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> Und nun?
lucy
Beitrag 25.Mar.2007 - 12:49
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

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Hallo!

Bin ganz neu hier! :)

Heute habe ich mich dazu entschlossen mich in diesem Forum einzutragen, da ich nirgends wirklich gute Ratschläge zu meinem Problem bekommen habe.

Es mag auch daran liegen, dass ich nunmal lesbisch bin und es vielleicht in Hetero-beziehungen tatsächlich anders ist... kann ich zwar nicht glauben aber nun ja.

Ich hoffe ich kann mich recht kurz halten und euch die Situation vermitteln wie sie wirklich ist.

Mein Problem ist eigentlich ganz bekannt. Seit 2 1/2 Jahren bin ich nun mit meiner Partnerin zusammen. Langsam wird es zwischen uns immer langweiliger. Wir haben schwere Zeiten hinter uns, aber wir kriegen die Kurve einnfach nicht. Am Anfang war alles so bezaubernd schön. Wir hatten eine Fernbeziehung und sie ist nach einem halben Jahr zu mir gezogen, da wir die Enzfernung einfach nicht verarbeiten konnten. Meine Partnerin hat eine Tochter, wir sind also zu dritt. Nach einem Jahr haben sich große Probleme in der Sprachentwicklung unserer süßen kleinen ergeben. Dieses Problem begleitet uns heute immer noch und zerrt sehr an uns beiden, da wir dadurch zeitweise keine Zeit für uns hatten und auch keine Lust auf uns hatten. Dadurch ergaben sich natürlich reihlich viele Situationen in denen wir wirklich am Ende waren. Zudem kam, dass ich plötzlich arbeitslos geworden bin und damit auch absolut nicht zurecht gekommen bin. Ich habe häufig meine Launen an meinen zwei Schätzen ausgelassen. Tja und nun geht es uns zwar wieder besser aber wir finden einfach nicht zueinander. Es ist alles gleich jeder Tag ist wie vorgeschrieben. Da wir hier niemanden haben, der auf unsere Kleine aufpassen kann, kommt natürlich dazu, dass wir keine Möglichkeit haben mal ganz unter uns zu sein. Es ist so schrecklich. Ich habe das Gefühl, dass wir uns nie wieder finden werden. :( Wir lieben uns zwar noch, aber es ist alles so gleich gültig geworden. Dazu kommt auch noch, dass die Eltern meiner Partnerin keinen Kontakt mehr zu ihr haben, weil sie Streit haben. Sie wissen es auch nicht mit uns und das nagt natürlich auch an ihr. Unsere Kleine spricht immer mehr und erzählt auch entsprechend viel. Meine Freundin lässt es sich nicht anmerken, aber ich weiß, dass es sich beschäftigt. Und es gibt so viel mehr...

Helft mir bitte, bitte , bitte. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Ich habe nie einen bzw. zwei Menschen so sehr geliebt uns so sehr unter diesen Umständen gelitten. :wacko: Meine bzw. unsere Freunde sind mittlerweile auch schon ratlos.

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Diana
Beitrag 25.Mar.2007 - 13:13
Beitrag #2


Gut durch
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Willkommen im Forum! :blumen2:

Das klingt nach einer sehr schwierigen Lebenssituation.
Alle drei scheint Ihr sehr belastet zu sein, jede von Euch hat viel zu tragen. Da ist es eigentlich kein Wunder, wenn das Miteinander aus dem Gleichgewicht gerät.

Ich weiß, das ist jetzt nicht der einfachste Weg, aber ich glaube, Euch helfen ein paar freundliche Ratschläge nicht wirklich weiter. Es dürfte für uns hier auch schweirig sein, die Situation richtig zu erfassen zu bewerten, da doch viele Umstände mitspielen.
Hast Du, habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, Euch professionelle Unterstützung zu holen?

Manchmal ist es besser, wenn man sich nicht allzu lange allein herumquält. Du solltest vielleicht möglichst bald das Gespräch mit jemandem suchen, der sich mit Krisensituationen auskennt und der Dir helfen kann, einen Ausweg zu finden.
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lucy
Beitrag 25.Mar.2007 - 13:28
Beitrag #3


Gemüseputzi
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Hallo Diana!

Danke für Deine ehrlichen Worte.
Wir haben schon häufiger darüber nachgedacht. Aber meine Freundin meint, dass wir es schon hinbekommen würden. Weil sie auch irgendwo keine Lust dazu hat. Wie ich auch, weil wir einfach genug von Ärzten etc haben. In vier Wochen geht sie in Kur mit unserer Kleinen und soll dort auch psycholgische Beratung bekommen. Ich weiß nicht ob das helfen wird.

Leider disskutieren wir oft darüber wessen Schuld unsere Situation ist und sie sucht sie immer nur bei mir und das ist auch eines unserer Probleme. Dieses Problem hat sie aber allgemein auch mit anderen Freunden/Familie...

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Meine moemntanen Gedanken sind sehr negativ geprägt. Ich frage mich halt einfach, ob ich das alles wirklich haben muss.

Vielleicht ist es auch deswegen, weil ich zur Zeit häftigt von einer anderen Frau umworben werde und einfach da manchmal dieses Gefühl bekomme noch interessant zu sein. Ich weiß es auch nicht. Und zudem meine Freundin das auch noch lustig findet und nicht wie gewohnt wenigstens etwas eifersüchtig reagiert.
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Liane
Beitrag 25.Mar.2007 - 13:42
Beitrag #4


Heiligenanwärterin
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:troest: Hallo Lucy

Mir fällt spontan eines ein: Du schreibst, niemand kann sich um die Kleine kümmern, während Ihr mal Zeit nur für Euch zwei habt - glaichzeitig sind Eure FreundInnen ratlos, was sie tun könnten.
Wieso können sie das Kind nicht immer mal für ein paar Stunden nehmen?
Jedes Paar mit Kind(ern) braucht diese diese kinderlose Zeit - weil die Paarbeziehung hinter den Bedürfnissen eines kleines Kindes zurückstecken muss.

Eines habe ich nicht verstanden? Worüber erzählt das Kind viel?
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lucy
Beitrag 25.Mar.2007 - 14:00
Beitrag #5


Gemüseputzi
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Hallo Liane!

Leider haben wir nur Freunde die wirklich blöd arbeiten und selber kaum Zeit für sich und ihr eigenes Leben haben. Wenn sie mal auf Pia aufpassen, dann ist es, wenn wir wirklich was wichtiges zu erledigen haben. Und zudem kommt das Problem, dass man Pia nicht verstehen kann, weil sie sehr undeutlich redet. Viele haben aus dem Grund auch einfach Problem mit ihr umzuegehen. Sie ist eben ein typischen Mädchen mit 3 1/2 zickig, launisch und kann dazu nicht richtig sprechen.

QUOTE
Eines habe ich nicht verstanden? Worüber erzählt das Kind viel?


Meine Freundin hat Angst, dass Pia Dinge über uns erzählen könnte. Ihrer Familie gegenüber und Menschen von denen sie nicht will, dass sie das wissen. Pia sieht sie zwar nicht so oft, weil sie weit weg wohnen aber, sie hat trotzdem Angst davor. Auch wenn Pia mit ihnen telfoniert etc. oder es versucht, wäre der besser Ausdruck.
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KleinesHexchen
Beitrag 25.Mar.2007 - 15:36
Beitrag #6


Salzstreuerin
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Huhu ich hab jetzt auch mal eine Frage eure kleine ist 3 1/2 Jahre? Durch meine Arbeit im Kindergarten hab ich ein bissel Erfahrung mit den lieben kleinen. Ich verstehe jedoch nicht ganz warum Pia noch nicht richtig spricht und wie sich das deutlich macht? Es gibt ab und an einfach Kinder die länger brauchen bei der Sprachentwicklung. Ich arbeite zur Zeit selber mit einem kleinen Jung der große Defizite in der Sprache hat. Jedoch durch Üben und geduld habe ich es geschafft seinen Wortschatz enorm zu vergrößern und das beste man versteht in langsam.
Schreib doch noch ein wenig über euch alle dann kann ich mir ein besseres Bild machen wenn du magst auch gerne als PM.

Gruß :)
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lucy
Beitrag 25.Mar.2007 - 16:05
Beitrag #7


Gemüseputzi
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Hallo Kleines Hexchen!

Ich kann Dir gerne etwas dazu schreiben. Hilfe nehmen wir jeder Zeit gerne an! Ich hoffe die anderen verstehen, warum ich es nicht im offenen Forum ausweiten will, aber ich denke es spielt im Moment in dem tatsählichen Thema eine Nebenrolle. :(

Danke!
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Liane
Beitrag 25.Mar.2007 - 16:53
Beitrag #8


Heiligenanwärterin
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Ich glaube, es wäre nicht gut, wenn das Kind über Euer Zusammenleben schweigen müsste - es ist schrecklich für ein Kind, dunkle Geheimnisse der Familie decken zu müssen. Und wie soll es Euer Leben als richtig empfinden, wenn es mit niemandem darüber sprechen darf?

Wenn es "an Deiner Freundin nagt", dass ihre Eltern nichts über Eure Beziehung wissen, wieso geht sie das Thema dann nicht an? Dann wäre auch die "ungewollte Enthüllung" kein Thema mehr.
Ich habe noch nicht verstanden, woran es genau liegt, dass viele nicht über Euch bescheid wissen.
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lucy
Beitrag 25.Mar.2007 - 17:14
Beitrag #9


Gemüseputzi
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Ich weiß nicht warum sie so denkt. Sie hat mir nur mal gesagt, dass sie durch ihren Exfreund schon viele Freunde verloren hat. Gut sie kommt aus einer Ecke, wo dieses Thema wiklich sehr komisch behandelt wird. Ich kann mir aber wiederrum nicht vorstellen, dass ihre Eltern etc. so blind sind. Auf der anderen Seite ist sie immer ganz Stolz, wenn Pia von mir erzählt, aber eben so lange es nicht ihre Familie ist... Aber sie wird es eh nicht verhindern können, ich denke wenn es soweit ist, wird sie es auch einsehen.


QUOTE
Wenn es "an Deiner Freundin nagt", dass ihre Eltern nichts über Eure Beziehung wissen, wieso geht sie das Thema dann nicht an? Dann wäre auch die "ungewollte Enthüllung" kein Thema mehr.
Ich habe noch nicht verstanden, woran es genau liegt, dass viele nicht über Euch bescheid wissen.


Sie hat einfach Angst ihre Eltern zu verlieren. Noch kann sie Kompromisse schließen.

Ich hatte es eben einfacher meine Eltern akzeptieren mich so wie ich bin und ebenso meine Freunde.

Ich weiß auch nicht... :unsure:
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Lisabeth
Beitrag 25.Mar.2007 - 21:00
Beitrag #10


auf Entdeckungsreise
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Vielleicht kann die Kur, von der Du oben schreibst, ja was bewirken. Wenn Deine Freundin dort tatsächlich auch psychologische Unterstützung kriegt und ein wenig raus ist aus allem, mit dem Gefühl, dass auch für die Kleine gut gesorgt wird.
Mit ein bisschen Abstand sortiert es sich auf jeden Fall leichter und keine kann wissen, wie es sich danach anfühlen wird.

Es ist sicher nicht leicht für Dich grade, für Euch alle drei, aber vielleicht könnt Ihr auf diese Kur hoffen und versuchen, ein wenig locker zu lassen. Es ist ja nicht so, dass alles so weitergehen wird wie bisher, es passiert ja etwas.

Und für Dich wird diese Kur sicher auch gut sein um ein wenig Abstand zu gewinnen und für Dich evtl. etwas klarer zu sehen, wie Du es Dir für die Zukunft wünschst.

Ich wünsch Dir viel Kraft!
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janis
Beitrag 25.Mar.2007 - 23:15
Beitrag #11


Gut durch
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hallo lucy,

ich sehe einen zusammenhang zwischen der sprachlichen "barriere" des kindes und der deutlichen dissonanz zu eurem leben, das teilweise verschwiegen werden solll.

freier sprachlicher ausdruck ist verbunden mit der freiheit des lebens.

deshalb wundert mich insofern nicht, dass das kleine mädchen (neben der sowieso unterschiedlichen sprachentwicklung) sich gehemmt fühlt in ihrem sprachlichen ausdruck.

jede überbewertung der thematik verhindert. und auch die beschneidungen in eurem leben als paar.

aus der ferne ist das zwar schwierig zu beurteilen.
so, wie du es aber geschildert hast , sehe ich nur die lösung, dass das reelle leben sein darf und nicht das kind zum problemfaktor wird an stelle anderer eigentlicher probleme.

so aussichtslos scheint mir deshalb eure lage nicht zu sein.

viel grüße
janis

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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 16:35
Beitrag #12


Gemüseputzi
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Hallo Janis!

Entschuldige bitte, aber wie Du schon selber schreibst, Du kannst es nicht genau wissen. Das unsere Kleine ein Sprachproblem hat, liegt an eingen anderen Dingen, die ich hier nicht ausweiten möchte. Weil es nicht um sie geht. Das hatte ich gestern bereits geschrieben.

Ich bin erwachsen genug um den Ursprung solcher Probleme zu erkennen und der liegt sicher nicht darin. Und entschuldige bitte aber mit solchen Behauptungen wäre ich vorsichtiger.
QUOTE
freier sprachlicher ausdruck ist verbunden mit der freiheit des lebens.

Es hat unserer Kleinen nie jemand was verboten. Ich sprach von einer Angst meiner Partnerin, sie könnte es tun! Und nicht sie würde ihr was verbieten. Hier wird in erster Linie alles geschätzt was unsere Kleine sagt, weil es immer ein Schritt nach vorne ist.

Schade. So eine Reaktion hätte ich nicht erwartet. :(
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 16:39
Beitrag #13


Gemüseputzi
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Hallo Lisabeth,

danke für Deine aufmunternden Worte. Ich hoffe wirklich diese Kur wird ein positives Erlebnis für uns. Immerhin sind wir durch diese ganzen schwierigen Umstände so gut wie nie getrennt gewesen. Ich weiß auch nicht. Vielleicht hängen wir uns auch zu sehr auf der Pelle. Soll ja auch ein Fehler sein!

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shark
Beitrag 26.Mar.2007 - 16:44
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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QUOTE (lucy @ 26.Mar.2007 - 16:35)
Hallo Janis!

Entschuldige bitte, aber wie Du schon selber schreibst, Du kannst es nicht genau wissen. Das unsere Kleine ein Sprachproblem hat, liegt an eingen anderen Dingen, die ich hier nicht ausweiten möchte. Weil es nicht um sie geht. Das hatte ich gestern bereits geschrieben.

Ich bin erwachsen genug um den Ursprung solcher Probleme zu erkennen und der liegt sicher nicht darin. Und entschuldige bitte aber mit solchen Behauptungen wäre ich vorsichtiger.
QUOTE
freier sprachlicher ausdruck ist verbunden mit der freiheit des lebens.

Es hat unserer Kleinen nie jemand was verboten. Ich sprach von einer Angst meiner Partnerin, sie könnte es tun! Und nicht sie würde ihr was verbieten. Hier wird in erster Linie alles geschätzt was unsere Kleine sagt, weil es immer ein Schritt nach vorne ist.

Schade. So eine Reaktion hätte ich nicht erwartet. :(

Mir scheint, Du hast Janis da missverstanden... und ich lese aus ihren Zeilen auch keinen Angriff heraus, für den sie sich womöglich entschuldigen müsste. Alles, was sie getan hat, war, darauf hinzuweisen, dass auch ein nicht ausdrückliches Sprechverbot Kinder hemmen kann; dann nämlich, wenn sie spüren (und das tun Kinder, auch wenn man ihnen nichts über die Problematik und eigene Ängste sagt - sogar stärker und deutlicher in diesem Fall), dass da was "komisch" ist.

Du schreibst, das Problem des Kindes bez. der Sprachverzögerung hänge nicht mit einem psychischen Problem zusammen - gut. Doch wenn eine Userin - durchaus wohlwollend übrigens - einen Fingerzeig in eine vielleicht bisher ungedachte Richtung wagt, solltest Du Dich nicht sofort angegriffen fühlen.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Mar.2007 - 16:45
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shark
Beitrag 26.Mar.2007 - 16:50
Beitrag #15


Strösenschusselhai
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... und ich mag (edit: zur Erklärung) noch ein Beispiel anhängen:

ich arbeite in einer Tageseinrichtung für Kinder im Grundschulalter.
Einer unserer Jungs hat - für uns alle aus unerfindlichem Grunde - plötzlich sowohl mit der freien Rede, als auch mit dem Lesen und Schreiben erhebliche Schwierigkeiten bekommen. Wir überlegten hin und her, was denn die Ursache sein könnte.
Als wir die Eltern auf das Problem hingewiesen und sie nach ihrer Einschätzung gefragt hatten, drucksten sie beide herum...nach einiger Zeit gaben sie zu, dass sie vor dem Jungen verheimlichten, dass der Vater arbeitslos geworden war - sie wollten ihn schonen, wie sie sagten; für das Kind hatte sich eigentlich gar nichts geändert... der Vater ging immer noch morgens mit ihm aus dem Haus, es gab keine Streitereien wegen des Geldes... gar nichts... und trotzdem hat der kleine Kerl einfach gefühlt, dass da was nicht stimmte.
Und: kaum hatten die Eltern ihr Schweigen gebrochen, konnte der Junge wieder besser sprechen, lesen und schreiben...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Mar.2007 - 16:59
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blue_moon
Beitrag 26.Mar.2007 - 16:57
Beitrag #16


strösen macht blau!
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von mir dann mal wieder ein kleiner exkurs darüber, dass hier das gesprochene wort steht. ohne gesten, mimik und augenkontakt, die im direkten gespräch zur verfügung stehen würden und dort viel zum verständnis beitragen. so kommen ganz schnell missverständnisse zustande. besser also: nachfragen, bevor frau an die decke geht.

und generell gilt das forumsmantra: wir sind auch alle lieb und beissen nur in begründeten ausnahmefällen...

(IMG:http://www.lesbenforen.de/webseiten/sendcard/images/c_mantra.gif)


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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 17:06
Beitrag #17


Gemüseputzi
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:roetel: Sorry, ich bin hier auf niemanden böse. Ich bin einfach nur enttäuscht über solche Denkansätze. Vielleicht habe ich es etwas zu hart geschrieben, aber ich reagiere nunmer leider so, weil es einfach nur noch schmerzt.

Ausserdem war unsere Kleine auch in dieser Hinsicht untersucht worden. Ich spreche wirklich ungeren weiterhin über dieses Thema, weil es zu große Ausmaße annimt und ich nicht über die Krankheit unserer Süßen hier reden wollte. Dies haben wir schon zu genüge getan.

:(
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pfefferkorn
Beitrag 26.Mar.2007 - 17:53
Beitrag #18


Gut durch
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ich denke, wenn die beiden in kur sind, hast du viel gelegenheit über dich nachzudenken, was du anders haben möchtest und vielleicht auch, wie eng ihr verwoben seid - ihr seid an eurem gemeinsamen leben alle beteiligt, die schuldfrage stellt sich da meiner meinung nach überhaupt nicht, sondern oft ist es in beziehungen so, dass die eigenheit der einen die eigenheiten der anderen bedient und sich so ein system einspielt, was nicht ganz so rund läuft - ich finde der familientherapeut michael lucas möller hat das prima geschildert in dem buch: die wahrheit beginnt zu zweit - das paar im gespräch - ein klassiker der beziehungslisteratur und mir gehen immer wieder die augen auf, wenn ich darin lese -
in schwierigen situationen ist es mir immer wichtig - auch wenn´s´´schwer fällt - nicht nach der anderen zu schielen, sondern zu schauen, dass ich mich möglichst wohl fühle, dass ich mich möglichst genau ausdrücke und der anderen die möglichkeit gebe, mitzukriegen, was in mir vorgeht, was ich befürchte, wovor ich angst habe ...
ich denke, es gibt ja auch in jeder beziehung phasen - und das sieht so aus, wie die phase, wo zu überlegen ist, ob zwei zusammenbleiben wollen oder doch lieber getrennte wege gehen möchten, neues ausprobieren, ob auch der eingeschliffene alltag zusammen spaß machen kann und wie das gehen kann ... das braucht ein bisschen zeit...

belastet dich das eigentlich nicht, dass deine freundin nicht out ist? mir zieht sich da beim lesen schon alles im bauch zusammen... das wäre für mich etwas, dass ich klar haben müßte mit der frau und der tochter, mit denen ich zusammenlebe... fühlst du dich nicht geleugnet?

frage ich jetzt mal provokativ, aber wohlwollend





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Little_Ru
Beitrag 26.Mar.2007 - 18:34
Beitrag #19


Naschkatze
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@ Lucy: Ich kann Deine Situation so gut nachempfinden. Meine Frau und ich hatten vor einigen Monaten ähnliche Schwierigkeiten- wir hatten viele Probleme zu bewältigen, und darunter aht unsere Beziehung gelitten. Wir waren beide zu sehr damit beschäftigt, unsere Probleme in den Griff zu bekommen, daß wir das Miteinander verlernt haben. Und ganz oft haben wir auch Diskussionen angefangen, wer denn nun Schuld an allem ist. Und ich glaube, das ist ein ganz falscher Ansatz. SChuld ist so negativ belastet, da schwingt so viel Vorwurf mit. Und ich glaube, daß es darum eigentlich gar nicht geht- die Situation hat sich so entwickelt, weil bei Euch eben so viel los war, Ihr mit so vielem habt Kämpfen müssen- und daß Ihr jetzt nicht die Kurve bekommt, hat nichts mit SChuld zu tun, sondern ist, glaube ich, einfach eine logische Folge- Ihr seid beide total am Ende, psychisch, sicher auch kräftemäßig. Dann diese Heimlichkeiten gegenüber den Eltern Deiner Frau- bei uns war es andersrum, ich war diejenige, die vor meinen Eltern nicht zu meiner Frau gestanden hat, und das hat unsere Beziehung sehr belastet. Ich kann gut verstehen, daß Deine Frau nicht möchte, daß Ihr Euch professionelle Hilfe holt- das ist irgendwie "peinlich", es sieht so aus, als würde man es alleine nicht schaffen- ich habe auch oft so gedacht. Dann war meine Frau für drei Monate in der REha. Und dort haben wir das Angebot eines PAargespräches angenommen- und ich muß sagen, daß dieses Gespräch der Wendepunkt in unserer Beziehung war. Es ist uns klar geworden, daß wir nicht die Schuld bei der einen oder der anderen suchen dürfen, daß wir aufhören müssen, mit dem ständigen, vielleicht auch unterschwelligen, Vorwürfen. Uns wurden in dem Gespräch auch Möglichkieten aufgezeigt, wie wir unsere Probleme in den Griff bekommen können- noch heute, wenn alles mal wieder etwas verfahren ist, erinneren wir uns daran, ganz bewußt und versuchen erneut, es aktiv in unserer Beziehung umzusetzen. Von daher möchte ich Dich vor allem, aber auch Deine Frau ermutigen, in ihrer Kur vielleicht mal ein solches Angebot anzunehmen- ich glaube nicht, daß das ein Zeichen von Schwäche und Kapitulation ist, sondern daß es ein Zeichen von Stärke ist, daß man sich eingesteht, Hilfe von außen zu brauchen und auch anzunehmen. LEider weiß ich immer noch zu wenig von Deiner Situation- ich glaube aber schon, daß ich Dich richtig gut verstehen kann. Wenn DU magst, erzähl doch ein bißchen mehr- auch gerne per PM. Ich wünsche Dir, daß Du hier ganz viele Ratschläge bekommst, die Euch helfen, ich wünsche DIr ganz viel Kraft, daß Eure Liebe trotz all dieser Probleme lebendig bleibt und daß sich für alles eine Lösung findet. Liebe Grüße!
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 18:50
Beitrag #20


Gemüseputzi
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Hallo pfefferkorn!

QUOTE
frage ich jetzt mal provokativ, aber wohlwollend

:rolleyes:

Ich fühle mich wirklich nicht provoziert :P

Manchmal fällt es mir schwer. Es ist immer Tagesform abhängig. Und vor allem Situations abhängig. Ich kann sie aber trotzdem auf eine Art verstehen. Es ist ja nun nicht so, als wenn sie es überall verheimlichen würde, nur eben ihre Familie und ein paar alte Freunde wissen es nicht. Und die wohnen eben so weit weg, dass es mich nicht weiter beschäftigt. Es wäre schwieriger, wenn es wirklich niemand wissen würde. Dann würde ich damit nicht umgehen können. Wir zeigen uns auch in der Öffentlichkeit usw. als Paar. So schlimm ist es also wirklich net. Aber ich kann Deinen Gedankengang verstehen. Früher habe ich absolut kein Verständnis für solche Versteckspiele gehabt. Wahrscheinlich auch deswegen, weil meine Umwelt da "normal" reagiert hat.

Ja, die Zeit werde ich mir auch nehmen. Ich denke es ist wirklich einfach an der Zeit, dass wir unabhängig von einander nachdenken können und mal etwas Abstand bekommen.

Es ist momentan einfach nur schwierig für mich mit dieser Situation umzugehen. Die Situation ist weder richtig negativ noch positiv. :wacko:
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:01
Beitrag #21


Gemüseputzi
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Hallo Little!

:( getroffen

Ich kann es absolut nach vollziehen, was du geschrieben hast. So ist es bei uns auch. Wir suchen wirklich immer nur die Schuld bei der anderen. Dazu kommt, dass meine Freundin einfach nicht vergessen kann. Wir streiten uns so oft über vergangene Dinge. Immer wieder wühlen wir alte tiefe Wunden auf. Es tut so schrecklich weh, wenn wir uns streiten. Es war schon wo oft so weit, dass ich einfach meine Sachen gepackt habe oder sie. Und trotzdem ist da dieses unheimlich starke Gefühl was uns verbinden. Eine Zeit lang habe ich gedacht es wäre Einbildung und einfach nur Gewohnheit, aber es war von Anfang an alles wie bestimmt und ich möchte gerade deswegen nicht einfach aufgeben. Auch heute wenn ich ihr in die Augen sehe habe ich kribbeln im Bauch, wie am ersten Tag. Es vergeht nicht. Und wenn es nicht Liebe ist, was ist es dann?

Ich konnte mir früher nie ein Leben mit einem Kind vorstellen und wenn wir uns gestritten haben, habe ich bitterlich geweint, weil ich Angst hatte mein kleine Tochter zu verlieren. Ich könnte mir ein Leben ohne meine beiden Frauen einfach nicht mehr vortstellen. Nur weiß ich eben nicht, was in ihr vorgeht.

Sie sagt zwar, dass sie mich liebt und auch nicht verlieren will, aber es ist eben dieses ewige streiten und diese schlechte Laune und die fehlende Zärtlichkeit.
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Sin
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:04
Beitrag #22


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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lucy, kannst du nicht noch bisschen mehr schreiben über dich und die Beziehung zu deiner Freundin?

Was hat sich verändert ?
Was ist genau ander geworden?
Wie geht ihr miteinander um?
Was verbindet euch?
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:14
Beitrag #23


Gemüseputzi
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@sin

[QUOTE]Was hat sich verändert ? Was ist genau ander geworden? Wie geht ihr miteinander um?
Was verbindet euch?[QUOTE]

Es ist langweilig geworden, wir sitzen meist in getrennten Räumen. Wenn wir uns wegen Dingen unterhalten, artet es meistens in Streit aus. Wir reden nicht mehr über uns, immer nur über andere Themen. Wir interessieren uns nicht mehr für die Interessen der anderen. Wie im Moment eben auch. Es ist keine direkte Nähe mehr da. Wir umarmen uns zwar etc. aber es fühlt ich halt nicht wie sonst an. Als wenn der Zauber verschwunden wäre. Das ist aber auch nur zeitweise so. Dann wird es eine Zeit lang wieder gut bis zum nächsten Streit. Der spätestens nach drei Tagen ausbricht.


Tja, was verbindet uns, auf diese Frage kann ich Dir gar nicht direkt antworten. Traurig aber wahr.
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pfefferkorn
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:22
Beitrag #24


Gut durch
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ich kann sie auch auf eine art verstehen... darum gehts mir gar nicht, aber sie ist halt nicht "ganz" - die eltern sind weit weg, ok, aber trotzdem... schwebt die gefahr, dass die eltern richtig mitkriegen, dass ihr keine wg seid - wahrscheinlich wissen sie´s eh - und pia wird älter ... und auch wenn ich es verstehen kann, finde ich , sollte sich deine freundin überlegen, was sie sich zumutet ... das ist doch auch für sie stress.... der sich natürlich irgendwo auch auslebt... da ist doch einfach was ungeklärt, und das tut keiner gut... irgendwann ists für jede die zeit, die eltern zu konfrontieren, und seinen kindern keine unausgesprochenen dinge zuzumuten -

in meinem lieblingsbuch steht übrigens auch, welche tricks mensch anwenden kann, um sich zu zweit zu unterhalten ohne sich gegenseitig die schuld in die schuhe zu schieben... und vor allem so, dass beide auch merken, dass sie was miteinander zu tun haben...

das mag dir so erscheinen, dass ihr füreinander bestimmt seid - aber mensch muß ja keine drohung draus machen, du hast die gelegenheit deine beziehung zu gestalten, damit du dich darin wohlfühlen kannst und wiedererkennst - leiden sollst du da nicht!

nun hast du dich auf den weg gemacht und wirst sicher neues entdecken!

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shark
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:28
Beitrag #25


Strösenschusselhai
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Ihr habt Schwierigkeiten, miteinander zu sprechen.
Dennoch stattfindende Gespräche enden im Streit.
Die ganze Familie scheint aus dem Gleichgewicht zu sein.
Aber: zumindest Du (von Deiner Partnerin weiß ich das ja nicht) willst an der Beziehung festhalten.

Soweit korrekt?

Ich überlege, ob euch eine Mediation helfen könnte...also eine dritte Person, die ein grundsätzliches Gespräch über Eure Beziehung so moderiert, dass ihr beide sagen könnt, was ihr zu sagen habt und gemeinsam nach gangbaren Wegen suchen könnt.
Was meinst Du?
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:43
Beitrag #26


Gemüseputzi
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@pfefferkorn

Hm.. also ich habe ihr schon öfter gesagt, dass ihre Eltern nicht blind sind und es bestimmt eh wissen. Aber sie schafft es nicht sich zu überwinden es ihnen zu sagen. Wir waren schon oft genug da und haben sie zusammen besucht, aber sie meint ihre Eltern würden sowas nicht vermuten, weil sie es nicht kennen.

Wie Du schon sagst, es wird die Zeit kommen und es werden eh alle erfahren, wie auch immer das passieren wird. Aber ich glaube das ist der Strohhalm an den sie sich klammert, dann muss sie es ihnen nicht sagen. Es scheint mir, dass sie so damit auch besser zu recht kommen würde. Ihr fällt es eben grundsätzlich schwer den ersten Schritt zu wagen.

Ich halte es nicht für den richtigen Weg, aber meine Meinung ist nur in soweit wichtig, dass sie sie akzeptiert.

Vielleicht sollte ich das Buch wirklich kaufen. Wie ist denn der genaue Titel?

Bislang haben wir unsere Beziehung immer so gestaltet, das wir beide was davon hatten, aber nun ist es momentan eben immer sehr einseitig.
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 19:53
Beitrag #27


Gemüseputzi
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@shark

Ja so ist es im moment, wie gesagt, ich kann nicht zu 100% sagen ob sie wirklich auch so denkt.

Eines ihrer großen Probleme ist es Menschen zu vertrauen und Fehler einzugestehen, deswegen ist das Thema "Beratung" für sie sehr schwierig. Eine unserer Freundinnen hat mal versucht sich mit uns beiden zu unterhalten. Sie hat einfach zugehört und versucht zu vermitteln. Aber selbst das ging einfach nicht. Ansich finde ich die Idee mit der Meditation sehr gut, aber es ist eben nur sehr einseitig.
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Little_Ru
Beitrag 26.Mar.2007 - 20:05
Beitrag #28


Naschkatze
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Hallo Lucy,

auch das kenne ich nur zu gut- wie oft habe ich schon meine Sachen gepackt bzw. sogar einmal die Sachen meiner Frau und sie ihr vor die Tür gestellt. Zum glück hat sie immer noch ihr WG- Zimmer, weil sie ein Mensch ist, der immer wieder ihren Freiraum braucht. Sie rauscht dann wütend ab, wenn es sein muß, auch mitten in der Nacht per Taxi, zieht sich zurück- und als ich Deine letzte Nachricht gelesen habe, mußte ich daran denken: Vielleicht würde es Euch mal gut tun, ein bißchen räumlich auf Abstand zu gehen. Ich weiß, viele sagen, so etwas sei dann immer der Anfang vom Ende. Aber ich muß sagen, uns hat diese Zeit immer ganz gut getan. Man kam zur Ruhe, man konnte über alles mal ein bißchen nüchterner nachdenken, konnte mal von dieser ständigen Schuldzuweisung runter kommen, sich auch mal ganz ehrlich fragen, was man selber falsch gemacht hat. Bei uns ist dsa einfach, weil meine Frau wie gesagt noch das Zimmer in der WG hat- aber uns hilft das total. Sie zieht sich dann für 2, 3 Tage zurück, da telefonieren wir nur kurz abends, um zu hören, ob alles ok ist, und ansonsten beschäftigt sich jede mal mit sich selber- und das kann Wunder bewirken. Uns ist danach dann endlich wieder klar, was wir aneinander haben, das wir wirklich zusammen sein wollen- und wenn wir wieder einen klaren Kopf haben, fällt es uns auch viel leichter, über alles nüchtern zu reden, Lösungen zu finden.

Ich weiß nicht, ob das so stimmt- ich würde mir auch nie anmaßen, über Eure Gefühle zu urteilen- aber ich habe in vorherigen Beziehungen auch oft gemerkt, daß man ein GEfühl der Gewöhnung, Vertrautheit mit Liebe verwechselt- daß man an dem anderen hängt, weil sich alles so eingespielt hat, weil man Angst hat, ohne die andere klarkommen zu müssen. Und um das herauszubekommen und einfach mal wieder die wesentlichen Dinge zu sehen, fände ich es wirklich mal ganz gut, ein bißchen Distanz einkehren zu lassen. Vielleicht nützt Dir da die Zezit, die Deine Frau in der KUr ist- wenn Ihr Euch nicht mehr ständig seht, wenn jede sich mal mit ihren eigenen Problemen beschäftigen kann, wenn EUch dann vielleich tauch auffällt, wie sehr Ihr die andere vermisst. Diese Kur kann wirklich eine richtig gute Chance sein- und cih wünsche Euch, daß Ihr sie nutzen könnt!
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 20:36
Beitrag #29


Gemüseputzi
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Hallo Little Ru,

ich finde es klingt eigentlich plausibel. Als wir uns das erste Mal so richtig gestritten haben (ist nun ein Jahr her), haben wir uns zwei Wochen lang nicht gesehen. Am ersten Tag war absolute Funkstille. Doch am nächsten Tag hat meine Freundin mir eine Email geschrieben und mich ab da auch jeden Tag angerufen. Mir wurde hinterher zugetragen, dass sie schon am ersten Tag nur von mir gerdet hat. Wir haben uns sehr vermisst und als wir uns wieder gesehen haben, waren wir eine Zeit lang auch unzertrennlich.

Manchmal denke ich, dass das alles schon angefangen hat, als wir zusammen gezogen sind. Leider haben da auch die ersten Probleme angefangen und somit kann ich nicht genau sagen woran es wirklich lag.

Eines steht jedenfalls fest, wir müssen Abstand von einander bekommen und da kommt die Kur gerade recht. Vielleicht brauchen wir beide unseren Freiraum.

Was denkst Du?
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Little_Ru
Beitrag 26.Mar.2007 - 21:24
Beitrag #30


Naschkatze
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Hallo Lucy,

ich finde, es kommt häufiger vor, daß die Probleme immer dann beginnen, wenn man zusammen zieht und sich wirklich die ganze Zeit sieht und miteinander zusammen ist. Das birgt einfach die GEfahr, daß man sich auf den Geist geht- ohne es sich selber eingestehen zu wollen, ohne auch das Bedürfnis anmelden zu wollen, ein bißchen mehr Zeit für sich zu haben. Ich gluabe, Ihr solltet die Zeit in der Kur abwarten- sehen, wie sich die ganze Situation dann entwickelt, wie Ihr dann zueinander steht, was auch sie in ihren psychologischen Gesprächen mitnimmt und auf Euch anwenden kann. Und dann- ja, ich glaube, aus diesem Durcheinander kommt Ihr nur raus, wenn Ihr mal ein bißchen auf Abstand geht. Da das schwierig ist,wenn man zusammen wohnt- wie wäre es, wenn jede sich mal eigene Interessen sucht? Einen eigenen Freundeskreis.- damit man nicht immer im Doppelpack, sondern auch mal alleine auftaucht, was alleine erleben kann. Ich könnte mir schon gut vorstellen,daß das die ganze Sache etwas entspannt- ich wünsche es Euch auf jeden Fall von Herzen. Kopf hoch!
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lucy
Beitrag 26.Mar.2007 - 21:32
Beitrag #31


Gemüseputzi
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@little ru

Wie lange hat es denn bei Euch gedauert bis sich die Lage etwas entspannt hat?

Was mich wirklich am meisten stört ist dieses ewige hin und her.

Das war eben so lange das Problem als ich arbeitlos war. Es hat einfach an finanziellen Mitteln gefehlt und nun bin ich wieder so in meine Arbeit verwickelt, dass ich kaum Lust habe was anderes zu machen. Weil ich zu ausgelaugt bin. Im Sommer fängt endlich mein Studium an, ich habe dann Ablenkung, aber sie dann ja immer noch nicht. Und da sie sich selber im Moment nicht so wohl fühlt, hat sie auch keine Lust was zu unternehmen.
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pfefferkorn
Beitrag 26.Mar.2007 - 21:37
Beitrag #32


Gut durch
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guck mal unter www.dyalog.de - da findest du kurze erläuterungen zum zwiegespräch oder google mal Michael Lukas Möller -

und dann guck, dass du dich ganz auf dein gefühl verlässt - einige hier können dir ein paar hinweise geben - aber dein gefühl ist entscheidend- und zwar jetzt - es ist müßig zu erforschen, wann das "problem" angefangen hat, weil du die zeit nicht zurückdrehen kannst, alles was passiert ist, gehört dazu

genug nun von meiner seite... nun wünsch dich dir alles gute!
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Little_Ru
Beitrag 26.Mar.2007 - 21:54
Beitrag #33


Naschkatze
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Ich muß sagen, es hat ganz lange gedauert- ca. 7,8 Monate, bis wir überhaupt bereit waren oder so weit waren, uns von außen Hilfe zu holen. Und dann hatten wir das Gespräch in der Reha meiner Frau- und von da an hat sich die Lage schlagartig entspannt. Sicher, wir ecken immer mal wieder an, und viel zu oft fallen iwr noch in die alten VErhaltensmuster- aber wir können besser damit umgehen. Und das war jetzt vor fünf Monaten- seitdem läuft es super, so gut, daß meine Frau sogar ihr WG- Zimmer aufgeben will und ganz zu mir ziehen will :D !

Sicher, da kommt bei Euch viel zusammen- gerade finanzielle Engpässe- wie oft ich mit meiner Frau über Geld gestritten habe- sie gibt es gerne aus, ich halte an jedem Cent fest, um Sicherheit zu haben- ich kann das gar nicht mehr zählen. Und dann auch, wenn man wieder fest eingebunden ist, im Job steht, viel um die ohren hat, da vielleicht auch Sorgen, abends nicht mehr so offen und fit ist, um ganz relaxt mit der Partnerin umzugehen- das kenne ich auch alles.

Aber ich will Dir Mut machen- Ihr könnt das hinbekommen, Ihr werdet das schaffen, daran glaube ich fest. Und ich glaube, daß Du die Probleme erkannt hast, das ist schon ein ganz wichtiger Schritt: Problem erkannt, Gefahr gebannt!
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Mausi
Beitrag 26.Mar.2007 - 22:16
Beitrag #34


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edit ... autsch .. falscher knopf

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 26.Mar.2007 - 22:16
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McLeod
Beitrag 27.Mar.2007 - 08:32
Beitrag #35


mensch.
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Hallo Lucy,

ich erzähl Dir mal, was ich hier lese: da sind zwei, die lieben sich. Die eine kriegt deswegen Angst vor der Welt und verkleinert ihre Kreise, die andere sehnt sich nach der ganz normalen Anerkennung als Lebensgefährtin. Immerhin haben sie ja schon schwere Zeiten hinter sich und auch lange Jahre miteinander verbracht. Sie übernehmen beide Verantwortung für ein Kind. Vielleicht will die eine, die Mutter, das nicht so ganz zulassen, dass jemand "Fremdes" auf das Kind aufpasst und vielleicht fühlt sich auch die eine, die nicht die leibliche Mutter ist, in denselben Topf geworfen, als "Fremde" behandelt, ausgegrenzt.

Ein Kernpunkt scheint, so aus der Ferne betrachtet, diese recht heimliche Beziehung zu sein. Dahinter steckt das Gefühl, daß die Welt gefährlich und verletzend ist. So gefährlich und verletzend, daß es mit allen Mitteln gilt, sich davor zu schützen,sich nicht angreifbar und verletzlich zu zeigen.

Was also kann mehr Sicherheit in dieses Gefühlsleben (und damit in das Leben) bringen? Vielleicht ist der angeratene räumliche Abstand, vielleicht die vorgeschlagene Paarberatung oder das Engagement eines Babysitters zweimal im Monat. Die Wahl der Methode geht letztlich mit dem gemeinsamen Ziel einher. Wollt Ihr mehr Freiraum? Sehnt Ihr Euch nach mehr (oder überhaupt mal) gemeinsamer Zweisam-Zeit? Oder wollt Ihr (oder braucht sogar) schlicht diese Sicherheit, okay und angenommen zu sein, mit der "Macke" Heimlichkeit, mit dem "Makel" Arbeitslosigkeit, mit dem "Vorwurf", daß Eure Tochter nicht richtig spricht? Ihr erlebt derzeit sehr viel Belastendes. Vielleicht ist es an der Zeit, daß Ihr Euch gegenseitig und als erste sagt: "Du bist okay, so wie Du bist." Wenn es schon keine anderen Menschen in Eurem Leben tun. Es gibt ein wunderschönes Lied von Christina Lux, das sie immer mit den Worten anmoderiert: (aus dem Gedächtnis zitiert) "Die Welt ist so unberechenbar, daß es ganz gut ist, immerhin einen Freund zu haben, auf den man sich immer verlassen kann. Also schaut in den Spiegel und seid Euch selbst Euer bester Freund." (Der Song heißt "best friend" und wer sie und ihre anderen tollen Texte & Melodien irgendwann und irgendwo mal live hören kann: hingehen!) Was will ich sagen? Die Grundlage, daß Ihr Euch gegenseitig nehmt wie Ihr seid, ist daß Ihr Euch selbst erstmal der gute Freund seid, der beim Blick in den Spiegel sagt: "Hey... Du bist echt cool! Freut mich, Dich in meinem Leben zu haben. Und jetzt laß uns mal schnell noch zu Aldi fahren, gleich ist Feierabend."

Das alles so ganz aus der Ferne, mit nah gemeinter Herzlichkeit

McLeod
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lucy
Beitrag 27.Mar.2007 - 18:34
Beitrag #36


Gemüseputzi
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Hallo McLeod!

Danke für Deine herzlichen Worte!
Dies ist eben mein Problem, wenn ich auf all diese Dinge eine Antwort wüsste, dann wäre ich/wir auch sicherlich einen Schritt weiter. Nur leider bringen offene Gespräche bei uns momentan nichts anderes als Streit. Ich hoffe nun wirklich auf die Kur und den Abstand. Vielleicht können wir auf diesem Wege mehr normale Gespräche führen.

Du hast schon Recht, egal welche Methode wir nutzen, wir müssen es gemeinsam entscheiden.

Menno ist das alles kompliziert. Und das schlimme ist, wir machen es uns ja selber so... :(

Danke!
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lucy
Beitrag 27.Mar.2007 - 18:37
Beitrag #37


Gemüseputzi
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Ich wollte Euch allen gerne mal danken!
Durch Eure Ratschäge und netten Gedanken, bin ich wenigstens etwas positiver auf unsere Zukunft gestimmt!

:blumen2: HERZLICHEN DANK
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Sin
Beitrag 27.Mar.2007 - 20:22
Beitrag #38


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Liebe lucy...


Nun auch mal paar Zeilen von mir.

Ihr habt ja da beide einen ziemlichen Wandel vollzogen in der Zeit, in der ihr ein Paar seid.
Mit euch und jede für sich. Privat wie beruflich.
Ist es nicht auch eine Frage, wie man zu zweit diese Übergänge im Leben versteht?
Wie man sie wahrnimmt und als Paar damit zurecht kommt?

Schweigen, Zurückziehen, Rückzug, Schuldzuweisungen...
Wer beeinflusst bei euch welche Entscheidungen?

Ich kann erst einmal nur für dich sprechen...
Woher kommst du? Wo wolltest du hin?
Was habt ihr aus euch gemacht?
Wie habt ihr eure beiden Lebensziele zu einer Partnerschaft verwoben, in der jede ihre Bedürfnisse und Wünsche stillen kann?

Wurde der eine oder andere Lebenswunsch/Lebensentwurf von der anderen verschluckt? Gelangten diese erst durch eure Krisen wieder ans Licht?

Weißt du, Beziehungen müssen laufend verhandelt werden. Es ist ein Geben und Nehmen, ein Suchen und Finden, ein Bejahen und Verneinen. Ein Reden und Schweigen.

Auf der einen Seite sehe ich deine gefestigte Beziehung. Du wirst umworben von einer anderen Frau, deine Freundin lacht darüber und ist nicht die Eifersüchtige, die um ihr "Revier" kämpfen muss. Ich sehe dies nicht unbedingt negativ, denn es scheint ihr nicht an Sicherheit deiner Person zu mangeln.

Auf der anderen Seite sehe ich zwei Frauen, die sich völlig gegenteilig entwickeln. Sie kapselt sich ein, macht dicht und stößt dich dabei ja auf eine gewisse Art und Weise zurück.
Du warst arbeitslos, hast einen neuen Job, fängst bald ein Studium an... Deine Freundin bleibt bei dem Kind.
Ist deine Freundin gefrustet? Gelangweilt? Weiß sie nichts mit sich anzufangen? Wie reagierst du darauf? Hast du das Gefühl, ihr "Unterhalter" zu sein? Während du dich weiterentwickelst, stagniert die ihre.
Probleme mit dem Kind tauchen auf, Schuldzuweisungen, alte Wunden werden wieder aufgerissen, keine "öffentliche" Bekennung ihrerseits bei ihren Freunden und ihren Eltern. Und immer mehr denke ich, dass diese Frau sich langweilen muss...
Welche Aufgabe hat sie noch neben ihrer Mutterrolle in ihrem Leben? Sind ihre Vorwürfe und Schuldzuweisungen nicht Stimmen ihres Unterbewusstseins?

Ihr balanciert auf einem hohen Seil.
Schlechte Laune, fehlende Zärtlichkeit, Diskussionen ohne Ende.
Du sprichst davon, ihr habt zu wenig Zeit als Paar... dennoch begrüßt du de Abstand, wenn sie mit auf Kur geht.
Wie lang kann das noch weitergehen?
Was möchtest du weiterleben? Wie möchtest du weiterleben?

Was gehört zu eurem Leben?

Du schreibst, deine Freundin hat Angst zu vertrauen und möchte mit aller Kraft einen Schleier über eurer Bezeihung halten.
Möchte sie dies dem Kind wirklich antun? Braucht nicht auch das Kind das Gefühl, dass das was ihr miteinander habt, richtig ist?

Und wenn es doch eh sich nicht für immer verheimlichen lässt, warum teilt sie sich ihren Eltern nicht mit? Es ist doch ihr Leben... ein Bereich, welcher die Eltern nichts angeht. Ich lese aus deinen Berichten heraus, dass eure Beziehung durchaus gefestigt ist, dies auszuhalten.

Beim Thema Abstand befürchte ich eher, dass ihr euch auseinanderlebt... Es sei denn, der Abstand wird so gewahrt, dass eine ständige Rückkoppelung möglich ist und ihr euch nicht noch mehr auseinanderentwickelt als es schon passiert ist.

Zu den Freunden... welche Freunde wollt ihr an eurem Leben teilhaben lassen? Freunde, die zu euch stehen? "Freunde", die frauenliebende Frauen komisch finden? Ich weiß nicht... Vergeudet ihr nicht eure Zeit und eure Kraft mit Diskussionen, die eigentlich nicht sein müssen?

Was macht ihr zwei noch so miteinander, wenn ihr aufeinander trefft und euch seht?
Nur reden? Unternehmt ihr auch etwas miteiander? Rad fahren? Kino? Picknick? Spiele spielen? Keine Ahnung was???
Gibt es irgendwo in eurer Beziehung ein kleines Stück Aktion, in der ihr euch miteinander beschäftigt und mal nicht redet?


Du scheinst mir mit großem Fragezeichen vor ihr zu sitzen und nicht zu begreifen, was los ist...
Was mit ihr los ist...
Man kann auch vieles zerreden... und vieles totdiskutieren...

Ich sehe bei euch weder ein Problem mit dem Zusammenwohnen noch bräuchtet ihr unbedingt totalen Abstand...

Vielmehr sehe ich bei euch das Problem, dass ihr für euch keine Inseln zum Auftanken habt... Weder ihr für euch, noch für euch als Paar oder als Familie. Ihr könnt euch doch nicht städnig wieder neu erfinden... Dann sind wir wieder beim Drahtseilakt... .

Ihr fühlt euch nicht wohl... Nun was müsstest du tun, damit du dich wieder wohl fühlst? Friseur? Mal ein Abend mit Freundinnen? Neue Dessous?

Wird eure Liebesbeziehung nicht ständig von eurer Elternschaft verschlungen?
Habt ihr einen übersteigerten Leistungsanspruch wegen der sprachlichen Schwierigkeit eures Kindes?
Meint ihr, ihr müsst nun genau deswegen mehr leisten oder anderes?

Ihr müsst BEIDE etwas tun für eure Beziehung.

Warum habt ihr euch ineinander verliebt? Und was ist davon noch da?





P.S. Diesen Schinken "Die Wahrheit beginnt zu zweit" von Moeller kann ICH dir nicht empfehlen...
Zu geschwollen, zu inbrünstig... meines Erachtens nichts für euch.

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 27.Mar.2007 - 20:26
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lucy
Beitrag 31.Mar.2007 - 10:13
Beitrag #39


Gemüseputzi
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Hallo zusammen!

Wollte nur eben schreiben, dass ich mich nicht mehr melde, weil mein Rüde gestorben ist und ich momentan sehr fertig bin. :abschied: Seit mir bitte nicht böse! :(
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