilly76
Beitrag 15.Jul.2009 - 21:05
Beitrag #8


Satansbraten
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Hallo,

ich danke Euch für Eure Antworten!
..sie sind ja ziemlich einstimmig!
Und ja, ich denke, dass ich das auch so sehe...auf der einen Seite, deshalb bin ich ja auch raus!
Und für mich gibt es wenig Alternativen...also ja, sie könnte natürlich zu ihrem Papa! Aber das wollen wir eigentlich nicht!
Sie weiß, warum es geht und gibt mir Möglichkeiten...aber das sollte sie nicht tun müssen, denn ihre Dinge sind klar!
Und auch, wenn ich das alles weiß, schreit da etwas in mir schmerzvoll auf....es ist dieses so dazwischen stehen!
Und vielleicht brauche ich auch nur etwas Verständnis...aber irgendwie hat das keiner...also nicht für mich!
Und vielleicht ist das auch gut so!

Ich kann mich erinnern, wie ich als Kind mal furchtbar rumgemosert hatte, als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde..ich freute mich einfach nur auf zuhause! Und dann hatte meine Mom einen Kerl da! Der war nicht mal blöde...aber es hat mich gstört, dass ich meine Mom nicht alleine für mich hatte!
Meine Mom hat ihn dann nach Hause geschickt, ich habe ihn nie wieder gesehen! Aber trotzdem habe ich mich dann nicht wohl gefühlt damit! Meine Mom hat nie etwas gesagt..aber ich habe mich schlecht gefühlt!

Ich..ja, Ihr habt alle Recht....aber ist das alles wirklich so schwarz oder weiß???
Setzt Ihr denn dabei einfach voraus, dass ich uneingeschränkt auf das Gefühl meines Kindes vertrauen soll und kann?
Also..ich meine..nicht, dass ich nicht weiß, wie es ihr geht!Aber in wieweit hat sie das auch vielleicht beeinflußt?
Wißt Ihr, was ich meine?
Das alles braucht Zeit....wir sind von jetzt auf gleich zusammen gewürfelt worden...sie hat einen Bruder bekommen und lebt mit einer fremden Frau zusammen plötzlich...
Sie hat nie etwas dazu gesagt...sie hat einfach meine Dinge genommen! ( Ich meine, gefragt hat sie ja nicht wirklich jemand...ich habe mich von meinem Ex-Mann getrennt..ich habe ihr erklärt, dass ich eine Frau liebe..und dann sind sie Dinge irgendwie einfach passiert )
Ich frage mich, was ich damals gemacht hätte, wenn sie damals schon etwas gesagt hätte!???

Wißt Ihr, was ich meine..ich unterstelle ihr nichts böses...aber ich bin völlig verwirrt! Meine Gedanken fahren Achterbahn!

Und dazu kommt auch die Wahrnehmung meiner Freundin, denn ihr spreche ich einfach alles ab...alle Dinge, die meine Tochter betreffen, spreche ich ihr ab!
Denn ihr Gefühl war immer, dass sie nie in unseren Kreis reinkam..ich konnte das alles nie wirklich verstehen, wußte nie, um was es geht!

Wie oft machen wir Dinge, die uns nicht bewußt sind!? Können gar nicht wirklich beurteilen, weil das Außen uns einfach beeinflußt und wir nehmen es..einfach so, weil wir keine andere Möglichkeit haben???

Ich kenn mich nicht mehr aus!

Lilly
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Lilly76
Beitrag 15.Jul.2009 - 21:19
Beitrag #9


Satansbraten
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P.S.
Wir sind bei einer Paartherapie..und mein eigentlicher Gedanke war damals, dass wir die Kinder mitnehmen...so eher eine Familienberatung, wo alle die Möglichkeit haben - unter Moderation - darüber zu sprechen!
Aber irgendwie waren sich dann alle einig, dass das unser Problem ist ( also ..meins & meiner Partnerin ) weil die Kinder keine gravierenden Probleme haben..meine Tochter ist gut in der Schule, sie kommt nach Hause, wann sie soll usw...

Ich wollte das nur mal erwähnen, weil ich denke, dass das irgendwie eine Fehleinschätzung war!
Ja, wir haben auch eine Menge andere Probleme noch...aber ich glaube, dass wir das alles kaum "alleine" klären können!

Für mich ist das so vom Gefühl her so, dass es da einfach noch andere Möglichkeiten geben muß! Und da meine ich nicht, dass wir einfach eben unsere Sachen packen und wieder "heim" gehen!

Lilly
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sonnenstrahl
Beitrag 15.Jul.2009 - 22:53
Beitrag #10


verboden vrucht
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Hallo Lilly,
ich möchte dir vorschlagen, das Thema einmal von einer anderen Warte aus zu betrachten. Am Ende steht keine Patentlösung - aber vielleicht ergibt sich für dich ein Weg, mit dir ins Reine zu kommen.
Du schreibst:
ZITAT
Ich kenn mich nicht mehr aus!
, und ich höre aus Vielem, was du schreibst, heraus, dass da Gefühle sind, von denen du wünschtest, du hättest sie nicht. Bzw. du dütrftest sie so "eigentlich" gar nicht haben. Da sind Aggressionen gegenüber deiner Tochter. Auch. Neben vielen anderen Emotionen. Da ist eine Sehnsucht nach "zuhause". Da ist der Schmerz der Zerrissenheit. Und da sind jede Menge Zweifel, v.a. an deiner Wahrnehmung.
All diese Gefühle hast du nun mal, und es kann nicht darum gehen, ob es so sein darf oder nicht. Kein Gefühl ist per se gut oder schlecht. Sinnvoll erscheint mir stattdessen, dich zu fragen: Was wollen mir diese Gefühle zeigen?
Meiner Meinung nach zeigen uns Gefühle, was wir denken. Sie sind sozusagen die Frucht unserer Gedanken.
Auch wenn wir gar nicht gemerkt haben, dass wir etwas Entsprechendes gedacht haben - das Gefühl am Ende spiegelt es. So könntest du dich nun auf Forschungsreise begeben, denn du möchtest dich ja, wenn ich das richtig verstanden habe, wieder "auskennen" mit dir selbst:
Welche Gedanken - oder Glaubenssätze - sind es wohl gewesen, die letztenendes das eine oder andere Gefühl wachgerufen haben?
War da evtl. der Gedanke: "Wenn ich nicht jetzt noch einmal mit meiner (Ex-)Freundin zusammenziehe, ist die letzte Chance für uns ein für alle Mal vorbei?" bzw. "Das zarte Pflänzchen, das da gerade wieder aufkeimt, verträgt kein `Nein´"?. Oder der klammheimliche Gedanke: "Ich hatte doch in dem Alter (meiner Tochter) auch nix zu melden. Was erlaubt sie sich!" Oder: "Sie (die Tochter) sollte sich nicht so anstellen." Oder: "Ich habe einfach keine Kraft mehr für all das!"?
Das sind jetzt alles nur Beispiele. Es gehen so viele Gedanken im Laufe eines Tages, einer Woche .... durch jeden unserer Köpfe. Da ist so Vieles dabei, was wir bewusst und zum großen Teil schon wie automatisch aussortieren: "Nein, ich lass mich jetzt nicht auf der Stelle auf den Boden fallen, und steh nicht mehr auf." "Nein, ich beiss meiner Yoga-Lehrerin nicht in den Po während sie den dreifach verschnörkelten Schwan vormacht." "Nein, ich kauf mir jetzt nicht diese entzückenden Schuhe für 398,-€." "Ich kreig jetzt keinen Schreikrampf mitten in der Behörde."
Vieles geht so schnell und automatisch, dass wir es schon gar nicht mehr registrieren: "Fuß auf´s Gas, Fuß runter vom Gas, Bremse, Kuppeln, Schalten ...". "Mund auf, abbeißen, Mund zu, kauen ...". Wir sehen etwas ... und 2 Minuten später fragen wir uns: "Hallo!? Waren das gerade zwei Frauen auf dem Plakat? Haben die sich geküsst?" Andere Gedanken waren präsenter, aber irgendwas in uns hat´s doch gestreift, wir radeln zurück, und kucken nochmal. "Tatsache!"
Wir entscheiden permanent: Dieser Gedanke ist wichtig, jener nicht. Der ist Blödsinn, der andere ist schlau.
Wir entscheiden, was wir glauben. Auch wenn wir es nicht glauben "wollen". "Sie sagt, dass sie den Pudding aus dem Kühlschrank nicht gegessen hat. Ich würde ihr gerne glauben - aber ich kann nicht. Ich glaube, dass sie lügt." Was ich ihr nicht sagen kann - "sonst ist sie zwei Wochen lang beleidigt." Oder was ich ihr sage: "Raus ist raus. Egal was dann kommt." Wir entscheiden auch, ob wir das wichtig finden. Ob wir uns betrogen fühlen wegen des Puddings. Oder ob wir denken: "Hoffentlich hat er ihr geschmeckt." Oder "Ich werde eine Stuhluntersuchung veranlassen."
Ich schlage dir vor, wirklich erstmal zu kucken: Was denke ich wirklich? Auch wenn es dich erschreckt. Wenn es dir vor dir selbst peinlich ist. Wenn du denkst: "Das ist doch politisch völlig unkorrekt. Und pädagogisch erst recht. Was bin ich für eine Rabenmutter!" Oder so ähnlich. Ohne Zensur. Schreib dir die Gedanken auf. Aha, so tick ich. Das sind also meine Glaubenssätze.
Du hast sie wohlsortiert vor dir liegen.
War dir das vorher klar, dass du so denkst?
Stehst du zu all diesen Gedanken?
Gibt es welche, die du verwerfen möchtest?
Ist das überhaupt wahr, was du da glaubst?
Überprüf es nochmal. Stimmt das? Kannst du wirklich wissen, dass es so IST? Dass z.B. dann alles zu spät ist? Und dass es dir dann schlecht gehen muss?
Tauchen "neue" Gefühle auf? Welche Gedanken liegen ihnen zugrunde?
Was machen diese Gedanken mit dir?
Wie fühlst du dich, wenn du so denkst?
Kannst du deine Tochter/deine Freundin evtl. fragen, ob etwas, was du in Bezug auf sie befürchtest, stimmt?
Egal ob ja oder Nein: Du spekulierst nicht mehr. Und kannst dann überlegen, wie du mit der Realität umgehst.

Ich kann es dir nicht versprechen - aber meine persönliche Erfahrung ist, dass mich das beschriebene Vorgehen in Konfliktsituationen schon oftmals erleichtert hat. Der Knoten löst sich. Der Stress lichtet sich. Die Situation sieht längst nicht mehr so verfahren aus wie vorher. Ich gewinne meine Handlungsfähigkeit und meine Stimme zurück.
Denn ich weiss wieder weitgehend, wo mir der Kopf steht:
Das denk ich - und ich WILL es auch denken.
Was auch immer es ist.
Das entscheidest - in deinem Fall - du.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 15.Jul.2009 - 22:58
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shark
Beitrag 15.Jul.2009 - 23:11
Beitrag #11


Strösenschusselhai
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So, wie ich das sehe, bist Du emotional richtig in Not...

Einerseits scheint etwas in Dir unbedingt die Art "Familienleben" haben zu wollen, die schon beim ersten Versuch gescheitert ist.

Andererseits ist es aber wohl immer noch auch so, dass Du Deiner Noch-/Wieder-Partnerin nach wie vor nicht zutraust, mit Deiner Tochter klarzukommen.

Dazu kommt ein diffuses schlechtes Gewissen und obendrauf auch noch dieser selbstauferlegte innere Spagat, für alle, immer und überall "das Richtige" tun zu müssen.

Zu Recht quält sich da die Frage "Und wo bleib ich?" an die Oberfläche....

Ich versteh Dich also durchaus.

Aber: Du bist eben Mutter.

Und Du hast schon einmal ziemlich chaotisch und in einem wahren "Affenzahn" über den Kopf Deines Kindes hinweg Euer Leben verändert, was offenbar Euch allen - auch Euch "Grossen" - nicht gerecht werden konnte.

Der Versuch ist gescheitert.
Und nun, da endlich wieder Ruhe einkehren könnte, beginnt das Durcheinander von vorn.

Das ist schon für Dich schwer. Schon Du bedenkst das vorangegangene Scheitern, die Verletztheiten und Enttäuschungen.

Und genau das tut auch Deine Tochter - und reagiert auf die einzige Weise, die ihr zur Verfügung steht: sie blockt ab. Sie weigert sich.

Und stellt Dich damit vor eine unangenehme Wahl.

Dennoch: ich bin überzeugt davon, dass aus Euch allen nur dann vielleicht eines Tages so etwas wie eine "Familie" werden kann, wenn Du jetzt keine überstürzten Entscheidungen triffst.

Deshalb denke ich, bleibt realistisch nur ein Weg:

Such Dir mit Deiner Tochter eine eigene Wohnung, pflege Deine Beziehung zu Deiner Freundin privat und ohne die Last, "jetzt dann doch endlich" als Familie zusammenwachsen zu müssen.

Das nimmt den Druck weg - auch und besonders von Dir.


Und da ich selbst Mutter bin, möchte ich doch auch noch etwas loswerden, das mE mit "Mutterpflicht", mit der Verantwortung, die Elternschaft mit sich bringt, zu tun hat:

Du bist Deiner Tochter Loyalität schuldig. Vor allem nach dem, was auch sie durchmachen musste. Ich denke, es ist wichtig für sie, dass es da nicht den Hauch der Frage gibt, für welche der beiden Du Dich - in Bezug aufs Zusammenleben - entscheiden solltest.

Aber ich schätze, das weisst Du auch selbst, stimmts?

Und es bedeutet auch nicht, dass Du nicht zählst, dass Du Dir von Deinem Kind Vorschriften machen lassen sollst.

Mit wem Du warum eine wie auch immer geartete Beziehung pflegst, ist allein Deine Sache - aber diese Beziehung muss (und wie ich finde, sollte in Eurem Fall auch tunlichst) nicht in eine Haushaltsgemeinschaft münden, wenn auch nur eine davon mitbetroffene Person gute Gründe hat, das abzulehnen.

Alles Gute

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Jul.2009 - 23:15
Bearbeitungsgrund: Einschub
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McLeod
Beitrag 16.Jul.2009 - 06:04
Beitrag #12


mensch.
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ZITAT(Lilly76 @ 15.Jul.2009 - 22:19) *
P.S.
Wir sind bei einer Paartherapie..und mein eigentlicher Gedanke war damals, dass wir die Kinder mitnehmen...so eher eine Familienberatung, wo alle die Möglichkeit haben - unter Moderation - darüber zu sprechen!
Aber irgendwie waren sich dann alle einig, dass das unser Problem ist ( also ..meins & meiner Partnerin ) weil die Kinder keine gravierenden Probleme haben..meine Tochter ist gut in der Schule, sie kommt nach Hause, wann sie soll usw...


Hallo Lilly,

ich glaube, wenn eine 14-jährige sagt "Mutti, geh ruhig zurück zu Deiner Freundin, aber ich geh nicht mit", dann hat sie ein gravierendes Problem (mit dem Zusammenleben mit Deiner Freundin).

Was ich - das als subjektives Feedback - lese ist, dass Du aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen bist, weil es zwischen Dir und Deiner Freundin ständig zu Spannungen und Streitereien kam, dass sie in Deinen Augen regelrecht eifersüchtig auf Deine Tochter war. Das versuchst Ihr gemeinsam und mit Unterstützung zu klären. (Und das ist auch gut so.) Und aufgrund Deiner eigenen Geschichte, die Parallelen mit der Geschichte Deiner Mutter aufweist, gibt es nun auch viel zu klären mit Deiner Tochter. Mir scheint ein wenig, in Deinem Kopf und Herzen verquicken sich eigene frühere Gefühle und die Vorstellung dessen, was Deine Tochter denkt und fühlt. Das wäre nicht gut für Dich und für Euch.

Das würde ich an Deiner Stelle allerdings ohne Deine Freundin, aber vermutlich mit Beraterin/Therapeutin in Angriff nehmen. Denn es ist völlig unabhängig von der Person Deiner Freundin.

Anschließend könnt Ihr ggf. zu dritt weitere Schritte unternehmen. Da gibt es viele Möglichkeiten, die aber meines Erachtens von den vorherigen Klärungen abhängig sind und auch Zeit für ihre Entwicklung bräuchten.

Wenn ich noch einen dezidierten Rat geben darf: Zieh nicht in dieser derzeit noch verworrenen Situation zurück in Eure gemeinsame Wohnung. Nach der Entwirrung wird es sich - so denke und wünsche ich es Euch auch - keine Entscheidung "entweder meine Freundin oder meine Tochter - entweder bin ich Mutter oder Freundin" mehr sein, sondern kann eine Entscheidung *für* jede von Euch dreien werden, statt *gegen* eine oder zwei von Euch.

Was denkst Du? Ist da Handlungsbedarf zwischen Dir und Deiner Tochter?

McLeod
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Sin
Beitrag 16.Jul.2009 - 08:04
Beitrag #13


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Hallo Lilly!

Familiengefühl kommt durch Wachsen, durch zusammen wachsen und zusammenwachsen und dadurch, dass man weiß, wo seine Wurzeln sind...

Von daher glaube ich kaum, dass es möglich wäre, dich und deine Tochter zurück in die gemeinsame Wohnung zurück zu begeben und dieses Familiengefühl herstellen zu können.
Das könnte glaube ich auch keine Therapie. Das kannst nicht künstlich erzeugen.

Deine Tochter ist 14. Und ich gebe shark Recht... Deine Tochter hat ein Recht auf deinen Schutz.
Egal, wer an den Unstimmigkeiten zwischen ihr und deiner Freundin den größeren Anteil hat.
Und im Grunde genommen ist es auch erst mal vollkommen wurscht...
Also warum nicht erst mal in eine Wohnung mit deiner Tochter ziehen, etwas Ordnung für sie und dich hineinbringen und zur Ruhe kommen, zur Ruhe kommen lassen.
Aus dieser Position heraus könntest du auch weitere Dinge ordnen. Die Beziehung zu deiner Freundin, die Probleme mit dir selbst und am Ende könnten sich vielleicht auch die beiden anderen Damen etwas näher kommen.

Wenn ich mir vorstelle, meine Mutter würde mich trotz all dem, was passiert ist, wieder in die Wohnung setzen, wo es soviel Streit gab und wo ich gar nicht mehr hin will, ich würde mir total verraten vorkommen.
Und diesen Verrat an deiner Tochter dafrst nicht begehen. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
Egal, wieviel Anteil sie am Streit hatte oder zu deiner Situation beigetragen hat.

Schau mal, wenn eine jede ihr "Revier" hat, sich selbst wieder wohl fühlt, dann kann auch wieder was entstehen. Was Positives.
Dann kann man wieder aufeinander zugehen.
Dann kann was wachsen und gedeihen.

Du wirst dir ja damit nichts verbauen.
Da geht ja nix verloren...


All das braucht Zeit. Und Ordnung.
Ordnung auch in dem Sinne, dass du dir klar darüber wirst, dass du mehrere Rollen hast.
Mutter und liebende Frau.

Manchmal ist es wert, einen Schritt zurück zu treten, damit man das Bild wieder in seinen gesamten Umriss wahrnehmen
und jedes Detail wieder mit etwas mehr Abstand erkennen kann.

Stell dir doch einfach innerlich vor, wie ihr drei in 5 Jahren aneinander gewachsen seid.
Wie sich Vertrautheit hergestellt hat und das Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Vielleicht gibt dir das Kraft. Kraft für den weiten Weg dahin.

lg
Sin













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Hortensie
Beitrag 16.Jul.2009 - 09:26
Beitrag #14


"Jeck op Sticker"
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Das deine Tochter Dir vertraut, ist doch schon ein Anfang. Sie hat Dir immerhin offen gesagt, dass sie nicht zurück will.

Sie hätte auch einfach sagen, dass sie zu ihrem Vater gehen möchte.
Sie ist "halberwachsen" und Du kannst sie in die zukünftige Planung miteinbeziehen, was für eine Wohnung, wie finanzieren etc...

Bei gemeinsamen Wohnungen ist es manchmal so, dass es bei Paaren unterschiedlich ist, wer die Wohnung behält.
Du schriebst, ihr hättet euch gemeinsam etwas aufgebaut, für mich liest sich das nach Wohneigentum (ich habe klienbürgerliche Gene und habe eine stark calvinistisch geprägte Erziehung genossen), da müssten dann natürlich Eigentumsverhältnisse geklärt werden und so unschöne Sachen, wie wer zahlt an wen was aus 8Finanzfragen wirken immer nachhaltig trennend und jede fühlt sich ein wenig ausgenutzt bzw. "über den Tisch gezogen".

Bei einer Mietwohnung solltet ihr trotzdem klären, wer die Wohnung behält (bzw. behalten kann, denn bei 2 Erwchsenen und 2 Kinder scheint sich ja um ein größere Wohnung und damit teurere Wohnung zu handeln) und dann geht es um die Möbel und so.

Also richtig viel Stress für Dich und Deine Freundin und genug Konfliktpotenzial, um eine zartwiederaufkeimendes Pflänzchen umgehend zu ersticken und weitestgehend jeden Konsens in einen Dissenz zu verwandeln.
Mit anderen Worten: das kann ein Höllenritt werden.

Kann. Muss nicht.

Gerade auch in der gemeinsamen Bewältigung der Situation kann sich gegenseitige Achtung zeigen....und wertschätzender Umgang miteinander.

Für ein konfliktreiches Miteinander im Alltag kann es auch sehr hilfreich sein, wenn ihr jede eine eigene Wohnung habt und der ganze Alltag mit seinem Konfliktpotenzial aus eurer Beziehung draussen bleibt.

Du kannst Abstand gewinnen, dir immer in Ruhe und aus der Halbdistanz heraus "ansehen" was dir an deiner Partnerin gut tut und was nicht. In der Paartherapie könnt ihr an euch und eurer Beziehung arbeiten.

Du bist durch deine Entscheidung deine Tochter ernst zu nehmen und mit ihr in eine Wohnung zu ziehen, als Mutter der absolute Champion, der Kindeswohl an die erste Stelle rückt und dem Schutzbedürfniss des Kindes nachkommt.
(Ich bin mir sicher, viele Töchter würden sich eine solche Mutter wünschen).

Viel Mut für deine Entscheidung.
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-Agnetha-
Beitrag 16.Jul.2009 - 11:26
Beitrag #15


ungerader Parallel-Freigeist
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Es ist schön, dass das Verhältnis zu deiner Tochter so gut ist und ihr offen sprechen könnt. Das ist viel wert.
Ich finde es auch toll, dass sie akzeptieren würde, wenn du einen erneuten Versuch wagst.

Wenn du es wagen möchtest, würde ich auch einmal vorschlagen es nicht in einer gemeinsamen Wohnung zu tun.
Sehen kann man sich ja trotzdem.
Und es ist ja vielleicht sogar viel besser sich wieder langsam anzunähern, mit Treffen die sich steigern. Damit jede auch Zeit für sich hat, in der sie nachdenken kann. Damit man nicht wieder sofort in alte Muster fällt.
Würdest du sofort wieder mit ihr zusammen ziehen, ist dieses "langsam" ja kaum möglich.

Wenn du weiterhin nur mit deiner Tochter zusammen lebst, hast du die Chance sie aus der Beziehung weitgehend heraus zu halten.
Und vielleicht ist das auch gut für die Beziehung.
Treffen könnt ihr euch ja bei ihr - es gibt keinen Streit mehr über die Erziehung.
Und deine Tochter ist ja zum Glück alt genug, dass sie ja auch mal alleine sein kann.

Auch wenn es wie ein Rückschritt wirken mag, nicht jede Beziehung muss in einer gemeinsames Wohnung geführt werden. Manchmal klappt es in getrennten besser.

Und sollte es wieder klappen zwischen euch - längere Zeit - hast du immer noch die Möglichkeit wieder mit ihr zusammen zu ziehen, wenn deine Tochter älter ist und sowieso ausziehen möchte.

Ich wünsch dir alles Gute!


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dandelion
Beitrag 16.Jul.2009 - 14:28
Beitrag #16


don't care
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ZITAT(sonnenstrahl @ 15.Jul.2009 - 23:53) *
Meiner Meinung nach zeigen uns Gefühle, was wir denken. Sie sind sozusagen die Frucht unserer Gedanken.
Auch wenn wir gar nicht gemerkt haben, dass wir etwas Entsprechendes gedacht haben - das Gefühl am Ende spiegelt es. So könntest du dich nun auf Forschungsreise begeben, denn du möchtest dich ja, wenn ich das richtig verstanden habe, wieder "auskennen" mit dir selbst:
Welche Gedanken - oder Glaubenssätze - sind es wohl gewesen, die letztenendes das eine oder andere Gefühl wachgerufen haben?

da ich selbst keine Kinder habe, möchte ich nicht konkret werden. aber diese Äußerungen von sonnenstrahl decken sich mit meinem Herangehen an Verzweiflungssituationen und Unpäßlichkeiten aller Arten, die ich zu bewältigen versuche. zur allseitigen Überraschung funktioniert es weitgehend - und diejenige Hilfe von außen, die am weitesten von meiner Lebensmitte entfernt ist, erhalte ich hier - also nicht so richtig weit weg von meiner Lebensmitte (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

einfach war's nicht (und wird's wohl vorerst auch nicht werden): permanente Umzüge, regelmäßig kaum Leben außerhalb des Büros, erst allmählich stabiler, verstreuter Freundeskreis, mäßig gesegnetes Liebesleben. aber mit dem üblichen Auf und Ab im Gemütchen geht's. und das liegt zum großen Teil an der Übung, Emotionen nach einem ersten kleinen "Ausbruch" erst mal zu beobachten und zu analysieren.

Vergiss im Zwischenmenschlichen niemals, daß sich deine Gegenüber mit ihren Gefühlen und Absichten immer(!) hinter einer Maske verstecken, weil es gar nicht anders geht. Manche sehen ihrer Maske zum verwechseln ähnlich, manche überhaupt nicht. Aber kein Mensch schafft es, sich in seiner vollen Differenziertheit nach außen zu transportieren. Was schön ist, denn es schafft Privatsphäre (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Deshalb schau erst mal so gut es geht, was nun eigentlich mit dir los ist. Wenn du darstellen kannst "ich bin innerlich hierunddort und will dasunddies", nimmst du den anderen Beteiligten viel Unsicherheit, und sie werden sich weniger vor den Eventualitäten deiner Überlegungen schützen müssen. Wir können auch gern eine Lerngruppe aufmachen... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

alles Gute (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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Zinnober
Beitrag 16.Jul.2009 - 22:57
Beitrag #17


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QUOTE(dandelion @ 16.Jul.2009 - 15:28) *
Vergiss im Zwischenmenschlichen niemals, daß sich deine Gegenüber mit ihren Gefühlen und Absichten immer(!) hinter einer Maske verstecken, weil es gar nicht anders geht. Manche sehen ihrer Maske zum verwechseln ähnlich, manche überhaupt nicht. Aber kein Mensch schafft es, sich in seiner vollen Differenziertheit nach außen zu transportieren. Was schön ist, denn es schafft Privatsphäre (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) [color=#808080]



Das erinnert mich an die Welt bzw Bilder von James Ensor, jedoch glaube ich nicht, das immer Gefühle und Absichten verborgen werden. Denn was sind zB. Gefühle der tiefen Freude, was könnten sie verbergen oder was meinst Du mit Masken? Meinst Du, das das was nicht artikulierbar ist oder nicht das was gesagt werden kann und will, das was nicht immer bewußt ist aus den unterschiedlichsten Gründen?
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Lilly76
Beitrag 18.Jul.2009 - 20:37
Beitrag #18


Satansbraten
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Hallo,
ich danke Euch für die vielen Antworten und für Euer Mitgefühl!

So richtig sortiert bin ich immer noch nicht!
Ich habe ihr gesagt, dass ich die Beziehung nicht aufgeben möchte mit ihr, aber gerne in getrennten Wohnungen leben möchte!
Das geht für sie aber überhaupt nicht! Da scheint es auch keinen Weg zu geben, da ist sie nicht kompromißbereit...darüber brauchen wir nicht reden!

Ok, das ist ne klare Aussage ihrerseits...dann bedarf es wohl auch einer klaren Aussage meinerseits!
Wenn das nur nicht so unheimlich schwer wäre....ganz oder garnicht!

Tja..ich denke, dass ich wohl da eine Zeit noch mit rumlaufen werde....ja, meine Entscheidung!
Und ja Shark, ich werde sie sorgfältig treffen!

Passt auf Euch auf!
Lilly
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dandelion
Beitrag 18.Jul.2009 - 21:02
Beitrag #19


don't care
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@Lilli: wie heftig ist das denn... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) "darüber brauchen wir nicht reden" ist der Satz, den ich an meinem Vater immer am meisten gehasst habe, weil er Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt. Hat sie das Thema so vom Tisch gefegt, ist es deine Einschätzung? Wenn letzteres: vor oder nach einem energischen Versuch?
Ich hätte größte Probleme mit einer Beziehung, in der diese Grundeinstellung herrscht.
Warum erwartet sie von dir, sie "ganz" anzunehmen, also mit ihr zu leben, wenn sie nicht in der Lage ist, dich "ganz" anzunehmen, also als Mutter eines Kindes?

ZITAT(Zinnober @ 16.Jul.2009 - 23:57) *
jedoch glaube ich nicht, das immer Gefühle und Absichten verborgen werden. Denn was sind zB. Gefühle der tiefen Freude, was könnten sie verbergen oder was meinst Du mit Masken? Meinst Du, das das was nicht artikulierbar ist oder nicht das was gesagt werden kann und will, das was nicht immer bewußt ist aus den unterschiedlichsten Gründen?

Was ich meinte, war: Es gibt einen Unterschied zwischen den eigenen Empfindungen und dem, was man äußert. Manches Kleine wird groß gemacht, manches Große klein. Manches wird wie gedacht geäußert, und manches zu etwas ganz anderem. Manches aus Gewohnheit, manches aus Angst, manches aus erlernter Taktik. Das ist nicht per se gut oder schlecht, sondern nur ein Ausdruck des Umstandes, daß wir über ein Bewußtsein verfügen, denkende Wesen sind.
Mittlerweile glaube ich, daß alles, was sich Menschenkenntnis schimpft, in Wirklichkeit die Fähigkeit ist, eine eigene Maske für andere Menschen zu basteln, die zu deren Verhalten logisch konsistent ist.


Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 18.Jul.2009 - 21:12
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davvero
Beitrag 19.Jul.2009 - 09:26
Beitrag #20


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ZITAT(Lilly76 @ 18.Jul.2009 - 21:37) *
Ich habe ihr gesagt, dass ich die Beziehung nicht aufgeben möchte mit ihr, aber gerne in getrennten Wohnungen leben möchte!
Das geht für sie aber überhaupt nicht! Da scheint es auch keinen Weg zu geben, da ist sie nicht kompromißbereit...darüber brauchen wir nicht reden!


Hallo Lilly!

Als ich das las, wusste ich, wie es sich für sie anfühlen muss. Du hast ja geschrieben, dass sie eifersüchtig war und sich deshalb das Verhältnis zu Deiner Tochter so verschlechtert hat.

Ich kann mich ziemlich gut an die Probleme erinnern, die ich damals mit dem Sohn meiner Freundin hatte und somit auch bald mit ihr. Ich war damals auch eifersüchtig, fühlte mich ausgeschlossen, nicht dazu gehörig. Da war so ein starkes Band zwischen den beiden und ich hatte immer das Gefühl, da war kein Platz mehr für mich! Bei beiden, meine ich!

Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Aussage, mit der Du ja versuchst Eure Beziehung zu retten, bei ihr ganz anders ankommt: "Wir können es ja nochmal versuchen, aber Du musst leider auf´s Abstellgleis. Wenn ich Zeit habe, hole ich Dich dort ab". Sorry, das ich das so überspitzt formuliere.

Vielleicht redest Du nochmal mit ihr?

Verstehe mich nicht falsch, ich finde, Du machst es richtig! Meine Idee ist nur, nochmal klar zu machen, dass auch sie Dir wichtig ist und das Du gerade deshalb diese Lösung vorgeschlagen hast. Nicht weil Du sie loswerden willst, sondern weil Du mit ihr zusammen sein willst.

Aber vielleicht schätze ich das ganze auch falsch ein und hänge zu sehr an meinen Gefühlen von damals. Deshalb wollte ich auch eigentlich gar nichts hier schreiben. Nun konnte ich doch nicht die Tasten halten.

Wie auch immer, ich wünsch Dir baldige Sortiertheit, damit Du die richtige Entscheidung treffen kannst.

Liebe Grüße
davvero


edit: ein einsames "für" entfernt

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 19.Jul.2009 - 11:00
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Lilly76
Beitrag 19.Jul.2009 - 16:31
Beitrag #21


Satansbraten
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Hallo Davvero,
und ich finde es super, dass du was dazu sagst! Das hilft mir doch auch unheimlich, wenn die "andere Seite" mal dargestellt wird!
Weil ich kann vieles einfach nicht verstehen, was sie sagt..ich kann es einfach nicht nachvollziehen! Und irgendwie kann sie es auch nicht wirklich zum Ausdruck bringen...aber sie sagt das auch..sie steht immer draußen!
Meine Tochter und ich sind eine Einheit und da kommt keiner ran!
Und ich kann es nicht nachvollziehen, denn ich würde das über sie und ihren Sohn auch immer sagen...nur mich stört es nicht! Ich habe damit kein Problem, sind eben Mutter&Sohn!
Aber ich glaube, dass ich es wirklich nicht sehe..ich sehe es nicht!
Und von daher finde ich es schon auch wichtig, dass du dazu etwas sagst!
Ich verstehe dich nicht falsch:-)
Aber überlege mal, dass gerade das Schöne doch hier ist, dass so viele Frauen mit so ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen hier sind!

Und ich finde es sehr mutig von dir, dass du das auch sagst..so "gegen" die allgemeine Meinung (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Und ich würde mich freuen, noch mehr von dir zu hören (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ansonsten möchte ich einfach noch sagen, dass ich das Gespräch so nicht gestartet habe...denn..was auch immer...aber das sind ja nicht unsere einzigsten Probleme...und ich möchte auf keinen Fall, dass es so aussieht, als wäre meine Tochter "Schuld" daran, dass ich nicht zurückgehe! Und deshalb war ich sehr bedacht mit meinen Worten!
Ich habe mich und unsere Dinge in den Vordergrund gestellt, einfach, weil es auch so ist!
Ich habe so lange jetzt darüber nachgedacht! Und ich habe mich und meine Gefühle in den Vordergrund gestellt, denn ich denke, dass da nie wirklich Raum für war! Und ich denke, dass es Zeit wird! Natürlich spornt mich da die Meinung meiner Tochter an..aber eigentlich mehr, dass ich bei MIR bleibe!
Und all die Gedanken haben mich zu dem Entschluß gebracht, dass es besser ist, wenn wir nicht zusammen leben..nicht im Moment...und das liegt nicht nur an meiner Tochter!
Und ich habe auch versucht, es genauso rüber zu bringen!


Lasst es euch allen gut gehen!
Lilly
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-Agnetha-
Beitrag 19.Jul.2009 - 17:09
Beitrag #22


ungerader Parallel-Freigeist
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Schade, dass sie da so wenig kompromissbereit ist.
Was sind denn die Gründe, denkst du?
Ist sie zeitlich so eingespannt, dass sie fürchtet ihr würdet euch zu wenig sehen, wenn ihr nicht zusammen lebt?
Oder fühlt sich sich wirklich aufs Abstellgleis gestellt?

Würde auch vorschlagen nochmals mit ihr zu sprechen. Wie du schon sagst, würde ich klar machen dass nicht nur deine Tochter der Grund ist.
Eine neue Wohnsituation kann doch wirklich eine Chance sein nicht wieder in die alten Probleme zu geraten, sondern ganz neu zu starten.
Frag sie nach ihren Gründen und vielleicht kannst du ihr die Ängste nehmen?

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shark
Beitrag 19.Jul.2009 - 17:30
Beitrag #23


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Es gibt Menschen, für die sich Beziehung nur auf eine bestimmte Art und Weise "richtig" anfühlt.
Und für solche Menschen ist es oft so, dass nach einem Zusammenleben - weshalb das auch immer gescheitet ist - ien Neuanfang ohne erneutes Zusammenleben nichts Anderes ist als ein "nicht vollzogener Abschied", also eine Trennung "auf Raten" - und damit ein Versagen der Liebe.

Vielleicht gehört Deine Freundin zu diesen Menschen und dann wäre es ihr wohl nur schwer zu vermitteln, dass auch eine Partnerschaft, die nicht in einem Haushalt stattfindet, eine Qualität haben kann, die nicht unter der des Zusammenlebens liegen muss.

Vielleicht ist ein Wiederzusammenfinden für sie untrennbar mit Deiner Rückkehr in die gemeinsame Wohnung verbunden - und alles Andere genügt ihr nicht.

Letztlich bleibt es ihre Aufgabe, sich damit auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zu treffen.

Dir kann ich nur wünschen, dass Du, was auch immer sie beschliesst, zu Deiner Haltung stehen kannst und kein "Zurückkommen" in Betracht ziehst, das nur ihren Bedingungen folgt.

Alles Gute für Dich und Deine Tochter.


shark
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Lilly76
Beitrag 19.Jul.2009 - 17:43
Beitrag #24


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Ja, ich denke, dass es viele Gründe für sie gibt!
Sicherlich auch das, was Davvero gesagt hat! Für sie sieht das so aus..und ich kann das verstehen, denn ich habe es ja ähnlich gefühlt....sie oder meine Tochter! Und ich sage..meine Tochter!
Dann hat das auch finanzielle Gründe...es bedeutet für uns beide den finanziellen Ruin! Wir sind ja erst vor knapp 2 Jahren zusammen gezogen...Ich habe damals ja auch fast alles verloren, als ich mich von meinem Ex-Mann getrennt habe! Und sie hat auch viel zurückgelassen..wir haben einfach zusammen neu angefangen! Da knappsen wir heute noch dran rum!
Aber ihre eigentlichen Gründe sind, dass sie keine Beziehung braucht, wenn sie nicht zusammen lebt! So würde man keine Probleme lösen, wenn alle einfach die Möglichkeit haben, in ihre Wohnung zu rennen! Sie mag bei mir nicht Gast sein...sie möchte ihr Leben mit mir teilen...sie möchte nicht alleine sein, obwohl sie eine Beziehung hat!
Aber ich hatte keine Möglichkeit, wirklich darüber zu reden, denn das wollte sie nicht! Sie sagte ja, dass es da nichts drüber zu reden gibt!
Aber irgendwie denke ich, dass wir doch noch darüber reden werden...also..wir reden ja eh ständig irgendwie darüber!
Und vielleicht braucht sie auch einfach etwas Zeit, um darüber nachzudenken...auch, was es wirklich bedeutet!

Denn..das weiß ich auch nicht wirklich! Ich könnte nicht mal sagen, was das bedeutet! Also..so vom Alltag her!

Ich weiß, dass Shark mit ihrer Partnerin nicht zusammenlebt...wohl im gleichen Haus..aber in getrennten Wohnungen...ist vielleicht dann irgendwann mal ein neues Thema....

Ich gebe so schnell nicht auf!

Lilly

..und vergessen...
...dass es wohl - so wie ich Sharks Worte verstanden habe - für sie eine tolle Lösung ist, mit der alle zufrieden sind!!!!!!!!!!! ???

Lilly
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davvero
Beitrag 19.Jul.2009 - 19:04
Beitrag #25


Stadtei
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ZITAT(Lilly76 @ 19.Jul.2009 - 17:31) *
Hallo Davvero,
und ich finde es super, dass du was dazu sagst! Das hilft mir doch auch unheimlich, wenn die "andere Seite" mal dargestellt wird!
Weil ich kann vieles einfach nicht verstehen, was sie sagt..ich kann es einfach nicht nachvollziehen! Und irgendwie kann sie es auch nicht wirklich zum Ausdruck bringen...aber sie sagt das auch..sie steht immer draußen!
Meine Tochter und ich sind eine Einheit und da kommt keiner ran!
Und ich kann es nicht nachvollziehen, denn ich würde das über sie und ihren Sohn auch immer sagen...nur mich stört es nicht! Ich habe damit kein Problem, sind eben Mutter&Sohn!
Aber ich glaube, dass ich es wirklich nicht sehe..ich sehe es nicht!
Und von daher finde ich es schon auch wichtig, dass du dazu etwas sagst!
Ich verstehe dich nicht falsch:-)
Aber überlege mal, dass gerade das Schöne doch hier ist, dass so viele Frauen mit so ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen hier sind!

Und ich finde es sehr mutig von dir, dass du das auch sagst..so "gegen" die allgemeine Meinung (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Und ich würde mich freuen, noch mehr von dir zu hören (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ansonsten möchte ich einfach noch sagen, dass ich das Gespräch so nicht gestartet habe...denn..was auch immer...aber das sind ja nicht unsere einzigsten Probleme...und ich möchte auf keinen Fall, dass es so aussieht, als wäre meine Tochter "Schuld" daran, dass ich nicht zurückgehe! Und deshalb war ich sehr bedacht mit meinen Worten!
Ich habe mich und unsere Dinge in den Vordergrund gestellt, einfach, weil es auch so ist!
Ich habe so lange jetzt darüber nachgedacht! Und ich habe mich und meine Gefühle in den Vordergrund gestellt, denn ich denke, dass da nie wirklich Raum für war! Und ich denke, dass es Zeit wird! Natürlich spornt mich da die Meinung meiner Tochter an..aber eigentlich mehr, dass ich bei MIR bleibe!
Und all die Gedanken haben mich zu dem Entschluß gebracht, dass es besser ist, wenn wir nicht zusammen leben..nicht im Moment...und das liegt nicht nur an meiner Tochter!
Und ich habe auch versucht, es genauso rüber zu bringen!


Lasst es euch allen gut gehen!
Lilly


Hmmm... ....danke! (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Ich habe jetzt wieder lange nachgedacht, woher dieses Problem kommt.

Ich glaube, es steckt da der Wunsch nach einer Familie dahinter. Im Heterofall (Normalfall wollte ich nun nicht schreiben, obwohl es ja so ist), voraus gesetzt Mama und Papa sind noch ein Paar, gibt es diese Art Problem wohl nicht. Das sind eben diese 3,4,5 oder wieviel auch immer, eine Einheit = eine Familie!
Keiner steht abseits, muss um seinen Platz fürchten.

Klingt vielleicht blöd, denn Millionen Menschen haben Kinder, aber Papa oder Mama wohnen längst woanders und ein neuer Partner ist eingezogen. Keine Ahnung, ob es da häufig auch dieses Problem gibt.

Auf jeden Fall ist es doch so, dass wenn man glaubt, um seinen Platz in der Familie fürchten zu müssen, man ganz gewiss nicht abseits von dieser wohnen möchte! Ist es da noch wichtig, wie Du es formulierst oder welchen Grund Du für Deine Entscheidung angibst? Ich glaube nicht, denn mit ihrem Problem kann sie Deine Gründe und Dein Engagement für Eure Beziehung gar nicht sehen. So wie Du ihr Problem nicht sehen kannst! Ich glaube sie sieht nur, dass sie mit dieser Lösung noch weniger dazu gehört.

Es gibt gute Gründe für Dich zu sagen, Beziehung versuchen, aber nicht zusammen wohnen. Das wird ihr Problem aber (sollte ich hier gedanklich auf dem richtigen Weg sein) nur noch verstärken.

Wieder zusammen ziehen könnt Ihr aber auch nicht! Probleme löst man schließlich nicht, in dem ich einen Kopfsprung hinein macht!

Vielleicht sagt das von mir hier Geschriebene aber auch gar nicht soviel über sie, sondern viel mehr über mich aus und sie hat ganz andere Gründe?

Und einen guten Ratschlag hab ich da gerade auch nicht parat, sorry! Ich hoffe, Du kannst damit trotzdem irgendwas anfangen?

Liebe Grüße
davvero











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-Agnetha-
Beitrag 19.Jul.2009 - 19:18
Beitrag #26


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Ich glaube, wenn mir jemand sagt über ein Thema braucht nicht gesprochen zu werden, es mir aber trotzdem wichtig ist, würde ich einen Brief oder eine Mail schreiben.
Sie ist nicht gezwungen es zu lesen, aber du kannst deine Gedanken los werden. Und es ist ja doch sehr wahrscheinlich, dass sie es liest. Wenn sie gar nicht darüber reden möchte, muss sie nicht antworten, aber es ist ein Versuch. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Manchmal hat ein Brief Vorteile. Man kann sich genau überlegen wie man seine Gedanken formulieren möchte.

Vielleicht kann sich ihre Sicht noch ändern, wenn sie merkt dir ist es wirklich ernst und du gibst nicht nach - denn sonst würde sie dich ja verlieren.

Vielleicht gelingt es dir rüber zu bringen, dass es keine langsame Trennung sein soll, sondern ganz im Gegenteil: ein langsames wieder an einander antasten. Dass ihr irgendwann wieder zusammen zieht, ist ja nicht ausgeschlossen.
Wäre die Situation für sie vorher perfekt gewesen, wenn die Schwierigkeit nur auf der Seite deiner Tochter bestehen würde, könnte ich sie eher verstehen. Aber so ist es ja nicht. Das Zusammenleben war ja nun mal nicht ideal, das muss ihr ja klar sein.
Und was sollte denn nun anders sein, wenn die Konstellation wieder so ist wie vorher?
Oder würde sie wollen, dass deine Tochter beim Vater wohnt?




ZITAT
Ich glaube, es steckt da der Wunsch nach einer Familie dahinter. Im Heterofall (Normalfall wollte ich nun nicht schreiben, obwohl es ja so ist), voraus gesetzt Mama und Papa sind noch ein Paar, gibt es diese Art Problem wohl nicht. Das sind eben diese 3,4,5 oder wieviel auch immer, eine Einheit = eine Familie!
Keiner steht abseits, muss um seinen Platz fürchten.


Ich weiß was du meinst, aber ich glaube schon dass es sowas auch in "normalen" Familien gibt. Auch wenn es leibliche Geschwister und Eltern sind, kommt es ja vor, dass sich zB eines der Kinder benachteiligt fühlt, ja auch wirklich benachteiligt wird. Habe ich schon öters gehört - aber tut hier eigentlich nichts zur Sache.



Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 19.Jul.2009 - 19:24
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davvero
Beitrag 19.Jul.2009 - 19:32
Beitrag #27


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ZITAT(-Agnetha- @ 19.Jul.2009 - 20:18) *
Ich weiß was du meinst, aber ich glaube schon dass es sowas auch in "normalen" Familien gibt. Auch wenn es leibliche Geschwister und Eltern sind, kommt es ja vor, dass sich zB eines der Kinder benachteiligt fühlt, ja auch wirklich benachteiligt wird. Habe ich schon öters gehört - aber tut hier eigentlich nichts zur Sache.


Das kenne ich auch, aber das ist nicht das, was ich meine! Diese Kinder fühlen sich benachteiligt, aber fühlen sich dennoch als Teil der Familie. Das Gefühl, nicht zu dieser Familie zu gehören, fühlt sich anders an (Ich behaupte mal, dass sagen zu können, weil ich beides schon gefühlt habe!)
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Lilly76
Beitrag 19.Jul.2009 - 20:07
Beitrag #28


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@daverro
Ja, ich kenne viele viele Heteropaare - Patchworkfamilien - wo die gleichen Probleme sind! Eine Studie sagt, dass man etwa 6 Jahre braucht, um wirklich zusammen zu wachsen! Meine Schwester zBsp. 2 eigene Kinder, ihr neuer Mann - 1 eigenes und dann haben sie 1 gemeinsames ( ok, wen es glücklich macht..aber das ist ja ein anderes Thema ) auf jeden Fall hat das Jahre gedauert, ehe sie die Dinge auf der Reihe hatten. Da ging es ums Geld..wer gibt wieviel für welches Kind aus..und was wird vom gemeinsamen Konto genommen..da meinte der eine, die Hose könne 50€ kosten und der andere war der Meinung..für die eigenen Kinder reichen 20€ aus! Da standen dann 4 Kinder...der eine durfte das..die anderen das....
Irgendwie haben sie es nach Jahren geschafft, einen gemeinsamen Nenner zu finden!
Meine Freundin..ein Kind ( der Vater ist verstorben ) hat wieder geheiratet...ihr Mann hat keine eigenen Kinder...und er mißgönnt der Kleinen irgendwie immer alles und das kommt daher, dass er gerne selber Kinder hätte...also..ich kann dir 10000 Beispiele aufzählen...

Ich kann es auch so schlecht nachvollziehen, weil ich eben einfach ihren Sohn als ihren Sohn sehe...das hat nichts mit mir zu tun! Ich kann sagen, wenn mir was nicht passt und ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm! Allerdings ist er auch schon älter und vom Typ her anders als meine Tochter! Die ist eher still...nicht sehr mittteilsam..und ja..eben mitten in der Pubertät..also eh ein wenig schwierig (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
Dazu kommt, dass ihr Vater..naja..eher immer passiv war...er liebt seine Tochter, hat aber nie wirklich viel mit ihr gemacht! Er war froh, dass sie da ist...aber er wußte nicht wirklich viel..das war immer eher mein "Kram"
Und nun ist da jemand, der etwas anderes fordert. Sie möchte dabei sein..sie möchte gefragt, angesprochen werden...sie möchte am Leben meiner Tochter teilhaben! Ist ja im Grunde nichts schlimmes!
Aber da fehlt auch einfach die Akzeptanz, dass meine Tochter eben so ist, wie sie ist! Und sie nimmt das unheimlich persönlich! Meine Tochter kommt von der Klassenfahrt und ich frage: und, wie war es? Meine Tochter antwortet ( wie meistens ) : gut..wie immer !
Ok! So ist es! Ich frage immer mal wieder nach und sie erzählt in den nächsten WOchen auch immer wieder Einzelheiten davon!

Meine Freundin aber neigt dann dazu beleidigt zu sein..und fragt nicht mehr! Und so ergeben sich die Dinge...mein Kind legt es als Desintersse aus...sagt nichts mehr und so haben sich im Laufe der Zeit immer mehr Dinge hinzugeschlichen..so sehr, dass am Ende nichts mehr ging!
Ich stand immer dazwischen und habe versucht, die Dinge schon vorher abzublocken..was sicherlich falsch war! Denn das hat meiner Tochter Oberwasser gegeben ( ob bewußt oder unbewußt ) und meine Freundin ins Abseits gestellt!
Dann wurde es einfach nur noch mies und gemein!

Ich sehe da vieles heute anders..oder deutlicher!
Und ich sehe heute den Anteil bei uns allen!

@agnetha
Ja, ich bin der perfekte Briefeschreiber! Und habe 1000 Briefe geschrieben. Aber das scheint überhaupt nicht zu klappen! Irgendwie sprechen wir nicht die gleiche Sprache ( eins unserer heftigsten Probleme ), denn dann nimmt sie sich, was sie lesen will! Und im Gespräch habe ich die Möglichkeit, nachzufragen, ob sie das nun auch so verstanden hat, wie ich es meinte!


Naja, heute hat sie mir gesagt, dass sie reden möchte! Aber sie möchte, dass wir uns alle an einen Tisch setzen..mit den Kindern!
Ich habe gesagt, dass ich das für ein großes Risiko halte, weil meine Tochter eben die Kleinste ist und ich nicht weiß, ob sie sich dem aussetzen sollte!
Oh menno, das ist so schwer!
Ich verstehe ja, was sie meint...aber ich weiß eben nicht, wie das für meine Tochter ist..ob sie wirklich in der Lage ist, auch das zu sagen, was sie sagen will!
Ich habe jetzt Dinge von meinem Kind gehört, also, das betrifft nicht mal meine Freundin, sondern einfach auch, wie das für sie war, als ich mich von ihrem Vater getrennt habe! Und sie hat die Dinge immer einfach so genommen!

Ich könnte mal schreien!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich würde am liebsten ganz weit weg rennen....
..nimmt mich jemand auf!!!!

Liebe Grüße von einer völlig irren verwirrten
Lilly
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Lilly76
Beitrag 19.Jul.2009 - 20:26
Beitrag #29


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QUOTE(davvero @ 19.Jul.2009 - 20:32) *
QUOTE(-Agnetha- @ 19.Jul.2009 - 20:18) *
Ich weiß was du meinst, aber ich glaube schon dass es sowas auch in "normalen" Familien gibt. Auch wenn es leibliche Geschwister und Eltern sind, kommt es ja vor, dass sich zB eines der Kinder benachteiligt fühlt, ja auch wirklich benachteiligt wird. Habe ich schon öters gehört - aber tut hier eigentlich nichts zur Sache.


Das kenne ich auch, aber das ist nicht das, was ich meine! Diese Kinder fühlen sich benachteiligt, aber fühlen sich dennoch als Teil der Familie. Das Gefühl, nicht zu dieser Familie zu gehören, fühlt sich anders an (Ich behaupte mal, dass sagen zu können, weil ich beides schon gefühlt habe!)



Nein, ich denke nicht, dass es da einen Unterschied gibt..also, dass es etwas damit zu tun hat, ob du in einer Heterofamilie lebst oder in einer Homosexuellen...
Kinder sehen in erster Linie ihre Eltern als ihre Familie, dann kommt es sicherlich darauf an, wie lange sie in diesem Familienverband gelebt haben...ändert sich das, ist es immer schwer für sie!
Ansonsten hat es meiner Meinung nach immer etwas damit zu tun, wie sehr sie einfach angenommen werden! Und natürlich auch, wie sehr sie selbst annehmen können! Mein Ex-Mann hat wieder eine Freundin, meine Tochter mag sie, sie ist gerne dort! Aber sie wird sie nie als ihre Familie sehen! Das ist ihr Papa und seine Freundin!
Und bei mir..das war auch nicht ihr Bruder...das war der Sohn meiner Freundin..das sagt nichts über ihr Verhältnis aus!
Ich denke, dass das Gefühl einer Familie auch nicht unbedingt als das benannt werden muß. Es sollte ein Gefühl sein, wo ich mich wohl fühle. einfach Menschen sein, die mir wichtig sind, von denen ich geschätzt und akzeptiert werde!

Und wenn es anders ist, dann wird sich auch ein leibliches Kind nicht als Teil einer Familie sehen, obwohl es es ist!
Auch ich kenne das! Meine Mutter wollte mich nie...und ich fühlte mich nie als Teil dieser Familie, weil ich immer das Gefühl bekommen habe! Ich wurde nicht benachteiligt, ich bekam das selbe, wie meine Schwestern...nur nicht emotional, denn ich war nicht gewollt! Und ich weiß nicht mal, ob das so war oder ob ich das nur so dachte, weil ich das wußte! Ich stand trotzdem immer draußen!
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shark
Beitrag 19.Jul.2009 - 21:19
Beitrag #30


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Ich muss in diesem Zusammenhang gerade an eine meiner Exfreundinnen denken - sie, 10 Jahre jünger als ich und kinderlos, kam mit mir zusammen, als meine Töchter 5 und 7 Jahre alt waren.
Sie selbst ist "Einzelkind" und bei zeratrittenen Eltern aufgewachsen. Ihre Mutter hatte erst den Mut, sich zu trennen, als meine Exfreundin schon 20 Jahre alt war. Als Kind war sie (Schweizerin - da ist das mit der Elternzeit nicht so dolle...) immer herumgereicht worden von Kinderfrau zu Tagesmutter zu Nachbarin zu Tante... Beide Eltern waren voll berufstätig und damals gingen schweizer Kinder meist erst ab dem 5. Lebensjahr für einen halben Tag in den Kindergarten.

Diese solchermassen vorgeprägte Frau kam also als meine Partnerin sozusagen in unsere Familie und hat es zunächst sehr genossen, meinen Kindern Gefährtin zu sein.
Mit der Zeit aber hat sich die Beziehung zu ihnen schwieriger dargestellt, denn meine Freundin litt zunehmend darunter, selbst nicht Mutter zu sein und es auch in absehbarer Zeit nicht werden zu können.
Ihr unerfüllter Kinderwunsch und ihre eigene fehlende Familienerfahrung haben sie wohl vor allem dazu gebracht, alles das, was ich für wichtig hielt im Umgang mit meinen Kindern, zu kritisieren und mich als Mutter dauernd infrage zu stellen.

Ich "verwöhnte" meine Kinder nach ihrer Aussage, liess sie nicht selbstständig werden, unterstützte sie zu viel... was auch immer: mir war bald klar, dass es vor allem Neid war, der sie dazu brachte, sich einerseits von den Kindern zu entfernen und andererseits mir immer mehr das Gefühl geben zu wollen, ich machte alles falsch.
Im Grunde hätte sie gern einfach selbst eine so "anwesende" und zugewandte Mutter gehabt, wie ich sie meinen Töchtern war. Und um den Schmerz darüber nicht spüren zu müssen, glorifizierte sie ihre eigene Mutter und da ich das glatte Gegenteil ihrer war, musste sie mir meine Art des Umgangs mit meinen Kindern ankreiden.

So gut ich nachvollziehen konnte, wie schwierig das für sie sein musste, konnte ich nicht umhin, sie in die Schranken zu weisen, mir Anklagen und Einmischung zu verbitten - denn es ging ja in keinem Fall wirklich um meine Kinder; es ging um sie und die elterlichen Defizite in ihrer Kindheit.
Meine Töchter sollten das nicht ausbaden müssen.
Dazu kam ihr immer grösser werdender Kinderwunsch - und der kollidierte mit meinem: ich selbst wünschte mir nämlich auch noch ein Kind, aber dieser Wunsch hatte ihrer Meinung nach keine Berechtigung - ich hatte ja schliesslich schon Kinder - sie nicht!

Nun ja - ich kenne jedenfalls das Gefühl, es keiner wirklich recht machen zu können; am allerwenigsten mir selbst.
Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, dauernd die Gefühle eines "dritten Kindes" (nämlich die ihres "inneren Kindes", das immer präsent war und ihr aber so gar nicht bewusst), das in Konkurrenz mit meinen Töchtern stand, miteinbeziehen zu müssen.

Das und einige andere Schwierigkeiten war schliesslich Ursache unserer Trennung.

Da ich sie eine Weile (wir waren insgesamt 5 Jahre zusammen) bei mir aufgenommen gehabt hatte und sich dadurch die Konflikte in Bezug auf die Kinder noch verstärkt hatten, war mir klar, dass ich nicht mehr mit einer Frau zusammen wohnen wollte.

Und so leben meine Frau und ich und die Kinder heute zwar in sozusagen "einem Haus", haben aber getrennte Wohnungen. Und so zugewandt meine Frau den Kindern auch ist (sie möchte keine eigenen Kinder gebären): deren Erziehung und Begleitung und sämtliche Entscheidungen in Bezug auf sie sind allein meine Sache - ich kann mir Rat holen, wenn ich das will und auch mit ihr sprechen, wenn ich das möchte, aber es ist ganz klar, dass ich die Mutter bin und auch vollkommen unstrittig, dass ich entscheide und bestimme, wo immer es in Bezug auf die Mädchen etwas zu entscheiden oder zu bestimmen galt/gilt.

In einer gewissen Art und Weise steht meine Frau also auch "draussen" - aber sie hat auch keinen anderen Anspruch und es war auch von vornherein klar, dass es so sein würde.

Und ebenso war immer klar: sollte ich mich in irgendeiner Form durch sie je genötigt fühlen, mich zu entscheiden zwischen ihr und den Mädchen - sie würde immer den Kürzeren ziehen.
Allerdings käme ihr so etwas auch nicht in den Sinn....
Und als Familie begreifen wir uns dennoch.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 19.Jul.2009 - 21:20
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McLeod
Beitrag 19.Jul.2009 - 22:55
Beitrag #31


mensch.
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Hallo Lilly,

welch Zwickmühle, in die Du weiter und weiter gerätst. Es ist schon so viel Weises geschrieben worden. Ich wünsche Euch beiden sehr, dass Ihr auf einem gemeinsamen Weg bleibt, der Eure beiden Kinder miteinbezieht und für beide (und für Euch Mütter auch!) Luft zum Atmen und Raum zum Wachsen möglich macht.

Ihr nehmt bereits therapeutische Begleitung in Anspruch. Möge es Euch beiden dabei helfen, einander zu verstehen. Mir fällt es zugegebenermaßen schwer, die Prinzipien und die Handlungen, die im Leben Deiner Freundin stattfinden, nachzuvollziehen (wobei ich ganz fair sage, dass das zu beurteilen mir auch nicht zustünde, schließlich kenne ich sie nicht oder nur ganz indirekt-bruchstückhaft aus Deinen Beschreibungen hier).

Ganz langsam macht sich eine Tür auf in Euer vielfältiges und vielschichtiges Leben. Eines, das viel mehr ist als ein "das steht nicht zur Debatte". Mit jedem Deiner Postings verändert sich das Bild, wird detaillierter, neue Aspekte kommen hinzu (hab ich z.B. den Sohn Deiner Freundin vorher immer dezent überlesen?). Insofern hab ich große Hoffnung, dass die Antworten immer passender / treffender und damit hilfreicher werden.

Und ich sach's mal rundheraus: ich kenne keinen Menschen ohne Eigenschaften, die in Beziehungen Kompromisse notwendig machen. (Mich eingeschlossen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) ) Insofern wünsche ich Euch, dass Ihr sie findet und Euch dabei nicht verliert.

Mehr kann ich (derzeit) nicht zum Gesprächsfaden beitragen.

Toitoitoi: McLeod
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davvero
Beitrag 20.Jul.2009 - 06:20
Beitrag #32


Stadtei
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ZITAT(Lilly76 @ 19.Jul.2009 - 21:26) *
ZITAT(davvero @ 19.Jul.2009 - 20:32) *
ZITAT(-Agnetha- @ 19.Jul.2009 - 20:18) *
Ich weiß was du meinst, aber ich glaube schon dass es sowas auch in "normalen" Familien gibt. Auch wenn es leibliche Geschwister und Eltern sind, kommt es ja vor, dass sich zB eines der Kinder benachteiligt fühlt, ja auch wirklich benachteiligt wird. Habe ich schon öters gehört - aber tut hier eigentlich nichts zur Sache.


Das kenne ich auch, aber das ist nicht das, was ich meine! Diese Kinder fühlen sich benachteiligt, aber fühlen sich dennoch als Teil der Familie. Das Gefühl, nicht zu dieser Familie zu gehören, fühlt sich anders an (Ich behaupte mal, dass sagen zu können, weil ich beides schon gefühlt habe!)



Nein, ich denke nicht, dass es da einen Unterschied gibt..also, dass es etwas damit zu tun hat, ob du in einer Heterofamilie lebst oder in einer Homosexuellen...
Kinder sehen in erster Linie ihre Eltern als ihre Familie, dann kommt es sicherlich darauf an, wie lange sie in diesem Familienverband gelebt haben...ändert sich das, ist es immer schwer für sie!
Ansonsten hat es meiner Meinung nach immer etwas damit zu tun, wie sehr sie einfach angenommen werden! Und natürlich auch, wie sehr sie selbst annehmen können! Mein Ex-Mann hat wieder eine Freundin, meine Tochter mag sie, sie ist gerne dort! Aber sie wird sie nie als ihre Familie sehen! Das ist ihr Papa und seine Freundin!
Und bei mir..das war auch nicht ihr Bruder...das war der Sohn meiner Freundin..das sagt nichts über ihr Verhältnis aus!
Ich denke, dass das Gefühl einer Familie auch nicht unbedingt als das benannt werden muß. Es sollte ein Gefühl sein, wo ich mich wohl fühle. einfach Menschen sein, die mir wichtig sind, von denen ich geschätzt und akzeptiert werde!

Und wenn es anders ist, dann wird sich auch ein leibliches Kind nicht als Teil einer Familie sehen, obwohl es es ist!
Auch ich kenne das! Meine Mutter wollte mich nie...und ich fühlte mich nie als Teil dieser Familie, weil ich immer das Gefühl bekommen habe! Ich wurde nicht benachteiligt, ich bekam das selbe, wie meine Schwestern...nur nicht emotional, denn ich war nicht gewollt! Und ich weiß nicht mal, ob das so war oder ob ich das nur so dachte, weil ich das wußte! Ich stand trotzdem immer draußen!


Du hast wohl recht! Dennoch fühle ich da einen gravierenden Unterschied! Aber ich hätte es nicht als allgemein gegeben hinstellen sollen, nur weil ich so fühle.

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davvero
Beitrag 21.Jul.2009 - 05:39
Beitrag #33


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Ich frage mich schon lange, was eigentlich das Problem ist, wenn die Freundin mit zur Familie gehören möchte.

Einige Beispiele habe ich ja hier gehört, allerdings hatte da die kinderlose Freundin immer ein Problem mit sich (keine eigenen Kindern, aber Kinderwunsch, schlechte Kinderheitserlebnisse etc.)

Was ist aber, wenn es einfach darum geht, mit seiner Partnerin und deren Kind eine Familie bilden wollen (und ja, das bedeutet für mich in einer Wohnung/einem Haus zu leben, sich die Erziehung zu teilen, eben in allen Belangen gleichberechtigtes Familienmitglied zu sein!). Ich denke, dass ist ein ganz normaler Wunsch und da muss nicht irgendein psychisches Problem dahinter stecken.

Ich könnte ja auch das Beispiel der Mutter, die immer wieder alles dran setzt, um die Zweiereinheit zwischen Mutter und Kind wieder zu festigen und die kinderlosen Partnerin auf ihren angedachten Platz zu verweisen, nennen.

Handelt die Mutter da zum Wohle des Kindes oder geht es da um Konkurrenz?

Wie Ihr merkt, Lilly und shark, ticke ich da ganz anders als Ihr und ich würde Euch wirklich gerne verstehen! Kann ich aber nicht! Und es würde mich nicht überraschen, Lilly, wenn Deine Freundin ähnlich wie ich tickt.

Keine Ahnung, ob ich da einfach Scheuklappen aufhabe oder es nicht verstehen kann, weil ich eben nicht Mutter bin?

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Lilly76
Beitrag 21.Jul.2009 - 08:24
Beitrag #34


Satansbraten
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Guten Morgen Davvero,
naja, wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch nicht, wo das Problem liegt (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
..also..WO..es wirklich begründet ist!

Am Anfang unserer Beziehung habe ich gesagt, dass ich es wichtig und richtig finde, wenn sie meiner Tochter auch einfach selber sagt, wenn etwas nicht passt! Meine Freundin meinte aber, dass das nicht ihre Sache sei und sie sich da nicht reinhängen möchte!
Ich fand das damals nicht ok!
Denn wir haben auch unterschiedliche Meinungen zu den Dingen...mich stört der Socken im Flur 4 Tage nicht, meine Freundin aber schon nach 5 Minuten...einig sind wir uns aber, dass der Socken nicht im Flur liegen sollte!
Sie hat aber erwartet, dass ich mich ihrer Meinung anschließe, weil ein Socken hat nicht 4 Tage im Flur zu liegen!
Ich meinte dann, dass sie es bitte sagen soll! Nein, das wäre meine Aufgabe...
Also habe ich dann gesagt: Baby..nimm den Socken mit und zwar sofort!
Habe dann aber zu meiner Freundin gesagt, dass meine Tochter ja nicht doof ist und genau weiß, von wem das kommt! Aber es wäre für mich sinniger, dass es dann auch die Person selbst sagt!

Und alleine an dem Beispiel sieht man schon, wie die Dine falsch gelaufen sind...von Anfang an..denn ich denke heute, dass ich mich da niemals hätte einmischen sollen! Wenn sie es nicht sagen mag, dann liegt der Socken eben solange, bis es mich genervt hätte!
Daraus hat sich dann aber etwas entwickelt..meine Tochter fragte dann schon: ist das jetzt deine Meinung oder sprichst du wieder für XXX!
Meine Tochter hat mich im Büro angerufen und gefragt, ob eine Freundin nach der Schule mit heimkommen kann...Ja, kein Thema! Im allgemeinen Bürostreß ist mir das dann untergegangen..ich habe es einfach vergessen! Als wir dann später heimkamen, war meine Freundin sauer, dass sie nicht Bescheid bekommen hat, dass wir jemand im Haus haben!
Ok, ich habe mich dann bemüht da immer dran zu denken, sie auch zu fragen!

Ich weiß nicht, wie das geht..ich weiß nicht, wie ich ihr das gefühl geben soll, dass sie dazu gehört...ihr Sohn ruft auch seine Mutter an und fragt Dinge!
Und ich bin immer der Meinung, dass mein Haus für die Freunde meiner Kinder offen ist...die können kommen, die können mitessen und wenn nicht genug da ist, dann essen eben alle weniger! Und so habe ich das mit meiner Tochter ja auch lange Jahre gemacht!
Diese Meinung vertrete ich!
Sie sieht das aber anders..sie möchte dabei sein..und ich weiß aber nicht, was ich oder wir dazu beitragen können!
Ich habe sie gefragt, ob sie auch angerufen werden möchte...aber ich glaube nicht, dass es darum geht! Sie hat ja auch noch nie NEIN gesagt! Sagt dann aber dazu, dass es eh schon geplant ist ( unterstellt uns ja oft Heimlichkeiten )..und das ist einfach völliger Blödsinn!
Meine Tochter ist 14...da ändern sich als irgendwelche Dinge..da wird auf dem Schulweg geplant, dass doch die Freundin einfach mitkommt!
Und ja, dann passt es oder es passt nciht! Fertig! Ich kann das Drama dann nicht verstehen!

Ich frage sie dann, ob sie das denn stört..nein, darum geht es nciht!
Davvero..ich weiß es nicht!

Ein Beispiel:
Meine Tochter ist unterwegs..ich hatte ihr gesagt, dass ich sie anrufe, wenn ich weiß, wann es Essen gibt!
Ich frage also XXX und sie sagt...so in einer Stunde...Ich rufe meine Tochter an und sage ihr, dass sie so in einer Stunde zuhause sein soll ( das wäre dann so gegen 18.30 )
Das sage ich auch XXX
Um Punkt 18.30 steht das Essen auf dem Tisch...draußen ein riesen Unwetter...und ich denke noch...ohje...sie wird sicherlich völlig naß...hoffentlich hat sie sich untergestellt..
Um 18.38 kam sie dann...nass bis auf die Knochen..saß 5 Minuten getrocknet wieder am Tisch und hat kommentarlos ihr etwas abgekühltes Essen gemampft!
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich später darüber für Diskussionen hatte!!!
" wäre sie pünktlich gewesen, dann wäre sie auch nicht nass geworden"
( und ich spare mir jetzt die Debatte darüber, ob es um 18.22 schon gewittert hatte...und auch...ob...SO gegen! 18.30...eine wirklich klare Aussage ist, die man später dann mit Unpünktlichkeit anden kann )
In dieser weiteren Diskussion meinte sie dann, dass es ihr darum ginge, solche Dinge einfach aussprechen zu können!
Sie kann solche Dinge aussprechen...aber dann nicht mit der Erwartung, dass ich ihr dann zur Seite stehe...weil, das ist einfach nur lächerlich! Und ich bin mir sicher, dass meine Tochter ihr auch eine passende Antwort darauf gegeben hätte....
Und sie weiß das aber und sagt es nciht! Fühlt sich aber dann in die Ecke gestellt...und draußen!

Und sorry...ich könnte darüber noch lachen..finde es auch nicht schlimm, wenn Dinge unterschiedlich gesehen werden..auch nicht, dass sie angesprochen werden! Aber ich muß damit rechnen, dass man mir nicht zustimmt!

Und ja..da stehe ich dann da...und denke mir...: das ist doch jetzt irgendwie nicht wahr!
..ich weiß es leider nicht...ich kann manches sehen und verstehen..auch meinen Anteil daran..aber bei manchen Dingen fehlen mir einfach die Worte!

Lilly
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dandelion
Beitrag 21.Jul.2009 - 08:39
Beitrag #35


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Das klingt für mich wie ein Konkurrenzkampf auf Augenhöhe zwischen deiner Freundin und deiner Tochter - beide erwarten von dir, ihre Meinung der Dritten gegenüber durchzusetzen. Bei deiner Tochter kann ich das nachvollziehen, sie ist 14 und verhandelt ihre Grenzen neu. Aber bei deiner Freundin habe ich da so meine Schwierigkeiten. Gerade wenn sie selbst Mutter ist, sollte sie ein wenig reflektierter an die Sache gehen, denke ich.
Oder ist ihr Sohn wesentlich jünger als deine Tochter, sodaß sie das Problem noch nicht auf "vertrautem Terrain" erleben konnte?

Bist du sicher, daß sie das mit "das ist deine Sache" nicht aus anfänglicher Schüchternheit und später aus Leberwursttum gesagt hat?

*mal in den raum werf*
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Hortensie
Beitrag 21.Jul.2009 - 09:16
Beitrag #36


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Hallo Lilly,

ich habe deine Beispiele zu den "Schwierigkeiten" zwischen deiner Tochter und deiner Freundin gelesen. Mein Eindruck war, dass sich in dem Umgang mit deiner Tochter eure unterschiedlichen Einstellungen zu solchen Dingen wie Regeln, Pünktlichkeit;Besuch etc. widerspiegeln.

Vor dem Hintergrund finde ich es gut, dass du dir überlegst, allein mit deiner Tochter in eine Wohnung zu ziehen.
Denn dieses Kommunikationsmuster deiner Freudin mag bei einem Kindergartenkind funktionieren, aber eine 14jährige empfindet sich als Erwachsene und möchte auch so behandelt werden.

Auch unter Erwachsenen ist es üblich, dass man mal etwas verspätet eintrifft, obwohl die andere gekocht hat und obwohl man sehr früh die vereinbarte Zeit mitgeteilt bekommen hat.

In meinem eigenen Leben war es eigentlich immer so, dass Kritik wegen Unpünktlichkeit eigentlich immer etwas anderes bedeutete.

Zurück zu deiner Geschichte:
Es muss deine Freundin bei diesem "Konkurrenzkampf" sehr hart treffen, dass Du dich für ein Zusammenleben mit deiner Tochter und ein - aus ihrere Sicht - getrenntes Leben mit ihr entschieden hat.

In dieser Situation könnte es vielleicht hilfreich sein, zu erfahren, wie ihr Zusammenleben mit ihren Eltern war und wie dort mit Kritik an den Kindern umgegangen wurde.

So, dass waren meine Gedanken dazu.
Dir weiterhin viel Energie, ich finde es sehr beeindruckend zu lesen, wieviel Du dazu beträgst, deine Beziehung nicht zu verlieren, sondern so zu verändern, dass ihr euch alle 3 wohlfühlen könnt.

Liebe Grüße
H.
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Lilly76
Beitrag 21.Jul.2009 - 10:26
Beitrag #37


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QUOTE(dandelion @ 21.Jul.2009 - 09:39) *
Das klingt für mich wie ein Konkurrenzkampf auf Augenhöhe zwischen deiner Freundin und deiner Tochter - beide erwarten von dir, ihre Meinung der Dritten gegenüber durchzusetzen. Bei deiner Tochter kann ich das nachvollziehen, sie ist 14 und verhandelt ihre Grenzen neu. Aber bei deiner Freundin habe ich da so meine Schwierigkeiten. Gerade wenn sie selbst Mutter ist, sollte sie ein wenig reflektierter an die Sache gehen, denke ich.
Oder ist ihr Sohn wesentlich jünger als deine Tochter, sodaß sie das Problem noch nicht auf "vertrautem Terrain" erleben konnte?

Bist du sicher, daß sie das mit "das ist deine Sache" nicht aus anfänglicher Schüchternheit und später aus Leberwursttum gesagt hat?

*mal in den raum werf*


Hey,
nein, ihr Sohn ist 17 Jahre alt! Aber es ist allerdings so, dass sie sich auf nicht "vertrautem Terrain" befindet, weil ihr Sohn erst letztes Jahr zu uns und somit auch wieder zu ihr gezogen ist! Er hat 10 Jahre bei seinem Vater zuvor gelebt!

Ja, es war Unsicherheit am Anfang...dazwischen hat sie dann was gesagt, weil sie doch eingesehen hatte, dass es so nicht gut klappt...und am Ende war es dann....wohl eher...LMAA...

Lilly
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Hortensie
Beitrag 21.Jul.2009 - 10:33
Beitrag #38


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Okay, aber dann stellen sich - für mich - folgende Fragen:

-Geht sie mit mit ihrem Sohn, wie mit einem Erwachsenen um?

-Wie ist ihr Sohn so (pünktlich, ruhig, bestimmt)?

-Warum ist ihr Sohn von seinem Vater weggezogen?

-Warum ist er bei seinem Vater geblieben (hat er sie zurückgewiesen)?

-Was für eine Reaktion hat es bei ihr ausgeklöst, dass ihr Sohn zu ihr "zurückgekommen" ist?

ja, ich weiss, ich bin ein fragender Mensch, aber durch die Antworten erhoffe ich mir einen weiteren, kleinen Blick auf sie.

Der Beitrag wurde von Hortensie bearbeitet: 21.Jul.2009 - 10:34
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Lilly76
Beitrag 21.Jul.2009 - 10:40
Beitrag #39


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QUOTE(Hortensie @ 21.Jul.2009 - 10:16) *
Hallo Lilly,
Es muss deine Freundin bei diesem "Konkurrenzkampf" sehr hart treffen, dass Du dich für ein Zusammenleben mit deiner Tochter und ein - aus ihrere Sicht - getrenntes Leben mit ihr entschieden hat.

In dieser Situation könnte es vielleicht hilfreich sein, zu erfahren, wie ihr Zusammenleben mit ihren Eltern war und wie dort mit Kritik an den Kindern umgegangen wurde.

So, dass waren meine Gedanken dazu.
Dir weiterhin viel Energie, ich finde es sehr beeindruckend zu lesen, wieviel Du dazu beträgst, deine Beziehung nicht zu verlieren, sondern so zu verändern, dass ihr euch alle 3 wohlfühlen könnt.

Liebe Grüße
H.


Hallo,
ja, irgendwie stehen auch nur diese Dinge jetzt im Raum! Und ich rede und rede und sage, dass es nicht nur ausschließlich darum geht! Aber das geht irgendwie völlig unter!..all die anderen Dinge!
Aber ich denke, dass das ihr Muster ist...da kann sie sich auf etwas stürzen...hat eine Begründung...einen "Schuldigen"...
Und ich denke, dass es nicht meine Aufgabe ist, Dinge aus ihre Jugend oder Kindheit herzuholen...rauszuholen ect.
Ich weiß da Dinge..ich sehe da auch Dinge...aber da ist von ihrer Seite keine Bereitschaft, auch mal hinzusehen! Auch die Dinge mir ihrem Sohn...ganz arg! Aber da blockt sie ab! Kein Weg hin!
Und auch jetzt..sie möchte, dass ich zurückkomme! Und ist der Meinung, dass ich es nur nicht tue, weil meine Tochter das nicht möchte!
Da könnte ich schreien....NEIN...das ist es doch nicht nur!!!!!!!!! Sieh hin..da sind ganz viele Sachen, die nur mich und dich betreffen...die mir weh tun, die mich verletzen..mit denen ich mich nciht wohlfühle..wir uns nicht wohlfühlen!
Wären die Dinge bei uns in Ordnung...hätten wir auch ein ganz anderes Gefühl des Miteinander...und ich denke, dass da dieses "AußenStehGefühl" gar nicht so arg fühlbar wäre!
Aber dadurch, dass wir uns schon nicht als eine Einheit fühlen...wie sollen wir das mit "anderen" füllen????
Sie aber meint: die Dinge müssen um uns rum stimmen, dann kann es auch mit uns stimmen!
Und ich aber meine: wir müssen stimmen, dann kann der Rest kommen!

Liebe Grüße
Lilly
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McLeod
Beitrag 21.Jul.2009 - 10:45
Beitrag #40


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Hallo Lilly,

je mehr Beispiele ich lese, umso verständlicher wird Deine Verzweiflung. Wenn ich Nachbarskinder bitte, ihr Fahrrad aus der Einfahrt zu räumen, weil ich meine kleine Spießergarage (so ich eine hätte ;o) - ich hab nichtmal ein eigenes Auto) motorisiert verlassen möchte, dann renn ich ja auch nicht zur Kindermutter und sage "Das musst Du denen sagen, das ist nicht mein Job." Es ist meine (fiktive) Einfahrt, also hab ich hier auch was zu sagen. Alternativ kann ich natürlich auch einfach über das herumliegende Fahrrad fahren und muss dann die entsprechende Rechnung begleichen. Oder ich schiebe es selbst zur Seite. Das ist halt das Leben...

Und wenn ich mich aber entscheide, den Kindern nichts zu sagen und den ganz Nachmittag in meiner Garage sitze, mit den fingern auf das (fiktive) Lenkrad trommle und irgendwann saumäßig sauer bin, weil niemand diesen verdammten Gören mal ordentlich die Meinung gegeigt hat, dass Fahrräder nichts in fremden Einfahrten zu suchen haben und überhaupt, die rosten da ja auch schneller, ich mein' es doch nur gut...! - Dann bin ich ehrlich gesagt ein wenig sonderbar und ganz und gar nicht im Reinen mit mir und meinem Platz in der Welt.

Deine Freundin entscheidet sich nicht wirklich dafür, Dir die Grenzziehung und Aufforderungen zu Deiner Tochter zu überlassen. Du sollst es machen, aber bitte zu ihren Konditionen und anscheinend nur unter Berücksichtigung ihrer Befindlichkeiten, weniger die Deiner Tochter. Natürlich ging es nie um ein paar Minuten Verspätung, sondern um die darin empfundene Nicht-Wertschätzung oder darum, dass dem töchterlichen Missgeschick (nass-werden) mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde, als der Leistung lecker-essen-kochen oderoderoder... es gibt da ein paar Varianten.

Vielleicht sprichst Du diese Inkonsequenz ("Mach Du, aber bitte wie ich es will.") mal an. Es ist ja egal, ob das nun als "erwachsenes Verhalten" beurteilt wird oder nicht - das ist schließlich die Frau die Du liebst. (Vielleicht sag ich das auch nur, weil ich selbst auch nicht perfekt erwachsen bin (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )...

Auch dass sich ein Familienmitglied, dass sich bewusst aus allem raushält sich dann "draußen" fühlt, ist logisch. Wenn es sich sch.... anfühlt, dann ist vermutlich die Idee "Du kümmer Dich um Deine Tochter, ich sag der gar nüscht" nicht praktikabel. Meine Mutter hat mal ein Jahr lang verkündet, sie würde ihren nächsten Geburtstag (ein runder) auf gar keinen Fall feiern, der solle lieber ausfallen. 2 Wochen vorher erging dann doch der Rundruf und zu ihrer großen Enttäuschung hatte die halbe Familie längst andere Pläne. Undankbares Pack (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ganz viele Menschen haben also Macken, herzlichen Glückwunsch, Du liebst einen Menschen und kein Alien, Lilly. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Nichtdestotrotz habt Ihr Beziehungsarbeit vor Euch. Alle Beteiligten sehen den Handlungsbedarf. Was die derzeit beste Voraussetzung ist.

Nochmals beste Wünsche für Euer Weiterkommen.

McLeod
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McLeod
Beitrag 21.Jul.2009 - 10:51
Beitrag #41


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ZITAT(Lilly76 @ 21.Jul.2009 - 11:40) *
Sie aber meint: die Dinge müssen um uns rum stimmen, dann kann es auch mit uns stimmen!


Nachtrag: Ach wär das schön... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) die Dinge sind aber nunmal nicht perfekt und wir sind's auch nicht. Und was gestern noch funktionierte klemmt übermorgen plötzlich.

Wenn ich mal wieder so über die Welt jammere ("wär sie doch nur anders, ich hätte viel weniger Probleme"), dann sagt eine gute Freundin von mir gerne "Na, muss mal wieder jemand rosa Pillen für Dich erfinden, weil Du [dies] oder [jenes] nicht machen willst?"

[dies] ist dann gerne die Steuererklärung und [jenes] Aufräumen (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

McLeod
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Lilly76
Beitrag 21.Jul.2009 - 11:30
Beitrag #42


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QUOTE(Hortensie @ 21.Jul.2009 - 11:33) *
Okay, aber dann stellen sich - für mich - folgende Fragen:

-Geht sie mit mit ihrem Sohn, wie mit einem Erwachsenen um?

-Wie ist ihr Sohn so (pünktlich, ruhig, bestimmt)?

-Warum ist ihr Sohn von seinem Vater weggezogen?

-Warum ist er bei seinem Vater geblieben (hat er sie zurückgewiesen)?

-Was für eine Reaktion hat es bei ihr ausgeklöst, dass ihr Sohn zu ihr "zurückgekommen" ist?

ja, ich weiss, ich bin ein fragender Mensch, aber durch die Antworten erhoffe ich mir einen weiteren, kleinen Blick auf sie.



Würde deine Fragen gerne beantworten, weil ich sehr wohl weiß, dass da ganz viele Dinge begründet sind!
Tue mich aber da ein wenig schwer mit, denn das finde ich sehr persönlich ihres!
Ich plaudere hier zwar schon genug aus dem Nähkästchen:-) aber da geht es um uns…und da nehme ich mir das Recht!
Aber die Geschichte mit ihrem Sohn…ok, ich lasse halt einfach mal alles Schnick-Schnack weg…er ist damals bei seinem Vater geblieben, als sie zu ihrer Partnerin gezogen ist ( weiter entfernt ) und zu uns kam er, weil er das gerne wollte…und wir das auch wollten!

…sie haben eher ein freundschaftliches Verhältnis..ist nicht wirklich so ein Mutter&Sohn Ding! Gibt jetzt weniger Probleme zwischen ihnen..aber meiner Meinung nach liegt das daran, dass er sagt, dass er fast 18 ist und sich ncihts mehr sagen lässt ( für mich sagt er was anderes….aber gut ) und sie dem weitgehend mit dieser Begründung dann auch aus dem Weg geht! Wenn es kracht, dann kracht es heftig und richtig arg…dann kommen viele Aggressionen und unausgesprochene Dinge auf den Tisch! Für die es leider ansonsten keinen Raum gibt!
Ansonsten würde ich jetzt schon sagen, dass er sich..wie alle anderen auch…an die "Familienregeln" gehalten hat! Er geht ins Bett, wann er möchte…er kommt auch nach Hause, wann er möchte..sagt aber immer Bescheid! Ich habe mit ihm keine Probleme und wenn ich die habe/hatte, dann habe ich sie ihm gesagt..und auch da waren wir uns nicht immer einig…aber das müssen wir ja auch nicht sein!

Lilly
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Diana
Beitrag 21.Jul.2009 - 11:55
Beitrag #43


Gut durch
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Hallo Lilly,

Du hast hier viele Details angesprochen, aber ich kann mir trotzdem kein rechtes Bild machen. Und wenn es nur deshalb ist, dass uns hier der Standpunkt Deiner Freundin fehlt.
Ich möchte deshalb noch einmal zurückgehen an den Anfang.
Zwischen Dir und Deiner Freundin gibt es heftige Konflikte. Deshalb bist Du ausgezogen.
Und Du ziehst auch nicht wieder ein, weil Deine Tochter gesagt hat, dass sie das nicht mitmacht.

Deine Tochter brachte es auf den Punkt:
Ihr beiden Frauen kommt nicht miteinander klar, ein Zusammenleben war nicht länger erträglich.
Im Grunde geht es also recht wenig um die Kinder, sondern um Euch beide, Deine Freundin und Dich.
Ihr hab massive Probleme, die gelöst werden müssten, sollte ein Zusammenleben in Zukunft möglich sein.
Wie steht Ihr dazu?
Was sagst Du, was sagt deine Freundin?

Könnt Ihr (beide) die Probleme benennen, möchtet Ihr beide eine Lösung, habt Ihr über mögliche Lösungs-Wege gesprochen?


Diana, die Nüchterne
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shark
Beitrag 21.Jul.2009 - 16:20
Beitrag #44


Strösenschusselhai
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ZITAT(davvero @ 21.Jul.2009 - 06:39) *

Handelt die Mutter da zum Wohle des Kindes oder geht es da um Konkurrenz?

Wie Ihr merkt, Lilly und shark, ticke ich da ganz anders als Ihr und ich würde Euch wirklich gerne verstehen! Kann ich aber nicht! Und es würde mich nicht überraschen, Lilly, wenn Deine Freundin ähnlich wie ich tickt.

Keine Ahnung, ob ich da einfach Scheuklappen aufhabe oder es nicht verstehen kann, weil ich eben nicht Mutter bin?


Nein, es geht nicht um Konkurrenz - es geht um (Entscheidungs)-Sicherheit.

Wir leben nicht in ein und derselben Wohnung (auch aus anderen Gründen als nur wegen der Kinder - Rückzugsmöglichkeiten sind uns beiden extrem wichtig, ebenso leben wir ganz unterschiedlich in Bezug auf Einrichtung, Ordnung und Sauberkeit - und ich bin bestimmt auch einfach schon zu lange "meine eigene Frau", um da wirklich kompromissbereit zu sein), meine Frau hatte bislang einen völlig anderen Arbeits- (und damit auch Lebens)-rhythmus als ich und die Kinder.
Ich habe mich ein Stück weit anpassen können; für die Kinder wäre das nicht gut gewesen.

Viel von dem, was "tägliches Brot" innerhalb der Familie war und ist, hat sie also gar nicht "live" mitbekommen. Wie sollte sie da Entscheidungen (mit)-treffen können?

Wann immer etwas uns alle betrifft, entscheiden wir natürlich auch gemeinsam - was nur die Kinder betrifft, ist meine Sache.

Schau, wir sind zusammengekommen, als meine Kinder bereits 13 und 11 Jahre alt waren. "Erzogen" waren sie also schon (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) .
Vereinbarungen wie Bettgehzeiten oder in Bezug auf das Nach-Hause-Kommen oder die Hausaufgaben existierten auch bereits - und funktionierten.
Wozu daran etwas ändern?
Zudem: meine Frau war 25 Jahre alt, als wir ein Paar wurden. Sie hatte Null Erfahrung im Umgang mit Teenagern und konnte mit den 12 Jahren Altersabstand zu der Grossen auch nicht plötzlich Mutterambitionen entwickeln. Sie wurde mit der Zeit zu einer nahen Freundin, manchmal auch zur "etwas erwachseneren" (aber nicht so "erwachsen" wie Mama (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Beraterin meiner Töchter - ganz nach Bedarf der Mädchen und nach Angebot ihrerseits.

Und selbstverständlich war sie auch für mich da, wenn ich mal vor einem daumendicken Brett stand bei irgendeiner Fragestellung oder einem Problem in Bezug auf die Mädchen.
Und Hinweise aus ihrer Sicht und Beobachtung sind mir ebenfalls immer willkommen.

Dieses Agreement passt uns allen in den Kram.

Meine Frau und ich, meine Kinder und ich, die beiden untereinander und auch meine Töchter und meine Frau haben höchsteigene Beziehungen zueinander entwickelt, die von den jeweiligen Beziehungspartnerinnen ohne Einmischung von Anderen gelebt werden.

Für mich fühlt sich genau so Familie an.
Und für meine Frau und meine Kinder auch.

Ich weiss, das mag merkwürdig erscheinen, wenn man die Idee "Zwei erziehende Erwachsene, zwei Kinder = Familie" im Kopf hat, aber nach meiner Ehe und einer langjährigen Partnerschaft mit einer Frau danach wollte ich für meine Kinder vor allem Eines und das brauchten sie auch: Sicherheit.
Auch in Bezug auf die eigene Entscheidung in deren Erziehung.

Und diese ist mit unserer Art Familienleben vorhanden.

Ich finde, Familie muss wachsen dürfen. Und zwar nach den Bedürfnissen der einzelnen Menschen und ganz freiwillig.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Jul.2009 - 16:23
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davvero
Beitrag 21.Jul.2009 - 19:32
Beitrag #45


Stadtei
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@ shark Danke, für Deine Erläuterung zu Eurer Form von Familie. Die Mühe hat sich gelohnt, denn nun verstehe ich! Und irgendwie beruhigt mich das!


@ Lilly

Weißt Du, ich glaube, dass Du noch so einige weitere Beispiele hier anführen könntest. Aber diese enstehen ja auch großteils eben aus dieser Schieflage, in der das Eine zum Anderen kommt und immer mehr dahin geht, dass die sprichwörtliche Fliege an der Wand einen Riesenstreit auslösen kann.
Du siehst das Problem Deiner Freundin gar nicht und weißt gar nicht, was sie wieder hat.
Sie fühlt sich ausgegrenzt, gedemütigt, nicht geliebt, nicht gebraucht, nicht ernst genommen u.s.w.
Und da sitzt ihr jetzt am Tisch und Du bietest Deiner Tochter zuerst den Joghurt als Nachtisch an.

Krabumm, schon ist es wieder passiert!

Ist man erstmal ne Weile im Kreis gelaufen, ist die Orientierung pfutsch!

Mensch, ist das schwierig. Du weißt, was sich für Euch ändern muss, aber das ist genau das, womit sie so gar nicht leben kann. Und so gut ich sie auch verstehen kann, muss ich leider auch sagen, dass Ihr nicht zusammen wohnen könnt. Nicht nur Deiner Tochter wegen, sondern auch deinetwegen. Wie Du es ja auch schon erkannt hast!
Vielleicht kannst Du ihr vermitteln, dass Du heute nicht mit ihr in einer Wohnung wohnen kannst. Das Du ja aber auch nicht nur heute mit ihr zusammen sein möchtest, sondern auch Morgen, und Übermorgen und.... Und das Du dafür bereit bist, Opfer zu bringen. Nicht nur finanzielle!

Aber das wird nicht ankommen, wenn sie das nicht möchte! Vielleicht braucht sie Zeit, damit sie selbst drauf kommen kann?

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Lilly76
Beitrag 21.Jul.2009 - 21:01
Beitrag #46


Satansbraten
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Hallo @ all,
ich danke euch für die vielen Gedanken, die ihr euch gemacht habt..die ihr mit mir geteilt habt! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Und ich denke, dass es keinen Sinn mehr macht, wenn ich "alleine" an der oder den Lösungen arbeite!..also..an Lösungen für UNS!
Wir sind uns nicht mal beim Lösungen suchen einig...weit entfernt von Lösungen finden...und noch weiter entfernt Lösungen leben zu können!
Unsere Prioritäten der Probleme sind schon unterschiedlich..wir reden von unterschiedlichen Dingen...also...von der Wertigkeit der Dinge!

Und ich denke, dass ich nur meine eigenen Lösungen finden kann...für mich!

Umso mehr mir reden desto schlimmer wird es...umso weiter entfernen wir uns voneinander!

Ich laufe wie ein Hamster im Rad...Runde für Runde für Runde..aber ich komme nicht an...hey..kein Wunder...das Rad hat weder Anfang noch Ende..ich muß einfach rausspringen....
..und ich werde springen!!!!!!!!!

Liebe Grüße,
Lilly
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Peggyperplex
Beitrag 22.Jul.2009 - 06:21
Beitrag #47


Gut durch
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(IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Aber ich glaube, Du machst es genau richtig! Ich wünsche Dir viel Kraft beim Neu-Start! (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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Hortensie
Beitrag 22.Jul.2009 - 09:20
Beitrag #48


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liebe Lilly,
ich wünsche Dir einen gute Landung bei deinem Sprung ausdem von Dir beschriebenen "Hamsterrad".
Vie Erfolg bei der Wohnungssuche.
LG
H.
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Lilly76
Beitrag 22.Jul.2009 - 21:13
Beitrag #49


Satansbraten
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Hey,

wir werden zum Ende des Monats unser Häuschen kündigen und unsere Dinge regeln...und das war es dann!

Wißt ihr...es ist...ist fühlt sich an, als verliere ich einen Teil von mir...für immer!
Vor fast genau 4 Jahren bin ich ihr begegnet..und mein Leben hat sich völlig verändert....ich habe sie damals das erste Mal gesehen...ich schaute ihr in die Augen....und dann ist es passiert...das, wovon in Liedern gesungen wird...das, wovon in Millionen Büchern geschrieben wird....das, wo manche Menschen ihr ganzes Leben lang drauf warten!..ich schaute sie an...und muße es unterdrücken..ich hätte es fast gesagt...: wo warst du mein Leben lang????

Und ja...Ihr Lieben...ich weiß, und ich bemühe mich...es war nicht umsonst, denn ich bin eine von Euch geworden..und da bin ich verdammt stolz drauf!
Im Moment bin ich einfach nur müde..traurig...geschlagen...gefallen...gesprungen....leer...ohne sie!....kann die lieben Menschen, die mich halten und auffangen wollen kaum ertragen..und auch, wenn ich mich für den einsamsten Menschen der Welt halte, so bin ich es nicht! Sie sind alle da...sie waren es immer! Und ich bin ein reicher Mensch....denn sie sind alle da..meine Freunde..meine Familie...sie stehen hinter mir..das haben sie immer getan!
Sie haben sich sicherlich des öfteren gewundert...aber mich immer so genommen, wie ich bin!
Deshalb finde ich , dass ich ein reicher Mensch bin!
Ich möchte eine Liebeserklärung aussprechen...an alle Frauen..an alle Frauen in meinem Leben...denn es sind die Frauen, die da stark hinter mir stehen!
( und die Männer, die da sind....die sind schwul :-)))) )..ok...da ist auch noch mein Ex-Mann! ( aber der hat auch ziemlich viel weibliche Eigenschaften an sich...)


Und Shark...du hast mir..vor gefühlten 100 Jahren...in einer PM gesagt, dass ich auf mich achten soll, dass ich meine Dinge nicht übersehen soll...und...naja, auch, wenn ich älter bin als du:-)...ich glaube, dass es endlich Zeit wird, erwachsen zu werden!
Im Moment habe ich das Gefühl wirklich alles verloren zu haben...aber da ist ein Glauben in meinem Herzen...winzig klein noch....aber ich denke..ich denke, dass ich endlich weiß, was..wer ich bin!..und so war nichts wirklich umsonst!
...so, bin mal dahin...ist besser heute, wenn ich einfach schlafen gehe....

Gute Nacht!
Lilly
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shark
Beitrag 22.Jul.2009 - 21:51
Beitrag #50


Strösenschusselhai
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Liebe Lilly,

ich spüre eine Menge Traurigkeit über ziemlich viel, harten Abschied aus Deinen Zeilen, aber auch Zuversicht für den Aufbruch in ein Leben, in dem Du selbst eine grössere Rolle spielen wirst als bisher.

Und dafür wünsche ich Dir von Herzen alles Liebe.

shark (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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McLeod
Beitrag 23.Jul.2009 - 10:00
Beitrag #51


mensch.
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Hallo Lilly,

das Ende ist auch zugleich Anfang, mit dem Schmerz erwächst aus beidem auch Stärke, dem Verlust wohnt auch Freiheit inne. Heute wünsche ich, solche Sätze könnten wirklich weiterhelfen, meist tut es erst die Zeit, der Rückblick, der beruhigte Magen.

Viel Kraft und gutes Gehen auf Deinem Weg wünscht Dir ganz herzlich
McLeod
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davvero
Beitrag 23.Jul.2009 - 12:55
Beitrag #52


Stadtei
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ZITAT(Lilly76 @ 22.Jul.2009 - 22:13) *
Wißt ihr...es ist...ist fühlt sich an, als verliere ich einen Teil von mir...für immer!
Vor fast genau 4 Jahren bin ich ihr begegnet..und mein Leben hat sich völlig verändert....ich habe sie damals das erste Mal gesehen...ich schaute ihr in die Augen....und dann ist es passiert...


Liebe Lilly!

Leider finden, wenn sich zwei Augenpaare finden, nicht unbedingt zwei Leben zueinander! Ich finde genau das zu hören/lesen immer wieder sehr schade und traurig! Aber das erkannt zu haben, ist der erste Schritt raus, aus der Leidenszeit! Und Du hast ja schon den zweiten Schritt gemacht, was ich sehr mutig finde! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ich wünsche Dir, schnellst möglich ,das Gefühl der persönlichen Vollständigkeit zurück! (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Liebe Grüße
davvero


edit: hier und da was verändert!

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 23.Jul.2009 - 12:57
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Hortensie
Beitrag 23.Jul.2009 - 16:00
Beitrag #53


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Liebe Lilly,

alles Gute und viel Mut und Energie für deinen weiteren Weg.

Auch wünsche ich Dir, dass Du bald den Blick auf die schönen Zeiten mit deiner Freundin werfen kannst und magst und die Zeit rasch die Bitternis des Scheiterns hinweg nimmt.

LG
H.
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Lilly76
Beitrag 24.Jul.2009 - 16:14
Beitrag #54


Satansbraten
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Hallo,
ich weiß einfach nicht, wie ich es schaffen soll, dass ich einfach still bin und weitergehen kann!
Es werden all die Dinge nicht gesehen, um die es geht..ging...für sie ist es jetzt ganz einfach, sie wollte ja, dass ich zurückkomme, dass wir uns alle 4 zusammen setzen und darüber reden und es besser machen.
Und ich habe mich einfach nur für meine Tochter entschieden..sie wollte ja...aber ich nicht..ich habe mich einfach nur für meine Tochter entschieden!

Und das ärgert mich so...das ärgert mich so dermaßen! Dass all die anderen Dinge nicht zählen! Und dass ich immer wieder anfange, mich und die Dinge zu erklären.....
Sie hat sich auf nichts eingelassen....weder auf die Chance mit einer getrennten Wohnung....auch nicht darauf, dass ich gesagt habe, wir müssen erst unsere Dinge klären, lass uns über unsere Dinge sprechen...dann finden wir vielleicht eine Lösung für uns alle!

Und auch, wenn ich weiß, dass es nichts nutzt, wenn ich mich darüber aufrege...ich tue es aber! Auch, wenn ich mir denken kann, dass sie das jetzt einfach braucht...mir das alles hinzuschieben...es ist so...kreisch!

Ich mag immer Dinge gerne klären, darüber reden...und nun sitze ich so untätig da..kann nichts machen...kann es nur aushalten!
Und dann denke ich mir: denkt sie das wirklich?? Und das finde ich dann noch schlimmer...dass sie das über mich denkt!
..aber ich kann es nur aushalten!
Denn jedes Gespräch endet im Streit....und ich kann es nur verändern, indem ich das mache, was sie möchte und das würde bedeuten, dass ich zurckgehe...also..wie auch immer...ich kann es nur aushalten!

...die gar nicht gut Dinge aushaltende
Lilly
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davvero
Beitrag 24.Jul.2009 - 16:52
Beitrag #55


Stadtei
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ZITAT(Lilly76 @ 24.Jul.2009 - 17:14) *
Ich mag immer Dinge gerne klären, darüber reden...und nun sitze ich so untätig da..kann nichts machen...kann es nur aushalten!
Und dann denke ich mir: denkt sie das wirklich?? Und das finde ich dann noch schlimmer...dass sie das über mich denkt!
..aber ich kann es nur aushalten!
Denn jedes Gespräch endet im Streit....und ich kann es nur verändern, indem ich das mache, was sie möchte und das würde bedeuten, dass ich zurckgehe...also..wie auch immer...ich kann es nur aushalten!

...die gar nicht gut Dinge aushaltende
Lilly


Liebe Lilly!

Erstmal möchte ich Dir sagen, dass ich auch ganz schlecht darin bin, ungeklärte Dinge auszuhalten! (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Wer kann das schon gut?

Aber hier glaube ich, kannst Du nur noch die Dinge klären, die auf der Sachebene zu klären sind. Sie hat ihre Bedingung gestellt, auf die Du nicht eingehen kannst. Du wolltest springen, dann spring!

Aber bitte nicht über ihre Mauer der verzweifelten Enttäuschung (womit ich nicht sagen möchte, dass diese gerechtfertigt ist). Da wirst Du nicht rüber kommen und auch nicht an sie ran. Und ich glaube, dass ist auch die falsche Richtung!

Ganz viel Stärke wünsch ich Dir!

Liebe Grüße
davvero


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regenbogen
Beitrag 24.Jul.2009 - 17:25
Beitrag #56


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Lilly, ich lese hier nur mit, weil ich nichts Schlaues beizutragen habe, aber ich muss doch mal sagen, dass ich es klasse finde, wie sehr du deine Situation reflektierst und wie du auch auf die Beiträge hier eingehst. Ich wünsche dir/euch alles Gute!
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Lilly76
Beitrag 24.Jul.2009 - 17:48
Beitrag #57


Satansbraten
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ZITAT(regenbogen @ 24.Jul.2009 - 18:25) *
Lilly, ich lese hier nur mit, weil ich nichts Schlaues beizutragen habe, aber ich muss doch mal sagen, dass ich es klasse finde, wie sehr du deine Situation reflektierst und wie du auch auf die Beiträge hier eingehst. Ich wünsche dir/euch alles Gute!



Oh...ich danke dir! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Hier fühle ich mich wohl...es ist immer irgendwie so eine Wärme hier...selbst bei kritischen Äußerungen!

Lilly
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shark
Beitrag 24.Jul.2009 - 18:44
Beitrag #58


Strösenschusselhai
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Ach, Lilly.... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Ich kann Deine Gefühle so gut verstehen... eine ähnliche Trennung habe ich auch mal erlebt... nach ganz vielen Versuchen meinerseits, zu vertrauen, zu verzeihen, auf sie zuzugehen, sie zu verstehen und ganz wenig bis gar kein Verständnis, Entgegenkommen oder auch nur einem Minimum an Mithilfe von ihr bei der Bewältigung unserer Probleme, war irgendwann klar, dass das nicht mehr geht - und ich habe die Beziehung schliesslich beendet.

Von all meinen Bemühungen ist auf der "Guthabenseite" nichts für sie stehen geblieben : ich bin gegangen, ich hab ihr "das Herz gebrochen", ich habe "unsere Liebe verraten"... was vorher war, was ihr Anteil am Scheitern war: alles verblasst neben meiner "Schuld"...

Ich fand das damals auch nur schwer zu ertragen - habe mich unverstanden, ja geradezu missverstanden gefühlt, hätte so gerne das Bild geradegerückt, aber dazu hatte ich keine Chance.

Irgendwann wurde es immer weniger wichtig, was sie dachte - wichtig wurde, wie ich mich selbst, diese vergangene Beziehung und das Leben an sich sah.

Das wird auch für Dich so kommen, da bin ich ganz sicher. Aber dafür braucht es Zeit und ein bisschen Geduld mit den eigenen Gefühlen. Gib Dir diese auch, ja?

Alles Liebe

shark
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Lilly76
Beitrag 26.Jul.2009 - 12:05
Beitrag #59


Satansbraten
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ZITAT(shark @ 24.Jul.2009 - 19:44) *
Ach, Lilly.... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Ich kann Deine Gefühle so gut verstehen... eine ähnliche Trennung habe ich auch mal erlebt... nach ganz vielen Versuchen meinerseits, zu vertrauen, zu verzeihen, auf sie zuzugehen, sie zu verstehen und ganz wenig bis gar kein Verständnis, Entgegenkommen oder auch nur einem Minimum an Mithilfe von ihr bei der Bewältigung unserer Probleme, war irgendwann klar, dass das nicht mehr geht - und ich habe die Beziehung schliesslich beendet.

Von all meinen Bemühungen ist auf der "Guthabenseite" nichts für sie stehen geblieben : ich bin gegangen, ich hab ihr "das Herz gebrochen", ich habe "unsere Liebe verraten"... was vorher war, was ihr Anteil am Scheitern war: alles verblasst neben meiner "Schuld"...

Ich fand das damals auch nur schwer zu ertragen - habe mich unverstanden, ja geradezu missverstanden gefühlt, hätte so gerne das Bild geradegerückt, aber dazu hatte ich keine Chance.

Irgendwann wurde es immer weniger wichtig, was sie dachte - wichtig wurde, wie ich mich selbst, diese vergangene Beziehung und das Leben an sich sah.

Das wird auch für Dich so kommen, da bin ich ganz sicher. Aber dafür braucht es Zeit und ein bisschen Geduld mit den eigenen Gefühlen. Gib Dir diese auch, ja?

Alles Liebe

shark


Hallo,
ja, ich merke, wie mir schon der Abstand zu ihr gut tut!
Wie ich wieder merke, dass ich eigene Entscheidungen treffen kann und wie sehr ich das genießen kann!

Und ich nehme das sehr ernst! Nicht nur aus meiner Beziehung heraus, sondern auch für mein zukünftiges Leben!
Ich habe natürlich viel darüber nachgedacht...über mich...
Ich war 20 Jahre in einer Beziehung ( ist nun völlig egal, dass das ein Mann war ) und mein Ex war einfach jemand, der mich immer hat machen lassen!
Wie oft habe ich mich darüber beschwert, dass alles an mir "hängt", wie oft habe ich mir gewünscht, dass er mir Dinge abnimmt mal!
Und bei ihr dann habe ich mich sofort untergeordnet...aus vielerlei Gründen...mag jetzt auch egal sein!
Aber ich glaube, dass das nicht mal was für mich ist..ich glaube, dass es mir schon schwer fällt..nein, nicht schwer fällt...aber dass es eher gegen meine Natur ist!
Ich tue es zwar..ich habe es getan...war unfähig auch, mich dagegen zu wehren! Aber gefallen hat es mir nicht!

Und ich denke, dass das eine ganz wichtige Erkenntnis für mich ist, auf die ich einfach achten muß!

Lilly
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Deirdre
Beitrag 26.Jul.2009 - 17:30
Beitrag #60


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Nach einigen langen, aber schlussendlich nicht erfolgreichen Beziehungen habe ich mir auch klargemacht, dass die Alltagstauglichkeit ein unverzichtbarer Teil einer Beziehung ist.

Man muss wahrscheinlich sehr diszipliniert sein, um abzuchecken, ob man kompatibel genug ist - sei es im Kommunikationsverhalten, in den Bedürfnissen, in den Werten und sicher noch in einigen anderen Punkten - bevor man sich auf eine tiefere Art der Beziehung einlässt.

Ich habe mal einen Lesbenbeziehungsratgeber gelesen. In dem wurde empfohlen, die erste Phase der Beziehung als "Dating" zu sehen, in der man einigermaßen unverbindlich alles abchecken kann, bevor man ein tieferes Commitment eingeht. Die Autorinnen fanden, dass wir Frauen diese Phase oft zu schnell hinter uns lassen und dann ein Scheitern der Beziehung fälschlich als Versagen empfinden. Sie sahen es eher als Leistung, wenn man erkennt, dass man aus wichtigen Gründen wirklich nicht zusammenpasst.

Vielleicht machen es solche Gedanken etwas leichter, auseinanderzugehen und trotzdem nicht zu hart mit sich selbst (oder der Anderen) ins Gericht zu gehen?
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Lilly76
Beitrag 31.Jul.2009 - 12:31
Beitrag #61


Satansbraten
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Hallo,
ich wollte euch nur sagen, dass ich wahrscheinlich eine Wohnung habe (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)
Ich habe sie mir angesehen..und ja..das sollte sie sein!...das muß sie sein!
Am Montag habe ich nochmal ein Gespräch mit der Vermieterin ( die wollte mich halt auch nochmal persönlich sehen, könnte ja sein, dass ihr meine Nase nicht gefällt...was ich jetzt mal nicht glaube (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) )

Drückt mir die Daumen!!!!!!!!!!!!
Denn - von allem mal abgesehen - die Wohnung wäre perfekt!

Lilly
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McLeod
Beitrag 31.Jul.2009 - 13:16
Beitrag #62


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toitoitoi (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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shark
Beitrag 31.Jul.2009 - 13:28
Beitrag #63


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Hier sind meine beiden (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Hortensie
Beitrag 31.Jul.2009 - 16:53
Beitrag #64


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Ich geselle mich mal dazu zum Daumen dücken.
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Lilly76
Beitrag 03.Aug.2009 - 21:13
Beitrag #65


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Hallo,
Daumen drücken hat genutzt
Wir haben die Wohnung!!!!!!!!! Am 15.8. können wir loslegen....

Ich danke Euch!!!! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Wow..ich habe bald meine erste eigene Wohnung! Das ist schon irre! Aber ich bin bereit!
Und wer dann nichts zu tun hat (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ...und sich furchtbar langweilt....ihr dürft mir gerne tragen helfen (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) ( soviel ist es ja nicht )
Und Pizza gibt es auch......

Eure Lilly
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Hortensie
Beitrag 04.Aug.2009 - 04:28
Beitrag #66


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Herzlichen Glückwunsch.
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Lilly76
Beitrag 04.Aug.2009 - 12:04
Beitrag #67


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Hallo Ihr!

Ich glaube, dass sie mich hasst! Gestern hat sie zu mir gesagt, dass die Sommerferien unsere Beziehung zerstört haben, denn ich sei ja gegangen, um mit meiner Tochter schöne Ferien zu verbringen! Jetzt sagt sie als, dass ich ja meine Lieben um mich rum habe, die sicherlich alle feiern, weil sie weg ist usw.
Und es bestürzt mich einfach, wie wenig sie wirklich hinsieht und alles mir hinschiebt, nur weil ich ja gegangen bin!
Wie sie alles übersieht, was passiert ist!
Und dass sie uns einfach keine Chance gibt, irgendwie...irgendwie miteinander weiter zu gehen!
Ich denke mir halt immer, dass es doch auf die Gefühle ankommt! Und wenn die doch da sind, dann versuche ich doch auch..ja, vielleicht ungewöhnliche Dinge!
Aber für sie spielen da alle anderen eine Rolle...was meine Freunde denken...wie sie denn meiner Tochter dann vielleicht mal in meiner Wohnung gegenüber treten soll!
Ich kann ihre Ängste und Nöte ja verstehen...was ich aber nicht verstehen kann ist, dass sie das alles von vornherein so ablehnt!
Wir brauchen sicherlich Zeit..das alles braucht Zeit, um heilen zu können...damit wir in unseren neuen Situationen auch erstmal klar kommen!
Aber es so festzulegen einfach...das verstehe ich nicht und das verletzt mich doch sehr!
Nein, du bist gegangen und fertig!...aber das muß ich wohl akzeptieren, denn sonst bin ich ja wieder in der Warteschleife ( wie immer ) und das mag ich überhaupt nicht mehr! Ich sitze dann zwar in meiner eigenen Wohnung...aber...ich werde wieder warten!

Lilly
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McLeod
Beitrag 04.Aug.2009 - 21:34
Beitrag #68


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Hallo Lilly,

wenn um Dich herum alle tatsächlich "so böse" wären und Du eine so leicht beeinflussbare Frau, die die falschen Prioritäten setzt, dann müsste Deine Freundin - würde sie all das auch tatsächlich so meinen - bei aller Enttäuschung ziemlich froh sein, dass sie nicht mehr in Deiner Nähe ist.

Ansonsten sieht es ein wenig nach Spalterei ihrerseits aus: "Die oder ich, beides zusammen geht nicht." und "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich."

Dann solltest Du (weiterhin) Erleichterung spüren, bei aller Enttäuschung.

Deine Freundin wird ihre Gründe haben, dass sie sich an diese Hebel hängt, es zeigt ja auch, dass sie gerne einiges bewegen würde. Die Beweggründe verstehe ich (und kann ich aus der Ferne vermutlich auch nicht) nicht wirklich.

Drum Dir einfach mal wieder ein ausdrückliches: Dein Weg ist immer ein guter Weg, solange er Deiner ist.

(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
McLeod
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Lilly76
Beitrag 09.Aug.2009 - 06:06
Beitrag #69


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Guten Morgen,

manchmal komme ich mir vor, wie ein neugeborenes Baby! Frage mich, was ich bin...wo meine verdammte Lebenserfahrung hin ist, dass ich so verletzbar bin...wieder und wieder!
Stehe den Dingen völlig fassungslos gegenüber...es zwingt mich auf die Knie...der Schmerz nimmt mir die Luft!
Und ich frage mich..ich frage mich WARUM?

Stirbt die Liebe einfach? Kann ich sie einfach zur Seite schieben?
Wie kann ein Mensch, der mir eben noch gesagt hat, dass er mich liebt, dass ich der Mensch bin, den er heiraten will...innerhalb von kürzester Zeit sagen, dass ich aus seinem Leben verschwinden soll????
Wie kann er einfach nur gemein sein! Mich absichtlich verletzen wollen...so sehr, weil er es kann, weil er weiß, wie ich bin, was ich fühle, weil er mich kennt??

Ja, eine Trennung geht kaum ohne Verletzungen!
Und ja, meistens kennen wir die andere so gut, dass wir sie zusätzlich noch verletzen könnten!
Aber niemals käme ich auf die Idee, es zu tun!
Das alles ist doch schlimm genug! Reicht es denn nicht? Reicht es denn nicht, dass ein gemeinsamer Weg nicht weitergeführt werden kann...reicht dieser Schmerz und dieser Verlust nicht aus???
Wieso muß noch einer drauf gesetzt werden? Wieso hat jemand das Bedürfnis sich zu "rächen"? Und an was?
An mir?
Braucht man das, um sich besser zu fühlen? Wie kann ich mich besser fühlen, wenn ich jemanden mit Absicht so sehr verletze????

Ich verstehe das nicht!
Und wie soll ich damit umgehen? Was mache ich damit!
Für mich wird damit alles wertlos...für mich wird damit alles zu einer Lüge!
Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll...ich zweifel an, was ich je geglaubt habe!
Wie kann ich bei mir und meinen Gefühlen bleiben, wenn jemand so verachtend mit unserer Geschichte umgeht????



Lilly
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Liane
Beitrag 09.Aug.2009 - 12:34
Beitrag #70


Heiligenanwärterin
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Viele Menschen versuchen, ihren eigenen Schmerz zu lindern, indem sie anderen möglichst viel davon zufügen.

Für mich persönlich braucht es Bösartigkeit und Vorsatz, damit ich das Bedürfnis nach Rache verspüre. Und zum Glück auch sehr viel davon...

Aber ist es Rache, jemanden aus dem eigenen Leben verbannen zu wollen?
Ich kenne die Vorgeschichte nicht. Für mich klingt es so nach einem Versuch, damit auch den eigenen Schmerz zu verbannen - "Wenn ich ich dich nicht mehr sehe, wenn es dich nicht gibt, dann kann ich deinetwegen auch nicht leiden."


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Hortensie
Beitrag 09.Aug.2009 - 17:29
Beitrag #71


"Jeck op Sticker"
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Liebe Lilly,
anschließend findest Du meinen amateurhaften Erklärungsversuch, aber sei Dir sicher, deine Ex handelt so, weil sie Dich liebt und nicht weil sie Dich hasst.

Manchmal ist es so, dass wenn jemand einen anderen sehr geliebt hat und dann verlassen wird, dass sie sehr irrational reagiert.

Diejenige, die gegangen ist, die dabei ist sich ein neus Leben zu formen wird sehr vermisst und gleichzeitig fragt man sich, wie konnte sie mir das antun? Warum ist sie gegeangen, wie lange hat sie das schon geplant?

Hat sie als ich mit ihr noch Pläne für eine gemeinsame Zukunft hatte, schon darüber nachgedacht, wie und wann sie mich verlassen will?

Ja, und an diesem Punkt setzt bei vielen Menschen der Schmerz ein und obwohl sie meistens die andere zurück haben wollen und ihr altes, ihr gemeinsames Leben zurück haben wollen, ihr vermeintliches Glück, um dass sie sich betrogen fühlen, zurück haben wollen, tun sie dann alles, dass die andere niemals zurückkommen wird:

Sprich sie werden gemein und versuchen ihren Schmerz an diejenige weitrezugeben bzw. zurück zu geben, die ihnnen diesen Schmerz und diesen vermeintlichen Betrug zugefügt hat.

Und damit bleiben sie arme bedauernswerte Menschen, die verlassen wurden und denen die andere soviel angetan hat, weil zu jemanden, der gemein geworden ist, kehrt niemand zurück.

Aber sie handeln nicht bewusst, sondern unbewusst und völlig irrational und eigentlich nur aus ihrere großen, zurückgewiesenen Liebe heraus.

Und wenn jemand ein paar Minderwertigkeitsgedanken hat, ist Verlassenwerden (Jemanden nicht genügt zu haben, für ein weteres gemeinames Leben. Quasi nicht "gut" genug gewesen zu sein.) die Hölle, die zu Handlungen führt, die absolut irrational anmuten.

Einfach gesagt, dass Porzellan,was Du als Du gegenagen bist, im Schrank hast stehen lassen, zerschlägt sie jetzt und macht es "für immer" unbrauchbar.
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Lilly76
Beitrag 10.Aug.2009 - 05:32
Beitrag #72


Satansbraten
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Hallo liebe Strösen,
macht es einen Sinn, meine beiden Threads zusammen zu packen ( nehmen Kinder Einfluß auf die Beziehung )?!
Weil ich glaube, dass man nicht so gut verstehen kann, um was es mir hier geht!
Ich fand aber, dass die "alte" Überschrift nicht so gut paßte..hängt ja aber doch alles zusammen....

(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Lilly
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shark
Beitrag 10.Aug.2009 - 06:21
Beitrag #73


Strösenschusselhai
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Bitte schön. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Lilly76
Beitrag 10.Aug.2009 - 07:02
Beitrag #74


Satansbraten
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ZITAT(shark @ 10.Aug.2009 - 07:21) *


Danke schön (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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Lilly76
Beitrag 10.Aug.2009 - 10:46
Beitrag #75


Satansbraten
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...in meinem Bett schläft schon eine Andere!
Seit Samstag verliere ich jeden Halt...bekomme einen Schlag nach dem nächsten..kann das kaum mehr ertragen...kann das kaum mehr aushalten!
Ich bin noch nicht mal richtig ausgezogen, da sind noch meine Sachen im Schlafzimmer, persönliche Sachen....und...
Ich weiß nicht, wie ich das...das ist so....das tut so weh..so so sehr!
Alles wird wertlos...ich werde es...
..ich kann nicht mehr und ich weiß nicht, was ich damit machen soll!
Sie macht es öffentlich..stellt mich als Psychopathin hin!
Ich habe gesagt, dass wir nicht zusammenleben können..ich habe immer gesagt, dass ich sie liebe und mit ihr gerne weiter es versuchen möchte..nur eben anders!
Ok, sie kann und will das nicht...das muß ich nehmen!

Aber alles, was jetzt passiert...das zerstört mich...das zerstört mich!
Sie war die Liebe meines Lebens...
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Hortensie
Beitrag 10.Aug.2009 - 14:48
Beitrag #76


"Jeck op Sticker"
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Oh Lilly,
dass tut mir so leid, dass du so extrem die Erfahrung machen mus, dass verletzte Gefühle nicht die besten Eigenschaften in Menschen zum Vorschein bringt.

Ich halt es dennoch für unwahrscheinlich, dass Sie nicht so handelt, weil sie sich extremst verletzt fühlt und ihre "neue" Frau und tut mir eigentlich sehr leid.

Letztlich finde ich es erstaunlich, was für ein feines Empfinden deien Tochter hatte und wie richtig - jetzt - ihre Entscheidung scheint, nicht mehr mit ihr zusammenleben zu wollen.
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Lilly76
Beitrag 20.Aug.2009 - 07:00
Beitrag #77


Satansbraten
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Guten Morgen,
ich wollte euch nur eben schnell berichten, dass ich nun umgezogen bin und in meiner neuen Wohnung sitze (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)
Und wie ihr sehen könnt, geht auch mein Internet schon wieder!!!!!!
Ich bin fast komplett eingerichtet - und zwar ganz toll - weil jeder meiner Freunde sich von irgendwas getrennt hat, was jetzt in meiner Wohnung steht!
Das hört sich vielleicht komisch an, aber es passt alles und irgendwie habe ich jetzt all die schönen Dinge bei mir (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Morgen kommt dann der letzte Rest aus dem Haus..und dann..ja, dann war es das!
Mir tut alles weh...alles! Aber ich denke, dass ich nun Ruhe finde und heilen kann!
Meine Tochter fühlt sich hier auch wohl, hat sich ein schönes Zimmer eingerichtet, ist froh, dass sie die letzten Ferientage wieder mit ihren Freunden genießen kann!
Wie ich mich fühle, das weiß ich noch nicht so genau...bin so viel am rennen und machen, dass ich dafür nicht wirklich Zeit habe!
Und ich denke, dass das im Moment auch gut so ist!
Ich empfinde so gar nichts!
In mir ist wirklich im Moment nichts..einfach nur nichts!

So...das war mal das Wichtigste!

Lilly
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davvero
Beitrag 20.Aug.2009 - 08:24
Beitrag #78


Stadtei
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Weißt Du, Lilly, ich glaube ja, dass wir irgendwann alt und grau in unserem Schaukelstuhl sitzen, und bei genauerer Betrachtung, unter fast jeder Narbe eine schöne Geschichte hervor holen können, die uns auch dann noch berührt! Aber dann ganz ohne Groll und Traurigkeit.

Was auch immer sie tut, sie kann die Geschichte nicht umschreiben!


Ich finde es toll, wie Du Deinen neuen Weg gehst, auch wenn es weh tut! Irgendwann wirst Du wieder angekommen sein, bei Dir! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)


edit: "fast" eingefügt

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 20.Aug.2009 - 08:45
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Lilly76
Beitrag 20.Aug.2009 - 14:17
Beitrag #79


Satansbraten
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Danke Davvero (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Und ja, ich denke, da hast du recht!
Das geht mir ja jetzt schon ein Stück weit so!
Ohne sie wäre ich nicht hier! Ohne sie hätte es vielleicht noch länger gedauert, für mich zu fühlen, wo ich hingehöre!
Das ist untrennbar mit ihr verbunden! Aber das ist meins! Und das ist gut so!
Sie hat Dinge in mir ausgelöst, ich wußte nicht mal, dass sie in mir sind! Und wir hatten auch super Zeiten!
Und ich werde es als das mitnehmen, was es ist...eine Erfahrung im Leben, die ganz ganz wichitg für mich war und ist!
Auch, wenn es weh tut...lange wahrscheinlich noch!

Lilly
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sonnenstrahl
Beitrag 20.Aug.2009 - 15:01
Beitrag #80


verboden vrucht
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ZITAT(McLeod @ 21.Jul.2009 - 11:51) *
Wenn ich mal wieder so über die Welt jammere ("wär sie doch nur anders, ich hätte viel weniger Probleme"), dann sagt eine gute Freundin von mir gerne "Na, muss mal wieder jemand rosa Pillen für Dich erfinden, weil Du [dies] oder [jenes] nicht machen willst?"

[dies] ist dann gerne die Steuererklärung ...


Echt? Und da helfen rosa Pillen? Die will ich auch! (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)
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