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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
... dem Täter vergeben können, um selber frei zu sein!"
Ich guck gerade Tatort und da hat eine Frau diesen Satz gesagt und ich weiß gerade nicht, ob ich mich furchtbar darüber aufregen soll, ob ich mir das zu Herzen nehmen soll, ob es stimmt, ob ich dann wohl nie "frei" sein werde.... Mein Gefühl sagt mir, dass Vergeben mein Leben nicht besser macht. Warum soll man so einem Menschen auch Vergeben? Warum haben solche Menschen eine zweite Chance verdient?? Wer gibt mir denn eine zweite Chance?? Keiner... Niemand kann mein Gehirn wieder "gerade" rücken, mir den Schlaf zurückgeben, meine Kindheit, Jugend, Leben, Lieben.... Niemand kann das. Ich bekomme keine zweite Chance, ich muss damit leben, ob ich will oder nicht, ob es geht oder nicht. Klar, es ist nur ein Film... Aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die das wirklich denken. Ob das was mit Religion zu tun hat... Vielleicht. Hat es was mit Stärke zu tun?? Bin ich dann schwach?? Ich weiß, dass ich oft schwach bin, aber liegt es daran, dass ich nicht verzeihen kann, nicht verzeihen will. Was denkt Ihr?? Wär ich freier, wenn ich vergeben könnte?? Wär mein Leben leichter? Ich bin gerade etwas sehr verwirrt. Blubb |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ich glaube fest daran, dass relative Freiheit ab dem Punkt möglich ist, an dem der Täter keine Macht mehr über das Leben der Geschädigten hat.
Weit genug. Ob dazu wirklicher Vergebensfrieden mit ihm als Person nötig ist... :rolleyes: |
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Beitrag
#3
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Das ist keine einfach zu beantwortende Frage, Blubb...Ich habe genau darüber auch lange Zeit meines Lebens nachgedacht...
Ich denke inzwischen, dass das "Vergeben" tatsächlich gut sein kann...nämlich für das "Opfer" selbst; denn es hört in dem Moment auf, Opfer zu sein, wenn der Täter seine Übermacht verliert...und das kann er auch, indem ich ihm vergebe...Vergebe ich jemandem, habe ich für diese Entscheidung die Macht. ICH beschließe, zu vergeben...egal, was der Täter denkt, egal, ob er Vergebung wünscht, oder auch nicht...ICH entscheide das - und mache den Täter zum Empfänger meiner Vergebung. Dadurch wird er "kleiner". Das Gegenteil von Vergebung ist Rache...und das dazwischen, was die meisten Opfer "wählen", ist eben das Opfertum: Resignation, vielleicht Hass, Angst, aber vor allem das Eingeständnis, Opfer zu sein... Ich weiß, das alles klingt jetzt sehr theoretisch. Und ich weiß auch, dass Vergebung nicht verordnet werden kann, ebensowenig wie sie Allheilmittel gegen alle Folgeschäden von Schmerz und Angst und Zerstörung sein kann...aber ich denke, dass es Menschen gibt, die mittels selbst beschlossener Vergebung aus der Rolle des Opfers herausgetreten sind. Ich glaube, Vergebung wird oft verwechselt mit Entschuldigung, Verzeihung, Absolution - so wie es im Christentum gemeint ist. Für mich ist Vergebung etwas, das ein Opfer für SICH SELBST tun kann - nicht für den Täter... Ich selbst habe eines Tages beschlossen, mich nicht länger als Opfer zu fühlen. Der "Täter" ist für mich nun eine armselige Person...auf weit mehr angewiesen als auf Vergebung meinerseits...ICH habe gesiegt, denn ich bin nicht mehr Opfer, sondern bestimme selbst - auch über die Rolle des Mannes, der einst "Täter" war. Und nun bin ich frei... Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 23.Jul.2006 - 20:17 |
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Beitrag
#4
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 295 Userin seit: 26.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.420 ![]() |
die welt wäre ein bessere, wenn die menschen lerne würden zu vergeben und vor allem aufzugeben
Der Beitrag wurde von Julie bearbeitet: 23.Jul.2006 - 20:19 |
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Beitrag
#5
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
Das ist ein guter Ansatz, es beleuchtet das Verhältnis Täter-Opfer von der richtigen Seite. Die Sache mit dem Vergeben ist eine schwierige, ohne Frage. Doch meiner Meinung nach kann auch ein Täter seine Tat bereuen. Er kann nicht rückgängig machen, was passiert ist. Er kann die Tat nicht zurücknehmen, meistens auch nicht wieder gutmachen. Dennoch bereut er es, er will die Verzeihung des Menschen, dem er etwas angetan hat. Das muss nicht mal so etwas "krasses" sein wie ein Mord o.ä. . Er trägt die Schuld mit sich, und "hängt" somit am Opfer. Es ist natürlich eine große Aufgabe zu vergeben, doch für mich ist es der einzigste Weg auch mit der Tat abzuschließen...und sich auch selber damit besser zu fühlen. Denn Hass ist für mich schwieriger aufrechtzuerhalten als jemanden zu mögen... |
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Beitrag
#6
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
ich kann mich den vorrednerinnen nur anschließen.
erst sann, wenn ich selbst eine gewisse situation los lassen kann, dann bin ich frei. dann hat diese situation oder auch diese person keinen einfluß mehr auf mein denken und mein handeln. denn in situationen, in denen eine gewisse person immer wieder präsent ist, bestimmt sie mein denken, meine gefühle, meine ängste. gelingt es mir, diese person aus meinem denken zu verbannen, dann habe ich auch keine angst mehr. dann hat sie - wie bereits beschrieben - keine machtb mehr. vergeben heisst nicht vergessen. p.s. das trifft nicht nur auf den beschriebenen fall zu, sondenr auch auf andere persönliche beziehungen nachtrag: @reisende das, was du beschreibst, ist die sicht des täters. ich meine, dass die haltung, dass ich los lasse, alleinig meine angelegenheit ist. in gewissem maße ist sie unabhängig von der einstellung des täters zu seiner tat. in gewisser weise kann ich mit meiner stärke auch ohne eine erklärung des täters die tat los lassen. Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 23.Jul.2006 - 21:06 |
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#7
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 907 Userin seit: 28.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.331 ![]() |
@rebecca: Klar, ich habe die Sicht eines Täters. Doch zur Tat gehören nunmal ein Täter und eben auch das Opfer. Beide spielen eine wichtige Rolle bei der Sache. Doch auch die Sicht des Täters ist für mich eine wichtige. Denn fast jeder ist auch mal Täter. |
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#8
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
und
:zustimm: So sehe ich es auch! Doch ich kann deine Gedanken, liebe Blubb, wirklich nachvollziehen. Ich habe genau diesen Satz im wirklichen Leben von einem Heilpraktiker vor ein paar Jahren gehört (zu dem ich letztlich auch nie mehr gegangen bin) und ich konnte damit nicht sofort umgehen...es hat eine gute Weile gebraucht, bis ich es so sehen konnte, wie shark es oben beschrieben hat. Doch nun geht es mir besser damit und ich fühle mich stärker und gefestigter. (und was die Stärke/Schwäche angeht: ich erlaube mir inzwischen, in einigen Bereichen meines Lebens schwach zu sein, doch in gewissen Bereichen ist Stärke sehr wichtig)
:( Ich glaube dass dies umso schwerer wird, je mehr man an der Opferrolle bzw. an der Vergangenheit festhält. Ich bin für eine zweite Chance - natürlich lässt sich Altes nicht auslöschen, aber eine gute Verarbeitung hilft einem oft schonmal weiter die Wunden heilen zu lassen...
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#9
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 663 Userin seit: 09.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.048 ![]() |
"Vergeben" hmm, ne schwierige Sache.
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich wirklich in der "Opferrolle" verharre, wenn ich das nicht tu. Tag täglich werde ich an die Spuren von damals erinnert. Da brauche ich mir zum Beispiel nur meine Hand anschauen. Was ist, wenn man da Körperlich eben nicht so ohne Folgen rausgeht und von dem, was innen ist, ganz zu schweigen? Ich denke, das man Operrolle in zweierlei Richtungen sehen kann. Das eine ist die Schiene mit dem Krankheitsgewinn. Die andere ist die, das wenn man bestimmte Ängste, Wut, wie auch immer nicht hat, man auf einmal gar nichts mehr von sich spürt, man aber sein Leben in die Hand nimmt und das Bester daraus macht Ich setze mich mit dem Thema auseinander in Therapie usw. , doch ich versuche, dass das eine andere Rolle im Leben spielt, anders gewertet wird von mir. Ich bin der Meinung, das man nicht unbedingt vergeben muss, wenn man ein gesundes Umfeld hat. Kommt halt auch immer darauf an, was es mit einem macht. Hmm, ziemlich wirre Gedanken so früh am Tag :) So long WhoCares |
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#10
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
ich denke, dass es auch wichtig ist, dass man selbst das gefühl hat, nicht "draufgezahlt" zu haben. wenn ich eine gewisse gerechtigkeit erfahren habe, dann kann ich eher los lassen, als wenn ich sehe, dass ich die alleinige person bin, die "gezahlt" hat. dieses gefühl des ausgeliefertseins wiegt dann umso schwerer. umso schwieriger gestaltet sich dann in diesen momenten das loslassen. je mehr ich das gefühl hätte, dass es eine gerechtigkeit gibt, umso mehr kann ich letzten endes dann auch wieder beruhigter und evenuell auch zufriedener leben. wenn mir das gekingt, kann ich dann auch eventuelle angstzustände überwinden. ein weiterer aspekt: habe ich dies überwunden, kann ich dem täter auch mit mehr selbstachtung und stärke gegenüber treten. die psychologie solcher personen ist es, über das thema angst oder stärke macht über den anderen zu gewinnen. wenn ich dem entgegen stehe, dann zeige ich ihm "du hast keine macht über mich". in bestimmten fällen wäre es sogar anzunehmen, dass das "opfer" macht über den täter bekommt. Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 24.Jul.2006 - 07:46 |
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#11
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich glaub auch, dass "Vergebung" nicht zwingend nötig ist...jedenfalls nicht dem Täter gegenüber; oft hat die, die einst Opfer war, mit Vorwürfen gegen sich selbst zu tun, die sie nicht abschütteln kann (mir ging das so...) - da ist Vergebung aber mit Sicherheit angebracht und erstrebenswert... Ich denke , dass Vergebung ein Weg sein KANN, nicht muss, um innerlich frei zu werden. Und ich finde, dass das, was Du über die zwei Seiten der Opferrolle schreibst, nicht so ganz stimmt: wer das Beste draus macht, wie Du schreibst, ist schon herausgetreten aus der Opferrolle...jedenfalls ein Stückchen; denn wer aus irgendwas das "Beste macht", muss das "Beste" (oder zumindest vorübergehend "Beste") erst mal GEDACHT haben. Und wer "sein Leben in die Hand nimmt", hat selbst Macht darüber und überlässt sie nicht dem ehemaligen Täter (und ist damit nicht mehr sein Opfer, sondern Sieger!) edit: "m" vergessen bei "macht" Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 24.Jul.2006 - 07:47 |
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#12
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Ich vergebe nicht!
Ich lasse es ruhen, nach außen. Immer wieder kleine Dinge an betreffende Person, dass ich mich dran erinnere. Dass er weiß, dass er aufpassen sollte, dass er weiß dass nichts vergeben ist.. er würde zur früheren Tagesordnung übergehen.. ich bin ja nicht verrückt! (ver-rückt evtl *g*). Jedoch kein Vorwurf, umgehen als wäre es nicht gewesen, nur immer mal wieder 1 Mal im Jahr oder so, wenn er ein Gespräch in eine Richtung lenkt dass alles ok sein.. sagen, dass nichts ok ist! Jedoch werde ich nicht vergeben! Wer bin ich, dass ich so großmütig bin und eine Absolution erteile, somit kleiner mache was groß gewesen ist. Macht.. hat keiner mehr über mich! Habe lange lange gearbeitet um da raus zu kommen, ich sehe auch den Zusammenhang zwischen Vergeben und eben den Täter "kleiner" machen nicht.. er will sich mir nicht erschließen. Ich kann nicht vergeben, ein Menschenleben zu zerstören, denn dann werte ich mich ab. Dies bin ich nicht mehr bereit zu tun! Edit: Die Opferrolle begleite ich seit ca. 3 Jahren nicht mehr. Erfolgreich mich da raus gewunden. Den Krankheitsgewinn, den WhoCares beschreibt, über Board geworfen, eben nicht mehr bemitleidet werden, nicht mehr sich selbst sehen als die Person, der nur unsagbar böses angetan wurde und deswegen keine Fähigkeit hat im Leben zu bestehen.. und deswegen Hilfe zu brauchen.. und dass alle anderen etwas für sie tun. Ich mache es mir nicht mehr "einfach" und sage ... "Das was mir damals geschehen ist ist schuld an meinen Ängsten usw und ich kann deswegen nichts dagegen tun .. es ist gegeben und jeder in meinem Umfeld muss sich danach (also nach mir) richten". Hm, ich kenne viele Leute, die diesen Krankheitsgewinn und andere Vorzüge davon, genießen. Und nun schluss des OT Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 24.Jul.2006 - 08:22 |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Eben. Und da ist es vielelicht heilsam, sich erstmal als Opfer zu fühlen, den es impliziert ja Schuldlosigkeit und Schwäche und impliziert, dass frau nicht die Macht hatte zu verhindern, was sie glaubt hätte verhindern zu können.
Da stimme ich mal zu. Vergeben, nein das muss überhaupt nicht sein. Aber irgendwann kommt vielleicht der Punkt wo sich der Nebel aus Angst, Wut und Schuld so weit gelichtet hat, das frau die Stärken, Erkenntnisse, Chancen sieht, die sie inszwischen aus dem Geschehenen ziehen konnte. |
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#14
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 238 Userin seit: 31.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.258 ![]() |
Hallo Blubb -
viel wurde schon gesagt. Ich kann sharks erste Aussage unterstreichen. Ich möchte noch hinzufügen, dass mit Vergebung vielleicht auch gemeint ist, die Situation anzunehmen, wie sie nun mal ist und damit zu leben. (ich hoffe, das hört sich jetzt nicht herzlos an) - ich will damit nur sagen - ja was eigentlich... Es gibt einfach Situationen in unserem Leben, die uns leiden lassen... - die wir in dem Moment nicht beeinflussen können. ABER ich kann mich entscheiden, wie ich später damit umgehe. Wie viel Macht ich der Situation, der Person gebe. Eine Geschichte, die ich sehr schön finde und die mir persönlich geholfen hat, möchte ich dir hier kurz nacherzählen: Es war mal eine lebenslustige, kleine Palme, die friedlich in ihrer Oase lebte. Eines Tages kam ein Mensch, der die Schönheit nicht ertragen konnte und einen schweren Stein nahm und auf die Palme knallte. Die kleine Palme war verzweifelt. Dachte, sie muss jetzt sterben. Fühlte sich ohnmächtig. So verhielt sie sich eine ganze Weile, bis sie merkte, dass sie ja noch nicht tot ist. Irgendwann entschloss sie sich, trotz des Steines wachsen zu wollen. Sie brauchte viel mehr Energie als ihre Freunde, die schon lang und schlank neben ihr standen. Sie brauchte einen starken Stamm, um diesen schweren Stein stemmen zu können. Es gelang ihr, diese Kraft aufzubringen. Auch sie fing an zu wachsen und größer zu werden. Mit der Zeit wurde der Stein leichter, weil sie sich an seine Last gewöhnt hatte. Und sie lebte mit ihrem Stein in der Krone noch lange in der Oase. Das wünsche ich dir auch, liebe Blubb... vielleicht findest du irgendwann wieder die Kraft für dich!!! |
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#15
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Vergeben ist für mich in schwerwiegenden Fällen schwierig, besonders wenn die Tat unausgesprochen ist. Ich habe den Eindruck, eine schwere Verletzung kann ich höchstens dann verzeihen, wenn ich merke, dass der/die Schuldige den Fehler einsieht und bereut.
Ein "Zwischending", das ich bei mir bemerke, ist, das Gute der Person heute zu würdigen - aber ich merke, dass eine Barriere bleibt, dass unausgesprochenes immer dazwischen steht. @Verzeihen macht es dem Opfer leichter Ich habe für mich einen Weg gefunden, der den Schmerz um einges leichter macht bzw. fast beseitigt (in dem Fall geht es allerdings "nur" um massive Kränkung, bewusste Beleidigung, üble Nachrede etc.): meine kleine private Rache, wie ich es nenne - die Kränkung nicht akzeptieren und symbolisch "zurückgeben", sei es als Brief an die entsprechende Person, oder auch nur als Zeremonie, die ich für mich alleine mache, ohne dass die Person davon weiss. In solchen Fällen fühle ich den Schmerz nicht mehr in mir - Vergebung ist das aber in keiner Weise... |
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#16
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Ich kann mich Mab nur anschließen. Danke für diese kurze aber treffende Ausführung.
Ich muss nicht verzeihen. Einen Fausthieb ins Gesicht muss ich nicht als gerechtfertigt abtun. Verzeihlich ist das für mich nicht. Und jede Verzeihung wäre wie eine Rechtfertigung. Ich selbst entscheide, wie weit es mein moralisches Verständnis zuläßt, zu verzeihen und ich entscheide, wie weit es meine Nächstenliebe zuläßt, zu verzeihen. Beispiel 1: Für Person A hoffe ich, dass sie mir nie vor's Auto läuft (geographisch gesehen unwahrscheinlich, da viele km entfernt). Ich würde wohl eher nochmal Gas geben, als auszuweichen. Und nein, hier kann niemand beurteilen, ob ich verzeihen muss oder nicht. Wenn ich dazu bereit bin, mir sämtliches Leben aus dem Körper zu schneiden oder zu hängen oder was auch immer, dann sind Dinge nicht mehr erträglich. Und von mir wird keine solcher Situationen je verziehen werden. Die Dinge, die mich Jahre meines Lebens kosteten, die mich dermaßen aufwühlten machen mich nicht glücklicher, nur weil ich ein psychologisch wertvolles "ich verzeihe und vergebe" murmel. Beispiel 2: Familiäre Dinge, die mich über Jahre prägten verzeihe ich schon aus dem Grunde nicht, weil sie dauerpräsent sind. Ich habe wohl gelernt damit zu leben, aber auch hier entschuldige ich nicht. Gewisse Dinge sind nicht zu entschuldigen und auch hier geht es mir nicht besser oder schlechter, wenn ich den Verantwortlichen grünes Licht und ein Okay für "war ja nich so schlimm" gebe. Verzeihen kann man nur das, was man auch vertreten kann. Und das... entscheidet jeder Mensch in jeder erdenklichen Opferrolle nunmal anders. Dazu gehört Empfinden und Verstehen, was nicht pauschal von den Geburtshäusern der Welt verteilt wird. Gruß Fledi |
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#17
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 663 Userin seit: 09.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.048 ![]() |
:zustimm: Ja, so sehe ich das auch. Danke, das war im kurzen gesagt, was ich bei meiner vorherigen Antwort ausdrücken wollte :roetel: |
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#18
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
@grenzgängerin: eine schöne Geschichte :zustimm:
Der Gedanke an Vergebung erschien mir eine zeitlang unmöglich. Im Moment habe ich das Gefühl durch die "Vergebung" stärker geworden zu sein, quasi selbst an Macht darüber gewonnen zu haben, was man(n) mir angetan hat. Bzgl. der Frage nach der Religiösität muss ich dazu sagen, dass ich die Vergebung rein spirituell angesehen habe. Denn mir ging es u.a. auch um "innere Heilung"...nachdem ich den o.g. von dir zitierten Satz von meinem HP gesagt bekam, war ich ziemlich erbost über eine solche pauschale Aussage, habe mich aber versucht ein wenig in die Thematik einzulesen. Dabei kam ich auf Sätze wie: "Die Weigerung zu vergeben führt zu Bitterkeit, Groll, Haß und läßt Dein Herz wie von eiskaltem Metall umklammert sein.", "Es wurde medizinisch bewiesen, dass unbewältigter Ärger und Druck (dieses sogar oft hervorgerufen durch die Weigerung, anderen Menschen zu vergeben!) schädigend für Körper und Organe sein können."(unbekannter Verfasser - Zitate und sinngemäße Wiedergaben hatte ich mir in einem Büchlein notiert) Vergebung bedeutet demnach nicht, zu sagen, dass das, was der andere getan hat, in Ordnung ist. Die Sünde wird [I]nicht entschuldigt. Das Schlimme, das geschehen ist, wird nicht kleingeredet. Vergebung erkennt die Schuld an, aber sie vergibt dem, der sich schuldig gemacht hat. Es ist oft gar nicht möglich, das erlittene Unrecht zu vergessen. Es kann durchaus sein, dass bei der Erinnerung daran immer noch Schmerz/Trauer im Herzen hochsteigen. Doch mit der Vergebung übergibt man seine Gefühle von Zorn und Groll und auch den Wunsch nach Rache an Gott. Wahre Vergebung bedeutet letztlich, dass man dem Betreffenden Gutes wünschen kann, wenn man an das Geschehene denkt.[/I] |
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#19
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auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 7.174 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 22 ![]() |
ein für mich ganz wichtiger aspekt...nach vorne schaun, mich entscheiden wie ich mit der situation umgehe... selbst bestimmen... ob ich mich weiterhin von der angst, der scham und meiner wut über das geschehene dominieren lasse !!! nein, verzeihen werde auch ich das geschehene niemals würde es wohl selbst wenn ich wollte, nicht können. dazu sind die narben zu tief, die unsichtbar für fremde in meine seele und zu deutlich sicht und spürbar für mich in meinen körper eingebrannt. mein denken, mein handeln und mein ganzes ich, wurden durch diese geschehnisse geprägt. es hat zu viele jahre meines lebens vergiftet und vernichtet, als dass ich es eifach so verzeihen könnte aber, es hat auch meine sinne, meinen geist und mich selbst für viele dinge sensibilisiert, es hat dafür gesorgt mir heute die sein zu können, die ich mir bin... also alles in allem, habe ich mich entschieden nach vorn zu sehen, positives zuzulassen und die macht über mich, nicht mehr anderen zu überlassen ich werde die zerstörung meines lebens nicht weiterführen, indem ich die schönen augenblicke, mit hass auf andere und über vergangenes, dass doch nicht mehr zu ändern ist, vergifte... und wie du mab schon so treffend sagtest...
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#20
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Ich möchte dies mal eben aufgreifen um zu sagen, dass für mich "vergeben" und "verzeihen" zwei paar Schuhe sind. Warum? Für mich unterscheidet es sich wie folgt: Den Prozess des Vergebens kann ich alleine (ohne Beteiligung mit dem Täter) angehen und durchführen. (einseitig) Der Prozess des Verzeihens wird bei mir ausgelöst durch die Frage des Täters, ob ich ihm verzeihen kann und beruht daher (für mich) auf einem zweiseitigen, dialektischen, Prinzip. |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Sehr verschieden gehen wir alle heran an die persönlichen Wunden und deren Heilung...Interessant zu lesen.
Für mich ist die Verbindung zwischen mir und dem Täter nicht gekappt gewesen, solange ich ihn hasste...Hass ist für mich ein so starkes Gefühl wie Liebe und derart starke Gefühle wollte ich dem Täter nicht entgegenbringen...Abgesehen davon, dass mich Hass lähmt...mir Kraft nimmt, die ich dringender für die Bewältigung des frei gewählten Lebens brauche..Ich habe entschieden, nicht mehr zu hassen...aber ich verachte ihn zutiefst und empfinde ihn als ganz jämmerliche Person, die nicht verdient hat, den Thron des Feindbilds in meinem Leben zu besteigen. Und so ist er nun, was er ist: ein kläglicher Versager, der es noch nicht mal selber merkt... Wie ich schon schrieb: für Vergebung im christlichen Sinne habe ich mich auch nicht entschieden...durchaus aber dafür, ihn realistisch zu sehen, als einen, der versucht hat, mir das Leben zu nehmen und die Würde...der aber nicht gewonnen hat mit seinem fiesen Spiel...Ich wäre nun in der Position, ihm zu vergeben, aber er ist mir noch nicht einmal dafür mehr wichtig genug... |
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#22
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Das sehe ich auch so. Und das Alleine-entscheiden-können mag Menschen, die sich zuvor schwach und erniedrigt gefühlt haben, innerlich mehr Macht verleihen...Und sie über jene erheben, die sie gedemütigt und verletzt haben. |
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Beitrag
#23
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Leider doch, für eine gewisse Zeit. Er hat vieles Gewonnen was man verloren hat. Die Unschuld, das Kind sein, es wurde einem genommen weil ein anderer davon gezehrt hat. Nichts destotrotz kann man daraus Stärke ziehen, nach einer Zeit der Trauer, der Demütigung und des Schmerzes. Doch die Tatsache, dass jemand anderer einen benutzt und viel mehr Dinge mit einem getan hat.. diese bleibt.. unauslöschbar eingebrannt. Auch wenn ich es nicht möchte, so hat der/die Täter doch etwas erreicht ... dass ich lange zu kämpfen hatte.. bis ich mein Leben wenigstens zeitweise (wenn auch inzwischen zu 90% der Zeit) als lebens - und liebenswert empfinden konnte. Und dies werde ich nicht mehr aufgeben, selbst wenn ich mir darüber bewusst bin und es mich immernoch schmerzt.. so werde ich meine Freiheit so sein zu dürfen wie ich bin, mir von keinem Täter oder keinem Gefühl was ein Täter in mich impliziert hat mehr nehmen lassen. Koste es was es wolle. Doch sehen, dass er/sie eine Zeit lang gewonnen hat .. das muss ich leider tun.. eben auch um darum zu trauern und eben Frieden mit mir schließen zu können- |
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Beitrag
#24
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 187 Userin seit: 03.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.692 ![]() |
Ich kann und will nicht vergeben, fühle mich aber trotzdem frei! Mir ist es schlicht egal wo er ist, was er macht... Zu der Zeit, als er vermutlich (wegen Datenschutz wurde mir das ja nicht gesagt) entlassen wurde dachte ich für mich, ich müsste mich mit ihm als Person auseinandersetzen, verstehen, vergeben... Es klappte nicht, mittlerweile weiss ich: ich will ihm keinen einzigen Gedanken mehr schenken. Das Geschehene kann ich nicht verdrängen, aber dabei geht es um mich und nur um mich, ihm gegenüber empfinde ich nicht einmal mehr Hass und ich lebe ganz gut so :)
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Beitrag
#25
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
HUhu Ihr alle...
wow...ich bin gerade bißchen geplättet.... So viele Antworten... so viele interessante Sichtweisen... Ich kann (in meinem Fall) vergeben und verzeihen nicht differenzieren. Für mich ist das eins und es ist eindeutig etwas, das ich nicht kann, nicht will. Tag für Tag sehe ich die Auswirkungen... wenn ich in den Spiegel gucke, wenn ich meine Arme sehe... Ich sehe mich nicht mehr als Opfer, weil dieser Mensch keine direkte Gewalt über mich hat. Dass er indirekt noch in meinem Leben ist, tja ob ich das komplett in den Griff bekomme, weiß ich nicht. Aber ich kenne das Problem, ich bin mir dieser Schwäche bewusst und das alleine gibt mir die Macht, dass ich es ändern kann. Langsam, mit viel Mühen/Schmerzen/Weinen, aber ich kann es ändern und das ist gut. Ich möchte frei sein, aber ich will mir nicht sagen lassen, wie ich diesen Weg in die Freiheit finde. Wenn mir jemand sagt, ich finde die Freiheit nur, wenn ich vergebe, dann kann das nicht die Freiheit sein, die ich mir für mich wünsche, denn es wär geheuchelt. Versteht Ihr, was ich meine?? Ihr habt mir sehr viele interessante Ansatzpunkte gegeben. Ich habe mir das erstmal ausgedruckt und werde es nochmal in Ruhe lesen. Ich bin gerade sehr froh, dass ich gestern einfach meinem Bauch gefolgt bin und das hier geschrieben haben. Danke Euch allen einfach sehr! Ich fühle mich gerade ein ganzes Stück weniger alleine. Es tut sehr gut, dass meine Gedanken nicht einfach im Nichts erlischen... Danke Euch :blumen2: Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend... Passt alle bitte gut auf Euch auf! Lieben Gruß, Blubb |
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Beitrag
#26
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 257 Userin seit: 31.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.546 ![]() |
Ich glaube, dass eine Vergebung, die wie im Eingangspost beschrieben, dem Täter eine zweite Chance gibt, ihn somit quasi von seiner Schuld freispricht, oftmals gar nicht möglich und auch überhaupt nicht angebracht wäre. Schön ist es jedoch, wenn man es schafft, sich und das eigene Leben, nicht von dauerhafter Wut beherrschen zu lassen. Das kann man als Vergebung bezeichnen, im Sinne von Aufhören dem Täter immer und immer wieder seine Tat vorzuwerfen (im eigenen Kopf, nicht unbedingt ihm persönlich gegenüber).
Aber ich kann nicht einfach so entscheiden, zu vergeben. Wenn mir in der Zeit des Hasses der Gedanke gekommen wäre "Vergib, dann bist du frei", hätte ich das in keinster Weise umsetzen können. Wahrscheinlich hätte mich der Satz auch geärgert. Irgendwie macht er dem Opfer Leistungsdruck, welcher nicht so aktiv erfüllbar ist. Bei mir brauchte es Zeit, in der ich mich gedanklich Stück für Stück vom Täter entfernte, bis er nicht mehr so viel Bedeutung hatte und ich irgendwann merkte, dass diese übergroße Wut nicht mehr da war. Es ist schon befreiend, nach vorne blicken zu können, anstatt immer nur zurück. |
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Beitrag
#27
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
:type:
Was mich anspringt von deiner Frage, Blubb, ist nicht das Wort "Vergebung". Es ist das "man muß". In "man muß" steckt: "Kampf. Entbehrung. Zwang. Abschneiden. Kontrollieren. Abgewöhnen. Ausmerzen. Wenn nicht ... dann." Mit Vergebung, wie ich sie verstehe, läßt sich "man muß" nicht vereinbaren. Vergebung muß nicht. Vergebung wächst. Sie geschieht, aus einem Sich-Ausdehnen, Sich-Öffnen heraus. Vergebung ist Leben, ist ein Prozeß. Sie ist etwas Geschmeidiges, Weiches. Mensch kann nicht hergehen und sagen: "so! Jetzt vergebe ich.", und es mal eben über´s Knie brechen. Sie ergibt sich ganz von selbst, wenn ich lerne, mich meines Problems nicht entledigen zu wollen (was nicht geht), sondern es zu meinem Verbündeten zu machen. Ich heiße es willkommen, trete in Kommunikation, frage, lausche. Meine Frage lautet nicht: "Warum?", sondern "Was?" - "Was fühle ich?" Der Grund ist unwichtig. Ich ehre die Gefühle, die mir aus Schmerz und Verlust entstehen ebenso, wie die, die mir aus Freude herangewachsen sind. Ich lebe sie - ohne ihnen eine Richtung zu geben. Ist da Haß? Okay, es ist MEIN Haß. Ist da Wut, bittere Enttäuschung? Okay, es sind MEINE. Es ist MEINE ENERGIE. Will ich sie teilen, indem ich sie an jemanden herantrage, jemanden beteilige? Nein, ich NUTZE sie. FÜR MICH. .... und sie verwandelt sich in Leben. Sie IST Leben. Sie kann Antrieb, Schaffenskraft, Lust, Liebe, Kreativität sein. Diese Aspekte meiner Energie teile ich mitunter gerne. Ich mag die Konsequenzen, die sie nach sich ziehen.Ich sehe zu, daß ich nur das teile, von dem ich will, daß es mit Verstärkung zurückkommt. Alles andere lasse ich das sein, was es ist, und gebe es der Verwandlung anheim.(Außer, wenn eines meiner inneren Kinder es schafft, vorübergehend das Ruder zu übernehmen. Dann will ich nicht mehr für mich selber sorgen - so lange, bis die große sonnenstrahl es ein bißchen schaukelt und beruhigt und es sich wieder zum Spielen trollt) Wut wird kleiner, wenn sie mit weit ausgebreiteten Armen empfangen wird. Ebenso Schmerz. Wenn ich mich mit ihnen verbünde, öffne ich mich dem Ganzwerden, dem Heilsein: Nichts, was zu mir gehört, wird ausgesperrt. Aus jeder Begegnung, aus jeder Krankheit, aus jeder Krise, aus jeder Verletzung gewinne ich Kraft, so wie auch aus jeder Herzensfreude. "Du mußt" beinhaltet "dieses - im Gegensatz zu jenem." "Du mußt das tun, das andere mußt du lassen." Diese Haltung heißt uns ausblenden. Da ist etwas, das soll nicht zu mir gehören. Da ist jemand, den ich Täter nenne, der soll nicht in meine Welt gehören. Ich "muß" ihm dafür vergeben. Damit wasche ich mich rein von den dunklen Seiten meines Lebens. Ich wasche meine Welt rein. Oder? Wo wasche ich die dunkle Seite hin? Habe ich nicht selbst das Potential: Zu verletzen, Gewalt auszuüben, zu morden? Alles steckt in uns allen. Vergebung bedeutet für mich nicht: Diesem einen Menschen etwas zu vergeben, wozu nur er (oder sie) in der Lage ist. Er und Kreaturen wie er. Diesem einen Menschen etwas zu vergeben, der das Leid in mir zum Klingen gebracht hat. Vergebung bedeutet: Uns Menschen zu vergeben, daß wir Menschen sind. Mir zu vergeben, daß ich all das (auf vielleicht andere Weise) auch könnte. Mich zu lieben - mit all diesem Potential. Denn nur, wenn ich das Tal meiner Schatten durchschritten habe, nur, wenn ich mich annehme mit all der Wucht und Grausamkeit und Barbarei, die auch in mir wohnt, dann, erst dann kann ich so frei sein, mich ihrer NICHT zu bedienen. Das heißt auch: Mich ihrer in Gedanken nicht zu bedienen. Den Gedanken, die mir permanent einflüstern: "Man(n) hat mir wehgetan. Ich bin ein Opfer. Da war Gewalt + ist Gewalt + bleibt Gewalt" keinen Glauben zu schenken. Es ist vorbei. Da ist eine Frau, mit oder ohne Narben, die lebt. Die Erinnerung verliert ihre Macht. Vergeben ist oft ein langer, wenn ich will spannender Weg, mit Kurven, Sackgassen, Steilhängen. Frau "muß" diesen Weg nicht zuende gehen. Es trägt sie sowieso dorthin, ob sie will oder nicht. Eines Tages wird jede von uns den Tod erleben - als eine weitere große Verwandlung, als weiteren Teil ihrer Ganzheit, als weitere Ausdehnung ins große Miteinander. In die Leere. In die Fülle. In die Geburt, als was auch immer. und sei es, daß aus unserer Erde ein Baum wächst. Je bewußter die Einzelne ihren Weg jedoch geht, je mehr sie in Resonanz geht, je weniger sie an die Getrenntheit von Licht und Schatten glaubt, je aufmerksamer sie schreitet oder tanzt oder fliegt oder rollt oder klettet oder pflügt, um so größer ist ihr Empfinden für das Geschenk des Lebens. Das ist meine Erfahrung. Wenn ich mich wirklich in meinem GANZEN Menschsein annehme, dann schließt das mühelos ALLE anderen mit ein. Wenn ich dann etwas nicht mag, nicht will, mich etwas nicht aussetzen will, was mit einem Menschen zu tun hat (einschließlich meiner selbst), so hat das mit seinem/ihrem VERHALTEN zu tun, nicht mit dem Menschen selbst. Ein großer Unterschied. Vergeben ist etwas sehr Würdevolles. (IMG:http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s010.gif) Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 25.Jul.2006 - 18:32 |
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Beitrag
#28
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pola hrvatica ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.413 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 24 ![]() |
:zustimm: mehr kann ich dazu nicht sagen.... |
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Beitrag
#29
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Ich mag diesen Satz auch nicht - weil ich ihn meist von Leuten gehört habe, die den Schmerz anderer nicht ertragen konnten. Es war ein Satz, der es stets enorm eilig hatte, einer, der Leid nicht lindern sondern lieber annulieren sollte.
Es kommt mir manchmal so vor, als hätten sich diese gut gemeinten Worte selbst nie verziehen, überhaupt verletzt worden zu sein. Manchmal ist es vielleicht sogar leichter aller Welt zu vergeben, statt sich selbst, dass man menschlich ist und übel nimmt, was übel ist. Deshalb würde gern behaupten, dass verzeihen von Zeit kommt. Vergebung geschieht, wenn die Zeit reif ist. Eine von Euch hat diese schöne Signatur von dem Gras, das nicht schneller wächst, wenn man daran zieht. Vor der Vergebung steht für mich immer zu allererst die Konsequenz - steht das, was ich bin. Und erst wenn diese Konsequenz Freiheit bedeutet, kommt für mich der Zeitpunkt abzuschließen - loszulassen - zu vergeben. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 25.Jul.2006 - 21:23 |
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Beitrag
#30
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Das gilt natürlich nicht für die akuten Wutimpulse in verletzenden und/oder bedrohlichen Situationen. Kinder sind mißhandelnden wesentlich älteren Bezugspersonen gegenüber gelähmt zwischen Abhängigkeit und Abwehr. Ebenso sind sie es sehr oft erwachsenen fremden Gewalttätern gegenüber, denn das Kräfteverhältnis erstickt jede Gegenwehr oft schon vor dem Spüren des Impulses. Diese Lähmung setzt sich meist in späteren Beziehungen fort. Die selbstverteidigende Wut bleibt im Körper stecken, und drückt sich nach und nach in mannigfaltigen Symptomen aus. Erst nach langer, einfühlsamer, achtsamer Therapie ist es vielen möglich, der Wut ihren Weg nach draußen freizugeben - und das geschehen zu lassen, ist gut und wichtig. Und es ist auch gut und wichtig, der Wut als solcher gewahr zu werden. In dieser Phase der Verarbeitung werden Menschen häufig wegen "Kleinigkeiten" wütend: Weil die Kellnerin sie übersieht, weil ein Fahrradfahrer ohne Licht fährt, weil eine Milchpackung beim Einsortieren aus der Hand rutscht. Es ist ein Teil des Heilungsweges, das zuzulassen, sich eben aufzuregen - in ungefährlichen Situationen wird geübt, lange unterdrückten Impulsen Ausdruck zu verleihen. In meinem vorangegangenen Text bin ich schon (mindestens) eine Stufe weiter. Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 26.Jul.2006 - 11:02 |
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Beitrag
#31
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 77 Userin seit: 05.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.167 ![]() |
Ich verfolge schon seit einigen Wochen diverse Sachen in den einzelnen Foren... und heute möchte ich auch mal meine Meinung abgegeben... Nein, heute muss ich sogar meine meine Meinung abgeben.
Habe mit gemischten Gefühlen die einzelnen Beiträge gelesen. Was mich stark irritiert ist, dass viele den Eindruck erwecken, dass es die eigene Entscheidung ist, vergeben zu können. Denn das ist es meiner Erfahrung nach nicht. Ich kann mich leider bis heute nicht hinstellen und sagen: "So, jetzt vergebe ich Dir, und dann geht es mir sicher besser...." Wenn es so einfach wäre, würde mein Leben um ein vielfaches schöner und leichter sein. Im übrigen möchte ich dieser Person auch gar nicht verzeihen. Natürlich weiß ich dass ihr nicht gemeint habt, dass es leicht wäre zu vergeben, aber es kommt eben ein bissl so bei mir an. Deshalb auch meine überspitzte Interpretation. Also bitte nicht als Kritik auffassen Ich glaube, dass einige aus ihrer Persönlichkeit raus die Möglichkeit haben zu vergeben. Aus einem unerfindlichen Grund haben diese Leute die Gabe zu verzeihen, ganz egal was ihnen angetan wurde. Glaubt mir, ich hätte diese Gabe auch gerne... aber leider habe ich sie nicht. Und deshalb denke ich dass man das nicht pauschalisieren kann. Jeder muss für sich einen Weg finden mit allem zurechtzukommen, dafür gibt es kein Allheilmittel. Aber dass es einen Weg raus gibt, daran glaube ich fest! Und beschritten habe ich diesen Weg auch schon... vor über 13 Jahren. Und heute habe ich eine Frau und ein Kind... und hoffe dass ich irgendwann ohne Einschränkung meine Familie genießen kann. Bis dahin bleibt mir nur die Hoffnung dass die Geduld meiner Frau weiterhin endlos ist.... so.. ich glaube für meinen ersten beitrag habe ich genug geschrieben :D werde das bestimmt jetzt auch mal öfters machen! |
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Beitrag
#32
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Ich bin mir nicht so sicher. Ich denke es gibt für jede eine Grenze dessen, was vergebbar ist und was nicht mehr.
Ich finde es auch nicht wichtig Tätern zu vergeben um ein für sich schönes Leben, was immer das sein mag, zu haben. Zumindest sehe ich für mich, es gibt Dinge die will ich nicht verzeihen. Aber ich will irgendwann mich nicht mehr davon bewusst oder unbewusst davon gefangen nehmen lassen. Und vielleicht tue ich es schon jetzt nicht mehr, wo ich immer mehr meinen inneren Weg gehe. Wichtig finde ich verzeihlich mit sich selbst zu sein. Warum muss die Geduld der anderen endlos sein? ja ja ich kenne das sehr von mir. Aber es könnte ja auch sein, dass es nicht mit endloser Geduld (die hat niemand) zu tun hat, sondern damit, das frau eben genau so gliebt wird wie sie ist. btw: Willkommen im Forum. |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
@immi:
ich bin fest davon überzeugt, dass dem Prozess des allmählichen Vergebens tatsächlich eine Entscheidung zugrundeliegen muss; nämlich die, nicht länger die Opferrolle ausfüllen zu wollen; bzw. das Opfer-Sein des Gestern nicht länger in das Leben des Heute mitzunehmen. Ohne diese grundsätzliche Entscheidung ist weder Freiheit, noch gar Vergebung möglich. Ich finde es nicht zwingend notwendig, zu vergeben, doch unabdingbar, mir die Freiheit zu geben, wirklich im Heute zu leben - ohne zu vergessen, was war...aber mit dem Gefühl, es "gemeistert" zu haben. Ob dann Vergebung dabei raus kommt...? Egal. Diese Fähigkeit zur Reslienz hat mich schaffen lassen, was mir in den vergangenen Jahren und bis heute gelungen ist/gelingt: mich mit (und nicht trotz) all diesen schlimmen Erfahrungen lebenstüchtig zu machen und weder länger das Opfer des Täters, noch das Opfer meiner Erinnerung zu bleiben. |
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Beitrag
#34
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.387 Userin seit: 04.09.2005 Userinnen-Nr.: 2.058 ![]() |
Danke Shark!
Das hast Du einfach sehr schön gesagt! Sich aus der Opferrolle befreien, hat nichts mit Vergeben zu tun. Aber wahrscheinlich kann Vergeben nicht möglich sein, wenn man sich nicht erst befreit hat. Danach sollte der Satz doch eher heißen: "Um Vergeben zu können (immer vorrausgesetzt man will das - ganz ohne Zwang), muss man frei sein..." Jep! Ich will nicht vergeben, dazu ist mir dieser Mensch gar nicht mal wichtig genug. Aber ich will frei sein! Und ich finde meinen Weg dahin! |
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Beitrag
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 77 Userin seit: 05.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.167 ![]() |
Ihr habt schon in gewissen Punkten recht... Und genau das habe ich ja auch geschrieben und gemeint: Es gibt Leute die verzeihen können (ob bis zu Deiner gewissen Grenze oder grenzenlos), aber eben auch andere die können das nicht, bzw. tun sich sehr schwer damit.
Die Entscheidung nicht mehr Opfer zu sein habe ich schon lange selber getroffen. Aber ich kann für mich halt nicht entscheiden das alles hinter mir zu lassen, denn ich werde davon immer wieder eingeholt, ob mir das nun gefällt oder nicht. Was ich entscheiden kann ist, daran zu arbeiten, dass es keinen Einfluss mehr auf mein Leben hat. Dass es nicht mehr Hauptpunkt meines Lebens ist, und ich stets dagegen kämpfen muss. Die Entscheidung dagegen vorzugehen kann und habe ich getroffen. Aber entscheiden zu vergeben kann ich nicht! Vielleicht kommt irgendwann der Punkt dass ich sagen kann "So, jetzt spielt es gar keine Rolle mehr in meinem Leben", aber ich hoffe nicht darauf. Und es ist auch nicht mehr wichtig. Ich habe mein Leben in die eigenen Hände genommen und versuche es zu leben so wie ich es will.... alles andere braucht Zeit! @Bilana.... Du hast schon recht damit dass die Geduld meiner Frau nicht endlos sein muss. Meine Frau liebt mich sicher so wie ich bin, ansonsten wäre sie wohl nicht so lange mit mir zusammen. Denn einfach bin ich nicht... das muss ich ehrlich gestehen. Aber glücklicherweise gibt es wohl auch genug positive Sachen an und durch mich ;) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.07.2025 - 11:18 |