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> wann ist es genug? - niemals ?, wieviel erträgt eine 'echte' liebe?
megan
Beitrag 04.Dec.2004 - 14:59
Beitrag #1


skaldkona
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wenn zwei miteinander nicht glücklich werden, obwohl sie alles versuchen, wann ist dann genug ?
sollte die antwort 'niemals' heißen?

kann, muß liebe alles aushalten?

wie seht ihr das?
gibt man zu schnell auf?
was erwaret ihr vom partner?
wo sind eure grenzen?
sollte es grenzen geben?
sollte man alles miteinander aushalten?

ich stelle diese frage, weil ich selber mir nicht ganz sicher bin, wie ich dazu stehe.
im grunde neige ich dazu, zu sagen, daß man bei großem gefühl kämpfen sollte und vielleicht geneigt ist, die flinte zu schnell ins korn zu werfen.
andererseits habe ich beziehungen beendet, wo alles kämpfen nur in immer gruseligeren auseinandersetzungen gipfelte, mir also außer einer trennung nichts anderes mehr möglich schien - trotz 'großer' liebe.
teiweise habe ich mich dann aber noch lang danach gefragt, ob ich recht getan habe...

wieviel hält liebe aus?
wie bindend und wertvoll ist liebe - für euch?

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Rafaella
Beitrag 04.Dec.2004 - 15:16
Beitrag #2


Freies Vögelchen
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hoi, megan

ich kann dir dazu sagen, dass ich einmal in meinem Leben über einen langen Zeitraum eine große Liebe zu einer Frau gelebt habe..die Beziehung als solche war sehr schwierig, teilweise auch unschön.
Mir wurde damals sehr schnell von Freundinnen und Therapeutin vermittelt, ich solle mich lösen, es täte nicht gut, habe keinen Sinn...
Nun, ich habe mich erst Jahre später gelöst, hatte während dieser ganzen Zeit zwar keine "glückliche Beziehung", aber ich muss sagen, dass ich diese Liebe nicht missen möchte.
Es ist für mich absolut keine verlorene Zeit.
Ich bin darin an meine Gefühlsgrenzen gegangen und teilweis darüber hinaus, ich kenne mich, das Leben, die Liebe seitdem wohl ein ganzes Stück besser.
Dazu ist zu sagen, dass ich während dieser ganzen Zeit das sichere Gefühl hatte: du hältst das aus, du zerbrichst nicht daran, wirst nicht depressiv oder suizidal.
Im Nachhinein denke ich: das hätte auch schiefgehen können....
Deshalb ist für jede einzelne in jedem Fall neu zu prüfen: halt ich dem stand, bringt diese Liebe mich weiter in meiner Entwicklung oder hindert sie mich ledigllich an dieser?
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megan
Beitrag 04.Dec.2004 - 15:29
Beitrag #3


skaldkona
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warum hast du dich letztlich getrennt rafaella?
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Lunatic
Beitrag 04.Dec.2004 - 15:48
Beitrag #4


ohne angst kein mut
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Du hast gestern wohl auch "Mexican" geguckt? :rolleyes:

QUOTE
wenn zwei miteinander nicht glücklich werden, obwohl sie alles versuchen, wann ist dann genug ?


Niemals wäre wohl die optimale, romantischste oder zuversichtlichste Antwort, aber berücksichtigt meiner Meinung nach nicht die beschränkten Reserven an Kraft und Hoffnung, die ein Mensch hat.


Ich stand oder stehe vor der gleichen Frage und um ehrlich zu sein, ich hab grad keinen blassen Schimmer. :unsure: Aber eine sehr interessante Frage ist es auf jeden Fall.
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Rafaella
Beitrag 04.Dec.2004 - 15:49
Beitrag #5


Freies Vögelchen
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meg, das war nicht die Entscheidung eines Augenblicks sondern ein langer Prozess - irgendwann war es "genug" an Intensität, Schmerz, Hoffnung...
dann konnte ich gehen, fast mühelos.
Heute sind wir befreundet. (niederfrequent)
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megan
Beitrag 04.Dec.2004 - 15:50
Beitrag #6


skaldkona
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ja, habe ich B)

und es brachte mich mal wieder dazu, meine eigenen vergangenen entscheidungen zu überdenken ....

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megan
Beitrag 04.Dec.2004 - 15:56
Beitrag #7


skaldkona
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QUOTE (Rafaella @ 04.Dec.2004 - 15:49)
meg, das war nicht die Entscheidung eines Augenblicks sondern ein langer Prozess - irgendwann war es "genug" an Intensität, Schmerz, Hoffnung...
dann konnte ich gehen, fast mühelos.
Heute sind wir befreundet. (niederfrequent)

vielleicht war meine geschichte nicht so beendet durchgelitten, wie die deine.

die trennung war eine schlechte(?) notlösung.

und ich habe noch lang danach geliebt, heute würde ich am ehesten sagen wollen, liebe kann nicht alles, doch vielleicht ist dies auch nur eine fade rechtfertigung, die meinem seelenfrieden dient.

whatever.



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antalarera
Beitrag 04.Dec.2004 - 16:18
Beitrag #8


Gut durch
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Leider lernen wir am meisten für uns selbst durch Schmerz.

Wir halten das meiste aus durch unsere Hoffnung.

Die Intensität unserer Liebe, lässt uns am stärksten wachsen und am stärksten sein.

Lieben Gruss Yogitee :wub: :ww:
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Rafaella
Beitrag 04.Dec.2004 - 16:22
Beitrag #9


Freies Vögelchen
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QUOTE (Yogitee @ 04.Dec.2004 - 16:18)
Leider lernen wir am meisten für uns selbst durch Schmerz.

Wir halten das meiste aus durch unsere Hoffnung.

Die Intensität unserer Liebe, lässt uns am stärksten wachsen und am stärksten sein.

Lieben Gruss Yogitee :wub: :ww:

Ja, so habe ich es auch empfunden...
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antalarera
Beitrag 04.Dec.2004 - 16:26
Beitrag #10


Gut durch
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Hi Rafaella!

Ich wünschte mir manchmal ich könnte was anderes sagen, aber leider ist es genau so, Liebe kann auch sehr weh tun, schade, aber irgendwie scheint es zu unserem Leben zu gehören.

Das Leben eines jeden Menschen ist Freud und Leid.

Lieben Gruss Yogitee :wub: :ww:
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Dragon
Beitrag 05.Dec.2004 - 01:21
Beitrag #11


Gut durch
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Hallo,

Ich finde auch das Liebe sehr weh tun kann, besonders dann wenn die Liebe vorbei ist, und der andere weil er es nicht verstehen will und diese Liebe halten will beginnt zu zerstören und zu verletzen.

Ich hätte nie gedacht wozu Menschen fähig sind. Seit heute bin ich schlauer... Es ist ein trauriges Zeugnis und eine bittere Erfahrung :(

Viele Gruesse
Silvi
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robin
Beitrag 05.Dec.2004 - 17:08
Beitrag #12


I lof tarof!
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interessante fragestellung... es fällt mir sehr schwer eine 'persönliche' antwort zu geben, weil ich täglich damit konfontiert werde. Meine klientinnen im frauenhaus sind alle über ihre grenzen gegangen, ihre liebe hat viel zu viel ausgehalten, und sie selber sind oft ein seelischer wrack.
Darum würde ich spontan antworten: Liebe DARF nicht ALLES aushalten, wo kämen wir denn hin? Im ernst, könnte ich einen menschen weiterlieben, von dem ich zb irgendwann erfahre, der hat menschen umgebracht???
Es gibt immer ein genug! Das muss natürlich jede selber entscheiden, WANN genug ist, aber es MUSS ihr klar sein, dass es in ihrem leben eins gibt!
PS: und nicht nur in der liebe gibt es grenzen, sondern auch oft, wenn wir uns entscheiden müssen...
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Night
Beitrag 05.Dec.2004 - 19:09
Beitrag #13


Naschkatze
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Hi!

Ich dachte mir, ich sag dazu auch mal was:

Zugegeben, ich bin mit meinen zwanzig Jahren noch ziemlich jung, aber ich finde, man sollte Liebe auch einmal anders betrachten:
Ich denke, dass Liebe immer das beste ist, was einem Menschen passieren kann. Sicher GIBT es Situationen, in denen irgendwann die Kraft aufhört und man nur noch gehen kann. Bis dahin ist es allerdings ein langer Weg und manchmal lohnt es sich für die Liebe auch, einige Zeit Schmerz und Leid zu fühlen, solange es irgendwann wieder schöner wird und aufwärts geht....


Das nur von mir...

Gruß, Night. :type:
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Sägefisch
Beitrag 05.Dec.2004 - 19:24
Beitrag #14


Schlaudegen.
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Wenn es wehtut, ist es keine Liebe... oder wie heißt es gleich?

Egal, jedenfalls finde ich diese Trennung von dem angeblichen Gefühl Liebe und den weiteren Umständen einer Beziehung nicht hilfreich.

Wenn so destruktive Muster vorherrschen daß man sich gegenseitig kaum noch wirklich wahrnimmt und oft verletzt ist, wieviel Liebe ist dann überhaupt da? Bzw wird sie dann nicht verdrängt?

Es reicht nicht nur für sich selbst etwas zu fühlen. Liebe hat nicht nur was mit dem eigenen Kopf zu tun, sondern auch sehr viel mit der Art und Weise wie ehrlich man in seiner Wahrnehmung ist, und vor allem wie man handelt. Wenn jemand nicht einsehen will, wo die Krux liegt, nicht bereit ist an sich zu arbeiten, und mehr auf eigene Ängste gibt als auf die Entwicklung des anderen und der Beziehung, dann sind offensichtlich gerade andere Dinge (ge)wichtiger als Liebe.

Ich finde es lächerlich, zu sagen "in unserer Beziehung laufen zwar die übelsten Spielchen ab, aber ich liebe Dich natürlich trotzdem".
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Kesa
Beitrag 05.Dec.2004 - 19:58
Beitrag #15


Vorspeisenexpertin
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QUOTE (Sägefisch @ 05.Dec.2004 - 19:24)
Wenn es wehtut, ist es keine Liebe... oder wie heißt es gleich?

Da muß ich Dir widersprechen, Sägefisch! Meine Ex und ich haben uns oft verletzt. Nicht weil wir es wollten, sondern weil wir einfach zu verschieden waren! Trotz beidseitigem Bemühen hat es eben nicht geklappt. Deshalb zu behaupten, es wäre keine Liebe gewesen ... :wacko:

Doch Liebe kann auch weh tun!
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Diana
Beitrag 05.Dec.2004 - 21:17
Beitrag #16


Gut durch
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Ich finde es schwierig, so allgemein und unspezifisch über das Thema zu diskutieren.

Oft geht es in einer Auseinandersetzung darum, dass man eine schwere Zeit miteinander durchstehen muss, weil man belastenden äußeren Umständen oder Konflikten, die eine schwierige Lebenssituation mit sich bringt, ausgesetzt ist. Vielleicht prallen auch nur unterschiedliche Lebensmodelle aufeinander.

An jeder Art von Konflikt kann eine Beziehung zerbrechen, aber trotzdem können beide Partner in gegenseitigem Respekt, rücksichtsvoll und liebevoll miteinander umgehen. Und wer's nicht kann, muss es halt lernen.
Gerade an Stellen, an denen es schwierig wird, ist das – ein guter Umgang miteinander – eine unabdingbare Voraussetzung, um Lösungen zu finden.

Alle anderen problematischen Konstellationen, Machtspielchen, Kindereien, Gewalt jeglicher Spielart, gegenseitiges Verletzen und so fort stehen für mich ganz und gar auf einem anderen Blatt. Das hat mit "Liebe" rein gar nichts zu tun.
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robin
Beitrag 05.Dec.2004 - 21:34
Beitrag #17


I lof tarof!
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@diana: 'Alle anderen problematischen Konstellationen, Machtspielchen, Kindereien, Gewalt jeglicher Spielart, gegenseitiges Verletzen und so fort stehen für mich ganz und gar auf einem anderen Blatt. Das hat mit "Liebe" rein gar nichts zu tun. ' - das sehe ich auch so, aber was tun, wenn das subjektive empfinden 'liebe' schreit?? Man kann niemandem eine definition aufdrücken, (leider?!) gilt immer nur die eigene...
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rik
Beitrag 06.Dec.2004 - 08:54
Beitrag #18


Suppenköchin
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odi et amo. quare id faciam, fortasse requiris.
nescio, sed fieri sentio et excrucior.


(Cat. carm 85)

Haß erfüllt mich und Liebe. Weshalb das? so fragst du vielleicht mich.
Weiß nicht. Doch daß es so ist, fühl ich und quäle mich ab.

(ÜS: W. Eisenhut)



auch vor 2000 jahren beschäftigte diese frage die menschen und war genauso ungelöst wie heute...

rik
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Diana
Beitrag 06.Dec.2004 - 09:11
Beitrag #19


Gut durch
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QUOTE
@diana: 'Alle anderen problematischen Konstellationen, Machtspielchen, Kindereien, Gewalt jeglicher Spielart, gegenseitiges Verletzen und so fort stehen für mich ganz und gar auf einem anderen Blatt. Das hat mit "Liebe" rein gar nichts zu tun. ' - das sehe ich auch so, aber was tun, wenn das subjektive empfinden 'liebe' schreit?? Man kann niemandem eine definition aufdrücken, (leider?!) gilt immer nur die eigene... 


Mir ist schon klar, dass da üblicherweise einiges vermischt wird.
In gewissem Sinn ist es ja auch normal, dass heftige Gefühle auch Verwirrungen aller Art im Umgang mit uns selbst und mit dem Gegenüber hervorrufen. Diesen Effekt kennen wir alle.
Aber man sollte das eine nicht mit dem anderen nicht verwechseln, auch wenn es im selben Zusammenhang vorkommt.
Gewalt ist Gewalt. Kindereien sind Kindereien.
Und Liebe ist Liebe.
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Sägefisch
Beitrag 06.Dec.2004 - 09:53
Beitrag #20


Schlaudegen.
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QUOTE (Kesa @ 05.Dec.2004 - 19:58)
QUOTE (Sägefisch @ 05.Dec.2004 - 19:24)
Wenn es wehtut, ist es keine Liebe... oder wie heißt es gleich?

Da muß ich Dir widersprechen, Sägefisch! Meine Ex und ich haben uns oft verletzt. Nicht weil wir es wollten, sondern weil wir einfach zu verschieden waren! Trotz beidseitigem Bemühen hat es eben nicht geklappt. Deshalb zu behaupten, es wäre keine Liebe gewesen ... :wacko:

Doch Liebe kann auch weh tun!

Wehgetan haben offensichtlich andere Dinge.
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Bilana
Beitrag 06.Dec.2004 - 09:57
Beitrag #21


Capparis spinosa
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Sägefisch hat recht. Liebe kann doch garnicht von den Umständen getrennt werden, oder? Diese Gefühle, die sich Liebe nennen, werden dadurch doch beeinflusst und beeinflussen die Umwelt/Beziehung in der sie eingebettet sind.

Es mögen große Gefühle sein, aber keine Liebe, wenn man so etwas sagt, wie "Die Realität dieser Beziehung macht mich fertig, aber wir lieben uns doch..." Nein für mich ist das keine Liebe, es ist dann Zeit zu gehen, zumindest war es das einmal für mich.

Wenn es aber um Liebe geht, um eine real existierende beziehung, die bisher sehr konstruktiv und positiv war und die vielleicht in einer Krise steckt, dann bin ich absolut fürs Kämpfen. Erstens denke ich, all zu viele Chancen auf wahre Liebe bekommt man im Leben nicht - es ist einfach zu kostbar und zweitens, denke ich kann keine Liebe überhaupt erst existieren und lange überdauern ohne das man etwas dafür tut. Für Liebe muss man etwas tun.

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Morgane
Beitrag 06.Dec.2004 - 10:50
Beitrag #22


Satansbraten
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Ähem....also um kurz bei der "gesunden" Liebe zu bleiben, mir ist ein respektvolles mitteinander sehr wichtig und das man sich eben NICHT Leid zufügt - und TROTZDEM muß ích manchmal einen Schmerz empfinden, das gibt mir das Gefühl von Leben.... :ph34r: Ich finde (natürlich nicht die Rede vom "kranken") ein bißchen menschliches Fehlverhalten muß aber auch drin sein - nur Harmonie und Rücksicht und so ist langweilig.
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Snowflake
Beitrag 06.Dec.2004 - 11:59
Beitrag #23


Fürstin Pückler
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QUOTE (Bilana @ 06.Dec.2004 - 09:57)
Wenn es aber um Liebe geht, um eine real existierende beziehung, die bisher sehr konstruktiv und positiv war und die vielleicht in einer Krise steckt, dann bin ich absolut fürs Kämpfen. Erstens denke ich, all zu viele Chancen auf wahre Liebe bekommt man im Leben nicht - es ist einfach zu kostbar und zweitens, denke ich kann keine Liebe überhaupt erst existieren und lange überdauern ohne das man etwas dafür tut. Für Liebe muss man etwas tun.

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!

In einer Beziehung sollten beide Parts ihren Teil dazugeben.
In schwierigen Zeiten ist das vielleicht nicht immer leicht, aber ich persönlich halte mir oft vor Augen, dass wir doch auch nur Menschen sind, und Menschen machen nunmal Fehler, besonders in Beziehungen (Das erinnert mich an die ewige Suche nach dem perfekten Menschen, bzw. perfekten Partner. So etwas gibt es einfach nicht, wie gesagt, Fehler passieren nunmal... ).

Natürlich gibt es auch Grenzen, an denen frau sagt, dass es einfach nicht mehr geht, aber solange ich für mich selbst sagen kann: "Diese Frau ist perfekt FÜR MICH!" dann kämpfe ich sprichwörtlich "bis zum letzten Atemzug" um diese Beziehung!

LG

Der Beitrag wurde von Snowflake bearbeitet: 06.Dec.2004 - 12:18
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lunedie
Beitrag 06.Dec.2004 - 12:03
Beitrag #24


Gemüseputzi
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...
QUOTE
und mehr auf eigene Ängste gibt als auf die Entwicklung des anderen und der Beziehung, dann sind offensichtlich gerade andere Dinge (ge)wichtiger als Liebe.
...

oder die Ängste sind einfach größer!?

Meine"Liebe" ist vorüber, weil SIE zuviele Ängste hatte und ich es nicht schaffte, ihr diese Ängste zu nehmen...Und ich liebe sie imer noch! :(

Mein Verstand sagt : 2 Jahre des Wartens sind genug, mein Herz fragt : Wirklich?

Der Beitrag wurde von lunedie bearbeitet: 06.Dec.2004 - 12:04
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shark
Beitrag 06.Dec.2004 - 12:26
Beitrag #25


Strösenschusselhai
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Habe mir jetzt alle Beiträge sorgfältig durchgelesen und dabei gemerkt, wie schwierig ich selbst es finde, darüber etwas persönliches zu sagen.
Ich habe in der Vergangenheit mehrere Beziehungen gehabt, über die ich jetzt im Nachhinein sagen muss: ich hatte den GENUG-Punkt weit überschritten und es noch nicht einmal wirklich wahrgenommen - weil ich es wohl nnicht wollte, weil ich- und das, denke ich, passiert ganz zwangsläufig - gedacht habe:Nicht aufgeben!Wenn Du jetzt aufgibst, war alles umsonst!
Deshalb finde ich es wichtig, sich tatsächlich immer wieder zu überprüfen- wieviel von dem, was ich so lebe mit meiner Partnerin ist so, wie ich es will; was klappt gar nicht?
Liebe ist eben nicht alles (obwohl ich eine Super-Romatikerin bin), es braucht auch Vertrauen, Respekt, Kompromissfähigkeit, Ehrlichkeit...
Die Beziehung, die ich vor meiner jetzigen hatte, hat 5 Jahre gedauert, 4 Jahre länger, als gut gewesen wäre!!Meine Freundin hat mich mehrmals betrogen, dauernd angelogen und grundsätzlich mich für alles ,was schiefgelaufen war, verantwortlich gemacht. Irgendwann hatte ich ein so negatives Selbstbild, dass ich das Gefühl hatte: Wenn das jetzt vorbei ist, dann findest Du, so verkorkst, wiede bist, nie mehr eine Frau. Davor hatte ich echt Angst, besonders, weil es hier auch keine community gibt.Also: besser das als gar nix.
Das letzte Mal, dass sie mich betrogen hatte, konnte ich dann nicht mehr wegstecken- und ich habe mich von ihr getrennt, Trotz dieses Gefühls, das ich für LIEBE gehalten hatte.
Sie konnte es gar nicht fassen, dass ich wirklich ging und hat auch gar nicht kapiert, warum. Bis heute denkt sie, es sei schlimmer. aufzugeben,als sich unentwegt das Herz brechen zu lassen.
Nach dieser Beziehung habe ich dann erst mal wieder lernen müssen, dass ich jemand Liebenswertes bin und seit ich nun mit meiner Frau zusammen bin, in einer Beziehung, die von gegenseitigem Respekt in allen Bereichen geprägt ist, weiß ich erst, was für einen Alptraum ich mir die ganzen Jahre angetan habe!
Rückblickend und als Regel (für mich) kann ich nur sagen:Wenn ich merke, dass ich mich weniger wichtig nehme als die Beziehung und meine Partnerin, ist der GENUG-Punkt deutlich in Sicht. Dann gilt es,MICH zu verändern, um zu vermeiden, dass ich untergehe. Wird das nicht akzeptiert, muss ich gehen.
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kahlan
Beitrag 06.Dec.2004 - 14:27
Beitrag #26


Naschkatze
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QUOTE (shark @ 06.Dec.2004 - 12:26)


Rückblickend und als Regel (für mich) kann ich nur sagen:Wenn ich merke, dass ich mich weniger wichtig nehme als die Beziehung und meine Partnerin, ist der GENUG-Punkt deutlich in Sicht. Dann gilt es,MICH zu verändern, um zu vermeiden, dass ich untergehe. Wird das nicht akzeptiert, muss ich gehen.

Das kann ich nur unterschreiben, meine Erfahrungen gehen nämlich in eine ähnliche Richtung.
habe mich mit einer Antwort sehr schwer getan, weil ganz viele bittere Erinnerungen wieder hoch kamen.
Auch das mit dem negativen Selbstbild, das Shark beschrieben hat, kenne ich nur allzu gut... Ich hoffe, zu gut, um noch mal drauf reinzufallen.
Bis zu der Erkenntnis, dass die Art von Beziehung, die ich mir erträumt und erhofft habe, wirklich möglich ist, zu der neben Liebe auch Respekt, Vertrauen und die ehrliche Auseinandersetzung miteinander wirklich lebbar ist, hat es dann Jahre gedauert.
Liebe kommt von alleine, ob sie bleibt, hängt von dem Willen beider Partnerinnen ab, eine Einzelkämpferin hat keine Chance. Manchmal ist es halt sehr schwer, sich eine "Niederlage" einzugestehen und aufzugeben. Der Punkt ist für mich dann gekommen, wenn ich merke, dass meine Gefühle immer wieder bewusst mit Füßen getreten werden, einfach weil davon ausgegangen wird, dass ich das schon aushalten werde.

kahlan
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Rieke
Beitrag 06.Dec.2004 - 15:31
Beitrag #27


Gut durch
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QUOTE (lunedie @ 06.Dec.2004 - 12:03)
Meine"Liebe" ist vorüber, weil SIE zuviele Ängste hatte und ich es nicht schaffte, ihr diese Ängste zu nehmen...Und ich liebe sie imer noch!  :(

Mein Verstand sagt : 2 Jahre des Wartens sind genug, mein Herz fragt : Wirklich?

Habt Ihr jemals Eure Liebe gelebt oder nur aufeinander gewartet?

Ansonsten kann ich Deine Aussage nur zu gut verstehen! Ich denke, es war besser für Dich, einen Schlußstrich zu ziehen. Irgendwann wird der Schmerz der nicht gelebten Liebe verblassen, und doch wird das WARUM NICHT bleiben, aber es wird Dich nicht mehr "zerfressen".
Man sagt zwar "die Hoffnung stirbt zuletzt", aber irgendwann muss der Kopf über das Herz siegen, allein zur Selbsterhaltung.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

Mitfühlende Grüße
Rieke

Der Beitrag wurde von Rieke bearbeitet: 06.Dec.2004 - 15:34
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Liane
Beitrag 09.Dec.2004 - 19:20
Beitrag #28


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Kesa @ 05.Dec.2004 - 19:58)
[Meine Ex und ich haben uns oft verletzt. Nicht weil wir es wollten, sondern weil wir einfach zu verschieden waren! Trotz beidseitigem Bemühen hat es eben nicht geklappt. Deshalb zu behaupten, es wäre keine Liebe gewesen ...

Das kann ich gut nachfuehlen. Manchmal gibt es zu viele Andersheiten, dass sich immer eine von beiden als Mensch einschraenen muesste und sich selbst verleugnen. Das heisst nicht, dass die Gefuehle fuereinander nicht da sind
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lunedie
Beitrag 09.Dec.2004 - 20:54
Beitrag #29


Gemüseputzi
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Userinnen-Nr.: 873



QUOTE
Habt Ihr jemals Eure Liebe gelebt oder nur aufeinander gewartet?

Hallo Rieke!
Ja, wir haben unsere Liebe gelebt und leben sie irgendwie immer noch...

Wir sind in Liebe auseinandergegangen und das macht mir zu schaffen, da irgendwo in mir noch ein Hoffnungsfunke ist...(zur Erklärung, sie ist verheiratet und schafft den Absprung nicht :( ) so wirklich getrennt fühle ich mich nicht und da wir uns immer noch sehen , ist das sehr schwierig : Für mich und für sie!

Im Moment hoffe ich, das sie mich sooooooooooooosehr vermißt, das sie den Schritt wagt . Mal schaun was passiert, im Moment hab ich auch nicht die Kraft/Energie mich damit auseinanderzusetzen und verdräng ne Menge...Ich will nicht den Schmerz fühlen, den kenn ich noch zur Genüge :o

Liebe Grüße, lunedie
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Rafaella
Beitrag 30.Dec.2004 - 10:25
Beitrag #30


Freies Vögelchen
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hi,

ich habe, selber therapieerfahren, ehrlich gesagt, nie gehört, dass du allein eine Paartherapie machen kannst - wenn du allein zur Therapie gehst, kann zwar die Beziehung auch Thema sein, sicherlich, aber der Fokus liegt bei dir, deinem Erleben, deiner Entwicklung.
Natürlich hat das auch Rückwirkung auf die Beziehung.
Aber Paartherapie alleine - da wäre ein Widerspruch in sich, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Therapeutin sich darauf einlässt..

grüßlis

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 30.Dec.2004 - 10:27
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shark
Beitrag 30.Dec.2004 - 11:24
Beitrag #31


Strösenschusselhai
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Das einzige, was ich mir in der Richtung vorstellen kann, ist, zunächst mal allein hinzugehen mit der Option, die noch therapieunwillige ziehe nach....

Ansonsten halt Gesprächstherapie (oder anderer Ansatz) mit Schwerpunkt "Beziehung"

Aber was auch immer: Good luck!!
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Liane
Beitrag 30.Dec.2004 - 14:06
Beitrag #32


Heiligenanwärterin
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Ich denke auch, dass Ihr eine Paartherapie nur als Paar machen könnt (darum heisst sei ja so) - aber alleine eine Therapie zu machen, ist für Dich selber schon mal gut, und die Weise, wie Du Dich veränderst, wirkt sich auch auf die Paarbeziehung aus (wie, wird sich dann zeigen). Möglicherweise sieht Deine Partnerin dann auch einen Sinn, selber oder mit Dir gemeinsam etwas zu machen.
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