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Beitrag
#1
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hi,
ich las den Titel zu dem andern Thread und hatte eine ganz andere Assoziation. Dies warf aber eben auch meine Frage auf, die da oben im Thread steht. Wie verletzt seid ihr vom Leben? Habt ihr schon viel negatives erlebt was euch prägte? Würdet ihr sagen ihr hattet Glück oder Pech? Klar, es hängt auch immer vom Lebensalter ab. Ok, ich sage nun was mir dazu bzgl. mir ist.. ich würde mich als sehr verletzt einschätzen, aufgrund verschiedener Gegebenheiten, die erst so richtig 2002/2003 aufhörten. Mein Lebensalter ist 26, dementsprechend noch recht jung. Trotz der Verletzungen bin ich aber der Meinung, dass ich mich recht gut wieder gefangen und ne Menge gelernt habe seit 2000/2001. Ja, würde mich interessieren, wie ihr euch einschätzt. Hoffe es ist ok, dass ich die 1. Frage geklaut habe? Also den Titel? Tut mir leid, wenn es nicht so ist.. dann würde ich die Admins bitten evtl. nen andern, ebenfalls passenden Titel einzusetzen. Liebe Grüsse Mausi |
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Beitrag
#2
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Hmm, ich winde mich gerade ein bißchen weil ich schon weiß daß es sich schnell nach Selbstmitleid anhört - aber ja, ich habe gerade mal wieder eine (auch schon wieder ziemlich lange anhaltende :rolleyes: ) Phase, in der ich mich sehr verletzt fühle. Ich würde momentan sogar sagen, dass Verletzungen verschiedener Art die deutliche Mehrheit meiner familiären Erfahrungen stellen.
Ich habe sehr viele Enttäuschungen erlebt und einfach geschluckt, die ich jetzt versuche, nachträglich zuzulassen, sie gegenüber beteiligten Personen ohne falsche und ungesunde Rücksichtnahme auszusprechen, damit ich hoffentlich besser damit umzugehen lerne. Und vor allem mit den erheblichen und irreversiblen Folgen, die das alles für mich und meinen Lebensweg hatte. Logischerweise fühle ich mich also auch überhaupt nicht als Glückskind. Ich habe eher ein nicht enden wollendes Gefühl von Gegenwind - so richtig leicht war es nie, und es fühlt sich auch noch nicht mal nach Erreichen oder Leistung an - eher fühle ich mich manchmal sehr müde. Immerhin kann ich aber sagen dass ich ein gewisses Glücksgefühl daraus ziehen kann, mich immer weiter aus diesen Verstrickungen zu lösen. Auch wenn mich das lahme Tempo natürlich gerne mal in den Wahnsinn treibt. ;) Ich konnte wohl nur so ich werden. |
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Beitrag
#3
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 554 Userin seit: 31.10.2004 Userinnen-Nr.: 690 ![]() |
Glück und Pech zu definieren ist wirklich nicht einfach!
Ohne den Regen weiß man die Sonne auch nicht mehr zu schätzen.... Die Überschrift lautet: Wie verletzt seid ihr vom Leben? Erstmal soviel: Schwer verletzt im wahrsten Sinne des Wortes... ich lebe noch und kann mein Leben genauso weiterleben wie vorher. Entäuschungen & Rückschläge emotionaler Art, traten seitdem ziemlich in den Hintergrund, aber vergessen werde ich sie nie und gelernt habe ich auch daraus! Man wird im Leben irgendwie nie fertig.... sehr spannend! Der Beitrag wurde von hedonistin bearbeitet: 13.May.2006 - 03:06 |
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Beitrag
#4
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Ich weigere mich ebenfalls, von "Pech" zu reden, wenn es mal eine Weile nicht richtig läuft im Leben. Wenn man das tut, gibt man sozusagen die Verantwortung ab an das Schicksal. Wenn ich Pech habe, kann ich nix dafür und habe keinen Einfluss drauf. Also kann ich auch nichts dagegen tun? Nein. Mein Lebensmotto war schon immer, mich nicht unterkriegen zu lassen, immer wieder aufzustehen und zu kämpfen.
Dieses Leben ist das Einzige, was wir haben. Wir sollten es nicht verplempern, indem wir grübeln und über unser Pech lamentieren. Die meisten von uns haben die Mittel und die Möglichkeit, etwas in ihrem Leben zu ändern. Auch schlechte Erfahrungen sind zu etwas gut. Sie bringen uns weiter. Mir hilft es, mir aufzuschreiben, welche positiven Aspekte in einer negativen Erfahrung liegen. Wir leben, um Liebe zu empfinden. Zu Menschen, zu Tieren, zu Dingen, zu Tätigkeiten - und um die Liebe in der Welt insgesamt zu mehren. Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 13.May.2006 - 06:03 |
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Beitrag
#5
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Inselreifes Träumerschäfchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 ![]() |
Nun, ich gehöre ja hier bereits zu den Oldies :D dementsprechend viele Erfahrungen habe ich in meinem langen Leben auch schon gemacht, Negative wie Positive.
Klar bin ich auch schon oft verletzt worden, habe auch sehr schlechte Zeiten hinter mir. Aber wahrscheinlich bin ich ein Glückskind und stehe auf der Sonnenseite des Lebens. Stets hatte ich liebe Freunde an meiner Seite, die mir durch schwere Zeiten hindurchgeholfen haben, die mich aufgefangen haben, wenn ich enttäuscht oder verletzt wurde. Einmal wurde ich so sehr verletzt, daß sich Wut und Haß in mir ausbreitete. Ich konnte an nichts anderes mehr denken und habe vor lauter Rachegelüste und Schmerz das Weiterleben vergessen. Da hat eine ganz liebe Freundin zu mir gesagt: "Du mußt loslassen, sonst gehts Du daran zugrunde. Versuche zu verzeihen, dann wirst Du wieder Ruhe finden, kannst wieder Du sein und Dein Leben weiterleben" Mir gingen ihre Worte nicht mehr aus dem Kopf und ich habe nach einiger Zeit ihren Rat befolgt. Er war richtig und daraus habe ich gelernt, immer nach vorne zu schauen und die schönen Dinge des Lebens zu sehen. Da ich eine Optimistin und ein Stehauf-Frauchen (komisches Wort) bin, sehe ich der Zukunft immer positiv entgegen und die "schlechten" Erfahrungen haben in meinem Leben kaum oder nur wenig Spuren hinterlassen. Für mich gehören sie einfach zum Leben dazu, es ist ein Auf und Ab und ich habe für mich auch immer etwas mitgenommen. Ich habe gelernt, nicht zu hohe Erwartungen an die Menschen zu stellen, versuche, die Gründe für manches Verhalten zu verstehen und in schwierigen Situationen löse ich mich vom Boden, schaue von oben herab und versuche neutral zu sehen, was da passiert. Ich sehe dann nicht nur den Anderen, sondern auch mich und mein Wirken. Für mich gehören immer zwei Menschen zu einer Enttäuschung, Verletzung, eimal der, der verletzt und der, der verletzt wird. Beide haben es aber in der Vorgeschichte durch ihr Handeln so weit kommen lassen.....hörst sich schwierig an, ist es aber gar nicht....hmmm...bin ich jetzt vom Thema abgekommen :was: Bevor ich hier weiter philosophiere, hör ich lieber auf :D LG von Nordlicht Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 13.May.2006 - 08:09 |
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Beitrag
#6
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Du sprichst mir aus der Seele... :) |
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Beitrag
#7
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auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
nicht das leben hat mich verletzt, sondern einige menschen die dieses leben hervorgebracht hat...
jedoch habe ich im laufe meines 46 jährigen lebens einige böse verletzungen erfahren müssen, die die jenige aus mir gemacht haben die ich heute bin. ich versuchte mich mit vielen dingen von meinem kummer abzulenken, von drogen/alkohol, aggression/zorn/hass bis hin zu ständig wechselnden sexualparntnerInnen dieses erfahrungen haben unter anderem dafür gesorgt, dass ich immer wieder aufstand als ich am boden lag, kämpfte und nach einer zeit des leidens und der trauer, gestärkt aus der situation heraus ging... was nicht heissen soll, dass meine erfahrungen keine narben hinterlassen hätten. ganz im gegenteil sogar. ich litt 30 jahre sehr stark wegen der dinge die ich ertragen musste. ich gab nicht auf, weil ich den bösen menschen nicht noch mehr macht über mich geben wollte und weil ich fand und finde, dass ich ganz alleine in der lage bin mein leben lebenswert zu machen und ich ging es an !!! alles in allem, finde ich das leben positiv und lebe es gern...ich bin und bleibe eine unverbesserliche optimistin :wub: meine erfahrungen gehören nun mal zu meinem leben dazu, wie für andere menschen ein fotoalbum aus kindertagen oft denke und fühle ich rückwärts, aber leben will und werd ich vorwärts :) edit...einen satz ergänzt Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 13.May.2006 - 13:06 |
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Beitrag
#8
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Ich kämpfe in den letzten Jahren sehr mit den "Gespenstern der Vergangenheit", und für mich, muss ich sagen, sind die Verletzungen an den Stellen am größten, wo sie nur ganz langsam zu Tage treten.
Dinge, die zu sehen ich "schon immer" in der Lage war, konnte ich auch dementsprechend angehen. Das hat zwar auch mal mehr, mal weniger die Grundfesten erschüttert und weh getan, aber es war klar abzugrenzen. Komplizierter verhält es sich mit Verhaltensmustern, mit dem Bild meiner selbst, das mir viele Jahre lang vermittelt wurde. Mit der Zeit wurde ich Meisterin darin, mich selbst immer wieder darin zu bestätigen. Ich habe es einfach adoptiert, ohne es zu hinterfragen. (Wozu ich in diesen Zeiten auch nicht in der Lage gewesen war, das sehe ich aus der Distanz durchaus.) Zur Zeit empfinde ich das schon als große Verletzung und ich glaube, es wird noch eine beträchtliche Zeit dauern, ehe ich damit abschließen kann und die Wunden langsam heilen. Und es zieht sich durch mein ganzes bisheriges Leben, es lässt sich also auch kaum einordnen unter "es geht einem halt mal schlechter und mal besser". Ich spüre, dass ich mich freistrample. Das ist immer wieder ein sehr ermutigendes Gefühl. Und ich freu mich über jeden Tag, an dem ich wahrnehme, mein Leben ist in Bewegung, ich kann es in die Hand nehmen und so vieles für mich ändern. |
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Beitrag
#9
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Vom Leben verletzt....auf den ersten Gedanken klingt das ein bisschen so, als suche sich "das Leben" Figuren zum Beglücken und eben auch zum Verletzen aus..., so, als ob "Glück" oder "Pech" von einer höheren Instanz "ausgeteilt" würde...
Aber ich schätze, ich verstehe, was gemeint ist. Klar; ich bin verletzt worden in meinem Leben, oft, heftig und schmerzhaft. Schmerz durch pychische und physische Verletzung gehört zu meinen allerersten erinnerbaren Lebenserfahrungen. Lange habe ich gedacht, dass ich eben ein "Pechvogel" sei, irgendwie weniger wert(voll) als andere....und dass mir diese "Dinge" deshalb "zustießen". Wann genau ich gemerkt habe, dass das Eine (das Verhalten anderer) mit dem Anderen (mein persönlicher Wert) nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun hat, kann ich gar nicht wirklich sagen...Ich glaube, "Trotz" spielte eine große Rolle dabei. Und heute mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Verletzungen durch andere oft nur deshalb "funktionieren", weil die/der Verletzte sich sozusagen "zur Verfügung" stellt. Lehne ich es also ab, für Verletzungen "hinzuhalten", können die Verletzer meist nicht wirklich etwas tun... Das gilt für psychische Verletzung, nicht selten aber auch für körperliche (nicht immer natürlich; es gibt immer Situationen, wo "Einwilligung" nicht notwendig ist...). Sich verletzt zu fühlen, finde ich heute OK; nicht aber in der Opferrolle zu verbleiben, denn diese Haltung zieht zwangsläufig ein "Mehr" an Verletzung nach sich. edit: "t" eingefügt Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 13.May.2006 - 13:49 |
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Beitrag
#10
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hi, ich versuche nun mal zu antworten, kann aber grad keine Garantie dafür geben dass es verständlich ist :rolleyes: . Also mit Verletzt sein meinte ich nicht "In der Opferrolle stecken" ich meinte auch nicht "Glück" und "Pech". Nein, ich meinte einfach, wie sehr euch das Leben geprägt hat, wie sehr viele negative Erfahrungen euch so hingebracht haben, wo ihr jetzt seid. Ich wollte nicht bewerten (und denke auch ich tat es nicht?) und ich selbst bin auch ein stehauf-mensch. Ich war auch immer der Typ, der sein Leben selbst anpackt. Ich bekomme von der Familie keine "moralische" Unterstützung, weil sie der Meinung sind, dass ich es alleine hinbekomme und man sich um mich nicht kümmern muss.. weil ich eben stark genug bin um aus jeglicher Scheiße rauszukommen. Bin ich auch.. musste ich und es ist die Fähigkeit, die aus mir das macht was ich bin .. und wegen der ich überhaupt irgendwie soweit kam. Das ist kein Selbstmitleid und das ist auch kein "Über die Vergangenheit lamentieren", das sind Tatsachen was mich angeht... und ich bin dankbar für meine Fähigkeit so zu sein. Im Grunde genommen bin ich sehr sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe, was ich gelernt habe und wie ich mich verändert habe.. meine Opferrolle gehört seit 5 Jahren der Vergangenheit an und ich unternehme alles was mir möglich ist, um mein Leben so zu gestalten wie ich es will und für mich brauche.. und "oh wunder" .. es klappt! Klar, weil ich mich nicht mehr beirren lasse.
:zustimm: Absolute Zustimmung!
:zustimm:
Das bestreite ich auch nicht.. dem schließe ich mich an.. und trotzdem ist es eine Tatsache, dass Erfahrungen mancher sehr viel Verletzung beherbergen und manch andere wenig. Es ist keine Wertung.. und die Erfahrungen.. sie prägen ... sie machen und sie führen schlussendlich dazu, wenn man sie für sich gewinnbringend verwertet, dass man im Stande ist ein glückliches Leben zu führen.
Stimmt.. oder Menschen.. das meinte ich.. s.o. manche Menschen haben mehr dieser Gegebenheiten und andere weniger.
Stimme ich grundsätzlich auch zu.. nur eben geht das nicht immer. Ich denke das kommt darauf an wie tief die Verletzung ist, und wie alt man war bzw. wieviel Verantwortung man wirklich an der Situation tragen konnte. Meine Frage richtete sich ja nicht nur auf Erfahrungen im Erwachsenenalter.. verletzt werden kann sehr früh beginnen.. das meinte ich auch. Im Erwachsenenalter ist es etwas anderes, da kann man klar auch bewusst mitwirken.
ich denke mir immer, wenn mein Leben nicht so gelaufen wäre, wie es gelaufen ist.. dann hätte ich meine Süsse :wub: und alles was mit unsrer Beziehung zusammen hängt nicht kennengelernt.. vielleicht wäre ich inzwischen in einem Beruf der nicht meins ist.. vielleicht wäre ich immernoch verirrt, auf der Suche und mit wesentlich weniger Klarheit. Die Erfahrungen waren zum Großen Teil übel, doch das was nun ist.. das ist gut.. das Beste was mir jemals passieren konnte.. und ich tue alles damit ich es erhalten kann.. solange es möglich ist! Hm, hoffe ich habe erklärt was ich meinte? Finde es toll, dass ihr mir antwortet! Finde ich echt schön, auch verschiedene Sichtweise zu sehen. Liebe Grüsse Mausi |
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Beitrag
#11
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 473 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 32 ![]() |
Das trifft meine Erfahrungen sehr gut. Vor allem, was meinen persönlichen Wert angeht, bin ich immer noch dabei, den richtigen Umgang mit mir zu finden. Irgendwie weniger wert und weniger vertrauenswürdig zu sein, dieses Gefühl hat mich durch meine ganze Kindheit und Jugend begleitet, aber erst als Erwachsene, nachdem ich mich einmal so richtig klein machen lassen habe, habe ich begriffen, das ich die Einzige bin, die daran etwas ändern kann. Platt gesagt: Wenn ICH mich schon als weniger wert betrachte als mein Gegenüber, was sollte dann jemand anderen davon abhalten, mich genauso zu sehen? Mich damals wieder von ganz unten nach oben zu wühlen, monatelang überhaupt keinen Grund zum Weitermachen zu sehen, hat mich allerdings so geprägt, dass ich seitdem sehr auf mich aufpasse, und mich rechtzeitig um mich kümmere, um einfach nie wieder so dicht am Abgrund zu stehen. Ich möchte aber auch dazu sagen, dass ich das in meinem Fall zum Großteil selber war, die diese Angriffsfläche geboten hat. Ich will das aber nicht pauschal allen unterstellen, ich glaube, dass jemandem manchmal einfach erheblich mehr zugefügt wird, als zu ertragen ist und dass in solchen Momenten nichts hilft, auch nicht, voeher gut auf sich aufgepasst zu haben. Ich für mich kann von dem Erlebten inzwischen profitieren, ich erlebe im Augenblick in einer Trennungsphase, dass auch wenn ich mich zeitweise sehr elend fühle, und die Welt einfach ganz pauschal doof finde, ich doch mit der Situation anders umgehe. Und zwar bis zur letzten Konsequenz, ich lerne gerade, dass ich mir zu viel wert bin, um kompromisslos an einer Beziehung festzuhalten, die mir nicht gut tut. Das ist hart, und ich will das alles auch alles lieber anders, aber ich bin auch ein bisschen stolz auf mich, weil ich trotz dieser Konsequenzen bei mir geblieben bin, das habe ich nämlich das erste Mal wirklich geschafft. Und das gibt mir eine Menge Kraft... Plötzlich wird nämlich aus dem befürchteten "verletzen und verletzt werden" ein unendlich schwieriger, aber überraschenderweise produktiver Dialog. (Das hört sich gerade alles so easy an, das ist aber Quatsch, eine gescheiterte Liebe und begrabene Träume sind immer hart zu verarbeiten, aber versteht mich jemand, wenn ich sage, dass das ein andere Art Schlecht-Fühlen ist?) |
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Beitrag
#12
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Hmmm... ich mach's mal kurz:
nee, ich wurde zwar von Menschen verletzt, aber vom Leben selbst nicht. Ich hatte höchstens Pech, dass ich eine chronische Krankheit habe, die mich genau vor 5 Jahren und 1 Tag (ich hatte sozusagen gestern meinen 5. Geburtstag :)) fast das Leben gekostet hat. Ich hab's aber überlebt und gut ist's. Dass ich von Menschen verletzt wurde, ist letztlich auch meine Schuld, ich hätte es oft einfach nicht so weit kommen lassen müssen. Insgesamt denke ich, habe ich alles selbst in der Hand - außer solche Blödheiten wie unheilbare Krankheiten. So etwas würde ich lapidar als "Pech" oder "Schicksal" bezeichnen. Und solange einen so etwas nicht danieder rafft, kann man sich auch damit - vorsichtig ausgedrückt - arrangieren. Aber ich muss auch zugeben, dass ich einfach viel "Glück" im Leben hatte. Genug Grips für's Abi, gut durch's Studium, schnell einen guten Job. Sicher habe ich dafür auch viel gearbeitet, aber ein Quentchen Glück/Zufall war immer mit dabei. Glückliche Zufälle, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. |
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Beitrag
#13
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Glück, Pech, das klingt mir zu fatalistisch. Ja sicher, dem Menschen stoßen Dinge zu, gute wie schlechte ohne sein zutun. Aber das ist nur ein Teil des Lebens und selbst in dem kann (muss?) man sehen, was man draus macht.
Absolut! Ich merke für mich, dass ich auch aus Erfahrungen, von denen ich denke, es ist einfach passiert, ich konnte absolut nichts dafür und es ist nichts positives daran, Kraft ziehe. Da spielt sicher auch ein jetzt-mache-ich-erst-recht-was-aus-meinem-Leben-Trotz mit rein. Es sind auch problematische Erlebnisse, die mir Einsicht brachten und bringen, die mich weiter brachten und bringen. Was mir am wichtigsten ist, ich habe im Jetzt ehrliche und liebevolle Akzeptanz und Unterstützung. Ich weiß, leider, das nicht jeder in meiner Situation diese Vorteile genießen kann. Und an dem Punkt sage ich schon, ich habe verflucht viel Glück. Ich habe die Kraft, verdammt viel davon, die Vergangenheit für mich so zu ordnen, dass ich noch besser in der Zukunft leben kann, mich weiter entwickeln. Und ich hoffe irgendwann meine Energie mit anderen teilen zu können. Das ist für mich einer der Gedanken der mich trägt, wenn ich doch mal bleischwer werde. |
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#14
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 557 Userin seit: 29.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.249 ![]() |
ich bin mit 18 jahren noch recht jung und hoffe doch dass ich den größsten teil meines lebens noch vor mir habe.
doch bis jetzt finde ich dass ich recht viel glück hatte mit familie, freunden, schule, usw. Es könnte echt viel schlimmer sein. ich mag mein leben und versuche nicht über alles was schiefgeht lange nachzugrübeln. im moment gelingt mir das sehr gut :) |
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Beitrag
#15
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3Sterne Delux Köchin :-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.283 Userin seit: 16.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.396 ![]() |
Ich würde nicht sagen das ich Pech im Leben bis jetzt hatte, bin ja auch noch sehr Jung.
Oder das mich das leben verletzt hat, nein mich haben viele Menschen verletzt Freunde aber hauptsächlich die Familie. :( Und damit klar zukommen ist für mich nicht immer einfach gewesen. Doch ich habe durch einen Besonderen Menschen gelernt damit um zugehen. Auch wenn ich manchmal noch Rückschläge habe.Versuch ich immer besser damit klar zukommen und ich werde das auch meistern. :) Auch wenn ich nicht immer Glücklich war glaube ich das das Leben noch viel Glück für mich bereit hält. Mir hat es auch geholfen es auf zuschreiben und mittler weile auch mit bestimmten Menschen drüber zureden was ich erlebt habe und was mich manchmal unglücklich macht.Und ich habe auch aus dieser Erfahrung gelernt und werde noch viel lernen. :) |
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#16
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
Das Leben, die Erlebnisse und die Menschen haben mich zu der gemacht, die ich heute bin.
Ja, ich bin verletzt, sehr sogar. Mir geht es wie vielen von euch. Es ist nicht das Leben, das mich verletzt hat. Es sind vor allem Menschen in meinem Leben, die mir Wunden zugefügt haben, die vielleicht nie ganz verheilen werden. Meine (körperlichen und seelischen) Narben werden mich immer daran erinnern, was mir widerfahren ist. Mir ist wichtig noch zu sagen, dass ich vielleicht die "Angriffsfläche" geboten habe, um mich verletzen zu lassen. Aber: Ich habe so viele Jahre gebraucht (und das gelingt mir auch oft heute noch nicht) um zu begreifen und zu verstehen, dass ich nicht schuld bin, dass ich nichts dafür konnte, dass ich das Opfer war, dass sich nicht wehren konnte. Aber wie gesagt, dieses mein Leben hat mich auch geprägt, mich stark gemacht. Ich habe überlebt, im wahrsten Sinne des Wortes. Daraus kann ich heut (oft) Kraft und Hoffnung schöpfen. Der Beitrag wurde von sophialein bearbeitet: 16.May.2006 - 15:30 |
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#17
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 554 Userin seit: 31.10.2004 Userinnen-Nr.: 690 ![]() |
Ich frage mich gerade, wieviel wohl von uns oder andere Menschen, schon mal jemanden unbewusst verletzt haben?
Oder anders gefragt, wer hat noch nie jemanden verletzt? Gibts das überhaupt? |
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#18
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
Ich bin sicher, nein, ich weiß, dass ich Menschen verletzt habe und auch nicht davor gefeit bin, zu verletzen. Das ist "menschlich". Die Verletzungen, die ich bei mir beschrieben habe, waren keine unbewußten Verletzungen, sondern willentlich und wissentlich zugefügt. |
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#19
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 554 Userin seit: 31.10.2004 Userinnen-Nr.: 690 ![]() |
@sophialein
Ich habe deinen ersten Beitrag durchaus richtig verstanden. Die Frage kam mir mehr allgemein in denn Sinn. :) |
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#20
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
@hedonistin: So hab ich das auch nicht verstanden. :) Ich finde deine Frage schon wichtig und richtig! |
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Userin seit: 15.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.931 ![]() |
ich bin nicht verletzt vom leben. ich alleine entscheide, was gut und nicht gut ist, demzufolge könnte ich nur verletzt/enttäuscht von mir selbst sein. einen guten rat annehmen, von menschen die es besser wissen? wie oft habe ich nicht gehört und musste die konsequenz tragen, aber das leben, mein leben ist daran nicht 'schuld', sondern ich ganz alleine. die frage ist, wie verletzt seid ihr von euch selbst? |
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#22
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
@tatü: Ich möchte dir widersprechen! Ich bin nicht schuld an dem, was ich erlebt habe! Ich kann nichts dafür, ich war zu klein, um mich zu wehren, um zu "wissen", dass das, was geschieht, Unrecht und falsch ist. Verstehst du was ich meine? Heute, als erwachsene Frau - heute kann ich mich wehren, heute bin ich für mich verantwortlich. Heute kann ich Nein sagen. Damals konnte ich das nicht. Wie gesagt habe ich sooo lange gebraucht, um endlich diese Schuldgefühle zu verstehen und damit umzugehen. Heute möchte ich nicht mehr dafür kämpfen müssen. |
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Beitrag
#23
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Userin seit: 15.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.931 ![]() |
das ist richtig, aber das leben ist das, was auch noch vor einem liegt.
richtig müsste es dann heißen: wie verletzt seid ihr von eurer vergangenheit. ;) |
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Ich finde diese Herangehensweise eher schwierig. Sicher lässt man Dinge zu, entscheidet sich - wider Empfehlungen und Ratschlägen von andern, die es vielleicht besser gewusst hätten. Aber zumindest von mir kann ich sagen, dass die "Verletzungen", an denen ich am meisten zu "kauen" habe, passiert sind in Zeiten, in denen ich einfach noch zu jung war, um mich dagegen wehren, davor schützen zu können. Ich glaube, was diese Dinge angeht war der erste Schritt zu erkennen, dass nicht ich irgendwie komisch bin sondern dass ich tatsächlich "verletzt" wurde. Nicht gefördert sondern in vielem behindert, niedergemacht. Erst nachdem ich das sehen konnte war ich in der Lage, damit umzugehen, den Schmerz wirklich zu spüren und manches zu ändern. Heute bin ich erwachsen, kann die Verantwortung für mich selber tragen und meine Entscheidungen selbst treffen. Sicher bin ich nicht gefeit vor Fehlentscheidungen, und es kommt zu kleineren oder größeren - eher Kränkungen denn Verletzungen. Aber für mich sind das zwei verschiedene Dinge. |
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Beitrag
#25
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Userin seit: 15.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.931 ![]() |
sicherlich sind das zwei paar schuhe.
zum einen, ob ich mich selbst 'verletzt' habe und zum anderen, ob mich jemand verletzt hat. die frage lautet aber: wie verletzt bin ich vom leben? das ist eine allgemeine frage, sie beinhaltet vieles. das leben ist das 'ganze' und nicht nur vergangenheit, zukunft oder gegenwart. ich tue mich gerade schwer diese frage zu verstehen, wenn ihr sie mir so 'anders' erklärt. |
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#26
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Ich denke, so viele Userinnen hier schreiben, so viele Meinungen gibt es dazu, wie diese Frage nun zu verstehen ist.. ;)
Stellt sich nun wiederum die Frage, was ist dann für Dich "das Leben"? Wenn ich darüber reden will, ob "es" mich verletzt hat, so kann ich doch nur über Vergangenes, mein Leben in der Vergangenheit bzw. max. über die Gegenwart sprechen. Meinem Empfinden nach ist es auch immer eine Verflechtung, eine Mischung aus den Menschen, die wie auch immer "übergriffig" sind, einem verletzen, der "Zeit" oder dem Umfeld, die dieses möglich machen, und nicht zuletzt meiner eigenen "Unfähigkeit" in diesem Moment, mich adäquat dagegen zu wehren. Sei es, weil ich die Verletzung nicht als solche erkennen kann mitten aus der Situation heraus, sei es, weil es nicht in meiner Macht steht, aktiv etwas dagegen zu tun. |
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3Sterne Delux Köchin :-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.283 Userin seit: 16.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.396 ![]() |
Ich glaube nicht das es das gibt. Das ein Mensch noch nie einen anderen Verletzt hat daran glaub ich nicht. Mann kann schnell Menschen verletzten auch wenn es nur durch kleinigkeiten sind kann man Menschen sehr verletzten. Die Frage ist nur wie man sie verletzt ob bewusst oder unbewusst. Manchmal merkt man einfach nicht wenn und wie man einen Menschen verletzt. Ich habe auch schon verletzt so wohl unbewusste als auch bewusst. Und heute schähm ich mich schon teilweiße dafür das ich Menschen bewusst Verletzt hat. Doch ich finde auch das ich aus den Verletzungen lernen kann sowohl dich ich erlebt habe und die verteilt habe. Zumindest kann ich heute sagen das ich einfach zu klein und unerfahren war um zuwissen wie ich mich hätte wären können. Doch ich habe gelernt das ich mir nicht alles gefallen lassen darf und muss, ganz egal was es ist und von wem die Verletzungen kommen. Auch wenn ich mich manchmal selber noch dabei ertappe wie ich verletzt werde und nichts mache. Doch ich bin noch Jung und werde noch lernen, noch besser damit umzugehen. lg |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
zurzeit wohl auch mein thema.
ich bin seltsamerweise jahrelang durch die schlimmsten situationen gegangen mit dem gefühl: es kann mich im innersten nicht berühren, letztendlich lass ich es von mir abtropfen. diese schlimmen situationen waren zum teil von außen zum teil von mir selber heibeigeführt. heute, wo ich eingiermaßen, zumindest sozial und finanziell "in Sicherheit" bin, fühle ich mich viel verletzbarer als damals und fühle aucn die alten verletzungen heute, als so eine art grundmüdigkeit, das gefühl, "den Pott voll" zu haben, und viel weniger belastbar zu sein als ich glaubte und mir wünschte. eine tatsache, die mich erschreckt und manchmal auch demütigt. Im nachhinein erscheint mir das nichtheranlassen in der konkreten situation (wahrscheinlich eine kindliche überlebensstrategie) als "Ritt über den Bodensee" - erst im nachhinein spüre und erschrecke ich vor der gefahr... Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 18.May.2006 - 13:46 |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Richtig. Aber wir kennen nur die Vergangenheit, lernen die Gegenwart gerade kennen und wie gehen wir mit der Zukunft um? Ich denke wir approximieren sie explizit, wie implizit aus der Vergangenheit, bauen eine Erwartungshaltung auf und tun auch explizit und implizit alles uns mögliche die Erwartungshaltung Realität werden zu lassen. Wer schlau ist, nimmt die Gegenwart hinzu. Philosophisch könnte man sagen, wir gehen alle rückwärts durch die Zeit nach vorne. Wer also viele Enttäuschungen, Verletzungen sieht, wird auch Enttäuschungen und Verletzungen erwarten, daraufhin arbeiten und das auch bekommen. Gut, mutig und stark wer von diesem Strang, dieser Autobahn runter kommt und sich eine neue sucht. Dazu muss man aber Verletzungen und was sie mit einem machen erstmal erkennen.
Es gibt Dinge, die passieren einem und für die kann man nichts, egal ob Kind oder Erwachsener. Man ist im wahrsten Sinne des Wortes unschuldig und wird doch getroffen und verletzt. Natürlich liegt es an einem selbst die Verletzungen heilen zu lassen oder immer wieder neu aufzureißen. Aber für die initiale Verletzung kann man manchmal nichts. Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 18.May.2006 - 15:45 |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
@bilana: "Philosophisch könnte man sagen, wir gehen alle rückwärts durch die Zeit nach vorne.
Wer also viele Enttäuschungen, Verletzungen sieht, wird auch Enttäuschungen und Verletzungen erwarten, daraufhin arbeiten und das auch bekommen". :zustimm: Schön gesagt! :) Allerdings geht es nicht darum, die verletzungen zu sehen, sondern sie als schicksal zu begreifen und sich immer wieder in selbstmitleid zu üben... Aus jeder verletzung bietet sich uns die möglichkeit, erwachsener zu werden, uns besser kennenzulernen... und draus zu wachsen. Und ich meine es wirklich weder beschwichtigend noch ironisch. Ich kann verletzungen aus meinem leben nicht tilgen, die sind da und bleiben ein teil meiner biografie, aber ich habe ein stehauffrauchen-naturell: Es hift ungemein! Es gibt einen hübschen spruch (aus china), der ungefähr sagt: Du kannst nicht verhindern, dass die unglücksraben über deinem kopf schwirren, aber du kannst verhindern, dass sie ihr nest auf deinem kopf bauen. :) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 919 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 101 ![]() |
Oh ja, ist bei mir auch so. Manchmal frage ich mich, ob das noch normal ist, dass ich mit 18 schon so viel Stress um die Ohren hab. Sollte ich nicht noch meine Jugend genießen? Möglichst Problemfrei? Auf der anderen Seite haben mich Ärgernisse von "damals" doch unglaublich geprägt, negativ wie positiv. Zum Beispiel war ich 8 Jahre lang eine Mitläuferin und habe in den letzten vier Jahren ein anständiges Selbstbewusstsein aufgebaut, eben weil mich diese Erlebnisse so geprägt haben und ich das nicht nochmal durchmachen wollte. Oder durch den kleinen Vorfall als ich 6 war, habe ich eine riesige Mauer vor mir aufgebaut und vertrau kaum jemandem. Aber "Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker", stimmt teilweise. Aber wie die meisten hier würd ich jetzt nicht behaupten ich hatte nur Pech gehabt. Es liegt ja an mir, ob und vor allem wie ich aus meinen Fehlern lerne und inwieweit ich zulasse, dass diese Fehler einen Einfluss auf mich haben...
Wenn man denn erstmal kapiert hat um was es geht ;) |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Stimmt! Aber ich mag noch ein bisschen mehr als nur wieder aufstehen. Weiter gehen.... Und da lohnt sich der Blick auf die Landschaft der Vergangenheit und realistisch abzuschätzen welche Objekte in der Zukunft wieder auftauchen werden und welche nicht mehr. Dann kann man nämlich gelassen gehen und bei Bedarf die Füße heben. Äh...denk ich jetzt mal so... |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.798 Userin seit: 25.11.2004 Userinnen-Nr.: 823 ![]() |
Ich sehe das etwas anders. Es gibt durchaus Dinge, die passieren / passiert sind, auf die man keinen Einfluss hat(te). Es hat nicht immer was mit der eigenen Entscheidung zu tun. Im Gegenteil: wie oft ist man den Entscheidungen anderer ausgesetzt, ohne sie ändern zu können? Höhen und Tiefen bringt das Leben mit sich. Es gibt Menschen, bei denen denke ich "die haben bei der Verteilung des Elends aber gleich zweimal "hier" geschrien", Menschen, die Aneinanderreihungen von unglücklichen Zufällen scheinbar anzuziehen scheinen. Aber gerade von diesen habe ich niemanden erlebt, der in Selbstmitleid vergeht. Es ist, als hätten sie auch von der Fähigkeit "immer auf die Füsse zu fallen und sich wieder zu rappeln" mehr abbekommen. Rückblickend denke ich, dass es einiges gibt, was ich hätte anders machen können. Mit der Erfahrung von heute. Aber die gab es damals eben noch nicht. Insofern gab es zum damaligen Zeitpunkt vielleicht doch keine andere Möglichkeit. Und wer weiß, wozu es gut ist. Warum es so sein sollte / musste. Wie auch immer: Alles wird gut :) |
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Dem stimme ich zu. Ich denke, ich habe sicherlich verletzende Dinge erlebt und Erfahrungen gemacht in einer Zeit, in der ich mich nicht dagegen wehren und vermutlich auch nur begrenzt damit umgehen konnte. Das hat Spuren hinterlassen, die meiner Meinung nach auch heute noch meine Entscheidungen, mein Verhalten und meine Bewertung von Situationen (und somit auch von verletzenden Ereignissen) mit beeinflussen. Vielleicht führt das sogar manchmal dazu, dass ich die Entscheidungs- und Einflussmöglichkeiten, die ich jetzt als Erwachsene habe, nicht immer unbedingt so annehmen kann, wie es eigentlich objektiv möglich wäre. Und vielleicht fühle ich mich aufgrund dessen auch jetzt noch manchmal verletzt. Aber inzwischen habe ich dennoch die Fähigkeiten, um Verletzungen zu vermeiden oder so mit ihnen umzugehen, dass sie mir nicht mehr in dem Maße schaden. Wobei dass natürlich manchmal schwierig ist - besonders dann, wenn man von jemandem verletzt wird, der einem sehr wichtig ist. Dennoch würde ich nicht sagen, dass ich vom Leben an sich verletzt bin - ich würde kein anderes Leben als meines haben wollen. Und jede Verletzung, die ich erfahren habe, hat mich auch wieder ein Stück wachsen und stärker werden lassen - und mir eine neue Sicht auf die Dinge gegeben. Äh, ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend?! :wacko: |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 00:48 |