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> Postfaschistische Länder, Frauen nicht in Spitzenpositionen
René
Beitrag 05.Mar.2005 - 03:33
Beitrag #1


Suppenköchin
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"Kontraste"-Sendung vom 3.3.05

http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitr...ag_2185101.html

Kinder oder Karriere – Warum Spitzenpositionen in Deutschland immer noch Männersache sind

(...) Gisela Erler, Familienforscherin
„Unser Mutterbild ist sehr tief verankert. Ich sage immer, wir sind ein mit Italien, Spanien, Japan und Österreich, wir sind die postfaschistischen Länder und der Faschismus hat davon gelebt, dass er das Mutterbild so tief verankert hat in den Köpfen, und diese hehre Mutter, die immer da ist und sich aufopfert. Und jetzt zu zeigen, dass eine gute Mutter wirklich was anderes sein kann, dass sie eine Frau – ja werden muss – in Zukunft – die nicht nur für ihre Kinder lebt, sondern eine Partnerin in der Entwicklung der Kinder mit anderen ist ja, das ist ein sehr, sehr tiefer Wandel.“ (...)


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Fledi
Beitrag 05.Mar.2005 - 12:21
Beitrag #2


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Interessantes Thema:

Ich denke, dass dies allerdings häufiger eine Familiendiskussion ist. Wer setzt sich durch, wer bleibt zu haus? Ich möchte nicht unbedingt meinen, dass man noch von einem verankerten Bild ausgehen kann, welches deutsche Frauen nicht losläßt. Desweiteren ist zu beobachten, dass immer häufiger ebenso Männer zuhause bleiben. Hier tritt Vernunft und Existenzangst in den Vordergrund. Wer mehr verdient, geht weiter seiner beruflichen Tätigkeit nach. Und da wir Zug um Zug davon wegkommen, dass Frauen in gleichen Positionen weniger verdienen, macht sich das in dieser Planung bemerkbar.

Sicher kann man das ganze nun feministisch gesehen aufbauschen ohne Ende, doch ich persönlich finde, dass wir inzwischen ein ganzes Stück weiter sind.
Persönlich gesehen, schaue ich als Kind meiner Eltern dabei zu, wie meine Mutter nicht erst seit gestern Karierre macht und ich im Prinzip nicht viel von ihr hatte. Dafür mehr von meinem Vater. Das dabei zwischen beiden Probleme aufkamen, rührt natürlich vom deutschen familiären Bild.
Der Mann ernährt, die Frau darf ebenso, aber sollte schon wenigstens ein Viertel weniger Geld mit nach Hause bringen. Diese "Umstrukturierung" ist sicher nicht einfach, weder für Frauen noch für Männer. Ich kann mir zb auch vorstellen, dass es für Frauen nicht einfach ist, in der Familiengeschichte und -pflege den finanziellen Sicherheitsaspekt ohne weiteres zu übernehmen.

In meiner beruflichen Tätigkeit sehe ich das ganze mit Bedenken. Hier treffe ich tagtäglich Familien mit Nachwuchs. Und es ist erschreckend, dass Frauen nach 6 Wochen eine Tagesmutter einstellen, dass Kinder zu Großeltern kommen, dass Kindermädchen die Mutterrolle übernehmen, damit der finanzielle Hintergrund geschaffen werden kann.

Und wenn ich ehrlich bin: DAS finde ich bedenklich.

es scheint mir sinnvoll, bei dieser Diskussion zu betonen, dass das Geschriebene ausschliesslich meine Meinung darstellt
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blue_moon
Beitrag 05.Mar.2005 - 13:18
Beitrag #3


strösen macht blau!
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ich weiss ja nicht. ich denke, das hiesige frauenbild ist in erster linie christlich geprägt. natürlich haben die faschisten dies aufgenommen und ausgebaut, aber als kern sehe ich eher die religiöse impfung der gesellschaft.

was und woran es in deutschland hapert, beschreibt der bericht eigentlich ganz gut. andere länder, etwa frankreich oder schweden bekommen die problematik besser in den griff: infos.
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Bilana
Beitrag 07.Mar.2005 - 08:50
Beitrag #4


Capparis spinosa
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Ich habe besagten Beitrag gesehen und fand es ganz einleuchtend. Sicher ist das Frauenbild in unserer Gesellschaft auch christlich geprägt, aber es ist es überall in Europa. Trotzdem sind Karrierechancen für Frauen und für Mütter noch viel mehr viel schlechter als für Männer.
Ist es nicht so, dass besonders in den alten Bundesländern Mütter, die vollzeit arbeiten, Spaß an Karriere haben als schlöechte Mütter abgestempelt werden? das gute, fürsprgliche Mütter zu hause bleiben, wenigstens bis das Kind ganztags in einer Kita oder Schule unterkommt? und das setzt sich in den neuen Bundesländern auch immer mehr durch. Es ist hier eine rückschrittliche Entwicklung. In der DDR war es schick auf seine Mutter/Ehefrau, die vollzeit berufstätig war stolz zu sein. (Es gab Kinderlieder, die das besungen haben. <_< ) Sicher es war eine Tugend, aus der Not heraus, aber immerhin.
Sicher bleiben immer mehr Männer auch mal wegen der Kinder zu hause. ich kenne da leider keine Zahlen, aber wie viele Männer sind das wohl? 1 Prozent statt 0,1? <_<

In Deutschland sind nur 10 bis 15 Prozent der Regierungsämter mit Frauen besetz. Damit stehen wir auf einer Stufe mit Pakistan, den Philippinen und Ägypten. Na super. Aber im Gegensatz zu Deutschland hatten Länder wie Pakistan, Indien, Phillipinen, Mongolei schonmal eine Frau als Staatschefin nach dem 2. Wk.


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