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> diszipliniert/undiszipliniert, *grübeleien*
rowan
Beitrag 28.Dec.2005 - 21:36
Beitrag #1


Gut durch
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ich grübel schon eine gewisse zeit über diszipliniert und undiszipliniert nach.

bsp: jemand ist unglücklich mit der figur, ihr ist es unglaublich wichtig, eine schlanke figur zu haben. sie würde dieses durch regelmässigen sport und gesunder ernährung hinbekommen. aber die person bringt einfach nicht die disziplin auf dafür, dieses auch zu konsequent zu tun, obwohl es ihr so wichtig ist.

bsp: ein athlet trainiert ergeizig, hält sich diszipliniert an seinen trainings- und essplan, ... halt sehr diszipliniert.

bsp: das mittelding, in den wichtigen dingen sehr diszipliniert (arbeit, erfüllung der pflichten, etc.) in nicht so wichtigen dingen wiederrum eher undiszipliniert.

im prinzip ist der satz "du bist einfach nur undiszipliniert" oft wohl wahr, aber leider auch sehr abwertend gemeint.

ich frage mich aber, warum ist manch einer sehr diszipliniert, ein anderer gar nicht, andere wiederum sind halt so ein mittelding. welche gründe/ursachen sind es?
ich meine diszipliniertes/undiszipliniertes verhalten bei sachen, welche nicht vom umfeld beeinflusst werden (mobbing am arbeitsplatz, deintresse an der sache) sondern warum manche es schaffen sich für dinge, die sie wollen zu disziplinieren und andere, die es ebenso wollen die disziplin einfach nicht aufbringen können?

:gruebel:

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robin
Beitrag 28.Dec.2005 - 22:40
Beitrag #2


I lof tarof!
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Hallo rowan! :)
Deine fragen sind echt gut, die stelle ich mir auch ziemlich oft -_-
Ich bin nämlich nicht nur tendenziell, sondern akut UND chronisch undiszipliniert... ich weiß auch nicht, warum, denn ich schade nur mich selbst dadurch :ph34r:
Ich habe aber das glück (so sehe ich das inzwischen) eine extrem disziplinierte frau zu haben, es gibt mir mal mut, mal machts mich traurig (dass ich es nicht bin). Jedenfalls zwingt es mich dazu, drüber nachzudenken!
P.S. Ich finde, dein thema gehört eher zu den lebenslagen :)
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noname45
Beitrag 28.Dec.2005 - 23:12
Beitrag #3


Musegeküsste Knuddelkoboldin
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Ich kann in manchen Dingen sehr diszipliniert sein.

Bei vielen, vielen Dingen jedoch bin ich alles andere als das. Das hasse ich regelrecht an mir. Ich bin nämlich so eine Perfektionistin im Kopf (sprich: Ich wäre gerne viel diziplinerter, bin es aber nicht).

Im Nachhinein rege ich mich dann darüber auf... und nehme mir vor es in Zukunft besser zu machen => klappt aber selten.

Ich denle es hat sehr viel mit der Erziehung zu tun, wie man da so drauf ist. Vielleicht liegt es auch in den Genen. Oder wie so oft an beidem.
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Grübler
Beitrag 28.Dec.2005 - 23:22
Beitrag #4


blau ist gesund
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damit Ihr was zum Grinsen habt -_-

undiszipliniert = ich versuche seit Jahren Aufzustehen, wenn der Wecker klingelt :rolleyes:
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noname45
Beitrag 28.Dec.2005 - 23:29
Beitrag #5


Musegeküsste Knuddelkoboldin
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QUOTE (Grübler @ 29.Dec.2005 - 00:22)
damit Ihr was zum Grinsen habt -_-

undiszipliniert = ich versuche seit Jahren Aufzustehen, wenn der Wecker klingelt :rolleyes:

:lol:

Ob Du da genauso "erfolgreich" bist wie ich???

Habe seit 10 Tagen Urlaub, stelle mir seit dem ersten Tag den Wecker auf 9, habs noch kein einziges Mal vor halb 12 rausgeschafft!
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Grübler
Beitrag 28.Dec.2005 - 23:33
Beitrag #6


blau ist gesund
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:lol: die Zeit die ich brauche kann ich Dir gerne per PM nennen ;)

sagen wir es so... ich wollte jeden Tag lernen... so 2h..... dreimal darfst Du raten wie lang es wurde B)
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Lemongras
Beitrag 28.Dec.2005 - 23:54
Beitrag #7


~ no title ~
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Hallo rowan,
QUOTE
im prinzip ist der satz "du bist einfach nur undiszipliniert" oft wohl wahr, aber leider auch sehr abwertend gemeint.

bei dieser Aussage fiel mir spontan Folgendes ein:
1. ich denke, dass der von dir genannte Satz sehr wahr ist,
2. glaube ich, dass es vom "Absender" nicht abwertend gemeint ist, sondern beim "Adressat" als Abwertung deswegen ankommt, weil diejenige Person sich selbst vielleicht schon abwertet, weil sie selber darum weiß, wie undiszipliniert/weniger diszipliert ist und dadurch der eigene Kritiker in ihr angesprochen wird.

Ich erkläre mir deine Fragen so, dass es vielleicht damit verbunden ist, wie man es erlernt hat und / oder wie man sich es auch selbst beibringt (ich weiß, dass man Disziplin erlernen kann).

Mir fällt dazu gerade noch etwas ein...es gibt auch Dinge, die für manche Menschen einfach keine Disziplin darstellen, weil es auch so etwas wie einen Spaß-Faktor gibt, der einem dazu antreibt, Dinge zu tun und da steht nicht die Disziplin als innerer Antreiber im Vordergrund.
Vielleicht sind es vorher erzielte Erfolge, die dazu eine Motivation bilden.

...vielleicht fällt mir noch was dazu ein...was meine Disziplin angeht, bin ich mein eigener Experte :lol: (ich hab mir z.B. auch mal Disziplin abtrainieren müssen, das gibt es auch ;) )

Der Beitrag wurde von Lempicka bearbeitet: 29.Dec.2005 - 00:04
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noname45
Beitrag 29.Dec.2005 - 00:00
Beitrag #8


Musegeküsste Knuddelkoboldin
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QUOTE (Grübler @ 29.Dec.2005 - 00:33)
:lol: die Zeit die ich brauche kann ich Dir gerne per PM nennen ;)

sagen wir es so... ich wollte jeden Tag lernen... so 2h..... dreimal darfst Du raten wie lang es wurde B)

:lol:

Oh wie ich das kenne... ich versuche seit drei Tagen mal einen Text zu lesen um ein Referat vorzubereiten.

Nicht dass das hier so klingen soll als ob ich stolz darauf wäre - aber es ist schön zu sehen, dass es noch anderen so geht *handschüttel*!

Wann bist Du denn aufgestanden? Komm, oute Dich! ;)
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Grübler
Beitrag 29.Dec.2005 - 00:12
Beitrag #9


blau ist gesund
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PM ist unterwegs
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june
Beitrag 29.Dec.2005 - 01:29
Beitrag #10


Treue Seele
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ich war (leider?) bist vor ca einem jahr furchtbar diszipliniert und überangepasst, was ich im rückblick auch auf meine alt-68er-eltern schiebe...
seit einem jahr erst beginne ich, mein studi-dasein zu genießen. goßes kino: jetzt, wo ich ab januar im examen stecke...dennoch vermag ich es bislang, uni und freizeit gut unter einen hut zu kriegen. und inzwischen gönne ich mir sogar *leben*!
deswegen war mein letztes jahr zwar sehr turbulent, aber ich möchte mein neues lebensgefühl nicht missen!
dennoch finde ich, man sollte niemanden kritisieren, weil er "undiszipliniert" wirkt. das habe ich auch nie getan, als ich noch ein "streber" war (zumal ich mich nie so empfunden habe...)jeder geht eben in seinem eigenen tempo voran. erst, wenn er sich selbst bei seinem weg behindert, wird undiszipliniertheit ein problem.
die erfolgserlebnisse, die man hat, wenn der innere schweinehund einmal überwunden wurde, sollte man jedoch als anreiz sehen, diese überwindung öfter mal auszuprobieren!


edit: rechtschreibung...wenn man angeheitert ist, ist das wort "disziplin" auf einmal ganz schön schwer tippbar...

Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 29.Dec.2005 - 01:31
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krisil
Beitrag 29.Dec.2005 - 07:17
Beitrag #11


Teufelchen im Engelskleid
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In einigen Sachen kann ich auch diszipliniert sein, in anderen wieder nicht.

Es hat zum Beispiel ewig gedauert bis ich es endlich geschafft habe abzunehmen und mittlerweile halte ich mein Gewicht mit 1-2 Kilo Differenz nach oben und unten. Und darauf bin ich stolz immerhin sind 14 Kilo runter. Und das Erfolgserlebnis war sehr gut. *stolz auf mich bin*

Tja ich würde gerne aufhören zu rauchen, ist nicht gut für den Körper und und und, gibt ja viele gesundheitliche Aspekte aber ich schaffe es einfach nicht und ich hab auch schon das Buch endlich Nichtraucher gelesen aber selbst das hat nicht geholfen da kommt dann die Undisziplinertheit durch. Naja ich hab es wenigstens schon geschafft zu mindern und hab auch schon mehrere Versuche hinter mir.

Wo ran das liegt vielleicht an unserem Willen?! Oder an die Gedanken ich schaffe das eh nicht?! Wer weiß. Vielleicht hat Pumuckl recht das es an der Erziehung und den Genen liegt?!
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beano
Beitrag 29.Dec.2005 - 08:29
Beitrag #12


Suppenköchin
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vielleicht solltet ihr euch überlegen auf welchen gebieten ihr diszipliniert seit!!!!
:was:
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hedonistin
Beitrag 29.Dec.2005 - 09:48
Beitrag #13


Satansbraten
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Ich bevorzuge die Disziplin der Lust! Damit meine ich nicht den Besuch im Dominastudio,*g* sondern den täglichen Einsatz selbstschädigende Verhaltensweisen aufzugeben. Ein Knochenjob, aber das Leben wird lebenswerter!
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shark
Beitrag 29.Dec.2005 - 20:20
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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Per def. kann ich also, die ich mich durchaus für recht diszipliniert halte, mit "Disziplin" nicht gar so viel anfangen...Unterordnung wird nämlich bei mir grade unwiderruflich abgeschafft.... :)

Allerdings stehe ich immer beim ersten Weckerklingeln auf...nicht weil ich mich dem Wecker unterordne, sondern weil ich weiß, dass ich Stress am Morgen so gar nicht vertrage.
Und ich versuche stets, meinen Arbeitsplatz (und das ist ja zu 50% auch unser Haushalt) in Ordnung zu halten; nicht, weil ich mich gerne in die Gruppe der Ordentlichen einreihen mag, sondern weil ich es hübscher finde und es geradezu hasse, nach Dingen suchen zu müssen.

Andererseits arbeite ich unter Druck nicht gerade schlecht, was dazu führt, dass ich mir mitunter Zeit lasse mit "Terminsachen". Das hat (für mich) aber auch nichts mit Undiszipliniertheit zu tun, sondern vielmehr mit der Einschätzung meines Arbeitsverhaltens.
Ich kann auch eher...aber selten erfordern es die Umstände.

Ob jemand dazu neigt, Disziplin an sich und in allen Bereichen seines/ihres Lebens für unerlässlich zu halten, hat wohl sowohl mit dem Naturell der Person, als auch ihrer Erfahrungen und "Erziehung" zu tun. Die/der Eine ist gerade besonders "diszipliniert", weil es ihre/seine Eltern nicht waren/sind (oder umgekehrt); Die/der Andere folgt den häuslichen Vorgaben und verinnerlicht, was sie/er vor-gelebt bekommt/bekam.

Wobei ich auch denke, dass Menschen, die immer und überall Disziplin über alles stellen, ein Gutteil Genuss und Spontaneität einbüßen....

Wichtiger als Disziplin erachte ich Rücksichtnahme auf eventuell andere Beteiligte und die Situation an sich.
Ich reagiere recht allergisch darauf, wenn meine "Mit-Schläferin" morgens den Wecker 7 Mal auf Schlummertaste laufen lässt, wenn sie weiß, dass ich noch 2 Stunden schlafen könnte, würde mich das Geklingel nicht alle 5 Minuten wecken...

Das finde ich einfach rücksichtslos...

Letztlich ist es doch immer wieder die Frage nach Wichtig- bzw. Unwichtigkeit einer Angelegenheit...die eben auch die "innere Schweinehündin" gerne und zuverlässig beantwortet. :)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Dec.2005 - 20:22
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Lemongras
Beitrag 29.Dec.2005 - 20:25
Beitrag #15


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QUOTE (shark @ 29.Dec.2005 - 20:20)
Ich reagiere recht allergisch darauf, wenn meine "Mit-Schläferin" morgens den Wecker 7 Mal auf Schlummertaste laufen lässt, wenn sie weiß, dass ich noch 2 Stunden schlafen könnte, würde mich das Geklingel nicht alle 5 Minuten wecken...

:lol: :lol: *OT on: wie ich DAS aus meiner ersten Beziehung kenne...jetzt kann ich drüber lachen...ich hätte sie umbringen können!! aber ich könnte das auch heut noch nicht abhaben ...dennoch musst ich grad aufgrund der Erinnerung schmunzeln :D *OT off*
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robin
Beitrag 29.Dec.2005 - 20:51
Beitrag #16


I lof tarof!
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@mab: du bist einfach der hit! :bounce:
Danke für deinen beitrag :)

Allerdings, es gibt sachen, die MIR überhaupt nicht so schwer fallen wie anderen menschen, zb. pünklichkeit! :o rechtzeitiges aufstehen, wenn ich muss :P kein tropfen alk ein jahr oder 2 anzurühren (ich hasse es :D ), erstmal freundlich zu unbekannten menschen sein :rolleyes: meine wohnung in ordnung halten B)
friste einhalten :type: jeden tag brav meine zähnchen putzen -_- usw usf! :dance:

Der Beitrag wurde von robin bearbeitet: 29.Dec.2005 - 20:52
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rowan
Beitrag 29.Dec.2005 - 23:05
Beitrag #17


Gut durch
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QUOTE (shark @ 29.Dec.2005 - 20:20)
Ich reagiere recht allergisch darauf, wenn meine "Mit-Schläferin" morgens den Wecker 7 Mal auf Schlummertaste laufen lässt, wenn sie weiß, dass ich noch 2 Stunden schlafen könnte, würde mich das Geklingel nicht alle 5 Minuten wecken...

wie gut, dass meine frau und ich das beidermassen gleichgut können. ich persönlich höre lieber 7 mal ihren wecker klingeln als das ich sie alle fünf minuten wecken muss um sie aus dem bett zu bekommen ;)
wir sind beide schlechte aufsteher. nachtmenschen halt.

@mab :zustimm:

ich persönlich bin diszipliniert in dingen, die elementar sind (arbeit, haushalt, hygiene,... bin halt sehr ordnungsliebend und ich arbeite eigentlich sehr gerne sofern es die gesundheit zulässt. gibt mir ein gutes gefühl, was zu leisten, was geschafft zu haben)

ansonsten muss ich ehrlich gestehen bin ich ein mensch, welcher bei eher unwichtigen sachen eher nutzen und aufwand abwägt und mit entsprechender motivation rangehe oder nicht. wenn der aufwand sich lohnt, dann kann ich wieder sehr diszipliniert sein. sofern es nicht disziplin über einen längeren zeitraum erfordert, das kann ich nur bei den im oberen absatz geschriebenen dingen auf dauer.

ps: natürlich mache ich auch oft dinge, ohne nutzen und aufwand abzuwägen, selbstlosigkeit kenne ich durchaus ;)
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Bilana
Beitrag 30.Dec.2005 - 00:08
Beitrag #18


Capparis spinosa
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CODE
bsp: jemand ist unglücklich mit der figur, ihr ist es unglaublich wichtig, eine schlanke figur zu haben. sie würde dieses durch regelmässigen sport und gesunder ernährung hinbekommen. aber die person bringt einfach nicht die disziplin auf dafür, dieses auch zu konsequent zu tun, obwohl es ihr so wichtig ist.

bsp: ein athlet trainiert ergeizig, hält sich diszipliniert an seinen trainings- und essplan, ... halt sehr diszipliniert.


Es ist die Frage ob die Athletin aus deinem Beispiel sich durch Disziplin an den Trainingsplan hält. Oder einfach weil es ihr Spaß macht.
Es soll Leute geben die machen gerne Sport, selbst an Heiligabend oder Silvester. Was dem einen Disziplin abverlangt ist dem anderen purer Lustgewinn.
Und mit dem eassen ist es wohl wie mit dem Sex. Die einen haben mehr Appetit drauf als andere. Allerdings setzt sich nur Essen in Körperfett um...

Wie Diszipliniert oder auch nicht jemand mit sich selbst umgeht ist sicher jedem überlassen.
Aber im zwischenmenschlichen Miteinander ist ein Mindestmaß an Disziplin wohl notwendig.
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hexe
Beitrag 30.Dec.2005 - 20:27
Beitrag #19


Gut durch
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@shark :
Danke für Deinen Beitrag,dem ich in vollem Umfang zustimme :zustimm:
Du hast formuliert,was mir nicht gelingen wollte - mangels Disziplin bzw.meiner Einschätzung der Wichtigkeit meiner Aussage zum Thema (siehe letzter Abschnitt Deiner Aussage):rolleyes:
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rebecca
Beitrag 31.Dec.2005 - 08:57
Beitrag #20


Immer noch gut durch
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QUOTE (robin)
Allerdings, es gibt sachen, die MIR überhaupt nicht so schwer fallen wie anderen menschen, zb. pünklichkeit!  :o 

ich denke, dass disziplin viel mit einer inneren einstellung zu tun hat und auch viel mit gelernten verhaltensweisen zu tun hat (stimme hier shark vorbehaltlos zu). wenn mir gewisse dinge in meiner kindheit beigebracht werden und dieses immer wiederholt werden müssen (frei nach dem motto: was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr), dann wird es irgendwann zur "zweiten" natur (das gilt für das zähneputzen gleich wie für bestimmte verhaltensweisen wie pünktlichkeit. das beispiel von robin ist dafür ein gutes beispiel, auch wenn sich hier fragen nach werten (pünktlichkeit sehe ich als ausdruck der wertschätzung gegenüber anderen menschen) überschneiden. genauso aber wie estwas in der kindheit gelernt werden kann, so kann es auch zu widerstand führen. nämlich dann, wenn zwang und auch negative umstände erfahren werden.

QUOTE (rowan)
ansonsten muss ich ehrlich gestehen bin ich ein mensch, welcher bei eher unwichtigen sachen eher nutzen und aufwand abwägt und mit entsprechender motivation rangehe oder nicht.

zudem denke ich, dass dinge, die einem selbst besonders wichtig sind, auch umgesetzt werden: sie haben dann eine andere priorität. vielleicht hat dann disziplin auch etwas damit zu tun, die prioritäten nicht so zu setzen, dass frau selbst immer im vordergrund steht, sondern die dinge, die sachen um sie herum. zum beispuiel empfinde ich frau von der leyen als extrem diszipliniert, aber auch gleichzeitig etwas seelenlos

gerade wenn ich an sport denke, ist unser körper ein gewohnheitstier. menschen, die plötzlich den sport für sich entdeckt haben, können sich auch durch sport in körperliche abhängigkeit bringen. dennoch sehe ich disziplin, bei punkten, die nicht in der kindheit erlernt wurden, als stetiger kampf zwischen kopf und körper an: der kopf sagt dir, dass du sport machen musst, der körper (oder die bequemlichkeit) findet ausreden (zu kalt, zu nass, etwas anderes zu tun, etc...). und dennoch gibt es nette besipiele, wo menschen nach einiger zeit ihre disziplin wieder über den haufen werfen (siehe den lieben joschka: vom "pummelchen zum marathonläufer und dann wieder zum ......)

was das aufstehen betrifft: ich habe bei mir gemerkt, dass meine beste phase so zwischen fünf und sechs uhr morgens liegt. bei jeder späteren uhrzeit muss ich mich aus dem bett quälen. insbesondere dann, wenn ich noch nicht ganz ausgeschlafen habe

viele grüsse
rebecca


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DerTagAmMeer
Beitrag 31.Dec.2005 - 13:02
Beitrag #21


Adiaphora
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QUOTE (rebecca @ 31.Dec.2005 - 08:57)
und dennoch gibt es nette besipiele, wo menschen nach einiger zeit ihre disziplin wieder über den haufen werfen

und das möglicherweise bewusst und mit gutem grund - weil einfach anderes wichtiger geworden ist.

für mich ist "disziplin" einfach eine sehr effektive art, die welt auf abstand zu halten und mich emotional und körperlich wieder aufzubauen.
nach tiefschlägen und persönlichen katastrophen verschwinden bei mir innere schweinehunde und machen dem bedürfnis nach halt und stabilität platz.
ausdauersport, geregelte malzeiten, schlafzyklen, ausschließliche konzentration auf ein bestimmtes thema, spaziergänge auf wiederkehrenden wegen und feste gewohnheiten sind für mich ein wunderbares korsett, um nach zusammenbrüchen wieder zu kräften zu kommen. wie ein gips bei knochenbrüchen. mit dem läuft man ja auch nicht auf ewig durch die gegend, sondern legt ihn wieder ab, wenn die verletzung ausgeheilt ist.
so verhält es sich bei mir auch mit der disziplin - wenn ich mich wieder aufgerappelt habe, fällt das unerwartete wieder ein, die liebenswerten schweinehunde kehren zurück, mit ihnen die turbulenzen und regellosigkeiten, der waschbrettbauch verschwindet und ich bin wieder bereit, mich auf das leben einzulassen, statt ihm meine regeln überzustülpen.

im rückblick finde ich es manchmal betrüblich, dass mir dabei auch die effektivität flöten geht, die sich einstellt, wenn ich mich nicht mehr ablenken, einfangen und begeistern lasse. andererseits könnte ich mit den ganzen siegen und erfolgen, die ein diszipliniertes leben in greifbare nähe rücken würde, so wenig anfangen, wenn ich mir verkneifen müsste, sie auszukosten und mich auf meinen lorbeeren auszuruhen.

insofern empfinde ich disziplin persönlich als kehrseite und krücke der depression und bin meist ausgesprochen froh, beides wieder abschütteln zu können (neben aller dankbarkeit, trotz antriebslosigkeit nicht hilflos baumeln zu müssen sondern nach plan funktionieren zu können).

etwas ganz anderes sind grundsätzlich positiv erlebte gewohnheiten von denen bilana sprach. die haben für mich allerdings wenig mit disziplin zu tun, sondern sind einfach dinge, die man immer wieder gern tut, weil sie dem unmittelbaren wohlbefinden dienen. da fensterputzen, körperpflege, lesen, kochen und bewegung an frischer luft bei mir eindeutig zu diesen lieblingsbeschäftigungen gehören, ist disziplin völlig überflüssig - während ich mich zum "auf- und wegräumen" grundsätzlich überwinden und unzählige vermeidungsstrategien austricksen muss.
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Violilli
Beitrag 31.Dec.2005 - 14:21
Beitrag #22


Gut durch
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QUOTE (Mab @ 29.Dec.2005 - 09:46)
(Meine Theorie ist ja sowieso, dass Frauenlosigkeit im Militär den Grund hat, dass Männer sich leichter disziplinieren lassen als Frauen.  :ph34r: )

Wohl wahr! :) N Mann führt den ihm erteilten Befehl aus, ne Frau würde wahrscheinlich erstmal fragen "warum", gefolgt von "na man könnte aber auch..."
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dandelion
Beitrag 31.Dec.2005 - 14:22
Beitrag #23


don't care
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dtam - schöne Erklärung :blumen:

Für mich hat Disziplin auch viel mit Selbstwert zu tun... ich ertappe mich zusehends dabei, wie ich Pläne nur dann aufstelle und mich dran halte, wenn ich durch ein anderes Verhalten meine Mitmenschen in die Bredouille bringen würde (sonst werden sie nur aufgestellt)...
Mit einer Ausnahme: dem sortieren der Ausbildungsunterlagen.

Blöderweise habe ich dazu den Ehrgeiz, zu funktionieren - und das macht die Einschätzung "undiszipliniert" erst zum Abwerter. Vielleicht ist es das: uns wird genau das beigebracht: Die Gemeinschaft trägt uns, also müssen wir in ihr funktionieren. Das macht Disziplin zur Tugend.
Allerdings auch zum Freiheitsbeschneider.

Mab, du schriebst, du stehst Disziplin eher skeptisch gegenüber, wegen des unterordnenden Aspekts. Gilt das auch für die Selbstdisziplin? Immerhin ist es da eine Frage der Sichtweise, ob du dich deinem Ideal unterordnest, oder dich selbst dominierst, quasi in Form von Selbstgestaltung... ;)

Disziplin kann, da schließe ich mich an, ein Werkzeug sein. Aber, wie ein Messer, eben auch eine Waffe.
Wie man sie einsetzt, ist einem selbst überlassen, d.h. persönlichkeitsabhängig... Und Übungssache.
Und damit läuft die Diskussion auf das Thema hinaus "warum sind wir, wie wir sind?"

Hm... warum ist der Begriff eigentlich so mit Negativem besetzt? Wegen des Bezugs zum Militär? Wegen der gefürchteten Kontrolle während der Kindheit? Wegen des Freiheitsdrangs?
Wir scheinen uns ja in zwei Punkten einig zu sein:
1. Disziplin ist unangenehm.
2. Undiszipliniert zu sein ist unerwünscht.
Und ich frag mich jetzt: Warum wollen wir etwas erreichen, was wir im Schnitt gar nicht mögen? Ist Disziplin wirklich die bittere Medizin, wie dtam erklärte? Oder doch das Gerüst des "über-Ichs", wie rebecca beschrieb? Denn das scheint für mich hinter destruktiver Disziplinierung zu stehen: die Optimierung des Menschen über das Menschliche hinaus, die Bearbeitung eines Werkstücks.
Oder ist das wiederum die Ausrede des inneren Schweinehundes?
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sonnenstrahl
Beitrag 31.Dec.2005 - 14:54
Beitrag #24


verboden vrucht
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QUOTE (Mab @ 29.Dec.2005 - 09:46)

Ich konzentriere mich lieber auf meine Themen.
Konzentration bringt auch schönere und befriedigendere Ergebnisse als pure Disziplin.

Da kann ich Dir nur voll zustimmen.
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