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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Hallo,
ich nehme eine Anregung von LadyGodiva aus dem "Anderen Ufer" - Thread auf und frag jetzt mal, was für Euch der Begriff "Lesbe" bedeutet. |
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#2
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
mmmh, ich habe NICHT die 'politische option' gewählt, weil sie überhaupt nicht auf mich zutrifft. Es geht mir nämlich nicht um politische statements!!! :wacko: es geht um gelebtes, gefühltes lesbischsein.
Und die männer-option offen lassen klingt für mich wie ein hintertürchen <_< , und das macht für MICH gar keinen sinn... ich habe mein 'erwachsenes'leben lang beziehungen zu frauen gehabt, NICHT weil gerade kein typ in der nähe war, sondernweil ich diese frauen liebte! |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Eigentlich sind es für mich ausschließlich Frauen liebende Frauen, aber das ad acat legen finde ich extrem strange. Wie kann man irgend ein Geschlecht ad acta legen? Legen Heten Frauen ad acta? Kann man sich überhaupt bewusst dafür entscheiden? Kann ich mir nun wieder nicht vorstellen.
Lesben sind für mich Frauen, die Frauen lieben, weil sie halt Frauen lieben und sich nicht vorstellen können einen Mann zu lieben. Wenn es dann aber doch passiert, dann wird aus der Lesbe halt...ja was eigentlich? Lesbisch sein hat für mich nichts damit zu tun wie frau zu Männern steht (außer das sie zum zeitpunkt des Statements sich nicht vorstellen kann einen Mann zu lieben.) Sicher es mag Männer hassende Lesben geben, aber sicher auch solche die mit Männer, ob schwul oder hetero gut klar kommen, befreundet sind, Söhne, Väter, Brüder sehr lieben. |
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#4
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Ich finde die Fragestellung schwierig. "Lesbe" hat für mich in der Tat einen politischen Beigeschmack, und für mich selbst mag ich den Begriff nicht. Meine Antworten fallen anders aus, wenn die Frage lautet, "Was heisst 'lesbisch sein'?" Dann antworte ich so wie Bilana:
Und dann zähle ich mich auch dazu. Wobei mich dann eben eines interessiert - und so hatte ich LadyG's Anregung eigentlich verstanden: Was macht eine Frau aus, die sich - unabhängig von der Person, in die sie aktuell verliebt ist (Frau, Mann oder auch niemand) - als lesbisch versteht? |
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#5
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Ego, Alter! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.238 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 28 ![]() |
Ich halte den performativen Aspekt bei der geschlechtlichen Orientierung für sehr wichtig, gerade weil Sexualität so etwas Fließendes und gesellschaftlich Bestimmtes ist. Das heißt, wenn ich eine Frau liebe, bin ich in diesem Status quo lesbisch, aber das schließt nicht aus, dass es auch heterosexuelle Phasen im Leben geben kann. Vergangene Beziehungen zu Männern sind real; auch wenn sie einem vielleicht nicht gefallen haben, so hat man doch einen Mann "geliebt" - was auch immer das heißen mag. Wenn ein Mann sich als Frau verkleidet, geht er entweder zum Fasching oder er ist ein Transvestit, je nachdem, mit welcher Haltung und wie oft er es tut. Die Tat verleiht der Identität Ausdruck und formt vor allem die eigene Selbstwahrnehmung. Grundsätzlich denke ich, dass man sich auch als lesbisch definieren kann, ohne jemals eine Beziehung zu einer Frau gehabt zuhaben, aber mir ist dieser Standpunkt sehr fremd. Vielleicht deshalb, weil ich durch meine eigenen Handlungen erst lesbisch "geworden" bin und dieses Lesbischsein aber genauso gut wieder ablegen kann. Übrigens nicht nur für die männliche Option. Es gibt schließlich viele polymorphe Perversionen zwischen Himmel und Erde.
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#6
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
@polly: 'Übrigens nicht nur für die männliche Option. Es gibt schließlich viele polymorphe Perversionen zwischen Himmel und Erde.' - was meinst du damit?? :unsure: *interessiert fragt*
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#7
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Ich sehe das etwas anders. Ich sehe das nicht in Phasen und für mich ist eine Frau auch keine Lesbe, wenn sie in der Vergangenheit oder aktuell einen Mann liebt(e). Für mich ist das überhaupt nicht unabhängig davon wen frau liebt und geliebt hat. Ich spreche hier natürlich vom wirklichen lieben und nicht davon eine Beziehung zu einen vielleicht netten Mann einzugehen um Mainstreamerwartungen zu entsprechen.
Für mich ist eine Frau solange Lesbe wie sie nur Frauen liebt. Das hat für mich auch nichts politisches. Das politische ist für mich die Feministin und Frauenrechtlerin und diese Begriffe wiederum sagen für mich nichts über die sexuelle Orientierung aus. Und es ist für mich auch kein Lebensstil. Frau kann das lesbisch sein als Lebenstsil nach außen tragen, muss es aber nicht. Beim ersten Mann kann sie nie wieder Lesbe sein, wird aber auch keine Hete sein können. |
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#8
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Wird es da nicht ein bißchen sehr exclusiv?
Das hieße ja im Klartext, daß eine Frau die nach kurzer Ehe (oder auch nur nach einer Jugendliebe zu einem Jungen) 30 Jahre in Frauenbeziehungen lebt, immer noch nicht lesbisch ist und es auch nie wird? Vielleicht ist das Wort Lesbe zu sehr Substantiv, um etwas zu definieren was veränderlich ist. Ich hätte jedenfalls keine Probleme damit, eine Frau als lesbisch zu bezeichnen, die (Männer hin, Männer her), aktuell in einer Frauenbeziehung lebt, sofern ihr diese Beziehung genug ist. Wenn sie sich hingegen weiterhin regelmässig zu Männern hingezogen fühlt, oder jederzeit eine heterosexuelle Beziehung für sich möglich findet, sieht es sicherlich anders aus. Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 22.Dec.2004 - 11:02 |
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#9
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Ego, Alter! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.238 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 28 ![]() |
Ach, soll ich das wirklich ausführen? Lies doch mal bei Freud nach! ;) |
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#10
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
wenn ich mich als lesbe bezeichne, meine ich damit, dass sich mein gefühlsleben in allererster linie um frauen dreht. lesbisch zu sein war nie eine entscheidung meines kopfes. nur das zulassen der gefühle und das ausleben derselben waren entscheidungen, die mein kopf treffen konnte. ich hab mich, seit ich mich auch als sexuelles wesen begreife, nie in einen mann verliebt, hab aber phasen gehabt, in denen (keine konkreten) männer in meinen fantasien durchaus mal platz hatten. in diesen phasen hab ich mich trotzdem als lesbe gefühlt. ich kenne einige lesben, die sich auch in männer verliebt haben, es ausgelebt haben oder auch nicht. ein paar davon definieren sich inzwischen eher als bi, andere sehen sich nach wie vor als lesben. gemeinsam haben die 'standhaften', dass sich ihr lebens- und gefühlsmittelpunkt in wesentlichen teilen um frauen dreht. und mit dieser definition kann ich gut leben.
wenn eine lesbe, die emotionen gegenüber einem mann entwickelt, quasi gleich in die schublade bi gereicht wird, wo landet dann eine lesbe, die gerade keine emotionen für irgendwen empfindet? |
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#11
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Jetzt klingt, das was ich geschrieben habe für mich auch schon wieder recht radikal. Aber alles andere finde ich nach wie vor nicht stimmig.
Ich kann es gut akzeptieren wenn eine Frau sich in einen Mann verliebt und trotzdem sagt, sie sei eine Lesbe. Für mich ist sie das dann nicht mehr. Aber das ist mir auch nicht wichtig, ob sich eine als Lesbe, bi oder weis der Geier was selbst definiert. Deshalb habe ich auch angeklickt was soll diese Umfrage?. ich würde eher noch in frauenliebend (egal ob das exklusiv ist oder nicht und egal inwiefern es nicht exklusiv ist.) und nicht fraueliebend unterscheiden. Und in frauensolidarisch und nicht frauensolidarisch. |
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#12
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Ich muss zugeben, ich tu mich etwas schwer mit dieser "Umfrage". Ich finde keine der angebotenen Antworten sonderlich hilfreich bei der Klärung der Definition, was denn nun eine Lesbe sein soll. Deshalb hab ich auch die letzte Option angeklickt.
Ich hätte mir eher einen Thread gewünscht, in dem es um die sexuelle Identität geht. Mich bewegt diese Frage zur Zeit sehr, ich habe bisher mit Männern gelebt, bin aber – womöglich ausschließlich – frauenliebend. Einerseits definiert sich meine Identität sicherlich aus der momentanen Situation heraus (ich lebe mit einer Frau zusammen), andererseits suche ich nach der Antwort auf die Frage: Wo gehöre ich nun eigentlich hin? Was bedeutet meine Vergangenheit, was bedeuten die Erfahrungen in der Gegenwart? Werde ich jemals 100prozentig dazugehören zur "Gemeinde" oder ist das per se gar nicht möglich, weil mir viele Aspekte dort sehr fremd sind und eine jahrzehntelange heterosexuelle Sozialisation einfach ihre Spuren hinterläßt? Ist diese Unsicherheit nur eine Übergangsphänomen von der einen Sphäre zur anderen, wird es eines Tages den Punkt geben, an dem ich weiß, wie ich mich definiere – oder muss ich damit leben, dass ich meinen Standort immer wieder neu suchen muss, und das mehr oder weniger für mich allein? Wenn ich Pech habe, lande ich mit meiner individuellen Definition dann zwischen allen Stühlen, weil ich Männer durchaus mag, nicht politische aktiv bin, aber trotzden Frauen liebe. B) |
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#13
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Ich finde immerhin bemerkenswert, dass sich nahezu 30% die "Option auf einen Mann offenhält", trotz des negativen Beiklangs der Formulierung.
Ansonsten tue ich mich im Moment schwer mit einer Definition und versuche mich mal dem Thema mit Hilfe von Zitaten und Rückblicken anzunähern. Martina Navratilova hat Lesbischsein mal in etwa so definiert: "Mein Bedürfnissse sind emotional, intellektuell, sozial und sexuell auf Frauen ausgerichtet" - ich habe das jahrelang auch für mich selber so formuliert, eine radikale, allumfassende, tendeziell separatistische Definition. Janice Raymond dagegen definiert Lesbischsein, unabhängig von der Tatsache, mit wem, bzw ob überhaupt, frau ihr derzeitiges Lager teilt, als ebenso radikale Ausrichtung auf Frauenfreundschaft und -solidarität. Laut Raymond sind Frauen, die ihr Lesbischsein in erster Linie über das Faktum definieren, dass sie mit Frauen Sex haben, nicht lesbisch, sondern homosexuell - lesbisch beinhaltet also bei Raymond u.a. Feminismus und Frauensolidarität. So, jetzt versuche ich doch mal mich meiner Definition anzunähern: Lesbischsein bedeutete für mich als ganz junge Frau ganz klar, dass ich mich von Frauen erotisch angezogen fühlte, was damals vvon meinem Umfeld entsprechend sanktioniert wurde. Nach einer längeren Phase als (Zwangs-)hete, gleichzeitig sehr feministisch denkend, erlebte ich mein "zweites Coming-Out dann als sehr beglückend, befreiend, stimmig. Lesbischsein setze ich für mich seitdem gleich mit Freisein, im Einklang mit meiner (Frauen-)geschichte sein, erotisch frei sein und für mich kam mit dem Coming-Out noch zu der feministischen die "Hexenidentität" dazu. Lesbisch-sein bedeutet seitdem für mich nicht, mich wieder in "eine Schublade stecken zu lassen" (Zitat Blaustrumpf). Und dieses Freiheitsgefühl der autonomen "Hexe" begleitet mich auch bei meiner momentanen Gefühlsreise (s. Thread " zum anderen Ufer") Ich erlebe das Ganze nicht als eine Rückkehr zur Heteroexistenz, sondern habe ganz andere Werte, Gefühle, Bilder im Gepäck. Sorry, ich kann das im Moment nicht besser ausdrücken, bin heute sehr müde. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 22.Dec.2004 - 17:48 |
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#14
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Eine Lesbe ist für mich eine Frau, die überwiegend Frauen liebt.
Bisexuell ist für mich, wenn sie sich ungefähr zu Frauen genauso hingezogen fühlt wie zu Männern. Sich also zum Beispiel einmal in eine Frau und dann aber auch wieder in einen Mann verlieben kann. In meinen Augen sind Frauen, die schon einmal aus Neugier eine Frau geküsst haben noch lange nicht gleich bi, egal ob es ihnen nun gefallen hat oder nicht. Genauso wenig ist eine lesbisch lebende Frau, die einmal einen Mann küsst oder auch ab und zu Phantasien mit Männern hat, nicht unbedingt bi. Eigentlich würde och sagen, eine Lesbe ist eben eine Frau die sich als Lesbe fühlt. Der Begriff Lesbe hat für mich nichts politisches. Feministin ist für mich politisch, aber nicht jede Lesbe muss eine Femininstin sein. |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
super, agnetha, du hast es auf die Punkte gebracht: quadratisch, praktisch gut - dagegen ich mit meinen Theorien, :P aber jeder das ihre...
grüßli |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Nicht unbedingt, denn so, wie die Umfrage formuliert ist, zielt sie nicht auf das eigene Selbstverständnis. Wenn ich aber nach meinem eigenen Selbstverständnis gefragt werde, so sehe ich mich zuallererst als eigenständige, unabhängige Frau. Sozial und sexuell fühle ich mich bei Frauen in meiner Mitte. (Je mehr heterofixiert eine Frau ist, um so weniger trifft dies allerdings zu.) Als politisch sehe ich mich nicht; es erscheint mir lediglich selbstverständlich, dass ich meine Stellung (und die anderer Frauen) als gleichberechtigt und selbstbestimmt präsentiere und durchsetze, wo mir das möglich ist. Ich habe bisweilen durchaus ein "Knistern" im Umgang mit Männern verspürt. Allerdings wird mir das immer ferner. Und darüber bin ich ganz froh, denn auf das Hetero-Spannungsfeld kann ich gut verzichten. |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
in meinem Augen ist das sehr politisch! |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Die "veilchenglockige", "süßlächelnde" und "hehre" Sappho (von Alkaios so attributiert) gründete auf Lesbos eine Schule für Lyrikerinnen; einen Ort, wo Frauen autonom leben, Bildung erlangen und den schönen Künsten frönen konnten.
Von daher verbinde ich mit dem Begriff "Lesbe" mehr als nur eine sexuelle Orientierung. Lesbisch sein bedeutet für mich, Frauen liebend sein, bedeutet für mich, mich bevorzugt in Frauenwelten zu bewegen, ein sozial, emotional, intellektuell von Männern weitestgehend unabhängiges, als vollwertig empfundenes Leben führen zu können, sofern in dieser Radikalität gewünscht. Frauenliebe bedeutet, sich als Frau Frauen allgemein nah zu fühlen, sich gern in Frauenzusammenhängen zu bewegen und letztenendes auch tiefe, schwesterliche Freundschaft und/oder leidenschaftliches Begehren zu einer Frau / Frauen zu empfinden. Die Reduktion auf Lust und Sexualität wird demnach dem Begriff "lesbisch" nicht wirklich gerecht in meinen Augen; ebenso wie ich denke, dass sich der Begriff nicht endlos auf alle momentan-in-Frauenbeziehungen-lebenden Frauen ausweiten lässt. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
@LG: das trifft ganz genau meine Definition von "Lesbe". :)
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
@LadyG
und wo würdest du die grenzlinie ziehen? |
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#21
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Hm, wohl zwischen Lifestyle und Weltanschauung ;) -
wenn für mich Frauenliebe Ausdruck meiner Individualität ist und im Fluss des Lebens ein stetiges Verändern impliziert, dann würde ich selbst eine Frau, die zeitlebens mit Frauen liiert ist, nicht wirklich als "Lesbe" bezeichnen. Lesbisch sein bedeutet mehr als "eine Frau/Frauen zu lieben", sondern beinhaltet eine bestimmte frauenorientierte, fraueninteressierte Lebensweise, die im Einklang mit der besonderen Hingabe und Zuneigung zu einer Frau / mehreren Frauen in einer unvergleichlichen Intimität gipfelt - und ohne gefühltes Defizit männerlos bleibt, was Abhängigkeiten, Sehnsüchte und Ansprache betrifft. |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
@LadyG
Merci, hm ja, ich war dann nach deiner Definition, die ich ja "angefragt" hatte, :) zwei Jahrzehnte eine "richtige" Lesbe, erlebe mich zurzeit als, wie du, so schön formulierst, im steten Fluss der Veränderung begriffen ...bin ich jetzt "rückwirkend" in den zwei Jahrzehnten keine Lesbe gewesen (wenn ichs nun bereits nicht mehr bin, was ich übrigens anders sehe)? Gar nicht so einfach, gell? Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 22.Dec.2004 - 19:51 |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
:rolleyes: es geht ja auch nicht drum, sich von mir ein Etikett auf die Stirn kleben zu lassen
Ist es dir wichtig, dich rückwirkend als Lesbe "etikettieren" zu lassen, wenn du jetzt nach meiner Definition gehst, welche eine von vielen darstellt. Hast du dich selbst als Lesbe empfunden und wenn ja, woran hast du das dann fest gemacht? |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 260 Userin seit: 09.12.2004 Userinnen-Nr.: 916 ![]() |
Hallo,
ich finde diesen Thread und was ihr schreibt total spannend! ich habe angeklickt " ist mir total egal, ich will mir im Rahmen der Vielfalt alle Möglichkeiten offen halten". Ich bin natürlich auch neu hier, und betrachte mich selber nicht als Lesbe, hatte aber das Gefühl, ich kann trotzdem hier mal mitschreiben, weil ich mch auch in eine Frau verlieben kann und zur Zeit in einer Lebensphase bin, wo ich mit den meisten Männern kaum etwas anfangen kann. :D Mir ist aber grundsätzlich jede Definition zuwider... Ist es nicht so, dass wir -seelisch gesehen- alle einen männlichen und weiblichen Anteil in uns haben? Mit der Bezeichnung "Lesbe" würde ich genauso eine Einschränkung im eigenen Wesen empfinden, als wenn ich mich als "hetero" bezeichnen würde. Deshalb hatte ich in meinem ersten Beitrag geschrieben(sinngemäss) : "für mich ist das wichtigste das einmalige indivuduelle Menschenwesen, unabhängih davon, ob dieser Mensch gerade als Frau oder Mann gerade lebt". Sophia |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
hui, nein es ist mir nicht wichtig, von dir nachträglich welches Etikett auch immer zu erhalten Ich wollte einfach nur mal anhand des Extrembeispiels darauf hinweisen, dass letztendlich IMO Etikettierungen nicht so unproblematisch zu handhaben sind. edit: Und ich empfinde mich nach wie vor als Lesbe (mir fiel nachträglich auf, dass du bereits die Vergangenheitsform wähltest) Woran ich meine lesbische Identität festmache, nicht machte: an vielem, aber am Tiefsten an dem lesbischen Kontinuum meiner ganz frühen Kindheitserinnerungen, an der Wertigkeit und Wichtigkeit einiger Frauen in meinem Leben, schon ganz früh, die mich prägten und denen ich in tiefer Liebe verbunden war und bin: Tante Minchen, die Tante Käthe, (und deren Lebensgefährtin!) meine erste Lehrerin und Ilein. Die Namen sagen euch nun nicht viel, ;) aber ich will sie nennen,um auch mal von den Abtrakta wegzukommen - natürlich kam einiges hinzu, es soll nicht so rüberkommen, als läge das Kontinuum auschließlich meiner Selbstdefinition zugrunde, natürlich kam hinzu die erotische Anziehung und mein Feminismus, etc pp....und der Heterofrust, okay kein "richtiger" Grund, sollte aber nicht verschwiegen werden B) Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 22.Dec.2004 - 21:57 |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
dazu fällt mir noch ein aspekt ein, um den ich meine definition ergänzen würde. ich empfinde es als einen absoluten gewinn, mich als (frauenliebende, frauenbezogene, frauennahe, frauensolidarische....) lesbe zu sehen. :) |
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ohne angst kein mut ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.506 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 37 ![]() |
Ich, wie ich mich sehe, tendiere zur ersten Antwort, weil ich seit 7 Jahren ausschließlich Frauen liebe und ich mir so ganz und gar nicht (und dieses Gefühl verfestigt sich mit der Zeit immer mehr) vorstellen kann, für einen Mann auch nur ansatzweise das zu fühlen, was ich für Frauen fühle. Aber das "ad acta gelegt" hält mich vom Klicken ab. Ich bin noch relativ jung und ich weiß nicht, wer ich in 20, 30 Jahren bin und wie ich dann fühle. Ich kann es mir nur so überhaupt nicht vorstellen, dass es noch etwas Schöneres geben kann, als eine Frau zu lieben. Für mich ist es einerseits ein schönes Gefühl zu merken, dass sich mein Fokus unbewusst in vielen Bereichen immer mehr auf Frauen richtet, dass alles Männliche immer weiter in den Hintergrund rückt. Andererseits bin ich verunsichert, weil der Fokus meines sozialen Umfelds (bzw. die beste und andere plat. Freundinnen) eben auf Männer gerichtet ist, womit ich - wie gesagt - immer weniger anfangen kann. Ich fühle mich lesbisch, weil ich ausschließlich Frauen liebe und mir nichts anderes vorstellen kann und möchte. Deshalb ist eine Lesbe meiner (im Freifungsprozess befindlichen) Definition nach eine ausschließlich frauenliebende und allgemein frauenfokussierte Frau. Ab wann sie es nicht mehr ist, nicht mehr "ganz" ist oder ab wann sie es überhaupt ist, das geht gerade über meinen Erkenntnisstand hinaus. :ph34r: Diesen Satz hier
find ich sehr schön. Er zeigt das Ziel oder Ende eines Prozesses, wo ich mich so fühle, als steckte ich mittendrin. Es ist so schön, jeden Tag mehr frau zu entdecken. :rolleyes: Etwas anderes kann ich nicht ganz nachvollziehen:
Das hört sich für mich so an wie "Du liebst zu 50% Frauen? - Dann bist du bisexuell. Und du liebst zu 52% Frauen? - Okay, dann bist du lesbisch." Ich wäre ja auch nicht Vegetarierin, nur weil ich überwiegend fleischfrei leben würde. - So empfinde ich das. ;) So, das war's, gute Nacht, Lunatic |
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Beitrag
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Angekreuzt hab ich nichts - ich frag mich auch nicht, was die Umfrage soll. Und die erste Antwortmöglichkeit gefiel mir jedoch vom Ausdruck ("ad acta legen") nicht. Ohne diesen Zusatz hätte ich eben Ersteres angeklickt, denn...
...ich fühle mich als frauenliebende Frau - das war schon immer so. Verwirrung gab es allerdings zum ersten Mal in meinem lesbischen Leben, als ich in meiner letzten Beziehung mit einer Frau zusammen war, die vorher eine Beziehung zu einem Mann hatte. Sie hat meine Definition, meinen eigenen Lebensentwurf gründlich ins Wanken gebracht. Ins Wanken - so fand sie meine Definiton für mich und meinen Lebensentwurf und wie ich bisher gelebt habe, ziemlich straight (da muss ich ja jetzt lächeln), "nicht offen für Neues", für "andere Möglichkeiten". Ich weiß nicht wieso mich das so durchgewirbelt hat - denn für mich war es bis dahin das Normalste der Welt lesbisch zu leben. Und eigentlich hat ihr das ja auch gefallen, so wie sich mich kennenlernte, bzw. wie ich dafür eintrat, wenn "es" zur Sprache kam. Und für mich ist das Wort "Lesbe" ( das mit aber etwas schwer über die Lippen kommt,...schon immer, obwohl ich als solche schon immer lebe) auch nicht unbedingt ein politisches Wort oder mit politischen Inhalten gefüllt. Bei einer solchen Aussage in einem anderen Thread "schwoll mir der Kamm"; ich hab ein Problem mit Frauen, die es "schick" finden offen für alles zu sein und sich in Szenekreisen bewegen und es schick finden mal mit der besten Freundin rumzuknutschen und sich dann brüsten, schon lesbisch gelebt zu haben... :wacko: Der Beitrag wurde von Lempicka bearbeitet: 23.Dec.2004 - 02:08 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.590 Userin seit: 23.10.2004 Userinnen-Nr.: 643 ![]() |
Ich kann die Anmerkung dieser Frau gut nachvollziehen, denn mir huschen manchmal ähnliche Gedanken durch den Kopf, wenn ich der einen oder andern "selbstdefinierten Lesbe" zuhöre. Das liegt vor allem an meiner eigenen Biographie, in der ich erst spät eine tiefe innige Liebe zu einer Frau erfahren durfte, in der ich wachsen konnte. Das war nur möglich, weil ich mich dem gegenüber nicht verschlossen hatte, es nicht, ja eigentlich nienmals ad acta gelegt hatte, mich auf Menschen unabhängig ihres Geschlechts, einzulassen und das, obwohl ich negative, wie positive Erfahrungen mit Menschen, wiederum unabhängig ihres Geschlechts gemacht habe... und auch an meiner Tendenz mich grundsätzlich immer wieder selbst zu hinterfragen. Gerade bei Themen wie diesem hier, bemerke ich immer wieder, wie schwer es ist, für mich mitzudiskutieren, denn ich trage anderes in mir, als eine absolutistische frauenzugewandte und männeradactagelegte Haltung. Obwohl ich mich unter Frauen wohl und aufgehoben fühle, sehr gerne mit ihnen lebe, sie bewundere, stolz auf sie bin, von ihnen lerne, sie unterstütze wo und wie ich es kann... würde ich mich niemals als Lesbe, Hete oder Bifrau kategorisieren, wissend, dass andere es für mich tun und ich mich deshalb dennoch damit auseinander setzen muss. Klar bin ich mir darin, dass ich eine Frau bin und das durch und durch und sehr gerne :woman: Rehauge |
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Eigentlich ist es ja auch nicht gerade klärend, wenn einen von der einen Seite die Heten ziemlich undifferenziert als Lesbe einordnen und in den eigenen Reihen dann wieder in Frage steht wer sich rechtmässig als solche bezeichnen darf.
Will sagen: am besten malt frau sich ihr Etikett selber. Oder läßt es weg. |
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
abgesehen davon, dass gerade ich volles verständnis dafür habe, sich von der selbstdarstellung und -aufplusterung anderer menschen provoziert zu fühlen, sollten wir nicht vergessen, dass keine von uns "die lesbe" erfunden hat. darum finde ich es auch etwas befremdlich, wenn lesbische identität als exklusives merkmal trophäengleich geschützt werden soll. sicher hat jede lesbe ein recht darauf, nicht als lückenfüller für bisexuellen biographien verschwendet werden zu wollen; hat jede lesbe das recht, für ihr feministisches engagement geachtet zu werden; hat jede lesbe hat ein recht darauf, in ihrer suche nach liebe und glück respektiert zu werden. dennoch ist das leben auch für lesben nicht berechenbar. auch lesbisches lebens- und liebesglück lässt sich nicht in eine plan- und verteilungswirtschaft integrieren, die möglicherweise gerechter wäre und weniger anlass zu neid und missgunst böte. nicht zuletzt sind lesben einfach keine besseren menschen. leider. das zu begreifen, ist auch für mich nicht gerade einfach. wie gern würde ich verhindern, dass übel verbreitende menschen meinen lesbischen mikrokosmos durchkreuzen. dennoch habe ich nicht das recht, solchen existenzen ihre lesbische identität abzusprechen. da muss ich schon selbsttätig meine individuellen grenzen bemühen, um mich zu distanzieren. trotzdem will ich mich nicht um eine persönliche antwort zum thema drücken: für mich ist jede frau eine lesbe, die diese bezeichnung für sich selbst verwendet. es bereitet mir auch keinerlei schwierigkeiten, wenn menschen nicht als lesben gesehen wollen, obwohl sie genauso leben und lieben wie ich. dann sind sie für mich eben keine lesben, sondern menschen, freuen, hexen, schwestern, trans-X oder wirbeltierchen - ganz wie sie wollen. und je besser ich einen menschen kennen lerne, desto verständlicher wird mir meist die notwendigkeit seiner/ihrer persönlichen festlegung, ausgerechnet dieses und nicht jenes sein zu können. wenn wir schon nicht entscheiden können, was wir erleben und fühlen, dann doch wenigstens, womit wir uns identifizieren, als was wir angesprochen werden wollen. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 26.Dec.2004 - 16:45 |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 356 Userin seit: 12.09.2004 Userinnen-Nr.: 325 ![]() |
"ein jude ist, wer sich als jude fuehlt" diese zwei statements treffen meiner meinung nach den kern solcher definitionsfragen. bestimmte lebensbereiche, existenzfragen lassen sich nicht in schubladen schliessen. und es ist gut so. bin ich eine lesbe? ich liebe eine frau und kann mir durchaus vorstellen, in zukunft auch noch andere zu lieben, das scheint mir sogar sehr wahrscheinlich :D doch genauer will ich mich nicht festlegen-weder fuer mich noch fuer meine umwelt wuerde das naemlich nichts aendern, hoechstens fuer leute, die mich unbedingt irgendwo einordnen wollen, weil ich in ihren augen den rahmen sprenge. doch das tue ich gern. |
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Königin der verbalen Inkontinenz ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.134 Userin seit: 04.09.2004 Userinnen-Nr.: 247 ![]() |
ich schließe mich den worten von bilana an. im großen und ganzen finde ich allerdings die umfrage als solches etwas strange. :) ich finde es nicht wichtig zu wissen, wie der rest der welt dies oder jenes sieht oder erklärt oder... - reicht es nicht, wenn ich weiß, was ich will, was ich bin, was... auch immer...?!? :ph34r: |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 2.216 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 72 ![]() |
Wie ich in den vorherigen Beiträgen lesen konnte, ist die Definition "Lesbe" nicht so einfach.
Aber ich denke da ähnliche wie Bilana, zwar nicht ganz so absolut: Eine Lesbe ist für mich eine frauenliebende Frau und die sich nicht vorstellen kann/möchte, in ihrem Leben einen Mann zu lieben. D.h., für mich ist eine auch Frau eine Lesbe, die in der Vergangenheit einen Mann hatte, dies aber für ihr zukünftiges Leben ausschließen möchte. Ich empfinde mich ganz als Lesbe, ich habe nie etwas anderes getan, als Mädchen/Frauen geliebt. Trotzdem befinden sich in meinem Lebensumfeld auch Männer, was ich aber als völlig normal empfinde, denn es gibt nun mal nicht nur Frauen auf dieser Welt und durchaus Männer, die gute Freunde sein können. Politisch ist der Begriff Lesbe für mich nicht, denn hierfür gibt es Bezeichnungen wie Feministin/Frauenrechtlerin. Diese sind nicht zwangsläufig lesbisch. |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
@polly: 'Ach, soll ich das wirklich ausführen? Lies doch mal bei Freud nach!'
das finde ich ein biiiisschen unfreundlich :( ich wollte es von dir erfahren und ganz bestimmt nicht von herrn freud. Außerdem, wenn es sich kein einfaches beispiel/keine einfache erklärung machen lässt, bedeutet es, dass es mir zu hoch ist :rolleyes: |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich habe die Antwort angekreuzt, die meiném persönlichen Empfinden am nächsten kam. Und ja, ich habe Männer als Beziehungspartner ad acta gelegt (nachdem ich bis zu meinem 24 Lebensjahr ausschließlich Männer-Beziehungen hatte.) Und ich denke nicht, dass sich daran irgendwann etwas ändern wird. Ich kenne ja nun auch beide "Seiten" und bin mir so was von sicher, dass ich nie mehr eine Beziehung mit einem Mann eingehen möchte. Dass da irgendwie die Chemie nicht stimmt, habe ich auch zu meinen schein-hetero-Zeiten gespürt, aber nicht gewusst, was das für mich bedeutete - bis ich mich in eine Frau verliebte, und das auf eine Art und Weise, die mir deutlich zeigte, wie mein Weg aussieht, was wirklich mit mir "los ist" - ich wusste einfach , dass ich selbst für die Männer, die ich "geliebt" hatte, nie so tief empfunden hatte, mich mit ihnen nie dermaßen verbunden gefühlt habe (und das wohl auch nicht kann).
Deshalb halte ich mich für lesbisch - mit derselben Klarheit, mit der ich weiß, dass ich eine Frau bin, dass ich Musik liebe. (So blöd das jetzt vielleicht auch klingt) Und den körperlichen Ausdruck von Liebe kann ich mir mit einem Mann auch überhaupt nicht mehr vorstellen - obwohl ich einige Männer zu meinen liebsten Freunden zähle. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Hallo @ all!
Ich habe die Diskussion mit Spannung bis hierher verfolgt. Was mich doch etwas überrascht, ist, daß doch einige den Begriff Lesbe so politisch besetzt sehen. Die Definition, die ich für mich als stimmig empfunden habe beschränkt sich doch eher auf die sexuelle Orientierung. Als Lesbe würde ich bezeichnen, wenn sich eine Frau ausschließlich in Frauen verliebt und Frauen sexuell anziehend findet. Daß man so empfindet kann man nicht beeinflussen. Man kann allerdings entweder dazu stehen, oder eben nicht. Auch eine Schein-Heten-Beziehung oder Vorm-CO-Heten-Beziehung ändert nichts daran, daß man eine Lesbe ist. Bisexuell wäre, wenn man sich sowohl in Männer und Frauen verliebt und beide sexuell anziehend findet. Ich möchte allerdings davon Abstand nehmen das ganze in Prozente einzuteilen. Für mich sehe ich das eher als einen Prozeß der Introspektion, die das ganze Leben anhält. Von meinen bisherigen Erfahrungen mit meinen Empfindungen und Reaktionen auf andere Menschen, kann ich sagen, daß ich Frauen sexuell anziehend finde, Männer aber nicht. Wenn ich jetzt (hypotetisch) trotzdem mit Männern schlafe, ändert sich das eigentlich nicht. Ich schließe allerdings nicht aus, daß irgendwann zu einem hypotetischen Zeitpunkt mir ein Mann über den Weg läuft, den ich dann doch sexuell anziehend finde (vorstellen kann ich mir das zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur sehr schwer). In dem Fall müßte ich mich selbst eben neu definieren, was ja auch kein Beinbruch wäre. Was andere betrifft ... naja, über die Empfindungen anderer Leute kann man wohl bestenfalls spekulieren. Daher würde ich sagen, jede, die sich als Lesbe bezeichnen möchte, kann das von mir aus tun. Da ich zusätzlich zum Lesbisch-Sein ein Individuum bin, betrifft mich das jetzt nicht so besonders, wenn jemand der anders ist als ich sich auch noch als Lesbe bezeichnet. (Angenommen es würde eine Heterofrau, die gerade mal eine Frau geküßt hat, dann schon mit lesbischen Erfahrungen protzen, dann läge das wohl eher am Protzen, daß ich sie dann wahrscheinlich unsympatisch fände und weniger daran womit sie protzt.) Was Freunde und das persönliche Umfeld betrifft: Freunde sehe ich doch eher primär als Menschen. Das Geschlecht ist mir hierbei relativ egal. Wenn ich meine momentane Situation betrachte, habe ich allerdings doch mehr männliche Freunde als weibliche, was vermutlich daran liegt, daß ich es als einfacher empfinde meine Gefühle in Bezug auf Männer zu orden, als in Bezug auf Frauen. Da spielt bei mir dann doch eher das sexuelle mit, was in mir eher gefühlsmäßige Verwicklungen hervorruft. Das bedeutet allerdings nicht, daß ich keine Frauen-Freundschaften pflege ... ich empfinde diese einfach nur als für mich emotionnal komplizierter. kenning |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
klasse, kenning, wunderbar klar und klärend finde ich das was du schreibst! :)
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Ich finde die Formulierun "Männer ad acta gelegt" sehr interessant.
Hab ich jetzt einen Dauervertrag abgeschlossen, dass ich mich nie wieder in einen Mann verlieben darf? Dann will ich nicht lesbisch sein. Ich muss jetzt so leben, wie ich es jetzt fühle - aber ich kann mich doch nicht verpflichten, dass für immer so zu empfinden. |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
@liane: denn: womit/mit wem wird der vertrag abgeschlossen?? :wacko:
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Das frag ich mich eben? Mach ich, wenn ich sage, ich bin lesbisch, mit mir selber einen Vertrag, dass Männer jetzt tabu sind, oder mit den anderen Frauenliebenden Frauen, dass ich nie wieder ihre Gemeinschaft verlasse, oder den Männern, dass, wenn ich nicht jetzt will, dass ich dann nie wieder zu wollen habe, oder....? :blink: |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 615 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 599 ![]() |
Ich liebe eine Frau, kann aber auch einen Mann gern haben. Nur ein sexueller Kontakt mit Männern ist für mich einfach unmöglich.
"die Männer ad acta gelegt" klingt für mich so, nie wieder was mit Männern zu tun haben wollen, und das nicht nur auf das Sexuelle bezogen. Ist natürlich nicht so gemeint, aber leider eine unglückliche Wortwahl. Dazu "off-topic": Aber jeder Mensch drückt sich oft unglücklich oder missverständlich aus. Und jede Peson tut es öfters, als es ihr bewusst ist! Es ist schon besser, wenn dann hinterfragt wird, statt gleich zerreissen oder beschimpfen. Aber manchmal ist es noch besser, darüber hinweg zusehen. Denn die betroffene Person kann unter Druck gesetzt werden, wenn es um Etwas (Ängste, Sorgen, Krisen,...) geht, was man gerne mitteilen möchte, es aber nicht mitteilen kann. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Öhm....wie bitte? :( :unsure: :wacko: :blink: Muss ich mich als diejenige, die diese Umfrage initiiert hat, jetzt therapiert fühlen? :lol: |
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Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.215 Userin seit: 04.12.2004 Userinnen-Nr.: 869 ![]() |
Vielleicht war ja auch gerade das Zitierte seinerseits bloß etwas unglücklich ausgedrückt? :unsure:
Die Formulierungen "ad acta gelegt" oder "Option offenhalten" klingen in meinem Verständnis schon nach intellektueller Abwägung und Entscheidung. Das kann natürlich der Fall sein, für mich ist es aber doch mehr eine intuitive Überzeugung. Als lesbisch sehe ich mich, weil ich als Frau Frauen liebe, ich mir, seit meiner ersten großen Liebe, so tiefe Gefühle einfach nur gegenüber Frauen vorstellen kann, und es mir damit gut geht. Für mich ist damit auch eine (in meinem Verständnis) allgemein frauenorientierte Lebensweise verbunden. Was andere betrifft, erhoffe ich mir dies vielleicht auch, erwarte es allerdings nicht notwendig im Sinne einer Definition. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
@kahikatea: Es haben sich ja jetzt schon einige an der Formulierung der Antworten gestoßen ;)
Deshalb sage ich nun mal etwas dazu für alle: 1. Ich habe die Angewohnheit, manchmal etwas flapsig zu formulieren. Dies war hier in der Umfrage auch der Fall. 2. Ich habe damit keine Art der intellektuellen Abwägung pro oder kontra lesbisch oder Männer gemeint. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass "lesbisch" beinhaltet, keine emontionalen und sexullen Beziehungen zu Männern zu haben. 3. Diese flapsige Formulierung ist auch keinerlei Hinweis auf Ängste, Sorgen und Krisen. 4. Frau kann ruhig kritisieren, meinethalben auch schimpfen und sich aufregen. Es wird mich nicht in eine Lebenskrise stürzen. 5. Was auch immer ich mitteilen möchte, bin ich in der Lage mitzuteilen, und zwar direkt und unmissverständlich, ohne kontextuale Metasignale. Klaro??? B) :P :D Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 02.Jan.2005 - 16:23 |
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 56 Userin seit: 07.12.2004 Userinnen-Nr.: 893 ![]() |
(hab jetz die vorherigen beiträge nich gelesen *ächz* - lesefaul)
also ich hab schon mit dem begriff "lesbe" nen problem, weils für mich im grunde das gleiche wie "heterosexuell" aussagt. man legt sich auf EINE sache fest und darf da nie wieder weg. und wenn man sich dennoch verändert, bekommt man nen neuen stempel drauf. entweder "bisexuell" (was ja in "lesbenkreisen" unglaublich verpönt zu sein scheint) oder "homosexuell"(weil ne hete biste ja nur einmal im leben...). eine "lesbe" ist für mich eine frau, die frauen liebt und keine männer. niemals nicht männer. -- wobei ich eben finde, dass man sich niemals 100%ig sicher sein kann. da kann mir jeder und jede alles mögliche drauf schwören. ich denke man sollte niemals nie sagen. und mit der bezeichung "lesbe" fühl ich mich z.b. nicht wohl. weder wenn ich das wort benutzen "muss", noch wenns um mich geht. ich fühl mich aber mit allen anderen bezeichnungen auch nicht wohl, weil die dich festnageln wollen. etwas aussschließen, am besten für immer. ich finde man braucht keine stempel. der schönste stempel (der mir momentan bekannt ist), ist der queerestempel. *grüße, die sarah edit: lesbe isn verdammt eindimensionaler begriff. <_< Der Beitrag wurde von sunday4ever bearbeitet: 03.Jan.2005 - 19:37 |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Lesbe= (meiner Meinung nach)
Frau, die sich jetzt und in Zukunft nicht vorstellen kann, eine emotionale, über Freundschaft hinausgehende, und sexuelle Beziehung mit einem Mann zu haben, wobei es unerheblich ist,ob sie schon sexuelle Erfahrungen mit einer Frau gemacht hat oder ob sie auch politisch frauenbewegt ist, oder nicht. Der Begriff hierfür ist (wieder meiner Ansicht nach) Feministin. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Jan.2005 - 12:42 |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
@shark:
Was Du schreibst entspricht auch meiner Meinung zu dem Thema. Irgendwie hast Du dafür allerdings erheblich weniger Zeilen gebraucht als ich. Gratulation! kenning |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
ich habe das zweite angekreuzt, nachdem ich aber mariettas erläuterung gelesen habe, würde ich wohl auch erstes nehmen. ich denke, dass es schwer ist, sich mit einer solchen entscheidung fürs ganze leben festzulegen in dem glauben, es würde sich nie wieder etwas dran ändern. ich halte eine solch weitgreifende entscheidung für der schwer und schwerwiegend.
dennoch denke ich, dass frau sich für eine nicht absehbare zeit für die frauenliebe entscheiden kann. ich möchte nicht als bisexuell abgestempelt werden, nur weil ich vor der erkenntnis, dass mir eine beziehung zu einer frau derzeit um einiges mehr gibt und dass diese erkenntnis weitgreifender ist als dass sie nur für z.b. ein jahr gilt, mit männern zusammen war. vielleicht musste ich erst die heile hetenwelt meiner eltern durchleben und dann durchbrechen, um zu dieser erkenntnis zu gelangen? keine ahnung. oder ich hab einfach zu wenig auf mein bauchgefühl gehört, von anfang an. was auch immer es ist und/oder war: jede frau, die sich für unabsehbare zeit, egal, zu welchem zeitpunkt ihres lebens, dafür entscheidet, frauen zu lieben und auf männer in beziehungstechnischer und sexueller hinsicht zu verzichten, kann sich m.e. lesbe nennen, wenn sie es möchte. ohne rechtferigungsdruck. (oder so) :) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 02:13 |