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> gemischter Freundeskreis
-Agnetha-
Beitrag 11.Feb.2005 - 18:34
Beitrag #1


ungerader Parallel-Freigeist
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Beiträge: 10.888
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Mein Problem ist kein besonders schlimmes, beschäftigt mich aber in letzter Zeit doch.

Darum wollte ich mal fragen, ob es vielleicht der einen oder anderen von euch auch so ähnlich wie mir geht.

Ich habe fast nur Freundinnen, die hetero sind. Ich bin bei allen geoutet, sie akzeptieren mich vollkommen und es kamen auch noch nie blöde Kommentare.
Ich bin aber gerade in einer Phase, wo ich mich ziemlich viel mit dem Thema Homosexualität beschäftige. (vielleicht ja nicht nur ein Phase, sondern ich werde es immer tun ---> keine Ahnung). Das heißt ich lese viele Romane von und über Lesben, sehe gerne solche Filme, bin sehr oft hier im Forum und rede ganz einfach sehr gerne darüber. Und da ist das Problem. Ich frage mich, ob ich meine Hetero-Freundinnen nicht schon damit nerve. :wacko:

Natürlich kann ich hier im Forum disktutieren, aber ich spüre auch oft das Bedürfnis mit den Menschen zu disktutieren, die mir nahe stehen.
Es ist nicht so, dass sie mir nicht zuhören, aber viel dazu sagen können sie meistens auch nicht.

Ich möchte auch wirklich niemand mit diesem Therma auf die Nerven gehen oder überfordern. :unsure:

Das Zweite ist, dass ich auch ab und zu gerne mit diesen Freundinnen in Szenelokale gehen würde.
Mit einer Freundin war ich letztes Jahr in Hamburg auf der "to get her" Party und sie hat sich absolut nicht wohl gefühlt. (obwohl sie niemand angesprochen hat).
Das fand ich schade und kann mich da nicht wirklich hineinversetzen, da es keine "umgekehrte Situation gibt. Ich bin es ja schließlich gewöhnt in Heterolokalen zu sein.

Ich erwarte jetzt eigentliche keine Ratschläge, aber mich würde interessieren, wie das bei euch aussieht?

Geht ihr auch mit einem gemischten Freundeskreis in Szene-Lokale?











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kahikatea
Beitrag 11.Feb.2005 - 21:27
Beitrag #2


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Die meisten meiner Freundinnen sind hetero. Ich habe zwar nicht (mehr) oft das Bedürfnis, Homosexualität zum Gesprächsthema zu machen, würde mich aber auch nicht wohlfühlen, wenn ich den Eindruck hätte, ich müßte das Thema ausklammern. Mit Hetero-Freundinnen würde ich vermutlich nicht auf ausgesprochene Lesben-Veranstaltungen gehen (mache ich allerdings eh kaum), aber in gemischt lesbisch-schwul-hetero-Kneipen mit entsprechend vielen offen miteinander umgehenden lesbischen bzw. schwulen Paaren bin ich mit ihnen schon öfter, und da kommt das Thema dann auch eher zur Sprache. Bis jetzt hat sich noch keine Freundin beschwert ;) , aber ich bin auch in einem ziemlich offenen Umfeld, in dem die meisten noch andere schwule oder lesbische Freunde/Bekannte haben und eher wenig Scheu demgegenüber haben.

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dandelion
Beitrag 11.Feb.2005 - 21:38
Beitrag #3


don't care
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hab auch tendenziell eher einen hetero-Freundeskreis, wo meine Ausrichtung absolut zum Alltagsbild gehört und volkommen akzeptiert ist. Sorgt teilweise auch für eine Form von Gedankenaustausch, der für beide Seiten bereichernd ist...
Meine beste Freundin ist mit mir zusammen auf meinem ersten CSD gewesen. War glaube nicht gerade ihre zweite Heimat, aber wir hatten durchaus beide unseren Spaß dort. War auch mal mit einer Studienkollegin im Zeitlos (ehemalige Homokneipe vor Ort), war so selbstverständlich wie nur was. Allerdings rede ich mit den meisten (insbesondere mit den Studienkollegen, weil ich sie noch nich so lange kenne) eher nicht über "lesbenspezifische" Themen, weil ich spüre, daß sie sich vor den Kopf gestoßen fühlen würden...
Ein dreifaches Hoch auf meine beste für ihr Verständnis und ihre Offenheit. :wub:
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laterra
Beitrag 11.Feb.2005 - 22:37
Beitrag #4


Suppenköchin
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also in meinem freundeskreis ist ungefähr die hälfte hetero und die gehen eigentlich alle mit auf homoparties. in die szenedisco nicht so oft aber auch eigentlich eher wegen allgemeiner szene abneigung. und mit meiner besten freundin hab ich oft stundenlange gespräche über homosexualität gehabt, kurz nach meinem co. die hat aber auch von sich aus damit angefangen und sachen gefragt.

Der Beitrag wurde von laterra bearbeitet: 11.Feb.2005 - 22:38
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Goldkind
Beitrag 11.Feb.2005 - 22:47
Beitrag #5


Teufelchen mit Engelsgesicht
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in meinem freundeskreis sind eher weniger heteros...aber die wenigen, die dabei sind, die schlepp ich auch durchaus mal in szenelokae...warum nich? ich geh ja auch mit in deren lokale...ich hab z.b. meinen 23. in einem szenelokal gefeiert und 2 meiner arbeitskolleginnen eingeladen, weil ich mich mit den beiden auch privat gut verstehe...

...die eine fragte noch, ob sie ihren freund mitbringen könne...der junge mann, immerhin schon ende 20 betrat an diesem abend zum ersten mal in seinem leben ein szenelokal...und war angenehm überrascht, dass er als hetero dort so akzeptiert wird...will sagen, alle 3 haben sich pudelwohl gefühlt, aber die beiden damen gehen damit auch so selbstverständlich um, wie ich es selten bei heten erlebe...

hast du deine freundin denn mal gefragt, warum sie sich dort nich wohlgefühlt hat?
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-Agnetha-
Beitrag 11.Feb.2005 - 23:30
Beitrag #6


ungerader Parallel-Freigeist
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Beiträge: 10.888
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Userinnen-Nr.: 83



Danke für eure Antworten! :)

@Goldkind: Doch, ich habe sie damals gleich gefragt, warum sie sich nicht wohlfühlt, aber sie konnte es mir nicht ganz erklären. Sie hat nur gemeint, sie wurde durch die vielen maskulin aussehenden Frauen abgeschreckt oder so was.
Auch wenn ich es versuche, ich kann es absolut nicht nachvollziehen. -_-

Wir waren einen Tag davor in einer Disco, in der ich mich nicht wohl gefühlt habe, weil uns alle 10 Minuten irgendwelche Typen angetanzt oder angequatscht haben. Komisch, dass sie das nicht stört. Also auch wenn ich hetero wäre, wäre mir das zu dumm.

Eine andere (meine beste) Freundin, ist aber durchaus gewillt mal mit in ein Szenelokal zu gehen, also vielleicht habe ich da ja mehr Glück. :)

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 11.Feb.2005 - 23:30
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alba
Beitrag 12.Feb.2005 - 14:19
Beitrag #7


Gut durch
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Beiträge: 2.144
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ich finde den thread gerade interessant - ich hatte heute morgen das gleiche thema mit meiner mitwohni am frühstückstisch, und sie wollte partout nicht vertsehen, dass ich es schade finde, wenn ein besuch im hiesigen szeneclub immer was "besonderes" und nur mit gewissen freundinnen machbar ist..

mir geht es ähnlich wie dir, agnetha. im grunde habe ich nur hetero-freundinnen. sie akzeptieren mich voll und ganz, es ist ihnen total egal (eine quittierte mein überraschendes outing im gespräch auf einer party mit "cool!" :lol: ). problematisch ist da eben, dass ein besuch im faces ein problem darstellt, das nicht lösbar ist, sobald wir mehr als besagte bestimmte freundinnen sind. dabei wünsche ich mir nichts mehr, als wie slebstverständlich mit ner gruppe menschen auch mal dahin zu gehen!

hinzu kommt eben auch, dass ich gerade miriam müntefering für mich entdeckt habe. :rolleyes: als ich meiner mitwohni von "andere mütter schöner töchter" vorschwärmte, meinte sie, zögernd und etwas peinlich berührt:"..naja,...dann.. wär das ja auch mal ne möglichkeit.. das mal zu lesen.." (IMG:http://www.mainzelahr.de/smile/schuechtern/6512.gif)
da war ich schon ein bisschen traurig.
auch, als sie heute morgen gleich angegriffen war, als ich ihr o.g. gefühle und bedürfnisse versucht habe zu erklären. mir gehts dann so, dass ichs irgendwann einfach resigniert lasse, um sie nicht zu strapazieren.

manchmal frage ich mich, ob ich akzeptieren muss, dass "meine" szene da einfach ne besonderheit und z.t. nen tabubereich darstellt, den ich akzeptieren muss, wen ich keinen stress will??
und wenn nicht: wie geh ich da schlau mit um? wie bringe ich die ganze sache auch den anderen näher??
ich hab ebenso wenig lust, mit einem haufen unmotivierter und peinlich berührter mädels im faces zu sitzen.. -_-
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dandelion
Beitrag 12.Feb.2005 - 15:18
Beitrag #8


don't care
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was Mirjam Müntefering anbelangt, schließe ich mich da deiner Mitwohni allerdings an ;) wenn auch aus gaaaaanz anderen Gründen.

Naja, ich gebe zu, diese Riege nach außen unterkühlt wirkender Butches, wie sie sich teilweise unter die anderen aKW-Besucher mischen, finde ich auch nicht gerade einladend. Und Männer werden in der Frauendisco auch relativ unsanft rausgeschmissen, egal ob sie mit einem Pulk Lesben dort sind. Von dem her kann ich's verstehen.
Schade, daß es so wenig Kompromisse gibt.
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Rehauge
Beitrag 12.Feb.2005 - 16:28
Beitrag #9


Gut durch
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QUOTE (dandelion @ 12.Feb.2005 - 15:18)
Schade, daß es so wenig Kompromisse gibt.

Liegt das nicht auch gerade uns, dass wir misstrauisch beäugen, was da in unsere uns geschaffenen Schonräume eindringt?
Wobei ich es gut verstehen kann, dass es auch noch vieles braucht, um Vertrauen berechtigt sein zu lassen.

Rehauge
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filia_noctis
Beitrag 12.Feb.2005 - 16:57
Beitrag #10


Gut durch
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Userinnen-Nr.: 101



Ich muss sagen, ich kann nicht verstehen was daran so schlimm ist, wenn man als Hetero-Frau in eine Lesben Kneipe z.B. geht. Sind doch nur Frauen dort... :blink: Wobei ich von manchen weiß, dass sie es hassen unter Lesben zu sein, weil sie Angst haben angebaggert zu werden... Aber wenn Kerle sie anbaggern haben sie auch kein Problem mit.. irgendwie... *am kopf kratz*

Anyway, in meinem Freundeskreis sind nur heteros. Und von denen wissen nur 5, dass ich auch auf Frauen stehe und in irgendwelche Szene Lokale habe ich bisher keinen von denen mitgenommen, was wohl daran liegt, dass ich in keine gehe. Aber der Grund ist einfach, dass ich keinen hab mit dem ich dahin gehen könnte und ich bin sehr ungern total allein unter völlig fremden Menschen, die ich werder so noch durchs Internet kenn.. fremd eben. Und ich glaub die würden sich da auch nicht wirklich wohl fühlen.. wahrscheinlich auch aus Angst angebaggert zu werden oder sonstiges.. Also diese Angst will mir ehrlich nicht in den Kopf. Ich mein ich hatte auch nie Angst angebaggert zu werden.. irgendwie.. nuja...

verwirrte Grüße,
filia_noctis. :fly:
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shark
Beitrag 12.Feb.2005 - 20:05
Beitrag #11


Strösenschusselhai
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Userin seit: 10.11.2004
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Ich habe eigentlich fast ausschließlich Hetero-Freunde/Freundinnen; bis auf eine war auch noch keine von denen je mit mir in der "Szene" unterwegs; aber auch ich selbst bin da nicht allzu oft zu finden; und wenn, dann eher mit meiner Frau..
Alle meine Freunde/Freundinnen wissen, dass ich lesbisch bin; es wird auch mal thematisiert, wenn´s passt; ansonsten ist diese Tatsache so normal, dass keine/r das Gefühl haben muss, es sei irgendwie was "peinliches"...
Ich könnte das auch nicht anders; und ich glaube, nur mit Lesben um mich, fänd ich das zu einseitig...!
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Rehauge
Beitrag 13.Feb.2005 - 10:49
Beitrag #12


Gut durch
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Userin seit: 23.10.2004
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QUOTE (filia_noctis @ 12.Feb.2005 - 16:57)
Wobei ich von manchen weiß, dass sie es hassen unter Lesben zu sein, weil sie Angst haben angebaggert zu werden... Aber wenn Kerle sie anbaggern haben sie auch kein Problem mit.. irgendwie... *am kopf kratz*

verwirrte Grüße,
filia_noctis. :fly:

mh... wie geht es Dir denn, wenn Dich Kerle anbaggern?

Also mich nervt das gelegentlich, während ich den Flirt mit einer Frau genieße und ich kann schon nachvollziehen, dass es Heteras anders ergeht ;)

Liebe Grüße
Rehauge

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laterra
Beitrag 13.Feb.2005 - 12:45
Beitrag #13


Suppenköchin
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also ich finde es eigentlich eher amüsant von männern angebaggert zu werden, was mir allerdings sowieso sehr selten passiert. ich glaube die männer merken das teilweise von selbst. in nem szene lokal dann allerdings sagen zu müssen: sorry, kein interesse ich bin hetero", dabei würde ich mich auch komisch fühlen. es ist doch verbreiteter als als lesbe in ner hetero disco zu stehen als umgekehrt.
wobei es mir in einer normalen szeneKNEIPE auch noch nicht passiert ist dass ich angesprochen wurde.
ich merke ich hab zu viel differenziert, als dass das jetzt noch ne einfache meinung wär... :rolleyes:
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Liane
Beitrag 14.Feb.2005 - 12:52
Beitrag #14


Heiligenanwärterin
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:unsure: Ich gehe als lesbische Frau doch auch in Lokale, in denen Heterosexuelle sind. Wieso ist es also so schrecklich, als Heterosexuelle in Lokale zu gehen, in denen Homosexuelle sind?
Klar, wenn eine Hetera in ein Lesbenlokal geht, könnte jemand sehen, dass sie hineingeht, und denken, sie ist lesbisch, was ihrem Ruf grundlegend schaden würde. Und die ganzen aufdringlichen Lesben, die sich an sie ranmachen. Klar, zu gefährlich.
Ich sage eben einfach nein danke, wenn ich in einem ach so gefährlichen hetero-Lokal männliche Anträge bekomme (oder auf der Hetero?Strasse, im Zug - ihr bevorzugter Kontaktpunkt - , im Hetero-Supermarkt auch dort, jaja..., im Hetero-Schwimmbad und all diesen gefährlichen Plätzen)
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