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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Guten Morgen Inselbewohnerinnen! (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
Ist es möglich, dass zwei Frauen befreundet bleiben können, wenn sich eine davon zur anderen hingezogen fühlt, die andere aber, auch wenn sie selbst nicht ganz uninteressiert ist, in einer wunderbaren, wenn auch manchmal schwierigen Beziehung steckt? Wenn jemand in einer Beziehung lebt, ist diese Person absolut tabu. Sich in eine Beziehung einzumischen ist keine Option. Das macht man nicht. Man schadet damit nur allen beteiligten und es geht nie gut aus, für niemanden. Wer aufrichtig liebt, will dass die andere glücklich wird. Auch wenn das bedeutet, dass es mit einer anderen Frau ist. Aber wie stellt man sowas an? Wie verhält man sich? Ist es dann noch in Ordnung, Zeit miteinander zu verbringen? Was wenn man keine Möglichkeit hat, sich aus dem Weg zu gehen? Wenn man für sich entschieden hat, nicht in Aktion zu treten, wie zieht man das auch durch, ohne sich selbst zu belügen und wahnsinnig zu werden? Die Diskussion sei hiermit eröffnet. |
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Beitrag
#2
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo NewSecretMe ,
Deine Fragen sprechen mir aus der Seele . Hier schreibt eine Leidensgenossin. Bei mir kommt noch dazu , dass ich selbst zusätzlich auch gebunden bin , also nicht nur die andere , die mich so aus dem Gleichgewicht gebracht hat und deren Beziehung genau wie meine wegen unseres Aufeinandertreffens mal ziemlich auf dem Spiel stand . Ich lebe so seit Jahren . Ich musste mich an die Situation gewöhnen . Die Begegnungen sind allerdings sehr selten geworden , finden immer in der Öffentlichkeit statt, manchmal auch zufällig in einem Supermarkt oder so . Was mal eine aufregende Verliebtheit beiderseits war, ist heute eine Wunde geblieben , die sich nicht schliessen will. Oh ja, eine Freundschaft , das wäre zu schön , wenn das nur klappen würde - genau das habe ich immer angestrebt , aber die Realität sieht völlig anders aus. Wenn Du willst , kannst Du mir auch eine PN schicken . |
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Beitrag
#3
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.889 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Nach meiner Erfahrung ist es wesentlich einfacher wenn an sich einige Monate nicht sieht und hört.
Wenn das nicht geht, ist es natürlich schwer. Ist es denn wirklich ganz unmöglich? Arbeitet ihr zusammen? |
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Beitrag
#4
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
Hallo NewSecretMe,
meine Idee zu dem, was du schreibst, ist auf jeden Fall: Kann man sich überhaupt in eine glückliche Beziehung einmischen? Meiner Meinung nach ist das "Einmischen" in eine Beziehung nur möglich, wenn eine/r der beiden, die zusammen sind, es zulässt. Und dann scheint es ja nicht mehr l'amour absolu zu sein, oder? Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Beziehung so "wunderbar" ist, wenn es jemand schafft, dazwischen zu kommen, sei es auch nur gefühlstechnisch. Und dass "man" sich nicht in eine Beziehung einzumischen habe - das ist nicht meine Meinung. Wenn es passiert, liegt die Verantwortung mE bei der Person, die in der Beziehung ist - nicht an der, die ungebunden ist. Gut, aber Moralempfinden divergiert eben. Irgendwie war es mir wichtig, das loszuwerden, obwohl es nicht den Kern deiner Frage trifft... Zum Thread-Thema möchte ich sagen, dass ich es ziemlich kräftezehrend finde, immer Haltung zu bewahren. Ich finde, es kann gehen, ist aber schwierig. Ich entscheide dann, ob es mir das wert ist oder ob es mir zu sehr an die Substanz geht. |
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Beitrag
#5
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.124 Userin seit: 11.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.597 ![]() |
Rückblickend kann ich sagen, dass es bei mir zu stark an die Substanz gegangen ist. Ich schließe mich der Auffassung an, dass es wohl besser läuft, wenn sich die Betroffenen eine Zeit lang nicht sehen.
@Amber, dass die Verantwortung bei der Frau liegt, die in einer Beziehung ist, sehe ich genauso! Allerdings wird das im Allgemeinen anders gesehen. Vor allem, wenn das Paar zusammen bleibt, ist es die Dritte die, die das zu verantworten hat. Es gibt kein Fragen, was in der Beziehung wohl falsch gelaufen ist, dass sich die eine zeitweise ausgeklingt hat. Das finde ich nicht in Ordnung. Grundsätzlich ist diese Konstellation kein erstrebenswerter Zustand! Allerdings habe ich immer eine (ältere) Freundin vor Augen, die sich, verheiratet, Knall auf Fall in einen anderen verliebt hat, der für sie nach der Silberhochzeit seine Frau verlassen hat. Und die beiden sind sooooooooooo glücklich miteinander... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Da hat es sich gelohnt,, einfach auf das Herz zu hören und den Verstand auszuschalten. |
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Beitrag
#6
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
Ist es möglich, dass zwei Frauen befreundet bleiben können, wenn sich eine davon zur anderen hingezogen fühlt, die andere aber, auch wenn sie selbst nicht ganz uninteressiert ist, in einer wunderbaren, wenn auch manchmal schwierigen Beziehung steckt? Da ich irgendwie keinen so rechten Sinn darin sehe, mich mit Menschen anzufreunden, zu denen ich mich nicht hingezogen fühle (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) , nehme ich an, dass du hier speziell ein erotisches Angezogensein mit inkludiertem Beziehungswunsch meinst. Den Beziehungswunsch kann ich in solchen Fällen meistens ganz gut "beiseite lassen", wenn ich weiß, dass Personen, mit denen es mir so geht, in einer glücklichen oder unglücklichen, aber jedenfalls festen und als solche definierten Beziehung leben, in der neben ihrer Partnerin (oder ihrem Partner) keinerlei irgendwie gearteter Platz für mich wäre. Allerdings heißt "mich erotisch angezogen fühlen" für mich durchaus nicht zwangsläufig, dass ich mir mit der Person, von der ich mich erotisch angezogen fühle, eine Beziehung zu führen wünschen würde oder auch nur vorstellen können müsste. Und da wird es dann komplex und kommt auf die Struktur der Beziehung an, in der dieser Mensch lebt und liebt. Von all diesen Komplikazen abgesehen: Ja, für mich ist das, was du skizzierst, wiederholt möglich gewesen. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass nicht wenige von meinen engsten und wichtigsten Freundschaften genau so strukturiert waren. Wenn jemand in einer Beziehung lebt, ist diese Person absolut tabu. Sich in eine Beziehung einzumischen ist keine Option. Das macht man nicht. Man schadet damit nur allen beteiligten und es geht nie gut aus, für niemanden. Das stimmt nicht mit meiner Erfahrung überein. Ich kenne deutlich mehr als eine, langjährig stabile und glückliche Beziehungen und auch Ehen, die damit angefangen haben, dass eine_r der Partner_innen ihre_n jetzige_n Partner_in der/dem eigenen Vorgänger_in, wie es heißt, "ausgespannt" hat. Zum Teil liegt das weiter in der Vergangenheit als meine Geburt, und ist für deutlich mehr Menschen, soweit ich es einschätzen kann, "gut" ausgegangen als schlecht. In manchen Fällen wäre es aus der Rückschau geradezu ein Fehler gewesen, hätte sich eine nicht eingemischt. Die aktuelle Beziehung meiner Exfreundin scheint mir so ein Fall zu sein; die beiden sind einfach so sehr ineinander verliebt und tun einander so offensichtlich so gut, ich könnte es ihnen nicht mal missgönnen, wenn ich wollte. Insofern ist das mit dem "Tabu" und "macht man nicht" fürchte ich eher ein theoretischer Anspruch oder ein Ideal (um nicht zu sagen, ein frommer Wunsch) als allgemein lebbare Realität, auch wenn ich selbst mich diesen Grundsätzen verpflichtet fühle und meines Wissens bisher danach gelebt (und auch durchaus schon mal eine damalige Freundin von mir aus meinem Leben verbannt habe, nachdem sie sich an eine Partnerin von mir herangemacht hatte, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass ich das nicht ok fand, und sie vergeblich gebeten hatte, es zu unterlassen). Wer aufrichtig liebt, will dass die andere glücklich wird. Auch wenn das bedeutet, dass es mit einer anderen Frau ist. Da würde ich dir beipflichten. Meiner persönlichen Meinung nach gilt das allerdings auch und nicht zuletzt dann, wenn eine selbst diejenige ist, in deren Beziehung "sich eingemischt" wurde mit dem Resultat, dass eine ihre Partnerin ziehen lassen musste. Als Grundlage für eine moralische Verurteilung des Vorgehens derjenigen, die sich eingemischt hat, wie auch derjenigen, die darauf angesprungen ist, greift das für mich persönlich nicht. Was nicht heißen soll, dass ich nicht besser wüsste, als mir lieb ist, wie sehr und wie tief es weh tun kann, in so seiner Konstellation diejenige zu sein, die sozusagen zurückbleibt. "Lieben heißt loslassen können", grade in so einem Fall, fürchte ich. Heartrending as it, no doubt, may be. Aber wie stellt man sowas an? Wie verhält man sich? Ist es dann noch in Ordnung, Zeit miteinander zu verbringen? Was wenn man keine Möglichkeit hat, sich aus dem Weg zu gehen? Wenn man für sich entschieden hat, nicht in Aktion zu treten, wie zieht man das auch durch, ohne sich selbst zu belügen und wahnsinnig zu werden? Keine Ahnung, wie frau sowas macht. Ich persönlich gestehe mir meine romantischen Gefühle ein, mache für mich mir klar, dass sie voraussichtlich keine realen Entsprechungen bzw Wirkungen/Folgen haben werden, und genieße die Zeit, die ich mit dieser Person verbringen darf, unter sorgfältiger Wahrung bestimmter Grenzen (u.a. hinsichtlich der Formen körperlicher, aber auch emotionaler Nähe, die ich zulasse oder auch nicht). Welche das sind, hängt dann wiederum von den Strukturen der jeweiligen Beziehungen ab, in denen wir leben (oder auch gerade nicht). Und ändert sich mit ihnen natürlich auch, mitunter grundlegend. |
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Beitrag
#7
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
Ich denke, ich würde das machen, was mein Herz mir sagt. Es mag moralisch "unpassend" sein, aber letztlich kann sich ohnehin niemand in eine intakte Beziehung drängen, wenn sie denn intakt ist.Von daher finde ich, dass die Verantwortung bei der Liierten eher liegt als bei dir.Wenn sich zwei Menschen ineinander verlieben, kann ohnehin niemand etwas dagegen tun.
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Beitrag
#8
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 365 Userin seit: 05.02.2010 Userinnen-Nr.: 7.217 ![]() |
.Wenn sich zwei Menschen ineinander verlieben, kann ohnehin niemand etwas dagegen tun. So isses wohl. Dennoch ist gegen viele Verliebtheiten sehr viel getan worden und wird das auch weiterhin. Und sehr viel Unglück ist daraus erwachsen. Ich weiß ehrlich nicht, ob weniger oder mehr Unglück daraus erwachsen ist, das einfach nicht zu tun, und geschehen zu lassen, was geschehen wollte, als aus Versuchen, sich dagegen zu stemmen. Der Beitrag wurde von Herzfilz bearbeitet: 21.Oct.2013 - 14:00 |
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#9
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Schwierig oder gerade leicht , je nachdem aus welcher Perspektive frau es betrachtet , ist es in diesem Fall , dass ja NewSecretMe niefrauden(Statt niemanden) , die ihr nahe steht , verletzen würde,
würde sie versuchen , die Betreffende für sich zu gewinnen . Bei der Konstellation 2 + 2 haben beide Verliebte Partnerinnen , die verletzt werden würden und sind somit beide auch empathischer für die Kontrahentin , denke ich . |
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#10
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Irgendwie grassiert´s hier grade, wie mir scheint.
Oder scheint es mir nur deshalb so, weil´s mir gerade genauso geht? "Das hat man doch nicht in seiner Macht, in wen man sich verliebt" - hat mal irgendjemand Schlaues geschrieben, ich weiß leider nicht mehr, wer´s war... Die graue Theorie ist ach so einfach.... aber wenn´s frau dann doch erwischt, sieht´s wieder ganz anders aus. Ich habe immer gedacht, es geht nicht, zwei Menschen gleichzeitig zu lieben. Oder dass sich irgendwer irgendwo "einmischen" kann oder auch nicht.... Und siehe da, es geht - ich habe Gefühle für zwei Frauen. Und nein, sie hat sich nicht eingemischt. Oder vielleicht doch? (Ich krieg´ das Spielchen einfach immer noch nicht entwirrt...) Blöd an der ganzen Geschichte: Es lässt sich einfach vorn und hinten nicht zusammenbasteln. Es tut weh - und das für alle Beteiligten. Und das kann´s ja auch nicht sein... Ich habe jetzt einen Schlussstrich gezogen - unter eine Beziehung, die nie eine war und nie eine geworden wäre.... Verletzte haben wir trotzdem an allen Fronten. Ich bin auch noch immer nicht fertig mit der Geschichte, auch wenn ich weiß, dass es einfach sein MUSS, es geht einfach nicht mehr. Es mag tatsächlich Menschen geben, die mit einer Polyamorie zurechtkommen - wenn das für alle Beteiligten passt, bitte, ok, warum nicht? Ich kann´s nicht, meine Frau kann´s nicht - und die dritte Person kann´s ohnehin nicht. Wir lernen: 4 Jahre Verletzungen für 3 Personen. Nicht schön. Gar nicht schön. Sorry, ich glaube, so wirklich hilfreich war ich nicht.... Seufzende Grüße, Leslie |
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Beitrag
#11
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.124 Userin seit: 11.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.597 ![]() |
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Beitrag
#12
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
Ich finde es einfach immer schade, wenn nicht zusammenfindet, wer zusammengehört... Warum kann man nicht lieben dürfen, wen man liebt, fernab von jedweder Restriktion? Daher spreche ich mich, wie ihr, auch dafür aus, dass man auf sein Herz hören soll, so abgenutzt dieser Satz auch klingen mag - er stimmt für mich einfach hundertpro!
Denn was tut man der anderen für einen Gefallen, wenn man bei ihr bleibt, obwohl man eine andere (mehr) liebt? Schlimmer fänd ich es, wenn viel später rauskommt, dass die Gefühle schon lange nicht mehr da sind... und die andere dann plötzlich merkt, wie lange sie Teil dieser/einer Illusion war. Das finde ich am traurigsten! Und wenn sie es nicht merkt... und dann verwundert ist, dass die andere einen anderen Weg ohne sie einschlägt und dann bitterböse enttäuscht ist...; es ist besser, als belogen zu werden. In "Enttäuschung" steckt für mich auch "das Ende der Täuschung" und das hat auch Positives. @Leslie: Dein Problem ist ja noch ein mal eine andere Hausnummer. Ich kann mir vorstellen, dass mir so was auch passieren könnte und da wär ich total ratlos, wirklich!! |
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Beitrag
#13
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Hallo ihr lieben,
vielen Dank für die vielen schönen Kommentare! Ich habe mich heute mit einer Freundin unterhalten, die ich letzte Woche noch geradeheraus dafür getadelt hatte, dass sie gerade mit einem verheirateten Mann anbändelt. Sie sagte, dass wir an dem Zeitpunkt, an dem wir einen neuen Menschen emotional an uns heran lassen, bereits eine Entscheidung über unsere derzeitige Beziehung gefällt haben, oder zumindest unbewusst bereits wissen, dass das, was wir haben, nicht dem entspricht, was wir tief drinnen wissen, zu wollen. Zunächst wirft das ein ganz anderes Licht auf meine letzte Beziehung, oder eher deren Ausgang. Zum zweiten kann ich mir immerhin den Gedanken abschminken, dass ich die Macht hätte eine Beziehung zu zerstören. Damit hatte die gute einen validen Punkt: Eine intakte Beziehung lässt keinen "sich einmischen", sondern nur ein(e) unzufriedene( r) Partner(in) lässt das zu. Von daher jippie für's Karma. Um auf die Frage zurückzukommen: Ja sie ist meine Kollegin. Mal davon abgesehen, dass ich ihr nicht aus dem Weg gehen kann, will ich es auch gar nicht. Dafür ist sie mir als Freundin und Vertraute viel zu wichtig geworden. Zu der Frage nach der Anziehung: Eine rein körperliche Anziehung war bereits seit Jahren da. Das ist auch nicht wirklich ein Problem. Damit kann frau (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) für sich spielen, ohne dass die Seele drunter leidet. Allerdings ist nun die emotionale Komponente dazu gekommen und es bläst mit geradezu das Hirn weg. Ich meine, ich hab das Gefühl dass da dieser eine Mensch vor mir steht, für den ich auf diesen Planeten geschickt wurde. Diese Frau ist unglaublich. Auch wenn wir nicht immer die selbe Meinung zu allem haben, bewundere ich sie gerade dafür und sie hört sich meine Position mit Respekt an und akzeptiert sie. Es ist gerade so als würden sich zwei Seelen physisch berühren und gegenseitig verschlingen. Wir lachen über den selben absurden Gedanken, ohne dass ihn eine von uns überhaupt aussprechen muss. Wir können über alles sprechen und fühlen mit- und füreinander. Das erste mal dass jemand versteht was ich meine wenn ich etwas sage. Und ich verstehe sie als könnte ich sie lesen. Es ist als würden wir permanent in Kontakt stehen, ohne zu reden. Sie ist das schönste und geistreichste, ehrlichste, liebevollste, leidenschaftlichste, sinnlichste, aufregendste und kostbarste Wesen das mir je begegnet ist. Sie lächelt mich an und ich vergesse mich. Und ich kann sie nicht haben! Weil sie genauso denkt wie ich. Moral über alles. Beziehung bedeutet Kampf bis zum bitteren Ende. Märtyrium für ein Ideal. Wer weiß, vielleicht bilde ich mir auch alles ein und sie ist ja wirklich glücklich. Sie wirkt einfach nicht glücklich. Aber wenn sie es ist, oder die Chance hat, es zu werden, will ich nicht der Grund sein, dass sie es nicht soll. Egal wie das aussehen mag. Manchmal kann ja auch unbegründete Eifersucht eine Beziehung zerstören. Abwarten. |
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Beitrag
#14
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT dass wir an dem Zeitpunkt, an dem wir einen neuen Menschen emotional an uns heran lassen, bereits eine Entscheidung über unsere derzeitige Beziehung gefällt haben, oder zumindest unbewusst bereits wissen, dass das, was wir haben, nicht dem entspricht, was wir tief drinnen wissen, zu wollen. Ich glaube , dass es ein Irrtum ist , dass die Beziehung , in der wir leben , alle Bereiche abdecken können muss und uns in all diesen Bereichen so wahnsinnig beglücken muss . Wenn sich eine der beiden Partnerinnen in eine andere verliebt , wird sie mit der eine andere gemeinsame Schnittmenge haben als mit ihrer Partnerin . Und die Kunst ist es nun , damit verantwortungsvoll umzugehen . |
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#15
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Hier kommen wir glaube ich an die definitorischen Grenzen der Monogamie. Was bedeutet es denn damit verantwortungsvoll umzugehen? Klar, man kann jede Schnittmenge ausleben, theoretisch. Solange man es mit der Partnerin kommuniziert und man Konsens findet, also sich einigt, dass diese Schnittmenge "teilbar" ist. Aber was wenn dieser Kompromiss auf Ablehnung trifft, wie es bei der Schnittmenge "liebevolles/zärtliches/erotisches Miteinander" so üblich ist. Verzicht? Abschied?
Im übrigen wurzelt das alles in meiner Vorstellung, dass der Partner / die Partnerin "perfekt" sein muss, nicht nur passend. Ich arbeite daran. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ZITAT dass wir an dem Zeitpunkt, an dem wir einen neuen Menschen emotional an uns heran lassen, bereits eine Entscheidung über unsere derzeitige Beziehung gefällt haben, oder zumindest unbewusst bereits wissen, dass das, was wir haben, nicht dem entspricht, was wir tief drinnen wissen, zu wollen. Ich glaube , dass es ein Irrtum ist , dass die Beziehung , in der wir leben , alle Bereiche abdecken können muss und uns in all diesen Bereichen so wahnsinnig beglücken muss . Wenn sich eine der beiden Partnerinnen in eine andere verliebt , wird sie mit der eine andere gemeinsame Schnittmenge haben als mit ihrer Partnerin . Und die Kunst ist es nun , damit verantwortungsvoll umzugehen . Der Beitrag wurde von MarieMaBelle bearbeitet: 22.Oct.2013 - 18:05 |
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Beitrag
#16
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Ich weiss nicht, aber wenn ich mich verliebe habe ich mit der Person erstmal keine gemeinsame Schnittmenge...das ist bei meiner Partnerin anders.
"Verliebtsein" an sich ist ja noch keine stabile emotionale Währung. "Verliebtsein" kann auch sein, ich finde sympathisch und möchte näher kennenlernen. Meistens verfliegt dieses sehr flüchtge Gefühl ja auch wieder. Würde ich jemanden anderen mehr lieben als meine Partnerin, warum soll ich meiner Partnerin und mir dann etwas "hinbiegen" was so nicht stimmt? Entweder die Liebe zu meiner Partnerin trägt, oder eben nicht. Bei "eben nicht" muss ich mir selber ggenüber und meiner Partnerin gegenüber aber auch ehrlich sein und vielleicht auch Entscheidungen treffen, die mir wehtun und die meiner Partnerin wehtun. Aber anders wäre ja eine Art steter Gefühlsbetrug und das fände ich von mir nicht gut. Alle anderen Menschen mögen das leben, wie sie möchten. Von mir selber erwarte ich aber, dass ich meinen eigenen Ansprüchen gerecht werde und entsprechend mit der Situation umgehen würde. ...und nein: Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten. Warum auch? |
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Beitrag
#17
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
...und nein: Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten. Warum auch? Warum nicht? Deine Aussage klingt so - sorry, ist nicht böse gemeint - gefühlskalt.... Ich verliebe mich nicht leicht, aber wenn ich es tue, dann so richtig.... Und da kann die entsprechende Person ja nun nix für.... und schon grad gar nix kann sie für meine Gefühle... Und dann soll ich den Kontakt abbrechen, weil nicht das bei rausgekommen ist, was ich mir vielleicht erhofft hätte? Wenn sich rausstellt, da ist gar nix, was wir ansonsten noch miteinander teilen könnten - ok... das war bei mir aber bisher nie der Fall und ist es auch im aktuellen Fall nicht.... Ich kann jedenfalls nicht einfach alles über den Haufen werfen, "nur" weil meine Gefühle nicht erwidert werden... irgendwas ist da trotzdem immer - und wenn nicht, dann war es aber bisher immer bestenfalls eine Schwärmerei aus der Ferne ohne jeglichen persönlichen Kontakt.... LG, Leslie |
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Beitrag
#18
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
...und nein: Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten. Warum auch? Warum nicht? Deine Aussage klingt so - sorry, ist nicht böse gemeint - gefühlskalt.... Ich verliebe mich nicht leicht, aber wenn ich es tue, dann so richtig.... Und da kann die entsprechende Person ja nun nix für.... und schon grad gar nix kann sie für meine Gefühle... Und dann soll ich den Kontakt abbrechen, weil nicht das bei rausgekommen ist, was ich mir vielleicht erhofft hätte? Wenn sich rausstellt, da ist gar nix, was wir ansonsten noch miteinander teilen könnten - ok... das war bei mir aber bisher nie der Fall und ist es auch im aktuellen Fall nicht.... Ich kann jedenfalls nicht einfach alles über den Haufen werfen, "nur" weil meine Gefühle nicht erwidert werden... irgendwas ist da trotzdem immer - und wenn nicht, dann war es aber bisher immer bestenfalls eine Schwärmerei aus der Ferne ohne jeglichen persönlichen Kontakt.... LG, Leslie Ich tue mich nicht leicht über meine Gefühle zu sprechen und habe damals die Erfahrung gemacht, dass es nicht schön ist, eine enge freundschaftliche Bindung zu jemanden aufzubauen, wenn eigentlich andere Erwartungen im Raum stehen. Ich habe es versucht und ich kann es nicht. Ich kann aus der Ferne schwärmen, ohne jeglichen persönlichen Kontakt. Ich kann nicht über Monate hinweg einen superengen, fast partnerschaftlichen Kontakt zu jemanden haben, von dem ich weiss, dass sie meine Gefühle nicht teilt (niemals teilen wird) und auch klar ist, dass sie sich durchaus an anderen Menschen nterressiert zeigt. Ja, es kann sein, dass es "gefühlskalt" wirkt. Keine Frage. Ja, da muss ich Dir zustimmen, es wirkt gefühlskalt. Für mich war es damals aber eher eine Art Selbstschutz. Im Grunde weiss ich auch nicht, wie ich heute damit umgehen würde. Bei meiner Partnerin könnte ich nicht damit umgehen, dass sie jemanden anderen liebt/begehrt und diese Person unter Umständen noch regelmäßig trifft. Sollte Sie dies tun, dann soll sie tun, was ihr gut tut und ihr wichtig ist, aber ich möchte es nicht wissen. |
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Beitrag
#19
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
Jede/r verliebt sich anders und jede/r muss ihre/seine eigene Strategie finden mit seinen Gefühlen umzugehen und sich zu schützen und abzugrenzen, denke ich... ich frage mich aber, ob man, wenn man in einer Beziehung ist - mit anfänglicher, lange nicht abklingender Verliebtheit, die dann in Liebe übergeht -, sich tatsächlich so richtig in eine dritte Person verlieben kann?
Meine Vorstellung ist eher, dass es sich dabei um "Verknalltheit", (doof, dieses Wort, aber für mich ist das noch keine Verliebtheit, besser:)"Schwärmerei" handelt... denn wenn ich in einer Beziehung bin, hab ich doch immer noch Augen im Kopf, oder? Wenn ich so richtig verliebt bin, liebe, ist diese Person schon die schönste für mich, aber das bedeutet nicht, dass ich an anderen nichts Faszinierendes, Berührendes (...) mehr wahrnehme. Also, wenn ich wahrhaftig liebe - ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Liebe mehr als eine Person betreffen kann! Ist das bei euch anders? |
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Beitrag
#20
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Was heisst "wahrhaftig Lieben" ?
Meine Partnerin hat sozusagen das grösste Vertrauen gepachtet, das ich überhaupt aufzubringen vermag . Darin und in unserer lange eingeübten Kommunikation unterscheidet sie sich schon mal von der anderen Frau , um die es mir geht . Mein Interesse an Letzterer und die ganze Gefühlspalette , die ich ihr gegenüber durchlaufen kann , wird nicht davon beeinträchtigt , dass ich genau diese Aspekte auch meiner Partnerin gegenüber gewohnt bin . |
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Beitrag
#21
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
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Beitrag
#22
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
..und nein: Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten.
Warum auch?[/quote] Ich finde ganz und gar nicht, dass das gefühlskalt ist, sondern ich finde es ganz normal! Ich finde es schwierig, mit einer Frau befreundet zu sein, Kontakt zu haben, die ich begehre, die ich berühren möchte etc., mich aber immer zusammenreißen muss und das nicht tun darf! Irgendwann wird das für mich quälend, dass ich ihr nie so nahe sein darf, wie ich möchte, von daher finde ich es sogar gesünder, wenn man sich dann distanziert! Wenn man das kann! Ich "bewundere" die Menschen, die das können und frage mich, was die haben, was ich aber nicht habe? |
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Beitrag
#23
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
ZITAT ..und nein: Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten. Warum auch? Ich finde ganz und gar nicht, dass das gefühlskalt ist, Ich habe nicht gesagt, dass es gefühlskalt IST, sondern dass es für mich so klingt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das ist ein Unterschied! Weil ich es eben so nicht kann. Aber da ist wahrscheinlich wirklich jede/r anders, und jede/r muss damit so umgehen, wie sie/er am besten damit zurechtkommt - und das dann am besten auch noch, ohne andere dabei zu verletzen, was das Ganze zu einer echten Gratwanderung macht. LG, Leslie |
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#24
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich finde, dass das ein gutes beispiel ist, um mich selbst zu fragen - bin ich verletzt, wenn jemand den kontakt zu mir abbricht, weil es in ihr dinge anstößt, die sie nicht haben mag?
ich denke, dass es da ganz wichtig ist, das nicht persönlich zu nehmen - dasist ja keine ablehnung meiner person - und: im zweifelsfall denke ich auch, dass ich nicht durchs leben gehen kann, ohne unter umständen andere zu verletzen - nicht beabsichtigt, aber was eine andere wo trifft, das kann ich ja letztlich nur ahnen, wissen erst, wenn ich darüber spreche und das möchte ich ja nicht immer - aus auch wieder verschiedenen gründen ich habe im bekanntenkreis gerade einen "fall", wo sich jemand scheints urplötzlich zurückzieht, nicht mehr auf sms reagiert und damit deutlich macht, dass sie keinen kontakt mehr will - ich kenne die person nicht, weiß das nur von einer freundin, und habe das sichere gefühl, dass da eine angst davor ist, weil diese freundin eben lesbisch ist - und die andere damit nicht umgehen kann/will - da ist es gut, wenn eine das so stehen lassen kann - und nicht nachfragen muß - finde ich |
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#25
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
ich finde, dass das ein gutes beispiel ist, um mich selbst zu fragen - bin ich verletzt, wenn jemand den kontakt zu mir abbricht, weil es in ihr dinge anstößt, die sie nicht haben mag? ich denke, dass es da ganz wichtig ist, das nicht persönlich zu nehmen - dasist ja keine ablehnung meiner person - Also mal Hand auf's Herz, wer sauer ist, weil sich die ablehnte distanziert, hat keine Ahnung was es heißt, unter unerwiderter Liebe zu leiden. Darauf zu bestehen, die "Vorzüge" der Gesellin weiterhin zu genießen, auch wenn es bedeutet, dass die andere dabei durch Höllenqualen geht, grenzt an puren Egoismus. Ist halt so, wenn sich jemand in mich verliebt, und ich fühl nicht dasselbe, erwarten wir einfach andere Dinge voneinander. Ich kann doch nicht von ihr erwarten, dass sie meine Bedürfnisse bedient, ich aber ihre nicht. |
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#26
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Ist halt so, wenn sich jemand in mich verliebt, und ich fühl nicht dasselbe, erwarten wir einfach andere Dinge voneinander. Ich kann doch nicht von ihr erwarten, dass sie meine Bedürfnisse bedient, ich aber ihre nicht. Das ist absolut korrekt! Das kann nicht funktionieren. Und das habe ich z. B. auch noch nie von einer erwartet, in die ich mich ungefragt verliebt habe. Umgekehrt kann ich aber schon erwarten, dass die Person meine Gefühle, die ich für sie habe, nicht ausnutzt und mich nur noch nach ihrer Pfeife tanzen lässt, weil sie weiß, dass ich mehr für sie empfinde und (fast) alles täte, um sie nicht zu verlieren. So herum kann das Spiel nämlich auch laufen... Ich sag´ ja, das ist eine Gratwanderung, die wohl in den allerseltensten Fällen irgendwie klappt, ohne dass es eine bis mehrere Verletzte gibt... LG, Leslie (edit: Ich merke gerade: Du redest von genau dem umgekehrten Fall. (Meine Güte, ist das alles verdreht hier....) Also nochmal langsam: Wenn sich eine in mich verliebt, ich mich aber nicht in sie - dann fällt es mir natürlich leichter, da Grenzen zu setzen und zu sagen: "Das kann ich nicht, das will ich nicht." Und klar sind die Erwartungen da unterschiedlich.... In meinem Fall ist es eben jetzt so, dass ich mich verliebt habe, sie diese Gefühle nicht erwidert, aber in einem doch relativ heftigen Maße (wenn auch, wie an anderer Stelle schon angemerkt wurde) vielleicht auch unbewusst sich zu nutze macht, um mich zu manipulieren. Und da ist die Frage: Wie weit lasse ich das mit mir machen? Wie viel bin ich mir wert? Aber auch: Wie viel ist sie mir wert - denn in diesem Falle weiß ich auch, dass sie mich mag, wenn auch eben nicht auf diese Art und Weise....) |
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#27
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Umgekehrt kann ich aber schon erwarten, dass die Person meine Gefühle, die ich für sie habe, nicht ausnutzt und mich nur noch nach ihrer Pfeife tanzen lässt, weil sie weiß, dass ich mehr für sie empfinde und (fast) alles täte, um sie nicht zu verlieren. Ja das ist immer so eine Sache. Es ist wunderbar, begehrt zu werden. Nichts schmeckt süßer, als das Kompliment, geliebt zu werden. Verführerisch ist der Gedanke, das auszunutzen und sich jeden Tag Honig ums Maul schmieren zu lassen. Im übertragenen Sinne. Besonders wenn man selbst in einer un-intakten Beziehung lebt, in der man schon lange nicht mehr das Gefühl hatte, leidenschaftlich begehrt zu werden. Zuneigung auszunutzen ist meiner Meinung nach eine Todsünde. Und trotz aller Verliebtheit kann man dann dastehen und Angst haben, dass man mit seinem Vertrauen auf die falsche Person setzt und zum Spielball wird. Das ist glaub ich dann der Punkt, wo die meisten "Freunde-bleiben-Freundschaften" in die Brüche gehen: Einseitige Zuneigung, unbalancierte Co-dependenz, Enttäuschung, Krieg. |
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#28
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 05.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.707 ![]() |
Zur Frage Freunde-Bleiben gibt es zwei Blickrichtungen. Ich war schon in beiden Positionen. Mal war ich die, die geliebt hat und nicht zurückgeliebt wurde und mal war ich die, die geliebt wurde und nicht zurückgeliebt hat.
Aus Sicht derjenigen, die geliebt wird und nur Freundschaft will hab ich die Erfahrung gesammelt, dass ich mich selbst hin und wieder ertappt habe, wie ich dachte, dass es "nicht fair" ist, dass mir die andere Person nun die Freundschaft entzieht und sich von mir abwendet. Gedanken wie: ist dir unsere jahrelange Freundschaft so wenig wert, dass du diese aufgibst, nur weil du andere Gefühle entwickelt hast? Und: ein wenig egoistisch ist das schon, dass du mir nun eine sehr sehr wichtige Bezugsperson klaust und nur an dich denkst. Oder etwa: wenn ich dir so viel bedeuten würde, wie du sagst, dann würdest du mir nicht so viel nun wegnehmen - dann würdest du wollen, dass ich glücklich bin und das bin ich eben, wenn wir zwei befreundet sind. Auch wenn ich sicherlich nie die Gefühle des anderen ausnutzen wollte und mein Selbstbewusstsein auf Kosten des anderen aufwerten wollte, der Verlust einer Bezugsperson ist schmerzhaft. Tja, aus der Sicht der unglücklich Verliebten sieht das aber anders aus. Gefühle lassen sich nicht abstellen und man geht auf Dauer daran zu Grunde, wenn man sich ständig mit der Person umgibt, in die man unglücklich verliebt ist. Ständig kommt das Schw**n Hoffnung vorbei und interpretiert die kleinsten Anzeichen doch als Chance für eine gemeinsame Zukunft. Ich weiß ja nicht, ob ihr das könnt, aber ich habe es nicht geschafft die Hoffnung abzustellen und wurde somit ständig neu verletzt. Seither bin ich der Überzeugung, dass es eine Freundschaft nicht geben kann, wenn einer mehr will als der andere. Und mit Freundschaft meine ich eine Beziehung, bei der sich beide Beteiligten auf Augenhöhe begegnen und Verletztwerden nicht zur Tagesordnung gehört. Was mich sehr überrascht hat war, dass sich hier so viele dafür ausgesprochen haben, dass man sich in eine Beziehung einmischen darf, wenn es denn geht. Da man sich in eine intakte Beziehung ja nicht einmischen kann. Weil ich mich momentan in der Situation der "Dritten" befinde und mich wohl schon mehr oder weniger erfolgreich in eine Beziehung eingemischt habe, ist das interessant zu hören, dass hier einige diese Meinung vertreten. Was mich betrifft, ich habe ein sehr schlechtes Gewissen wegen dem was schon passiert ist und frage mich täglich ob es moralisch vertretbar ist weiterzukämpfen und mich damit weiterhin in diese Beziehung einzumischen. Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor - verliebt sein hin oder her. |
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#29
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
Was mich betrifft, ich habe ein sehr schlechtes Gewissen wegen dem was schon passiert ist und frage mich täglich ob es moralisch vertretbar ist weiterzukämpfen und mich damit weiterhin in diese Beziehung einzumischen. Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor - verliebt sein hin oder her. Wie lange geht das denn schon? Mit dem Einmischen? |
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#30
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
ZITAT Was mich sehr überrascht hat war, dass sich hier so viele dafür ausgesprochen haben, dass man sich in eine Beziehung einmischen darf, wenn es denn geht. Da man sich in eine intakte Beziehung ja nicht einmischen kann. Weil ich mich momentan in der Situation der "Dritten" befinde und mich wohl schon mehr oder weniger erfolgreich in eine Beziehung eingemischt habe, ist das interessant zu hören, dass hier einige diese Meinung vertreten. Was mich betrifft, ich habe ein sehr schlechtes Gewissen wegen dem was schon passiert ist und frage mich täglich ob es moralisch vertretbar ist weiterzukämpfen und mich damit weiterhin in diese Beziehung einzumischen. Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor - verliebt sein hin oder her. Ich finde schon allein den Begriff "Einmischen" arg schief! Du denkst dir ja wahrscheinlich nicht: Oh, zwischen die beiden treibe ich jetzt mal einen Keil! Vielmehr geht es in meinen Augen darum, dass man Verbundenheit zu einer der beiden Personen spürt. Und für mich ist es kontra-intuitiv, meine Gefühle zu unterdrücken... Nun gut: So wie es denen, die es tatsächlich als "Einmischen" erleben, sicher kontra-intuitiv vorkommt, das (meiner Meinung nach vermeintliche) "Glück" des Paares zu zerstören. ZITAT Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor "Mutwillig", das klingt für mich sehr nach "böser Absicht" oder vielmehr "Vorsatz". Dabei gibt es doch nichts Natürlicheres, als sich zu verlieben. Und man entscheidet ja nicht rational, dass man sich lediglich in nichtvergebene Personen verliebt. Daher klingt das sehr rigoros! |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 05.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.707 ![]() |
Was mich betrifft, ich habe ein sehr schlechtes Gewissen wegen dem was schon passiert ist und frage mich täglich ob es moralisch vertretbar ist weiterzukämpfen und mich damit weiterhin in diese Beziehung einzumischen. Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor - verliebt sein hin oder her. Wie lange geht das denn schon? Mit dem Einmischen? Aktiv mische ich mich momentan gar nicht mehr ein. Diese Phase ging etwa einen Monat lang und ist jetzt schon wieder knapp 2 Monate her. Seither überlege ich mir, ob ich um sie kämpfen sollte, oder ob ich sie gehen lassen und mit ihrer Freundin glücklich sein lassen soll. Als wir uns kennengelernt haben, habe ich sie mit ihrer Freundin gesehen und die beiden sahen verdammt glücklich miteinander aus - um so mehr überrascht hat mich dann unser erster Kuss. Nein, ich bin nicht stolz darauf was passiert ist - aber ich hatte und hab das Gefühl, dass ich das Tollste, das Schönste vom Leben verpassen könnte ZITAT Was mich sehr überrascht hat war, dass sich hier so viele dafür ausgesprochen haben, dass man sich in eine Beziehung einmischen darf, wenn es denn geht. Da man sich in eine intakte Beziehung ja nicht einmischen kann. Weil ich mich momentan in der Situation der "Dritten" befinde und mich wohl schon mehr oder weniger erfolgreich in eine Beziehung eingemischt habe, ist das interessant zu hören, dass hier einige diese Meinung vertreten. Was mich betrifft, ich habe ein sehr schlechtes Gewissen wegen dem was schon passiert ist und frage mich täglich ob es moralisch vertretbar ist weiterzukämpfen und mich damit weiterhin in diese Beziehung einzumischen. Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor - verliebt sein hin oder her. Ich finde schon allein den Begriff "Einmischen" arg schief! Du denkst dir ja wahrscheinlich nicht: Oh, zwischen die beiden treibe ich jetzt mal einen Keil! Vielmehr geht es in meinen Augen darum, dass man Verbundenheit zu einer der beiden Personen spürt. Und für mich ist es kontra-intuitiv, meine Gefühle zu unterdrücken... Nun gut: So wie es denen, die es tatsächlich als "Einmischen" erleben, sicher kontra-intuitiv vorkommt, das (meiner Meinung nach vermeintliche) "Glück" des Paares zu zerstören. ZITAT Mutwillig das Glück anderer zu zerstören, kommt mir falsch vor "Mutwillig", das klingt für mich sehr nach "böser Absicht" oder vielmehr "Vorsatz". Dabei gibt es doch nichts Natürlicheres, als sich zu verlieben. Und man entscheidet ja nicht rational, dass man sich lediglich in nichtvergebene Personen verliebt. Daher klingt das sehr rigoros! Möglicherweise ist einmischen der falsche Begriff. Natürlich habe ich nicht böswillig etwas zerstört. Ich habe eben genau diese Verbundenheit, von der du sprichst, gespürt und sie hat mir gesagt, dass sie diese auch spürt. Nachdem das erste mal etwas körperliches zwischen uns passiert ist, haben wir uns getroffen, um darüber zu reden. Sie sagte, sie wisse nicht wie das passieren konnte, weil sie eigentlich sehr glücklich in ihrer Beziehung ist und ihre Freundin liebt. Am selben Abend ist dann wieder etwas zwischen uns passiert. Das Ende vom Lied kam per SMS von ihr: schlechtes Gewissen, sie liebt ihre Freundin, das wars mit uns beiden. Da frag ich mich eben, ob jetzt nach dieser Ansage von ihr jeder weitere Versuch um sie zu kämpfen nicht einen noch zerstörerischen Charakter hat als zuvor. Sie sagt, sie will ihre Freundin und nicht mich. Ich glaube ihr das zwar nicht ganz, weil da etwas ganz besonderes zwischen uns war, etwas was ich davor nicht kannte und man hat ihr angesehen und angemerkt, dass sie das auch fühlt. Aber hat sie mit dieser Aussage nicht deutlich gemacht, dass sie nicht will, dass ich mich "einmische"? Ihre Freundin wird das auch kaum wollen, also bin ich die Dritte von außen, die eine scheinbar glückliche Beziehung zerstört... ? Wenn ich mir überlege ich wäre an der Stelle von ihrer Freundin und jemand würde von außen ständig versuchen mir die Beziehung zu vermiesen... Das ist alles andere als in Ordnung. |
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#32
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Ich versuche jetzt mal, mich kurz zu fassen.
Ich denke, man kann weder von "einmischen" noch von "Beziehung zerstören" reden, zumindest in den Fällen nicht, die hier bisher geschildert wurden. Hier geht´s doch einfach um Gefühle, die sich entwickelt haben, gegen die frau sich möglicherweise zu wehren versucht, die aber auch nicht einfach ausgeschaltet werden können. Hier geht´s doch nicht darum, irgendwem böswillig seine Beziehung zu zerstören, nur um des Zerstörens willen. Das würde für mich bedeuten, dass ich diejenige nicht wirklich liebe, sondern als Mittel zum Zweck sehe - und sie quasi benutze.... und das wäre schäbig.... Ich habe auch - aber das sagte ich an anderer Stelle bereits - nie geglaubt, dass man sich in zwei Menschen gleichzeitig verlieben kann bzw. dass man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann. Vielen von Euch geht es ähnlich - Ihr steht da und fragt Euch, wie das gehen kann, bzw. es kommt dann wieder die Geschichte: "Wenn es wirklich eine intakte Beziehung ist, dann geht das nicht." Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es geht. Ich habe mich über mich selbst gewundert. Ich habe mich selbst nicht mehr verstanden. Und ich habe einen Schlussstrich gezogen, lange genug hat es gedauert - aber eben weil ich meine Frau liebe, geht es nicht, dass diese andere Frau mich weiter einwickelt. (Und das, obwohl sie immer gesagt hat, sie will das nicht, sie kann das nicht, sie ist ´ne Hete, und sie will sich in keine Beziehung einmischen. Und trotzdem hat sie es ausgenutzt.) Sie wusste genau, ich empfinde mehr für sie, als ich dürfte - und das hat ihr sicher auch irgendwo geschmeichelt - und sie wusste, sie kann bei mir sehr weit gehen.... bis sie eben zu weit ging (und das jetzt nicht im Sinne von: "Ich zerre dich ins Bett oder du mich" - sondern eben wirklich einfach auf emotionaler Ebene.... Wir haben uns nie geküsst - wir haben uns umarmt, und das ging in der Regel von ihr aus, weil ich mich gar nicht getraut habe, aus Angst, ihr zu nahe zu treten....) *Ambers Beitrag mal unterschreiben mag* LG, Leslie Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 24.Oct.2013 - 10:16 |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Ich "bewundere" die Menschen, die das können und frage mich, was die haben, was ich aber nicht habe? In diesem Zitat von Kara geht es darum, dass sich sehr viele Menschen "entlieben" können . Mir gelingt es in der Situation , in der ich seit Jahren stecke, auch nicht . Und wenn es nicht gelingt, dann sollte frau auch nichts erzwingen . Meiner Erfahrung nach wird es dann nämlich umso schlimmer . Ich empfinde sogar ganz allgemein ein Gefühl von Sehnsucht nach sehr viel mehr Wärme , Solidarität und Zuneigung unter Lesben . Und ich freue mich über jede Kontakt(-wieder-)aufnahme , die passiert . Es besteht ein sehr grosser Mangel an wirklichem zwischenmenschlichen Interesse untereinander , und dabei sollten wir uns eigentlich als Minderheit zusammentun und stärken .Wir spiegeln darin nur die Gesellschaft und heben uns leidergöttins kein bischen davon ab . |
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 05.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.707 ![]() |
Es besteht ein sehr grosser Mangel an wirklichem zwischenmenschlichen Interesse untereinander , und dabei sollten wir uns eigentlich als Minderheit zusammentun und stärken .Wir spiegeln darin nur die Gesellschaft und heben uns leidergöttins kein bischen davon ab . Wieso sollten wir uns denn auch abheben? Ob ich nun auf Frauen oder Männer stehe hat doch nichts mit meinem Charakter zu tun! Menschen sind alle "gleich", ungeachtet dessen ob sie nun homosexuell oder heterosexuell sind. Wir sind ein Teil der Gesellschaft und spiegeln genau deswegen diese wieder. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Liebe Frauen,
ich finde es immer hilfreich, mich selber als Verliebte zu fragen: "Was will ich? Will ich, daß die andere sich entflammt für mich? Will ich, daß sie ihr Leben mit mir teilt? Will ich, daß sie ...?" Und: "Warum will ich das?" Wenn ich einen freundschaftlichen Kontakt mit der Frau kenne, in die ich mich verliebt habe, dann steht die freundschaftliche Liebe über allem für mich. Und wenn die Freundin eben nicht so für mich fühlt, wie ich für sie, dann gilt es, daß zu respektieren. Zugleich ist es meine Aufgabe und Verantwortung, wie ich damit umgehe, wenn sie etwas tut, was in mir Hoffnung weckt. Manchmal registriert man das ja nicht direkt. Ist aber auch nicht weiter schlimm ... Wenn ich dann bemerke, daß ich ihr gegenüber Vorhaltungen habe, dann habe ich nicht achtgegeben, weil ich z.B. die Erwartung hatte, daß sich da bei ihr doch was mir gegenüber für mich ändert. Hat sie dann etwas falsch gemacht? Nein. Ich habe nicht auf mich achtgegeben. Habe mich verleiten lassen von meiner Hoffnung, meinem Wünschen! Und mache es ihr zum Vorwurf. Auf diese Art und Weise kann dann ein freundschaftlicher Kontakt direkt mit den Bach hinuntergehen, was ich sehr schade finde. Und auch unnötig. Wenn ich sie nicht haben kann, dann will ich sie auch nicht freilassen, zu fühlen und zu tun, was sie möchte? Find ich merkwürdig. Schöne Grüße von Veronika |
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 07.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.711 ![]() |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
Liebe Frauen, ich finde es immer hilfreich, mich selber als Verliebte zu fragen: "Was will ich? Will ich, daß die andere sich entflammt für mich? Will ich, daß sie ihr Leben mit mir teilt? Will ich, daß sie ...?" Und: "Warum will ich das?" Wenn ich einen freundschaftlichen Kontakt mit der Frau kenne, in die ich mich verliebt habe, dann steht die freundschaftliche Liebe über allem für mich. Und wenn die Freundin eben nicht so für mich fühlt, wie ich für sie, dann gilt es, daß zu respektieren. Zugleich ist es meine Aufgabe und Verantwortung, wie ich damit umgehe, wenn sie etwas tut, was in mir Hoffnung weckt. Manchmal registriert man das ja nicht direkt. Ist aber auch nicht weiter schlimm ... Wenn ich dann bemerke, daß ich ihr gegenüber Vorhaltungen habe, dann habe ich nicht achtgegeben, weil ich z.B. die Erwartung hatte, daß sich da bei ihr doch was mir gegenüber für mich ändert. Hat sie dann etwas falsch gemacht? Nein. Ich habe nicht auf mich achtgegeben. Habe mich verleiten lassen von meiner Hoffnung, meinem Wünschen! Und mache es ihr zum Vorwurf. Auf diese Art und Weise kann dann ein freundschaftlicher Kontakt direkt mit den Bach hinuntergehen, was ich sehr schade finde. Und auch unnötig. Wenn ich sie nicht haben kann, dann will ich sie auch nicht freilassen, zu fühlen und zu tun, was sie möchte? Find ich merkwürdig. Schöne Grüße von Veronika Und was ist, wenn sie sich "vor deinen Augen" zB nach anderen Lieben umsieht oder diese vor dir auslebt? Erwartest du dann auch diese Toleranz von dir, "dabei locker zuschauen zu können"? Oder ist es nicht vielmehr so, dass du dann gefühlsmässig in die Knie gehst? |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Wieso sollten wir uns denn auch abheben? Ich habe mich zu Zeiten meines Coming Outs regelrecht über mein Lesbischsein definiert . Und ich sehe es bis heute so, dass wir es als frauenliebende Frauen besonders schwer haben, in einer patriarchalischen Gesellschaft dazu zu stehen. Sich dazu durchzuringen und sich gegen massiven Wiederstand auch noch teilweise zu outen, das bedarf besonderen Mutes und besonderer Kraft und Authentizität . Und diese Prozesse prägen unserereine . Das sind so meine Theorien dazu . ZITAT Wenn ich sie nicht haben kann, dann will ich sie auch nicht freilassen, zu fühlen und zu tun, was sie möchte? Find ich merkwürdig. Ja , ich auch . In Beziehung gehen : das bedeutet für mich , das zu nehmen , was mir freiwillig gegeben wird und das zu geben, was erwünscht ist . ZITAT Und was ist, wenn sie sich "vor deinen Augen" zB nach anderen Lieben umsieht oder diese vor dir auslebt? Erwartest du dann auch diese Toleranz von dir, "dabei locker zuschauen zu können"? Oder ist es nicht vielmehr so, dass du dann gefühlsmässig in die Knie gehst? Es muss ja Gründe in Deinem Verhalten dafür geben, dass sie soweit gehen kann . Du könntest ihr ja Grenzen setzen , statt still vor Dich hinzuleiden . Du könntest Dich ja bekennen , Dich zu erkennen geben . Doch wer das nicht tut , wird verkannt , an der wird vorbeigelaufen , deren Bedürfnisse werden nicht gesehen und berücksichtigt . Ich habe immer wieder den Eindruck, dass Du nicht wirklich in Beziehung gehst, um diesen obigen Begriff noch einmal zu verwenden . |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
ZITAT Und was ist, wenn sie sich "vor deinen Augen" zB nach anderen Lieben umsieht oder diese vor dir auslebt? Erwartest du dann auch diese Toleranz von dir, "dabei locker zuschauen zu können"? Oder ist es nicht vielmehr so, dass du dann gefühlsmässig in die Knie gehst? Hallo Kara, ich verstehe nicht, wie du auf den Begriff "Toleranz" in dem Zusammenhang kommst. Oder auf "dabei locker zuschauen". Weil ich beides selber nicht benutzt habe, nehme ich an, daß du meinen Beitrag so interpretierst. Kann das sein? Wie auch immer - ja, es kann sein, daß ich emotional in "die Knie gehe". Mir geht es bei meinem Beitrag darum, daß ich der Meinung bin, daß ich für das, was ich fühle und denke verantwortlich bin. Und wenn "ich in die Knie gehe", dann hat das vor allem was mit mir zu tun. Kann ja sein, daß ich es nicht ertragen kann, so was zu sehen, was du beschreibst, aber warum soll ich denn die andere dafür verantwortlich machen? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß wenn man sich auf eine Frau focussiert und ihr mitteilt, daß man sich in sie verliebt hat, damit rechnen muß, daß man selber genau diesen Focus auf alles, was sie tut, anwendet. So vieles gerät dann in der Eigenwahrnehmung als ein "sie verletzt mich absichtlich!", "warum kn....t sie jetzt vor meinen Augen mit der anderen rum?" usw. Es ist so, daß man meiner Ansicht nach Rechnung damit halten muß, daß man einseitig wahrnehmen kann. Und selbst wenn man es prüfen will, prüft man es in der Regel in Zeiten der Verliebtheit anhand dieses Focus. Worum es mir geht: ich finde die Erwartung zu haben, daß die andere sich jetzt so verhalten soll, daß ich mich nicht verletzt fühle - daneben. Dann will ich, daß sie bestimmte Dinge, die sie gerade fühlt und ausdrückt, bitte schön nicht vor mir ausdrücken soll. Wenn man so denkt, dann ist es wirklich vernünftiger, wenn man dieser Frau aus dem Wege geht. Weil man darauf einfach kein Anrecht hat! Wenn ich mir vorstelle, daß sich jemande in mich verliebt und gerade zugegen ist, wenn ich mit einer anderen Frau flirte und mir dann ein Vorwurf gemacht wird, wie ich das denn nur tun kann, dann kann ich nachvollziehen, was in der anderen vor sich geht, aber verstehen tu ich das nicht. Das heißt ja: ich soll mich in die Lage der Verliebten versetzen und etwas bleiben lassen, damit es sie nicht verletzt. Ich denke aber, daß jede genug damit zu tun hat, für sich verantwortlich in ihrem Leben zu handeln und nicht für eine andere. Und ich finde es schwierig, wenn man aus dem Verhalten eines Menschen einfach das Urteil zieht, daß der einen extra verletzen will. Niemande kann etwas dafür, in wen sie sich wann verliebt! Aber auch keine kann etwas dafür, wer sich wann in sie verliebt! Schönen Gruß von Veronika |
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#40
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ich finde es rücksichtslos , wenn eine Frau mit einer anderen knutscht , obwohl eine Dritte zugegen ist , die in sie verliebt ist .
Die meisten Menschen würden sich dann auch wirklich zurücknehmen . |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Eifersucht ist ein tabuisiertes Gefühl , das zu unterdrücken ihm noch verhehrendere Auswirkungen verleiht .
Um der Eifersucht willen richten sich viele an anonyme Ansprechpartnerinnen wie in diesem Forum , nur , um die Liebste zu schonen , genau wie in diesem thread . |
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Beitrag
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 ![]() |
ZITAT Und was ist, wenn sie sich "vor deinen Augen" zB nach anderen Lieben umsieht oder diese vor dir auslebt? Erwartest du dann auch diese Toleranz von dir, "dabei locker zuschauen zu können"? Oder ist es nicht vielmehr so, dass du dann gefühlsmässig in die Knie gehst? Hallo Kara, ich verstehe nicht, wie du auf den Begriff "Toleranz" in dem Zusammenhang kommst. Oder auf "dabei locker zuschauen". Weil ich beides selber nicht benutzt habe, nehme ich an, daß du meinen Beitrag so interpretierst. Kann das sein? Wie auch immer - ja, es kann sein, daß ich emotional in "die Knie gehe". Mir geht es bei meinem Beitrag darum, daß ich der Meinung bin, daß ich für das, was ich fühle und denke verantwortlich bin. Und wenn "ich in die Knie gehe", dann hat das vor allem was mit mir zu tun. Kann ja sein, daß ich es nicht ertragen kann, so was zu sehen, was du beschreibst, aber warum soll ich denn die andere dafür verantwortlich machen? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß wenn man sich auf eine Frau focussiert und ihr mitteilt, daß man sich in sie verliebt hat, damit rechnen muß, daß man selber genau diesen Focus auf alles, was sie tut, anwendet. So vieles gerät dann in der Eigenwahrnehmung als ein "sie verletzt mich absichtlich!", "warum kn....t sie jetzt vor meinen Augen mit der anderen rum?" usw. Es ist so, daß man meiner Ansicht nach Rechnung damit halten muß, daß man einseitig wahrnehmen kann. Und selbst wenn man es prüfen will, prüft man es in der Regel in Zeiten der Verliebtheit anhand dieses Focus. Worum es mir geht: ich finde die Erwartung zu haben, daß die andere sich jetzt so verhalten soll, daß ich mich nicht verletzt fühle - daneben. Dann will ich, daß sie bestimmte Dinge, die sie gerade fühlt und ausdrückt, bitte schön nicht vor mir ausdrücken soll. Wenn man so denkt, dann ist es wirklich vernünftiger, wenn man dieser Frau aus dem Wege geht. Weil man darauf einfach kein Anrecht hat! Wenn ich mir vorstelle, daß sich jemande in mich verliebt und gerade zugegen ist, wenn ich mit einer anderen Frau flirte und mir dann ein Vorwurf gemacht wird, wie ich das denn nur tun kann, dann kann ich nachvollziehen, was in der anderen vor sich geht, aber verstehen tu ich das nicht. Das heißt ja: ich soll mich in die Lage der Verliebten versetzen und etwas bleiben lassen, damit es sie nicht verletzt. Ich denke aber, daß jede genug damit zu tun hat, für sich verantwortlich in ihrem Leben zu handeln und nicht für eine andere. Und ich finde es schwierig, wenn man aus dem Verhalten eines Menschen einfach das Urteil zieht, daß der einen extra verletzen will. Niemande kann etwas dafür, in wen sie sich wann verliebt! Aber auch keine kann etwas dafür, wer sich wann in sie verliebt! Schönen Gruß von Veronika Hi Veronika, nein, so meinte ich das absolut nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich meinte es so, dass es mich zB sehr traurig macht, wenn ich verliebt bin und die andere nicht und ich ihr nicht nahe kommen darf. Ich finde die Geühle in dem Zusammenhang, Enttäuschung, Trauer, Eifersucht etc., ganz normal und denke, dass es für die Verliebte gefühlsmässig besser wäre, sich von der anderen zu distanzieren, um die verliebten Gefühle loszuwerden. Und ich meinte auch gar nicht, dass die Nichtverliebte auf die andere Rücksicht nehmen soll, indem sie irgendetwas lässt etc., sondern einfach nur, dass es für die Verliebte schmerzhaft ist, dass sie mit der anderen nicht zusammensein kann! |
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Beitrag
#43
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Hallo Kara,
guck mal, wie schön, daß wir uns darüber so mitteilen können ... ;-) bevor hier ein Missverständnis das andere jagt. Ich kenne das, was du beschreibst noch von früheren Zeiten., also die Enttäuschung usw. Ich würde z.B. niemals einem Menschen, der in mich verliebt ist, abverlangen wollen, daß er/sie weiter in Kontakt mit mir bleiben soll, wenn er/sie das nicht möchte. Und da ich nicht vor anderen Menschen kn...sche, setze ich diesbezüglich niemanden einer solchen Situation aus. Mir wurde vor einiger Zeit mal auf eine für mich schmerzhafte Weise klar, daß ich richtig heftig mit verschiedenen Gefühlen zu tun hatte, die allesamt aus meiner Verliebtheit resultierten (oder besser gesagt aus mir selber - die Verliebtheit brachte es nur ans Licht!). Da ich nicht mehr weiter "leiden" wollte, ging ich den Weg, mir selber einzugestehen, warum ich litt. Viele Grüße von Veronika ZITAT Eifersucht ist ein tabuisiertes Gefühl , das zu unterdrücken ihm noch verhehrendere Auswirkungen verleiht . Um der Eifersucht willen richten sich viele an anonyme Ansprechpartnerinnen wie in diesem Forum , nur , um die Liebste zu schonen , genau wie in diesem thread . Ja, Pirola, das seh ich auch so. Und ich finde, daß wir seit einiger Zeit hier im Forum sehr tiefgehende Threads haben. Schon allein deshalb bin ich froh, daß es dieses Forum gibt! (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) Der Beitrag wurde von Veronika bearbeitet: 25.Oct.2013 - 20:30 |
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Beitrag
#44
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Veronika,
ich drängele mich zwischen Euch und hätte folgende Frage an Dich : gehört dann zu Deinem Weg , die Frau, in die Du verliebt warst, zu meiden , um nicht weiter unter diesen Gefühlen zu leiden? Jetzt hatte ich gar nicht gesehen, dass Du auch an mich geschrieben hattest . Ja, ich finde das auch . Und das nach dem Sommerthread , wo es doch darum ging, dass so lange eine Flaute herrschte . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 25.Oct.2013 - 17:16 |
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Beitrag
#45
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
ZITAT Möglicherweise ist einmischen der falsche Begriff. Natürlich habe ich nicht böswillig etwas zerstört. Ich habe eben genau diese Verbundenheit, von der du sprichst, gespürt und sie hat mir gesagt, dass sie diese auch spürt. Nachdem das erste mal etwas körperliches zwischen uns passiert ist, haben wir uns getroffen, um darüber zu reden. Sie sagte, sie wisse nicht wie das passieren konnte, weil sie eigentlich sehr glücklich in ihrer Beziehung ist und ihre Freundin liebt. Am selben Abend ist dann wieder etwas zwischen uns passiert. Das Ende vom Lied kam per SMS von ihr: schlechtes Gewissen, sie liebt ihre Freundin, das wars mit uns beiden. Da frag ich mich eben, ob jetzt nach dieser Ansage von ihr jeder weitere Versuch um sie zu kämpfen nicht einen noch zerstörerischen Charakter hat als zuvor. Sie sagt, sie will ihre Freundin und nicht mich. Ich glaube ihr das zwar nicht ganz, weil da etwas ganz besonderes zwischen uns war, etwas was ich davor nicht kannte und man hat ihr angesehen und angemerkt, dass sie das auch fühlt. Aber hat sie mit dieser Aussage nicht deutlich gemacht, dass sie nicht will, dass ich mich "einmische"? Ihre Freundin wird das auch kaum wollen, also bin ich die Dritte von außen, die eine scheinbar glückliche Beziehung zerstört... ? Wenn ich mir überlege ich wäre an der Stelle von ihrer Freundin und jemand würde von außen ständig versuchen mir die Beziehung zu vermiesen... Das ist alles andere als in Ordnung. Hallo piano, hm, na gut, wenn sie es selbst so wahrnimmt... ich finde dennoch nicht, dass es stimmt! Schon gar nicht aus ihrer Sicht! Auf der einen Seite fängt sie etwas Körperliches mit dir an, dann sagt sie aber du sollest dich nicht einmischen, sie liebe ihre Freundin - wo ist der Haken? Für mich ist der Haken, dass ihre Botschaften inkongruent sind! Was soll man/frau denn da noch glauben?! Das, was sie sagt, das, was sie mit dir tut? Ob sie dich küsst und im nächsten Moment sagt, du sollst dich nicht einmischen? Das ist doch zum Verrücktwerden! Korrigier mich bitte, wenn das fehlinterpretiert ist, aber so hab ich's jetzt verstanden. Das führt mich auch zum bereits diskutierten Aspekt der Verantwortung: Für den Fall, dass ich mich hoffnungslos in eine an mir Uninteressierte verliebt habe; ich sage es ihr; sie sagt mir klar und deutlich, dass es niemals von ihr aus selbige Gefühle geben werde; ich entscheide:" Gut, das nehme ich in Kauf, ich bleibe dennoch in Kontakt"... wenn es von ihr aus diese Klarheit gibt, brauche ich mir auch keine Hoffnungen mehr zu machen; mache ich mir diese und es tut mir weh, wenn ich sie mit einer anderen sehe, auch, wenn sie sich deutlich als Paar zeigen, mit Zärtlichkeiten, verliebten Blicken usw....; sicher, dann ist es meine Verantwortung. Des Schutzes wegen ist ein zeitweiser Rückzug sicher eine Option. ich finde auch nicht, dass die Angebetete sich in irgendeiner Weise verbiegen muss, da es keine Missverständnisse gibt. Und auf dieser Basis kann man für sich entscheiden, was man tut: Rückzug oder die Inkaufnahme eventueller Verletzungen. Aber dann stelle ich mir einen zweiten Fall vor, nämlich, dass man bereits mit der Frau, die in einer Beziehung ist, angebandelt hat. Man kommt sich näher, wird zurückgestoßen. Im Wechsel. Da sehe ich die Frau, die in der Beziehung ist, schon in der Verantwortung! Wenn sie sich nicht klar ausdrückt; dann kann man ja alle Deutungen gegeneinander aufwiegen (Sie sagt zwar jenes, aber dies tut sie....) ZITAT Ich versuche jetzt mal, mich kurz zu fassen. Ich denke, man kann weder von "einmischen" noch von "Beziehung zerstören" reden, zumindest in den Fällen nicht, die hier bisher geschildert wurden. Hier geht´s doch einfach um Gefühle, die sich entwickelt haben, gegen die frau sich möglicherweise zu wehren versucht, die aber auch nicht einfach ausgeschaltet werden können. Hier geht´s doch nicht darum, irgendwem böswillig seine Beziehung zu zerstören, nur um des Zerstörens willen. Das würde für mich bedeuten, dass ich diejenige nicht wirklich liebe, sondern als Mittel zum Zweck sehe - und sie quasi benutze.... und das wäre schäbig.... Genau so meinte ich das! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ZITAT Ich habe auch - aber das sagte ich an anderer Stelle bereits - nie geglaubt, dass man sich in zwei Menschen gleichzeitig verlieben kann bzw. dass man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann. Vielen von Euch geht es ähnlich - Ihr steht da und fragt Euch, wie das gehen kann, bzw. es kommt dann wieder die Geschichte: "Wenn es wirklich eine intakte Beziehung ist, dann geht das nicht." Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es geht. Ich habe mich über mich selbst gewundert. Ich habe mich selbst nicht mehr verstanden. Und ich habe einen Schlussstrich gezogen, lange genug hat es gedauert - aber eben weil ich meine Frau liebe, geht es nicht, dass diese andere Frau mich weiter einwickelt. (Und das, obwohl sie immer gesagt hat, sie will das nicht, sie kann das nicht, sie ist ´ne Hete, und sie will sich in keine Beziehung einmischen. Und trotzdem hat sie es ausgenutzt.) Sie wusste genau, ich empfinde mehr für sie, als ich dürfte - und das hat ihr sicher auch irgendwo geschmeichelt - und sie wusste, sie kann bei mir sehr weit gehen.... bis sie eben zu weit ging (und das jetzt nicht im Sinne von: "Ich zerre dich ins Bett oder du mich" - sondern eben wirklich einfach auf emotionaler Ebene.... Wir haben uns nie geküsst - wir haben uns umarmt, und das ging in der Regel von ihr aus, weil ich mich gar nicht getraut habe, aus Angst, ihr zu nahe zu treten....) Ich denke, niemand kann das bestreiten. Wer misst schließlich Gefühle?! Wäre interessant (wenn auch nicht schön, ganz und gar nicht!), das nachvollziehen zu können.... Viele Grüße an euch |
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Beitrag
#46
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Von " Sich - in - ihre - Angelegenheiten - Einmischen " oder gar von "massiven Grenzüberschreitungen" sprach die Partnerin meiner Angebeteten auch ,
und ich konnte fragen , wie ich wollte, was sie denn damit gemeint habe . Es ist nie möglich gewesen , "vernünftig" darüber zu sprechen . Immer hatte ich den Eindruck, dass ihre Partnerin alles versucht, um sie gegen mich aufzubringen und um mich einzuschüchtern und unter ihre Kontrolle zu bringen . Einmal versuchte sie es gegenteilig und machte mich an . Und das alles, obwohl zwischen ihrer Freundin und mir nie eine körperliche Annäherung stattgefunden hat. Es ging um Verliebtheitsgefühle beiderseits , die aber rein platonisch blieben. Trotzdem war (und ist) es ein Affentheater . |
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Beitrag
#47
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
ZITAT Hallo Veronika, ich drängele mich zwischen Euch und hätte folgende Frage an Dich : gehört dann zu Deinem Weg , die Frau, in die Du verliebt warst, zu meiden , um nicht weiter unter diesen Gefühlen zu leiden? Jetzt hatte ich gar nicht gesehen, dass Du auch an mich geschrieben hattest . Ja, ich finde das auch . Und das nach dem Sommerthread , wo es doch darum ging, dass so lange eine Flaute herrschte . Hallo Pirola, nein, zu meinem Weg gehört es, daß ich mit dieser Frau damals immer in Kontakt gestanden habe und auch heute noch stehe. :-) - Ja, die Flaute im Sommer ... ich denk, da gab es soviel sonnige Dinge zu tun und zu erleben ... und nun wandern wir wieder in die "dunklen" Tage und es ist fast so, als würden dann auch "dunkle" Themen ans Licht kommen. Ich find das ja spannend, denn eine jede bringt hier ihre Vorstellungen von Leben und Liebe mit sich, als auch ihre Erfahrungen und Erlebnisse, sowie Werte. |
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#48
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hallo Veronika ,
Dein Weg erscheint mir am ertrebenswertesten . Genau das hätte ich auch gerne .Warum sollte sich so eine Verliebtheit , eine Unausgelebte , nicht auch weiterentwickeln , so wie bei einer Ausgelebten? |
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#49
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
ZITAT Aber dann stelle ich mir einen zweiten Fall vor, nämlich, dass man bereits mit der Frau, die in einer Beziehung ist, angebandelt hat. Man kommt sich näher, wird zurückgestoßen. Im Wechsel. Da sehe ich die Frau, die in der Beziehung ist, schon in der Verantwortung! Wenn sie sich nicht klar ausdrückt; dann kann man ja alle Deutungen gegeneinander aufwiegen (Sie sagt zwar jenes, aber dies tut sie....) Hallo, joh, das sehe ich auch so, daß die Frau auch in ihrer Verantwortung steht! Sie ist mit einer "anderen" Frau einen körperlichen Kontakt eingegangen und hat ihr danach mitgeteilt, daß sie sich für ihre Partnerin entschieden hat und daß die "andere" sich nicht einmischen soll. So was ist sehr schräg! finde ich. Der anderen den Part zuzuschieben von "misch dich nicht ein" kann beinhalten, daß die in der Partnerschaft sein bleibende ihren Part nicht klar sieht. Der heißt nämlich: "Ich habe mich auf dich eingelassen." So liest sich das Ganze, als sähe sie die Verantwortung für ihr Handeln einzig bei der Person, der sie sich kurzfristig zugewandt hatte. Nicht schön! Aber da kann frau sehen, wie Menschen, die sich nicht bewußt sind, unbewußt handeln. |
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#50
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
Hallo Veronika , Dein Weg erscheint mir am ertrebenswertesten . Genau das hätte ich auch gerne .Warum sollte sich so eine Verliebtheit , eine Unausgelebte , nicht auch weiterentwickeln , so wie bei einer Ausgelebten? Gründe gibt es ja genug, wie wir hier lesen können. Aber es gibt halt auch Gründe, daß es anders herum gehen kann. So, wie du dir das wünschst und vielleicht auch einige andere. Die Frau von der du berichtet hast hat auch ihre Verantwortung für ihr Leben und wenn sie so leben möchte, dann kann man sie nur ziehen lassen. Ich selber fand ja in einem anderen Fall, wo ich verliebt war, am schwierigsten, zu akzeptieren, daß diejenige in die ich verliebt war, sich so verhielt, wie sie sich verhielt. Mir wollte es einfach nicht in den Kopf und natürlich auch nicht ins Herz, daß sie sich nicht einfach mit mir darüber unterhielt. Da hab ich echt was bei gelernt! Wegkommen von meinem Wünschen, meiner Vorstellung hin zu "wieder zu mir finden" und "bei mir bleiben". |
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Beitrag
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
@Veronika :
meine Adressatin scheint insgesamt nirgendwo , also weder bei sich noch bei mir noch sonst wo , so richtig Verantwortung übernehmen zu wollen und verhält sich dementsprechend widersprüchlich und unklar . Es ist schwer , dann selbst Grenzen zu ziehen und einen neuen Umgang miteinander einzuführen . Sie boykottiert das bis jetzt . Ich nehme an , dass die Frau, von der Du schreibst , besser weiss, was sie von Dir will und was nicht und das auch verständlich signalisiert . Ich stelle mir das theoretisch so vor , weil es Dir ja gelingt , sie weiterhin zu treffen. |
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#52
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 185 Userin seit: 25.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.738 ![]() |
Hallo ihr alle,
was für ein Thema! (Oder nein, eigentlich sind es ja ganz viele Themen: darf ich, wenn ich verliebt bin, außer im Stillen zu hoffen mich auch um die betreffende Person bemühen, oder sogar eine Affaire mit ihr eingehen? Wie verhalte ich mich, wenn sich jemand in mich verliebt, ich das aber nicht erwidere? Wie verhalte ich mich, wenn ich es erwidere, aber in einer Beziehung bin? Wie verhalte ich mich als Verliebte, wenn der/die andere das nicht erwidert, aber eine Freundschaft besteht? Liebe ich nur dann aufrichtig, wenn es nur eine Person betrifft? Liebe ich nur dann aufrichtig, wenn ich der/dem anderen völlig altruistisch sein Glück gönne und wünsche, auch wenn dessen Glück in einer anderen Beziehung liegt? ...Puh!) Erstmal vorneweg...ich empfinde diese Aussage Ich habe in meinen Solozeiten Kontakte zu Menschen, die ich geliebt und/oder begehrt habe bei Nichterwiderung meiner Gefühle keinen Kontakt gehalten. Warum auch? ebenfalls weder als gefühlskalt (noch so klingend). Ich war zwei mal in dieser Lage und habe so viel Kraft und Federn gelassen bei dem Versuch, eine "wunderbare Freundschaft" aufzubauen..... woooaahh. In der Rückschau muss ich sagen: ging gar nicht, das alles. Ich habe mir dabei einfach ganz unglaublich in die Tasche gelogen. Eigentlich ging es ganz simpel um Angst. Im Zustand dieser unglaublichen, tiefgehenden, alles andere in den Schatten stellenden Verliebtheit hat in mir der Gedanke, sie nicht mehr zu sehen, Angst ausgelöst. Tiefste Panik. Das hatte fast schon (gottseidank nur fast) etwas Existenzielles. Der Versuch, dann eben einfach nur befreundet zu sein hatte etwas mit der Angst zu tun, diesen geliebten Menschen nicht mehr zu sehen. Eine zeitlang erschien mir das schlimmer, als in ihrer Nähe zu sein und all die Verletzungen zu erdulden, die es wohl wenn wir ehrlich sind, immer mit sich bringt, wenn in einer Beziehung unterschiedliche Wünsche und Erwartungen im Spiel sind. Aber dieses Krümelchen Nähe hat mich über die Zeit unglaublich viel Kraft und auch Selbstachtung gekostet. Und es hat sich so unglaublich befreiend und gesund angefühlt, dann irgendwann dieses quälende "wenigstens Freundschaft" bzw "wenigstens eine Beziehung im Geheimen" zu beenden und mich zurückzuziehen. Auch die Seite derjenigen, in die jemand verliebt war, ohne dass ich es erwidern konnte habe ich erlebt. Und immer habe ich verstanden und erschien es mir vollkommen logisch, wenn der-/ oder diejenige sich zurückgezogen hat. Und auch die Seite derjenigen, die sich plötzlich als Dritte in einer Beziehung wiederfindet habe ich erlebt. Ich habe ihr aus einer engen Freundschaft heraus meine Liebe gestanden, weil ich das Versteckspiel nicht mehr aushielt und KLarheit in unsere Freundschaft bringen wollte. Und meinen eigentlich geplanten Rückzug erklären wollte. Und was passierte? Sie gestand mir daraufhin, dass sie meine Gefühle erwiderte!!!! Nicht leicht alles. Aber es hat ja auch nie einer behauptet, dass das leicht ist, mit der Liebe (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) So far (edit Grammatikfehler) Der Beitrag wurde von Riva bearbeitet: 26.Oct.2013 - 07:11 |
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Beitrag
#53
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 453 Userin seit: 01.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.940 ![]() |
…ich finde es immer hilfreich, mich selber als Verliebte zu fragen: "Was will ich? Will ich, daß die andere sich entflammt für mich? Will ich, daß sie ihr Leben mit mir teilt? Will ich, daß sie ...?" Und: "Warum will ich das?" …Und wenn die Freundin eben nicht so für mich fühlt, wie ich für sie, dann gilt es, daß zu respektieren... Wenn ich dann bemerke, daß ich ihr gegenüber Vorhaltungen habe, dann habe ich nicht achtgegeben, weil ich z.B. die Erwartung hatte, daß sich da bei ihr doch was mir gegenüber für mich ändert. Hat sie dann etwas falsch gemacht? Nein. Ich habe nicht auf mich achtgegeben. Habe mich verleiten lassen von meiner Hoffnung, meinem Wünschen! Und mache es ihr zum Vorwurf. Auf diese Art und Weise kann dann ein freundschaftlicher Kontakt direkt mit den Bach hinuntergehen, was ich sehr schade finde. Und auch unnötig. Wenn ich sie nicht haben kann, dann will ich sie auch nicht freilassen, zu fühlen und zu tun, was sie möchte? Find ich merkwürdig. Ich finde, es steckt so viel Wahres in dem was du schreibst. Lediglich: ich fühle mich zu schwach, das umzusetzen. Ich schaffe es nicht. Es stimmt, es geht um mich, wenn ich die Angebetete nicht frei lasse zu fühlen und zu handeln wie es für sie gut ist. Aber es geht ja auch um meine Sehnsucht und zu wie viel Selbstaufgabe ich willens und in der Lage bin und ob es gut für mich ist, wenn ich meiner Sehnsucht keinen Raum geben kann oder zumindest nicht den Raum geben kann, der ihr der Größe nach zusteht. Es wäre sehr schön, ich könnte das umsetzen, was du schreibst, denn bei mir ist deswegen eine Freundschaft nicht möglich. Wir hatten allerdings erst freundschaftlichen Kontakt, als ich schon verliebt war, es gibt also für mich keine von Verliebtheit unabhängigen Freundschaftserlebnisse mit ihr. Ich bin in dem ganz deiner Meinung, dass sie nichts dafür kann. Zumindest in meinem Falle nicht, sie will mich nicht verletzen, sie will, dass es mir gut geht. Zunächst dachte ich: ich hatte etwas sehr Schönes mit ihr. Jetzt kommt etwas Anderes, das auch sehr schön werden kann, nämlich eine Freundschaft. Mittlerweile merke ich, dass ich das nicht kann. Immer wenn ich Kontakt zu ihr habe, fühle ich mich abgelehnt, klein und mutlos. Wie Riva schreibt Ich … habe so viel Kraft und Federn gelassen bei dem Versuch, eine "wunderbare Freundschaft" aufzubauen..... In der Rückschau muss ich sagen: ging gar nicht, das alles. Ich habe mir dabei einfach ganz unglaublich in die Tasche gelogen. Ich wünschte, ich hätte die Größe, eine Freundschaft mit ihr zu haben, habe ich aber offensichtlich nicht. Andererseits käme es mir auch seltsam vor, ich möchte keine Person sein, die ihre Gefühle so von sich abkoppeln, ja dirigieren kann, nur weil sie gerade nicht passen. Dass ich also im Kopf beschließe, dass eine Freundschaft passender und praktischer ist und dann folgt mein Gefühl dem nach? Ich stelle mir vor, dass ich dann eine Person sein müsste, der Gefühle überhaupt nicht so wichtig sind, die nicht so intensiv empfindet wie ich im Moment. Da liegt natürlich die Krux drin: so lange meine Gefühle auch einen angenehme Seite haben, ist es schwer, sie loszulassen und mich dadurch endlich freier und wohler zu fühlen. Das wäre wiederum die Voraussetzung, dass eine Freundschaft für mich nicht nur denkbar sondern auch von Gefühl her möglich wäre. "Was will ich? Will ich, daß die andere sich entflammt für mich?“ Ja! Will ich, daß sie ihr Leben mit mir teilt? Eher nicht. Wenn sie sich mir nun zuwenden würde – ich hätte Angst. Also: vom Kopf her ein vorsichtiges „Nein“ dieser Frau gegenüber. Aber die Sehnsucht… die hält sich seit Monaten, obwohl wir praktisch keinen Kontakt haben. |
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Beitrag
#54
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 05.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.707 ![]() |
Hallo piano, hm, na gut, wenn sie es selbst so wahrnimmt... ich finde dennoch nicht, dass es stimmt! Schon gar nicht aus ihrer Sicht! Auf der einen Seite fängt sie etwas Körperliches mit dir an, dann sagt sie aber du sollest dich nicht einmischen, sie liebe ihre Freundin - wo ist der Haken? Für mich ist der Haken, dass ihre Botschaften inkongruent sind! Was soll man/frau denn da noch glauben?! Das, was sie sagt, das, was sie mit dir tut? Ob sie dich küsst und im nächsten Moment sagt, du sollst dich nicht einmischen? Das ist doch zum Verrücktwerden! Korrigier mich bitte, wenn das fehlinterpretiert ist, aber so hab ich's jetzt verstanden. Hallo Amber, vorerst: sie hat nie direkt gesagt ich solle mich nicht einmischen. Sie hat ein paar Tage nach unserem letzten Treffen geschrieben, dass das mit uns nicht geht, dass sie ihre Freundin liebt, dass sie gerne eine Freundschaft hätte mit mir - aber nicht mehr. Das habe ich daraufhin als eine Aufforderung gesehen, mich nicht mehr einzumischen. Nachdem das erste mal was zwischen uns passiert ist, hat sie mich schon mal zurückgewiesen, das stimmt. Sie sagte, dass sie nicht verstehen kann wie das passieren konnte und dass sie ihre Freundin sehr liebt und mit ihr glücklich ist. Daraufhin "passierte" dann aber wieder etwas. Das sind inkongruente Botschaften, das stimmt. Aber die Zurückweisung nach unserem letzten Treffen war schon eindeutig - sie will nicht. Danach ist auch nichts mehr passiert, aber wie auch, wir haben uns auch nicht mehr gesehen und so gut wie keinen Kontakt mehr. Also ist ihre Botschaft jetzt doch klar: misch dich nicht ein, lass meine Beziehung in Ruhe. Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu mir ist... um sie zu kämpfen ist trotzdem ein von ihr ungewollter Eingriff in ihre Beziehung. Seht ihr das anders? Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch. |
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Beitrag
#55
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
ZITAT Sie hat ein paar Tage nach unserem letzten Treffen geschrieben, dass das mit uns nicht geht, dass sie ihre Freundin liebt, dass sie gerne eine Freundschaft hätte mit mir - aber nicht mehr. Das habe ich daraufhin als eine Aufforderung gesehen, mich nicht mehr einzumischen. ZITAT Also ist ihre Botschaft jetzt doch klar: misch dich nicht ein, lass meine Beziehung in Ruhe. Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu mir ist... um sie zu kämpfen ist trotzdem ein von ihr ungewollter Eingriff in ihre Beziehung. Seht ihr das anders? Liebe Piano, ich finde es immer wieder bemerkenswert, festzustellen, was gesagt und wie es interpretiert wurde. Nicht nur in dem von dir geschilderten Fall, nein, auch ganz allgemein. Ich selber bin davor auch nicht gefeit. Hm. Also ich lese, daß diese Frau dir geschrieben hat, daß das mit euch nicht geht, daß sie ihre Freundin liebt und daß sie gerne eine Freundschaft mit dir hätte -aber nicht mehr. Du hast darin eine Aufforderung gesehen, dich nicht mehr einzumischen. - Gesagt hat sie dies mitnichten. Ist es nicht eher so, daß du, weil du dir nicht nur eine Freundschaft mit ihr vorstellen kannst, sondern mehr möchtest, das Empfinden hast, dich fernhalten zu wollen? Zu dem, daß sie zweimal "körper ..." mit dir geworden ist und dann eine Entscheidung getroffen hat, fällt mir nur ein, daß es offensichtlich doch geht, daß man in einer Partnerschaft lebt und sich auch zu einem anderen Menschen sinnlich hingezogen fühlt. Sie hat für sich eine Entscheidung getroffen. In wie fern meinst du denn, daß sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu dir ist? Mir scheint es so, daß sie eine Anziehungskraft zu dir durchaus gefühlt hat, sie aber nicht einsortieren konnte in ihrem Bild von Liebe und Beziehung. Sie hat eine Einladung ausgesprochen für eine Freundschaft mit dir und nicht mehr. Wenn du in Kontakt mit ihr gehst, dann mußt du damit rechnen, daß sie sich daran hält! ZITAT Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch. Wie gesagt: ich sehe nicht, daß sie gesagt hat: Misch dich nicht ein! Sie hat eine Freundschaft angeboten und damit deutlich aufgezeigt, daß sie nicht mehr mit dir will. Und wenn sie entschlossen ist und sich daran hält, würde sie in einem erneuten Kontakt von euch, dir deutlich aufzeigen, was sie davon hält, wenn du an ihr "ziehen" möchtest. Veronika |
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Beitrag
#56
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
ZITAT Aber die Sehnsucht… die hält sich seit Monaten, obwohl wir praktisch keinen Kontakt haben. Ich leide auch unter so einer ätzenden Sehnsucht , die ich in der Form und Länge noch nie zuvor hatte . Auch hat mich das Ganze sehr verändert . Während ich früher ganz unvoreingenommen und sehr viel unbeschwerter auf Menschen zugehen konnte , kein Problem hatte , sie anzurufen oder sonstwie Kontakt aufzunehmen und auch nicht gross hinter ihnen hertrauerte, wenn sie sich wieder verzogen , bin ich heute ganz dünnhäutig , sehr viel sensibler geworden , und das für meine eigene Verletzbarkeit und die der anderen . Das Nichtdrübersprechenkönnen - so ist mir das zuvor nie klargewesen- hat eine immense Tragweite , und wo ich nur kann, kompensiere ich das, was dort nicht geht. Das heisst , ich schaffe in den aktuellen Kontakten immer Klarheit , ich spreche alles an , was nur irgend geht . Nie wieder in so einem Gefühlswirrwarr versinken und nie wieder bei Leuten , die eifersüchtig und unsicher etc. sind und mich quasi als Sündenbock auserkoren haben , so verletzbar sein , das hab ich mir geschworen. Ich hatte wirklich immer wieder das Gefühl , ich sei zu einem Sündenbock des anderen Paares geworden . Alles, was bei denen schief lief, das haben sie dann auf mich projeziert und an mir festgemacht . Oder zumindest wurde mit zweierlei Mass gemessen . Und die menschenwürdige Art, mit der sie einander behandelten , schlug in Menschenverachtung um , sobald ich ins Spiel kam . Es wirkte wie ein spiessiges Ehepaar , das Heim und Herd auf Teufel komm raus verteidigen muss. Und das alles bloss aus Eifersucht . Ich bin heute sehr froh darüber, dass meine Partnerin sich immer eine gewisse Höflichkeit abgerungen hat , wenn es um die andere Frau ging . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 26.Oct.2013 - 16:52 |
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Beitrag
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 05.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.707 ![]() |
Also ich lese, daß diese Frau dir geschrieben hat, daß das mit euch nicht geht, daß sie ihre Freundin liebt und daß sie gerne eine Freundschaft mit dir hätte -aber nicht mehr. Du hast darin eine Aufforderung gesehen, dich nicht mehr einzumischen. - Gesagt hat sie dies mitnichten. Ist es nicht eher so, daß du, weil du dir nicht nur eine Freundschaft mit ihr vorstellen kannst, sondern mehr möchtest, das Empfinden hast, dich fernhalten zu wollen? Zu dem, daß sie zweimal "körper ..." mit dir geworden ist und dann eine Entscheidung getroffen hat, fällt mir nur ein, daß es offensichtlich doch geht, daß man in einer Partnerschaft lebt und sich auch zu einem anderen Menschen sinnlich hingezogen fühlt. Sie hat für sich eine Entscheidung getroffen. In wie fern meinst du denn, daß sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu dir ist? Mir scheint es so, daß sie eine Anziehungskraft zu dir durchaus gefühlt hat, sie aber nicht einsortieren konnte in ihrem Bild von Liebe und Beziehung. Sie hat eine Einladung ausgesprochen für eine Freundschaft mit dir und nicht mehr. Wenn du in Kontakt mit ihr gehst, dann mußt du damit rechnen, daß sie sich daran hält! ZITAT Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch. Wie gesagt: ich sehe nicht, daß sie gesagt hat: Misch dich nicht ein! Sie hat eine Freundschaft angeboten und damit deutlich aufgezeigt, daß sie nicht mehr mit dir will. Und wenn sie entschlossen ist und sich daran hält, würde sie in einem erneuten Kontakt von euch, dir deutlich aufzeigen, was sie davon hält, wenn du an ihr "ziehen" möchtest. Veronika Hallo Veronika, sie hat mir eine Freundschaft angeboten, die ich auch angenommen habe. Sie hat mir sogar eine sehr gute Freundschaft angeboten. Das ist ca 2 Monate her und in diesen 2 Monaten hat sie sich nicht bei mir gemeldet. Wenn wir Kontakt hatten, dann ging dies von mir aus und sie hat nichts gesprächförderndes beigetragen (zwar Antwort gegeben, aber keine anderen Themen aufgebracht, keine Fragen gestellt ect). Als ich vorsichtig auf das Thema Treffen gekommen bin, ist sie gar nicht erst darauf eingegangen. Wenn ich sie frage, was denn los sei, warum sie sagt sie will eine Freundschaft, aber sich dann nicht so verhält, dann sagt sie, sie habe momentan so viel Stress und und so viel um die Ohren und dass es ihr Leid tue. Ich halte mich nicht fern, ich möchte das (noch) nicht, dazu bin ich noch nicht bereit. Sie hat unsere Beziehung von 100 auf 0 von einem auf den anderen Tag heruntergeschraubt. Ich hatte das Freundschaftsangebot angenommen - wohlwissend, dass wir auf Dauer keine Freundschaft führen können, falls sich meine Gefühle nicht ändern, aber ich wollte es versuchen bzw ich wollte sie nicht gleich komplett aus meinem Leben streichen. Sie ist diejenige, die offensichtlich keine Freundschaft will, sie hält sich fern. Sie sagte "zwischen uns ist nicht mehr als Freundschaft" und genau das seh ich als den Punkt an, bei dem sie nicht ehrlich zu sich und zu mir ist. Wie kann denn von heute auf morgen "das zwischen uns" nur Freundschaft sein? Heute küsst sie mich und morgen stellt sie fest: nee nur Freundschaft. Das versteh ich nicht. Und das Angebot der Freundschaft ist auch nicht ehrlich, sie bietet es an, aber setzt es nicht um. Auf mich macht das den Eindruck, als halte sie sich fern, weil sie genau weiß, dass sie auch mehr empfindet. Sie will das nicht, also geht sie auf Abstand, vermeidet, dass wir uns sehen. Da sind wir wieder angelangt bei der Botschaft, die sie mir damit übermittelt: Misch dich nicht in meine Beziehung ein. |
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#58
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Und an so einem Punkt , wo die andere das also zeigt , dass sie ihre Beziehung als unantastbar und indiskutabel ansieht ,
da zerbricht dann alles? Warum muss das so sein? Geht es Euch auch so, dass es immerhin hilfreicher wäre, wenn genau darüber noch einmal gesprochen werden könnte? Ich habe bei mir den Verdacht, dass ich längst über diese Frau hinweg wäre, würde sie deutlicher formuliert haben, weshalb sie nicht mehr will, was sie sich denn überhaupt noch vorstellen könnte und sei es, dass wir uns nur noch grüssen , und vielleicht auch im Rückblick , wie sie die Zeit unseres Kontaktes im Nachhinein sah. So etwas hat mal eine gemeinsame Freundin meiner Partnerin und mir geleistet und es war kein Problem für mich , eine zweijährige Kontaktpause zu ihr in Kauf zu nehmen .Das bietet eine so gute Basis, dass alles Beziehungsmässige angesprochen werden kann, dass ich auch nicht bis in die Tiefen meiner Seele hin getriggert werde und dann auch viel müheloser loslassen kann . Ich erlebe es als regelrecht grausam, so eine "Funkstille" , wie der aktuelle Begriff dafür heisst , auferlegt zu bekommen und dadurch immer mehr in einen Kokon der Handlungs- und Sprachlosigkeit eingewoben zu werden . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 27.Oct.2013 - 10:45 |
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#59
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
ZITAT Hallo Amber, vorerst: sie hat nie direkt gesagt ich solle mich nicht einmischen. Sie hat ein paar Tage nach unserem letzten Treffen geschrieben, dass das mit uns nicht geht, dass sie ihre Freundin liebt, dass sie gerne eine Freundschaft hätte mit mir - aber nicht mehr. Das habe ich daraufhin als eine Aufforderung gesehen, mich nicht mehr einzumischen. Nachdem das erste mal was zwischen uns passiert ist, hat sie mich schon mal zurückgewiesen, das stimmt. Sie sagte, dass sie nicht verstehen kann wie das passieren konnte und dass sie ihre Freundin sehr liebt und mit ihr glücklich ist. Daraufhin "passierte" dann aber wieder etwas. Das sind inkongruente Botschaften, das stimmt. Aber die Zurückweisung nach unserem letzten Treffen war schon eindeutig - sie will nicht. Danach ist auch nichts mehr passiert, aber wie auch, wir haben uns auch nicht mehr gesehen und so gut wie keinen Kontakt mehr. Also ist ihre Botschaft jetzt doch klar: misch dich nicht ein, lass meine Beziehung in Ruhe. Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie nicht ehrlich zu sich selbst und zu mir ist... um sie zu kämpfen ist trotzdem ein von ihr ungewollter Eingriff in ihre Beziehung. Seht ihr das anders? Aufgeben, wenn man die Verbindung deutlich spürt, fühlt sich falsch an - aber kämpfen, wenn der andere nicht möchte, dass man sich einmischt, ist ebenso falsch. Liebe piano, das ist schon deutlicher, da geb ich dir recht. Mir ist auch absolut verständlich, wieso du noch erwägst zu kämpfen. Wenn man einmal merkt, wie jemand gestrickt ist und an so widersprüchige Verhaltensweisen gewöhnt ist, bleibt ja die Hoffnung bestehen (Wieso sollte es diesmal endgültig ein Schlussstrich sein, wenn sie sich sonst auch noch umentschieden hat?...). An so einer Stelle stell ich mir dann ganz generell die Frage, ob ich, wenn ich mit der Person in einer Beziehung bin, damit klar käme, dass sie oft unentschlossen sowie unklar in ihren Formulierungen ist. Und auch, ob sowas nicht noch mal passieren könnte, dass ich selbst dann in der Rolle der festen Partnerin bin... und sie dann anderweitig auch noch Interesse hat. Weil der Charakter sich ja nicht grundsätzlich ändert, es sei denn eine Person hat so einen enormen Leidensdruck, dass sie etwas selbst ändern will! Ich kann mir schon vorstellen, dass da etwas Besonderes zwischen euch war, was über Freundschaft hinausgeht. Nur bei mir persönlich ist es so, wenn ich wirklich liebe: Ich würde regelrecht eingehen, wenn ich die eine Person länger nicht sehen würde! Es würd mich kaputtmachen. Das kannst du ja rausfinden, ob es bei ihr ähnlich ist... also theoretisch folgendermaßen: Keine Kontaktaufnahme deinerseits, und wenn sie es dann auch nicht aushält und merkt, wie sehr du ihr fehlst, könnte es dann von ihr ausgehen... Ansonsten: Möchtest du nicht lieber genauso zurückgeliebt werden, wie du liebst? Genau das bekommen, was du bereit bist zu geben? Klar, ich kann mir vorstellen, dass jeder sowas will! Aber wenn man dann erst mal verliebt ist,... dann zählt nur diese Person, bedingungslos. ZITAT Hallo, joh, das sehe ich auch so, daß die Frau auch in ihrer Verantwortung steht! Sie ist mit einer "anderen" Frau einen körperlichen Kontakt eingegangen und hat ihr danach mitgeteilt, daß sie sich für ihre Partnerin entschieden hat und daß die "andere" sich nicht einmischen soll. So was ist sehr schräg! finde ich. Der anderen den Part zuzuschieben von "misch dich nicht ein" kann beinhalten, daß die in der Partnerschaft sein bleibende ihren Part nicht klar sieht. Der heißt nämlich: "Ich habe mich auf dich eingelassen." So liest sich das Ganze, als sähe sie die Verantwortung für ihr Handeln einzig bei der Person, der sie sich kurzfristig zugewandt hatte. Nicht schön! Aber da kann frau sehen, wie Menschen, die sich nicht bewußt sind, unbewußt handeln. Liebe Veronika! Genau, das ist ein Problem, find ich auch! Nicht alle neigen dazu, ihr Verhalten zu reflektieren (leider!). Und oft korreliert das, was jemand tut, nicht mit dem, was er oder sie sagt. Hilft da Bewusstmachen? Ich persönlich bin Fan von Metakommunikation, musste aber schon feststellen, dass einige das gar nicht wollen und dann komplett blockieren... da kann man wohl nichts machen dann.... ZITAT Und an so einem Punkt , wo die andere das also zeigt , dass sie ihre Beziehung als unantastbar und indiskutabel ansieht , da zerbricht dann alles? Warum muss das so sein? Geht es Euch auch so, dass es immerhin hilfreicher wäre, wenn genau darüber noch einmal gesprochen werden könnte? Ich habe bei mir den Verdacht, dass ich längst über diese Frau hinweg wäre, würde sie deutlicher formuliert haben, weshalb sie nicht mehr will, was sie sich denn überhaupt noch vorstellen könnte und sei es, dass wir uns nur noch grüssen , und vielleicht auch im Rückblick , wie sie die Zeit unseres Kontaktes im Nachhinein sah. So etwas hat mal eine gemeinsame Freundin meiner Partnerin und mir geleistet und es war kein Problem für mich , eine zweijährige Kontaktpause zu ihr in Kauf zu nehmen .Das bietet eine so gute Basis, dass alles Beziehungsmässige angesprochen werden kann, dass ich auch nicht bis in die Tiefen meiner Seele hin getriggert werde und dann auch viel müheloser loslassen kann . Liebe Pirola, ja, genau. Das finde ich auch hilfreicher. Sonst bleibt irgendwie vieles verwirrend... Wenn alles geklärt ist, kann ich mich leichter damit abfinden... oder weiß wo ich dran bin, worauf ich hoffen kann, worauf nicht, wann ich wieder hoffen kann, wann ich mich endgültig abwenden muss,... Schönes Restwochenende an euch!!! edit: Kommafehlerchen etc... Der Beitrag wurde von Amber bearbeitet: 27.Oct.2013 - 11:27 |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Das freut mich , dass ich nicht alleine mit dieser Ansicht dastehe .
Ich frage mich immer öfterer , wie andere ihre (Haupt-)beziehungen und Freundschaften führen , ohne die meiner Meinung nach ohne so eine Kommunikation nicht auskommende Beziehungsarbeit zu leisten. |
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#61
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 194 Userin seit: 18.03.2012 Userinnen-Nr.: 8.155 ![]() |
Ich habe noch nicht alles gelesen, aber ein sehr passendes Zitat entdeckt:
Es ist eine Schwäche unseres Geistes, das Gefühl immer für einen Beweis zu halten. (Marie Souvestre) Ich war ja nun auch in der Situation, dass ich mich in eine Frau verliebte, obwohl ich bereits in einer Beziehung steckte und dem Himmel sei Dank immer noch stecke! Auch hier lese ich Sätze wie "Aber ich spüre doch diese Verbundenheit." oder "So etwas habe ich vorher noch nie empfunden!" Nur weil man das, was man da empfindet, vorher noch nie empfunden hat, muss es immer noch nicht das Höchste der Gefühle sein. Ich sehe das bei einer Freundin, die sich andauernd einseitig verliebt. Und wie sie dabei schwörte, dass sie diesen Mann haben MUSS, denn so habe SIE noch nie empfunden, das MUSS etwas bedeuten ... Von Mann zu Mann stellte sie dann fest, wie falsch sie das verliebte Gefühl zum Mann davor doch interpretierte. Und wieder war das der Beweis: Nun ist das ja noch viel intensiver, ich MUSS ihn haben. Gut, ich denke, sie ist schon etwas extrem, sie benimmt sich wie ein Teenie zur Zeit, jede Woche ist sie neu verliebt .... Ich habe das Gefühl auch immer wichtiger geschätzt als den Verstand; aber inwzischen denke ich, dass der Kopf dem Herzen einen Streich spielen kann. Man gibt sich seinem ganzen Kopfkino hin und plötzlich spielt das Herz dann mit und man empfindet auch noch das, was man sich vorher nur erdacht hat. Und nun ist urplötzlich das Gefühl der Beweis, dass an der ganzen Sache etwas dran sein muss; dass die andere ähnlich fühlen muss, es sich womöglich nur noch nicht eingesteht. Ich finde es besser, wenn man ein "Nein" der anderen akzeptieren lernt, auch im Hinblick darauf, dass es für einen selbst nur besser ist. Wenn sie nicht will, hat das einen Grund, und es kommt jemand Besseres. Zur Eingangsfrage: Ich finde es momentan (man lernt ja täglich dazu, deswegen können sich die Meinungen oft verändern, weiterentwickeln usw.) für mich das sinnvollste, keine Freundschaft zu führen, wenn man nur einseitig verliebt ist oder wenn sich etwas anbahnen könnte, obwohl man in einer Beziehung ist. Bei materiellen Dingen ist es doch genauso; man muss nicht alles haben, was einem im Laden hübsch anlächelt, aber bei Menschen scheint das nicht mehr zu gelten, gerade wenn einen die Gefühle übermannen. Dann steckt plötzlich eine mysteriöse übernatürliche Bedeutung dahinter, der man unbedingt nachgehen sollte. |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Jumple - kluge, ja weise Worte. Danke. Du hast hier mal eben so grandios wie eingängig nebenbei auch die Psychodynamik des Stalkings erklärt. Chapeau (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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ausgewilderte Großstadtpflanze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 ![]() |
Ich kann mich Rafaella nur anschließen.
Ich habe das Gefühl auch immer wichtiger geschätzt als den Verstand; aber inwzischen denke ich, dass der Kopf dem Herzen einen Streich spielen kann. Man gibt sich seinem ganzen Kopfkino hin und plötzlich spielt das Herz dann mit und man empfindet auch noch das, was man sich vorher nur erdacht hat. Und nun ist urplötzlich das Gefühl der Beweis, dass an der ganzen Sache etwas dran sein muss; dass die andere ähnlich fühlen muss, es sich womöglich nur noch nicht eingesteht. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 194 Userin seit: 18.03.2012 Userinnen-Nr.: 8.155 ![]() |
Dankeschön für die Blumen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Oft weiß ich nicht, wie mein Geschreibe wohl aufgenommen wird und gehe vom schlechtesten Fall aus .... Es ist schön, wenn man auch ein bisschen was beitragen kann und man ein Feedback bekommt, ob andere die Gedanken teilen oder damit wenigstens etwas anfangen können :-)
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#65
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 21 Userin seit: 05.10.2013 Userinnen-Nr.: 8.707 ![]() |
Liebe piano, das ist schon deutlicher, da geb ich dir recht. Mir ist auch absolut verständlich, wieso du noch erwägst zu kämpfen. Wenn man einmal merkt, wie jemand gestrickt ist und an so widersprüchige Verhaltensweisen gewöhnt ist, bleibt ja die Hoffnung bestehen (Wieso sollte es diesmal endgültig ein Schlussstrich sein, wenn sie sich sonst auch noch umentschieden hat?...). An so einer Stelle stell ich mir dann ganz generell die Frage, ob ich, wenn ich mit der Person in einer Beziehung bin, damit klar käme, dass sie oft unentschlossen sowie unklar in ihren Formulierungen ist. Und auch, ob sowas nicht noch mal passieren könnte, dass ich selbst dann in der Rolle der festen Partnerin bin... und sie dann anderweitig auch noch Interesse hat. Weil der Charakter sich ja nicht grundsätzlich ändert, es sei denn eine Person hat so einen enormen Leidensdruck, dass sie etwas selbst ändern will! Ich kann mir schon vorstellen, dass da etwas Besonderes zwischen euch war, was über Freundschaft hinausgeht. Nur bei mir persönlich ist es so, wenn ich wirklich liebe: Ich würde regelrecht eingehen, wenn ich die eine Person länger nicht sehen würde! Es würd mich kaputtmachen. Das kannst du ja rausfinden, ob es bei ihr ähnlich ist... also theoretisch folgendermaßen: Keine Kontaktaufnahme deinerseits, und wenn sie es dann auch nicht aushält und merkt, wie sehr du ihr fehlst, könnte es dann von ihr ausgehen... Ansonsten: Möchtest du nicht lieber genauso zurückgeliebt werden, wie du liebst? Genau das bekommen, was du bereit bist zu geben? Klar, ich kann mir vorstellen, dass jeder sowas will! Aber wenn man dann erst mal verliebt ist,... dann zählt nur diese Person, bedingungslos. Selbstverständlich stellt sich die Frage, ob ich mit ihr in einer Beziehung klarkommen würde und ob ich ihr vertrauen könnte. Ich vertrete aber die Meinung, dass ein Mensch seinen Partner/seine Partnerin nicht mehr betrügt, sobald er/sie die oder den Richtige(n) gefunden hat. Nicht an dem Begriff "Richtige®" aufhängen - ich meine damit einfach nur, dass wenn man aus tiefstem Herzen aufrichtig liebt niemand zwischen einem stehen kann und man dann auch kein über Freundschaft hinausgehendes Interesse an einer anderen Person haben kann. Das mag vielleicht naiv klingen, aber ich hoffe, dass es soetwas gibt. Dein Vorschlag, dass ich auf Kontaktaufnahme verzichte, setze ich bereits schon um. Ich werde mir eine Deadline setzen und falls ich bis dahin nichts von ihr gehört habe, werde ich entweder einen Haken unter diese Geschichte setzen müssen, oder sie um ein (persönliches) Gespräch bitten. Danke für Deine Stellungnahme (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich habe noch nicht alles gelesen, aber ein sehr passendes Zitat entdeckt: Es ist eine Schwäche unseres Geistes, das Gefühl immer für einen Beweis zu halten. (Marie Souvestre) Ich war ja nun auch in der Situation, dass ich mich in eine Frau verliebte, obwohl ich bereits in einer Beziehung steckte und dem Himmel sei Dank immer noch stecke! Auch hier lese ich Sätze wie "Aber ich spüre doch diese Verbundenheit." oder "So etwas habe ich vorher noch nie empfunden!" Nur weil man das, was man da empfindet, vorher noch nie empfunden hat, muss es immer noch nicht das Höchste der Gefühle sein. Ich sehe das bei einer Freundin, die sich andauernd einseitig verliebt. Und wie sie dabei schwörte, dass sie diesen Mann haben MUSS, denn so habe SIE noch nie empfunden, das MUSS etwas bedeuten ... Von Mann zu Mann stellte sie dann fest, wie falsch sie das verliebte Gefühl zum Mann davor doch interpretierte. Und wieder war das der Beweis: Nun ist das ja noch viel intensiver, ich MUSS ihn haben. Gut, ich denke, sie ist schon etwas extrem, sie benimmt sich wie ein Teenie zur Zeit, jede Woche ist sie neu verliebt .... Ich habe das Gefühl auch immer wichtiger geschätzt als den Verstand; aber inwzischen denke ich, dass der Kopf dem Herzen einen Streich spielen kann. Man gibt sich seinem ganzen Kopfkino hin und plötzlich spielt das Herz dann mit und man empfindet auch noch das, was man sich vorher nur erdacht hat. Und nun ist urplötzlich das Gefühl der Beweis, dass an der ganzen Sache etwas dran sein muss; dass die andere ähnlich fühlen muss, es sich womöglich nur noch nicht eingesteht. Ich finde es besser, wenn man ein "Nein" der anderen akzeptieren lernt, auch im Hinblick darauf, dass es für einen selbst nur besser ist. Wenn sie nicht will, hat das einen Grund, und es kommt jemand Besseres. Ich denke, dass das immer eine Frage der Selbstreflektion ist. Wenn man sein Verhalten ausreichend überdenkt und analysiert, warum man sich momentan so verhält, wie man sich verhält, dann kann man selbst gut einschätzen ob das jetzt "das Höchste der Gefühle" ist oder eben nicht. Im Falle deiner Freundin, die sich jede Woche neu verliebt.. ich denke, sie reflektiert ihre Gefühle nicht - und genau dann kommt es dazu, dass man bei jedem Funken die große Liebe sieht. Man muss sich selbst fragen: Warum will ich diese Person? Was genau will ich von dieser Person - will ich nur, dass sie mich will oder stelle ich mir eine gemeinsame Zukunft vor? Will ich sie nur, weil ich sie nicht haben kann? Was macht sie besonders? In welcher Lebenssituation hat sie es in mein Leben geschafft ( bin ich momentan auf der Suche nach einer Beziehung, komme ich aus einer gescheiterten Beziehung, bin ich momentan eigentlich sehr glücklich, bin ich generell unzufrieden mit meinem Leben)? Wie habe ich mich die letzten Male verliebt? usw. Wenn man sich selbst kennenlernt, Gefühle und Verhalten ausreichend hinterfragt und analysiert, dann weiß man auch, wann es sich nicht nur um einen Funken handelt, sondern um etwas Größeres, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Der Beitrag wurde von piano bearbeitet: 28.Oct.2013 - 08:54 |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Alleine die Selbstreflektion kann einer nicht helfen , sich zu distanzieren . Zu jeder Beziehung gehören immer zwei .
Ich wage zu behaupten , dass es Gestalkte gibt , die selbst zu ihrer Situation beigetragen haben . Jeder Kontakt ist eine Interaktion . Und das Kopfkino hat dann eh keine grosse Chance mehr , sobald der reale Kontakt repflegt wird . Wenn dieser aber unmöglich wird, ist das genau der Nährboden für Stalking . Ein Bekannter von mir geht mit seinen einseitigen Verliebtheiten so um, dass er dann die Betreffende erst recht kennenlernt, und dies mit all ihren ernüchternden alltäglichen Macken . Es scheint enorm zu wirken! |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Alleine die Selbstreflektion kann einer nicht helfen , sich zu distanzieren . Zu jeder Beziehung gehören immer zwei . Ich wage zu behaupten , dass es Gestalkte gibt , die selbst zu ihrer Situation beigetragen haben . Jeder Kontakt ist eine Interaktion . Und das Kopfkino hat dann eh keine grosse Chance mehr , sobald der reale Kontakt repflegt wird . Wenn dieser aber unmöglich wird, ist das genau der Nährboden für Stalking . Ein Bekannter von mir geht mit seinen einseitigen Verliebtheiten so um, dass er dann die Betreffende erst recht kennenlernt, und dies mit all ihren ernüchternden alltäglichen Macken . Es scheint enorm zu wirken! Ein interessanter Aspekt, aber imo eine riskante Argumentation, das weißt du als bewusste Frau sicher selber gut. Riskant deswegen, weil du dich damit in die Nähe der Argumentation der Mitschuld der Opfer aller möglichen Übergriffe begibst. |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ja , ich weiss .
An mir selbst und bei vielen anderen Frauen , die ich kenne und die Ge*alt erlebt haben , entdecke ich tatsächlich immer wieder ein zu uneindeutiges Verhalten , dieses Nicht-Klar-Nein-Sagen-Können , dieses Köder Auslegen . Doch wenn jemand drauf eingeht, werden die Krallen ausgefahren . Insofern sehe ich tatsächlich Verhaltensweisen bei Frauen , die Leute in die Irre führen und im schlimmsten Fall auch grenzüberschreitend werden lassen. |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Da kann "was dran" sein. Dennoch ist es ein schwieriges Thema.
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ja , das finde ich auch , sowohl als Betroffene als auch als eine , die mit anderen Betroffenen in Kontakt tritt und so selbst t*terinnenmässige
Züge annehmen könnte , will es die andere so sehen . |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Ich hätte mal eine ganz andere Frage :
kennt Ihr das , dass Ihr Euch u.a. in Gefühlsangelegenheiten so beeinflussen lassen könnt , dass ihr im Nachhinein bereut , Dinge getan zu haben, die ihr so nicht getan hättet, wenn ihr Euch nicht bei anderen Tipps dazu geholt hättet ? Mir geht das sehr oft so. Und deshalb diese Frage , die hoffentlich nicht alleine am Ende dieses herrlichen threads stehen bleibt . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 29.Oct.2013 - 17:37 |
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Ja , ich weiss . An mir selbst und bei vielen anderen Frauen , die ich kenne und die Ge*alt erlebt haben , entdecke ich tatsächlich immer wieder ein zu uneindeutiges Verhalten , dieses Nicht-Klar-Nein-Sagen-Können , dieses Köder Auslegen . Doch wenn jemand drauf eingeht, werden die Krallen ausgefahren . Insofern sehe ich tatsächlich Verhaltensweisen bei Frauen , die Leute in die Irre führen und im schlimmsten Fall auch grenzüberschreitend werden lassen. Treffer, versenkt! (Sorry, ich hab´ mich aus der restlichen weiteren Diskussion rausgehalten, weil es mir einfach zu unübersichtlich wurde - zumal ich auch nicht jeden Tag hier reingucke, und dann haben sich die Ereignisse wieder überschlagen....) Aber @Pirola: Auf Deine letzte Frage: Nein, ich bereue nichts. Ich habe mir Tipps geholt, ich habe mich manchmal auch an Tipps gehalten - aber wenn ich was getan habe, dann nur, wenn ich selbst auch dahinterstand... und da kann ich das bestenfalls bereuen, weil ICH mich evtl. "falsch" entschieden habe, aber nicht, weil mir jemand dazu geraten hätte. (Mag natürlich sein, dass ich was getan habe, weil mir wer dazu geraten hat - aber letztendlich war es dann ja doch meine Entscheidung und somit auch miene Verantwortung...) Sorry, dass das jetzt ziemlich pauschal klingt, aber ein konkretes Beispiel dafür habe ich gerade nicht... LG, Leslie |
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
So habe ich es eigentlich auch gemeint . Dass die Entscheidung durch eine Beeinflussung anders ausfiel als ohne das Rateinholen .
Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen , hat einmal eine Frau , bei der ich Rat suchte , ziemlichen Druck auf mich ausgeübt - jedenfalls habe ich das so empfunden - ich solle doch die Betreffende , um die es hier immer geht , zur Rede stellen , um endlich zu wissen , woran ich bei ihr sei . Ich spürte es , ich wusste es eigentlich schon rein intuitiv , was los war, aber diese Frau redete auf mich ein , das genüge nicht und so und ich solle das abklären . Daraufhin hörte ich nicht weiter auf meine innere Stimme und gab den Druck im Grunde voll weiter an die mir so wichtige Frau. Das Ganze ging dann total schief , und ich habe das sehr bereut . Warum habe ich nicht alles so ein lassen , die Antworten in mir selbst gefunden und auch auf mich selbst gehört ? |
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Dann ist vielleicht der Schritt, sich sofort durch (also schlimmstenfalls nicht mal mit) anderen zu beraten, nicht immer die beste Angewohnheit?
Attribute wie Souveränität, Eigensinn, Urteils- und Entscheidungskraft sind männlich geprägt. Kein Grund, diese Dinge nicht auch als Frau anzustreben, wenn man merkt dass ihr Fehlen einen beschränkt. Hat natürlich auch Konsequenzen, zum Beispiel die eine oder andere einsame oder schwere Entscheidung, ohne soziales Feedback und voll in der Bütt bei möglichen Fehlern. Das ist aber das, was entsprechende Charaktere investieren, bevor sie dann ernten können (oder auch nicht!) was andere vielleicht gerne einfach so bekämen. Ich befürchte: vielen Frauen fällt das schwer, weil es nicht unser angestammtes Terrain ist. Ich beobachte ganz oft die soziale Interaktion, dass Frauen Dinge, die sie eigentlich schon wissen oder sich denken könnten, als Frage an andere (meist Männer) richten, die dann wiederum irgendwas relativ banales dazu absondern - inhaltlich ein Nullsummenspiel, auch wenn es offenbar irgendeine Funktion hat. Sei es nun um Unterlegenheit zu signalisieren, ein Gespräch/Thema herzustellen oder was auch immer. In jedem Fall wird anderen damit eine Art Expertenrolle angedreht die diese in der Regel gar nicht ausfüllen können. Jeder seine Familie zutextende "Erklärbär" hat eben auch eine bräsige Mutti die sein Halbwissen in höheren Geistessphären verortet. Dazu sind Frauen wohl auch heute noch erzogen, auch wenn es sich feiner verästelt als in der guten alten Hausfrauenehe. Die Hürden, die ich bislang zu nehmen hatte, sind nicht so massiv wie die von Gewaltopfern, ich halte mich also von Patentrezepten lieber fern. Jedenfalls habe ich die entscheidendsten Befreiungen vornehmen können, nachdem ich bewusst Erfahrungen und Verhalten gesucht habe von denen ich mir eine gewisse Robustheit abschneiden konnte. Nicht mit Grobheit zu verwechseln - mein emotionales Leben ist ganz im Gegenteil und nebenbei reicher geworden. |
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Beitrag
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Jeder seine Familie zutextende "Erklärbär" hat eben auch eine bräsige Mutti die sein Halbwissen in höheren Geistessphären verortet. Dazu sind Frauen wohl auch heute noch erzogen, auch wenn es sich feiner verästelt als in der guten alten Hausfrauenehe. (IMG:style_emoticons/default/ploep.gif) Geht das als Aphorissima, kontexttechnich, frage ich unselbständig mal die Erklärbärinnen.... |
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Beitrag
#76
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 281 Userin seit: 13.10.2012 Userinnen-Nr.: 8.360 ![]() |
ZITAT Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen , hat einmal eine Frau , bei der ich Rat suchte , ziemlichen Druck auf mich ausgeübt - jedenfalls habe ich das so empfunden - ich solle doch die Betreffende , um die es hier immer geht , zur Rede stellen , um endlich zu wissen , woran ich bei ihr sei . Ich spürte es , ich wusste es eigentlich schon rein intuitiv , was los war, aber diese Frau redete auf mich ein , das genüge nicht und so und ich solle das abklären . Daraufhin hörte ich nicht weiter auf meine innere Stimme und gab den Druck im Grunde voll weiter an die mir so wichtige Frau. Das Ganze ging dann total schief , und ich habe das sehr bereut . Warum habe ich nicht alles so ein lassen , die Antworten in mir selbst gefunden und auch auf mich selbst gehört ? Häufig ist es so, daß Menschen unbewußt einen Menschen um Rat fragen, von dem sie ahnen, wie er zum Thema steht. Ich neige dazu, jemanden, der mit Eifersucht zu tun hat, zu empfehlen, jemanden, der damit gar kein Problem damit hat, um Rat zu fragen. Wer mit Geiz zu tun hat, fragt jemanden der freigiebig ist usw. Wenn man einen Rat benötigt, dann muss man sich im klaren sein, daß man wirklich einen Rat möchte und nicht "nur" jemanden, der Verständnis mitbringt für die Eifersucht o.a. und der einen dadurch "nur" in der eigenen Sicht- und Verhaltensweise bestärkt. Will man wirksam von einer solchen Abstand gewinnen, dann benötigt man in meinen Augen die ganz andere Sicht- und Verhaltensweise einer Person zu diesem bestimmten Thema. Jemand, der die Eifersucht hinter sich zu lassen gelernt hat, kann auch ein prima Ratgeber sein, weil er schon da durch gegangen ist. In dem von dir geschilderten Fall entsteht bei mir der Eindruck, daß deine "Ratgeberin" sehr emotional reagiert hat. Gründe dafür kann es mehrere geben. Der Beitrag wurde von Veronika bearbeitet: 29.Oct.2013 - 19:37 |
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Beitrag
#77
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
@Veronika :
es war eine Person , die schon aus beruflichen Gründen her hätte neutral sein müssen, was sie nicht einhielt . Ich neige dazu , danach zu suchen, dass ich eher Rückendeckung erhalte und in dem, was ich weiss und eigentlich will, bestärkt zu werden . @Sägefisch : der Erklärbär wäre Gift für mich . Ich würde schnellstens aus einer Bräsigkeit , sollte sie sich auch bei mir eingestellt haben , erwachen und ihm die Schnauze zuhalten . Vielleicht liegt es an übergriffigen , frühkindlichen Erfahrungen und der Sozialisation von vielen Frauen , dass sie so wackelig in diesem Gebiet sind. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 17:03 |