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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 09.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.863 ![]() |
Hallo
ich bin neu hier und erhoffe mir Hilfe. Ich bin seit 1 1/2 Jahren mit meiner Freundin zusammen, es ist meine erste Beziehung mit einer Frau und es hatte am Anfang auch länger gedauert, bis ich es wahr haben konnte, dass ich eine Frau liebe. Wir sind glücklich zusammen nur es gibt ein problem was unsere Beziehung belastet, weswegen wir uns fast getrennt hätten. Ich habe ein großes Problem damit es komplett öffentlich zu machen. Bitte verurteilt mich nicht.. ich weiß es sind schon 1,5 Jahre und eig müsste man es nach dieser zeit auch öffentlich machen können. Aber ich habe Angst. Angst vor den Reaktionen.(vorallem vor den leuten aus meinem Jahrgang, aber ich mache in 2 Monaten Abi vielleicht gibt sich das, wenn ich mit der Schule fertig bin) Meine Familie war nicht grade begeistert, als sie rausgefunden hatten, dass ich mit einem Mädchen zusammen bin. Mein Vater kommt damit nicht klar und meine Schwester sagt, ich solle es auf keinen Fall öffentlich machen (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich tue meiner Freundin so weh damit, weil ich nicht öffentlich dazu stehen kann. Natürlich meine Freunde wissen davon und sie stehen auch hinter mir aber ich habe trotzdem angst. Es hört sich wahrscheinlich total feige an...ich kann ja nicht mal beschreiben wovor genau ich angst habe. Es nervt mich schon selber, dass ich so feige bin. Ich stelle es mir so schön vor es öffentlich zu machen und zu zeigen, wie ich wirklich bin... Kann mir vielleicht jemand ein Tipp geben, wie ich die Angst überwinden kann? Gibt es wem dem es ähnlich geht oder ging? Danke schon mal im voraus. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#2
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Blau, weil Ströse. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 19.969 Userin seit: 06.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.348 ![]() |
Das mit dem Outen ist nicht für alle gleich einfach, und offenbar gehörst du zur zögerlichen, langsameren Sorte. Wenn das so ist, akzeptier dich so und lass dich nicht drängen. Bleib in deinem Tempo.
Aber versuch, dir darüber klar zu werden, wovor genau du Angst hast. Wenn du das nicht weißt, kannst du die Angst nicht überwinden, und dann kann dir auch deine Freundin nicht helfen. Sie wird einfach immer nur weiter drängen, womit euch beiden nicht geholfen ist. Nimm dir also die Zeit, die du brauchst, um dir über dich selbst und deine Frauenliebe klar zu werden, aber verschanz dich nicht hinter deiner Angst. Möglicherweise zweifelst du immer noch an deiner sexuellen Neigung, weil deine Familie abweisend reagiert hat. Aber vergiss nicht, dass deine Freunde Bescheid wissen und hinter dir stehen, das ist sehr viel wert. Und hör auf, dich als feige zu bezeichnen. Denn wenn man's genau nimmt, hast du schon ganz schön viel Mut beim Outen bewiesen, wenn doch schon so viele Leute Bescheid wissen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#3
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8 Userin seit: 06.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.855 ![]() |
Hallo Littleone,
mir stellt sich gerade die Frage, vor wem du dich denn noch outen möchtest? Familie & Freunde wissen es doch schon? Oder meinst du zB Händchenhaltend durch die Stadt laufen zu können? Hm, ich kann deine Freundin gut verstehen, ich war nämlich in der gleichen Situation. Ich war für meine damalige Freundin die erste Freundin und sie hatte sich selbst nach 3 Jahren vor gar niemandem geoutet in ihrem näheren Umfeld (Familie, Freunde... ) nur Leute aus meinem Umfeld wussten es und selbst da hatte sie große Probleme dazuzustehen. Deswegen zerbrach die Beziehung auch, denn sie hatte es mir oft versprochen und es nie getan. Das tat oft sehr weh. Vielleicht solltest du dir Gedanken darüber machen, wovor du Angst hast, denn wenn du vielleicht dein Denken ändern kannst, dass es dein Leben ist und es wichtig ist, dass du glücklich bist, hilft dir das vielleicht. Wenn ich mit meiner jetzigen Freundin durch die Stadt laufe, Händchen haltend, tut mir das richtig gut... mir sind die Blicke oder gar dumme Sprüche echt egal, denn was zählt ist, dass wir glücklich sind... lass andere Leute reden.. so lange es in der Gesellschaft noch immer nicht völlig akzeptiert ist, werden wir wohl immer Blicke und Sprüche erhaschen, die einen vielleicht treffen... Aber Kopf hoch, setz dich selber nicht unter Druck + sprich mit deiner Freundin offen über deine Gefühle + Ängste.. so lange sie hinter dir steht, solltest du dir die nötige Zeit nehmen, die du brauchst. LG |
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Beitrag
#4
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ausgewilderte Großstadtpflanze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 ![]() |
Möglicherweise zweifelst du immer noch an deiner sexuellen Neigung, weil deine Familie abweisend reagiert hat. Auf mich wirkt littleone eher VERzweifelnd als zweifelnd. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ansonsten kann ich mich kawa aber absolut anschließen. Insbesondere der Gedanke, dass du versuchen solltest, deine Angst genau zu analysieren statt zuzulassen, dass sie dich wie so eine graue Wolke umhüllt, kam mir auch sofort. Und auch, dass du eigentlich schon ganz viel getan hast und dein Tempo selbst bestimmen solltest. Du schreibst, du haderst damit, es "komplett öffentlich zu machen", hast aber sowohl mit deiner Familie als auch mit deinen Freunden bereits geredet. Was fehlt dir denn da noch? (meine ich wirklich als Frage) Ich finde jedenfalls, dass du beneidenswert weit bist (ich habe mich "damals" erst nach dem Abi geoutet und kenne dieses diffuse Angstgefühl nur zu genau und kann dich bestens verstehen. (Und ich glaube auch nicht, dass dich hier irgendjemand verurteilt.) |
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Beitrag
#5
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 09.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.863 ![]() |
Ich danke euch erstmal für eure Antworten.
Ja meine Freunde und Famile wissen es ich meine es eher so in die Richtung, dass ich öffentlich mit ihr in der Gegen rumlaufen kann. Ich weiß nicht, ob ich das vor dem Abi noch schaffe. Mein Ziel ist es es nach dem Abistess zu schaffen mit ihr öffentlich und händchen halten darum zu laufen. Was noch ein Problem ist, dass ich in einem kleinen Dorf wohne, wo die Leute reden und zum teil nicht für sowas offen sind (die ältern Menschen) aber eig kann mir das ja egal sein und vielleicht wird es das auch bald . Nochmal danke für die antworten:) |
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Beitrag
#6
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ausgewilderte Großstadtpflanze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 ![]() |
Du machst dein Abi in zwei Monaten. Das ist keine soo lange Zeit.
Wie wär's mit einem auch öffentlich offenen Umgang mit deinem Lesbischsein als Geschenk für dich selbst zum bestandenen Abi? Was sagt denn deine Freundin dazu? So ein Abi ist ja nichts, was man mal so nebenher macht. Und wenn du das Gefühl hast, dass du das erstmal hinter dich bringen möchtest, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Aber dann solltest du diesen Entschluss (dich erst einmal nicht zu outen) auch wirklich so fassen und dazu stehen. Denn wenn du nun stattdessen täglich mit dir haderst, weil du es NICHT tust, hast du ja nichts gewonnen. Ich habe mich auch erst nach dem Abi geoutet. Und ich HABE bis dahin täglich mit mir gehadert. Und rückblickend kann ich sagen, dass der Stress, in den mich ein Coming Out versetzt hätte, wahrscheinlich kaum hätte größer sein können als der Stress, den ich mir selbst durch mein Hineinsteigern in die Mischung aus einerseits genau dieser diffusen Angst vor - ja, was eigentlich? - und andererseits der Selbstgeißelung wegen meiner "Feigheit" gemacht habe. Und ich kann dir nur wünschen, es besser zu machen. Wenn du die zwei Monate noch brauchst, weil du etwaigen Stress wegen blöder Sprüche gerade nicht gebrauchen kannst, dann nimm sie dir. Ohne schlechtes Gewissen oder wie frau das nennen soll. |
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Beitrag
#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Liebe Littleone,
ich würde auch erst mal mein Abitur machen und danach kommt was anderes dran. Vielleicht Studium oder Arbeit an einem anderen Ort? Du schreibst, dass dein Vater es nicht gut findet und deine Schwester es nicht öffentlich machen möchte. Was ist mit deiner Mutter? Steht sie zu dir? Du bist noch jung und die Situation ist neu für dich und dann ist deine Familie nicht hinter dir. Das ist alles viel, was du da bewältigen musst. Daher würde ich die Ansprüche an mich selbst nicht überfordern und erst mal die Schule fertig machen. Was macht denn deine Freundin? Wenn deine Familie und deine Freunde es wissen, reicht es doch eigentlich. Wem möchtest du es denn sagen? Ich kenne deine Schule nicht und dein Dorf nicht und weiß nicht, wie die drauf sind. Meine Erfahrung ist, dass es Menschen gibt, die gut damit umgehen können und andere, die ein Problem haben und es ist vorher nicht erkennbar, wer wie denkt. Grade auch von älteren Menschen habe ich da unerwartet eine Offenheit erlebt, dass sie einfach dem Enkel wünschen glücklich zu sein und von anderen jüngeren Menschen eine Ablehnung, wo ich das nicht gedacht hätte. Coming Out ist immer wieder neu, wenn du mit anderen Menschen zusammen triffst, die dich nicht kennen. |
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Beitrag
#8
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Miau ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 ![]() |
Littleone: (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
Du bist noch so jung und hast schon so riesige Schritte hinter Dir! Ok, ich bin eine andere Generation (naja, fast (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) - ich habe mich lange genug versteckt und nix gesagt - da bist Du mir (als ich in Deinem Alter war) Lichtjahre voraus (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Es ist traurig, aber durchaus verständlich, dass Du Dich nicht in der Öffentlichkeit outen möchtest. Ich schließe mich aber den anderen an: Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Rede mit Deiner Freundin darüber - wie geht es ihr denn damit? Wie würde sie sich in der Öffentlichkeit verhalten (wollen)? Meine Großcousine (die in einer wahrlich lesben- und schwulenfreundlichen Großstadt lebt, allerdings auch nochmal 10 Jahre älter ist als ich), geht bis heute mit ihrer Partnerin nicht Hand in Hand in der Öffentlichkeit spazieren. Ich persönlich habe auch sehr lange gebraucht, mich zu outen - gewusst habe ich es mit 12, 13 - erstmals gesagt habe ich es meiner allerbesten Freundin mit 20.... und ganz vielen Leuten erst noch viel später... Ich denke, je selbstverständlicher frau damit umgeht, umso leichter wird es irgendwann. Und umso mehr Leute es wissen (und ich z. B. hab´ so gut wie ausschließlich positive Reaktionen bekommen, Du, wenn ich das richtig lese, ja auch, zumindest im Freundeskreis - Familie ist da noch wieder ´ne andere Hausnummer... Mein Bruder sagte nur: "Wusste ich doch schon immer", mein Vater redet bis heute mit mir maximal Drei-Wort-Sätze, und das nach 15 Jahren...) - jedenfalls: Umso mehr Leute es wissen, desto einfacher wird es mit der Zeit.... Inzwischen macht es mir überhaupt nix mehr, ich steh´ dazu, ich find´s manchmal sogar recht lustig, die Leute damit zu verwirren (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Bestes Beispiel gerade heute: Ich wollte bei der Bank ein Sparbuch für meine Nichte einrichten - wie ich erfuhr, geht das nicht mehr. Also wollte ich ein Sparbuch auf meinen Namen einrichten, das dann aber für meine Nichte bestimmt ist. Ok, das ging. Dann kam die Frage: "Was trage ich denn als Beziehungsstatus (nee, so hieß das nicht, mir fehlt akut das passende Wort)* ein, wenn ich fragen darf?" Ich: "Verpartnert." Er: "Wie bitte?" Ich: "Eingetragene Lebenspartnerschaft - aber dafür haben Sie wahrscheinlich gar keine Rubrik, oder?" (Die Umstehenden bekamen große Ohren, der Schaltermitarbeiter bekam rote Ohren (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) ) Er: "Nee, hab´ ich nicht." Ich: "Dann kreuzen Sie eben "verheiratet" an, bei Gelegenheit wäre eine Ergänzung aber wünschenswert." Das hat mich schon einige Jahre Arbeit an meinem Selbstvertrauen gekostet, aber heute ist´s mir sowas von wurscht, was die Leute denken, im Gegenteil kann ich mich meist wirklich darüber amüsieren, wie sie peinlich berührt sind, wenn frau so offen dazu steht.... Und die meisten haben wirklich kein Problem damit, sie sind halt einfach nur überrascht - ob nun über die Tatsache an sich oder über die Tatsache, dass "wir" inzwischen immer öfter so offensiv damit umgehen, weiß ich nicht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Fazit meines Sermons: Nimm Dir die Zeit - und hab´ nicht allzu viel Angst, es gibt zwar immer noch Engstirnige und Erzkonservative, aber meiner Erfahrung nach reduziert sich deren Zahl immer und immer mehr... Alles Liebe Dir, Leslie *edit: Das Wort war: "Familienstand" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 11.Feb.2014 - 16:25 |
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Beitrag
#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
ich finde das Coming out immer wieder neu und schwer und gleichzeitig ist es so, dass "es" alles wissen - alle meine Kolleginnen wissen "es" , meine Familie sowieso und trotzdem ist es für mich immer wieder neu, meine liebste konkret vorzustellen -
und wenn ich in der stadt mit ihr unterwegs bin, bin ich nicht immer so entspannt händchen zu halten ... weil ich mich in der situation nicht völlig unangreifbar fühle und mich komisch fühlen kann... je nach situation, wenn mich kollegen so sehen würde sie mit mir in mein fitnessstudio kommen, wüßte ich auch nicht, wie entspannt ich bei zärtlichkeiten wäre.... und ich kann mit ihr darüber sprechen und wir stimmen uns ab - wenn sie mich im büro abholt bin ich auch ganz stolz, wenn sie mir mein büro"körbchen" trägt... und für mich ist es auch nach jahren noch ungewohnt - und mich hat das stets gewurmt und ich versuche jetzt, mich auch in dieser nach wie vor unsicherheit anzunehmen - die "angst" - wovor eigentlich? - eigentlich vor ablehnung von leuten, wo ich normalerweise sagen würde, wenn die lesben nicht mögen , sollen sie mich mal gern haben... -aber wenns in meinem direkten umfeld ist, dann wird das für mich schon eng und stressig vielleicht kannst du mit deiner liebsten vereinbaren zu üben - es geht nicht darum, dass alle "bescheid" wissen, es geht meiner meinung nach auch um das gefühl dabei "ertappt" zu werden, bei etwas was wir nicht "dürfen" - und mir hat üben geholfen - und wenns zu stressig ist, dann gehen wir halt nebeneinander wie andere leute auch :-) und: bei mir wäre das auch mit männern auch nicht soviel anders - es ist bei mir die furcht, meine persönlichen "dinge" nach außen zu zeigen |
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Beitrag
#10
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 09.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.863 ![]() |
@pfefferkorn
vielleicht ist das üben keine schlechte Idee. Vielleicht hilft es mir. nur stellt sich das üben auch manchmal als Herausforderung heraus denke ich. ps. tut mir leid, dass ich hier deinen Beitrag als zitat nochmal gepostet habe, aber mein Computer hatte grade ein paar Probleme (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Der Beitrag wurde von littleone bearbeitet: 11.Feb.2014 - 23:27 |
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Beitrag
#11
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 09.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.863 ![]() |
ich finde das Coming out immer wieder neu und schwer und gleichzeitig ist es so, dass "es" alles wissen - alle meine Kolleginnen wissen "es" , meine Familie sowieso und trotzdem ist es für mich immer wieder neu, meine liebste konkret vorzustellen - und wenn ich in der stadt mit ihr unterwegs bin, bin ich nicht immer so entspannt händchen zu halten ... weil ich mich in der situation nicht völlig unangreifbar fühle und mich komisch fühlen kann... je nach situation, wenn mich kollegen so sehen würde sie mit mir in mein fitnessstudio kommen, wüßte ich auch nicht, wie entspannt ich bei zärtlichkeiten wäre.... und ich kann mit ihr darüber sprechen und wir stimmen uns ab - wenn sie mich im büro abholt bin ich auch ganz stolz, wenn sie mir mein büro"körbchen" trägt... und für mich ist es auch nach jahren noch ungewohnt - und mich hat das stets gewurmt und ich versuche jetzt, mich auch in dieser nach wie vor unsicherheit anzunehmen - die "angst" - wovor eigentlich? - eigentlich vor ablehnung von leuten, wo ich normalerweise sagen würde, wenn die lesben nicht mögen , sollen sie mich mal gern haben... -aber wenns in meinem direkten umfeld ist, dann wird das für mich schon eng und stressig vielleicht kannst du mit deiner liebsten vereinbaren zu üben - es geht nicht darum, dass alle "bescheid" wissen, es geht meiner meinung nach auch um das gefühl dabei "ertappt" zu werden, bei etwas was wir nicht "dürfen" - und mir hat üben geholfen - und wenns zu stressig ist, dann gehen wir halt nebeneinander wie andere leute auch :-) und: bei mir wäre das auch mit männern auch nicht soviel anders - es ist bei mir die furcht, meine persönlichen "dinge" nach außen zu zeigen |
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Beitrag
#12
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 09.02.2014 Userinnen-Nr.: 8.863 ![]() |
@leslie7259
Danke für deine Antwort (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich finde es echt cool, wie du damit umgehen kannst mitlerweile ich hoffe ich bekomme das auch so hin (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Es würde mich freuen und mir und meiner Freundin eine Menge Stress ersparen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Danke auch an die anderen Antworten. Die Idee, dass ich es als "Geschenk fürs bestandene Abi" sehen soll finde ich echt gut (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich zieh hoffentlich von hier weg und ich denke es fällt mir dann leichter und ich kann wenn ich dort neue Leute kennen lerne offen auf sie zugehen und von anfang an sagen, dass ich lesbisch bin. Die Antworten haben mir echt Mut gemacht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich hoffe so sehr, dass ich es bald schaffe. |
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Beitrag
#13
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 50 Userin seit: 21.01.2013 Userinnen-Nr.: 8.448 ![]() |
Hallo Littleone (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Erstmal finde ich auch, dass du schon sehr sehr viel geschafft hast!! (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Das Outing vor deiner Familie und Freunden war ja schon mal der erste und wahrscheinlich wichtigste Schritt. Die Idee, "es" als Geschenk zum Abi zu sehen, gefällt mir auch (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich würde mir an deiner Stelle keinen Stress machen, erstmal das Abi hinter dich bringen und wenn du danach sowieso umziehen wirst, wäre das doch eine gute Gelegenheit, an deinem Studien- oder Ausbildungsort von Anfang an offen zu sein. Ihr könntet dort dann gemeinsam "üben", eure Liebe auch in der Öffentlichkeit zu leben und ich bin mir sehr sicher, dass ihr das gut hinbekommen werdet (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Zumal an einem erstmal fremden Ort die eventuell existierende Sorge wegfallen würde, dass euch Leute sehen, die euch von früher kennen, die es vielleicht nicht wissen sollen... es wäre ein Neuanfang und ihr könntet dann einfach nach der Devise leben, dass ihr mit den Menschen, die euch nicht so akzeptieren, wie ihr seid, auch nichts zu tun haben müsst. Ich habe mich vor gar nicht allzu langer Zeit geoutet, am schwersten gefallen ist es mir vor meiner Familie und vor Freunden, die mich schon lange kennen, weil ich dachte, dass sie es komisch finden könnten, wenn ich nun "plötzlich" (so war das natürlich nicht, weil ich schon immer in Mädchen/Frauen verliebt war, aber trotzdem immer wieder versucht habe, Beziehungen mit Männern zu führen) lesbisch bin. Nachdem die Reaktionen dort aber alle (mehr oder weniger) positiv waren, gingen die weiteren Schritte ganz leicht und schnell. Ich bin auch erst vor Kurzem umgezogen und habe hier von Anfang an gesagt, dass ich Frauen liebe. Das war kein Problem und ich finde es ganz wundervoll, dass ich hier nun mit meiner Freundin händchenhaltend durch die Stadt laufen kann, wenn wir das wollen. Das macht das Leben, finde ich, um einiges einfacher, weil man nicht ständig "aufpassen" muss, sich verstecken, zurück halten. Und wahrscheinlich ist es auch für die Beziehung viel gesünder und schöner, wenn man seine Liebe immer, egal wo, so ausleben kann, wie es gerade passt. Im Übrigen habe ich nur ganz selten negative Reaktionen erlebt (zugegeben in einer Großstadt, in einer kleineren Stadt oder auf dem Land ist das sicher nochmal anders)... die meisen Menschen registrieren das Händchen halten nicht mal, zwar kommt ab und zu mal ein doofer Spruch, dafür aber auch mindestens genauso viele positive Reaktionen. Ich wünsche euch beiden viel Mut und eine tolle Zeit (erstmal natürlich viel Glück und Erfolg fürs Abi). Liebe Grüße, Lara |
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Beitrag
#14
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 200 Userin seit: 19.11.2012 Userinnen-Nr.: 8.394 ![]() |
Das sehe ich genauso, Littleone. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Die zwei Monate schaffst du auch noch und danach wisst ihr umso mehr zu schätzen, wie es ist, eure Liebe offen leben zu können. Hätte ich während meiner Abizeit eine Freundin gehabt, hätte ich vermutlich auch noch gewartet. Ich finde, in der Schule wird den Leuten noch mit viel weniger Toleranz begegnet als an der Uni. Da ist alles wesentlich entspannter und zur Not kann man dummen Leuten gut aus dem Weg gehen, denn der Rahmen ist viel größer. Und die Leute werden halt reifer - nicht alle, aber tendenziell ist das meine Beobachtung. Ich erlebe grade selber, wie toll das Gefühl ist, akzeptiert zu werden, mit allem, was zu mir gehört, denn ich oute mich vor immer mehr Freunden. Gestern hab ich ca. 2 Stunden mit meiner besten Freundin telefoniert, das war so erleichternd. Also nur Mut! Ich hab wahnsinnigen Respekt davor, wenn Menschen zu sich stehen. Du bist doch auf einem sehr guten Weg. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 02.05.2025 - 15:46 |