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> "Tagebuch eines Skandals", hat jemand gestern den Film gestern im SWR gesehen
Taxus
Beitrag 04.Feb.2010 - 14:50
Beitrag #1


Suppenköchin
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Ich würde gerne wissen, ob jemand von Euch den Film gesehen hat und wie Ihr ihn fandet. Ich hatte ihn ohne vorher etwas darüber zu lesen angeguckt und bin hin- und hergerissen, ob ich ihn wegen der schauspielerischen Leistungen gut finden soll oder wegen der Unglaubwürdigkeit der Hauptperson (von der Rolle her) und des dort dargestellten Lesbenbildes gruselig. Wie geht es Euch?

http://www.tagebuch-eines-skandals.de/

oder hier eine Kritik (Lobhudelei): http://www.moviemaze.de/filme/1719/tagebuc...s-skandals.html

Der Beitrag wurde von Taxus bearbeitet: 04.Feb.2010 - 14:51
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McLeod
Beitrag 04.Feb.2010 - 15:06
Beitrag #2


mensch.
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Ich hab den Film vor einiger Zeit im Kino gesehen und fand ihn verspannend. Natürlich ist er hoffentlich genauso unreal, wie Verblendung - beide Filme fand ich besonders schauspielerisch / von den Charakteren her (das eine geht wohl nicht ohne das andere) fesselnd und beeindruckend.

Was gruselte Dich denn so an dem "Lesbenbild"? Die stalkenden und erpresserischen / manipulativen Eigenheiten des Dench-Charakters führe ich jetzt nicht in den Zusammenhang mit ihrer emotionalen (sexuellen?) Orientierung - schon gar nicht grundsätzlich*. Vielleicht mit deren Unausgelebtheit. (Sorry, meine Filmerinnerungen sind leider schon etwas vage.)

*Es gibt Dinge, die sind von Filmcharakteren nicht übertragbar auf die eventuell Mit-Repräsentierten. So sind verwaiste Millionenerben in der Realität viel seltener Superheld/inn/en, als es Batman und Lara Croft uns glauben machen können. Und Frauen zwischen 25 und 40 sind nicht hetero-verklemmt-komisch-anzusehen bis Mr. Right in ihr Leben tritt und sie aus ihrem selbstgebauten Dornröschenschloss knutscht (und fade out). Es gibt peu à peu mehr und mehr Lesbencharaktere in Film und Fernsehen und vielleicht erreichen die Drehbuchschreibenden *und* die Regieführenden in ferner Zukunft eine Repräsentanz dabei. Da sie es bei Hetens nicht geschafft haben (und vielleicht auch nicht schaffen wollen), habe ich allerdings wenig Hoffnung für den Wunsch, den ich bei Dir implizit herausgelesen haben will.

Liebe Grüße
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 04.Feb.2010 - 15:07
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pfefferkorn
Beitrag 04.Feb.2010 - 15:19
Beitrag #3


Gut durch
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ich hab ihn nach reiflicher überlegung nicht geguckt, obwohl ich dench großartig finde

http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebuch_eines_Skandals

aber ich finde die idee gut, ihn als film zu begreifen, der thematisiert, zu was für einem menschen eineN verinnerlichte homophobie machen kann...

ich weigere mich - auch im film - nicht-oute menschen, die wohl irgendwie "gleichgeschlechtlich" ticken, aber das für sich ablehnen - als "lesbisch" zu lesen oder als "schwul" - das sind für mich klemmschwestern
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Fledi
Beitrag 04.Feb.2010 - 17:25
Beitrag #4


...
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Einer der wenigen Filme, die in meinem geistigen Film-Olymp einen Platz finden. Schade, ich wusste gar nicht, dass er im Fernsehen kommt, sonst hätte ich ihn sicher angeschaut.

Ich glaube gar nicht, dass es so sehr um eine Darstellung des Lesbischseins geht.
Eine Bekannte von mir ist so "einsam", dass ich gerne sage, setz ihr einen Schäferhund vor die Nase, nach einer halben Stunde ist sie verliebt. Manche Menschen halten sich schlichtweg daran fest und entwickeln dahinggehend eine Besessenheit. Das ist weder ein lesbisches, noch heterose*uelles Phänomen.

ZITAT
Was gruselte Dich denn so an dem "Lesbenbild"? Die stalkenden und erpresserischen / manipulativen Eigenheiten des Dench-Charakters führe ich jetzt nicht in den Zusammenhang mit ihrer emotionalen (sexuellen?) Orientierung - schon gar nicht grundsätzlich*. Vielleicht mit deren Unausgelebtheit.

Das habe ich auch noch gedacht und ziehe ebenfalls gaaanz entfernt die Unausgelebtheit in Betracht.

Für mich dennoch einer der großartigen Filme der Thematik "Menschen vor und hinter ihrer eigenen Stirn".
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blue_moon
Beitrag 04.Feb.2010 - 17:43
Beitrag #5


strösen macht blau!
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für mich ist das auch eher ein film, bei dem es um macht, manipulation, ohnmacht, einsamkeit, verzweiflung, eifersucht, von mir aus auch das altern geht, und weniger darum, eine lesbische geschichte zu erzählen. nicht nur judi dench, sondern auch kate blanchett spielen ihre rollen fantastisch. allerdings kommt da schon harter tobak bei raus, und ich würde den film nicht gerade dann gucken, wenn ich eh schon nicht gut drauf bin.

ich seh hier auch kein 'lesbenbild'. gruselig ist dame dench einfach, weil der charakter so angelegt ist. und genau das spielt sie für meinen geschmack sehr glaubwürdig.
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Tobler-ohne
Beitrag 05.Feb.2010 - 08:33
Beitrag #6


Naschkatze
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Ich mag mich McLeod anschliessen: die stalkerische Art älteren Lehrerin hatte, meiner Ansicht nach, weniger mit der Sexualität zu tun. Doch versucht der Film dies teilweise zu vermitteln.
Den Film empfand ich damals als britisch leise, jedoch psychologisch gewaltiger als manch einen Thriller. Was sicher an der Thematik des Films lag aber auch zu einem großen Teil an der Leistung der Schauspieler bzw. des Regisseurs.
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McLeod
Beitrag 05.Feb.2010 - 11:23
Beitrag #7


mensch.
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ZITAT(Tobler-ohne @ 05.Feb.2010 - 08:33) *
Ich mag mich McLeod anschliessen: die stalkerische Art älteren Lehrerin hatte, meiner Ansicht nach, weniger mit der Sexualität zu tun. Doch versucht der Film dies teilweise zu vermitteln.


Wobei ich "Vielleicht mit deren Unausgelebtheit" ergänzt habe - und wenn ich die verlinkten Kritiken lese, bin ich nicht die einzige mit dem Gedanken. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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PennyLane
Beitrag 06.Feb.2010 - 09:28
Beitrag #8


Idealistin
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Ich habe den Film noch nicht angeschaut, allerdings hat mich die Beschreibung sehr neugierig gemacht.
Gerade haben wir die DVD bestellt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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kawa
Beitrag 06.Feb.2010 - 10:19
Beitrag #9


Blau, weil Ströse.
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ZITAT(PennyLane @ 06.Feb.2010 - 09:28) *
Gerade haben wir die DVD bestellt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Hoffentlich über den Forumslink... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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PennyLane
Beitrag 14.Feb.2010 - 10:51
Beitrag #10


Idealistin
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Also, meine Frau und ich haben uns den Film jetzt angeschaut und fanden ihn überraschend gut. Cate Blanchett und Judy Dench spielen ihre Rollen echt gut und glaubwürdig.
Unrealistisch fand ich die Story eigentlich nicht; im Gegenteil: auf eine Art eher erschreckend realistisch. Ich glaube, es kann schneller passieren als mensch denken kann, dass man in eine verzweifelte Situation und in verwickelte Beziehungen gerät.
Meiner Meinung nach stand jetzt der "lesbische Anteil" weniger im Vordergrund, eher Einsamkeit, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit. Auch ungelebtes Leben, aber das gilt eigentlich für beide Charaktere.

Das mal als Rückmeldung zu unserem ersten Eindruck. Ich bin mir noch nicht sicher, was die message des Films (für mich) sein könnte; dazu muss ich ihn wohl noch ein zweites Mal schauen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

@Kawa: Ich habe mich noch nicht daran gewöhnt, über den Forumslink zu bestellen - danke für die Erinnerung. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Da wir quasi jede Woche etwas bestellen (gerade eben zum Beispiel (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ), wird das in Zukunft über den link passieren; da sollte dann ein bisschen was zusammen kommen.

Der Beitrag wurde von PennyLane bearbeitet: 14.Feb.2010 - 12:07
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kawa
Beitrag 14.Feb.2010 - 13:22
Beitrag #11


Blau, weil Ströse.
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ZITAT(PennyLane @ 14.Feb.2010 - 10:51) *
@Kawa: Ich habe mich noch nicht daran gewöhnt, über den Forumslink zu bestellen - danke für die Erinnerung. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Da wir quasi jede Woche etwas bestellen (gerade eben zum Beispiel (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ), wird das in Zukunft über den link passieren; da sollte dann ein bisschen was zusammen kommen.

(IMG:style_emoticons/default/smile.gif) (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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