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> Vegetarierinnen oder Fleischesserinnen?, Mich würde die Verteilung interessieren
Seid Ihr Vegetarierinnen / Veganerinnen oder Fleischesserinnen?
Du kannst das Ergebnis dieser Abstimmung erst ansehen, wenn du abgestimmt hast. Bitte melde dich an und stimme ab, um das Ergebnis dieser Umfrage zu sehen.
Abstimmungen insgesamt: 138
Gäste können nicht abstimmen 
Nachtigall
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:06
Beitrag #1


Gut durch
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Hallo Mädels,

mich würde einfach mal interessieren, wie die Verteilung von Veggies hier im Forum ist.
Fischesserinnen zähle ich zu Fleischesserinnen dazu, da Fische natürlich auch Tiere sind.
Bei Anwortmöglichkeit 4 und 5 habe ich Vegetarierinnen und Veganerinnen zusammengenommen.

Ich bin nach etlichen Anläufen endlich seit November letzten Jahres Vegetarierin und seit Januar Veganerin :bounce: Ich achte darauf, auch meinen Alltag möglichst tierfrei zu meistern (Kleidung, Kosmetik) und bin stolz darauf sagen zu können, dass ich mit dem Leder nicht meinen Humor abgelegt habe.

Viel Spaß bei der Umfrage und beim Gedankenaustausch!

Liebe Grüße
Nachtigall
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Nachtigall
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:08
Beitrag #2


Gut durch
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Gruppe: Validating
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Hilfe, liebe Strösen! Da ist ja was total schief gegangen!
Kann mir bitte eine die Antwortmöglichkeiten so sortieren, dass frau auch tatsächlich abstimmen kann?

Besten Dank.

Nachtigall :roetel:
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Masi
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:09
Beitrag #3


community managsie
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*schallend lach* ich eeeeeeile :)


du musst beim nächsten mal jede antwort in eine eigene zeile schreiben :)

Der Beitrag wurde von Masi bearbeitet: 09.Sep.2006 - 21:15
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Nachtigall
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:20
Beitrag #4


Gut durch
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Danke :)

Du, das habe ich wirklich gemacht! Und ich habe auch lange rumgehampelt und immer wieder stand da, ich müsste mehrere Möglichkeiten geben, obwohl ich das schon getan hatte und erst als ich alles nach unten verschoben habe (aber immer noch eine Zeile pro Antwort) ging das überhaupt, wenn auch nur schlecht. Weiß aber also immer noch nicht, woran es lag. :gruebel:

Nachtigall
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Jasminblüte
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:23
Beitrag #5


3Sterne Delux Köchin :-)
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Ich habe Sonstiges angekreutzt. Ich esse schon Fleisch aber ich brauche es jetzt nicht jedeb Tag, ich komm auch ganz gut zwei bis drei Wochen ohne Fleich aus.
Ein Leben ganz ohne Fleich kann ich mir aber dennoch nicht wirklich vorstellen.
Ich weiß auch nicht wie ich es anstellen sollte in meinem Beruf wenn ich Vegetrarierin wäre :gruebel:

@Nachtigall
Was mich sehr interessiert ist wie und wo her nimmst du deine Tierischen Eiweiße und das Eisen was im Fleich nun mal vorhanden ist?

Der Beitrag wurde von Jasminblüte bearbeitet: 09.Sep.2006 - 21:24
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Nachtigall
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:31
Beitrag #6


Gut durch
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Gruppe: Validating
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Jasminblüte, tierische Eiweiße nehme ich natürlich nicht zu mir, was aber nicht heißt, dass ich kein Eiweiß zu mir nehme. Hülsenfrüchte, Weizen, Mandeln, Nüsse, Kartoffeln, Bananen, etc. sind Lieferanten von hochwertigem Eiweiß :)
Eisenträger sind alle grünen Gemüse, Trockenobst, Traubensaft, Hülsenfrüchte u.a.

Darf ich fragen, was Du beruflich machst, klingt ja fast nach Metzgerin oder Restaurantkritikerin? :D

Liebe Grüße
Nachtigall
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Liane
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:31
Beitrag #7


Heiligenanwärterin
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Seit langem Vegetarierin ohne Tier - genaugenommen ovo-lacto-vegetarisch plus Honig
Etwa ein Jahr lang habe ich mich mehr oder weniger vegan ernährt, aber das war sehr kompliziert, da es auch noch einiges gibt, das ich nicht essen darf.
Zudem hat mich das "Aufpassen, dass ich ja nichts Falsches esse" in ein Extrem getrieben, das mir nicht gut getan hat.

@Jasminblüte
Vegane Ernährung enthält keinerlei tierische Stoffe oder deren Produkte (z.B. auch keinen Honig)
Eiweiss stammt daher nur aus pflanzlichen Quellen. Die Ernährung ist mehr durchdacht, bzw. sollte sein, damit keine Mängel auftreten - z.B. werden Algen reichlich in den Speiseplan aufgenommen.

edit: nachtigall war schneller :rolleyes:

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 09.Sep.2006 - 21:32
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Masi
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:33
Beitrag #8


community managsie
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QUOTE (Nachtigall @ 09.Sep.2006 - 22:20)
Weiß aber also immer noch nicht, woran es lag. :gruebel:

sehr komisch :gruebel:
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Jasminblüte
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:43
Beitrag #9


3Sterne Delux Köchin :-)
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@Nachtigall
ICh bin Köchin, mit leidenschaft.

Ja aber hat man die nicht irgendwelche Mangel Erscheiungen. :gruebel:
Ich muss sagen das Thema interssiert mich sehr und ich find es schon spannend was man dann alles dochh essen kann.
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-Agnetha-
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:49
Beitrag #10


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich war min. 5 Jahre (weiß gar nicht mehr genau) Vegetarierin. Das Fleisch ging mir eigentlich gar nicht so ab.
Trotzdem esse ich seit einem Jahr wieder manchmal Fleisch. Allerdings höchstens einmal pro Woche.
Wenn ich zB auf eine Grillfeier gehe oder ähnliches. Zu Hause koche ich nur ganz selten etwas mit Fleisch und Wurst oder Schinken gibts auch kaum.

Einen Monat lang war ich zum Test auch mal Veganerin. War eine sehr interessante Erfahrung.
Schwierig fand ich vor allem das Frühstück! Müsli geht nicht wegen der Milch (habe mir dann aber Sojamilch besorgt) und fast alle Brotaufstriche fallen auch weg. (Butter, Käse, Honig,..)
Ich frage mich aber wirklich was Veganer tun, wenn sie auf Urlaub fahren wollen. Habe ich aber in diesem Forum schon mal geschrieben. ;)

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modi
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:51
Beitrag #11


~Turns the table~
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Sonstiges:

Ich war Vegi weil ichs einfach versuchen wollte, in wie weit mein geist stark sein kann und ich mich selbst zusammenreissen kann. Körperbeherrschung und sich mal wirklcih auf seinen Körper konzentrieren und auch auf das Essen.

nachdem ich komischerweise total schnell abgenommen habe dadurch war ich beeindruckt.

Jedoch rentierte sich das auf Grund meines Kampfsports nicht wirklich,was ich auch bei div. trainings und kämpfen merkte.

Also aß ich wieder fleisch.

Und das ist heut auch noch so...ich wüsste aber nun das ich es wieder ändern könnte,wen ich wollte.

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Liane
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:51
Beitrag #12


Heiligenanwärterin
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Interessant finde ich, dass es immer gleich heisst "Vegan, da hat man doch sicher Mangelerscheinungen." Dabei hat ein Grossteil der "normal" essenden Bevölkerung Mangelerscheinungen, Übergewicht etc. - wegen zuwenig Vitalstoffen, einseitiger Ernährung, (das Gemüse wegzulassen hat nur keinen eigenen Namen) einem Zuviel an zucker und Fetten oder Eiweiss (Purinen --> Gicht) und anderen Ernährungsfehlern.
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Jasminblüte
Beitrag 09.Sep.2006 - 21:57
Beitrag #13


3Sterne Delux Köchin :-)
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Ja schon nur haten wir das Thema auch in meiner Ausbildung und da haben die uns halt auch erzählt das es Mangelerscheinung gibt und das dann viele irgendwelche Ergensungsmittel einnehmen. Und dann frage ich mich halt warum sind sie dann Vegetarier geworden
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Liane
Beitrag 09.Sep.2006 - 22:00
Beitrag #14


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Jasminblüte @ 09.Sep.2006 - 22:57)
Ja schon nur haten wir das Thema auch in meiner Ausbildung und da haben die uns halt auch erzählt das es Mangelerscheinung gibt und das dann viele irgendwelche Ergensungsmittel einnehmen. Und dann frage ich mich halt warum sind sie dann Vegetarier geworden

Menschen sterben an Folgen ihrer Ernährung mit zu viel tierischem Fett, Zucker etc., oder sie müssen Medikamente einnehmen, um am Leben zu bleiben.
Und dann frage ICH mich, warum haben sie sich nicht anders ernährt?
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Jasminblüte
Beitrag 09.Sep.2006 - 22:07
Beitrag #15


3Sterne Delux Köchin :-)
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Ja schon aber ich bin nicht nicht so (ich spreche jetzt nur von mir) ich weiß nicht ob ich es aushalten würde.
Was esst ihr denn dann so mich würden Rezept und so was sehr interessieren.
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-Agnetha-
Beitrag 09.Sep.2006 - 22:55
Beitrag #16


ungerader Parallel-Freigeist
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Also ich habe einige vegetarische Rezepte auf meiner Website. (Bei "Besucher").
Ich finde es wirklich nicht schwer zu Hause vegetarisch zu essen. Und zwar auch ohne Tofu und Fleischersatz.
Gibt aber auch Menschen, die sich einbilden ohne Fleisch nicht satt zu werden. ;)

Ich esse zB gerne Nudeln mit Tomaten-Zucchini-Sauce (mit Nudeln ohne Ei auch vegan),
Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei, chinesische Gemüsepfanne, Nudeln mit Pilzen und Erbsen, Reis mit Chilisauce (schmeckt auch ohne Hackfleisch, nur mit Paprika, Bohnen und Mais), Reispuffer, und so weiter.

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 09.Sep.2006 - 22:55
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Lemongras
Beitrag 10.Sep.2006 - 01:07
Beitrag #17


~ no title ~
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Wieder vollwertige Naturköstlerin, habe aber davor 1 Jahr aufgrund körperlicher Symptome ohne etwas zu vermissen vegan gelebt.
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Mrs.True-Blue
Beitrag 10.Sep.2006 - 10:13
Beitrag #18


Gut durch
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Aufgrund einer chronischen Darmerkrankung muß ich rein vegetarisch leben - und vertrage da natürlich auch nicht alles.

Aber selbst wenn ich gesundheitlich on the top wäre, würde ich mich vegetarisch ernähren.
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Liane
Beitrag 10.Sep.2006 - 11:06
Beitrag #19


Heiligenanwärterin
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@Jasminblüte

extra für Dich mein Lieblings-Bolognese-Rezept (Kurzfassung):

Feingehackte Zweiebel in etwas Öl anbräunen, Hirse dazugeben, mit verdünntem Tomatensaft kochen. Mit Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Salz, Pfeffer etc. würzen. Gut ziehen lassen, bis die Hirse schön aufgequollen ist.
Omnivoren halten es ohne vorige Information für "normale" Hackfleisch-Sauce ;)
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-Agnetha-
Beitrag 10.Sep.2006 - 11:31
Beitrag #20


ungerader Parallel-Freigeist
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Das muss ich auch mal probieren. :)
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Stritzi
Beitrag 10.Sep.2006 - 12:25
Beitrag #21


Gut durch
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Ich bin mittlerweile auch wieder Fleischesserin. Ich habe mal über 4 Jahre fleischlos gelebt. Allerdings nicht des Fleisches wegen sondern im Zuge des Abnehmens..aber das ist ein anderes Thema. Mittlerweile esse ich gerne Fleisch achte nur darauf wenig Kohlehydrate zu mir zu nehmen.
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Corinna Mirja
Beitrag 10.Sep.2006 - 12:38
Beitrag #22


°~Fleckenzwergin~°
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Ich esse seit 1979 kein Fleisch und Fisch mehr und sehe keinen Grund, das wieder ändern zu wollen. Nur Eiprodukte sind im Laufe der Jahre wieder hinzugekommen, zumal ich irgendwann feststellen mußte, daß ich unter Cholesterinmangel zu leiden begann, und Eier da eben am moderatesten Abhilfe schaffen.
Besonders abgenommen habe ich als Vegetarierin übrigens nie, ohne den gleichen Aufwand dafür betreiben zu müssen, wie alle Anderen auch.
Tjaaa, liegt wohl an meiner ständigen "Süßigkeitendiät", daß es mit dem Gewichtverlieren aber auch nie von alleine klappt - sowas aber auch! :lol:
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Oldie
Beitrag 10.Sep.2006 - 13:14
Beitrag #23


multifunktionales Blond(s)chen
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QUOTE (Corinna Mirja @ 10.Sep.2006 - 13:38)
Tjaaa, liegt wohl an meiner ständigen "Süßigkeitendiät", daß es mit dem Gewichtverlieren aber auch nie von alleine klappt - sowas aber auch! :lol:

Ich kann essen, was ich will, ich nehme kein Gramm ab :lol:
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Leandra
Beitrag 10.Sep.2006 - 13:24
Beitrag #24


Fürstin Pückler
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Fleisch esse ich seit über 10 Jahren nicht mehr, dafür ab und zu Eier und täglich Milchprodukte, morgens im Müsli und Mittags im Kaffee ;)

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-Agnetha-
Beitrag 10.Sep.2006 - 13:34
Beitrag #25


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich denke mal, ob man dadurch abnimmt, hängt davon ab was für Fleisch man vorher gegessen hat. ;)
Hat man zB öfters fettes Fleisch, Kabanossi, usw gegessen, kann ich mir schon gut vorstellen, dass man ein paar Kilo verliert.
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Liane
Beitrag 10.Sep.2006 - 15:49
Beitrag #26


Heiligenanwärterin
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Nochmal zum Rezept:

Besonders gut ist die Sauce auch mit geschrotetem Grünkern - und reich an Vitaminen der B-Gruppe :)
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Corinna Mirja
Beitrag 10.Sep.2006 - 16:38
Beitrag #27


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (Liane @ 10.Sep.2006 - 16:49)
Nochmal zum Rezept:

Besonders gut ist die Sauce auch mit geschrotetem Grünkern - und reich an Vitaminen der B-Gruppe :)

Hmmm, Grünkernbratlinge mit Soße, Kartoffeln und sonstigen Gemüsebeilagen...
Danach eine Portion Vanilleeis... Das macht müde :ww: munter! :)
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Liane
Beitrag 10.Sep.2006 - 16:39
Beitrag #28


Heiligenanwärterin
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:)
Oder Grünkernbraten :essen:
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Gänseblümchen
Beitrag 10.Sep.2006 - 18:12
Beitrag #29


zur Blume mutierend
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hmm, das Bologneserezept hört sich gut an und wird baldmöglichst ausprobiert :)

Also, wenn ich für mich koche, dann eigentlich nur vegetarisch plus Fisch. Zu Hause bei meiner Familie gibt es auch nicht so oft Fleisch, aber wenn, dann esse ich auch mit. Aber ich bräuchte das nicht unbedingt, es ist oft eher die Tatsache, dass ich dann keine Lust habe, nur Beilagen zu essen. Und es riecht und schmeckt halt schon gut, so ab und zu...
Was ich allerdings seit Jahren nicht mehr gegessen habe, ist Pferd und Kaninchen. Das eine zu grazil ausschauend, das andere zu sehr Kuscheltier in meinen Augen.
Vegan zu leben könnte ich mir nicht vorstellen, dafür liebe ich Käse und Joghurt zu sehr.
Und der Honig, den ich esse, ist von unseren eigenen Bienen, die haben ein glückliches Leben, werden nicht durch die Gegend gekarrt und werden den Winter über durchgefüttert (manche Imker bringen ihre Völker im Herbst um, um sich das zu sparen).
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blu
Beitrag 10.Sep.2006 - 20:42
Beitrag #30


Naschkatze
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Ich selbst konnte meine vegetarische Lebensvorstellung noch nicht ausleben, esse also Fleisch. Wie einige hier "brauche" ich den Fleischgenuss, welcher für mich weniger mit dem Wort selbst zu tun hat :wacko:, nicht. Der Grund, warum ich es trotzdem verzehre, besteht in der Familie. In diesem gekränkten Familienleben möchte ich nicht noch provozieren, zumindest, solange ich noch hier lebe.
Dennoch verzichte ich so oft wie möglich auf Fleisch.

Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wie man sich genüsslich Hasenfleisch in den Mund stopfen kann, wenn die eigenen (also meine..) nur wenige Meter weiter herumhüpfen...
Aber so viel anders geht es mir bei dem Fleisch, dass ich esse(n muss), auch nicht. Oft könnte ich vor eigenem Ekel von mir selbst davonlaufen. :unsure:

Aber alles hat ja mal ein Ende.
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-Agnetha-
Beitrag 10.Sep.2006 - 22:13
Beitrag #31


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich finde das mit dem Hasenfleisch ist ein interessanter Punkt. Für die meisten Fleischesser ist es normal Schwein, Rind, Huhn, usw zu essen, aber Hunde und Katzen zu essen wäre auch für viele Fleischfans eine grauenvolle Vorstellung.
Was Hasen und Pferde betrifft es ist sehr unterschiedlich.
Aber warum ist das so? Einerseits denke ich, dass Schweine genauso Tiere sind wie Hunde. Andererseits würde ich auch niemals (wissentlich) Katze oder Hund essen.
Und wenn ich dann höre, dass anderswo auf der Welt diese Tiere gegessen werden macht es mich fast wütend und ich finde es irgendwie ... abartig. Eigentlich seltsam.
Klar, diese Tiere sind eben unsere Haustiere. Viele von uns haben selbst welche, die sie lieb haben.
Trotzdem... im Grunde sind alles Tiere und zu welchen wir eine besondere Beziehung haben kann ja so unterschiedlich sein.




Was ich noch interessant finde:

Ich denke wenn in unserer Zeit jeder plötzlich selbst für sein Essen sorgen müsste(also selbst jagen und erlegen) würde es viel viel mehr Vegetarier geben. Oder was meint ihr?

Schmeckt vielen Fleisch vielleicht nur so gut, weil uns nicht mehr so richtig bewusst ist, dass wir Tiere essen?
Z.B. bei "Wurst" denkt man doch eigentlich oft gar nicht an ein Tier.

Oder wie geht es euch dabei?



Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 10.Sep.2006 - 22:17
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-Agnetha-
Beitrag 11.Sep.2006 - 08:37
Beitrag #32


ungerader Parallel-Freigeist
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QUOTE
Hm.
Dann müssten ja alle Bauern Vegetarier sein, oder?


Ich würde sagen, da ist es etwas anderes, da Bauern ja oft auch schon aus einer Bauernfamilie kommen und so von Anfang an daran gewöhnt sind.

Früher war es ja auch noch üblich lebendige Tiere zu kaufen und sie zu Hause zu verarbeiten.
Ich habe es nicht miterlebt, kann mir aber vorstellen, dass man sich da noch mehr dessen bewusst war, was man isst, als jetzt.

QUOTE

Fleischessen ist nichts mehr wert.
Jeden Tag kann es Fleisch zum Mittag geben.
So ist Fleisch definitiv nicht gesund.
Und diese Massentierhaltung macht es nicht gesünder. (Ganz zu schweigen von der Wertschätzung des Lebens.)


Eben ja... das stört mich auch.

Ich habe auch vegetarisch gelebt, weil ich diese Massentierhaltung nicht für richtig halte.
Grundsätzlich finde ich es ja nicht falsch Fleisch zu essen.
Viele kennen doch bestimmt "Die Götter müssen verrückt sein", wo sich die Menschen bei den Tieren entschuldigen, weil sie sie töten müssen, aber sie brauchen das Fleisch um selbst zu überleben und gehen nicht verschwenderisch damit um.

Ich finde es schlimm, das Tiere nur mehr ein Produkt und kein Lebewesen sind.
Dass viele Tiere sterben müssen und dann im Müll landen, weil zu viel Fleisch produziert wurde.
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Simonetta
Beitrag 11.Sep.2006 - 11:46
Beitrag #33


Gut durch
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...ich bin eigentlich Vegetarierin, aber gestern hab ich nach ca. 7 Jahren mal wieder ein Schinkenbrötchen gegessen... :roetel:
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towanda74
Beitrag 11.Sep.2006 - 13:12
Beitrag #34


Gemüseputzi
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Ich bin seit 12 Jahren Vegetarierin und hatte bisher keinerlei Mangelerscheinungen. Da ich regelmäßig Blut spenden gehe werden meine Werte ja immer genau überprüft und bisher hat noch nie etwas gefehlt. Außerdem denke ich auch, dass die meisten Fleischesser wenig Gemüse und Getreide usw. essen und daher viel eher irgendwelche Mangelerscheinungen bekommen als Vegetarier

In diesem Sinne "Mädels esst Salat" :D
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leslie
Beitrag 11.Sep.2006 - 15:29
Beitrag #35


Miau
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Ich esse gern Fleisch, muss es aber nicht jeden Tag haben. Wenn ich eine Statistik aufstellen müsste, würde ich wohl so auf 1-2mal Fleisch pro Woche kommen. Fisch mag ich nur in Form von Rollmöpsen und Sahnehering - aber darauf möchte ich dann auch nicht verzichten :) - ebensowenig wie auf ein leckeres Stück Sauerbraten, gelegentlich ein gegrilltes Steak oder ein leckeres Lammfilet.
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Gänseblümchen
Beitrag 11.Sep.2006 - 17:27
Beitrag #36


zur Blume mutierend
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QUOTE (-Agnetha- @ 10.Sep.2006 - 23:13)
...
Einerseits denke ich, dass Schweine genauso Tiere sind wie Hunde. Andererseits würde ich auch niemals (wissentlich) Katze oder Hund essen.
Und wenn ich dann höre, dass anderswo auf der Welt diese Tiere gegessen werden macht es mich fast wütend und ich finde es irgendwie ... abartig. Eigentlich seltsam.

Das geht mir auch so. Aber ich denke, das einzige, was man objektiv betrachtet den Leuten, die Katzen und Hunde essen, zum Vorwurf machen kann, ist die Art, wie diese Tiere gehalten werden. Dann sollte man gerechterweise erst mal vor die eigene Haustür schauen, und bei uns in Deutschland ist, wie schon mehrfach gesagt, die Massentierhaltung auch grauenvoll (auch wenn ich einer Katze mehr Hirn zum Denken zugestehe als z.B. einem Huhn).
Ich finde Kühe und Schweine auch goldig, und ja, wenn ich die Tiere selbst schlachten müsste, würde ich es nur tun, wenn ich wirklich Hunger habe und es nichts anderes gäbe...
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blu
Beitrag 11.Sep.2006 - 18:31
Beitrag #37


Naschkatze
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QUOTE (Mab)
Das ist für mich der nächste Riesenschritt, den ich machen werde: einen guten Biometzger in der Gegend ausfindig machen, bei dem das Fleisch wahrscheinlich dreimal soviel kostet, wie im Supermarkt, es dafür aber auch wert ist.

Danke.. :)

QUOTE (Agnetha)
Ich denke wenn in unserer Zeit jeder plötzlich selbst für sein Essen sorgen müsste(also selbst jagen und erlegen) würde es viel viel mehr Vegetarier geben. Oder was meint ihr?

Nein, zwangsläufig sehe ich eine derartige Entwicklung nicht.
Es ist imo alles eine Frage der Gewöhnung, vom Standpunkt des heutigen modernen (westl.) Menschen ausgegangen, möglich, dass die Gruppe der Vegetarier erstmal zunehmen mag. Allerdings wäre dies sicher keine langfristige Bewegung, sondern eher eine Art "Schock-"Zustand.
Die Menschen sind nunmal, rein biologisch gesehen, Allesfresser und das würden sie nach gewisser Zeit wieder verfolgen, auch wenn es für uns hier und heute so fern und schwer vorstellbar erscheint, das Fleisch selbst zu jagen und erlegen.

Vielleicht fänden die Menschen, die sich ihr Leben lang derart ernährt haben, uns heute auch ekelig, wie wir ein Gittergestell vor uns herschubsen und darin das ganze tiefgefrorene Zeug hineinlegen..
Ich erinnere mich noch an eine Dokumentation über Stalingrad (und nicht nur an diesen "Kriegskulissen" wird es so gewesen sein), in denen die Soldaten der eingekesselten sechsten Armee den Hunger nicht mehr ertragen konnten und begangen, die unter Schnee begrabenen, vor Wochen gefallenen Pferde auszubuddeln und zu portionieren.
Menschen machen viel, wenn sie in solche Notsituationen kommen. Die Russen gingen, wenn mich nicht alles täuscht, sogar noch einen Schritt weiter. [Dafür lege ich aber nicht meine Hand ins Feuer, kann auch sein, dass ich da was falsch aufgenommen habe.]



QUOTE (Agnetha)
Ich finde es schlimm, das Tiere nur mehr ein Produkt und kein Lebewesen sind.
Dass viele Tiere sterben müssen und dann im Müll landen, weil zu viel Fleisch produziert wurde.

Die Sätze bringen mich ins frösteln.. [und an der Kleidung liegt es definitiv nicht.] :(
Aber du hast es auf den Punkt gebracht..
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Nachtigall
Beitrag 11.Sep.2006 - 21:00
Beitrag #38


Gut durch
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Hallo, Mädels,

danke für die rege Beteiligung. Spitze!

@ Jasminblüte:

Hier findest Du tolle vegane Rezepte. Sehr zu empfehlen ist die russische Zupftorte mit Bananengeschmack.


Zitat blu: "Die Menschen sind nunmal, rein biologisch gesehen, Allesfresser..."

Das ist so nicht richtig. Es gibt anatomische Tabellen, die von Natur aus Fleisch fressende Tiere mit Frucht und Pflanzen fressenden Tieren vergleichen. Hierbei wird auf das Gebiss geachtet, auf den Speichel, die Zunge, den Verdauungstrakt, etc. und zu dem Schluss gekommen, dass der Mensch ein frugivorer, also ein Fruchtfresser ist.

Ich gebe Dir Recht, dass die meisten Menschen nun alles essen, aber ursprünglich schien es von der Natur anders geplant zu sein.


Zu dem Selberjagen oder -töten: Ich denke auch, dass dann weniger Menschen Fleisch essen würden, aber wahrscheinlich, wie blu sagt, nur zunächst. Ich denke nicht, dass die meisten das Jagen lernen würden, aber es wäre im Prinzip wieder so wie jetzt: Man würde sich an jemanden wenden, der es wohl kann...



Off Topic: Wie ich zitieren kann, weiß ich, aber wie kann ich den Namen derjenigen, die ich zitieren mit hineinbringen, und evt. noch das Datum?

Liebe Grüße
die Nachtigall
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Nachtigall
Beitrag 11.Sep.2006 - 21:02
Beitrag #39


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Sorry, Jasminblüte, ich sollte Dir den Link dann auch nicht vorenthalten, gell ?

:D

Vegetarier
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blu
Beitrag 11.Sep.2006 - 21:51
Beitrag #40


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QUOTE (Nachtigall @ 11.Sep.2006 - 22:00)
Das ist so nicht richtig. Es gibt anatomische Tabellen, die von Natur aus Fleisch fressende Tiere mit Frucht und Pflanzen fressenden Tieren vergleichen. Hierbei wird auf das Gebiss geachtet, auf den Speichel, die Zunge, den Verdauungstrakt, etc. und zu dem Schluss gekommen, dass der Mensch ein frugivorer, also ein Fruchtfresser ist.

Ich habe mir schon gedacht, dass auf diese Bemerkung eine ähnliche Reaktion folgen wird... Danke :)
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Liane
Beitrag 12.Sep.2006 - 09:46
Beitrag #41


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Danke für den link, Nachtigall :)
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Liane
Beitrag 12.Sep.2006 - 09:48
Beitrag #42


Heiligenanwärterin
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Die Frage, ob Menschen nun als AllesesserInnen oder VegetrierInnen (oder was auch immer) gedacht sind, ist ungefähr so geklärt wie die Frage, ob Homosexualität natürlich ist...
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Corinna Mirja
Beitrag 12.Sep.2006 - 10:02
Beitrag #43


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QUOTE (Liane @ 12.Sep.2006 - 10:48)
Die Frage, ob  Menschen nun als AllesesserInnen oder VegetrierInnen (oder was auch immer) gedacht sind, ist ungefähr so geklärt wie die Frage, ob Homosexualität natürlich ist...

:lol: Die perfekte Antwort! :blumen2:
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Nachtigall
Beitrag 12.Sep.2006 - 10:45
Beitrag #44


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Hi,

ich wollte noch mal was zu den Mangelerscheinungen und Nahrungsergänzungsmitteln sagen:
Ich habe das erst auch so gesehen wie Du, Jasminblüte, dass ich dachte, wenn ich irgendwas ergänze, wäre das eine Antiwerbung für die vegane Ernährung.
Mittlerweile habe ich meine Meinung dazu ein wenig geändert. Das hat verschiedene Gründe:

Erstens kenne ich ziemlich viele Fleischesser, die täglich noch Nahrungsergänzungspillen oder Brausetabletten (z.B. Vitamin C, Multivitamin, Eisen, Zink, Lachsölkapseln, Knofipillen, Kalzium, Magnesium etc.) zu sich nehmen. Da würde aber kaum jemand auf die Idee kommen generell die Ernährung mit Fleisch in Frage zu stellen.

Zweitens habe auch ich zu meiner Zeit als Fleischesserin durchaus mal eine Bierhefekur für Haut und Haar gemacht oder wenn ich nach dem Sport einen Krampf hatte, eine Magnesiumbrausetablette genommen. Warum sollte ich das also jetzt nicht tun (vorausgesetzt die Produkte sind vegan, aber da kann man ja Produktanfragen machen)?

Drittens supplimentiere ich tatsächlich Vitamin B12. Das nach langem Überlegen und dem Verspeisen etlicher Lupinoprodukte (in der Lupine ist angeblich das einzige pflanzliche B12, das der Körper aufnehmen kann), aber es ist mir einfach zu unsicher und die Mängel, die ich riskieren würde, könnten zu irreparabelen Nervenschäden führen. Ich habe mich auf dem Veggiestreetday in Dortmund mit einem veganen Arzt (er ist außerdem auch der amtierende Bodybuildingweltmeister und das nicht nur unter "seinesgleichen", sondern auch im Vergleich mit Fleischessern) unterhalten und er meinte auch, er ersetze B12 und sehe das keinesfalls als Argument gegen die vegane Ernährung. Denn Vitamin B12 wird von Bakterien gebildet und war früher, als wir noch nicht so hyperhygienisch lebten, an der Tagesordnung. Der Mensch brauchte sich vor 200 Jahren schlichtweg keine Sorgen über einen B12-Mangel zu machen, auch ohne Fleisch nicht (dafür waren natürlich andere Vitamine unterrepräsentiert, aber das nur nebenbei).

Da wir aber heute nicht mehr so "schmutzig" leben, sind die einfachste Bezugsquelle ungewaschene oder nur von Hand gewaschene Früchte oder eben tierische Produkte. Bei dem Obst ist es natürlich so ein Problem: Wer hat wirklich noch einen eigenen Garten, aus dem er / sie sich das Obst ungewaschen oder nur kurz abgewaschen in den Mund stecken kann?
Wenn man keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchte, ist es also tatsächlich ein Problem. Deswegen nehme ich täglich eine Multivitamintablette aus einem bekannten preiswerten Supermarkt zu mir, die eine Tagesdosis B12 enthält und laut Produktanfrage vegan ist. Bin ich allerdings unterwegs und mir begegnen am Wegesrand Beeren (natürlich nicht zu niedrig, Achtung Fuchsbandwurm!), stecke ich mir die so in den Mund und brauche an dem Tag keine Multi. Habe ich auch so gemacht, als ich bei meinem Cousin war. Der hat einen riesigen Garten und spritzt nichts. Ein reines Veganerparadies!

Liane, Algen esse ich nur wenige, da die einfach so belastet sind (genau wie Meeresfisch). Zum Glück braucht man da auch nur wenige von, da sie wirklich extrem viel Jod enthalten.

Agnetha, über den Urlaub habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Es gibt zwei Pensionen in Österreich, wo wir früher immer Urlaub gemacht haben und wohin ich auch gern wieder würde. Die eine Wirtin bietet eine Ferienwohnung an, die andere nicht. Ich finde Ferienwohnungen eh klasse, da ich sowieso gern koche, gerade im Urlaub, wenn ich Zeit habe, das ist pure Entspannung.
Die andere Wirtin hat mir aber auch schon immer wenn ich da war, angeboten ihre Küche mitzubenutzen und das würde ich dann auch tun. Die sind auch nicht so für Fleisch, dass ich also prima für sie mitkochen könnte. Natürlich würde ich das nicht überstrapazieren, aber ich kann auch mal einen Tag was Kaltes essen oder vorkochen und dann am nächsten Tag nur schnell aufwärmen. Von daher mache ich mir über den Urlaub (für den mir im Moment eh die Euronen fehlen :P ) keine Gedanken.

Aber ich finde Eure Denkanstöße und Fragen echt interessant.

Ganz besonders freue ich mich natürlich, dass es hier schon einige Vegetarierinnen gibt und täglich mehr werden. O.K., die Fleischesserinnen in der Umfrage werden auch mehr, aber ich mache das jetzt mal wie die Politiker: Alles positiv auslegen :D

Genug getextet.

Liebe Grüße
von der
Nachtigall
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käferle
Beitrag 26.Sep.2006 - 12:14
Beitrag #45


Vorspeisenexpertin
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Hallo Ihr,

so, Nachtigall, jetzt bist Du nicht mehr allein...Viva Vegan :cheerlead:

Ich habe mit 15 - soweit ich mich erinnern kann - aufgehört Fleisch zu essen, habe mich schon als Kind für Tierschutz und Tierrechte engagiert und von daher schon mit jungen Jahren viel Bilder und Filme über "Nutztier"haltung gesehen. Mit 15 bin ich dann früh morgens mal am Schlachthof meiner Heimatstadt vorbeigejoggt und habe über die Mauern gelugt, als gerade Schweine ausgeladen wurden. Wenn man mal mit eigenen Augen sieht, welch Todesangst die Tiere haben und wie sie schreien und sich ein klein wenig versucht, mal nachzuempfinden, was die gerade fühlen, vergeht einem der Apettit auf Fleisch ganz gründlich... :shudder: Habe da dann auch angefangen, bie Tierrechtsorganisationen mitzuarbeiten und einige Jahre später mit ein paar Leuten eine Tierrechtsgruppe gegründet und versuche, so oft es geht, Infostände und Demos zu organisieren.

Vegan lebe ich nun seit 4 Jahren und komme prima damit zurecht, empfinde das auch nicht als Einschränkung, sondern eher als Befreihung von einem System, dass hinter einem "Nutz"tier nur seinen Marktwert sieht. Mangelerscheinungen habe ich keine (lasse das alle paar Monate mal kontrollieren), obwohl ich so gut wie keine Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehme - außer halt B12 und Jod, ist ja aber kein Problem. Ich habe sogar das Gefühl, seitdem leistungsfähiger geworden zu sein und auch nicht mehr so oft krank zu werden. Und ich finde, dass man vegan superviele leckere Sachen kochen kann; seit ich Veganerin bin habe ich eine richtige Leidenschaft fürs Kochen entwickelt, komme aber leider viel zu selten dazu... Ich habe halt auch wegen meines Studiums (Tiermedizin) täglich mit den sog. Nutztieren zu tun und sehe, wie die so ihr kurzes Leben fristen müssen und wie sie dann letztendlich alle auf dem Schlachthof landen. Es ist ja nicht nur das Schlachten, auch das Leben was z.B. Milchkühe führen ist halt superkrass - die Kälber werden ihnen gleich nach der Geburt weggenommen, damit jeder Tropfen Milch für die menschliche Ernährung genutzt werden kann und das ist eine Riesentortur für Mutter und Kind, habe dem leider schon oft genug beigewohnt (Auch Kühe können weinen...). Ganz zu schweigen von den Legehennen, die schon nach nicht einmal einem Jahr geschlachtet werden, weil sie dann nicht mehr genug Eier legen. Zum Zeitpunkt ihrer Schlachtung sind sie dann nur noch ein paar Cent und werden auch entsprechend behandelt, 2/3 kommen mit mehrfachen Knochenbrüchen auf dem Schlachthof an...

So, nun habe genug rumgeschwallt, ich wünsche mir halt nur so oft, dass mehr Menschen mal Zugang hätten zu großen Ställen und Schlachthöfen und auch mal sehen könnten, wo Fleisch, Milch, Eier & Co. so herkommen, weil das einfach viel zu sehr verdrängt wird. Wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich es ganz toll finde, dass hier auch noch andere Vegetarier und sogar Veganer schreiben und dass hier auch so sachlich über das Thema diskutiert wird...da fühlt man sich richtig heimisch :bounce:

Liebe Grüße
Das Käferle

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Bilana
Beitrag 09.Oct.2006 - 15:08
Beitrag #46


Capparis spinosa
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QUOTE
Ich habe mich auf dem Veggiestreetday in Dortmund mit einem veganen Arzt (er ist außerdem auch der amtierende Bodybuildingweltmeister und das nicht nur unter "seinesgleichen", sondern auch im Vergleich mit Fleischessern) unterhalten

Mich interessiert mal wer das sein soll, also sein Name. Oder zumindest in welchem Verband und welcher Gewichtsklasse er welchen Titel hat.
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Nachtigall
Beitrag 09.Oct.2006 - 18:34
Beitrag #47


Gut durch
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Hi Bilana,

komisch, lese ich da irgendwie Misstrauen aus Deiner Mail? :gruebel:

Sein Name ist Alexander Dargatz.

Alex Dargatz

Video

Liebe Grüße

Nachtigall
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Bilana
Beitrag 09.Oct.2006 - 22:10
Beitrag #48


Capparis spinosa
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QUOTE
komisch, lese ich da irgendwie Misstrauen aus Deiner Mail? gruebel.gif

Ach was! Niemals! ;)

Sorry. Ohne Stolz drauf zu sein...in diesem Sport, bzw. Business kenne ich mich shcon ein bisschen aus.

Jeder Verband behauptet von sich nur saubere Sportler an den Start zu lassen. Und alle lügen! Selbst in der Fitness Klasse wird gedopt.
Sieh dir den Typen im Wettkampf an. Fatburner und Steroide lassen grüßen. Nun sind wir ja ein freies Land und warum darf er sich nicht mit Doping kaputt machen, wo sich so viele Menschen mit Junkfood und Nikotin kaputt machen? Er sieht immerhin gut aus! ;)
Das Problematische ist: Es gibt viele junge Menschen, die dem nacheifern, sich solche Sportler als Vorbild nehmen und dann in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Und a pro pos vegan: Mit nem Gainer kann ich auch vegan...aber auch darüber spricht niemand öffentlich. Weil es nämlich neurotisch ist so ein widerliches Zeug zu trinken, statt sich ein Ei in die Pfanne zu hauen. Und das wissen diese Leute.

Es soll ja jede essen was sie mag. Aber bitte die Kirche im Dorf und die Gurke auf dem Teller lassen. ;)


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Nachtigall
Beitrag 10.Oct.2006 - 08:14
Beitrag #49


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Also:

Erst einmal: Ich finde Dein Misstrauen sehr schade. Wäre es nicht eine sehr plumpe Art von mir zu lügen, es gäbe einen Weltmeister, der vegan ist? Schließlich kann jede das sofort nachprüfen. Von daher fand ich Deine erste Frage schon irgendwie ein bisschen unverschämt. Die hätte auch positiver formuliert werden können, statt: "Mich würde mal interessieren, wer das sein soll" einfach: "Wer ist das denn?"
Der Ton macht die Musik ;)
Um mal in Deinem Tenor zu bleiben: Wieso willst Du Dich in dem Sport gut auskennen?
Und wenn Du Dich darin so gut auskennst, müsstest Du ihn eigentlich kennen...
Durch Googlen mit den Suchwörtern vegan, Bodybuilding, Weltmeister findet man ihn auch, war also unnötig nachzufragen. Aber gut, jetzt habe ich Dir schon zwei "neutrale" Links zu ihm gegeben (Links von Vegetarier- und Veganerseiten findet man natürlich auch zuhauf) und jetzt ist es immer noch nicht gut. Sei's drum.

Ich weiß nicht, was (ein) Gainer ist / sind :was: . Könnte ich ja auch nachgooglen, bin ich aber zu faul zu, interessiert mich nämlich nicht. Ehrlich gesagt, finde ich noch nicht einmal, dass der Mann im Wettkampf gut aussieht, weder die extremen Muskeln noch die unnatürliche Bräune gefallen mir. Die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Aber darum ging es auch nicht. Der Mann ist Mediziner, was ich persönlich eigentlich noch interessanter finde als Bodybuilding Weltmeister und spricht sich trotzdem (oder gerade weil?) für die vegane Ernährung aus. Ich fand's halt nur so interessant, dass man auch als Veganer/in Extremsport (siehe auch Ironman, bitte diesmal selbst nachgooglen) treiben kann.
Weißt Du, Bilana, ich bin auch immer eine Freundin von hinterfragender Kritik, aber ich denke auch, im Zweifelsfall für den Angeklagten. Ich habe mich mit dem Mann und seiner Freundin unterhalten. Sind beider sehr nett und er machte mir einen absolut integeren Eindruck und solange er nicht auffällt wegen Doping, glaube ich ihm. Mache ich bei allen anderen Sportlern nämlich genauso.


Außerdem hat mich in meinem Thread auch wirklich "nur" die Verteilung im Forum interessiert und was verschiedene Leute für Meinungen und Gründe haben...

Und ja, natürlich werde ich weiterhin essen, was ich will ;)

Viele Grüße
Nachtigall

Der Beitrag wurde von Nachtigall bearbeitet: 10.Oct.2006 - 08:17
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pandora
Beitrag 10.Oct.2006 - 12:30
Beitrag #50


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:o oh oh, ich denk das war so böse garnicht gemeint von bilana....vielleicht wäre ein nachfragen per PM besser gewesen... -_-

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 10.Oct.2006 - 12:31
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LadyGodiva
Beitrag 10.Oct.2006 - 12:35
Beitrag #51


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Misstrauen wohl weniger - berechtigt kritisches Hinterfragen.

Muss dabei unwillkürlich an markige Worte à la "Fakten, Fakten, Fakten" denken;
es tät mich auch schon ein wenig interessieren, wer denn so vegan an die dubiose Körpermodellageweltspitze muskelt.
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Bilana
Beitrag 10.Oct.2006 - 12:41
Beitrag #52


Capparis spinosa
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Ich habe ja nicht behauptet, dass du lügst.
Ich nehme sogar an, dass du glaubst was du sagst und damit für dich die Wahrheit sagst, bzw. glaubst was dieser Mann sagt. Warum auch nicht? Meist ist man ja nicht gleich misstrauisch.

Ich habe ja auch nichts gegen vegane Ernährung an sich gesagt. Ich denke nur, nach meiner Erfahrung ist es nicht möglich so auszusehen ohne Fatburner und Steroide, ganz egal was man isst. Deshalb finde ich es problematisch, dass er für welche Ernährungsform auch immer als Machbarkeitsbeispiel herhält. Weil es eben nicht machbar ist, sondern Betrug.

Und mehr wollte ich hier gar nicht sagen, als das jede, die sich solche angeblich cleanen, veganen Weltmeister zum Vorbild oder als Bestätigung nimmt darüber nachdenkt, dass es auch anders sein könnte.
Im Zweifel für den Angeklagten, natürlich. Aber zumindest für mich gibt es keine Zweifel in dem Fall.

Nein und warum muss ich ihn kennen? Das ist es wohl..es gibt sehr viele Männer und Frauen wie ihn, in vielen Verbänden und Gewichtsklassen. (Deshalb gibt es auch nie DEN ultimativen Weltmeister) Und er hat eine durchaus gute Möglichkeit gefunden sich abzuheben, in die Medien zu kommen. Was zwecks Werbeverträgen notwendig ist, denn billig ist der "Sport" keines wegs. Und ich habe ja auch nicht gesagt, dass er nicht nett ist. Doping und Nettigkeit schließen sich ja nicht gegenseitig aus.

Der Ton macht die Musik und bei diesem Thema halte ich scharfe Töne für angebracht, aber das kann ja auch meine persönliche Meise sein. (Die ich dann hiermit offen auslebe. :rolleyes:) Es geht also nicht gegen dich persönlich, Nachtigall, sondern eher gegen, wie LG so schön sagt: "Fakten, Fakten, Fakten", die angeblichen.


Aber back to topic:
Ich esse z.Z. mal wieder vegetarisch, weil mir bei Fleisch der Appetit vergeht. Ich befürchte fast, diesmal wird es dauerhaft. :huh:
Ergänzungspräperate zu nehmen halte ich jedoch bei ausgewogener Ernährung ob mit oder ohne Fleisch für überflüssig.

edit: upsi :rosie: danke pandora und LG. :)

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 10.Oct.2006 - 12:50
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dandelion
Beitrag 10.Oct.2006 - 12:49
Beitrag #53


don't care
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google is your friend. mich interessieren beide Themen nur peripher (das Thread-Thema nur, wenn ich für Vegetarier kochen soll), und er war in 90 Sekunden auffindbar. Schließe mich Bilana an - gerade im Bereich Leistungssport traue ich niemandem sicher.
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Nachtigall
Beitrag 10.Oct.2006 - 13:05
Beitrag #54


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QUOTE (pandora @ 10.Oct.2006 - 13:30)
:o oh oh, ich denk das war so böse garnicht gemeint von bilana....vielleicht wäre ein nachfragen per PM besser gewesen... -_-

Tja, jeder hat so seine roten Tücher und das meine ist es halt, wenn man mir nicht glaubt. Ich bin eine ehrliche Haut (gut kann Bilana natürlich nicht wissen), aber ich denke jeder Mensch hat ein Recht darauf zunächst einmal nicht misstrauisch behandelt zu werden... Warum Bilana ihr Misstrauen mir gegenüber öffentlich äußern kann und ich eine PM schicken soll, ist mir schleierhaft und will ich auch nicht verstehen müssen. Das dazu.

Bilana: Um die Nettigkeit ging es nicht, sondern mehr um die Sache, dass Alex mir integer vorkommt. Auch wenn man sich noch so gut mit Muskelaufbau auskennt und meint, es gehe nicht ohne Doping etc. kann es trotzdem sein, dass man mal eine Überraschung erlebt. Jemand, der sein ganzes Leben lang nur weiße Schafe gesehen hat, schließt vielleicht, dass alle Schafe weiß sind und ist ganz überrascht, wenn denn mal ein schwarzes auftaucht (oder in unserem Fall, genau umgekehrt).
Übrigens, wie Du, wenn Du Dich denn so gut auskennst, wissen dürftest, haben Eier gar nicht sooo besonders viel Eiweiß, das nur nebenbei.

Übrigens, die Sache mit dem B12 habe ich Alex in seiner Funktion als Mediziner (nochmals, das interessiert mich bei weitem mehr) und nicht als Bodybuilder gefragt. Und dann ist es mir unbenommen, auf den Rat eines Arztes zu hören, ohne dass dieser gleich mein Vorbild sein muss. Millionen Menschen tun das täglich.

Aber ich lasse es jetzt einfach, denn ich finde, wir drehen uns wirklich im Kreis. Du unterstellst Betrug, ich tue es nicht, fertig.

Nachtigall
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pandora
Beitrag 10.Oct.2006 - 13:10
Beitrag #55


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QUOTE (dandelion @ 10.Oct.2006 - 13:49)
mich interessieren beide Themen nur peripher (das Thread-Thema nur, wenn ich für Vegetarier kochen soll),

... gerade im Bereich Leistungssport traue ich niemandem sicher.

auch für mich ist dieses thema aus verschiedenen gründen schon interessant,

1. weil ich im erstberuf ja auch köchin bin
2. weil ich sehr interessiert bin am tierschutz, deshalb gegen massentransporte und käfighaltung bin
3. gegen überproduktionen von fleisch und somit gegen unnützes töten und leiden

muß aber gestehen das ich trotzdem fleisch esse....wenn auch nur ganz ganz selten :roetel:

ansonsten kann ich bilana und dandelion nur zustimmen...im bereich leistungs/profisport traue ich niemandem mehr, dazu sieht und hört man einfach zu viel :(

selbst in stinknormalen fitnessstudios nehmen viele männer steroide, nur damit die muskeln schneller dick werden.
jugendliche greifen zu anabolika weil sie in der schule gehänselt werden und sich mit dem zeugs aufbauen um grössere akzeptanz zu erlangen :angry:
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pandora
Beitrag 10.Oct.2006 - 13:18
Beitrag #56


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QUOTE (Bilana @ 10.Oct.2006 - 13:41)
Ich habe ja nicht behauptet, dass du lügst.
Ich nehme sogar an, dass du glaubst was du sagst und damit für dich die Wahrheit sagst, bzw. glaubst was dieser Mann sagt. Warum auch nicht?

Es geht also nicht gegen dich persönlich, Nachtigall, sondern eher gegen, wie LG so schön sagt: "Fakten, Fakten, Fakten", die angeblichen.

liebe nachtigall, ich denke bilana hat hier schon gesagt das ihr e einwände nicht gegen dich persönlich gehen und das sie dir nicht unterstellt zu lügen...

noch viel weniger unterstellt sie dir betrug...

aber natürlich hast du ein recht auf deine roten tücher, aber eben auch bilana oder jede andere hier...

und in sofern gebe ich dir recht...

wir drehen uns im kreis :( schade..
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Bilana
Beitrag 10.Oct.2006 - 13:29
Beitrag #57


Capparis spinosa
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Hm..danke pandora. ich seh schon wieder den wald vor Bäumen nicht.

QUOTE
selbst in stinknormalen fitnessstudios nehmen viele männer steroide, nur damit die muskeln schneller dick werden.
jugendliche greifen zu anabolika weil sie in der schule gehänselt werden und sich mit dem zeugs aufbauen um grössere akzeptanz zu erlangen

Genau DAS ist der Punkt. Weil eben Medien uns suggerieren wollen, das so ein Aussehen 1. erstrebenswert ist und 2. gesund und clean möglich. Beides ist ein Trugschluss.

Es führt ob nun Amateurbodybuilder/in oder Profi zu unwahrscheinlich schrecklichen Nebenwirkungen. Physisch, wie psychisch.

Und es gibt einfach nicht genug Aufklärung darüber, statt dessen wird die Illusion aufrecht erhalten.
Nun eigentlich kann man es solchen Menschen nicht verübeln. Es ist eine Körperwahrnehmungsstörung und damit eine Krankheit. Und Einsicht fehlt dann, wie bei Magersüchtigen, die noch zu tief drin stecken.

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blue_moon
Beitrag 10.Oct.2006 - 13:32
Beitrag #58


strösen macht blau!
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das ist ja gerade das fatale, dass die 'schwarzen schafe' - eben die, die aufgeflogen sind - den ganzen 'schnitt' versauen. selbst die sportlerInnen, die nicht zu dem zeug greifen, sind automatisch verdächtig. das wird sich auch nicht ändern, solange durch verbotene substanzen der ehrgeiz zu befriedigen und die verdienstmöglichkeiten zu steigern sind.
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Nachtigall
Beitrag 01.Nov.2006 - 09:36
Beitrag #59


Gut durch
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Heute ist Weltvegantag.

Einen Gruß allen Veganern in diesem Forum (vielleicht gibt es heimlich ja noch mehr als zwei?) und in der ganzen Welt!

Nachtigall
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Number
Beitrag 19.Aug.2007 - 19:13
Beitrag #60


Satansbraten
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ich lebe ebenso vegetarierisch, aber auf ab und zu Fisch verzichte ich nicht...
also wohl eher eine Form der "Ovo-Lacto-Pesci-Vegetarismus"... :)

ach ja.. auf Schokoladen kann ich auch nicht verzichten..! :o :rolleyes: :lol:
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Maloma
Beitrag 20.Aug.2007 - 07:33
Beitrag #61


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Ich ernähre mich seit ca 20 Jahren Lacto-Pesci-Vegetarisch, und fühle mich sehr wohl dabei :)

Der Beitrag wurde von Maloma bearbeitet: 20.Aug.2007 - 07:34
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Meeresrauschen
Beitrag 20.Aug.2007 - 09:48
Beitrag #62


Satansbraten
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Ich bin auch seit vielen Jahren Ovo-Lacto-Pesci-Vegetarierin.
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kenning
Beitrag 23.Aug.2007 - 21:33
Beitrag #63


Naschkatze
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Habe "Fleischesser" angekreuzt, weil ich in unterschiedlichen Abständen auch Fleisch esse (andere Sachen esse ich natürlich auch und tendentiell mehr von den anderen als von Fleisch). Es kommt auch vor, daß ich manchmal einige Zeit lang gar kein Fleisch esse. Das hängt davon ab wieviel ich grade trainiere (Kampfkunst) und ob ich gerade Lust auf Fleisch verspüre. Ich denke mein Körper zeigt es mir ganz gut an, was er gerade braucht.

Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen.

Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

kenning
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2007 - 05:35
Beitrag #64


Adiaphora
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QUOTE (kenning @ 23.Aug.2007 - 21:33)
Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen.

Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

Nun - ich bin eher der Überzeugung, dass mich beispielsweise der Obstbaum mit seinem Fruchtfleisch um Steine und Gehäuse geradezu vorsätzlich verführt, die Früchte, welche er mir in den Schoß oder vor die Füße fallen lässt, genussvoll zu vertilgen, mich seiner Samen andernorts wieder zu entledigen und ihm so bei der Erhaltung seiner Art von Nutzen zu sein.

Würde Dich die Vorstellung von einer umfassenden Beseeltheit der Natur dazu bringen, Deine Nahrung pflanzenwürdig und artgerecht in Eigenregie anzubauen oder nur von dem zu leben, was die Natur Dir aus freien Stücken gibt - so wäre ich gern bereit, an Deiner Seite gegen die Massenhaltung von Tomaten zu protestieren.

Da sie allerdings lediglich dazu dient, Deinen Fleischkonsum zu rechtfertigen, mutmaße ich eine billige Scheinargumentation.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Aug.2007 - 05:39
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MrsM
Beitrag 24.Aug.2007 - 08:45
Beitrag #65


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)
(..) so wäre ich gern bereit, an Deiner Seite gegen die Massenhaltung von Tomaten zu protestieren.(...)

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kenning
Beitrag 24.Aug.2007 - 18:02
Beitrag #66


Naschkatze
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)

Nun - ich bin eher der Überzeugung, dass mich beispielsweise der Obstbaum mit seinem Fruchtfleisch um Steine und Gehäuse geradezu vorsätzlich verführt, die Früchte, welche er mir in den Schoß oder vor die Füße fallen lässt, genussvoll zu vertilgen, mich seiner Samen andernorts wieder zu entledigen und ihm so bei der Erhaltung seiner Art von Nutzen zu sein.

Schon, aber was sagst Du zu Karotten oder Salat, die ja gegessen werden, bevor sie dazu kommen können zu blühen und sich fortzupflanzen? Auch alles was auf einem Feld angebaut wird (Getreide, Kartoffeln) wird meist bei der Ernte vollständig vernichtet ...

QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)

Würde Dich die Vorstellung von einer umfassenden Beseeltheit der Natur dazu bringen, Deine Nahrung pflanzenwürdig und artgerecht in Eigenregie anzubauen oder nur von dem zu leben, was die Natur Dir aus freien Stücken gibt - so wäre ich gern bereit, an Deiner Seite gegen die Massenhaltung von Tomaten zu protestieren.

lol ... klingt schon sehr witzig ... aber eigentlich ist es das nur halb. ... Sicherlich veranstalte ich keine Proteste auf der Straße. Aber ich tue was ich kann. zb habe ich noch keine Topfpflanze weggeworfen nur weil sie nimmer schön ausschaut. Ich breche auch nicht vorsätzlich irgendwelche Äste von Bäumen ab oder reiße irgendwas aus, weil es eh nur wie ein "Unkraut" ausschaut. (... alles Dinge, die viele Leute ganz selbstverständlich tun, ohne nur einen weiteren Gedanken dran zu verschwenden, was sie da eigentlich gerade tun.)

QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 05:35)

Da sie allerdings lediglich dazu dient, Deinen Fleischkonsum zu rechtfertigen, mutmaße ich eine billige Scheinargumentation.

Nun, Deine Mutmaßung vermag ich wohl mit keinem Argument zu entkräften, da ich mich in meinem vorigen Post gar nicht gerechtfertigt habe. In diesem Thread geht es ums Fleischessen, oder halt Nicht-Fleischessen. Darum habe ich dahingehend geantwortet. Man muß anderen (Pflanzen oder Tieren) das Leben nehmen, wenn man selbst am Leben bleiben will. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht. Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.

kenning



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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2007 - 21:13
Beitrag #67


Adiaphora
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QUOTE (kenning @ 24.Aug.2007 - 18:02)
Schon, aber was sagst Du zu Karotten oder Salat, die ja gegessen werden, bevor sie dazu kommen können zu blühen und sich fortzupflanzen?

"Gemüse" sage ich dazu. Und weil "Gemüse" per Definition max. zweijährig ist, werden wir trotz aller Anstrengung kein Obst aus Blattsalat machen können.
Doch da die verantwortungsvolle Bäuerin (wie wir alle hoffen) kein Hybridsaatgut auf ihren Acker lässt, hält sie einen Teil des Ertrages für die Aussaat im Folgejahr zurück und lässt die Knospen sprießen. Wo also liegt Dein Problem?

QUOTE
Aber ich tue was ich kann. zb habe ich noch keine Topfpflanze weggeworfen nur weil sie nimmer schön ausschaut. Ich breche auch nicht vorsätzlich irgendwelche Äste von Bäumen ab oder reiße irgendwas aus, weil es eh nur wie ein "Unkraut" ausschaut. (... alles Dinge, die viele Leute ganz selbstverständlich tun, ohne nur einen weiteren Gedanken dran zu verschwenden, was sie da eigentlich gerade tun.)

Wenn die Aufbewahrung eingegangener Topfpflanzen und der ungehinderte Wachstum von Löwenzahn und Brennesseln wirklich alles ist, was die Menschheit vermag, um verantwortungsvoll mit diesem Planeten umzugehen, kann ich nur sagen: Gute Nacht, du schöne Welt!

QUOTE
Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht.

Ehrlich gesagt ist mir Deine oder meine privatpersönliche Heiligkeit bei diesem Thema sowas von egal. Mir geht es darum, dass profitorientierte, technisierte Nutztierhaltung endlich AUFHÖRT!

Mensch Kenning mach doch die Augen auf! Hier geht es nicht um verborgene Wahrheiten, die nur die Weisen unter uns zu sehen vermögen, sondern um Zustände, die so schrecklich und grausam sind, dass wir gar nicht anders können als die Bilder zu verdrängen. Und genau dieser menschliche Schutzmechanismus hält die Maschinerie am Laufen! Verschweist die Qual mundgerecht in Plastikfolie und druckt ne saftige Wiese drauf.
Darum macht es mich auch so fassungslos, dass Du hier allen Ernstes Kartoffeläcker und Geflügelfarmen über einen Kamm zu scheren bereit bist!

"nutzarmer" Überschuss aus der Legehennen-Produktion

Truthühnermast

Geflügelschlachtung

Rinderschlachtung

Schweineschlachtung

QUOTE
Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.


Oh, das denke ich aber schon. Nicht vor mir. Es geht hier nämlich nicht um soziale Anerkennung, Toleranz oder Gutmenschenranking beim Eierkaufen im Supermarkt.

Die Rechtfertigung ist eine ganz intime Geschichte zwischen Dir und jedem Tier, das in irgendwelchen Dreckslöchern für Dich vegetiert und krepiert - ohne dass Du hinsiehst, ohne dass Du Dir die Hände schmutzig machst - geschweige denn dankbar bist für dieses Opfer. Lieber machst Du sie in Gedanken zum handlichen Basilikum auf dem Fensterbrett, und zupfst schicksalsergeben ein Blättchen vom Stengel um zu überleben - was bleibt Dir sonst auch anderes übrig?

Sorry Kenning, aber auch für mich ist das überhaupt kein Spaß, sondern der bitterste Zynismus, der mir seit Langem untergekommen ist.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Aug.2007 - 21:37
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kenning
Beitrag 24.Aug.2007 - 22:53
Beitrag #68


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2007 - 21:13)
QUOTE
Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.


Oh, das denke ich aber schon. Nicht vor mir. Es geht hier nämlich nicht um soziale Anerkennung, Toleranz oder Gutmenschenranking beim Eierkaufen im Supermarkt.

Die Rechtfertigung ist eine ganz intime Geschichte zwischen Dir und jedem Tier, das in irgendwelchen Dreckslöchern für Dich vegetiert und krepiert - ohne dass Du hinsiehst, ohne dass Du Dir die Hände schmutzig machst - geschweige denn dankbar bist für dieses Opfer. Lieber machst Du sie in Gedanken zum handlichen Basilikum auf dem Fensterbrett, und zupfst schicksalsergeben ein Blättchen vom Stengel um zu überleben - was bleibt Dir sonst auch anderes übrig?

Sorry Kenning, aber auch für mich ist das überhaupt kein Spaß, sondern der bitterste Zynismus, der mir seit Langem untergekommen ist.

Ich habe mittlererweile aber schon den Eindruck daß DU eine Rechtfertigung von mir verlangst. Und ich denke Du verlangst damit eine ganze Menge, die Dir nicht zusteht.

Wer sagt denn, daß ich mir keine Gedanken drum mache, wie es geschieht, bis das was auf meinem Teller landet dorthinkommt? Wer sagt denn, daß ich nicht dankbar bin dafür daß ich auf dessen Kosten weiterleben darf? Die einzige, die das sagt bist Du!

Ich weiß, daß es viele Mißstände gibt ... und ich bin sicherlich kein Befürworter derselben. Jedes Nahrungsmittel, daß produziert und dann weggeschmissen statt gegessen wird, ist ein Verlust und unnötig produziertes Leiden.

Tut mir leid, daß mein "Zynismus" Dir zu nahe getreten ist, aber nicht jeder zieht aus den gleichen Fakten die gleichen Schlüsse. Ich respektiere ja auch Deine Art zu leben ... wäre nett wenn Du mich zumindest leben läßt.

kenning
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Liane
Beitrag 24.Aug.2007 - 22:57
Beitrag #69


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@Kenning
Angenommen, Du isst Tiere, dann haben diese Tiere zuvor Pflanzen gegessen (oder andere Tiere). Für alles Fleisch, das Du isst, müssen über die Nahrungskette weit mehr Pflanzen sterben, als Du auf direktem Wege verzehrt hättest.
Somit ersparst Du durch Vegetarismus nicht nur den Tieren den Tod, sondern auch Unmengen an Pflanzen.

Für mich wäre Pflanzenessen immer noch das "geringere Übel" - Pflanzen haben kein Gehirn, das sie die Verletzung als Schmerz wahrnehmen lässt.
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.Aug.2007 - 04:32
Beitrag #70


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QUOTE (kenning @ 24.Aug.2007 - 22:53)
Ich respektiere ja auch Deine Art zu leben ... wäre nett wenn Du mich zumindest leben läßt.

Klar lasse ich Dich leben. Und ich respektiere auch, dass Menschen Fleisch essen. Sonst wäre ich wohl schon früher mal ungemütlich geworden. Hättest Du es bei Deinem ersten Absatz belassen, hätte ich keinen Mucks von mir gegeben.
Was mir hier die Schuhe auszieht, ist Deine "moralische" Einschätzung und die Gleichmacherei Deiner "Schlussfolgerung", die vielleicht nicht als Rechtfertigung gemeint war, aber als solche hier von Dir angeführt wurde:
QUOTE (Kenning)
Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen. Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

Dennoch war - wie Du ja zu Recht erkannt hast - meine erste Reaktion noch vergleichsweise spaßig - ehrlich gesagt konnte ich mir auch nicht recht vorstellen, dass Du das Geschriebene wirklich ernst gemeint haben könntest.
Statt es aber zu relativieren bist Du die Flucht nach vorn angetreten und hast noch einen drauf gesetzt:
QUOTE (Kenning)
Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht. Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.

Hätte ich das so stehen lassen sollen?

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 25.Aug.2007 - 04:33
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Liane
Beitrag 25.Aug.2007 - 08:20
Beitrag #71


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Auch wenn ich nicht den Wunsch habe, Frutarierin zu werden, so finde ich dennoch, dass es nicht fair ist, eine andere Lebensphilosophie als Angriff zu werten oder auch lächerlich zu machen.
Dieser Grundsatz soll aber immer für alle gelten.
*am butch femme déja-vu verzweifelnd*
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davvero
Beitrag 25.Aug.2007 - 09:35
Beitrag #72


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@kenning

Was mich an deinen Ausführungen und an deiner "Lebenslogik?" stört, ist es, zu sagen, dass eine wäre nicht besser als das andere und deshalb mache ich beides.

kenning, ich respektiere Deine Art zu leben, nicht aber Deine Argumentation dazu. Ich mag es auch nicht, wenn meinetwegen Pflanzen abgeschnitten werden und mir feierlich überreicht werden. Weil ich Blumen eben mag, aber eben lebendig! Aber die vertrocknete Topfpflanze landet bei mir natürlich auf dem Biomüll.
Aber das gleichzusetzen mit dem Leiden der vielen Tiere... ....sorry, das kann ich einfach nicht nachvollziehen!

So jedenfalls sieht dass, was sich für Dich aus Deiner Logik ergibt, nach einer sehr, sehr einfachen Lösung aus!

:was:


edit: Tippfehler

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 25.Aug.2007 - 09:38
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pandora
Beitrag 25.Aug.2007 - 10:50
Beitrag #73


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meine achtung, mein respekt und meine dankbarkeit gilt der ganzen natur, inklusive aller menschen, tiere und pflanzen...
dennoch mache ich einen unterschied zwischen dem was ich ruhigen gewissens verzehren kann und was nicht.
und fleisch gehört seit langem nicht mehr, oder nur äusserst selten dazu.

wenn ich daran denke, auf welche grausame weise tiere zusammengepfercht, ausgebeutet und unterversorgt werden auf den transporten, da vergeht mir der appetit, und da scheint mir eine schlachtung ja fast eine erlösung.
hast du mal gesehen wie z.b strauße auf den straußfarmen hier in deutschland aussehen???
sie haben faustgroße eitrige und blutige geschwüre an ihren fesseln, weil sie fast immer in schlamm und dreck und feuchtigkeit stehen.
sie sind schön fleischig, weil sie keinen auslauf haben....obwohl strauße langstreckenläufer sind werden sie ruhigen gewissens in minigehege gepfercht.
diese tiere werden mit massenhaft athibiotika gegen bronchitis behandelt, weil ihnen dieses kalt/nasse klima überhaupt nicht zuträglich ist...
wir konsumenten akzeptieren dies ohne mit der wimper zu zucken, denn straußenfleisch aus deutschland ist schliesslich 2/3 preiswerter, als das aus australien und afrika...und von daher scheiß auf die "angebliche" moral.

wie liane schon sagte, pflanzen, obst und gemüse haben kein gehirn und somit kein schmerzempfinden.
ich denke das du kenning dir deine fleischesserei dahingehend legitimierst, in dem du anderen gemüse und obstverzehr vorwirfst.
wie gesagt, ich esse selbst hin und wieder fleisch, dennoch verurteile ich nicht diejenigen die anders denken und handeln als ich...
auch hier, dreht es sich wie überall in unserem lebenkreislauf um respekt und gegenseitige achtung

edit...ins auge springende fehlerchen

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 25.Aug.2007 - 11:47
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sahi
Beitrag 25.Aug.2007 - 11:36
Beitrag #74


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QUOTE (Liane @ 24.Aug.2007 - 22:57)
- Pflanzen haben kein Gehirn, das sie die Verletzung als Schmerz wahrnehmen lässt.

Ich lese in diesem Thread schon die ganze Zeit mit und exakt diesen Gedanken hatte auch ich schon die ganze Zeit im Kopf.

@ Pandora: Du sprichst mir 100 %ig aus der Seele.

Ich bin als "Fleischesserin" großgeworden und habe auch später dementsprechend gelebt.
Je mehr ich aber über die Massentierhaltung erfahren habe (und das bezieht sich natürlich nicht nur auf Sträuße, sondern auch und gerade auf das "übliche", "alltägliche" Fleisch wie Rind, Schwein und Geflügel), umso mehr wollte ich diese nicht mehr unterstützen, indem ich dieses Fleisch kaufe und verzehre.
Ich habe mehrere Anläufe nehmen müssen, da mich meine alten Gewohnheiten immer wieder eingeholt haben.
Eine Weile habe ich es mit Biofleisch versucht, aber das ist auf Dauer mit meinen finanziellen Möglichkeiten einfach nicht realisierbar.
Jetzt aber ist es zum ersten Mal so, dass ich fleischlos lebe und dabei nicht das Gefühl habe, auf irgendetwas zu verzichten. Ich entdecke lauter völlig neue Gerichte und bin fleissig am Ausprobieren und das macht mir richtig Spaß!

Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht darauf verzichten kann und will, ab und zu, wenn auch wirklich selten, Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Zum einen, weil ich diese einfach liebe und auch genieße, zum anderen, weil Fisch so gesund ist.

Meinen Sohn "zwinge" ich übrigens nicht zum Fleischverzicht. Er weiß über die Umstände der Massentierhaltung Bescheid, kann aber (noch) nicht darauf verzichten. Und ich finde, dass das eine Entscheidung ist, die nur jeder für sich selber entscheiden kann und muss.
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Liane
Beitrag 25.Aug.2007 - 12:08
Beitrag #75


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QUOTE (Sanhin @ 25.Aug.2007 - 12:36)
Meinen Sohn "zwinge" ich übrigens nicht zum Fleischverzicht. Er weiß über die Umstände der Massentierhaltung Bescheid, kann aber (noch) nicht darauf verzichten. Und ich finde, dass das eine Entscheidung ist, die nur jeder für sich selber entscheiden kann und muss.

Das finde ich eine gute Denkweise, vermutlich würde ich es genauso halten.

Problematisch finde ich, wenn (nichtvegetarische) Eltern ihren kleinen Kindern, die sich weigern, Tiere zu essen, diese unter anderem Namen ("Das ist kein Häschen, sondern nur Fleisch") unterjubeln. Ich habe genau diese Situation vor Jahren miterlebt, wagte damals leider noch nicht, meine Meinung darüber kundzutun.
Ebenso kenne ich jemanden, der als Kind seinen eigenen Spielgefährten aufaß, weil die Eltern versicherten, dass die Mahlzeit aus etwas anderem bestünde. :flaming:

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 25.Aug.2007 - 12:10
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pandora
Beitrag 25.Aug.2007 - 12:17
Beitrag #76


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oh ja liane, so etwas kenne ich auch zu genüge :flaming: ,
aber an solchen beispielen sieht mensch mal wieder, wie wenig raum für eigenes denken, handeln und verantwortung tragen, wir unseren kindern zugestehen :angry:

edit...einmal "unseren kindern" entfernt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 25.Aug.2007 - 12:34
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sahi
Beitrag 25.Aug.2007 - 12:20
Beitrag #77


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QUOTE (Liane @ 25.Aug.2007 - 12:08)
Problematisch finde ich, wenn (nichtvegetarische) Eltern ihren kleinen Kindern, die sich weigern, Tiere zu essen, diese unter anderem Namen ("Das ist kein Häschen, sondern nur Fleisch") unterjubeln. Ich habe genau diese Situation vor Jahren miterlebt, wagte damals leider noch nicht, meine Meinung darüber kundzutun.
Ebenso kenne ich jemanden, der als Kind seinen eigenen Spielgefährten aufaß, weil die Eltern versicherten, dass die Mahlzeit aus etwas anderem bestünde. :flaming:

So etwas finde ich auch richtig schlimm! :angry:

Als mein Sohn ca. drei oder vier Jahre alt war und zum ersten Mal fragte, WAS er da eigentlich isst und ich ihm erklärte, dass das Fleisch bzw. die Wurst mal ein Tier war, war er entsetzt und wollte für eine ganze Weile "so etwas" nicht mehr essen. Ich hätte einen Teufel getan, ihn zu überreden oder womöglich sogar Fleisch heimlich unterzujubeln!
Irgendwann hatte er wieder Appetit auf Fleisch, obwohl ihm die Tiere leid taten. Also hat er auch wieder Fleisch oder Wurst bekommen.

Heute ist er zwölf Jahre alt und wie ich bereits schrieb, noch nicht Vegetarier.
Aber er macht sich schon viele Gedanken darüber und ich finde, dass schon dieses Bewusstsein viel wert ist. Was er daraus macht muss er aber, wie auch schon geschrieben, selber wissen.
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.Aug.2007 - 15:51
Beitrag #78


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QUOTE (Liane @ 25.Aug.2007 - 08:20)
Auch wenn ich nicht den Wunsch habe, Frutarierin zu werden, so finde ich dennoch, dass es nicht fair ist, eine andere Lebensphilosophie als Angriff zu werten oder auch lächerlich zu machen.

Da hast Du recht. Ohne "aber". Es tut mir leid, wenn ich zu emotional geworden bin.
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Paschtscho
Beitrag 25.Aug.2007 - 22:34
Beitrag #79


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Es gibt soviele Nachteile die Fleisch mit sich bringen z.B. :

Hämeisen erhöht das Risiko für Gallensteine bei Männern
Fleischkonsum erhöht das Risiko für Nierenkrebs
Krebserregende Naturstoffe in Fischen aus Aquakulturen nachgewiesen
Hämeisenzufuhr erhöht das KHK-Risiko bei Diabetikerinnen
„Western Diet“ fördert Entzündungen
Hoher Verzehr tierischer Produkte fördert Gebärmutterkrebs
Fettreiche Mahlzeit erhöht den Blutdruck
Fleisch erhöht Brustkrebsrisiko
Rotes Fleisch steigert das Risiko für akutes Koronarsyndrom
Toxoplasmose verändert Psyche
EPIC-Studie zeigt erhöhtes Krebsrisiko bei Fleisch- und Wurstessern
Ernährungsgewohnheiten und Sterblichkeit
Speisefische sind eine erhebliche Quecksilberquelle
Fleisch erhöht Risiko für metabolisches Syndrom
Fleischverzehr kann Hautkrebs fördern
Fleisch erhöht das Risiko für Übergewicht
Weniger Fleisch zugunsten des Klimawandels
Hohe Zufuhr tierischer Proteine erhöht das Adipositas-Risiko bei Kindern
Viel Fleisch in der Schwangerschaft macht Kinder stressanfälliger

trotzdem ich esse Fleisch.
Es ist so das sich im Fleisch auch positiv zu bewertende Bestandteile wie Omega-3-Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine und Selen. Diese Stoffe gelten allgemein als schützende Nährstoffe, wenn es um koronare Herzerkrankungen geht.
Das heißt mageres Fleisch ist durchaus ein Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Für ein gesundheitsbewusstes Essverhalten sind nicht einzelne Lebensmittel ausschlaggebend. Wichtig ist vielmehr eine geeignete Mischung vieler verschiedener Nahrungsmittel, die dem Körper alles liefern, was er benötigt. Man kann sich deshalb sowohl mit oder ohne Fleisch gesund oder ungesund ernähren. Aus ernährungsphysiologischer Sicht fährt man i.d.R. am besten, wenn Fleisch und Fleischerzeugnisse im Rahmen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung genossen werden.

Der Beitrag wurde von Paschtscho bearbeitet: 25.Aug.2007 - 22:35
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Liane
Beitrag 25.Aug.2007 - 22:36
Beitrag #80


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@Paschtscho
Was ist Hämeisen?
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sahi
Beitrag 25.Aug.2007 - 23:59
Beitrag #81


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http://meat-n-more.info/portal/ernaehrung/...e_objectID=4286


(sorry @ paschtscho, wenn ich jetzt einfach so "dazwischenantworte" ;) )
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Liane
Beitrag 26.Aug.2007 - 12:08
Beitrag #82


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 25.Aug.2007 - 16:51)
Da hast Du recht. Ohne "aber". Es tut mir leid, wenn ich zu emotional geworden bin.

:blumen2:
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Liane
Beitrag 26.Aug.2007 - 12:10
Beitrag #83


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Danke, Sanhin :)
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kenning
Beitrag 27.Aug.2007 - 09:24
Beitrag #84


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QUOTE (Liane @ 24.Aug.2007 - 22:57)
- Pflanzen haben kein Gehirn, das sie die Verletzung als Schmerz wahrnehmen lässt.

Genau das sehe ich anders. Meiner Überzeugung nach ist Leben Leben, egal wie es aussieht und als solches auch empfindungsfähig. Das man ein Gehirn braucht um Schmerz wahrzunehmen halte ich für ein (bequemes?) Vorurteil.

... ich verlange aber von niemandem mit meiner Auffassung konform zu gehen.

kenning
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davvero
Beitrag 27.Aug.2007 - 10:24
Beitrag #85


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Ich bin keine Ärztin, aber wenn ich das aus dem Biologieunterricht richtig behalten habe (was ja schon ein paar Tage her ist), dann bedarf es sehr wohl des zentralen Nervensystems, um Schmerzsignale zu senden bzw zu erhalten. Soweit mir bekannt ist, verfügen Pflanzen nicht über ein solches.
Also wie funktioniert das denn bei den Pflanzen? :was:


edit:Tippfehler

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 27.Aug.2007 - 10:25
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kenning
Beitrag 27.Aug.2007 - 10:25
Beitrag #86


Naschkatze
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 25.Aug.2007 - 04:32)

Klar lasse ich Dich leben. Und ich respektiere auch, dass Menschen Fleisch essen. Sonst wäre ich wohl schon früher mal ungemütlich geworden. Hättest Du es bei Deinem ersten Absatz belassen, hätte ich keinen Mucks von mir gegeben.
Was mir hier die Schuhe auszieht, ist Deine "moralische" Einschätzung und die Gleichmacherei Deiner "Schlussfolgerung", die vielleicht nicht als Rechtfertigung gemeint war, aber als solche hier von Dir angeführt wurde:

Wie bitte? Also wenn ich nur gesagt hätte ich esse Fleisch - ohne mir weitere Gedanken darüber zu machen - wäre es ok für Dich gewesen?

Von dem Gedanken der Rechtfertigung kann ich Dich wohl nicht abbringen. Meiner Ansicht nach, habe ich lediglich weitere Gedanken, die ich mir zu dem Thema gemacht habe, dazugeschrieben. Mir ging es auch hauptsächlich um den Gedanken "Fleisch zu essen oder Fleisch nicht zu essen" an sich und den weiterführenden Gedanken "was esse ich sonst noch und wie bewerte ich das", und nicht um die Umstände unter denen Fleisch heutzutage produziert wird (die ich wie auch viele andere schlimm und ändernswert befinde).

Um der Massentierhaltung entgegenzuwirken wäre ich die erste, die dafür wäre nur noch hofgeschlachtete Tiere vom Biobauern zu essen, die vorher ein glückliches Leben hatten .. aber diesem Ideal jederzeit nachzukommen ist mir aufgrund mangelnder finanzieller Mittel unmöglich. Die Massentierhaltung war ja auch nicht das primäre Thema dieses Threads ... also bin ich in meinem ersten Post nicht drauf eingegangen.

"Gleichmacherei" ist vermutlich eines der wenigen Dinge, die man mir vorwerfen kann. Und im Grunde kann ich nichts dagegen sagen, denn ich empfinde es auch so, daß jedes Leben (egal welcher Form) "gleichwertig" ist.

QUOTE (DerTagAmMeer @ 25.Aug.2007 - 04:32)

QUOTE (Kenning)
Vom moralischen Standpunkt her habe ich das Problem, daß ich auch der Überzeugung bin, daß Pflanzen darunter leiden verstümmelt und gegessen zu werden. Nur weil sie keine Augen haben, die einen traurig anschauen, heißt es ja nicht, daß es ihnen gefällt, was wir Menschen mit ihnen anstellen. Da es für mich aber keine andere Möglichkeit gibt zu überleben (irgendwas muß ich ja essen), habe ich mich dafür entschieden beides (Pflanzen und Tiere) zu essen. In meinen Augen gibt es keinen logischen Grund die eine Grausamkeit der anderen vorzuziehen.

Dennoch war - wie Du ja zu Recht erkannt hast - meine erste Reaktion noch vergleichsweise spaßig - ehrlich gesagt konnte ich mir auch nicht recht vorstellen, dass Du das Geschriebene wirklich ernst gemeint haben könntest.
Statt es aber zu relativieren bist Du die Flucht nach vorn angetreten und hast noch einen drauf gesetzt:
QUOTE (Kenning)
Scheinheilig finde ich die einen (=Tiere) zu bemitleiden und die anderen (=Pflanzen) nicht. Ich denke aber nicht, daß irgendwer sich für irgendwas, was er ißt (oder nicht ißt) rechtfertigen muß oder sollte.

Hätte ich das so stehen lassen sollen?

Du hättest es stehenlassen können. Immerhin habe ich nirgends verlangt, daß ab heute alle meine Ansicht teilen müssen.

Meine Absicht war auch keineswegs das Leiden von Tieren gutzuheißen. Das habe ich auch nirgends so geschrieben. Das einzige, was ich wollte, war meine Gedanken zu diesem Thema verbalisieren. Da auf den moralischen Aspekt Tiere zu verspeisen schon mehrfach hingewiesen wurde, habe ich einen anderen (mir wichtigen) hinzugefügt.

Ich hätte es auch nicht richtig empfunden mein geschriebenes in Deinem Sinne (ja bei Tieren ist es doch viel schlimmer) zu relativieren, wenn ich es nicht so empfinde. .. dies bezieht sich wie oben geschrieben und wie es von Anfang an gemeint war, auf den grundsätzlichen Gedanken etwas (vormals) lebendes zu essen und nicht auf die Umstände der heutigen Zeiten.

Da ich mich nun wie es scheint doch gerechtfertigt habe, hoffe ich, daß diese meine Relativierungen zur Wiederherstellung von Verständnis und Harmonie beigetragen haben. Einen Streit vom Zaun zu brechen oder anderen ihren Lebensstil schlecht zu machen war und ist jedenfalls nicht, das was ich will/wollte.

kenning
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kenning
Beitrag 27.Aug.2007 - 10:45
Beitrag #87


Naschkatze
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QUOTE (davvero @ 27.Aug.2007 - 10:24)
Ich bin keine Ärztin, aber wenn ich das aus dem Biologieunterricht richtig behalten habe (was ja schon ein paar Tage her ist), dann bedarf es sehr wohl des zentralen Nervensystems, um Schmerzsignale zu senden bzw zu erhalten. Soweit mir bekannt ist, verfügen Pflanzen nicht über ein solches.
Also wie funktioniert das denn bei den Pflanzen?  :was:


edit:Tippfehler

Wahrscheinlich sprengt das jetzt das Thema des Threads, aber da es eine direkte Frage war ...

Auch in Pflanzen gibt es gewissen Feedbackkreisläufe, die auf erfolgte Verletzungen reagieren. Man hat festgestellt, daß, wenn man Gras abschneidet, Wachstumsimpulse ausgelöst werden, die es schneller als vorher Wachsen lassen. Der Mensch nutzt dies zb aus um einen schönen dichten Rasen zu produzieren.
Wie erklärst Du Dir diese Reaktion, wenn die Pflanze nicht merkt, daß ihr jetzt ein Stück fehlt?

In Afrika gibt es eine Baumart, die anfängt ätherische Öle zu produzieren, sobald ihr Blätter abgerupft (gefressen) werden. So werden die Blätter ungenießbar und die Tiere wenden sich anderen Nahrungsquellen zu. Mehr noch ... durch die Ausschüttung von Botenstoffen werden sämtliche Bäume der gleichen Art in einem gewissen Umkreis dazu veranlaßt ebenfalls diese Öle zu produzieren und damit unschmackhaft zu werden. Diese Reaktion ist gezielt und wiederholt hervorrufbar. Wie erklärst Du Dir so eine Abwehrreaktion, wenn die Pflanze nicht merkt was mit ihr passiert? Wenn das abfressen der Blätter kein negatives Feedback (Schmerz?) erzeugen würde, gäbe es doch keinen Grund sich zu verteidigen.

Das waren jetzt nur zwei Beispiele wo man die Reaktionen etwas besser erforscht hat. Doch wenn solche Reaktionen bei 2 Pflanzenarten möglich sind, sind sie mE auch bei anderen Pflanzenarten möglich bzw wahrscheinlich.

Nur weil man die Reaktionen in Pflanzen nicht so gut beobachten kann, wie in Menschen oder Tieren, heißt es mE noch lange nicht, daß sie nicht vorhanden sind.

kenning
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davvero
Beitrag 27.Aug.2007 - 11:36
Beitrag #88


Stadtei
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Ich habe den Pflanzen keinesfalls "eingebaute" Sebstschutzmechanismen bzw. Reaktionen abgesprochen. Lediglich das Vorhandensein eines Nervensystems!

davvero
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LadyGodiva
Beitrag 27.Aug.2007 - 11:55
Beitrag #89


Strøse
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Um den Gedanken vielleicht ein wenig "allgemeiner" zu fassen -
Essen ist doch anschaulichst der Beleg, dass wir Stoffe wechseln, um leben zu können.

Tiere sind weder meine Freunde ("Freundschaft" ist für mich etwas signifikant anderes, dem Zwischenmenschlichen vorbehalten), noch gesichtsloses Protein aus der Kühlthekenassiette.

Über den Hunger auch noch die Einsicht zu haben, auf Stoffwechsel angewiesen zu sein, ermöglicht mir in Zeiten des allgemeinen Überschusses, meinen Bedarf mit dem zu synchronisieren, was mir Gewissen ist.

Für mich ist insofern keine Trennlinie durch die Natur zu ziehen - die Grenzen steckt in hungerlosen Zeiten ausschließlich mein Geschack und zeigt sich sicherlich ebenso flexibel, wenn der Überfluss versiegt.

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davvero
Beitrag 27.Aug.2007 - 12:53
Beitrag #90


Stadtei
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Das ist bei mir anders, denn die Grenzen steckt in hungerlosen Zeiten nicht nur mein Geschmack, sondern zum großen Teil auch mein Gewissen!

Das geht aber nicht soweit, dass ich den Blumenkohl gegenüber ein schlechtes Gewissen hätte.
Bei wie vielen Wiesen sollte ich mich dann auch entschuldigen müssen, über die ich irgendwann mal gelaufen bin.



edit: noch etwas hinzugefügt

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 27.Aug.2007 - 12:56
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Liane
Beitrag 27.Aug.2007 - 12:57
Beitrag #91


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Ich finde es einen schwierigen Aspekt, bei jeder Nahrungsaufnahme am Quälen nicht-menschlicher Lebewesen schuld zu sein (menschlicher auch, aber das würde hier zu weit führen). Irgendetwas müssen wir essen, oder wir verhungern.
Jedes Lebewesen trachtet danach, so lange wie möglich am Leben zu sein bzw. den Fortbestand der eigenen Art zu sichern. Eine Pflanze, die Teile verliert (druch Menschenhand, Tiere, Wetterumstände...), versucht, diesen Verlust möglichst schnell wettzumachen. Sie muss ja die Art sichern. Es kann die Pflanze sogar zusätzlich stärken - schneide ich z.B. Basilikum über der allerersten Stelle, an der 2 seitenblättchen wachsen, ab, treiben auf beiden Seiten neue Äste aus, die Pflanze wird immer größer und kräftiger, bekommt mehr Licht, kann sich noch weiter entwickeln. Schneide ich sie nicht ab, bleibt sie dünn und einästig.

Ich würde es so formulieren: die Pflanze "merkt" eine Verletzung und trifft Vorkehrungen dagegen, dass sie ihr Erbgut nicht weitergeben kann. Aber im Gegensatz zu Mensch und Tier hat sie keine Angst oder Schmerzen.
Und da ist für mich die Entscheidung klar: ich selber kann den Tod der Tiere nicht einfach als naturgegeben auf meine Kappe nehmen, daher entscheide ich mich dafür, Pflanzen zu essen. Außerdem kann ich das Ziel der Pflanze (Fortpflanzung) unterstützen, indem ich sie in meinem Garten aussäe.
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LadyGodiva
Beitrag 27.Aug.2007 - 13:05
Beitrag #92


Strøse
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QUOTE (davvero @ 27.Aug.2007 - 13:53)
Das geht aber nicht soweit, dass ich den Blumenkohl gegenüber ein schlechtes Gewissen hätte.
Bei wie vielen Wiesen sollte ich mich dann auch entschuldigen müssen, über die ich irgendwann mal gelaufen bin.

Doch, ich kann schon behaupten, dass das dem zugrunde liegende Gefühl das gleiche ist.

Mich berührt es sehr, durch mein bloßes Sein die Welt zu verändern und das auch zu registrieren, ja instrumentalisieren.

Gewissen hat in dem Zusammenhang nichts mit permanenter Selbstbekreuzigung zu tun, sondern belegt einfach, dass ich sehe, was durch mich geschieht.

Ich habe kein schlechtes Gewissen, ein Tier, das ursprünglich leben durfte, zu schlachten und zu verspeisen.
Ebenso bedenke ich aber, dass die Birne, die in meinem Kuchen steckt, eine Saison still vor sich hingereift ist, bis ich hochgelüstig nach ihr greifen konnte.
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davvero
Beitrag 27.Aug.2007 - 16:15
Beitrag #93


Stadtei
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:gruebel:
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kenning
Beitrag 27.Aug.2007 - 17:18
Beitrag #94


Naschkatze
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QUOTE (LadyGodiva @ 27.Aug.2007 - 13:05)
Mich berührt es sehr, durch mein bloßes Sein die Welt zu verändern und das auch zu registrieren, ja instrumentalisieren.

Gewissen hat in dem Zusammenhang nichts mit permanenter Selbstbekreuzigung zu tun, sondern belegt einfach, dass ich sehe, was durch mich geschieht.

Ich habe kein schlechtes Gewissen, ein Tier, das ursprünglich leben durfte, zu schlachten und zu verspeisen.
Ebenso bedenke ich aber, dass die Birne, die in meinem Kuchen steckt, eine Saison still vor sich hingereift ist, bis ich hochgelüstig nach ihr greifen konnte.

Diesen Worten würde ich mich gerne anschließen, wenn ich darf.

Meine eigenen Erklärungsversuche zu diesem Thema scheinen ja irgendwie fehlgeschlagen zu sein ... :(

kenning
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Liane
Beitrag 27.Aug.2007 - 18:18
Beitrag #95


Heiligenanwärterin
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QUOTE (davvero @ 27.Aug.2007 - 17:15)
:gruebel:

Worüber rätselst Du?
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Corinna Mirja
Beitrag 27.Aug.2007 - 21:06
Beitrag #96


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QUOTE (LadyGodiva @ 27.Aug.2007 - 14:05)

Ich habe kein schlechtes Gewissen, ein Tier, das ursprünglich leben durfte, zu schlachten und zu verspeisen.
Ebenso bedenke ich aber, dass die Birne, die in meinem Kuchen steckt, eine Saison still vor sich hingereift ist, bis ich hochgelüstig nach ihr greifen konnte.

Für mich liest sich diese Formulierung so, als ob unelegante Gewissensfragen beim Essen vom Fleisch gerne um des Genusses wegen ausgeklammert werden dürfen, das Verzehren eines Stückes Obstes hingegen als feinfühlig inszenierte Angelegenheit betrachtet werden muß.
Ich kann ja irgendwie verstehen, das im Esszimmer lieber Bilder von "Stillleben mit sensiblem Streuobst" statt "angstschwangerer Schlachterszenarien" müßig betrachtet werden wollen, derweil Filetiertes auf dem Teller liegt, aber ist das nicht auch überaus ignorant?
Oder habe ich da etwas falsch interpretiert, beziehungsweise einen Zusammenhang überlesen, der mir eine andere Erklärung liefert? :gruebel:

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 27.Aug.2007 - 21:11
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LadyGodiva
Beitrag 27.Aug.2007 - 21:15
Beitrag #97


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So sehe ich das in der Tat nicht. :gruebel:

Ich esse einfach gerne. Und genieße am liebsten.
Dabei nehme ich mir aus der Welt das, wonach mir ist - wenn ich Appetit habe.
Wenn ich Hunger habe, bin ich womöglich gezwungen zu essen, was gerade in greifbarer Nähe (deshalb: Tiere können keine Freunde sein!).

Vor guten Lebensmitteln habe ich eine große Ehrfurcht, egal wie viele Stiele oder Beine sie haben.
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Corinna Mirja
Beitrag 27.Aug.2007 - 21:35
Beitrag #98


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QUOTE (LadyGodiva @ 27.Aug.2007 - 22:15)
(deshalb: Tiere können keine Freunde sein!).


...außer vielleicht dieser unberührbare neongrüne Frosch im Teich neben Dir, denn dessen Gift würde Dich schon während der Zubereitung durch Hautkontakt töten! :lol:

Sorry, aber ich stehe Tieren stets freundschaftlich gegenüber. Diese Sichtweise ist MEINE Form von Genuß - ohne jegliches womöglich.

Jede wie sie will...
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DerTagAmMeer
Beitrag 28.Aug.2007 - 05:27
Beitrag #99


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QUOTE (kenning @ 27.Aug.2007 - 10:25)
Wie bitte? Also wenn ich nur gesagt hätte ich esse Fleisch - ohne mir weitere Gedanken darüber zu machen - wäre es ok für Dich gewesen?

Ja, das wäre es.
LadyGodiva hat es weiter oben in Worte gefasst: Allein unsere Existenz bedeutet bereits Unrecht für anderen Lebewesen. Wir können nicht leben ohne schuldig zu werden - gegenüber Pflanzen, Menschen und Tieren. Dieser Ansicht bist Du ja auch – da sind wir uns also einig.
Nicht jedes Unrecht, das wir befördern, können wir in vollem Ausmaß begreifen. Aber wenn uns eines ganz persönlich und direkt in den Blick und ins Bewusstsein gerät, ist uns die Freiheit gegeben eine Gewissensentscheidung zu treffen. Für die Moralphilosophie bedeutet das nicht Werten sondern Handeln. Und allzu oft stellen wir fest, dass wir zu schwach, zu träge, zu egoistisch sind, um so zu leben wie wir es für richtig halten. Diese Scham gilt es für mein Empfinden auszuhalten - bewusst auszuhalten. Gerade begleitet sie mich, weil ich zu feige war, meinen Nachbarn davon abzuhalten, ein Wespennest in unserem (!) Garten zu vernichten. Sie begleitet mich so nachhaltig, dass mir das ein zweites Mal sicher nicht passieren wird. Aber dieses Mal habe ich gekniffen. Angenehmer wäre es, Ausreden zu suchen, die mein Verhalten in ein besseres Licht rücken würden. Für die toten Wespen wäre dies gleichgültig - aber für die Zukunft verstelle ich mir mit solchen Rechtfertigungsstrategien den Blick auf eine bereits erkannte Wahrheit und beharre auf dem Unrecht, um vor mir selbst gerecht zu wirken. Das ist mir meine Eitelkeit nicht wert.

QUOTE
Um der Massentierhaltung entgegenzuwirken wäre ich die erste, die dafür wäre nur noch hofgeschlachtete Tiere vom Biobauern zu essen, die vorher ein glückliches Leben hatten .. aber diesem Ideal jederzeit nachzukommen ist mir aufgrund mangelnder finanzieller Mittel unmöglich.

Wer sich überwunden hat, die von mir verlinkten Seiten zu besuchen, wird festgestellt haben, dass die Dokumentationen leider (!) auch Biohöfe und/oder Freilandhaltung zeigen. Und auch wenn ich ausgesprochen froh über den anhaltenden Ökotrend bin, sehe auch ich auf den Biohöfen meiner näheren Umgebung keine glücklich lebenden Tiere, sondern katastrophale Zustände - weil es sich eben einfach nicht rentiert, Tiere wirklich gut zu versorgen: die finanziellen Mittel reichen nicht aus.
Dennoch: es ist sicher besser als die konventionelle Produktion.
Was die persönlichen Finanzen betrifft, glaube ich einfach nicht, dass man in D. zu arm sein kann, um auf Fleisch zu verzichten. Als meine Frau und ich angefangen haben, unsere Ernährung nachhaltiger zu gestalten, haben wir von meinem Azubi-Lohn und dem BaföG-Regelsatz gelebt - das war zwar mehr als Harz IV aber auch nicht gerade üppig – dennoch ging es erstaunlich gut, obwohl einmal in der Woche ein Rinderbraten auf dem Tisch stand. Ohne den wäre es erst recht möglich gewesen.

QUOTE
Meine Absicht war auch keineswegs das Leiden von Tieren gutzuheißen. Das habe ich auch nirgends so geschrieben. Das einzige, was ich wollte, war meine Gedanken zu diesem Thema verbalisieren. Da auf den moralischen Aspekt Tiere zu verspeisen schon mehrfach hingewiesen wurde, habe ich einen anderen (mir wichtigen) hinzugefügt. [...] dies bezieht sich [...] auf den grundsätzlichen Gedanken etwas (vormals) lebendes zu essen und nicht auf die Umstände der heutigen Zeiten.

Ja, ich verstehe, dass es Dir um den abstrakten Zusammenhang ging. In diesem gebe ich Dir ja auch recht - allerdings geht eine abstrakte Analyse von einer idealisierten/bereinigten Natur aus. Folglich verliert sie für mich ihre Aussagekraft und Berechtigung, wenn wir uns in einem System bewegen, das derart pervertiert und entfernt ist von seinem (Nat)urzustand, dass die Gesetze der Logik und Vernunft aufgehoben sind. Unsere Nahrung stammt nun einmal aus unserer heutigen Zeit und unserer heutigen Welt. Darum kann auch nur die jeweilige Gegenwart der Gegenstand einer „Ethik des Essens“ sein, denn nur hier ist uns sittliches Verhalten möglich. Und hier liegt auch unsere Verantwortung. Hier gibt es eine gewaltige Diskrepanz zwischen dem, was wir predigen und dem, was wir tun. Ich möchte einfach, dass dieser Graben sichtbar bleibt, damit sich etwas ändern – etwas besser werden kann!

Darum macht es mich wütend, wenn ich lese, Fleischkonsum wäre die logische Konsequenz einer reflektierten Gewissensentscheidung.

Gegenwärtig ist Fleischkonsum aus meiner Sicht eine radikale Entscheidung des Menschen für sich selbst und gegen die Welt. Sich selbst die Nächste zu sein, ist eine durchaus vertretbare Moral. Als solche kann ich sie respektieren - auch wenn ich sie nicht gutheiße.
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kenning
Beitrag 29.Aug.2007 - 12:01
Beitrag #100


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Unsere Ansichten scheinen sich in wesentlichen Punkten zu unterscheiden. Das alles bis ins letzte auszudisskutieren, würde sicherlich den Rahmen des Threads sprengen.
Sei versichert, daß ich Deine Sicht der Dinge ebenso respektiere, wie meine Sicht, obgleich ich mich ihr nicht anschließen werde.

Noch ein Wort dazu:
QUOTE

Was die persönlichen Finanzen betrifft, glaube ich einfach nicht, dass man in D. zu arm sein kann, um auf Fleisch zu verzichten. Als meine Frau und ich angefangen haben, unsere Ernährung nachhaltiger zu gestalten, haben wir von meinem Azubi-Lohn und dem BaföG-Regelsatz gelebt - das war zwar mehr als Harz IV aber auch nicht gerade üppig – dennoch ging es erstaunlich gut, obwohl einmal in der Woche ein Rinderbraten auf dem Tisch stand. Ohne den wäre es erst recht möglich gewesen.

Es ist lobenswert, daß das Dir und Deiner Frau gelungen ist. Es spricht für Dich und Dein Umfeld, daß Du Dir eine derartige Situation nicht vorstellen kannst.
Als alleinstehende Person, die zwei Jobs nachgeht nur um die Kosten ihrer Ausbildung decken zu können und die froh ist, daß sie sich mittlererweile am Ende des Monats auch noch etwas vernünftiges zum essen kaufen kann statt sich die letzte Woche jedes Monats von Salzerdäpfeln, Reis ohne nix oder ähnlichem zu ernähren (solche Zeiten gabs bei mir auch), sehe ich das etwas anders. Klar, könnte man sagen ich bräuchte die Ausbildung nicht machen ... eine Rückkehr zu einer derartigen Perspektivenlosigkeit ist aber für mich keine Alternative.

Nach wie vor denke ich, daß es jeden Menschen persönliche Entscheidung ist, was er ißt. Ich kritisiere nicht die Entscheidungen anderer Leute in diesem Bereich ... allerdings nehme ich mir auch das Recht selbst für mich zu entscheiden, was gut für mich ist.

kenning

Edit: Ergänzt.

Der Beitrag wurde von kenning bearbeitet: 29.Aug.2007 - 12:08
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