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> Guido for Außenminister?, 50% der Deutschen wollen ihn nicht als Außenminister
svan
Beitrag 07.Oct.2009 - 13:13
Beitrag #1


Gut durch
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Im Radio kam heute die Mitteilung, dass etwa die Hälfte der Befragten Guido Westerwelle nicht als Außenminister sondern lieber als Wirtschaftsminister oder Bildungsminister wollen-
die Frage warum nicht als Außenminister- wo doch die FDP immer den Außenminister gestellt hat, wenn sie in der Koalition mit der CDU war- wurde nicht gestellt- Frau kann vermuten, dass es manchen Leuten peinlich wäre, sie es als unpassend empfinden würden, wenn Deutschland einen schwulen Außenminister hätte?
Was meint Ihr dazu?
Habt Ihr selbst direkte oder indirekte Erlebnisse/ Diskriminierung erlebt?
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june
Beitrag 07.Oct.2009 - 13:55
Beitrag #2


Treue Seele
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Ich glaube, bei ihm geht es vielmehr darum, dass er z.B. kein Englisch spricht (vgl. die peinliche Pressekonferenz neulich...wer es noch nicht gesehen hat - in den entsprechenden Video-Angeboten des www finden sich zahlreiche Beiträge), daher wird er hier als weniger kompetent erlebt.

Fänd es daher auch besser, wenn er sich ein anderes hübsches Ressort aussuchen würde. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Dusk
Beitrag 07.Oct.2009 - 15:28
Beitrag #3


Gut durch
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Au man, der Typ ist so peinlich, glaubst du, den will ich auch noch im Ausland rumzeigen?!

Der soll mal Wirtschaftsminister werden, in der Funktion kann er dann Einkaufswagenchips von seinem Schwager anpreisen!
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junisonne
Beitrag 07.Oct.2009 - 16:04
Beitrag #4


Gut durch
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Ich versuche es mal sachlich:

neulich habe ich in einem Bericht gesehen, dass Guido sich zu Finanz- und Innenpolitischen Fragen vielfach geäußert hat. Seine Auslandsreisen hielten sich bislang in Grenzen. Das Verhalten gegenüber eines englischen Journalisten fand ich peinlich (auch wenn ich der gleichen Meinung bin, dass hier in Deutschland während einer Pressekonferenz auch Fragen auf Deutsch gestellt werden sollten)

Der gute alte H. D. Genscher hat dazu gesagt, dass Guido ja Außenminister und kein Dolmetscher werden wolle....

Wenn er fachlich also "besser" für den Finanzminister geeignet wäre es doch blöd, ihn "nur der Tradition wegen"
zum Außenminister zu machen. Und trotzdem wäre es blöd, wenn er es nicht würde: die Tatsache, dass es der "Bundesrepublik Deutschland" unanagenehm wäre, einen schwulen Außenminister zu haben, stünde immer im Raum. Dabei ist der Gedanke, dass er bei einer USA-Reise sich mit Hillary trifft und sein Mann sich mit Bill unterhält, doch auch ganz schön....

Ich musste einen Kommentar hören: der wird in den arabischen Ländern doch überhaupt nicht akzeptiert. Mich hat das persönlich getroffen. Denn genau darin sehe ich eine große Chance für die Gleichstellung von Homosexuellen. Wenn es auf der großen politischen Bühne zu diskutieren wäre, wie selbstverständlich es ist, dass ein Mann einen Mann liebt.
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Mausi
Beitrag 07.Oct.2009 - 18:16
Beitrag #5


Mama Maus
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ZITAT(junisonne @ 07.Oct.2009 - 17:04) *
Ich musste einen Kommentar hören: der wird in den arabischen Ländern doch überhaupt nicht akzeptiert. Mich hat das persönlich getroffen. Denn genau darin sehe ich eine große Chance für die Gleichstellung von Homosexuellen. Wenn es auf der großen politischen Bühne zu diskutieren wäre, wie selbstverständlich es ist, dass ein Mann einen Mann liebt.


Angela Merkel wurde ja auch akzeptiert, als Frau - das ist denke ich die gleiche "Stufe".

Abgesehen davon, ich mag den "Typ" Guido Westerwelle nicht - ob schwul oder nicht ist mir da jeck!
Nur weil jmd. schwul ist, fühle ich mich von ihm nicht besser repräsentiert.

Ähnlich wie bei Angela Merkel - nur weil sie Frau ist, heißt es nicht, dass sie eine besser Kanzlerin ist.
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LadyGodiva
Beitrag 07.Oct.2009 - 18:16
Beitrag #6


Strøse
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Interessant, wie verschieden der Blickwinkel sein kann.
Ich habe es als recht chauvinistisch-herablassend empfunden, auf einer Pressekonferenz um eine eher casting-show-würdige Einlage zu bitten. Nicht jedeR hat die Muße, sich zum Löffel zu machen.

Und was seinen Einsatz für's Vaterland betrifft - ist es mir inzwischen herzlich egal, wer was unterzeichnen darf. Ungemütlich wird's - in meinen Augen - für die Falschen ohnehin überall.
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innocent
Beitrag 07.Oct.2009 - 19:17
Beitrag #7


... toao no. 9 ;-) ...
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... von mir aus darf er gerne aussenminister werden. ich glaube auch nicht, dass er gar kein englisch spricht, sondern eben nur nicht verhandlungssicher und ich vermute, da wird er nciht der einzige sein unter allen politikern dieser welt. helmut kohls englischkenntnisse liessen auch zu wünschen übrig und das hat auch niemanden gestört. seit wann ist es ein problem, simultandolmetscher zu haben? besser, man sagt das gleich, als nachher aufgrund sprachlicher schwierigkeiten fehler zu machen oder in fettnäpfe zu treten ... und die arabischen länder werden sich daran gewöhnen müssen, dass er - falls er - seinen mann mitbringt. das mussten sie bei frau merkel auch. ich sehe darin auch eine chance für mehr akzeptanz.
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Hortensie
Beitrag 07.Oct.2009 - 20:09
Beitrag #8


"Jeck op Sticker"
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Wegen mir kann er gerne Aussenminister werden, wobei ich ihn bisher eigentlich nicht so mit aussenpolitischen Themen wahrgenommen habe.
Ich finde es manchmal blöd, dass es so tradierte Automatismen gibt, ohne dass es nach Fähigkeiten und Interessensgebieten geht.
Ich glaube, für die Fachthermi sind DolmetscherInnen meist sowieso dabei, wenn es um Verhandlungen o.ä. geht.
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Tobler-ohne
Beitrag 07.Oct.2009 - 21:03
Beitrag #9


Naschkatze
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Persönlich sehe ich Herrn Westerwelle unabhängig von seiner sexuellen Einstellung. Er vertritt für mich die falsche Partei, deswegen mag ich ihn in gar keinem Ministerposten sehen (auch wenns unvermeidbar sein wird).
Als ich ihn in diesem Video sah, mit dem englischen Journalisten, da sah ich wie niedrig seine Toleranzschwelle ist. Und da denke ich, gerade als Außenminister ist er deswegen vielleicht nicht so geeignet.
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LadyGodiva
Beitrag 07.Oct.2009 - 21:18
Beitrag #10


Strøse
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Toleranzschwelle in Bezug worauf?

Ehrlich gesagt, ich hätte mich gegen diese Art Vorführung vermutlich noch deutlicher zur Wehr gesetzt.
Es ist eine seltsame Mediendemokratie, in der Frisuren durch den KanzlerTÜV müssen und ein Politiker als unpassend empfunden wird, nur weil er sich nicht zum Affen macht.
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Ricky
Beitrag 07.Oct.2009 - 22:10
Beitrag #11


Naschkatze
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ZITAT(svan @ 07.Oct.2009 - 14:13) *
Habt Ihr selbst direkte oder indirekte Erlebnisse/ Diskriminierung erlebt?


Ich befürchte ich muss mich eher fragen, ob nicht ICH direkt oder indirekt Vorurteile habe ! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Ich habe mich nämlich auch schon dabei ertappt wie ich das Thema "Westerwelle - Außenministerposten" hinterfragt habe.

Denn auch ich befürchte, dass es da mit manchen Ländern nicht ganz unproblematisch wäre.

Andererseits, wäre das nicht unser Problem und, vielleicht auch ein Effekt: kommt Deutschland nach und nach aus dem "prüden" Blick heraus.

Eine KanzlerIN, einen schwulen Außenminister, wow, Deutschland ist ja richtig modern ! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Hoffentlich ist das wenigstens die Nebenwirkung und ja, noch ein bisschen mehr Selbstverständlichkeit.

Wobei ich, unabhängig davon, noch immer nicht verstanden habe, warum der Koalitionspartner immer automatisch den Außenministerposten bekommt, wird er wirklich als sooo wertvoll angesehen ? Ich könnte mir Westerwelle von seiner Person an sich her nämlich auch besser an anderer Stelle vorstellen, also allgemein gesehen jetzt.

Viele Grüße

Ricky

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DerTagAmMeer
Beitrag 08.Oct.2009 - 06:50
Beitrag #12


Adiaphora
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ZITAT(LadyGodiva @ 07.Oct.2009 - 22:18) *
Toleranzschwelle in Bezug worauf?

Ehrlich gesagt, ich hätte mich gegen diese Art Vorführung vermutlich noch deutlicher zur Wehr gesetzt.
Es ist eine seltsame Mediendemokratie, in der Frisuren durch den KanzlerTÜV müssen und ein Politiker als unpassend empfunden wird, nur weil er sich nicht zum Affen macht.


Bislang hat er sich doch eigentlich immer gern zum Dulli gemacht, sobald irgendwo eine Kamera zu erwischen war (z. B. im Guidomobil oder als Big-Brother-Stargast).
Und er ist auch nicht der erste Politiker, der eine eher geringe Fremdsprachenkompetenz zu vermarkten hat. Sein Vorgänger und Idol H.-D. Genscher bewies allerdings auch in diesem Punkt ein weit besseres Gespür für den richtigen Ton: "Mein Verhältnis zur englischen Sprache ähnelt dem zu meiner Frau: Ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht".

Wenn das Auswärtige Amt mit einem "Springinsfeld" bekleidet wird, finde ich das ärgerlich - nicht peinlich. Auf internationalem Parkett ist man (glaub ich) Fettnäpfe ohnehin gewöhnt.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 08.Oct.2009 - 06:57
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sonnenstrahl
Beitrag 08.Oct.2009 - 07:52
Beitrag #13


verboden vrucht
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Dass Herr Westerwelle einen Ministerposten bekommen wird, steht (leider, wie ich finde - und das ganz bestimmt nicht, weil er schwul ist) außer Frage. Möglicherweise kann der Mann als Außenminister weniger Unheil anrichten als als Wirtschafts- oder Finanzminister? Wobei er, als Patriarch der FDP, höchstwahrscheinlich eh an jedem, mit einem Parteimitglied besetzten Posten kräftig mitschmirgeln würde ... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 08.Oct.2009 - 07:55
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Lucia Brown
Beitrag 08.Oct.2009 - 08:22
Beitrag #14


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Geht es denn hier darum, dass Herr Westerwelle sich die Tage hartnäckig weigerte, mit einem englischen Journalisten englisch zu sprechen...?

Verhalten sich nicht auch beispielsweise viele Minister aus Frankreich so und reden konsequent in ihrer Muttersprache? Warum denn nicht, es gibt doch ÜbersetzerInnen.

Da habe ich kein Problem damit und mit seinem Schwul-Sein erst recht nicht.

Ich habe großes Problem mit der Politik der FDP und wenn ich gerade so die Koalitionsverhandlungen verfolge, dann wird mir ganz einfach schlecht.

Ich bin der Meinung, dass der wichtig Posten des Außenministers wohlbedacht besetzt werden sollte.

Um mit Opa Addi (Lindenstrasse) zu sinnieren: Außenminister Westerwelle, Westerwelle Außenminister?!

lg

Lucia Brown

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 08.Oct.2009 - 11:11
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svan
Beitrag 08.Oct.2009 - 08:24
Beitrag #15


Gut durch
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frau müsste mal die isländische präsidentin fragen, die als offene lesbe lebt und liiert ist, ob es da jemals probleme gab in der außenpolitik mit anderen ländern-
jedoch denke ich, dass arabische länder eher mit einem schwulen politiker ein problem hätten und eine frau sowieso nicht für voll nehmen würden, als lesbe, nach dem motto: frauen nehmen wir sowieso nicht für voll und lesbische frauen brauchen nur den richtigen mann-
dass guido in seiner schmalzigen art und schwiegersohntyp nicht jederfraus geschmack ist, ist klar -
ich frage mich jedoch wie es zB im nachbarland polen ankäme, wenn sie dort mit einem schwulen politiker am tisch sitzen müssten- vielleicht würde das ja doch ein umdenken bewirken?
die polnischen katholischen menschen, mit denen ich bisher privat sprach, halten homosexualität nach wie vor für etwas ganz seltsames, befremdliches und unnatürliches-
insofern könnte ein schwuler außenminister da vielleicht schon zumindestens ein umdenken anregen und ängste mildern-
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LadyGodiva
Beitrag 08.Oct.2009 - 08:49
Beitrag #16


Strøse
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(IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Der war containern? Zu Hülf.


Ich halte Herrn Westerwelle weniger auf Grund äußerlicher Merkmale für einen recht... problematischen Politiker, sondern weil er als zähnebleckender Macher recht unreflektiert auf mich wirkt.
Einzig die Aussicht auf Frau Leutheusser-Schnarrenberger versöhnt mich ein wenig mit den volksgewollten Umständen im Land, mir hat ihr konsequenter Privatheitsschutz auch gegenüber der eigenen Partei damals sehr imponiert. Vielleicht ist das ja in Zeiten, in denen Terrorangst die Köpfe steuert, das Glimpflicheste an Schwarz-Gelb.
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Lucia Brown
Beitrag 08.Oct.2009 - 10:59
Beitrag #17


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ZITAT(LadyGodiva @ 08.Oct.2009 - 09:49) *
(IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Der war containern? Zu Hülf.

.



Was meinst du denn damit? Ich verstehe containern nicht?

lg

Lucia
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rubia
Beitrag 08.Oct.2009 - 11:40
Beitrag #18


Satansbraten
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(harharhar...) Lucia Brown,
Guido-lieb saß als Gast im Container bei Big Brother (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Einen englischen Politiker hörte ich niemals Deutsch sprechen... sind die alle soo doof wie Guido?

Die meisten Engländer finden es unter ihrer Würde eine andere Sprache als die eigene zu sprechen (sie haben
kein Talent für Sprachen).
Angela hat uns verwöhnt mit ihrem Talent zu fremden Sprachen... in der Vergangenheit der BRD hatte
kaum ein deutscher Politiker Sprachkenntnisse. Dolmetscher hatten Hochkonjunktur.

Ich fürchte Ihr macht Euch zuviel Gedanken um die Araber... bei denen ist doch jeder zweite Mann schwul...
wie in der katholischen Kirche, in der Annahme, dass es keiner weiß (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Ich finde es einfach unfair Guido so vorzuführen unter dem Grinsen der deutschen Presse.
Mit fairem Journalismus hat das nichts mehr zu tun...

Wenn ich Guido wäre würde ich ab sofort vor jeder Pressekonferenz den Medienvertretern in deutscher Sprache
mitteilen, dass auf meiner PK nur Deutsch gesprochen wird.
Im Übrigen in keinem Land in Europa wird bei einer Pressekonferenz deutsch gesprochen...
ich gebe Guido völlig recht, wir sind in Deutschland!

rubia (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)

Der Beitrag wurde von rubia bearbeitet: 08.Oct.2009 - 11:41
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DerTagAmMeer
Beitrag 08.Oct.2009 - 12:31
Beitrag #19


Adiaphora
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ZITAT(sonnenstrahl @ 08.Oct.2009 - 08:52) *
Dass Herr Westerwelle einen Ministerposten bekommen wird, steht (leider, wie ich finde - und das ganz bestimmt nicht, weil er schwul ist) außer Frage.

Ich fänds besser, wenn er das Innenministerium entschäubeln würde ... die Juristerei liegt ihm ja. Und der smarte Franke braucht doch auch noch ein repräsentatives Ministerium! Naja, wir werden sehen.
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Lucia Brown
Beitrag 08.Oct.2009 - 14:08
Beitrag #20


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Außenminister zu Guttenberg, zu Guttenberg Außenminister....


... sinniert gerade Lucia Brown.

*hm*

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 08.Oct.2009 - 22:09
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Tobler-ohne
Beitrag 08.Oct.2009 - 19:23
Beitrag #21


Naschkatze
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ZITAT(svan @ 08.Oct.2009 - 09:24) *
frau müsste mal die isländische präsidentin fragen, die als offene lesbe lebt und liiert ist, ob es da jemals probleme gab in der außenpolitik mit anderen ländern-


Guter Gedanke. An die Dame hatte ich gar nicht mehr gedacht.
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Mausi
Beitrag 08.Oct.2009 - 19:35
Beitrag #22


Mama Maus
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ZITAT(Lucia Brown @ 08.Oct.2009 - 15:08) *
Außenminister zu Guttenberg, zu Guttenberg Außenminister....


auch nicht toll - gibts nicht noch irgendwas annehmbares???

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 09.Oct.2009 - 17:24
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Hortensie
Beitrag 08.Oct.2009 - 19:39
Beitrag #23


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Ich weiss nicht, ob es etwas "besseres" gibt.

Kann sich eigentlich eine Wolfgang Schäuble als Aussenminister vorstellen?
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robin
Beitrag 08.Oct.2009 - 20:58
Beitrag #24


I lof tarof!
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ZITAT(Dusk @ 07.Oct.2009 - 16:28) *
Au man, der Typ ist so peinlich, glaubst du, den will ich auch noch im Ausland rumzeigen?!

Der soll mal Wirtschaftsminister werden, in der Funktion kann er dann Einkaufswagenchips von seinem Schwager anpreisen!



(IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)

(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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McLeod
Beitrag 08.Oct.2009 - 21:11
Beitrag #25


mensch.
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Ich finde es hinterfragenswert, wer diese ominöse Umfrage in Auftrag gegeben hat und mit welchem Ziel. Und ob sie auch veröffentlicht worden wäre, wenn 75% der Teilnehmenden (was ja weiterhin nicht "die Deutschen" sind) G.W. als Außenminister ganz okay fänden.


Ich finde es hinterfragenswert, wer den kurzen Ausschnitt zur Anfrage des BBC-Reporters in die Hauptnachrichten gepusht hat. Welche Frage der BBC-Reporter stellen wollte oder gestellt hat, war dann nämlich nicht mehr Thema.



Ich finde es hinterfragenswert, ob einfache ja/nein-Umfragen dem Stellenwert von Repräsentanz und ggf. Fachkompetenz-Vorstellungen gerecht werden kann.



Entsprechend der Antworten/Interpretationen und Bewertungen würde ich dann das Medienecho mittragen oder es als Kraftmeierei oder "Spaß" gelangweilter Redakteurinnen oder Redakteure konsequent ignorieren und auf einem anderen Niveau der Meinungs- und Themenmache bleiben. So es mir möglich wäre ;o)

McLeod
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rubia
Beitrag 08.Oct.2009 - 22:05
Beitrag #26


Satansbraten
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McLeod,
da existiert ein kleiner Videoclip über die Antwort von Guido im www...
ich habe tatsächlich die Frage des Journalisten nicht mehr exakt im Kopf (gibt im Leben Wichtigeres
als sich alles zu merken, was im www verbreitet wird).
Ich sehe aber noch die grinsenden Gesichter der anwesenden Journaille vor mir (IMG:style_emoticons/default/dry.gif)

Das Wahlergebnis (wozu dann noch im Nachhinein ne Umfrage?)ist doch diesmal ganz klar, keine/r kann sagen
*das hab ich nicht gewusst/gewollt/geahnt* (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

(IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
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DerTagAmMeer
Beitrag 09.Oct.2009 - 06:54
Beitrag #27


Adiaphora
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ZITAT(McLeod @ 08.Oct.2009 - 22:11) *
Ich finde es hinterfragenswert, wer diese ominöse Umfrage in Auftrag gegeben hat und mit welchem Ziel. Und ob sie auch veröffentlicht worden wäre, wenn 75% der Teilnehmenden (was ja weiterhin nicht "die Deutschen" sind) G.W. als Außenminister ganz okay fänden.


Na sicher nicht - das hätte wohl kaum zu einer "Nachricht" oder gar "Story" gereicht.

Wenn ich auch den nicht wählenden und den nicht wahlberechtigten Anteil der Bevölkerung berücksichtige, stelle ich fest, dass ca. 92 % nicht für die FDP gestimmt haben. Und auch unter liberalen Wählern gibt es noch solche, die ausdrücklich trotz Westerwelle FDP wählten.

Insofern ist eine Schlussfolgerung wie "Westerwelle = Vizekanzler = Volkes Wille" für mich nicht soooo ganz "klar". Sie ist das wahrscheinlichste Resultat aus Wahlergebnis, Koalitionsverhandlung und Tradition. Mehr nicht. "Das Volk" darf da mehr oder weniger fassungslos oder erwartungsfroh zusehen, wenn sich Macht nach einer Wahl neu konstituiert.

Deshalb finde ich es völlig nachvollziehbar, wenn sich diese überwältigende Mehrheit "Nicht-FDP-WählerINNEN" nun fragt "taugt der Typ denn überhaupt zu dem Amt, das er nun wohl bekleiden wird?" Genauso wie sich 98 die überwältigende Mehrheit "Nicht-Grüne-WählerINNEN" gefragt hat "taugt dieser ehemals straßenschlachtbewegte Taxifahrer denn überhaupt zum Staatsmann?" Genauso wie 2005 gefragt wurde "ist diese Ost-Frau denn überhaupt fähig Deutschland zu regieren und zu repräsentieren?" (an Steinmeier hatte "volk" sich ja bereits gewöhnt). Sehr spannend hierzu übrigens: Lesbenforendiskussion 2005.

Und die Frage des BBC Reporters nach Veränderungen in der Außenpolitik unter Ww's Einfluss ging ja nicht nur im nachfolgenden Medienrummel unter, sondern wurde auch in der Pressekonferenz selbst abgeschmettert. Kein Kommentar zu Personalien, lesen sie das Parteiprogramm, basta.
Video der Pressekonferenz auf Spiegel online

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 09.Oct.2009 - 07:39
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McLeod
Beitrag 09.Oct.2009 - 17:34
Beitrag #28


mensch.
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Auch auf spiegel-online: Eine Umfrage, nach der bei den Befragten von Guttenberg, von der Leyen und Westerwelle als die drei für Miniter/innen-Posten geeignetsten Kandidatinnen gelten...

Bastle Dir Deine eigene Nach-Wahl-Demokratie (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif)

Und wenn es ein Video bräuchte, dann eines der kompletten Pressekonferenz. Außerdem die Information, dass es im außenministrischen/kanzlerischen/präsidentischen üblich ist, in der Muttersprache zur pressesprechen und für nicht-muttersprachliche Fragen dolmetschen zu lassen. Weil die kleinsten Missverständnisse zu den größten Katastrophen führen können.

McLeod
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Schräubchen
Beitrag 10.Oct.2009 - 14:09
Beitrag #29


Dreht manchmal durch...
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Ich hatte im Frühjahr die Möglichkeit Herrn Westerwelle privat zu erleben und er kam dabei ganz anders rüber, als im Fernsehn. Er wirkte viel lockerer und sympathischer. Seine ganze Haltung war nicht so steif und das Lächeln echt. Ich fand ihn richtig nett.
Das heißt nicht, dass ich in ihm einen guten Außenminister sehe, aber bei der ganzen Diskussion sollten wir nicht vergessen, dass hinter dem Politiker immer ein Mensch steckt. Ein Mensch, der Fehler macht und aus diesen Fehlern hoffentlich lernt, ein Mensch, der auch mal einen schlechten Tag hat und der sich gelegentlich mal zum Affen macht.
Nur leider leben wir in einer Welt, in der eben solche Aussetzer von den Medien hochgeschaukelt werden. Da sieht man eben mal einen Herrn Westerwelle, wie er sich auf einer Pressekonferenz herumwindet. Ich fand ihn dadurch eher menschlicher, eben weil er in dem Moment seine scheinbar perfekte Haltung aufgegeben hat.
Dann wird mal eine zerknirscht aussehende Kanzlerin eingeblendet, wenn irgendein SPDler eine Rede im Bundestag hält, und schon heißt es, sie wäre anderer Meinung. Dabei hat sie vielleicht einfach schlecht geschlafen oder ihre Bluse kratzt oder sonst was.
Ich denke, egal welchen Politiker wir in Zukunft im Außenministerium sehen, oder im Wirtschaftsministerium oder meinetwegen im Agrarministerium, die Verantwortlichen werden gute Gründe für diese Entscheidung haben.
Vielleicht sollten wir einfach mal anfangen unseren Politikern mehr Vertrauen entgegenzubringen. Das ist sicherlich nicht ganz leicht und ich sehe mich selbst schon wieder zetern, aber ein Versuch ist doch allemal wert, oder etwa nicht???

Schräubchen
(Die froh ist, selbst keine Politikerin zu sein)
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Ilymo
Beitrag 11.Oct.2009 - 10:37
Beitrag #30


Bør opbevares under vandet
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Wenn der Name "Westerwelle" genannt wird, fällt mir dazu immer als erstes ein, dass er meine Traumbesetzung für Smithers wäre, wollte ich die Simpsons mit "richtigen" Leuten verfilmen.
Ich mag den Herrn Westerwelle nicht so gerne, wobei mir seine Boudoirausstattung schnurz ist. Was ich an ihm nicht mag, ist sein Opportunismus und seine Selbstgerechtigkeit. Dass er den englischen Journalisten aufgefordert hat, deutsch zu sprechen, macht ihn in meinen Augen eher sympathisch, denn ich finde zum einen auch, dass in Deutschland ruhig ebenso selbstverständlich deutsch gesprochen werden kann wie in Frankreich französisch, zum anderen liegt für mich der Verdacht nicht fern, dass der Journalist diesen komischen schwuchteligen Deutschen mal so richtig vorführen wollte. Insofern war Herrn Westerwelles Reaktion für mich eher souverän und schlagfertig. Wenn man mit mehreren Leuten im Gespräch ist, ist es so einfach nicht, sich elegant von Sprache zu Sprache zu schwingen und dabei brillant, hoch rhetorisch und fehlerfrei zu parlieren. Es wäre für die internationale Journaille doch ein gefundenes Fressen gewesen, hätte er am Ende gar Adjektiv und Adverb verwechselt oder ein ähnliches linguistisches Fauxpas begangen. Gefallen hat mir auch, dass er, der damals in der Serie "Hurra Deutschland" stets gehörig durch den Kakao gezogen wurde, sich bei der Redaktion beschwert hat, nachdem man von ihm die Finger ließ und er in einigen Folgen nicht auftauchte.
Ein schwuler Kollege äußerte die Hoffnung, dass mit Westerwelle in der Regierungsmannschaft endlich die Lebenspartnerschaft volle Anerkennung finden wird. Diesen Optimismus kann ich nicht teilen. Hier ist er, fürchte ich, eben viel zu opportunistisch und scharf aufs Mitregieren, als dass er durch Beharren auf einem so heiklen Thema am Ende die Koalition durch Verprellen der CSU aufs Spiel setzen würde.
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.Oct.2009 - 11:29
Beitrag #31


Adiaphora
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ZITAT(Ilymo @ 11.Oct.2009 - 11:37) *
wollte ich die Simpsons mit "richtigen" Leuten verfilmen.

Ein prominenter Besetzungsvorschlag für Mr. Burns

Ich denke schon, dass Menschen des öffentlichen Lebens und gerade auch Politiker eine gewisse Spottfähigkeit mitbringen müssen.
Trotzdem muss ich Schräubchen recht geben, dass die Perfektion vordergründiger "Echtheit" im Umgang mit den allgegenwärtigen Medien zu einer gewissen Gier nach Demaskierung geführt hat. Stolpernde Stoibers, stammelnde Westerwelles und schlafende Altkanzler sind die Bilder, die alle sehen wollen und niemand abgeben möchte. Beide Bedürfnisse schrauben sich gegenseitig hoch und stellen unmenschliche Ansprüche an die Medienkompetenz eines Politikers.
Wie H. Scheer einmal bemerkte, deckt sich diese Kompetenz leider nur selten mit Regierungskompetenz.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 11.Oct.2009 - 11:31
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Ilymo
Beitrag 11.Oct.2009 - 12:06
Beitrag #32


Bør opbevares under vandet
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ZITAT(DerTagAmMeer @ 11.Oct.2009 - 12:29) *



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Hortensie
Beitrag 15.Oct.2009 - 06:18
Beitrag #33


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Der springende Punkt ist m.E. weniger ob Herr Westerwelle Aussenmiminister wird oder nicht, sondern ob er als schwuler Aussenminister bereit sein wird, andere Akzente zu setzen.
Und da habe ich meine Zweifel. Ich vermute, dass es bei Herrn Westerwelle als Aussenminister genauso wenig Einfluss auf seine Interpretation des Ministeramtes haben wird, wie seinerszeit bei Herrn von Brentano (seines Zeichens homosexueller Aussenminister von 1949-1955/1961-1964).
Für Lesben und Schwule wird dieser Aussenminister keine Zeichen setzen. Er wird nicht an CSD´s z.B. in Russland oder Istanbul teilnehmen, oder er wird nicht Menschenrechtsverletzungen wegen se++++++ Orientierung anprangern.
Er wird Deutschland im Ausland vertreten und sich im Rahmen des Koalitionsvertrages bewegen.
Nicht mehr, nicht weniger.
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Oldie
Beitrag 15.Oct.2009 - 06:29
Beitrag #34


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Von 1951 -1955 war Konrad Adenauer Außenminister und von 1961 -1966 Gerhard Schröder.
Woher hast Du die Info, dass von Brentano homosexuell war?


Ich denke nicht, dass es wichtig ist, dass ein Außenminister seine Homosexualität wie ein Fähnchen vor sich herträgt. Allerdings würde ich mir wünschen, dass seine er durch eine gelebte Normalität Impulse setzen kann.
Nicht nur im Ausland.
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DerTagAmMeer
Beitrag 15.Oct.2009 - 06:52
Beitrag #35


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ZITAT(Oldie @ 15.Oct.2009 - 07:29) *
Woher hast Du die Info, dass von Brentano homosexuell war?


Im Zusammenhang mit Westerwelles Homosexualität wird derzeit öfter das Adenauerzitat aufgegriffen "Solange der mich nit anfasst, isset mir ejal" - angeblich geäußert, als er mit dem Gerücht, sein Außenminster wäre schwul, konfrontiert wurde. z. B. hier
Belege für die sexuelle Identität Brentanos gibt es meines Wissens nicht ... in seiner Zeit finde ich das allerdings nicht verwunderlich. Nur wenige Jahre zuvor waren rosa Dreiecke grausame Realität für homosexuelle Männer.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 15.Oct.2009 - 06:53
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Oldie
Beitrag 15.Oct.2009 - 06:55
Beitrag #36


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ZITAT(DerTagAmMeer @ 15.Oct.2009 - 07:52) *
ZITAT(Oldie @ 15.Oct.2009 - 07:29) *
Woher hast Du die Info, dass von Brentano homosexuell war?


Im Zusammenhang mit Westerwelles Homosexualität wird derzeit öfter das Adenauerzitat aufgegriffen "Solange der mich nit anfasst, isset mir ejal" - angeblich geäußert, als er mit dem Gerücht, sein Außenminster wäre schwul, konfrontiert wurde. z. B. hier
Belege für die sexuelle Identität Brentanos gibt es meines Wissens nicht ... in seiner Zeit finde ich das allerdings nicht verwunderlich. Nur wenige Jahre zuvor waren rosa Dreiecke grausame Realität für homosexuelle Männer.

Danke (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
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Oldie
Beitrag 15.Oct.2009 - 09:21
Beitrag #37


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ZITAT(DerTagAmMeer @ 15.Oct.2009 - 07:52) *
ZITAT(Oldie @ 15.Oct.2009 - 07:29) *
Woher hast Du die Info, dass von Brentano homosexuell war?


Im Zusammenhang mit Westerwelles Homosexualität wird derzeit öfter das Adenauerzitat aufgegriffen "Solange der mich nit anfasst, isset mir ejal" - angeblich geäußert, als er mit dem Gerücht, sein Außenminster wäre schwul, konfrontiert wurde. z. B. hier
Belege für die sexuelle Identität Brentanos gibt es meines Wissens nicht ... in seiner Zeit finde ich das allerdings nicht verwunderlich. Nur wenige Jahre zuvor waren rosa Dreiecke grausame Realität für homosexuelle Männer.


Und danach gab es ja auch noch immer einen Paragraf 175
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Hortensie
Beitrag 15.Oct.2009 - 16:55
Beitrag #38


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... und zwischen 1949 bis 1964 wurden rund 29.000 Menschen in Deutschland aufgrund des Paragrafen 175 verurteilt.
Menschen, die bis heute auf ihre Rehabilitation und eine Entschädigung warten.
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MrsM
Beitrag 16.Oct.2009 - 09:42
Beitrag #39


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
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(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

was hat das jetzt alles noch mit dem ursprungs-thread zu tun?
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Hortensie
Beitrag 16.Oct.2009 - 23:40
Beitrag #40


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ZITAT(MrsM @ 16.Oct.2009 - 10:42) *
(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

was hat das jetzt alles noch mit dem ursprungs-thread zu tun?


Zugegeben nicht viel. Außer vielleicht der Erkenntniss, dass politisch noch viele "Baustellen" offen sind und vielleicht, trotz der neuen Initiave von Klaus Wowereit, offen bleiben werden.

...aber vielleicht realisiert frau auch mal, was die FDP schon alles zu verhindern wusste, weil >man< ja schon immer etwas >schicker< war?

... erst als "Zentrumspartei" am Paragrafen 175 mitgestrickt, dann Wiedergutmachungen etc. als FDP verhindert, ...und heute, so mit Westerwelle und so???

Ich prognostiziere, dass die "ELP" (furchtbares Wort) nicht von den Steuererleichterungen partizipieren wird, solange die FDP ein Vethorecht hat.
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Oldie
Beitrag 17.Oct.2009 - 09:00
Beitrag #41


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ZITAT(Hortensie @ 17.Oct.2009 - 00:40) *
ZITAT(MrsM @ 16.Oct.2009 - 10:42) *
(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

was hat das jetzt alles noch mit dem ursprungs-thread zu tun?


Zugegeben nicht viel. Außer vielleicht der Erkenntniss, dass politisch noch viele "Baustellen" offen sind und vielleicht, trotz der neuen Initiave von Klaus Wowereit, offen bleiben werden.


Was genau meinst Du?

ZITAT(Hortensie @ 17.Oct.2009 - 00:40) *
...aber vielleicht realisiert frau auch mal, was die FDP schon alles zu verhindern wusste, weil >man< ja schon immer etwas >schicker< war?

Wieder: Was genau meinst Du?

ZITAT(Hortensie @ 17.Oct.2009 - 00:40) *
Ich prognostiziere, dass die "ELP" (furchtbares Wort) nicht von den Steuererleichterungen partizipieren wird, solange die FDP ein Vethorecht hat.


Das denke ich auch. Aber weniger wegen eines "Vetorechtes", sondern viel mehr deswegen, weil er es sich nicht leisten kann wegen "homosexueller Belange" "Misstöne" in die konservative Koalition zu bringen.
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Hortensie
Beitrag 17.Oct.2009 - 11:29
Beitrag #42


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Mit Wowereits Initiative meinte ich den Gesetzesentwurf zur Aufnahme des Verbotes der Diskriminierung von Homosexuellen in das Grundgesetz, den er gestern im Bundesrat vorgestellt hat, mit dem Ziel, dies in einer "eindeutigen" Sprache in das Grundgesetz zu formulieren, die keinen Spielraum für Interpretationen lasse.

Ob dies konservative Menschen erschüttert wage ich nicht zu beurteilen, da diese Initiative aber von den Stadtsstaaten Berlin, Hamburg und Bremen getragen wird und diese sich auf Initiative von Klaus Wowereit zum Ziel gesetzt haben, ein Verbot der Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung im Grundgesetz zu verankern.

Klaus Wowereit stütz sich dabei u.a. auf Studien zur Diskriminierung von Lesben und Schwulen am Arbeitsplatz.

Mit dem Hinweis auf die Zentrumspartei meint ich, dass es manchmal gut ist, nicht zu vergessen, welche Vergangenheit so manche Partei hat, auch wenn sie heute wie ein "Club der schicken, gutsituierten Akademiker" wirkt, bevor frau sie wählt.

Nicht mehr, nicht weniger.
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Oldie
Beitrag 17.Oct.2009 - 19:57
Beitrag #43


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Hallo Hortensie,

ich verstehe noch immer nicht, wieso Du Guido Westerwelle in einem Atemzug mit der Zentrumspartei nennst. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) So, wie Du es geschrieben hast, könnte frau meinen, die FDP sei aus der Zentrumspartei hervorgegangen. Das stimmt nicht Wikipedia
Ganz im Gegenteil, die Zentrumspartei kannst Du noch immer wählen HP Deutsche Zentrumspartei, auf alle Fälle waren sie bei einer der letzten Wahlen in NRW (Köln!) auf der Liste.


Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 17.Oct.2009 - 19:58
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Hortensie
Beitrag 17.Oct.2009 - 20:33
Beitrag #44


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ZITAT(Oldie @ 17.Oct.2009 - 20:57) *
Hallo Hortensie,

ich verstehe noch immer nicht, wieso Du Guido Westerwelle in einem Atemzug mit der Zentrumspartei nennst. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) So, wie Du es geschrieben hast, könnte frau meinen, die FDP sei aus der Zentrumspartei hervorgegangen. Das stimmt nicht Wikipedia
Ganz im Gegenteil, die Zentrumspartei kannst Du noch immer wählen HP Deutsche Zentrumspartei, auf alle Fälle waren sie bei einer der letzten Wahlen in NRW (Köln!) auf der Liste.


Mein Gedankengang war nicht der, dass die Liberalen (FDP) jetzt mit der Zentrumspartei etwas zu tun gehabt hätten, sondern dass Unmenschlichkeit, die sich in Gesetzen über die schrecklichen 12 Jahre hianus manifestiert und verschlimmert hat, nicht nur aus faschsitischen Teilen gekommen ist, sondern auch aus der bürgerlichen Mitte heraus.

Dann war der nächste Gedankengang, dass Menschen, die sich in der sog. bürgerlichen Mitte beheimatet fühlen, hier am ehesten auch emanzipatorisch wirken können.

An diesem Punkt war ich dann bei Guido W..

Ich hoffe, es ist etwas klarer geworden.
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Oldie
Beitrag 17.Oct.2009 - 20:48
Beitrag #45


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Nicht wirklich.
Aber da halte ich mich mal an Deine Signatur:
"Die Wahrheit ist, dass wir wie denkende Staubsauger sind. Wir saugen alles in uns auf, verarbeiten es und hoffen,dass wir das Ergebnis begreifen."
C. McFadyen
und beende, für meinen Teil, das OT



edit: ich vergessen

Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 17.Oct.2009 - 21:32
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svan
Beitrag 25.Oct.2009 - 11:52
Beitrag #46


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nun steht es in der Zeitung: Guido wird Außenminister.
Ich bin mal gespannt, wie sich ultrakatholisch-antihomosexuelle wie einige polnische Politiker z.B. dann verhalten werden? oder andere aus islamischen Ländern?
wann bekommen wir denn eine lesbische Kanzlerin?
da gäbe es ja einige Politikerinnen, die geeignet sind....
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rheinfee
Beitrag 25.Oct.2009 - 13:03
Beitrag #47


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ZITAT(svan @ 25.Oct.2009 - 11:52) *
wann bekommen wir denn eine lesbische Kanzlerin?


Schlag mich vor, ich mache das sofort!! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Ich bin gespannt, wie sich allgemein die Wirtschaft verändern wird.
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rheinfee
Beitrag 28.Oct.2009 - 13:08
Beitrag #48


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Aktuelle News zur Kanzlerwahl:

Es wurde gewählt. Und wer ist es?
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miriam
Beitrag 29.Oct.2009 - 10:44
Beitrag #49


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Auch wenn ich nicht gerade ein Fan von Guido Westerwelle bin, finde ich es doch klasse, daß sein Lebensgefährte jetzt bei seiner offiziellen Ernennung als Außenminister dabei war. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (Im Gegensatz zum Ehemann von Angela Merkel...)

Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 29.Oct.2009 - 10:44
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Leila
Beitrag 08.Nov.2009 - 09:44
Beitrag #50


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Passend zum Thema ein Beitrag der SZ
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rheinfee
Beitrag 15.Nov.2009 - 14:02
Beitrag #51


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Wir sollten unseren Aussenminister Guido Westerwelle unterstützen.

Er hat eine schwere Aufgabe vor sich.

Afrika gehört zu den Entwicklungsländern und Uganda gehört dazu.
Viele arme Menschen leben dort. Das ist schlimm genug.

Diesen Artikel habe ich gerade gelesen und bin entsetzt:

Proteste gegen Homo-Verfolgung in Uganda
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