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> Blau ist eine warme Farbe (La vie d'Adèle), Kinotipp
Kara
Beitrag 10.Sep.2013 - 14:11
Beitrag #1


Naschkatze
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Habt ihr diesen Film gesehen? Auf Video scheint es ihn noch nicht zu geben. Er wurde in Cannes preisgekrönt.
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Kara
Beitrag 10.Sep.2013 - 14:23
Beitrag #2


Naschkatze
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ZITAT(Kara @ 10.Sep.2013 - 15:11) *
Habt ihr diesen Film gesehen? Auf Video scheint es ihn noch nicht zu geben. Er wurde in Cannes preisgekrönt.


Kinostart ist der 19.12.13, dann kann er ja noch nicht auf DVD sein.
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Amber
Beitrag 11.Sep.2013 - 16:47
Beitrag #3


Fürstin Pückler
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Den muss ich sehen. Ich hab schon öfter recherchiert, ihn aber nirgends gefunden. Daher heißt es wohl: Warten...
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Cookie85
Beitrag 11.Sep.2013 - 21:55
Beitrag #4


Vorspeisenexpertin
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Hier gibt es den Trailer:
[Link entfernt]

edit kawa: bitte keine Links zu YouT*be posten! (siehe Copyright-Regeln)


Der Beitrag wurde von kawa bearbeitet: 11.Sep.2013 - 23:36
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Pirola
Beitrag 17.Sep.2013 - 20:16
Beitrag #5


Bekennende Urlesbe
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Da leider kein Link zu You T*be möglich , kann ich nur wiedergeben , was die eine der beiden
stockheterosexuellen Darstellerinnen des Films im Nachhinein veröffentlicht hat :
es sei ihr hochpeinlich gewesen , als sie zum ersten Mal die Sexszenen ansah, die mit ihr und der
Filmpartnerin gedreht wurden .
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Amber
Beitrag 17.Sep.2013 - 21:23
Beitrag #6


Fürstin Pückler
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Tatsächlich?! Welche denn von den beiden?
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Pirola
Beitrag 18.Sep.2013 - 16:39
Beitrag #7


Bekennende Urlesbe
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Das weiss ich jetzt nicht , hatte mich nicht weiter interessiert , weil ich so viel Negatives über den Film gehört hatte.
Alles soll nur aufgesetzt sein , gespielt und eben auf "lesbisch" gemacht , dies jedoch aus Männeraugen und mit Effekthascherei sozusagen .

Sie ist blond und das kurze Interview ist auf YouT*be zu sehen.
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Amber
Beitrag 18.Sep.2013 - 20:14
Beitrag #8


Fürstin Pückler
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Och Mensch, das wär ja schade. Ich war so gespannt... naja, wir werden es sehen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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june
Beitrag 23.Dec.2013 - 12:15
Beitrag #9


Treue Seele
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Liebe Cineastinnen,

ich war gestern in "Blau ist eine warme Farbe", einem dreistündigen Liebesfilm des französischen Filmemachers Kéchiche, der von der ersten großen Liebe handelt: Adèle, eine 15-jährige Schülerin, verliebt sich in die Kunststudentin Emma - und umgekehrt.
Adèle wird Emmas Muse und die beiden beginnen ein Leben zu zweit. (Ich lasse das Ende jetzt mal hier zunächst offen, falls noch jemand den Film sehen mag. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

Der Film begleitet sehr unaufgeregt ca. 5-7 Jahre von Adèle; gezeigt wird spannenderweise immer nur der Sommer, sodass man gar nicht richtig merkt, wie die Jahre dahinfließen; erkennbar allenfalls an den Frisuren der beiden hinreißend gespielten Protagonistinnen.

"Blau ist eine warme Farbe" hat die Goldene Palme gewonnen - und im Vorfeld für diverse Kontroversen gesorgt: Zum einen, weil die Preisverleihung mitten in die französische Debatte um die Homoehe platzte, zum anderen, weil der Film explizite S**Szenen enthält, von deren Dreh die beiden involvierten Schauspielerinnen berichteten, dass sie sich dabei teilweise von dem Regisseur nicht adäquat behandelt vorgekommen sind (um es jetzt mal vorsichtig zu formulieren).

Ich bin noch völlig geflasht von dem Film und wollte jetzt keine fundierte Filmkritik schreiben, sondern würde gerne eure Meinung dazu hören.
Für mich ist er einer der herausragendsten Filme der letzten 10 Jahre; den expliziten Szenen stehe ich sehr kritisch gegenüber; finde jedoch, dass man sie durchaus nicht nur p*rn*graphisch lesen kann, sondern durchaus auch als Zeichen der intensive Liebe (bzw. des intensiven Begehrens) der beiden Frauen zueinander.

Grübelnde Grüße
June
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Pirola
Beitrag 23.Dec.2013 - 12:57
Beitrag #10


Bekennende Urlesbe
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Meine Freundin und ich wollen auch in diesen Film gehen ( es gab hier einen kurzen thread dazu ) .
Aber mit Vorbehalt wegen dieser umstrittenen Szenen .
Es ist ein komisches Gefühl zu wissen , dass die Schauspielerinnen
im Nachhinein nicht zu den Sexszenen stehen .
Ich bin gespannt , wie nun diese Liebe dargestellt ist , denn
da ja der Film so gut ankommt , muss das ja dann der Inbegriff von
leidenschaftlicher Liebesbeziehung sein .
Und Du warst also auch so angetan , June ?
Ich habe gehört , der Zuschauerin gehe die Distanz verloren , wenn
sie den Film sehen würde , also dass frau sich völlig identifizieren würde .
Ich frage mich , wie das ein männlicher Regisseur mit Heterofrauen
geschafft hat . Aber ich muss ihn mir ja erstmal ansehen .
Hab richtig Schiss davor , muss ich sagen .
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june
Beitrag 23.Dec.2013 - 13:26
Beitrag #11


Treue Seele
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Irgendwie spinnt meine Suchfunktion... Wenn es schon einen Thread zu dem Film gibt, können die beiden Threads natürlich gern verschmolzen werden!

Hui, das mit der Identifikation hatte ich vorher so nicht gelesen, muss jedoch gestehen, dass ich mich ertappt fühle...

Die Protagonistinnen haben sich diesbezüglich inzwischen auch widersprüchlich geäußert. Léa Seydoux meinte sinngemäß, es sei nicht anstrengend gewesen, da der Körper seine eigene Wahrheit habe. - Nun weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll und was davon evtl. auch geschickte PR ist.

Daher kann ich mich nur zum Film selbst äußern. Beide Hauptdarstellerinnen waren für mich authentisch und sympathisch; mit beiden konnte man gut mitempfinden, was bisweilen auch im Kinopublikum für entspannte "Wiedererkennnungs-Lacher" gesorgt hat. Es ist, wie der Regisseur selbst sagte, tatsächlich eine universelle Liebesgeschichte - erzählt anhand zweier Frauen.

Wie die Se*Szenen auf mich gewirkt haben? - Schwierig. Ich bin da generell kein Fan von. In diesem Fall kommt für mich hinzu, dass ich sie für sehr übertrieben halte - eine sehr lange Szene kommt mir so vor, als sei das gesamte Kamasutra durchgeturnt worden. Vielleicht ist es aber auch das gewesen, was die beiden Protagonistinnen sich unter lesbischem Se* vorgestellt haben?

Ich kann nur von mir sprechen, aber mich hat der Film so berührt wie ewig kein Film mehr und ich bin auch heute noch richtig gefangen.
Bin wirklich völlig distanzlos in den Film aufgesogen worden.

Aber wer weiß? Vielleicht bewirkt er bei dir gerade das Gegenteil?
Ist ja immer alles höchst subjektiv... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Pirola
Beitrag 23.Dec.2013 - 13:34
Beitrag #12


Bekennende Urlesbe
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Ja , ich werde dann berichten , wie es mir im Kino erging.

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 23.Dec.2013 - 13:34
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kawa
Beitrag 23.Dec.2013 - 14:29
Beitrag #13


Blau, weil Ströse.
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ZITAT(june @ 23.Dec.2013 - 13:26) *
Wenn es schon einen Thread zu dem Film gibt, können die beiden Threads natürlich gern verschmolzen werden!

Alten Thread gefunden und mit deinem zusammengeführt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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june
Beitrag 23.Dec.2013 - 14:39
Beitrag #14


Treue Seele
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Vielen Dank und ein virtuelles Schälchen Weihnachtskekse nebst leckerer Tasse Tee @ kawa!
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kawa
Beitrag 23.Dec.2013 - 14:55
Beitrag #15


Blau, weil Ströse.
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Danke! *mampf* (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Um hier auch was zum Topic beizutragen:

ZITAT(june @ 23.Dec.2013 - 13:26) *
Die Protagonistinnen haben sich diesbezüglich inzwischen auch widersprüchlich geäußert. Léa Seydoux meinte sinngemäß, es sei nicht anstrengend gewesen, da der Körper seine eigene Wahrheit habe. - Nun weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll und was davon evtl. auch geschickte PR ist.

Von den widersprüchlichen Aussagen der Protagonistinnen habe ich auch gelesen. Und es ist sicher was dran, dass da mehr PR als Wahrheit dahintersteckt, um dem Film ein bisschen "Skandalcharakter" zu verleihen: umstrittene Filme ziehen mehr Publikum. Für einen Lesbenfilm ohne Skandälchen interessiert sich nur eine kleine Zielgruppe.

Was du über dein 'Geflashtsein' berichtest, june, macht mich jedenfalls neugierig. Zudem finde ich es interessant, dass der Film über eine Zeitspanne von mehreren Jahren erzählt.
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Sophie1990
Beitrag 23.Dec.2013 - 22:51
Beitrag #16





Gäste






Hallo allerseits,

ich habe mir mit meiner Freundin den Film vor ein paar Tagen angesehen und kann genau nachfühlen, was du mit "aufgesogen" meinst, june (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
In unglaublichen 180 Minuten hatte ich vor allem das Gefühl, einer sehr berührenden, sehr ergreifenden, aber auch manchmal schwer zu ertragenden Nähe zu den beiden Protagonistinnen ausgesetzt zu sein. Der Film besteht fast nur aus Nahaufnahmen, in denen einfach alles gezeigt wird (wirkt nochmal stärker auf Leute, die zu spät kommen und deshalb in der ersten Reihe sitzen müssen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

Damit ist er bei mir auf jeden Fall zu einem der beeindruckensten Filme dieses Jahres aufgestiegen, den ich mir aber unter keinen Umständen nochmal anschauen würde - und das liegt auch an den S*xszenen. Da hätte meiner Meinung nach 1. eine wirklich ausgereicht und 2. es an sich auch deutlich gekürzt werden können. Ich habe mich nicht an dem pornografischen Aspekt gestört, den einige Kritiker dem Film vorwerfen, sondern vor allem an der unfassbar lange gezeigten Nähe zwischen den beiden. Das war mir einfach zu viel. Versteht mich nicht falsch: Ich mochte das Gefühl, an der aufrichtigen Liebe zwischen den beiden teilzuhaben und die Emotionalität, die durch den S*x entfacht wurde. Aber ich gehe nunmal nicht ins Kino, um mich dort unwohl zu fühlen, weil ich mir vorkomme, als läge ich mit den Darstellerinnen in einem Bett, während sie sich einander hingeben. Und das auch noch, während mindestens 100 andere da vermutlich auch herumliegen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Zu den Äußerungen der beiden: Die Schauspielerin der Adèle sagte wohl nach der Premiere in Cannes, sie habe sich während der umstrittenen Szenen dermaßen erniedrigt gefühlt, dass sie nicht hinschauen konnte. Beide Schauspielerinnen wollen angeblich nicht mehr mit dem Regisseur arbeiten, vor allem, weil er ihnen unfassbar viel abverlangt hat. Arbeitszeiten sollen nicht eingehalten worden sein, zudem hat die Schauspielerin der Emma sich wohl beim Dreh "wie eine Prostituierte" gefühlt. Später haben beide ihre Aussagen revidiert und nur von einem sehr kräftezehrenden Dreh gesprochen.
Ein bisschen habe ich da auch den Verdacht, es geht vor allem um gezielt eingesetzte PR. Andererseits ist zumindest Adèle Exarchopoulos sehr jung und unerfahren, vor diesem Hintergrund hätte sie vielleicht ein bisschen besser geschützt werden müssen - gerade bei so einem kontroversen Film.
So, und jetzt freue ich mich auf weitere Meinungen! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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PikSieben
Beitrag 26.Dec.2013 - 21:08
Beitrag #17


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Hallo, ihr Lieben,

meine Frau und ich sind gerade aus dem Kino gekommen, das wir nach den Lorbeeren, den der Film erhalten hat, mit großen Erwartungen aufgesucht haben.

Leider kann ich so gar kein gutes Haar an dem Film lassen und war ausgesprochen enttäuscht.

Das Erste, was mir wirklich über das Maß unangenehm war, war die schier unappetitliche Nähe, die durch die extrem nahen Kameraeinstellungen hervorgerufen wurde. Zu meinem Leidwesen wurde in dem Film unheimlich oft gegessen, auch schon zu Beginn des Films (es gab auch noch Spaghetti mit viel Soße) und die Unfähigkeit der Figuren, mit geschlossenem Mund zu kauen, Geräusche zu vermeiden oder sich wenigstens mal den Mund abzuwischen, hat mich dermaßen angewidert, dass ich mich so gar nicht in den Film hineingesogen fühlen konnte. Und die Ess-Szenen sollten nicht das Einzige bleiben, was ich so in Großaufnahme wirklich eklig fand. Aber um den einzigen Spannungsbogen des Films für diejenigen, die ihn noch sehen möchten, nicht zu zerstören, werde ich nicht verraten, ob Adèle bis zum Ablauf der drei Stunden Film wenigstens einmal auf die Idee kommt, eine Serviette oder ein Taschentuch zu benutzen.

Von der großen Zuneigung zwischen den beiden Protagonistinnen habe ich leider auch nicht viel gespürt. Ich hatte ein bisschen den Eindruck, das einzige, was die beiden überhaupt miteinander verband, sei der S*x gewesen. Das würde dann auch erklären, warum er so ausschweifend gezeigt wurde. Ich finde, der Film hat ohnehin von allem ein bisschen zu viel erzählt. Da, wo für gewöhnlich der Phantasie Raum gegeben wird, wurde hier gnadenlos so viel weitergezeigt, bis alles zu einem belanglosen Einerlei zerfloss.

Das einzige, was man dem Film vielleicht zugute halten kann, ist, dass er ungewohnt wenig künstlerisch verzerrt hat - kaum schön fotografierte Bilder, so gut wie keine Musik und wenig Verstelltes. So ist es sogar richtig gut gelungen, ganz unverklärt von den Unsicherheiten und Selbstzweifeln von Adèle während der Zeit des ersten Verliebtseins und der fortgeschrittenen Pubertät zu erzählen. Aber meinem Anspruch an Kino entspricht das irgendwie nicht.

Es tut mir sehr leid, aber ich kann den Film so gar nicht empfehlen.
Für mich persönlich war die große Nähe der Kamera und damit der Betrachterin viel zu viel und eher abschreckend.
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Rafaella
Beitrag 27.Dec.2013 - 15:01
Beitrag #18


Freies Vögelchen
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Liebe pik7, danke für deine Einschätzung. Bei Nahaufnahmen von Körperfunktionen und -flüssigkeiten bin ich eher abgestoßen... (IMG:style_emoticons/default/shudder.gif) Daher werde ich mir jetzt sehr überlegen, ob ich reingehe

mit "prüden" Grüßen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Hortensie
Beitrag 28.Dec.2013 - 10:45
Beitrag #19


"Jeck op Sticker"
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Ich glaube, dass ist kein Film für mich, aber vielen Dank für die Einschätzungen.
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june
Beitrag 29.Dec.2013 - 12:47
Beitrag #20


Treue Seele
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(IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Liebe PikSieben,

vielen Dank für diese sehr amüsante Filmkritik! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ich stimme mit dir in allen Punkten überein, habe sie jedoch anders "gelesen":
Das Essen bei Adèles Familie hat für mich die Funktion, uns ihre (Unterschichten-)Lebenswelt aufzuzeigen (bzw. die stereotypisierte Sicht auf das, was wir für Unterschicht halten sollen): Während des Essens läuft die Glotze, man schlingt, hat keine Manieren etc.. Insbesondere die Spaghetti Bolognese, die ihr Vater zubereitet, steht dabei jedoch für die familiäre Harmonie: Es ist das Leibgericht der Familie, der Vater bereitet sie sehr gut zu und auch Adèle kocht dieses Gericht bei der Gartenparty und erfährt dafür viel Lob von den Künstlerfreunden Emmas, denen sie sich ansonsten unterlegen vorkommt.

Im Kontrast zu Adèles Familie steht die Tischgemeinschaft in Emmas Familie - überflüssig, hier mehr dazu zu schreiben.

Aber hey, ich meine, es ist ein französischer Film - logisch, dass Essen, Trinken (und leider auch Rauchen) hier unkommentiert einen großen Raum einnehmen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (soviel zu meinen francophilen Stereotypen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )


Zu den Gemeinsamkeiten zwischen Adèle und Emma: Auch ich glaube, dass die se*uelle Anziehungskraft zwischen den beiden das bindende Element war. Kein Wunder, dass A die Muse von E wurde... Das ist ja alles auch nichts Neues.
Und als dann nach ein paar Jahren die se*uelle Anziehungskraft abflaut, stellen beide - oh Wunder - dies auch auf ihre jeweilige Weise fest.

Was mich an dem Film dennoch (obwohl gegessen und gelebt, der Mund offengehalten und keine Manieren eingehalten werden) fasziniert, ist, dass wir aus der Sicht Adèles einen Entwicklungsprozess miterleben, mit dem ich mich einfach identifizieren konnte; einfach, weil ich in meiner Jugend Ähnliches erlebt habe - nein, ich war keine Muse einer Künstlerin, aber dieses bedingungslose erste Mal verliebt sein, seine Liebe gewinnen und wieder verlieren; nicht drüber nachdenken, was man gemeinsam hat, sondern sich einfach den Gefühlen hingeben - das war das, was für mich den Film sehenswert gemacht hat. (Auf die expliziten Szenen hätte in dieser Form meiner Meinung nach sehr gut auch verzichtet werden können...)

Bin gespannt, ob noch mehr Forendamen den Film sehen... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Liebe Grüße
June
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