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> Wie haltet ihr es mit der Religion?, Die Gretchenfrage
Welchem Glauben fühlt ihr euch nahestehend?
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Abstimmungen insgesamt: 127
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Bilana
Beitrag 04.Apr.2005 - 13:44
Beitrag #1


Capparis spinosa
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Aus gegebenem Anlass will ich noch einmal die Religions-Umfrage und Diskussion aus dem Wohnzimmer aufleben lassen. Viele neue Userinnen sind ja auch hinzugekommen.

Wieder ist einiges zusammengefasst und gewichtet.

Natürlich kann hier jede "geheim" ihr Kreuzchen machen aber eine Erklärung in Worten wäre nett. In wie weit fühlt ihr euch nahestehend? "Blos" (ungefragt) getauft? Bewusst beigetreten? Regelmäßig aktiv? Interesse? Faszination?

Und als Zusatzfrage: Seht ihr allgemein eine Rückbesinnung auf Religion in der Gesellschaft? Oder ist das neuerdings nur ein Modethema der Medien?
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gischi
Beitrag 04.Apr.2005 - 13:51
Beitrag #2


Fürstin Pückler
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hi
ich bin katholisch getauft worden konnte leider mit knapp 3 monaten es net ändern
hab so direkt nichts gegen die kirche aber auch nichts dafür lol

mein sohn habe ich auch katholisch taufen lassen unterdruck von eltern grosseltern etc

nur zur info: in luxemburg wo ich im moment noch lebe sind nur katholicken

ich hab meinen eigenen glauben

jedem das seine
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Kérridis
Beitrag 04.Apr.2005 - 14:16
Beitrag #3


Gut durch
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Opium fürs Volk, m. E.
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Leonie
Beitrag 04.Apr.2005 - 14:35
Beitrag #4


Naschkatze
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Meine Antwort war die letzte Wahl der Liste.... Ich habe mich lange mit dem Thema auseinander gesetzt, mit dem Für und Wider eines aufoktroierten Glaubens inkl. seiner Gesetze / Vorschriften / Einschränkungen / Auferlegungen etc.

Ich kann "Glauben" als solchen gut tolerieren, manchmal kopfschüttelnd, öfter verstehend.... Der Mensch braucht einen Glauben, an sich selbst / eine Göttin / Teufel.

Wenn ich meinen Glauben definieren müßte, würde ich dazu tendieren zu sagen, dass ich auf der Suche bin. Wir sehen ja immer nur das, was uns direkt vor die Nase gehalten wird. Ich glaube an Engel / an Energien, die wir / ich nicht begreifen können / kann, an das Gute im Menschen (was sich jetzt überzogen anliest, jedoch tatsächlich so gemeint ist)...

Aus meinem Erfahrungsschatz im Bereich Meditation / Tai Chi / Qi Gong sowie dem toltekischen Wissen / taoistische Übungen (was eigentlich eine Küche ist, allerdings immer mit anderen Rezepten) kann ich belegen (weil ich daran glaube?), dass eine unglaubliche Transformation stattfinden kann, das (Unter-)bewusstsein / die Seele des Menschen unergründlich tief ist, und wunderbar....

Leonie






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Gattina
Beitrag 04.Apr.2005 - 14:37
Beitrag #5


sensible Wildkatze im Porzellanladen
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Ich bin nie getauft worden *ich Heidin ich *, aber hab brav am Schulgottestdienst mitgemacht so bis zur 11. Klasse *brustschwell*

Aber ich habe null Bezug zur Kirche und Religion. Allerdings denke ich schon, dass es "da draußen" noch etwas gibt! (außer den Aliens, mein ich :ph34r: ) ;)
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LadyGodiva
Beitrag 04.Apr.2005 - 14:40
Beitrag #6


Strøse
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Bin Eudämonistin - und glaube glücklicherweise immer noch an das Gute im Menschen.
Eine religiöse Pflicht erwächst daraus nicht, wohl aber die Einsicht, dass Glück nur durch Bewahrung und Pflege der Tugend zu erlangen ist. :)
sagt die Tugendwächterin
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Liane
Beitrag 04.Apr.2005 - 14:56
Beitrag #7


Heiligenanwärterin
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Wurde von gutmeinenden Eltern zur Taufe geführt (nur nix falsch machen...), habe mich als Erwachsene dagegen entschieden und bin damit, soweit ich weiss, offiziell konfessionslos.
Ich habe das letzte angekreuzt - wobei ich mich nicht einer Religion zugehörig fühle(n möchte). Am ehesten würde ich zum Pantheismus tendieren (habe mich aber nicht ernsthaft damit befasst) - alles, was mit Anbeten einer Gottheit, befolgen von allgemeinen Regeln etc. zu tun hat, liegt mir nicht.
Dennoch denke ich, dass ich mich christlicher verhalte als viele, die dem Glauben offiziell angehören

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 04.Apr.2005 - 14:57
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Bilana
Beitrag 04.Apr.2005 - 15:01
Beitrag #8


Capparis spinosa
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Ich habe Buddhismus angeklickt. das ist zwar nicht so ganz richtig, aber es trifft es am besten. Im Prinzip bin ich auf der Suche, öfters auch ganz bewusst. Vieles habe ich für mich schon ausgeschlossen und irgendwie scheine ich mich auf eine Form des Buddhismus einzupendeln, der auch hinduistische Elemente zulässt. Es ist einfach so, ich kann nichts dafür.


@LG kannst du das mal bitte kurz erläutern? Inwieweit siehst du es für dich als Glauben an? Für mich ist es bisher "nur" ein theoretisch-philosophisches Konstrukt gewesen. Wie äußerst sich das in praktischen Leben, außer der Tugendhaftigkeit? -_- Und wie ist Tugendhaftigkeit zu erklären?

edit: Getauft bin ich nicht, stamme aus einer bemerkenswert bewusst unreligiösen Familie.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 04.Apr.2005 - 15:03
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LadyGodiva
Beitrag 04.Apr.2005 - 15:10
Beitrag #9


Strøse
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ist recht ot jetzt:
meine Entscheidungsfindung, meine ethische Überzeugung ist stark von einer bestimmten Form der Maieutik geprägt - eine praktische Form des Philosophierens; eine Sinnfindung im Bewusstsein, dass lediglich eine Annäherung an Wahrheit erzielt werden kann, es letztenendes aber "eine Wahrheit" gibt. Sich so weit wie möglich dieser Wahrheit anzunähern ist Ziel aller Bestrebungen, die den Weg des Glücks bedeuten.
Religiöse Züge kann diese Sinnfindung in gemeinsamen Ritualen durchaus annehmen. Deshalb ist es für mich nicht "nur" eine philosophische, sondern eine "religiöse", sehr lebensnahe Form der Demut vor der Wahrheit.
edit: wobei eine anderweitige, "zeitgleiche" religiöse Orientierung nicht widersprüchlich ist


Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 04.Apr.2005 - 15:42
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dandelion
Beitrag 04.Apr.2005 - 15:57
Beitrag #10


don't care
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Christentum - aber ökumenisch geprägt... Eher katholisch - aber beim Glaubensbekenntnis laß ich "die Heilige Katholische Kirche" trotzdem aus.... :rolleyes:

Christliche Grundwerte - auf jeden Fall.
Auslegung wie zu voraufklärerischer Zeit - bitte nicht.

Von daher "anders als genannt"
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sja
Beitrag 04.Apr.2005 - 16:05
Beitrag #11


Gut durch
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Beiträge: 969
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Ich bin in der evangelischen Gemiende ehrenamtlich u.a. als Presbyterin aktiv, würde mich aber nie als tief gläubig oder religiös bezeichnen, dazu fehlt mir einfach auch vom Elternhaus her die Beziehung. (Meine Eltern zahlen zwar Kirchensteuern, aber das ist auch ihre ganze Anbindung an Kirche und Glauben.)

Ich persönlich bin über die Teilnahme an Jugendfreizeiten mehr mit Kirche in Berührung gekommen, als über den Konfirmationsunterricht und so steht für mich auch heute noch bei all meinen Aktivitäten für die Gemeinde das Erleben von Gemeinschaft im Vordergrund. Die praktische Seite des Christentums - Nächstenliebe - liegt mir mehr (am Herzen), als jede feinsinnige theologische Erörterung.

Wie steht es in einem der Paulusbriefe (relativ frei zitiert) "Glaube, Liebe, Hoffnung diese drei, aber die Liebe ist die höchste unter ihnen." Die dreieinigkeit Gottes, wird damit die Liebe, der Geist der Liebe und der Mensch (Jesus Christus), der in seinem leben, reden und handeln dieses Ideal der Liebe (zu sich, seinem nächsten und zuletzt auch seinen Feinden) verkörperte.
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Zarah
Beitrag 04.Apr.2005 - 16:06
Beitrag #12


pola hrvatica
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Beiträge: 5.413
Userin seit: 24.08.2004
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Ich komme auch aus einer atheistischen Familie. Gott, Religion war nie das Thema.
Auch ich war lang auf der Suche...
Ich fühle mich aus vielerlei Gründen dem Judentum verbunden, habe sozusagen eine gewisse Affinität dazu und schon sehr viel positives für mein Leben daraus gewonnen.
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-Agnetha-
Beitrag 04.Apr.2005 - 16:27
Beitrag #13


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich wurde nicht getauft, war allerdings trotzdem in der Schule im evangelischen Religionsunterricht.
Obwohl ich aus keiner gläubigen Familie komme ( zu Hause wurde nie zusammen gebetet oder ähnliches) habe ich als Kind an den christlichen Gott geglaubt.

Später habe ich begonnen mich mit dem Thema auseinander zu setzen und finde es auch immernoch spannend darüber zu diskutieren.
Nun irgendwie kann ich mir schon vorstellen, dass es sowas wie einen Gott, also eine höhere Macht gibt. Wenn dann, denke ich aber, dass diese höhere Macht ganz anders ist, als es in irgendeiner Religion beschrieben wird. Ganz anders als es sich ein normal Sterblicher überhaupt vorstellen kann.
Vielleicht so wie eine 4. Dimension.
Möglicherweise gibt es sowas aber auch überhaupt nicht, ich weiß es nicht!

Jedoch frage ich mich schon manchmal...Kann das alles wirklich ein Zufall gewesen sein? Dass alle diese Lebewesen, Naturwunder und dann Menschen entstanden sind? Das spricht für mich dann doch wieder für eine höhere Macht. Nur wie ist die dann entstanden? Fragen über Fragen.

Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass ich das nach meinem Tod erfahre. :rolleyes:

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 04.Apr.2005 - 16:30
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Willow71
Beitrag 04.Apr.2005 - 17:00
Beitrag #14


Miss Understood
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Evangelisch-lutherisch, Kirchensteuerzahlerin.

Familie, in der immer getauft und kirchlich geheiratet wurde, ohne allerdings besonders christlich oder bibelfest zu sein.

Auf eigenen Wunsch mit 10 Jahren getauft, fleißige Kindergottesdienstbesucherin.
Mit 15 Konfirmation.
Seit 8 Jahren Patentante.

Bin allerdings höchstens ein "Weihnachtschrist", in den letzten Jahren gar nicht mehr.

Ich möchte gerne an einen Gott oder/und an eine höhere Macht glauben, das fällt manchmal aber verdammt schwer.
Wenn es ganz arg kommt, suche ich schon mal Trost in einem Gebet oder hoffe, dass "irgendjemand da oben" die Misere wieder in Ordnung bekommt.

Ich würde es mal als "gesunden Aberglauben" bezeichnen. Da ich "abergläubisch" bin, traue ich mich auch nicht aus der Kirche auszutreten.

Moderner Religionsunterricht gefällt mir, weil er weit mehr vermittelt als christlichen Glauben. Grundsätzlich stehe ich auch zu den christlichen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Ehrlichkeit usw. und ich denke, dass ich auch danach erzogen wurde.

Ich finde es auch angemessen und passend, bei und in der Kirche nach irgendeinem (größeren) Unglück Trost zu suchen. So durften z.B. unsere Schulkinder nach dem 11.9.2001 an einem Gedenkgottesdienst teilnehmen

Ich selbst würde mein Kind wohl auch taufen lassen, allerdings nicht unmittelbar nach der Geburt, sondern erst etwas später.

Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 04.Apr.2005 - 17:04
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seeliebhaberin
Beitrag 04.Apr.2005 - 18:01
Beitrag #15


Gemüseputzi
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Evangelisch,
mit 15 getauft damit ich zur Konfirmation gehen konnte.
Es gibt kein Gott.
Nun ja die Kirche halte ich für nicht lebensnotwendig.
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Rehauge
Beitrag 04.Apr.2005 - 18:32
Beitrag #16


Gut durch
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QUOTE (sja @ 04.Apr.2005 - 16:05)
Ich bin in der evangelischen Gemiende ehrenamtlich u.a. als Presbyterin aktiv, würde mich aber nie als tief gläubig oder religiös bezeichnen...
Ich persönlich bin über die Teilnahme an Jugendfreizeiten mehr mit Kirche in Berührung gekommen, als über den Konfirmationsunterricht und so steht für mich auch heute noch bei all meinen Aktivitäten für die Gemeinde das Erleben von Gemeinschaft im Vordergrund. Die praktische Seite des Christentums - Nächstenliebe - liegt mir mehr (am Herzen), als jede feinsinnige theologische Erörterung.

Das hätte ich schreiben können.
Zudem kenne ich die evangelische und katholische Kirche auch als Arbeitgeber.
Meine Kinder sind (bisher) ungetauft, was mir im katholischen Köln auch schon mal Jobschwierigkeiten bereitete ;)

Ich sehe mich aber vor allem auch deshalb mit dem Christentum verbunden, weil ich in einer seit Jahrtausenden (mittlerweile) vom Christentum geprägten Kultur aufgewachsen bin und heute noch lebe. Gerade auch im Zusammenleben und Austausch mit Menschen, die völlig andere religiöse und kulturelle Wurzeln haben, erkenne ich immer wieder und oftmals erstaunt bis irritiert, wie "christlich" mein Verhalten doch ist.

Rehauge
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edelbratschi
Beitrag 04.Apr.2005 - 22:17
Beitrag #17


~ Fischkopp ~
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evangelisch

studiere u.a. Theologie, bin im christlichen Sinne gläubig, habe aber ein durchaus gespaltenes Verhältnis zur Kirche bzw. Dogmatik.

Zwar ist Kirche für mich ein Ort, biblische Geschichten zu hören und mich mit anderen darüber auszutauschen, aber ich denke, dass zwar die (heutige) Kirche den Glauben/ die Theologie benötigt, aber andersrum nicht.

Auf der anderen Seite ist die Kirche ein wichtiger Träger sozialer Einrichtungen.
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Delphin
Beitrag 04.Apr.2005 - 22:25
Beitrag #18


Naschkatze
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Ich bin evangelisch getauft und auch konfirmiert worden, bin aber aus der Kirche ausgetreten, weil ich nicht gläubig bin.

lg amicitia
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magic***
Beitrag 04.Apr.2005 - 23:15
Beitrag #19


Geschirrspülerin
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Hallo, @alle

Ich habe den letzten Punkt der Umfrage angeklickt. Ich gehöre keiner besonderen Gruppe an, interessiere mich aber für die Kelten und Germanen und feiere regelmäßig die Jahreskreisfeste.
Unter "Gott" stelle ich mir das Universum in seiner/ihrer Gesamtheit vor, mit allen Dingen und Erscheinungen, die es gibt.
Früher war ich christlich unterwegs, aber das eher deswegen, weil ich nichts anderes gekannt habe. Seid mehreren Jahren bin ich Heidin und mir geht es damit ganz gut.
LG, magic***
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megan
Beitrag 05.Apr.2005 - 08:18
Beitrag #20


skaldkona
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wie halte ich es mit der religion?

ich bin getauft und konfirmiert und genau seit dieser zeit vom glauben abgefallen.
seitdem suche ich ihn, ohne ihn so recht zu finden.

aber ich gestehe, ich fände gerne endlich meinen persönlichen gottesbeweis.

als atheistin hab ich mich etwa trotzige 10 jahre wohlgefühlt, aber ich gebe zu, daß mir seit einigen jahren das fehlen von 'etwas' (religiösem?) immer deutlicher wird, ich würde mich gerne rückbesinnen und aus überzeugung heraus sagen : ich glaube an gott, den vater ....
aber es steckt noch zu viel zweifel in mir.
ich persönlich denke, daß das bedürfnis der menschen nach religiösität ein elementares ist, je weniger man das wahrhaben will, desto eher rationalisiert man vermutlich - kein affront gg. aktuelle 'atheisten', nur eine überlegung.
whatever, ich erwarte, hoffe und freue mich darauf, irgendwann einmal meinen frieden in dieser sache gemacht zu haben. und vermutlich werde ich das als ev. christin getan haben.
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blue_moon
Beitrag 05.Apr.2005 - 16:44
Beitrag #21


strösen macht blau!
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ich bin evangelisch getauft und hab brav meine konfirmation begangen. mit 17 hab ich begonnen in einem katholischen pfadfinderinnen-verband mitzumischen und bin da bis zur diözesan-ebene geklettert. der verband hatte (zumindest damals) unter anderem auch feministische ziele. das war auch mein einstiegspunkt. die religiösen aspekte haben mich auch schon damals nicht erreicht. und nach vier jahren war dann auch schluss.

ich bin wohl noch nie gläubig gewesen. als kind hab ich etwa so an den lieben gott geglaubt, wie ich an's christkind oder den osterhasen geglaubt habe. ich verstehe wohl, dass es tröstend sein kann, an eine übergeordnete macht zu glauben, bin aber eher skeptisch. nichtsdestotrotz hab ich sicher alle wesentlichen aspekte des christentums irgendwie ge'fressen' und verinnerlicht, zumal ich die auch losgelöst von irgendeiner amtskirche als verständliche und plausible regeln im umgang mit mitmenschen betrachten kann.
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shark
Beitrag 05.Apr.2005 - 16:51
Beitrag #22


Strösenschusselhai
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Ich bin evangelisch getauft worden; war 7 Jahre bei den Zeugen Jehovas, ehe ich zu meinen eigentlichen "Wurzeln" zurückgefunden habe; nämlich zur Religion meiner Großmutter und Groß-Groß-Großmütter; ich bin Isis/Noreia-"Priesterin" und habe mit den christlichen Religionen nichts mehr "am Hut", wertschätze jedoch Konfessionen, welchen Menschen frei gewählt angehören insoweit, als ich denke, dass Spiritualität in vielerlei Gewand erscheinen kann.


edit: Grammatik....

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 05.Apr.2005 - 17:05
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janita
Beitrag 05.Apr.2005 - 22:21
Beitrag #23


Satansbraten
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nicht getauft, in einer absolut religionsfreien familie aufgewachsen, früher ziemlich allergisch auf alles reagiert, was mit kirche zu tun hat (was der bauer nicht kennt... etc. – ich denke mal einfach das ich einfach nicht verstehen konnte, was kirche/religion ist... für ein kind, das nie wirklich in kontakt mit diesem ganzen komplex gekommen ist wirkt das wohl schon sehr einschüchternd und ist nicht zu begreifen), mit 10 dann über eine freundin, die kommunion hatte zu den katholischen pfadfindern gekommen, sie blieb zwei wochen, ich 8 jahre...
da bin ich dann das erste mal mit kirche in kontakt gekommen, wenn auch nur sehr am rande und nebenbei. aber über die jahre hat es zumindest dazu geführt, dass ich mal in der kirche war, es gar nicht so schlimm war, wie ich es mir immer vorgestellt hatte und dass ich letztendlcih sogar teilweise gefallen an den predigten gefunden habe, von deren existenz (ich dachte immer da würde nur bet- sing-schnickschnack passieren) ich bis dato gar nichts wusste. diese "weltliche" oder realitätsbezogene seite eines gottesdienstes war mir einfach nicht bekannt. woher auch...

trotzdem muss ich sagen, das kirche für mich bis heute (man weiß ja nie..) kein großes thema war. ich habe immerhin "gelernt", die gottesdienste, an denen ich teilnehmen muss (konfirmationen, hochzeiten, taufen) positiv wahrzunehmen bzw. überhaupt erst dort hin zugehen (das zog ich früher nie in betracht, als kind bin ich immer mit meinem vater [daher kommt das wohl ;)] draußen geblieben). ich selbst bin für mich nicht auf der suche nach "etwas", wobei ich nicht außschließen will, dass sich das mit steigendem lebensalter oder irgendeinem ereigniss nicht ändern kann. mit der kirche als institution allerdings kann ich mich - auch abgesehen von dem fehlenden religiösen glauben - einfach durch ihre geschichte (und gegenwart) nicht identifizieren. da fällt mir dogma (der film) ein – den finde ich sehr gelungen, den trotz seines hollywood-schlim-bims vermittelt er eine, wie ich finde, wahre botschaft (jetzt mal ganz simplifiziert ;) ): glaube hat nichts mit der kirche zu tun, sondern nur mit dir selbst...

edit: unfähigkeit meinerseits :P

Der Beitrag wurde von janita bearbeitet: 05.Apr.2005 - 22:22
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TickTack
Beitrag 05.Apr.2005 - 22:46
Beitrag #24


Naschkatze
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Hallo zusammen,:rainbow:

bin auch von hausaus evangelisch lutherisch getauft und konfimiert.

Hab mich dann als Teeny mit der katholischen Religion befasst und bin dann aber 7 Jahre bei den Zeugen Jehovahs gewesen. Davon 4 Jahre aktiv.

Ich denke, daß Religion wie Sprache ist. Die Worte sind anders, aber der Wunsch und/oder der Sinn ist letztendlich gleich.

Obwohl ich mich als konfessionslos bezeichnen würde, tendiere ich mehr zu den keltischen Religionen.

Liebe Grüße
TickTack :peace:
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belle
Beitrag 06.Apr.2005 - 16:05
Beitrag #25


Suppenköchin
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glauben? ja, unbedingt!
obwohl meiner eher einem sammelsurium hausgemachten aberglaubens gleicht. :D

Gott ist mir zu personifiziert, als dass ich an Ihn glauben koennte - mir schweben lichtere gestalten vor, die mein schicksal begleiten und lenken.
ich glaube an eine fuegung, an ein schicksal, an wege die vorherbestimmt sind und die ich nur marginal willentlich beeinflussen kann.

kirchen hingegen ueben eine geradezu magische anziehungskraft auf mich aus. sei es aus schierer bewunderung fuer all die tuermchen, wasserspeier, fialen, rosetten, glockentuerme, portale, laternen, ziergiebel, pilaster und statuen, sei es wegen der stille, die einen umfaengt beim betreten einer kirche. ein idealer ort um zur besinnung zu kommen und innezuhalten, wuensche zu formulieren und dankbar zu sein. eine kerze anzuenden: die kirche hat wunderbare rituale! aber bitte ohne predigt!
]ot: jetzt hab ich mich aber ganz schoen gehengelassen, aber gut, augen zu und durch

Der Beitrag wurde von belle bearbeitet: 06.Apr.2005 - 16:11
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Bilana
Beitrag 07.Apr.2005 - 10:55
Beitrag #26


Capparis spinosa
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Interessant ist doch, dass sich hier einige geäußert haben auf der Suche zu sein, etwas wie auch immer bestimmtes oder unbestimmtes im Atheismus zu vermissen, dass reine Vernunft und Logik auch dem Verstand nicht ausreichen.
Vielleicht ist es ja wirklich etwas dem Menschen inne wohnendes wie Liebe, Hass, Furcht, Hoffnung?
Wissenschaftler wollen jedenfalls einen Bereich des Gehirns gefunden haben, der für religiöse/spirituelle Empfindungen zuständig ist. Religion als Teil des menschlichen Bauplans?


http://www.cognitiveliberty.org/neuro/neuronewswk.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Neurotheologie

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S_Mik
Beitrag 07.Apr.2005 - 11:12
Beitrag #27


Vorspeisenexpertin
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hallo!

Hier gibt es ein interessantes interview mit Uta Ranke-Heinemann.

QUOTE
Uta Ranke-Heinemann, Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, erhielt 1970 als erste Frau der Welt eine Professur für katholische Theologie. In den achtziger Jahren übte sie scharfe Kritik am "Frömmigkeitsspektakel" des Papst-Besuchs in Deutschland. Die kirchliche Lehre von der Jungfrauengeburt trage "sexualfeindliche und zölibatär-neurotische Züge".

1987 wurde Ranke-Heinemann, 77, vom Essener Erzbischof Franz Hengsbach die Lehrbefugnis entzogen. An der Universität Essen erhielt sie daraufhin einen Kirchen unabhängigen Lehrstuhl für Religionsgeschichte. Die emeritierte, parteilose Ranke-Heinemann kandidierte auf Vorschlag der PDS 1999 für das Amt des Bundespräsidenten. 1988 veröffentlichte sie unter dem Titel "Eunuchen für das Himmelreich" einen internationalen Bestseller.
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Babymaus
Beitrag 09.Apr.2005 - 20:15
Beitrag #28


Kleines Mäuschen
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Ich habe als Kind zwar in einer Kirche gesungen, habe aber schon schnell gemerkt das das einfach nichts für mich ist.
Seit 6 Jahren Interessiere ich mich nun für den Buddimus und habe mich sehr gut dazu Informiert.
Ich bin deswegen sehr froh das ich nicht getauft wurde....
;)
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Schlummi
Beitrag 09.Apr.2005 - 21:32
Beitrag #29


Suppenköchin
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Hallo

Ich habe die 1. Antwort gewählt, da ich weder mit Kirche noch mit Religion etwas anfangen kann.

Ich bin vor ein paar Jahren aus der (katholischen) Kirche ausgetreten, weil ich mit vielen Dingen, die von der katholischen Kirche gepredigt werden, nicht übereinstimme. Insbesondere dann nicht, wenn es um das Thema Homosexualität geht. Ausserdem kann ich mit zu vielen Geboten (oder auch Verboten) nichts anfangen. Wenn man sein Leben danach ausrichtet, steht man sich doch nur selbst im Weg.

Schlummi
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noname2
Beitrag 10.Apr.2005 - 14:48
Beitrag #30


Fürstin Pückler
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QUOTE (Kérridis @ 04.Apr.2005 - 14:16)
Opium fürs Volk, m. E.

Wenns nur das wäre, hätte ich weniger Probleme mit den großen monotheistischen Weltreligionen! :lol: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht". (Joachim Kahl, das Elend des Christentums). Der Satz gilt leider auch für die meisten anderen Massenreligionen. Sie zeichnen sich fast alle durch reaktionäre Menschenbilder und Weltordnungen aus.

Der Beitrag wurde von jellybean bearbeitet: 10.Apr.2005 - 14:48
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Alysandra
Beitrag 10.Apr.2005 - 18:29
Beitrag #31


Fürstin Pückler
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Ich bin gleich nach meiner Geburt evangelisch getauft worden und als ich noch klein war hat mir meine Mutter auch ab und zu Geschichten aus der Bibel vorgelesen.

Als ich etwas älter war bin ich fleißig zum Kindergottesdienst gegangen und mochte die Kerzen, das Singen, die Orgel und die Gemeinschaft.

Mit 14 wurde ich konfirmiert, auch wenn mein kindlicher Glaube an Gott bis dahin doch schon gelitten hatte.

Und heute? Ich mag die evangelische Kirche wegen der Rituale: Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Auch der Gang zu Weihnachten ist für mich liebe Tradition und gehört irgendwie zu der festlichen Stimmung dazu.

Aber der Glaube? Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich glaube nicht an den Gott der Kirche und bin mir nicht sicher ob ich überhaupt an einen Gott glaube.
Vielleicht hat er (sie? es?) sich schon längst von uns abgewandt. Oder er ist tot. Oder es war nur ein Kind und wir seine Ameisenfarm die er leid geworden ist.

Ich weiß es nicht, aber ich liebe es darüber zu disskutieren! :D
Deswegen gehe ich auch gerne in den Reliunterricht und halte ihn auch für wichtig, damit man sich mit seinem Glauben auseinander setzt.

Ich finde auch das man seinen Kindern wenigstens vermitteln sollte warum wir in Deutschland Weihnachten feiern, oder Ostern, und das es um mehr geht als Geschenke.
Das die Kinder heute oft keine Ahnung mehr davon habe, halte ich genau so seltsam wie die Berichte, dass Kinder kaum noch auf einem Bein balancieren können und eine Birke nicht von einer Tanne unterscheiden können.

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belle
Beitrag 16.Apr.2005 - 08:41
Beitrag #32


Suppenköchin
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gestern habe ich einen artikel in der taz ueber die renaissance des glaubens gelesen, und muss nun doch schnell mal was daraus zitieren. es sei mir verziehen, aber ich wollte euch das nicht vorenthalten...

Ob sich da moeglicherweise eine Renaissance des Glaubens abzeichne, eine neue Sehnsucht gar nach alten Werten, fragte gewohnt schiefkoepfig die alte Schachtel der ARD, Sabine Christansen, in ihrer juengsten Sendung, in der sie neben der niedersaechsischen Mutterkreuztraegerin Ursula von der Leyen und dem katholischen Wertewart namens Marx auch ein paar Hardcore-Christen ihre allerwertesten Ansichten verbreiten ließ. Etwa dass der voreheliche Geschlechtsverkehr rundweg abzulehnen sei, wie da ein bekennender Ungefickter greinte und dabei eine so erbaermliche Leichenbittermine zur Schau trug, dass man fast Mitleid mit dem keuschen Jungschen bekam.

:lol:
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shark
Beitrag 17.Apr.2005 - 15:54
Beitrag #33


Strösenschusselhai
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QUOTE (Alysandra @ 10.Apr.2005 - 19:29)


Ich finde auch das man seinen Kindern wenigstens vermitteln sollte warum wir in Deutschland Weihnachten feiern, oder Ostern, und das es um mehr geht als Geschenke.

Ja, dabei geht es durchaus um mehr als nur Geschenke - ganz gewiss jedoch nicht um den christlichen Glauben. Die von Dir angheführten "Symbole" sind nämlich "heidnischen" Ursprungs. Und das wissen auch viele nicht...
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hekagu
Beitrag 17.Apr.2005 - 20:31
Beitrag #34


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gehöre nach wie vor der evang. Kirche an und bin auch immer wieder mit Mass aktiv, habe ausserdem einen kirchlichen Arbeitgeber.
Glauben, ja das tue ich, ich glaube an einen persönlichen Gott, bin aber nicht in dem Sinn "gläubig", wie das hier im Ländle so verstanden wird.
Ich denke und glaube, dass Gott viel grösser ist und viel freier (zur Freiheit habe ich euch berufen ...) als viele in und ausserhalb der verfassten kirchen meinen!

Heute morgen bin bei "Phönix" über einen Beitrag gestolpert, der sich mit der MCC befasst hat und mit einem in England ordinieren Pfarrer, der früher einmal ecang. Theologie studiert hat und nach seinem CO keinen Platz mehr in der Landeskirche gefunden hat. Er leitet heute eine (nicht nur schwul-lesbische) MCC-Gemeinde in Stuttgart.

Nachtrag: MCC-Stuttgart

wenn ich da auch nicht mit allem einig bin, interessant auf jeden Fall!

Der Beitrag wurde von heka bearbeitet: 17.Apr.2005 - 20:37
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Alysandra
Beitrag 21.Apr.2005 - 16:13
Beitrag #35


Fürstin Pückler
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QUOTE (shark @ 17.Apr.2005 - 15:54)
QUOTE (Alysandra @ 10.Apr.2005 - 19:29)


Ich finde auch das man seinen Kindern wenigstens vermitteln sollte warum wir in Deutschland Weihnachten feiern, oder Ostern, und das es um mehr geht als Geschenke.

Ja, dabei geht es durchaus um mehr als nur Geschenke - ganz gewiss jedoch nicht um den christlichen Glauben. Die von Dir angheführten "Symbole" sind nämlich "heidnischen" Ursprungs. Und das wissen auch viele nicht...

Das viele der christlichen Feste aus vorchristlichen Religionen stammen (z.B. Weihnachten, dass an der Wintersonnenwende gefeiert wird), ist mir durchaus bewusst, aber es ist nun einmal so, dass das Christentum diese Bräuche übernommen hat und ihnen nun eine neue Bedeutung gegeben hat.

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shark
Beitrag 22.Apr.2005 - 16:01
Beitrag #36


Strösenschusselhai
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Für mich wäre es, wäre ich Christin, nicht einfach, darüber hinwegzusehen, dass z.Bsp. Jesus weder an Weihnachten geboren ist, noch an ein Kreuz genagelt worden ist.
Ich finde, wenn eine Religionsgemeinschaft sich auf die Schriften der Bibel beruft, so sollten ihre Rituale auch der Bibel entsprechen.
Und mit neuen Inhalten gefüllt hat das Christentum die "heidnischen" Bräuche letztlich ja nur, um die Heiden besser und einfacher christianisieren zu können.
Osterhasen, Tannenbäume, Kreuze haben mit der biblischen Lehre einfach nichts zu tun.
Authentizität ist mir enorm wichtig und die finde ich da einfach nicht.
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Bilana
Beitrag 22.Apr.2005 - 17:17
Beitrag #37


Capparis spinosa
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Gerade das finde ich authentisch.
In Afrika, LA und Asien sind ins Christentum auch lokale Bräuche und Riten eingeflossen.
Buddhismus und Hinduismus haben sich schon immer gegenseitig beeinflusst, so viele alle östlichen Religionen untereinander.
Warum soll sich die Religion auch nicht den Menschen anpassen. Die Religion ist für die Menschen da, nicht andersrum.
(Im neumodischen Fachjargon nennt sich das dann einfach Ritualdynamik.)
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Polly
Beitrag 22.Apr.2005 - 18:34
Beitrag #38


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QUOTE (shark @ 22.Apr.2005 - 16:01)
Für mich wäre es, wäre ich Christin, nicht einfach, darüber hinwegzusehen, dass z.Bsp. Jesus weder an Weihnachten geboren ist, noch an ein Kreuz genagelt worden ist.

Dafür, dass Jesus gekreuzigt wurde, gibt es unweifelhafte historische Belege, z. B. bei Tacitus.
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shark
Beitrag 22.Apr.2005 - 19:27
Beitrag #39


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QUOTE (Bilana @ 22.Apr.2005 - 18:17)
Gerade das finde ich authentisch.
In Afrika, LA und Asien sind ins Christentum auch lokale Bräuche und Riten eingeflossen.
Buddhismus und Hinduismus haben sich schon immer gegenseitig beeinflusst, so viele alle östlichen Religionen untereinander.
Warum soll sich die Religion auch nicht den Menschen anpassen. Die Religion ist für die Menschen da, nicht andersrum.
(Im neumodischen Fachjargon nennt sich das dann einfach Ritualdynamik.)

Damit hast Du recht; doch die Religion, die sich dergestalt entwickelt, sollte das auch offiziell eingestehen und vor allem offen für weitere Entwicklungen und Einflüsse sein.
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shark
Beitrag 22.Apr.2005 - 19:30
Beitrag #40


Strösenschusselhai
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QUOTE (Polly @ 22.Apr.2005 - 19:34)
QUOTE (shark @ 22.Apr.2005 - 16:01)
Für mich wäre es, wäre ich Christin, nicht einfach, darüber hinwegzusehen, dass z.Bsp. Jesus weder an Weihnachten geboren ist, noch an ein Kreuz genagelt worden ist.

Dafür, dass Jesus gekreuzigt wurde, gibt es unweifelhafte historische Belege, z. B. bei Tacitus.

Zu Jesu ungefährer Todeszeit gab es die Kreuzigung noch nicht als Hinrichtungsmethode. Es gilt als recht wahrscheinlich, dass Jesus an den Pfahl geschlagen worden ist, was eine gängige Exekutionsmethode dieser Zeit war.
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Beitrag 22.Apr.2005 - 21:28
Beitrag #41


Naschkatze
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QUOTE (amicitia @ 04.Apr.2005 - 22:25)
Ich bin evangelisch getauft und auch konfirmiert worden, bin aber aus der Kirche ausgetreten, weil ich nicht gläubig bin.

lg amicitia

Das trifft auf mich auch zu.
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Alysandra
Beitrag 23.Apr.2005 - 18:49
Beitrag #42


Fürstin Pückler
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QUOTE (shark)
Für mich wäre es, wäre ich Christin, nicht einfach, darüber hinwegzusehen, dass z.Bsp. Jesus weder an Weihnachten geboren ist, noch an ein Kreuz genagelt worden ist.


Da ich, wie gesagt, nicht im kirchlichen Sinne gläubig bin, kann ich das nicht wirklich sagen, aber es geht doch eigentlich eher um die Botschaft, als um die Details (zB, ob es nun ein Kreuz oder ein Pfahl war).

QUOTE (mab)
Die Frage ist zusätzlich, ob er überhaupt damals gleich gestorben ist.
Es gibt Dokumente, die sagen, er sei über 70 geworden.


Ich habe auch schon Dokumente gelesen die über einen Indienaufenthalt Jesu erzählen, Berichte die von einem buddhistischen Kloster überliefert und aufgeschrieben wurden -
und gleich im Anschluß einen anderen Bericht der erklärt, dass die ganze Indienreise nur erstunken und erlogen ist.

Ich finde es schwierig herrauszufinden was in Bezug auf Jesus nun stimmt, und was nicht.
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savitri
Beitrag 22.Apr.2007 - 00:47
Beitrag #43


Geschirrspülerin
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:happy: Jede Religion hat der Menschheit weitergeholfen;

das Heidentum vermehrte im Menschen das Licht der Schönheit,
die Weite und Größe seines Lebens, sein Streben nach vielseitiger Vollkommenheit;

das Christentum öffnete ihm die Augen für göttliche Liebe und Nächstenliebe;

der Buddhismus zeigte ihm den Weg der Edlen,
weiser, milder und reiner zu werden;

Judentum und Islam ehrten ihn, aus religiösen Gewissen zu handeln und
eifernd Gott zu dienen;

der Hinduismus erschloß ihm die weitesten und tiefsten spirituellen Möglichkeiten.

Es wäre etwas Großes, wenn all diese Gottesvorstellungen einander umarmen
und miteinander verschmelzen könnten;
dem aber steht intellektuelles Dogma und Kult- Egoismus im Wege
.


Zitat von Sri Aurobindo ( Indischer Philosoph)

Der Beitrag wurde von savitri bearbeitet: 22.Apr.2007 - 00:55
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Co-Mom
Beitrag 22.Apr.2007 - 08:48
Beitrag #44


Naschkatze
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Ich habe Punkt 1 gewählt, möchte aber noch ergänzen, daß ich nicht nur die "Opium"-Funktion ablehne, sondern Religionen vor allem aus moralischer und politischer Sicht fast immer für inaktzeptabel halte. Besonders das Christentum und den Islam.
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Co-Mom
Beitrag 22.Apr.2007 - 08:57
Beitrag #45


Naschkatze
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QUOTE (Willow71 @ 04.Apr.2005 - 17:00)
Grundsätzlich stehe ich auch zu den christlichen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Ehrlichkeit usw.

Das sind keine christlichen Werte, sondern welche, die in fast jeder Ethik vorkommen, manchmal unter anderem Namen. Der wichtigste Wert im Christentum, die "Tugend", die auch Jesus vorrangig predigt, heißt bedingungsloses Glauben an den einzig richtigen Gott. ("Dein Glaube hat dich geheilt". "Wer glaubt und getauft ist...", "wer einen dieser Kleinen zum Abfall vom Glauben verführt..." (es folgt Todesstrafenandrohung)).
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Mausi
Beitrag 22.Apr.2007 - 09:14
Beitrag #46


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:patsch: :patsch: Ich hab den 1. Satz der Umfrage nicht richtig gelesen!:patsch: :patsch:
Ok, man ziehe von Protestanten 1 Stimme ab und lege sie zu "Opium fürs Volk" dazu :patsch: :patsch:

Ansonsten würde ich sagen: Nahe steht mir keine, getauft bin ich evangelisch/protestantisch (was auch immer davon).
Manchmal gerate ich ins Grübeln was Gott oder derlei Dinge angeht, jedoch wirklich glauben .. no never!
Ist nicht meins und ich werde da auch eher aggressiv, wenn sich da jemand mit mir drüber unterhalten will... es hört sich für mich alles so verlogen an.

Wobei ich Nonnen und so bewundere, die scheinbar wirklich soviel Gutes in sich vereint haben, wie sie ausstrahlen ... wenn jemand seinen Frieden nur mit Gott/ Allah/wem auch immer finden kann .. gerne .. solang er/sie mich damit in Ruhe und mir meinen Nicht-Glauben lässt.

Gruß
Mausi
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Glühwürmchen
Beitrag 22.Apr.2007 - 11:19
Beitrag #47


Gut durch
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habe Letzteres genommen, denn ich glaub zwar irgendwie an Gott fühle mich aber in keiner bestimmten Glaubensrichtung sonderlich verwurzelt...
am nächsten ist mir dann wahrscheinlich doch die evangelische Kirche, da ich immerhin 12 Jahre evangelischen Religionsunterricht hatte. Meine Eltern sind zwar nicht kirchlich, meinten damals aber das ich mich frei entscheiden sollte. So haben sie durchgesetzt das ich dann für 1 Jahr beide Schulfächer (Religion und Ethik) machen durfte, bevor ich mich entschied. Damals war mir der Religionsunterricht wesentlich sympathischer (wir tobten oft einfach nur im Pfarresgarten herum, der "Unterricht" erfolgte mehr oder weniger nur nebenbei, von uns Kinder während des Spielens oft gar nicht bewusst als solcher wahrgenommen). Am Gymnasium war der Reli-Unterricht dann mehr oder weniger nur noch Qual und meines Erachtens meistens nur Zeitverschwendung, sodass Religion für mich immer negativer wurde...
Dennoch ist aus der frühen Kinderzeit eine Art "Privatglauben" in mir übriggeblieben, aber Kirchen und sonstige Gotteshäuser seh ich eigentlich nur im Urlaub von Innen, wenn in irgendeinem Reiseführer steht, diese Kirche etc. müse man unbedingt besichtigt haben...
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inna
Beitrag 22.Apr.2007 - 11:22
Beitrag #48


Fürstin Pückler
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QUOTE
QUOTE (Willow71 @ 04.Apr.2005 - 17:00)
Grundsätzlich stehe ich auch zu den christlichen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Ehrlichkeit usw.

Das sind keine christlichen Werte, sondern welche, die in fast jeder Ethik vorkommen, manchmal unter anderem Namen. Der wichtigste Wert im Christentum, die "Tugend", die auch Jesus vorrangig predigt, heißt bedingungsloses Glauben an den einzig richtigen Gott. ("Dein Glaube hat dich geheilt". "Wer glaubt und getauft ist...", "wer einen dieser Kleinen zum Abfall vom Glauben verführt..." (es folgt Todesstrafenandrohung)).


@co-mom :zustimm:

außerdem frage ich mich immer wieder, warum es anscheinend irgendeine rolle spielt, ob es tatsächlich einen menschen gegeben hat, der jesus hieß und ans kreuz genagelt wurde (zu ostern gabs tausende "dokus" die sich damit befasst haben, ob jesus nun so oder so gekreuzigt wurde, gleich gestorben ist, ob er dies ob er das...). ich kann mir gut vorstellen, dass es einen mann gegeben hat, der jesus hieß und zum tode verurteilt wurde... nur dass die existenz dieses mannes historisch belegt werden kann bedeutet doch lange nicht, dass er gottes sohn war und durch seinen tod alle menschen erlöst worden sind. es ist und bleibt eine frage des glaubens... und ich glaube nicht :P bin auch von der "opium fürs volk"-fraktion
:D

Der Beitrag wurde von inna bearbeitet: 22.Apr.2007 - 15:41
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modi
Beitrag 22.Apr.2007 - 11:25
Beitrag #49


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altkatholisch getauft&gefirmt, kürzlich konvertiert zu evangelisch.
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larifari
Beitrag 22.Apr.2007 - 22:01
Beitrag #50


Salzstreuerin
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Geboren als Katholikin, inzwischen seit 17 Jahren ausgetreten aus der Kirche und in keiner andere wieder eingetreten. Allerdings ist Glaube für mich eh nicht mehr automatisch mit einer Kirche/Institution verknüpft. Ich war auch mal in einer Art Sekte aus lauter Verliebtheit in eine Frau dort. Das hat mein Leben leider lange Zeit negativ geprägt. Heute kann ich Witze darüber machen. Aber damals war es eine Qual. Ich halte mich inzwischen fern von jeglicher Glaubensrichtung. Obwohl ich gestehen muss, dass der Buddhismus eine interessante Richtung ist. Eine meiner Exfreundinnen ist inzwischen Buddhistin und ich habe einiges erfahren, was mich schon sehr beeindruckt hat. Aber tief in mir ist dennoch eine Abneigung und auch Misstrauen gegen jedwede Form von instutionalisiertem Glauben.


~greetz
larifari
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wolke
Beitrag 23.Apr.2007 - 16:16
Beitrag #51


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QUOTE (Bilana @ 04.Apr.2005 - 14:44)
Und als Zusatzfrage: Seht ihr allgemein eine Rückbesinnung auf Religion in der Gesellschaft? Oder ist das neuerdings nur ein Modethema der Medien?

zur Abstimmung: Katholisch geboren, getauft und gefirmt. Kurzzeitig aus Rebellion, Unverständnis und leichter Erdrückung "geistig" damit gebrochen. Danach aus eigener Überzeugung wieder "gläubig" geworden.
Wobei es mir vielmehr um den Glauben an sich geht, um die Botschaft und den "Inhalt", als um die Frage inwiefern die Existenz Jesu nachweisbar ist, ob das Grabtuch nun echt ist und ob da und dort wirklich dieser oder jener erschienen ist.
Ich nehme an den vorgeschriebenen Ritualen nur mehr beschränkt teil, weil ich weder glaube dass ich nun per Beichte und Buß-Gebets-Schnatterei meine Sünden loswerde noch dass es wichtig ist welchen Weg welcher Finger vor meinem Gebet macht etc.
Es geht mir um meinen GLAUBEN an "GOTT", nicht den rauschebärtigen alten Mann der über den Wolken irgendwo sitzt und schaut ob wir brav sind, sondern an die göttliche Macht, die in allem ist, von mir aus auch den Sinn von allem, das Schicksal.
Die KK ist nunmal dir mir am nahestehendste Institution, die mir hilft meinem unbestimmten Glauben eine Form zu geben, einen Namen und einen Weg ihn auszuleben.
Ansonsten nehme ich mir das Recht meinen Glauben individuell zu gestalten- so wie er nunmal in meinen Kopf passt.
Obgleich der allgemeine Ruf und zugeschriebene Zweck des Glaubens ein wenig anders ist, behaupte ich, dass Glaube für MICH, für den Menschen da ist, da sein soll, und nicht der Mensch für den Glauben. Das ist das, was die Religion oft aus ihm macht.

Zum Obigen Zitat: Glaube ist Vertrauen. Der Mensch braucht Vertrauen auf etwas. Immer schon, und das wird auch immer so bleiben. Das Sehnen und die Suche nach einer "Religion" im eigentlichen Sinne wohnt dem Menschen inne; und es kann schon sein dass es in unserer Gesellschaft mit Informationsüberschuss und ebenso Trugbildüberschuss schwieriger geworden ist, wirklich zu unterscheiden und zu glauben. Dass Religion zu Mode wird (ein schicker Buddha im Wohnzimmer, ein brilliantenbesetztes Kreuz im Dekolltée..) wertet meiner Meinung nach nicht nur die Religion, sondern auch den Glaubenden ein wenig ab und macht es noch schwiereiger, sich zu orientieren.

EDIT: aus k wird l..

Der Beitrag wurde von wolke bearbeitet: 23.Apr.2007 - 16:19
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handkuss
Beitrag 26.Apr.2007 - 18:58
Beitrag #52


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Ich kann mit Religion und Kirche nicht viel anfangen... vor allem da ich schon öfter richtigen Fanatikern begegnet bin, bin ich der Kirche gegenüber ziemlich negativ eingestellt, vom Papst wollen wir gar nicht erst anfangen.

Ob ich an Gott glaube oder nicht kann ich so genau nicht sagen... Ich kann mir schon vorstellen, dass da irgendetwas existiert, eine höhere Macht. Genausogut halte ich es für möglich, dass es nichts dergleichen gibt. Ich empfinde es für mich einfach nicht als wichtig, ob es nun einen Gott gibt oder nicht.

Opium fürs Volk war's, wollt ich eigentlich nur sagen :rolleyes:
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Bussard
Beitrag 29.Apr.2007 - 14:16
Beitrag #53


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Ich glaube nicht, ich weiss, das:
- meine Energie/Seele nach dem Tod meines Körpers weiterexistiert.
- es Seelen gibt, die wiedergeboren werden.
- es neben unserer Welt hier noch viele andere "Ebenen" gibt.
- die Schöpfung weiblich ist.

Ich bin ein naturspirituell lebender Mensch.
Gruss Bussard
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Firefly
Beitrag 29.Apr.2007 - 17:23
Beitrag #54


Gut durch
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Ich habe die letzte Möglichkeit gewählt. Ich habe keinen bestimmten Glauben (würde mich als Agnostikerin bezeichnen), finde aber, dass fast alle Religionen (ob Gottes- oder Natur- oder...) einen sehr wichtigen Beitrag zu Frieden und Zufriedenheit in der ganzen Welt leisten könnten. Fast jeder Religion liegen positive Grundsätze und Handlungsanleitungen zugrunde; würde jede/r sie humanistisch interpretieren und umsetzen, dürfte es eigentlich kaum mehr Probleme geben auf der Welt :gruebel: Nur dass mir persönlich kein einziger Mensch bekannt ist, der sich in der Praxis an seine Religion hält...




QUOTE (savitri @ 22.Apr.2007 - 00:47)
  :happy: Jede Religion hat der Menschheit weitergeholfen;

das Heidentum vermehrte im Menschen das Licht der Schönheit,
die Weite und Größe seines Lebens, sein Streben nach vielseitiger Vollkommenheit;

das Christentum öffnete ihm die Augen für göttliche Liebe und Nächstenliebe;

der Buddhismus zeigte ihm den Weg der Edlen,
weiser, milder und reiner zu werden;

Judentum und Islam ehrten ihn, aus religiösen Gewissen zu handeln und
eifernd Gott zu dienen;

der Hinduismus erschloß ihm die weitesten und tiefsten spirituellen Möglichkeiten.

Es wäre etwas Großes, wenn all diese Gottesvorstellungen einander umarmen
und miteinander verschmelzen könnten;
dem aber steht intellektuelles Dogma und Kult- Egoismus im Wege
.


  Zitat von Sri Aurobindo ( Indischer Philosoph)



Wunderschönes Zitat :blumen2:
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Bilana
Beitrag 29.Apr.2007 - 18:57
Beitrag #55


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QUOTE
Fast jeder Religion liegen positive Grundsätze und Handlungsanleitungen zugrunde; würde jede/r sie humanistisch interpretieren und umsetzen, dürfte es eigentlich kaum mehr Probleme geben auf der Welt. Nur dass mir persönlich kein einziger Mensch bekannt ist, der sich in der Praxis an seine Religion hält...

Doch klar. Zumindest von einigen bekannten buddhistischen Lehrern weiß ich, dass sie es so ähnlich sagen und wie es aussieht auch praktizieren. Ebene von denen, die auch im Westen gehört werden. Buddhismus für Christen ist ja ein wichtiges Thema beim Dalai Lama.
Dann gibt es den von Hans Küng initiierten Weltethos. Die Deklaration (Link) wurde ja doch von einigen nicht so ganz unwichtigen Vertretern der größeren Rekigionen unterschrieben.
Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren wie gewichtig solche Menschen und Aktionen gegenüber denen sind, die ihre religiöse Anschauung zum unbedingten Maßstab machen und ne ganze Länge dafür gehen.
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Little_Ru
Beitrag 30.Apr.2007 - 00:30
Beitrag #56


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Ich komme aus einem super christlichen Elternhau- evangelische Freikirche, die mich leider mehr geprägt hat, als ich es immer angenommen habe- und diese Prägung bereitet mir leider oft noch schlaflose Nächte und Sorgen...
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Alfalfa
Beitrag 30.Apr.2007 - 06:34
Beitrag #57


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QUOTE (Little_Ru @ 30.Apr.2007 - 01:30)
Ich komme aus einem super christlichen Elternhau- evangelische Freikirche, die mich leider mehr geprägt hat, als ich es immer angenommen habe- und diese Prägung bereitet mir leider oft noch schlaflose Nächte und Sorgen...

sind die Freikirchen nicht noch dogmatischer als die katholische Kirche? und vor allem mit noch mehr scheuklappen ausgerüstet und nur engstirniges Sehen und Denken?
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Sunny7.1
Beitrag 30.Apr.2007 - 18:54
Beitrag #58


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Ich hab auch mal abgestimmt... Opium ....
Dazu sei erklärt, ich bin als *Heide* geboren und aufgewachsen, bin mit dem Islam in Berührung gekommen ...
Ich akzeptiere und toleriere jeglichen Glauben, solange Glaube für Menschen Halt bedeutet ist es okay. Wird Glaube allerdings, wie ja leider nur zu oft, als Machtmittel verwendet um ander zu knechten dann ist egal welcher Glaube einfach nur ... :ph34r:
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Schräubchen
Beitrag 08.Jun.2007 - 20:57
Beitrag #59


Dreht manchmal durch...
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Ich bin katholisch und bin es gern. Ich lese in der Bibel, besuche regelmäßig unregelmäßig Gottesdienste und engagiere mich in meiner Freizeit in meiner Gemeinde.

Als Kind und später als Jugendliche hab ich nicht viel mit der Kirche, oder dem Glauben an sich anfangen können. Sicherlich bin ich zur Kommunion und später zur Firmung gegangen, aber eigentlich nur, weil alle das machten. Auch kann ich mich an viele Diskussionen mit meinem Vater erinnern, der immer wollte, dass wir am Wochenende in den Gottesdienst gehen.

Erst durch den Tod meines ältesten Bruders hab ich den Weg in die Kirche und vor allem zu meiner Religion gefunden.
Wieso das so kam? Genau weiß ich das nicht, aber ich denke, dass ich einfach einen Ort finden musste, wo ich Antworten auf meine Fragen bekam.
Seitdem hat sich das ganze von selbst intensiviert und heute kann ich mir ein Leben ohne den Glauben gar nicht vorstellen.
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