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> Habt ihr FreundInnen wg. coming out verloren?
Sind gute Freundschaften kaputtgegangen?
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Abstimmungen insgesamt: 155
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robin
Beitrag 06.Jul.2006 - 16:48
Beitrag #1


I lof tarof!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.384
Userin seit: 30.08.2004
Userinnen-Nr.: 198



Leider sind ein paar meiner freundschaften tatsächlich den bach runtergegangen ( :wacko: )
Habt ihr das auch erlebt? Oder könnt ihr euch vorstellen, dass freundInnen von euch mit einem bruch reagieren könnten? :unsure:
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shark
Beitrag 06.Jul.2006 - 17:58
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Eine einzige meiner Freundschaften ging wirklich "den Bach runter", nachdem ich mich geoutet hatte...nicht aber, weil diese Freundin damit nicht hätte klarkommen können, sondern weil sie mich andauernd angebaggert hat..ich glaub nicht, dass sie sich plötzlich in mich verliebt hatte, aber sie konnte es einfach nicht lassen, ihren "Marktwert" an mir zu testen...da hab ich den Kontakt schließlich abgebrochen.
Einige gute Bekannte waren auch erst mal "komisch"; eine wollte zum Beispiel nicht mehr allein mit mir gesehen werden; sie hatte wohl die Befürchtung, für meine "Gespielin" gehalten zu werden... :wacko:


edit: "Berispiel" in "Beispiel" verwandelt

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 06.Jul.2006 - 18:11
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Ynosh
Beitrag 06.Jul.2006 - 17:58
Beitrag #3


Vorkosterin
*

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Beiträge: 2
Userin seit: 25.06.2006
Userinnen-Nr.: 3.116



Ich befinde mich ja noch mitten im Outing und bisher haben zu meiner Überraschung alle absolut cool reagiert :D

Es gibt nur noch eine einzige Freundin, bei der ich es einfach nicht fertig bringe, irgendwie habe ich das Gefühl, ihre Reaktion würde alles andere als positiv ausfallen, nen "Ausraster" würde ich ihr zutrauen und ob sie sich dann nochmal melden würde :wacko:

Aber sie ist intelligent genug, ich sage gar nichts dazu, versuche mich aber auch weitestgehend so normal wie möglich zu verhalten, eigentlich müsste sie 1 und 1 zusammen zählen können und da sie sich bisher trotzdem noch mit mir trifft, reicht mir das :happy:
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Sudi
Beitrag 06.Jul.2006 - 18:10
Beitrag #4


Naschkatze
**********

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Beiträge: 270
Userin seit: 24.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.523



Ich habe Sonstiges angekreuzt. Es sind zwar ein paar Freundschaften oder nähere Kontakte abgebrochen, nachdem ich endlich zu mir und meinen Gefühlen gestanden habe. Aber meine Liebe zu Frauen war nicht der einzige Grund denke ich. Das war noch an andere Sachen geknüpft und ich kann nicht genau differenzieren, was nun die Hauptursache war.
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innocent
Beitrag 06.Jul.2006 - 18:15
Beitrag #5


... toao no. 9 ;-) ...
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.305
Userin seit: 03.09.2004
Userinnen-Nr.: 239



... ich hab 'sonstiges' angekreuzt, bisher hab ich noch niemanden verloren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das passieren kann. allerdings wären diejenigen, die mich nicht mehr mögen würden, weil ich frauen liebe, auch keine freunde gewesen, denke ich.
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Gänseblümchen
Beitrag 06.Jul.2006 - 18:48
Beitrag #6


zur Blume mutierend
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.368
Userin seit: 27.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.533



Obwohl ich vor meinen Freundinnen an der Uni nicht geoutet bin, glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass das unsere Freundschaft dadurch kaputt gehen würde. Warum ich es trotzdem noch nicht getan habe - keine Ahnung. Vielleicht doch ein Rest Angst, vielleicht das Warten auf den richtigen Zeitpunkt, den es nicht gibt...
Anders ist das mit meiner Freundin aus Schulzeiten. Wir hatten ohnehin zwei Jahre nur Mailkontakt, kein Treffen klappte, und jetzt plötzlich, ihren Abschluss in der Tasche und angeblich wieder stressfrei, will sie mich wieder treffen. Sie äußerte sich früher mehrmals sehr abfällig über Lesben, zu Zeiten, in denen ich mir noch nicht sicher war, was mit mir los ist, was mich aber damals schon sehr erschreckte.
Jetzt habe ich den Eindruck, sie will die alte Freundschaft wieder aufleben lassen, und ich weiß nicht, was ich davon halten soll, ob sie das nur aus "Pflichtbewusstsein" tut oder aus echtem Interesse an meiner Person. Deshalb überlege ich mir ernsthaft, mich vor ihr zu outen, wenn wir uns treffen, um eine klarere Entscheidung zu gewinnen. Denn prinzipiell muss ich innocent recht geben, wer einen deshalb nicht mehr mag, ist auch kein(e) Freund(in).
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reisende
Beitrag 06.Jul.2006 - 19:18
Beitrag #7


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 907
Userin seit: 28.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.331



Ich hab jetzt auch mal "Sonstiges" angekreuzt, ich bin vor vier Freundinnen geoutet, drei haben damit überhaupt kein Problem, zumindest hab ich davon noch nichts gemerkt. Bei der anderen bin ich mir da nicht ganz so sicher, der KOntakt brach danach ab, ohne dass ich aber weiß warum....
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AngelOfMercy
Beitrag 06.Jul.2006 - 20:39
Beitrag #8


Naschkatze
**********

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Beiträge: 305
Userin seit: 24.05.2006
Userinnen-Nr.: 2.980



Also bisher hat sich niemand von denen, die Bescheid wissen von mir abgewandt und sie haben sich auch vom Verhalten her mir gegenüber überhaupt kein bisschen verändert!
Bisher kommen alle, die es wissen super damit klar..und so sollte es bei wahren Freunden auch sein, denke ich.
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Lemongras
Beitrag 06.Jul.2006 - 20:41
Beitrag #9


~ no title ~
************

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Beiträge: 6.892
Userin seit: 28.08.2004
Userinnen-Nr.: 173



Bei mir sind keine Freundschaften zu Bruch gegangen - allerdings habe ich zu den meisten Menschen von vor 15 Jahren keinen Kontakt mehr.
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Liane
Beitrag 06.Jul.2006 - 21:53
Beitrag #10


Heiligenanwärterin
************

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Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Ich habe auch "Sonstiges" angekreuzt. Niemand kam und sagte "Wenn du lesbisch bist, wollen wir nichts mehr mit dir zu tun haben." Einige Bekannte und FreundInnen aus dem Studium haben sich aber (zufällig?) seit meinem CO rar gemacht, ebenso einige Herren, die vermutlich ihre Chancen schwinden sahen...
Es ist etwas schwierig einzuschätzen, da ich nicht genau sagen kann, wer "es" wann erfahren hat - mit der Zeit hat sich das Wissen über meine lesbische Lebensweise durch Weitersagen verbreitet (was ich auch niemals jemandem verboten habe).
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dandelion
Beitrag 06.Jul.2006 - 22:03
Beitrag #11


don't care
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



schwer zu sagen, die einzige Freundschaft, die aus Schulzeiten übrig blieb, läuft wg Distanz und teurer Handy-Tarife absolut auf Sparflamme.
Meine Freunde haben die ersten Monate einfach völlig vergessen, daß ich lesbisch bin. Deutlicher konnten sie nicht machen, daß es für sie keine Rolle spielt. :blumen:
Bei mir sind viele Freundschaften zerbrochen in den letzten Jahren. Da keine von ihnen ein wirkliches Outing überstehen mußte, weiß ich nicht, ob es daran lag, wage es aber zu bezweifeln.
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schneeland
Beitrag 06.Jul.2006 - 23:23
Beitrag #12


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 753
Userin seit: 25.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.530



So, also auch ich habe nun mal sonstiges angekreuzt, denn ich habe heute abend erst wieder ein Gespräch mit einer ehemals sehr guten Freundin gehabt, wo mir klar wurde, dass vielleicht Freundschaften unter anderem auch dadurch auseinander gegangen sind, allerdings eher durch ein nicht outing. Alle Leute, die es wissen, sind super damit umgegangen und es hat sich echt gar nichts verändert. Eher ist es wieder "normaler" bis intensiver geworden, weil das ganze Thema Männer/schwärmen und ähnliches nun wieder völlig offen und von allen Seiten normal diskutiert werden kann. Allerdings sind bei mir auch einige Freundschaften in letzter Zeit, naja, nennen wir's mal auseinander gelaufen, was vielleicht auch teilweise damit zu tun hatte, dass ich mich vor diesen Leuten dann eben nicht geoutet habe und statt dessen mehr oder minder unbewusst einen Rückzug gemacht habe, da ich mich einerseits nicht mehr verbiegen und verstecken wollte und andereseits nicht den Mut aufgebracht habe, die Dinge direkt beim Namen zu nennen und anzusprechen. Also von daher sonstiges, denn nein, es sind bisher keine Freundschaften direkt durch outing kaputt gegangen, sondern bisher nur indirekt durch nicht-outing und teilweise dadurch mitbedingten Rückzug.
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H_Golightly
Beitrag 07.Jul.2006 - 00:11
Beitrag #13


Naschkatze
**********

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Beiträge: 412
Userin seit: 30.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.782



Obwohl ich genau weiß, dass meine Freunde absolut keine Probleme damit hätten, bin ich bei ihnen trotzdem nicht geoutet. Ich habe bis jetzt noch keine Notwendigkeit darin gesehen, dies zu tun. Wir reden nämlich komischerweise im Freundeskreis gar nicht so sehr über Beziehungsdinge. :huh:
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Sunny7.1
Beitrag 07.Jul.2006 - 08:15
Beitrag #14


~ Einfach ich ~
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Beiträge: 4.500
Userin seit: 24.06.2006
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Da ich ja eigentlich noch nicht sehr lange über meine Gefühlswelt in Bezug auf Frauen, bzw. die eine Frau :wub: Bescheid weiss, kann ich von einem Outing nicht wirklich sprechen. Aber ich konnte es mir auch nicht verkneifen, drei Freundinnen davon zu erzählen .... mich macht das einfach so glücklich und da will ich einfach nicht hinter den Berg halten. Zwei von den Dreien fanden es nur total normal und wünschten mir einfach nur Glück, die Dritte meinte zwar, für sie käme das nie in Frage (*g* dachte ich auch mal), aber ich glaube nicht, dass unsere Freundschaft dadurch leiden wird.
Meiner besten Freundin konnte ichs noch nicht erzählen .... auf ihre Reaktion bin ich sehr gespannt ....

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Nordlicht
Beitrag 07.Jul.2006 - 08:24
Beitrag #15


Inselreifes Träumerschäfchen
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Beiträge: 8.508
Userin seit: 16.02.2006
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Ich lebe mein lesbisches Leben ziemlich offen...fast von Anfang an (jetzt seit ca.30 Jahren) und habe keinerlei schlechten Erfahrungen damit gemacht. Weder bei Freunden, noch in der Familie und auch nicht am Arbeitsplatz.

Hab mir zwar kein Schild um den Hals gehängt mit "ich bin lesbisch", aber ich habe jedem auf Fragen in diese Richtung eine ehrliche Antwort gegeben und so hat es sich mit der Zeit "rumgesprochen".

Einzig meine Ma hatte ein paar Jahre daran zu knabbern, sie hat immer von "einer Phase" geredet und gehofft, daß der richtige Mann noch kommen wird :D Aber irgendwann hat sie sich dann wohl damit abgefunden. Seltsamerweise hatte mein Vater überhaupt kein Problem damit.

Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 07.Jul.2006 - 08:25
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PennyLane
Beitrag 07.Jul.2006 - 11:15
Beitrag #16


Idealistin
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Nein, ich habe niemanden verloren, weil ich lesbisch und mit einer Frau verheiratet bin.

Ich muss ja gestehen, dass ich so etwas anfangs befürchtete und deshalb sehr lange nichts von mir und meiner Frau erzählt habe. Selbst meine beste Freundin, die auch meine Partnerin schon sehr lange kennt, hat es erst kurz vor der Verpartnerung erfahren. :ph34r: Darauf bin ich nicht sonderlich stolz.
Interessanterweise haben alle total cool reagiert, waren im Gegenteil sogar beleidigt bis verletzt, weil ich es nicht früher erzählt habe. *schäm*

Und einige haben mir dann sogar "gestanden", dass sie sich auch schon gefragt haben, ob sie nicht auch eine Beziehung mit einer Frau haben könnten oder gerne würden, andere meinten, dass sie uns um unsere Beziehung (trotz der Schwierigkeiten, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen) beneiden und es sich leichter vorstellen, mit einer Frau zusammen zu sein. Auch männliche Freunde und Bekannte haben durchweg positiv reagiert.

Also, ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht - und ich habe sogar das Gefühl, dass sich meine Freundschaften dadurch eher noch intensiviert haben. :)
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Lisabeth
Beitrag 07.Jul.2006 - 17:40
Beitrag #17


auf Entdeckungsreise
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Doch, bei mir ist mindestens eine Freundschaft kaputt gegangen, und es tut mir sehr Leid darum.
Für diese Freundin war es einfach nicht nachzuvollziehen, dass ich wegen meines CO meine Familie aufs Spiel setze - also Trennung usw., die Kinder...
Wir haben es versucht, ich glaub, es war sogar eigentlich von beiden Seiten der Wille da, es irgendwie hinzukriegen, aber das, was da zwischen uns stand, war ganz offensichtlich stärker.
Dazu kam noch, dass sie mit einem Mann aus Äthiopien verheiratet ist; er hat eine sehr schlechte Meinung von Homosexuellen ("europäische Zivilisationskrankheit", bei ihm zu Hause hätten die Leute keine Zeit für sowas - ich hab sie dann darüber aufgeklärt, dass in Äthiopien Homosexualität hart bestraft werden kann, kein Wunder taucht es dort in der Öffentlichkeit nicht auf).
Ich finde es sehr merkwürdig, denn eigentlich ist er ein sehr intelligenter, fitter Mensch, dachte ich jedenfalls immer. Und ich mochte ihn auch sehr.
Jetzt ist die Situation aber diese, dass ich ihn nach Möglichkeit nicht treffen soll und auch nicht wirklich treffen möchte, weil er schlicht und ergreifend nicht weiß und nicht wissen soll, von seiner Frau aus, warum ich mich von meinem Mann getrennt habe.

Klar sag ich mir immer wieder, dass es vielleicht am Ende keine enge Freundschaft war, wenn sie diese Situation nicht überlebt.
Trotzdem bin ich sehr traurig darüber.

Eine andere Dame hat sich konsequent distanziert und ich hatte das Gefühl, sie fühlte sich allein mit mir nicht mehr so wirklich wohl und entspannt...
Aber das war keine wirklich bedeutsame Freundschaft.
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Mausi
Beitrag 07.Jul.2006 - 18:26
Beitrag #18


Mama Maus
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Nein, nicht aus dem Grund.
Eine "zwischenmenschliche Beziehung" ging den Bach runter.. diese jedoch war weniger menschlich, noch zwischen uns beiden.. es war einfach nur ein Konstrukt was es längst nicht mehr hätte geben sollen, damals allerdings noch als Freundschaft betitelt.. dies ging kaputt, jedoch war es gut für mich.. deswegen kreuzte ich "Nein, nie" an!
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Lilly76
Beitrag 07.Jul.2006 - 18:56
Beitrag #19


Satansbraten
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Ich habe auch auf "sonstige" geklickt, weil ich das auch als Neue noch nicht beurteilen kann. Bisher waren die Reaktionen meiner Freundinnen super. Und bisher scheinen auch alle gut damit klar zu kommen.
Allerdings weiß ich nicht genau, was passieren wird, wenn wir dann auch mal wirklich zusammen sind!
Ich befinde mich gerade in der Endphase meiner Trennung von meinem Mann und ich befürchte schon, dass da vielleicht die eine oder andere Freundin auf der Strecke bleibt.
Wobei es dann sicherlich schwer zu beurteilen ist, ob es daran liegt, dass ich eine Frau liebe oder eher daran, dass ich meinen Mann nicht mehr liebe.
Das bringt ja nun auch einfach Veränderungen im kompletten Freundeskreis mit sich - zumindestens im gemeinsamen!

Bei meinen "eigenen" Freundinnen war und bin ich mir 100% sicher, dass sich zwischen uns nichts ändern wird - sie werden mich unterstützen - egal wohin mein Weg geht!
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grenzgängerin
Beitrag 08.Jul.2006 - 00:30
Beitrag #20


Fürstin Pückler
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Ich kann bisher auch keine Verluste beklagen und darüber bin ich sehr froh.:happy: Das spricht doch einfach dafür, ein gutes "Händchen" bei der Auswahl der Freund/innen getroffen zu haben! :rolleyes:
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-WhoCares-
Beitrag 08.Jul.2006 - 08:35
Beitrag #21


Satansbraten
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Hi,

hab damals, als ich mit meiner Frau zusammen kam, meinen damaligen "besten" Freund verloren, weil er damit nicht klar gekommen ist. Er der Frauenliebende Mann, der sich in SchwulenSaunen tummelt :wacko: :lol:

Hmm, es haben sich einige zurück gezogen, obwohl sie meinten, sie hätten da kein Problem mit, ich mir aber denke, das es daran liegt, das ich mit IHR zusammen gekommen bin.

Ist mir mitlerweile recht schnurz, tat mir damals aber verflucht weh.

Aber nun gut, mitlerweile lernen mich die Leute als "Lesbe" kennen, denn ich mach kein Geheimnis daraus und entwerder sie akzeptieren es oder gehen dahin wo der Maurer das Loch gelassen hat.

Who Cares? :D
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die-kleene
Beitrag 09.Jul.2006 - 19:23
Beitrag #22


Naschkatze
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oh ja, ich hab Freunde verloren oder es hat sich etwas verändert.
Also bei einem großen Teil meiner besten Freunde war es für diese voll ok oder sie haben sich daran gewöhnt. Von vielen war die Reaktion positiver als ich dachte, aber ich hab auch anderes erlebt.
Eine sehr gute Freundin von mir meinte sie fände es ok, als ich dann aber meine Freundin hatte kam plötzlich ständig sowas wie: das hält eh nicht, ich mein es ist ja schön für dich, aber es geht schief... und nur so. Doch ich blieb dabei, nicht Schluss zu machen, was sie mir aber riet. Nun bin ich schon eine Weile mit meiner Liebsten zusammen und die Freundin hat sich immer mehr von mir zurückgezogen. Wir haben sonst über fast alles geredet, plötzlich sprach sie mit mir kaum noch.
Das ist die eine Freundschaft die daran zerbrach, ansonsten gehen mir einige Leute aus dem Weg, mit denen ich eigentlich gut auskam seit es sich rumgesprochen hat. Aber ok, das waren keine guten Freunde, eher Bekannte mit denen ich eigentlich immer mal so geredet habe.
Hmm und dann hab ich noch bei einigen meiner sehr christlichen Freunden ein Problem, seit sie es wissen. Doch ich kann nicht sagen, dass sie weil sie das nicht akzeptieren nun sowieso keine guten Freunde sind. Denn ich merk bei einigen, dass es für sie selber schwer ist. Sie mich eigentlich immernoch mögen, aber sie von ihren christlichen vorbildern in der Gemeinde hören, dass Homosexualität was schlimmes ist. Sie wissen dann teilweise nicht mehr was sie denken sollen und zwei dieser Freunde haben sich so auch von mir entfernt, mit andern diskutier ich viel und sie mögen mich zwar noch, finden das aber total falsch von mir. Auf der Grundlage, dass sie etwas an mir gar nicht akzeptieren können eine Freundschaft zu führen ist nicht leicht...

Also ja, es sind Freundschaften daran zerbrochen. Überwiegend hatte ich positive Erfahrungen, aber eben nicht nur...
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Julie
Beitrag 10.Jul.2006 - 08:30
Beitrag #23


Naschkatze
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ich hab mich bei einer freundin geoutet. es passierte wie folgt. ich hab so mehreren freundininnen von * ihr * erzählt weil ich nicht mehr alles für mich behaten konnte, aber nur so ansatzweise und hab nur andeutungen gemacht. eine freundin hat ganz anders als alle andern reagiert. ganz locker und freute sich ehrlich für mich. ihr hab ich dann alles erzählt und es war richtig so. und ich danke ihr so sehr dass sie mich versteht. :blumen2:

alle andern wissen jetzt nichts davon.

Der Beitrag wurde von Julie bearbeitet: 10.Jul.2006 - 08:30
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Jasminblüte
Beitrag 10.Jul.2006 - 22:17
Beitrag #24


3Sterne Delux Köchin :-)
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Ich habe auch mal "sonstige" angekreuzt da ích nach meinem Outing keine verloren habe, und die ich verloren habe da waren einfach andere Gründe Schuld...
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two-hearts
Beitrag 11.Jul.2006 - 09:31
Beitrag #25


Doppelherzchen mit Knutschchügeli
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nein!
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blue_moon
Beitrag 11.Jul.2006 - 13:36
Beitrag #26


strösen macht blau!
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nicht, dass ich wüsste. :gruebel:
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Gänseblümchen
Beitrag 12.Jul.2006 - 15:31
Beitrag #27


zur Blume mutierend
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nochmal aus aktuellem Anlass, weil ich oben angeklickt hatte, dass ich nicht geoutet bin:
Also eine meiner Freundinnen hab ich schon mal nicht verloren :D

Nachdem ich ihr gestern erzählt habe, was mit mir los ist, und sie gestern schon locker damit umging, meinte sie heute etwas in der Art: "Es ist übrigens schön, dass ich die zweite sein durfte, die es erfährt - danke."

Von dem Aspekt aus hatte ich das Thema vorher noch gar nicht betrachtet. Ein Coming-Out nicht als ein Geständnis anzusehen, das die eventuelle Gefahr in sich birgt, dann nicht mehr akzeptiert zu werden, sondern als eine Art Vertrauensbeweis, ein Teilhaben-lassen an den eigenen Gefühlen.

Für viele hier vielleicht selbtverständlich, das so positiv zu sehen, für mich eine schöne neue Erkenntnis, die mal kurz aufgeschrieben werden musste... ;)
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amichiri
Beitrag 12.Jul.2006 - 15:37
Beitrag #28


Satansbraten
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Nein.....dann wären es auch definitiv keine Freunde ;)
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Caty
Beitrag 13.Jul.2006 - 20:02
Beitrag #29


Fürstin Pückler
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Nein, nie. Und darüber bin ich auch sehr glücklich, denn Akzeptanz, Unterstützung und Wertschätzung im persönlichen Umfeld gibt enorm viel Selbstwert und Sicherheit.
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Lene
Beitrag 17.Jul.2006 - 15:49
Beitrag #30


Suppenköchin
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Nie.die erste die von meinen Gefühlen zu Frauen wusste war meine engste Vertraute.und alle anderen Freundschaften haben es mal "eben" so erfahren oder lernten mich "so" kennen.
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Joule
Beitrag 27.Jul.2006 - 19:10
Beitrag #31


Salatfee
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Also ich hab auch "nein, nie" angekreuzt.
Ich hab mich zwar noch nicht vor allen geoutet, aber der Großteil (90%) weiß (spätestens seit ich mit meiner Freundin zusammenbin) mittlerweile Bescheid! Ich hatte mich in meinem damaligen Freundeskreis so "langsam rangetastet", als ich auf den Gedanken kam eventuell lesbisch zu sein. Ich hab gefragt, ob sie ein Problem damit hätten, wenn ich lesbisch wäre, weil ich eben darüber nachdenke, ob es so ist, da haben sie durch die Bank alle gesagt, dass es in Ordnung ist und dass sie damit absolut kein Problem hätten. Später (als ich mir dann sicher war) fanden einige meiner Bekannten/Freunde das ziemlich "cool" (vielleicht lag diese Aussage auch am Alter :unsure: ).
Ich hoffe mal, dass das auch so bleibt! Aber wie bereits erwähnt: Freunde die sich nach dem Outing abwenden, sind für mich keine richtigen Freunde! Klar kann es anfangs ein Schock/schwierig sein, aber eine richtige Freundschaft muss/sollte das schaffen!!
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Julie
Beitrag 28.Jul.2006 - 16:34
Beitrag #32


Naschkatze
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hatte schonmal hier geschrieben. ich hatte einer freundin von meinen neigungen erzählt auch die frau gezeigt um die es geht und so. sie kennen sich auch. jetzt hab ich gestern noch drei weiteren freundininnen diese sache mit den frauen eröffnet und nicht mal ansatzweise ein negative reaktion bekommen. eine hatt sogar eingeräumt dass sie sich vielleicht auch was mit ner frau vorstellen könnte. die freundschaften wurden null belasten. sie alle freuen sich für mich und sind neugierig *voll süß*

Der Beitrag wurde von Julie bearbeitet: 29.Jul.2006 - 21:50
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shark
Beitrag 28.Jul.2006 - 17:27
Beitrag #33


Strösenschusselhai
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schön, Julie! :) *mitfreu*
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Julie
Beitrag 29.Jul.2006 - 21:51
Beitrag #34


Naschkatze
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danke fürs mitfreuen :D ja das ist schon ne ziemlich erleichterung gewesen :bounce:
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robin
Beitrag 12.May.2008 - 13:13
Beitrag #35


I lof tarof!
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So viele neue userinnen! Ich möchte gerne erfahren, ob ihr auch verlust-erfahrungen wg. CO gemacht habt :)
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kawa
Beitrag 12.May.2008 - 13:57
Beitrag #36


Blau, weil Ströse.
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Ich habe "nein, nie" angeklickt. Zwar bin ich noch nicht vor meinem gesamten Freundeskreis geoutet, aber ich schätze die noch zu unterrichtenden Leute so ein, dass es ihnen nichts ausmachen wird.

Und alle, die es schon wissen, haben kein Problem damit.
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Leah
Beitrag 12.May.2008 - 15:41
Beitrag #37


Meer sein
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Also ich habe einmal eine sehr gute Freundin verloren...eigentlich war sie sogar meine beste Freundin...
Ich habe sie zu mir ins Schwesternwohnheim eingeladen...sie kam öffter über Nacht zu mir und wir gingen in die Stadt,abends etwas trinken....what ever...
Diesmal wußte ich aber schon,dass ich mit ihr reden mußte...
Sie kam,es war lustig wie immer,dann gingen wir abends weg....wir wußten nicht wohin...liefen einfach ziellos durch die Straßen....dann traute ich mich und sagte ihr,dass ich etwas mit ihr besprechen müßte....
Ich sagte ihr,dass ich mich in eine Frau verliebt habe und ich mich deshalb von dem Vater meines Kindes getrennt habe,weil mir endlich klar geworden ist,was da zwischen Männern und mir nicht klappt....
Erst sagte sie gar nichts,dann holte sie tief Luft....dann wollte sie unbedingt in so ne Kneipe reingehn weil sie etwas zu trinken brauchte....
Sie war total geschockt,ich hatte fast das Gefühl,das es sie ekelte...ich hätte mit Allem gerechnet,aber damit nicht....
Abends ging sie plötzlich aus meinem Zimmer ins Bad um sich umzuziehen,als wir uns schlafen legten fragte sie mich,ob ich meine Finge wirklich bei mir behalten könnte.....morgends kam ihr Freund und holte sie ab....sie hatte ihn noch in der Nacht angerufen,als ich schlief - dabei wollte sie bis Sonntag bleiben...
Sie müßte darüber nachdenken und damit erst mal klar kommen sagte sie bevor sie ging....
Wir haben heute noch Kontakt,aber es ist sehr oberflächlich und unterkühlt...
Alle anderen Freunde haben richtig toll und cool reagiert....manche fanden das sogar "süß" - was immer sie damit auch meinten... :lol:
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Once
Beitrag 12.May.2008 - 16:00
Beitrag #38


Vorspeisenexpertin
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Gottseidank definitiv nicht. Bei meiner Besten Freundin hatte ich so leichte Bedenken...sie hat es auch leider von mir als letztes erfahren...Und das fand sie sch... :patsch:
Alle meine Freunde sagte, das wußten wir...War theoretisch auch nicht wirklich eine Kunst...*lach*
Zehn Jahre hatte ich keinen Freund mehr. Und wenn dann hatte ich welche mit denen ich es höchstens ein paar Tage ausgehalten habe...

Aber meine Freundinnen muß ich hier echt mal loben. Sie halten fest und ganz zu mir. Und ab und an versuchen sie mich sogar zu verkuppeln *g* :rolleyes:
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kenning
Beitrag 13.May.2008 - 00:03
Beitrag #39


Naschkatze
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Ich hab "keine Ahnung" angekreuzt.

Es handelte sich um eine ziemlich langgehende Freundschaft (über 10 Jahre), die sich in den letzten Jahren schon ziemlich auseinandergelebt hatte. Ob es das CO, welches dem ganzen den Todesstoß versetzt hat, oder ob es sowieso auseinandergegangen wäre ... who knows ... inzwischen ist es so daß wir ein Mal im Jahr (zu unseren Geburtstagen, die nur 6 Tage auseinanderliegen) miteinander telefonieren. Irgendwie finde ichs schade drum, weil wir wirklich ein langes Stück des Weges miteinander gegangen sind ... andererseits war der Auseinandertrend schon vorher auch lange Zeit zu bemerken ... insofern hats wohl nicht sollen sein ...

Die Freunde aus meinem aktuellen Freundeskreis mit denen ich viel zu tun habe, haben aber alle sehr gut reagiert ...

kenning
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malene
Beitrag 13.May.2008 - 09:26
Beitrag #40


Gut durch
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Mir ist mehrmals das Gegenteil passiert. Menschen, die ich nur bedingt als Freunde/ Freundinnen bezeichnete, wurden mir plözlich sehr nah. :gruebel: Irgendwie hatte die Freundschaft in zwei-drei Fällen an Tiefe gewonnen, als habe diesen Menschen mein Vertrauensbeweis - so wurde mein CO von ihnen bewertet - erlaubt, sich nun auch ihrerseits mir gegenüber weiter zu öffnen, mir mehr zu vertrauen. :)

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 13.May.2008 - 09:27
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LadyGodiva
Beitrag 13.May.2008 - 11:05
Beitrag #41


Strøse
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Ich war siebzehn, hungrig und rezitierte in meinem Unglück Trakl&co - da zog in unser Gästezimmer für drei Wochen die istanbuler Inkarnation der Versuchung. Wir mochten uns nur allzusehr, verband uns doch so viel, was uns seinerzeit von anderen unendlich zu trennen schien. Schrieben uns noch lange Zeit Briefe, rosé mäandernd wurde mit lindgrün und zärtlich gezähmter Doktorenklaue-in-spe quittiert. Sehr eloquent, sehr intellektuell, sehr subtil romantisch - eben das, woran man in dem Alter Bedarf zu haben glaubt.
Die immerhin gut ein Jahr bestehende Verbundenheit über tausende Kilometer fand allerdings ein jähes Ende, als ich mich im Erhellungswahn genötigt sah, recht prosaisch über meine immer deutlicher ignorierten Konnotationen auszupacken; dass Frauenfreundschaft ein rechter Fluss ist für mich, an dem es eben auch ein zweites Ufer zum Festmachen gibt.

Wenn, dann habe ich immer nur Verbundenheiten lösen sehen, sobald nicht genügend Klarheit in Bezug auf Verliebtheit vorhanden war, auch in die andere Richtung - dass es Frauen gab, die die freundschaftliche Nähe zu mir letztenendes nur noch einer körperlich-erotischen Beziehung unterworfen wissen wollten. Es hat sich dabei meist um Frauen gehandelt, die im Umgang mit mir (offen, aber nicht offensiv lesbisch :wink:) ihre Wachheit für's eigene Geschlecht entdeckt haben.

Ich denke, dass mit Festigung der eigenen Identität unweigerlich eine große Selektion des Bezugsfeldes statt findet - in meinem Fall kann ich wirklich mit Fug und Recht behaupten, eigentlich nur im professionellen Rahmen intensiver im Kontakt mit heteronormativen Familienstrukturen zu sein. Obwohl meine eigene Lebensorientierung durchaus bürgerliche Züge aufweist, merke ich nur zu schnell, wie unbefriedigend (im Sinne von "gleichgesinnt") die meisten Vater-Mutter-Kind-Konstellationen für mich sind.

Komm Zeit, kommt rechter Bezugskreis. :)
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kröpi
Beitrag 14.May.2008 - 18:26
Beitrag #42


Naschkatze
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Ja, eine Freundin hat sich unmöglich benommen und dann den Kontakt abgebrochen. Aber alle anderen haben total entspannt und nett reagiert
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maja74
Beitrag 14.May.2008 - 21:02
Beitrag #43


Naschkatze
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QUOTE (-WhoCares- @ 08.Jul.2006 - 08:35)
Hi,

hab damals, als ich mit meiner Frau zusammen kam, meinen damaligen "besten" Freund verloren, weil er damit nicht klar gekommen ist. Er der Frauenliebende Mann, der sich in SchwulenSaunen tummelt :wacko: :lol:

Hmm, es haben sich einige zurück gezogen, obwohl sie meinten, sie hätten da kein Problem mit, ich mir aber denke, das es daran liegt, das ich mit IHR zusammen gekommen bin.

Ist mir mitlerweile recht schnurz, tat mir damals aber verflucht weh.

Aber nun gut, mitlerweile lernen mich die Leute als "Lesbe" kennen, denn ich mach kein Geheimnis daraus und entwerder sie akzeptieren es oder gehen dahin wo der Maurer das Loch gelassen hat.

Who Cares? :D

echt?
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Sehnsüchtige
Beitrag 20.May.2008 - 14:55
Beitrag #44


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Ich habe mich meinen Bekannten gegenüber noch nicht geoutet.
Jedoch lässt es sich in Zukunft nicht mehr vermeiden, und das geführte Doppelleben belastet mich zunehmend.
Leider habe ich doch ziemlichen Bammel davor. Denn es sind zwar recht lockere, aber sehr angenehme Bekanntschaften mit meinem (noch)Mann zusammen. Und die Treffen haben mir seither so wie sie sind immer gefallen... eine Änderung daran schmeckt mir eigentlich gar nicht :(
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