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Beitrag
#1
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
Anlaß zu dieser Umfrage ist meine eigene gegenwärtige indifferente Befindlichkeit. Ich schwanke zwischen Outing-Überlegungen und absoluter Verweigerung hin und her.
Der entstehende Entscheidungsdruck ist mir nervig. Vielleicht mag die eine oder andere sich hier zu ihrer eigenen Situation äußern, von Erfahrungen berichten. Manchmal scheint mir, die Outingfrage wird mit dem 'Seßhaft-Werden' gewichtiger, dieses Thema war mir vor Jahren leichter von der Hand gegangen ... |
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#2
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 75 Userin seit: 10.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.187 ![]() |
Hallo megan,
ich habe "bin geoutet" angekreuzt. Obwohl ich nicht bei allen geoutet bin, nur bei einigen. Gleich zu Beginn meiner Arbeit dort, fragte mich in einer größeren Runde eine Kollegin, mit wem ich zusammen wohnen würde und da sagte ich gleich, mit meiner Freundin. Die die sensibel bei sowas sind, haben es natürlich sofort gecheckt, die anderen wissen oder denken sich immer noch nichts dabei. Bisher habe ich noch keine unangenehmen Situationen durch mein outing erlebt, weiß aber von einer Bekannten, die sich im sozialen Bereich vor Jugendlichen geoutet hat, ohnes es mit ihren Miatrbeiterinnen anzusprechen, dass es für die sehr unangenehm ausgegangen ist. Bei meiner vorigen Arbeit war ich nicht geoutet, nur vor einer Frau, da hatte ich oft ein unangenehmes geheimnisvolles Gefühl bei dieser einen Frau. Denn nur sie war sozusagen mit mir die geheimnisträgerin... Im Übrigen finde ich, dass die Sexualität zwar politisch ist, aber ich mir immer die Situation aussuchen würde für ein Outing. Denn ich weiß auch von den anderen kollegen nicht, mit wem sie ins Bett gehen, heiraten oder wie viele Kinder sie haben. Mir stellt sich auch oft die Frage, ist das im Arbeitsleben wirklich wichtig? Ok, außer in feministischen Arbeitszusammenhängen, wo ich mit meiner Sexualität arbeite, lasse ich in der Regel meine Orientierung da raus. Das Motte des letzten Berliner CSD war ja auch das Thema. Kommst du auch deshalb darauf? |
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#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 423 Userin seit: 22.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.652 ![]() |
Hi Megan,ich hab mich sofort und überall geoutet.....Das ist einfach wichtig.Ein Versteckspiel fördert die Klatschspalten.Sei doch "überheblich"gut drauf,dagegen kommt weder Frau noch Mann an.....Weil deine Persönlichkeit alle plättet....
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Beitrag
#4
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
Hallo Mab, in der Theorie sehe ich das ganz ähnlich. In der Praxis erlebe ich über die Jahre hinweg ein Härter-Werden der Arbeitsbedingungen, eine Zunahme des Mobbing-Phänomens, das Ganze (einander bedingend) im Gleichklang mit dem Aufkommen von Zukunftsängsten bei Geldmittelverknappung, Klinikschließungen, -zusammenlegungen, etc. im Gesundheitswesen (mein Berufsfeld). Will sagen: Man wird schneller und brutaler zum Opfer, der Gelegenheiten sind viele. Brauch ich da auch noch ein Stigma? Und ist allein der Gedanke, stigmatisiert zu sein/sein zu können, bedenklich, oder nur realistisch? ... charleene, du sprichst diesen Umstand an, indem du deine Bekannte anführst, das wird wohl auch dein Grund sein, 'deine Orientierung in der Regel da raus zu lassen' ;) PinkFloyd, deine Ungezwungenheit ist erfrischend lässt mich aber annehmen, ohne dir zu Nahe treten zu wollen, daß du dich noch recht am Beginn deines beruflichen Werdegangs befindest? Zu Beginn meines Erwerbslebens dachte ich da ebenfalls sorgloser drüber. |
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 34 Userin seit: 20.04.2007 Userinnen-Nr.: 4.372 ![]() |
Ich bin geoutet, weil es mich annervte auf die vielen Fragen immer wieder ausweichend zu reagieren. Es war für mich anfangs ein Amoklauf. Zum Glück standen viele Kolleginnen und Kollegen hinter mir. Der Vorteil ist jetzt, dass mich niemand mehr fragt, warum ich laufe wie ein Junge und ich mit meiner Freundin ungeniert in der Öffentlichkeit rumknutschen könnte. Also ich fand in meinen Beruf Outing ein Muss und ich hoffe andere Kolleginnen und Kollegen sehen es genauso.
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#6
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Ich habe "Bin geoutet" angekreuzt - bin ich - in der Schule, auf allen Stationen war ich es - und auf den folgenden werde ich es auch sein.
Vor Patienten nicht - zumindest nicht bewusst. Aber auf jeden Fall bei den Kollegen wird es meist irgendwann zur Sprache kommen, wenn nicht - dann war die Station nicht so, dass man sich nur annähernd über private Dinge hat austauschen können. Nur 1 Station hat Negativ reagiert - alle anderen haben es aufgenommen und es hat nichts gemacht, weder positiv noch negativ - es ist einfach normal gewesen. Bis auf meine innere CO - Phase habe ich mich (danach) bei allen Arbeitsstellen geoutet - und es war gut so, die Bewohner haben es gewusst und auch die Eltern sowie die Kinder, als ich in einem Kindergarten arbeitete - es war ok, vollkommen i.O. . Meine Ängste sind, seit dieser Station, klar da - jedoch habe ich ja die anderen positiven Erfahrungen - und dementsprechend versuche ich (und gehe ich auch) ungezwungen mit dem Thema umzugehen. Ich für mich habe gelernt - je ungezwungener ich damit umgehe, umso besser geht es und wird es akzeptiert. Auf der "Negativ"- Station damals war für mich auch allgemein kein ungezwungenes Umgehen möglich, dafür waren die alle viel zu ..... *args* einfach und ich konnte mich nicht entfalten und tappte weiter in ihre Vorurteile, die sie mir gegenüber eh schon hatten - das war mein Anteil. Wie gesagt,aber ansonsten war alles ok und in Ordnung, keine Probleme in keinster Weise. Liebe Grüsse Mausi |
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#7
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
Danke für eure Postings Mab,
Mausi :) schön, zu lesen, daß die meisten Stationen neutral bis offen reagierten, freilich bist du noch Schülerin und hast somit Gaststatus auf den Stationen - doch bevor ich mich und euch nun weiternerve mit meinen 'unds' und 'abers' gehe ich nachtmützeln und vertage mich. |
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#8
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ich habe eine große Affinität zum operativen / gerätediagnostischen Bereich und werde, wenn alles so läuft wie bisher, dieses Interesse sehr wahrscheinlich in meiner weiteren Ausbildung verfolgen können.
Da ist Frau nach wie vor sehr allein. Aber ich war ja schon immer sehr viel und oft auch erstaunlich gut allein. :rolleyes: Mit großer Gruppenanbindung ist bei mir ohnehin nicht zu rechnen, auch wenn es sicherlich gerade in diesen immer noch bestehenden Männerdomänen ganz andere Bündnisse gibt, in die man um seiner Exotenposition willen nicht selten skeptisch-neugierig-jovial aufgenommen werden kann. Da ich ohnehin für so viele Anstellungen keine Konfession aufweisen kann und meine privaten Bekenntnisse wohl sehr bedacht geäußert werden wollen, würde ich detailliertere Informationen über mein Liebesleben erst mit Festanstellung (:D) peu à peu mir vertrauenswürdigen Personen offenbaren. Das übrige Haus (Patienten wie mir weniger nah stehende KollegInnen) hat zu akzeptieren, dass ich ein Privatleben habe, in das ich ohnehin schon genug mitnehme, resp. das mir wohl ausreichend viel für meinen Beruf und seine Herausforderungen mitgibt. |
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#9
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 27 Userin seit: 24.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.658 ![]() |
Ich habe mich "damals" auf der Arbeit nicht geoutet. Grund hierfür waren eine lesbische Kollegin, die geoutet war und einige andere Kolloginnen.
Letztere haben sich von ersterer "angemacht" gefühlt, wenn diese ihnen mal etwas zu nah gekommen ist. Da gabs dann großes Gerede in der Firma... obwohl ja eigentlich alle "ach so tolerant sind".. Ich wollte weiterhin normal mit den Menschen dort umgehen können, ohne dass mir irgendwelche Annäherungsversuche unterstellt werden. Deshalb hab ichs gelassen. LG NAchtschwärmer |
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#10
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Also ich bin alltäglich lesbisch. Das heißt, jede.r kann es mitbekommen, wenn sie oder er ein offenes Ohr oder Auge hat. Ich bewerbe mich mit lesbischen Arbeitsproben (naja, Arbeitsproben haben vermutlich keine eigene sexuelle Orientierung, aber ich will ihnen auch nicht unrecht tun). Ich unterwandere die Idee des sich in der Gesellschaft ausbreitenden Mobbings und "Dissen"s. Ich stelle mich interessierten Nachfragen, auch wenn sie mir naiv oder völlig unnachgedacht erscheinen. Und die ereilen mich auch mal am Arbeitsplatz, aber auch in der Familie(!). Wenn es erstmal so weit ist, daß Nachfragen kommen, also Interesse am Kennenlernen der scheinbar fremden Welt, dann ist das für mich ein Erfolg. Ich kann ja auch nur dort Verständnis erwarten, wo Verstehen möglich geworden ist.
Amüsanterweise muß ich sagen, daß an meinem jetzigen Arbeitsplatz, wo ich seit 3 Jahren aktiv bin, die Kollegen dauernd das Thema auf Schwule und Lesben (oder mein Leben) bringen. Das ist alles sehr humorvoll, offen und stets ein bißchen Bildungsfernsehen, nur ohne Flimmerkiste. Ich stell dann ähnliche Fragen umgekehrt, denn mir ist es manchmal auch schleierhaft, wie Heteros ticken. Also ich hab das Gefühl, eine kleine Ecke der Republik dadurch zum Guten mitzuprägen. Das meiste machen allerdings ehrlich gesagt die Kollegen, denn schließlich sind sie es, die ihren Horizont erweitern. Interessant wird es derzeit, da ich meine "kleine" Abteilung arbeitstechnisch immer öfter verlasse und damit in ganz andere Bereiche komme. In sehr viel konservativere. Ich hab nicht vor, mich da sonderlich zu verändern. Wenn mir jetzt nicht lustige Kollegen dauernd Löcher in den Bauch fragen, dann bin ich eine, die nichts umschreibt, sondern Schritt für Schritt schaut, wieviel Privates im Beruflichen Platz hat. Das hat ja mehr mit dem Arbeitsklima zu tun, wie persönlich es dort werden, als mit den Partnerschaften der Beteiligten. Natürlich spielen die implizit eine Rolle. Wer sich zu Hause verschanzt mit Mann, Katze und drei Kakteen und die Arbeit als 8-stündigen Ausflug zum Geldverdienen betrachtet, ist generell etwas unoffener. Behaupte ich ;o) McL-out |
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#11
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Genauso handhabe und sehe ich das auch. Allerdings immer nur, wenn ich überhaupt anfange, darüber nachzudenken. Im Alltag ist es einfach kein Thema mehr. Es fand noch nie jemand etwas Besonderes daran, daß mein Partner weiblichen Geschlechts ist. So selten sind Frauen ja nicht, daß das eine Sensation wäre. Ein Zwitter oder ein Alien wären sicher aufsehenerregender. ;)
Gerade dort wäre ich besonders deutlich, denn gerade dort ist es besonders nötig!
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#12
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Warum nicht? |
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#13
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hi, hoffe wohl geruht zu haben :) . Klar bin ich Schülerin, aber das wäre z.B. auch ein Grund mir eine "rein würgen zu können" offen und direkt - auf dieser einen Station z.B. ist meine Mentorin vor mir davon gerannt, war ein Anraunzen an der Tagesordnung und ein Arbeiten mit Demütigungen und Blossstellungen sowieso. Sowas kann man mit Schülern besser machen, als mit Examinierten. Die Meisten (auf anderen Stationen) fragten (echt! - nicht geheuchelt) interessiert, ich bin ja verpartnert - (hatte mich ja auch unter der Prämisse beworben - mein Vorstellungsgespräch wurde darüber geführt fast) - und die Leute denken ALLE dass die Gleichberechtigung da ist - allein das sorgt dann für Gesprächsstoff. Ich denke wenn es "nur" mein Schülerinnenstatus wäre, so würde ich nicht gefragt werden und es würde sich das Umgehen mit mir trotzdem ändern - denn 6 Wochen mit jemanden zusammen zu arbeiten, vor dem man Angst/Ekel/ Unbehagen verspürt wurde mir ja schon auffallen - die Leute würden sich ja anders verhalten. Viel Glück auf jeden Fall dir, bei deiner Entscheidung :) Liebe Grüsse Mausi |
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#14
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
Moin Mausi,
starker Tobak was du zu berichten hast, auch SunnySax (pardon, ich habe dich gestern abend überlesen). Zum Teil kenne ich ähnliches von meiner letzten Arbeitsstelle, eine Ärztin, die, meiner ansichtig werdend, auf dem Absatz kehrt machte, sich des nachtens nicht ins Stationszimmer hineintraute, wenn sie dort mit mir allein hätt sein müssen/dürfen, ;) Arbeitskolleginnen, die körperlich auffällig Abstand hielten. Das Arbeisumfeld Klinik ist vielleicht für eine Lesbe nicht das günstigste. Viele Frauen, geteilte Umkleiden, Klatsch und Tratsch, jeder kennt jeden. Schwule Kollegen, soweit mir bekannt und out schienen es einfacher gehabt zu haben. Auf all dies habe ich eigentlich keine Lust mehr, andererseits mag ich bei Exkursen in mein Privatleben hinein keine Pronomen vermeiden, auch will ich eigentlich nicht hören, wie über meinen 'Freund' gesprochen wird. Ai, die Probezeit ist bald vorbei und vielleicht hilft mir ja der Zufall. |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
stellt sich die frage, ob du dich verletzbarer - so würde sich mir die frage stellen - machst, wenn du ungeoutet mit dem stigma konfrontiert wirst, oder geoutet. aus einer sache, die alle wissen, kann man dir schwerer einen strick drehen als mit herausgekramten geheimnissen. dass sich sowas ganz vermeiden liesse, kann man wohl ausschliessen. und der soziale bereich ist ja nun auch der, in dem am meisten mobbing passiert. :gruebel: ich arbeite in einem unternehmen, in dem weit mehr männer als frauen beschäftigt sind. auf meiner kleinen insel wissen im grunde alle bescheid. aber ich hab nie ein plakat vor mir hergetragen. wer's wissen wollte, hat es aus meinen geschichten immer hören können. gelogen oder herumlaviert hab ich nie. |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Gerade in einem Sektor, in dem eher eingespart als angestellt wird, in dem der kalkulierte Verbrauch des Personals wohl dem des an Zellstoff gleich kommt -
freue ich mich natürlich über KollegInnen, die sich zu diesem mutigen Schritt entschlossen haben. Ich aber habe das Gefühl, mich in einem Beruf, der ohnehin ein großes Maß an Verausgabung und persönlichem Einsatz verlangt, eben nicht so weit preis geben zu müssen. Mein Beruf ist meine Arbeit, mein Wesen - darauf hat das Vertrauen der und die Anerkennung durch die anderen zu gründen. Alles andere wäre mir zu intim. edit: das soll nicht bedeuten, dass ich etwas leugne. Keinesfalls. Aber dass ich weiß, selektiv zu erzählen, dass jene, die vertrauenswürdig scheinen, bescheid wissen und andere auch mit den vordergründigen Basisinformationen zufrieden sein können. Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 26.Jun.2007 - 10:59 |
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
eine interessante überlegung, ich nehme an, daß mir das outing von extern, so will ich das mal benennen, leichter fiele. da bleibt mir immer die möglichkeit, mit einem saloppen spruch die sache zu klären. anders wäre es, das thema von mir aus aufzubringen und die reaktionen abzuwarten. ganz subjektiv empfinde ich also weniger potentielle verletzbarkeit, wenn ich die dinge an mich herantragen lasse. meg., in aller kürze, weil zur arbeit eilend ;) |
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#18
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 423 Userin seit: 22.06.2007 Userinnen-Nr.: 4.652 ![]() |
Ach du dickes Ei,was ich hier alles zu lesen bekomme....da sträuben sich mir ja alle Nackenhaare :angry: Ich weiß nicht wie ich reagieren würde,wenn eine Kollegin den Raum verläßt,weil ich mich mit meiner ansteckenden Lesbischkeit darin befinde.....Das finde ich echt unglaublich und ich hätte nicht gedacht,das es sowas noch gibt.Ich habe null,und ich meine null,Probleme damit,weder bei der Arbeit,noch bei den Nachbarn,Freunden und Bekannten.Ganz im Gegenteil,das hat hier so eine Normalität angenommen,das ich es selbst nicht mehr merke,das ich lesbisch bin-wenn ihr versteht was ich meine... :)
Solche Menschen sind furchtbar und gehören einfach übersehen..... sagt PinkFloyd. |
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#19
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Das ist der Punkt, solche Menschen sollte es nicht mehr geben - aber sie sind Realität.
In meiner allerdings wesentlich weniger als ich von anderen höre. Das ist so ein Grund wieso ich "offensiv" out bin - je mehr Homosexuelle man sieht/hört umso normaler wird es - der Spießrutenlauf wird noch weniger (als er es heute ohnehin schon ist). Ich muss mich nicht für etwas verstecken, was, für mich, die Schönste & wohl auch wichtigste Nebensache der Welt ist. Und eben von außen geoutet werden - no never - die Gefahr wäre mir dann doch auch zu groß gewesen - das hab ich 1 Jahr gemacht, bevor ich dann out ging - gleichzeitig mit meiner Kündigung damals, die ich einreichte - dieses Jahr war furchtbar, furchterbar, furchterbarer - nie wieder! Gruß Mausi |
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#20
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 256 Userin seit: 23.11.2004 Userinnen-Nr.: 811 ![]() |
Ich bin geoutet, weil zu der Zeit als ich hier angefangen habe, meine outing- Phase im vollen Gange war. Das ist jetzt 13 jahre her :D
Meine Kollegen haben positiv bis gleichgültig reagiert. Nur einer hat sich selbst mit seiner Fürsorge übertroffen. Ich kam eines Tages zum Dienst und fand in meinem Fach einen Umschlag mit der Aufschrift TOP SECRET vor. Hm, neugierig öffnete ich den Umschlag und hielt eine Infobroschüre der damals noch genannten ÖTV in der Hand. Der Titel der Infobroschüre lautete sinngemäß "Homosexualität am Arbeitsplatz" Ich blätterte mal kurz durch, verspürte nicht wirklich darin zu lesen und legte die Broschüre besagten Kollegen in sein Fach mit einem Zettelchen dabei worauf ich geschrieben hatte: Lies das doch bitte selbst, ich habe kein Problem mit meiner Homosexualität. Es war ihm sehr peinlich und er versicherte mir, er hätte das nur aus Sorge getan, weil ich so sorglos damit umgegangen wäre. Ich erinner mich immer wieder gern daran und noch heute muss ich darüber lächeln :) |
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#21
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Ich denke, es ist sehr orts- und berufsabhängig, ob am Arbeitsplatz ein Outing ratsam ist oder nicht.
Ich habe mich dort nie geoutet, allerdings haben meine Partnerin und ich eine gemeinsame Telefonnummer. Da ich naturgemäß öfter Anrufe von Kollegen und Vorgesetzten auf unseren Festnetzanschluß erhalte, ist schon mal meine Partnerin dran. In sofern weiß "man", daß ich mit einer Frau zusammenwohne. Ich weiß nicht, was über diese Tatsache gedacht (oder geredet) wird aber für mich ist es ein Unterschied, ob jemand etwas glaubt oder denkt oder ob er es definitiv weiß. Und ich halte es in meiner Situation (s.o.) für ratsam, daß möglicherweise vermutet, nicht aber gewußt wird. Gruß, Miriam Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 20.Sep.2007 - 20:26 |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 11.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.951 ![]() |
ich hab mal eine frage zu diesem thema.
wenn man sich nicht outen kann am arbeitsplatz, was antwortet man dann auf fragen wie "hast du einen freund?" also klar, man antwortet mit "nein", aber um seine arbeitskollegen richtig kennen zu lernen und ins gespräch zu kommen, unterhält man sich ja schon über's privatleben und wenn man einfach schweigt schließt man sich aus. also wenn man z.b. gefragt wird, was man so in seiner freizeit macht und all seine freizeit mit seiner freundin verbringt, was soll man denn dann antworten? mit "einer" freundin wäre eine lüge. mit "meiner" freundin und dabei das nicht-abzustellende leuchten in den augen ist genau so wie ein outing.... also wie kann man sich in solchen situationen verhalten? wie kann man mitreden und andere einen kennen lernen lassen, ohne sich zu outen (obwohl die freundin einem das leben bedeutet)?? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 ![]() |
@marie87, diese Gratwanderung ist sehr schwierig. Du kannst natürlich sagen: "Ich lebe mit jemandem zusammen", und dann immer von eurem Urlaub oder dem Haus erzählen, ohne Deine Freundin zu erwähnen, nur hin und wieder "wir" sagen, um klar zu stellen, dass Du nicht allein lebst.
Doch wenn du dich auf die Dauer nicht outen willst, ist es wahrschienlich besser, zu deinen Kollegen Distanz zu wahren, schon um zu verhindern, dass sie dich eines Tages samt "deinem Freund" zum Abendessen einladen. :rolleyes: Aber vielleicht hast du ja such Glück und entdeckst, dass du keine homophoben Kollegen hast. ;) |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 472 Userin seit: 31.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.477 ![]() |
Mir geht es wie Charleen. Ich erzähle jedem dass ich nach der Trennung von meinem M. mit meiner Freundin zusammen gezogen bin (meist geht mit dieser Frage auch die Frage einher, weshalb ich überhaupt in der Schweiz bin...). Die meisten nicken verständnisvoll und denken sich nichts dabei. Die sich etwas mehr Gedanken machen und mehr wissen wollen und nachfragen bekommen auch eine ehrliche Antwort, dass es nicht nur eine Wohngemeinschaft ist. Aber das waren bisher nur zwei.
Bisher bin ich gut damit gefahren. Ich arbeite ja bei zwei verschiedenen Arbeitgebern. Einer davon bringt Geschenkekoffer zur Hochzeit und zur Geburt. Und ich war sehr amüsiert, als meine Chefin mir erzählte, dass die Firma letzthin - träräää - erstmals - träräää einem lesbischen Paar einen gebracht hätte. Ach? das ist ja nett! Ehrlich gesagt finde ich es schön, dass meine Firma eingetragene Partnerschaften auch als tatsächlich als Hochzeiten anerkennt. Das hatte ich nicht wirklich erwartet. Und das Beste ist: Heute abend hab ich meinen ersten Termin bei einer solchen! Aber das gehört wohl schon nicht mehr zu diesem Thema..... |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 ![]() |
Hallo Marie 87 Ich glaube, daß das nicht geht. Ich denke, entweder solltest Du Distanz zu Deinen Kollegen halten oder Dich outen. Ein Kennenlernen ohne Outing (Deine Beziehung ist vermutlich das Wichtigste in Deinem Leben) kann wohl kaum funktionieren. Gruß, Miriam |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 808 Userin seit: 09.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.364 ![]() |
Das ist eben der Punkt warum ich "ich plane ein Outing" gewählt habe. Bis jetzt bin ich auch immer ganz gut damit gefahren bei solchen Fragen anzugeben dass ich Single bin (was ja momentan auch stimmt) und einfach noch nicht den richtigen Mann gefunden zu haben. Allerdings hab ich in meiner letzten Arbeitstelle zunehmend das Gefühl gehabt dass das ständige Ausweichen nicht gut für mich Selbst ist, da ich dort zu allen ein gutes Verhältniss hatte und es mich genervt hat einen wichtigen Teil von mir selbst immer verstecken zu müssen. Da die Arbeit dort aber nur für ein Jahr begrenzt war, habe ich dann doch darauf verzichtet mich zu outen. Für die Zukunft ist mir jedoch klar geworden, dass ich auf eben solch Fragen nach einem Freund o.ä. nicht mehr ausweichend reagieren möchte, solange ich mich in dem Arbeitsumfeld sonst wohl fühle... |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Also, wenn ein Outing an einem der begehrtesten Arbeitsplätze Deutschlands mittlerweile kein Problem mehr darstellt, sollten wir uns langsam mal Gedanken darüber machen, warum sich viele den Umgang mit der eigenen Homosexualität immer noch so schwer machen... ;)
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Beitrag
#28
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 291 Userin seit: 24.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.907 ![]() |
Uui eine Menge unschöner Sachen die Frau hier teilweise zu lesen bekommt. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich denke das meine sexuelle Ausrichtung nicht unbedingt als Thema am Arbeitsplatz zum Ausdruck kommen sollte - naja aber gut, wenn es mal zur Sprache gebracht wurde, dann habe ich nie versucht etwas anderes vorzutäuschen und habe mich geoutet. Jedoch denke ich das ein allg. Basiswissen wirklich genügen sollte, das heißt ich sage " Jo ich bin lesbisch und Punkt.Ohne weiter drauf eingehen zu müssen ( einige Frauen lieben es darüber lang und ausführlich zu sprechen- was ich immer nicht ganz nachvollziehen kann, denn mich interessiert das Sexualleben von einer Hetera auch nicht)
Der Beitrag wurde von Paschtscho bearbeitet: 23.Sep.2007 - 19:43 |
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Beitrag
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 11.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.951 ![]() |
@malene+miriam: schade. ich habe gehofft mir ist einfach nichts eingefallen, aber es gäbe doch eine lösung wie man das machen könnte. die idee einfach zu sagen, dass man eben mit jemandem zusammen wohnt gefällt mir ganz gut, aber wir leben zurzeit noch nicht zusammen...oder ich warte, bis es soweit ist und wähle dann diese variante...
mal sehen, aber so und so muss man sich entscheiden: distanz oder outen. ich find beides blöd. ich will mir durch ein outing nicht alles kaputt machen, weil ich nicht weiß, wie eine lesbische hebamme aufgefasst wird. es soll ja noch viele viele leute geben, die denken, dass sich lesben in JEDE verlieben?!! gynäkologen sind zwar auch nicht alle schwul, aber ich glaube das zählt nicht bzw. das wird anders aufgefasst, weil das "normal" ist.... wiiieee doooooooof :rolleyes: :( Der Beitrag wurde von marie87 bearbeitet: 24.Sep.2007 - 10:17 |
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 35 Userin seit: 13.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.602 ![]() |
Liebe marie,
bei meinem ersten Kind hatte ich eine offen lesbisch lebende Hebamme und hab das eher als sehr angenehm empfunden. Zu der Zeit hielt ich mich noch für hetero... Ich möchte dir damit gerne ein wenig Mut machen dich zu outen, ich denk es lässt sich freier leben so. alles Gute für dich! |
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#31
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 63 Userin seit: 28.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.539 ![]() |
Ich bin nicht geoutet. Das heißt, nur 2 Kolleginnen aus meinem Kundencenter wissen es.
Bei der einen war ich mal ausnahmsweise privat bei ihr daheim eingeladen. Da hatte ich in einer Sektlaune meine Freundin erwähnt. (Da ich ja (noch) mit meinem Mann zusammen wohne, würde niemand eine Frau an meiner Seite erwarten.) Seither ist sie distanzierter und redet nichts mehr großartig privates mit mir. Gut, sie kann es natürlich nicht verstehen daß ich Mann+Frau habe.. Das war übrigends die einzige Kollegin mit der ich noch zusammenarbeite, mit der ich mich etwas privat ausgetauscht habe. Ich trenne ganz gerne Arbeit und Privatleben. Wenn man das Frauen und Männerzicken- und intrigieren im Großraumbüro so mitbekommt....keine Lust drauf ! Die andere Kollegin lebt selbst mit einer Frau zusammen und wir haben uns durch eine Umversetzung ihrerseits zum erstenmal privat gesprochen und uns gleich geoutet. Ihr fielen natürlich die Augen aus ! Haben seither lockeren Kontakt. Was aber passiert wenn ich mich im kommenden Jahr von meinem Mann trenne...ewig kann ich das ja nicht geheimhalten. Vor allem nicht vor dem Personalbüro....und da ich als Pflegeperson meines Mannes die Arbeitszeit reduziert habe... Ich lass auf mich zukommen was passiert. Als erstes muß ich mal der einen Kollegin mitteilen daß ich eine neue Telefonnummer hab, eine Geheimnummer (nach Umzug) ;) Ach ja, ich habe wissentlich 2 Kolleginnen die nicht offiziell geoutet sind und trotzdem jeder was vermutet... Tja, mein Kundencenter-Leiter ist ein echtes A..... und bringt immer frauenfeindliche und rassistische Sprüche, parkt absichtlich auf dem Frauenparkplatz... Naja, die eine Kollegin ist versetzt worden nachdem sie ihm nicht mehr in Kram gepasst hat, und die andere.......die war erst gegen ihn eingestellt und wollte neuen Job - ups, plötzlich versteht sie sich prima mit ihm und hat sich wortgewandt hochgearbeitet |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 267 Userin seit: 02.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.358 ![]() |
Hello,
dieser Thread hier ist zwar schon etwas älter, aber da ich mir auch so meine Gedanken mache, möchte ich noch eine Frage nachtragen. Fast alle haben überwiegend von den Reaktionen der Arbeitskollegen gesprochen... aber wie ist es mit den Vorgesetzten ? (Beförderungs)entscheidungsträgern ? und den Kunden, Patienten, Bürgern und Co ? Wie reagieren die Leute, wenn sich, bspw. eine Frauenärtzin, eine Pfarrerin, eine Standesbeamtin, eine Bürgermeisterin etc. als lesbisch outet ? Viele Grüße Ricky |
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#33
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 96 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 59 ![]() |
Hallo zusammen,
Reaktionen der Arbeitskollegen ich bin in meiner Firma geoutet und zwar seit Beginn meiner Tätigkeit dort. Ich habe damals (2004) immer nur von meiner Frau geredet - und zwar mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der meine Kollegen über ihre Frauen reden. Es gab einige Blicke und auch Nachfragen - aber letztendlich nur Akzeptanz. (Beförderungs)entscheidungsträgern Auch meine Vorgesetzten sind und waren über meinen Familienstand informiert. Und da ich Mitte diesen Jahres in eine leitende Position befördert worden bin, denke ich, dass meine Partnerschaft in diesem Punkt keine Rolle gespielt hat. Kunden, Patienten, Bürgern und Co Ich leite ein Weiterbildungszentrum in einer größeren norddeutschen Stadt. Bisher habe ich keinerlei negative Reaktionen von unseren Kunden erfahren. Weder von den Teilnehmern der verschiedenen Bildungsmaßnahmen, noch von unseren Auftraggebern (BA und ARGEN) Ich würde und werde es immer wieder so machen - kein Vesteckspiel! Gruß Elfi del Bosco |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich bin out bei meinen Kolleginnen, bei meiner direkten (ebenfalls lesbischen) Vorgesetzten und bei der Verteterin des Trägers der Einrichtung, in der ich arbeite (evangelische Pfarrerin).
Und ich habe keinerlei Probleme deswegen. Zwar kann ich nicht "befördert" werden, da mein Vertrag nur bis Ende August kommenden Jahres befristet ist, aber da meine Chefin, die ja ebenfalls immer schon out ist, zu dieser auch irgendwann mal "befördert" worden ist, mache ich mir keine Gedanken, ob das ein Problem sein könnte. Und die Erwachsenen, mit welchen ich sonst zu tun habe bei meiner Arbeit, wissen "es" zum Teil auch - auch da keine Probleme. shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 05.Nov.2008 - 20:13 |
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 31 Userin seit: 21.09.2008 Userinnen-Nr.: 6.215 ![]() |
ich hab mal eine frage zu diesem thema. wenn man sich nicht outen kann am arbeitsplatz, was antwortet man dann auf fragen wie "hast du einen freund?" also klar, man antwortet mit "nein", aber um seine arbeitskollegen richtig kennen zu lernen und ins gespräch zu kommen, unterhält man sich ja schon über's privatleben und wenn man einfach schweigt schließt man sich aus. also wenn man z.b. gefragt wird, was man so in seiner freizeit macht und all seine freizeit mit seiner freundin verbringt, was soll man denn dann antworten? mit "einer" freundin wäre eine lüge. mit "meiner" freundin und dabei das nicht-abzustellende leuchten in den augen ist genau so wie ein outing.... also wie kann man sich in solchen situationen verhalten? wie kann man mitreden und andere einen kennen lernen lassen, ohne sich zu outen (obwohl die freundin einem das leben bedeutet)?? Also ich finde das superschwierig... ich bin gerade erst in meiner CO-Phase, bisher ist nur mein allerengster Freundeskreis eingeweiht und ich arbeite daran, dass sich das ausweitet... dauert aber eben so seine Zeit. Ich arbeite mit nur sehr wenigen Frauen zusammen und privat wird da minds. genauso viel erzählt wie beruflich. Insofern finde ich das schon schwierig bzw. immer schwieriger. Heute hatten wir ein Gespräch über Ex-Freunde und ich habe mehr oder weniger schweigsam zugehört, anstatt zu erzählen, dass meine Eltern eher Probleme gemacht haben, weil's eben ne Frau war (darum ging's nämlcih - Elternreaktionen auf den ersten Freund (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ). Insgesamt ziemlich unbefriedigend finde ich... Ich hoffe daher, dass es für mich irgendwann kein Problem ist, mich dort zu outen. Tendenziell glaube ich sogar, dass das nicht wirklich ein Problem sein würde, trotzdem bin ich dafür im Moment einfach noch nicht bereit (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2 Userin seit: 29.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.344 ![]() |
Also ich arbeite auch ein einen kleineren Betrieb mit ein paar Arbeitskolleginnen.
Ich bin so gerade dabei mit meinen Coming out. Mein Freundeskreis weiß es schon - kommt auch super damit klar. Mit meinen Arbeitskolleginnen versteht ich mich sehr gut. Bei der Arbeit müssen wir viel miteinander kommunizieren und somit reden wir auch viel über privates und treffen uns auch mal außerhalb der Arbeit. Da blieb es schon fast kaum aus, mich bei ihnen zu outen. Sie haben auch alle super reagiert und haben überhaupt kein Problem damit. Lieben Gruß wolke84 (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Habe angeklickt, ich bin geoutet und wollte eigentlich schreiben, dass es so nicht wirklich stimmt. Weil - so dachte ich bis eben - ich mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr geoutet habe, sondern schlicht und einfach out bin.
Da fiel mir ein, dass ich mich vor gut zwei Wochen outen musste, weil mein langjähriger schwuler Nachbar (mit dem wir Kontakt hatten und bei dem wir zum Essen waren) anscheinend bis dahin noch nicht begriffen hatte, dass die Frau, mit der jahrelang in der Wohnung neben seiner zusammengelebt habe, nicht einfach nur meine Mitbewohnerin war. An meinem Arbeitsplatz (übrigens einem kirchlichen) bin ich so sehr oder so wenig out wie alle anderen auch. Alle, mit denen ich näher zu tun habe, wissen es, bekommen es zwangsläufig mit - Es sei denn, sie haben Scheuklappen von den Ausmaßen meines Nachbarn, und ich ahne es nicht, aberr das ist nicht wirklich (m)ein Problem. Meine Chefin hat sich mir gegenüber genauso schnell geoutet wie ich ihr gegenüber. Ich wusste jedenfalls relativ bald, dass sie Mann und Kinder hat. Und sie musste nicht sagen: "Übrigens - ich bin heterosexuell." Und so halte ich es auch, seit über zwanzig Jahren. Nachteile hat es mir noch an keinem Arbeitsplatz gebracht. Ich bin froh, dass ich mir keinen Kopf machen muss, was ich wann wem sagen darf und was nicht. Zumindest wenn ich in solchen Threads lese. Meistens denke ich gar nicht mehr darüber nach. 'nen Kopf mache ich mir eher über andere Dinge, die schwerer zu vermitteln sind, weil sie eher nicht Thema normaler Montagsgespräche sind. Gelegentlich. Insofern kann ich schon verstehen, dass sich andere Gedanken über ihr Outing am Arbeitsplatz machen. Auch glaube ich nicht, dass wir alles schon erreicht hätten und jetzt nur noch Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Aber meine Erfahrung ist schon, dass die "Normalität", die wir in die Gesellschaft hineinrufen, auch wieder herausschallt, wenn auch vielleicht mit Zeitverzögerung. Mandelbäumchen |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Aber meine Erfahrung ist schon, dass die "Normalität", die wir in die Gesellschaft hineinrufen, auch wieder herausschallt, wenn auch vielleicht mit Zeitverzögerung. Mandelbäumchen Ja. Und ich habe den Eindruck, dass wir selbst, weil wir unsere Sexualität als etwas Besonderes erleben, das Interesse anderer an ihr bisweilen überschätzen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 301 Userin seit: 29.07.2007 Userinnen-Nr.: 4.796 ![]() |
Hallo,
am Arbeitsplatz bin ich nicht geoutet. Ich habe Angst vor dummen Sprüchen, zumal ich zwischenzeitlich weiß, dass gut 3/5 der Personen auf der Arbeit damit nicht umgehen könnten. Das habe ich erst mit der Zeit gemerkt und bin froh, dass ich nichts gesagt habe. Gruß, Waldohreule |
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 187 Userin seit: 03.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.692 ![]() |
Mich beschäftigt dieses Thema gerade wieder. Ich hatte eigentlich nie Probleme damit, offen lesbisch zu sein. Es hat sich meist irgendwie ergeben, dass die engeren Teammitglieder irgenwann mitgekriegt haben, was Sache ist. Als öffentliche Person bin ich auch geoutet, da ich frauenpolitisch aktiv bin.
Nun habe ich eine neue Arbeitsstelle in einer stationären Einrichtung mit weiblichen Jugendlichen (und ihren Babies). Ich hatte mir im Vorfeld leider keine Gedanken darüber gemacht, nun ist beim Abendessen kürzlich das Thema Homosexualität gefallen. Die Vorstellungen der Jugendlichen sind sehr klischeehaft und z.T. offen ablehnend. Ich habe mich dann so gut es ging aus dem Gespräch rausgehalten und nichts zu mir persönlich gesagt. Wie hätte ich reagieren sollen? Ich bin Modell und Projektionsfläche für z.T. sehr aufmüpfige, problembelastete Jugendliche. Was sind eure Gedanken oder eigene Erfahrungen zu meiner Situation? |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich finde, in einer Situation wie der Deinen, in welcher Du den Dir anvertrauten Jugendlichen sehr nahe kommen kannst (oder umgekehrt), ist es besonders wichtig, wirklich Privates von Beruflichem zu trennen. Ich denke, ansonsten bist Du irgendwann nicht mehr in Deiner Rolle als Betreuerin, sondern womöglich viel zu sehr "Leandra", um noch sinnvoll und Dich schützend Distanz wahren zu können.
Um das zu klären, ist ja erst mal wichtig zu wissen, was Du selbst denn nun wirklich privat findest und was nicht. Und je nachdem, ob Du denkst, dass Du Dich mit einem offenen, unaufgeregten Outing oder mit dem Verschweigen und Privathalten der Tatsache, das Du lesbisch bist, angreifbar machst oder eher nicht, solltest Du Haltung einnehmen. Wenn Du Dich ganz blöd fühlst, zu schweigen und womöglich Sorge haben musst, durch Dein frauenorientiertes, politisches Auftreten "aufzufliegen" - dann sags bei passender Gelegenheit kurz und knapp (oder lass es drauf ankommen und sei vorbereitet). Oder aber Du windest Dich innerlich bereits jetzt beim Gedanken, dieses "Private" einzubringen in den Kontakt zu den Jugendlichen - dann tu es nicht. Ich meine, nur dann, wenn Du agierst, wie es Dir entspricht, bist Du authentisch und das macht Dich am sichersten und am wenigsten angreifbar. Viele Grüße shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 17.Nov.2008 - 13:09
Bearbeitungsgrund: Leerstellen und Rechtschreibfehler
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 187 Userin seit: 03.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.692 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Merci für deine Worte, shark! Ich lasse mir das so durch den Kopf gehen und prüfe die passendste Variant für mich :-)
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Ich kann nicht wirklich sagen geoutet zu sein, aber meine drei liebsten Kollegen wissen Bescheid und eine weitere, mit der ich neulich sprach, fragte, als ich sagte, dass ich eine neue Beziehung habe, wo "er" denn her käme. Woraufhin ich sagte "sie" - kurzer Seitenblick von ihr "sie?" "Ja, sie" - sie reagierte ganz normal, fragte nur, seit wann ich mich für Frauen entschieden hab, ich hab ein wenig erzählt und gut. Inwieweit sich das nun herumspricht weiß ich nicht, es stört mich auch nicht, weil ich stolz drauf bin und mich völlig normal finde. Und die Sache ansich auch.
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
Ich bin geoutet! War und ist kein Problem bei uns! Ich arbeite in einer Behörde, auch mit Publikumsverkehr!
..und ich bin nicht die Einzigste (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) Ich glaube sogar, dass "wir" einen wichtigen kleinen Beitrag leisten. Dadurch, dass wir so offen damit umgehen, können sich die Kollegen dem kaum entziehen. Natürlich werden "typische" Klischees erfüllt aber es wird auch gesehen, dass wir eben doch..jaja..ganz normale Menschen sind! Letztens im Raucherzimmer... Eine junge Kollegin erzählte von ihrer Cousine..das begann so: meine Cousine...die ist lesbisch..hat...... Dabei guckte sie sich beifallheischend um...also, ist sie nicht cool und weltoffen, hat sie doch eine lesbische Cousine (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Keiner von "uns" ging weiter darauf ein! Und wie, als hätten wir es abgesprochen ( was wir nicht hatten ) fing mein Kollege ( hey..der ist schwul :-)) ein Gespräch an, das begann dann so: diese neue Kollegin aus dem 5. Stock..ihr wisst schon..diese Hete..die hat.... Und alle machten mit:-) Und so langsam kapieren sie es! Ich meine, stört mich nicht, bin ja lesbisch:-) und bei gewissen Dingen ist es auch sicherlich wichtig, dass es extra erwähnt wird (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Aber wo spielt bitte die se...lle Gesinnung eine Rolle, wenn ich erzählen möchte, wie witzig es war, dass Frau K. am Montag vom Baum gefallen ist????? Lilly |
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#45
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 552 Userin seit: 28.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.669 ![]() |
..und P.S.
..sollten zweifelnde Nichtgeoutete unter uns sein ( auf meiner Arbeit ) so denke ich, können ihre Zweifel ein klein wenig gemildert werden! Denn sie sehen einen Umgang miteinander, wie es sein kann und sein sollte! Und ich denke, dass das Mut macht! Vielleicht nur ein kleiner Bereich...aber alles beginnt mit einem kleinen Schritt! Lilly |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.234 Userin seit: 12.04.2008 Userinnen-Nr.: 5.831 ![]() |
Ich habe nicht geoutet angeklickt. An meinem alten Arbeitsplatz wussten einige Kolleginnen, mit denen ich mich gut verstand und auch privat zusammen kam, bescheid. Am jetzigen Arbeitsplatz weiß es offiziel niemand, aber ich denke, dass die Leute ja nicht blind sind und sich schon ihren Teil denken. Manchmal macht frau es leider komplizierter als vielleicht nötig....
Lumar |
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 34 Userin seit: 29.08.2004 Userinnen-Nr.: 185 ![]() |
Ich bin bei den meisten Kollegen/Kolleginnen geoutet. Ich hatte anfangs starke Bedenken, da ich in einer (noch) ziemlichen Männerdomäne (Polizei)arbeite, aber die Reaktionen waren positiv.
Anfeindungen habe ich noch gar nicht erlebt. Als schwuler Mann hätte ich mich vermutl. nur bei wenigen geoutet, wobei auch ein Kollege (soweit ich weiß) keine Probleme hat. Allerdings herrscht auf unserer Dienststelle auch eine sehr gute Atmosphäre. Ich weiß von anderen Kolleginnen, die in anderen Bereichen tätig sind, dass sie doch das eine oder andere Mal mit dummen Sprüchen konfrontiert werden. Das hält sich bei mir in sehr überschaubaren Grenzen. Nichtsdestotrotz weiß ich auch, dass es gerade bei dem Berufsfeld zu heftigem Mobbing aufgrund eines CO gekommen ist. |
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 82 Userin seit: 25.11.2008 Userinnen-Nr.: 6.425 ![]() |
Ich hab mal mein Pünktchen bei "ich bin geoutet" gesetzt.
Obwohl ich nicht auf die Leute zugehe und mich vorstelle mit: wußtest du schon, ich bin lesbisch, (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) sondern mein Gegenüber schnallt es im Gespräch mit mir und wer sich traut, der fragt ganz direkt, wer nicht, denkt sich vielleicht trotzdem seinen Teil. Meiner Chefin und meinem Chef habe ich es nach meiner Einstellung erzählt, und sie haben beide total süß reagiert, hätte ich auch nicht anders erwartet. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
Ich bin geoutet am Arbeitsplatz, gehe aber allein zu Mitarbeiterfesten oder ähnliches.
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 720 Userin seit: 28.04.2009 Userinnen-Nr.: 6.688 ![]() |
@pantoffelheld: warum das?
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
@pantoffelheld: warum das? Weil meine Frau keine Lust hat zu solchen Veranstaltungen mitzugehen. Sie war einmal (vor 8 Jahren) mit zum Mitarbeiterfest und fand es jetzt nicht so spannend. Eigentlich gehe ich auch nicht zu solchen Veranstaltungen, aber ich habe mich von 3 kolleginnen bequatschen lassen....und da ich es die Jahre davor auch vermieden habe, habe ich mir für dieses Jahr gedacht, was soll´s. |
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 87 Userin seit: 14.06.2009 Userinnen-Nr.: 6.773 ![]() |
ich bin auch geoutet und zwar schon seit ...hmm grübel 5,6 jahren?
mein chef ist schwul und so ergab es sich ,dass wir mal darüber gequatscht haben. genauso wie ich es nicht von ihm vermutet hätte ,so auch er nicht von mir (IMG:style_emoticons/default/a5.gif) meine kolleginen wissen es auch und es hat dem freundschaftlichen verhältnis keinen abbruch getan.wir sind 6 frauen und 2 männer ( + chef) ,somit kein großer betrieb ,da kennt man sich schon sehr gut. meine freundin kommt auch zur weihnachtsfeier mit und das ist auch gut so :-) würde mich nicht verstecken wollen,meine liebe zu ihr ist der wichtigste teil in meinem leben,wer das nicht akzeptiert auf den kann ich getrost verzichten (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) ps: stelle mich kunden natürlich nicht so vor " guten tag ich bin lesbisch,was kann ich für sie tun" (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) |
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
meine Frau kommt jetzt doch mit. ....jetzt kann es ja nur schön werden....
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
ich hatt ja heut mein Highlight. Eine Kollegin, mit der ich öfter mal quatsche hat mir auch immer wieder von ihrem neuen Freund erzählt. Wir siezen uns (noch), wohlgemerkt, irgendwie ist sie älter und ich trau mich nicht zu fragen. Na jedenfalls hatte sie neulich ein Telefonat mitgekriegt und konnte sich nun denken, dass ich gebunden bin. Heute fragte sie dann "Und? Haben Sie auch einen Freund?" Tja... da war guter Rat teuer. Ich sagte dann "also, ich wollte das hier nicht unbedingt erzählen, ich möchte ja niemanden verschrecken oder so...." Päuschen... "es ist so - ich habe keinen FREUND!".... Sie war ein wenig überrascht, aber meinte dann, das käme in ihrer Familie auch vor (wie süß) und das sei auch gar nicht schlimm... auf jeden Fall meinte ich dann, dass ich dennoch mitquatschen könne, wenn es um Männer ginge, da es ja nicht so sei, dass ich nicht sähe, wenn ein Mann attraktiv ist. Ich hatte das Gefühl, sie kam sich ein wenig blöd vor, weil sie immer mit dem Satz kam "ja, ne, wir und die Männer..." - ich konnte und wollte jedenfalls nicht lügen und da ich eh dazu stehe hab ich auch kein Problem jetzt damit. Der Beitrag wurde von Melancholia bearbeitet: 18.Jun.2009 - 20:55 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
"also, ich wollte das hier nicht unbedingt erzählen, ich möchte ja niemanden verschrecken oder so...." [...] und da ich eh dazu stehe... Findest du, dass das zusammen passt? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
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Beitrag
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 389 Userin seit: 31.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.930 ![]() |
Also ich bin vom Zweiten Arbeitstag, das war vor 9 Jahren, an meinem Arbeitsplatz geoutet.
Es ergab sich so. Eine Kollegin fragte "ob ich alleine wohnen würde", und ich antwortete mit, "nein mit meiner Freundin." Darauf hin kam die Frage, " so ne Freundin oder so eine?" Daraufhin sagte ich nur "So eine." Innerhalb weniger Tage wuste die ganze Firma (zu dem Tage 350 Mitarbeiter) bescheid, und ich habe bis heute noch keine negative Erfahrung gehabt. Ich bin es und lebe damit, und sehe nicht ein, was darzustellen, was ich nicht bin. |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 589 Userin seit: 10.07.2008 Userinnen-Nr.: 6.038 ![]() |
"also, ich wollte das hier nicht unbedingt erzählen, ich möchte ja niemanden verschrecken oder so...." [...] und da ich eh dazu stehe... Findest du, dass das zusammen passt? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Okay, klingt vielleicht nicht so, ist aber so. Ich hatte ein wenig Angst, dass sie mir gegenüber Befürchtungen hegen könnte "angemacht" zu werden. Deshalb sagte ich, dass ich niemanden verschrecken wolle - also sie nicht. Dass ich aber dazu stehe und deshalb nicht erzählen kann und möchte, dass ich einen Freund habe, wo es doch eine Freundin ist. Ich denke, das passt schon zusammen. Ich wollte erstmal in der neuen Firma abschätzen wie Kollegen und Geschäftsleitung so "ticken". Da der Seniorchef Mitte 70 ist denke ich, dass es nicht sooo gut ankäm. Es ist mir aber im Großen und Ganzen egal, mein Kollege im Büro sollte es auch bereits kapiert haben anhand dessen, was ich so sage. Ich sag es auch einfach gern, weil ich es selber so toll finde, also, dass ich eine Freundin hab. Wenn ich nach einer Beziehung gefragt werde erzähle ich deshalb eben auch gern wie es ist. Also steh ich auch dazu! Meine Freundin, die im Prinzip Zeit ihres Lebens Frauen liebt ist immer wieder erstaunt wie locker ich damit umgehe, zu sagen wie es ist. Ihr fällt es wesentlich schwerer sich zu outen und es gibt in ihrem Umkreis auch Leute, die gar nichts davon wissen, während es bei mir im privaten Umfeld jeder weiß und das seit ich im letzten Jahr den Entschluss gefasst habe meine lesbische Seite auch endlich zu leben. |
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Beitrag
#58
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 ![]() |
Ich bin am Arbeitsplatz nicht geoutet. Da ich sowieso Single bin, hat sich das Problem eh erledigt.
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
[...] dass sie mir gegenüber Befürchtungen hegen könnte "angemacht" zu werden. Nach meiner ganz subjektiven Erfahrung in 15 Jahren Outing bei/mit schätzungsweise ein paar hundert Heteras hatte genau 1 relativ schnell die Gegenfrage "erzählst Du mir das, weil Du wissen willst, ob ich vielleicht auch...?" und 2 oder 3 haben im Gegenzug mich angemacht. Ergo gilt es - jedenfalls anhand dieser unrepräsentativen Statistik - eher die umgekehrte Befürchtung zu haben. Ich sag's mal so... sie waren allesamt recht... hölzern und zügig in ihrer unerfahrenen Anmache. Bei der einen habe ich mir dann denken dürfen "oh... so wollen also (zumindest ein Teil der) Heteromänner angemacht werden" - die gute Frau machte mir Komplimente oder was sie dafür hielt, über meine sommerlich freigelegten Waden und beugte sich mit tiefem Ausschnitt ständig zu mir rüber, fand jeden Satz den sich sagte unsagbar lustig... Ich glaub, die hielt Männer (und Lesben) insgesamt für ziemliche Primaten. ;o) McLeod, nur so zwischendurch Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 22.Jun.2009 - 11:47 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
[...] dass sie mir gegenüber Befürchtungen hegen könnte "angemacht" zu werden. Nach meiner ganz subjektiven Erfahrung in 15 Jahren Outing bei/mit schätzungsweise ein paar hundert Heteras hatte genau 1 relativ schnell die Gegenfrage "erzählst Du mir das, weil Du wissen willst, ob ich vielleicht auch...?" und 2 oder 3 haben im Gegenzug mich angemacht. Ergo gilt es - jedenfalls anhand dieser unrepräsentativen Statistik - eher die umgekehrte Befürchtung zu haben. Ich sag's mal so... sie waren allesamt recht... hölzern und zügig in ihrer unerfahrenen Anmache. Bei der einen habe ich mir dann denken dürfen "oh... so wollen also (zumindest ein Teil der) Heteromänner angemacht werden" - die gute Frau machte mir Komplimente oder was sie dafür hielt, über meine sommerlich freigelegten Waden und beugte sich mit tiefem Ausschnitt ständig zu mir rüber, fand jeden Satz den sich sagte unsagbar lustig... Ich glaub, die hielt Männer (und Lesben) insgesamt für ziemliche Primaten. ;o) McLeod, nur so zwischendurch Mir ist genau einmal ein solcher Spruch - aber nicht im Zusammenhang mit mir selbst - zugetragen worden (O-Ton Hetera: "da bin ich schnell mal ein Stück zur Seite gerückt" (weg von der Lesbe, die sonst auf mich drauf gesprungen wäre!!). Leider, leider hat sich ein solcher Spruch nie in meiner Gegenwart wiederholt, denn ich hätte dieser - wenig attraktiven, wenig intelligenten, alles in allem einfach durch und durch unansprechenden - Zeitgenossin gerne ihre Ängste genommen. Schau mal, hätte ich tröstend gesagt, auch Lesben sind anspruchsvoll und wählerisch, also, Kopf hoch - besteht doch gar keine Gefahr für dich! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 126 Userin seit: 22.12.2008 Userinnen-Nr.: 6.478 ![]() |
Ja, ich bin mir noch unsicher, nicht ob man sich outen sollte, denn das halte ich für wichtig, um sich auch auf der Arbeit nich versteckne zu müssen, sondern wann...was wohl auch daran liegt, dass ich erst ab August in eine neue Firma komme und man sich da ja nun nicht so gut kennt am Anfang.
Ich habe mir vorgenommen, es nicht gleich am Anfang zu erzählen, wer fragt, bekommt eine ehrliche Antwort, aber ich hänge mir jetzt kein Schild um den Hals oder dekoriere meinen Schreibtisch super auffällig. Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 22.Jun.2009 - 12:07 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
...dekoriere meinen Schreibtisch super auffällig. (IMG:style_emoticons/default/lach.gif) *fragt sich, wie ein superauffällig dekorierter Lesbenschreibtisch aussieht und sieht sich prüfend um* |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 126 Userin seit: 22.12.2008 Userinnen-Nr.: 6.478 ![]() |
...dekoriere meinen Schreibtisch super auffällig. (IMG:style_emoticons/default/lach.gif) *fragt sich, wie ein superauffällig dekorierter Lesbenschreibtisch aussieht und sieht sich prüfend um* Naja nech, ich glaube so zich bunte Flaggen, Fotos oder am besten noch eine männerverachtende Kaffeetasse o.ä. wären nicht unbedingt so förderlich, wenn man sich eben nicht outen will oder überhaupt. Muss aber auch jeder selbst wissen, ich würde bzw. werde mir aufjedenfall nicht demonstrativ einen Zettel an den Bildschirm kleben, auf dem steht: hey ihr, ich bin lesbisch *im übertriebenen Sinne jetzt mal gesehen*. Aber wie gesagt, ich denke, es ist wichtig, dass man sich irgendwann auch auf der Arbeit outet, um sich eben auch wohl zu fühlen und gut arbeiten zu können und nicht immer Ausreden o.ä. erzählen zu müssen, und ich denke eigentlich auch, dass wir heut zu Tage in einer so offenen Gesellschaft leben, das es eigentlich für nur noch für wenige ein Problem ist. Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 22.Jun.2009 - 12:21 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
...dekoriere meinen Schreibtisch super auffällig. (IMG:style_emoticons/default/lach.gif) *fragt sich, wie ein superauffällig dekorierter Lesbenschreibtisch aussieht und sieht sich prüfend um* Naja nech, ich glaube so zich bunte Flaggen, Fotos oder am besten noch eine männerverachtende Kaffeetasse o.ä. wären nicht unbedingt so förderlich, wenn man sich eben nicht outen will oder überhaupt. Na, da kann ich ja noch mal aufatmen... Keine einzige bunte Flagge an meinem Schreibtisch, eine männerverachtende Kaffeetasse käme mir nicht ins Haus, und Fotos - naja, haben nicht auch heterosexuelle Menschen Fotos auf ihren Schreibtischen? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Spannend aber, das. Habe noch keine Lesbe mit einem solchen Schreibtisch kennengelernt, aber gut, ich kann eigentlich nicht mitreden, so viele kenne ich ja nicht. |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 261 Userin seit: 18.03.2008 Userinnen-Nr.: 5.754 ![]() |
Nachdem ich vor ca. 3 Jahren von einer großen Abteilung mit einem obersten Chef (seines Zeichens: sehr konservativ) zu einer 2-Mann bzw. Frau-Abteilung gewechselt habe, war ichs leid mit neutralem Erzählen. Er hat erstaunlich gut reagiert. Und ich bin seither wirklich froh das ich es gemacht habe und nun sehr ungezwungen erzählen kann was ich z. B. am Wochenende gemacht habe.
Tobler-ohne, die so gut wie gar nix mit Regenbogen besitzt, jedoch schon seit sie arbeitet Marlene Dietrich im Bilderrahmen auf ihrem Schreibtisch stehen hat (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) |
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
...dekoriere meinen Schreibtisch super auffällig. (IMG:style_emoticons/default/lach.gif) *fragt sich, wie ein superauffällig dekorierter Lesbenschreibtisch aussieht und sieht sich prüfend um* Naja nech, ich glaube so zich bunte Flaggen, Fotos oder am besten noch eine männerverachtende Kaffeetasse o.ä. wären nicht unbedingt so förderlich, wenn man sich eben nicht outen will oder überhaupt. Muss aber auch jeder selbst wissen, ich würde bzw. werde mir aufjedenfall nicht demonstrativ einen Zettel an den Bildschirm kleben, auf dem steht: hey ihr, ich bin lesbisch *im übertriebenen Sinne jetzt mal gesehen*. Aber wie gesagt, ich denke, es ist wichtig, dass man sich irgendwann auch auf der Arbeit outet, um sich eben auch wohl zu fühlen und gut arbeiten zu können und nicht immer Ausreden o.ä. erzählen zu müssen, und ich denke eigentlich auch, dass wir heut zu Tage in einer so offenen Gesellschaft leben, das es eigentlich für nur noch für wenige ein Problem ist. Wenn ich sowas lese komme ich in eine Stimmung, die ein Schild "Achtung, bissige Lesbe! Nicht füttern." über meinem Schreibtisch rechtfertigen würde. Die beim Coming-out überreichte männerverachtende Kaffeetassen sollte die geneigte Lesbe natürlich nur im eigenen Schrank aufbewahren in dem sie sich vorzugsweise aufzuhalten hat. Beflaggung ist nur an Lesbenfeiertagen vorgeschrieben, als da wären der internationale Tag des Blümchens (es geht also um Sex), der Geburtstag von Alice Schwarzer und natürlich geziemt es sich auch - wenngleich nicht verbindlich festgelegt - bei Vollmond und-oder Menstruation Lila zu flaggen. Die obligatorischen Fotos von Ulrike Folkerts, Hella von Sinnen, Alice Schwarzer, k.d. lang und der isländischen Premierministerin sind bitte nur in verschließbaren Schreibtischschubladen aufzubewahren und erst nach 17 Uhr zum Abendgebet aufzustellen. Auch ist beim Betriebsrat nachzufragen, ob Mirjam Müntefering-Romane in der jeweiligen Branche als Fachliteratur gelten und öffentlich ins Regal gestellt werden dürfen. Das mit der offenen Gesellschaft ist ein Märchen von neurotisch-übersteigerten Berufslesben, die einfach nicht merken, wenn sie mit ihrem Dauerouting (vorzugsweise durch bedruckte T-Shirts mit "Übrigens, ich bin lesbisch!" oder in der Hardcore-Variante mit der L-tätowierten Stirn) anecken und die kein Verständnis haben für die berechtigten Vorbehalte und -urteile ihrer normal-heterosexuellen Mitmenschen. Die natürlichen lesbischen Reflexe (Abendgebet am Lesbenschrein, bunte Beflaggung und zusammenhangsloses Gemurmel des L-Mantras "ich bin lesbisch, ich bin lesbisch, ich bin lesbisch") stehen "unserer" Eingliederung in die geschlossene Gesellschaft leider immer noch allzu häufig im Wege. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) McLeod |
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Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Ich bin nur geoutet bei den Kollegen, denen ich vollends vertraue und zu denen ich auch privat guten Kontakt pflege. Es gibt auch Kollegen, mit denen ich gut auskomme und ab und an einen Feierabend verbringe, die aber, was das Thema "Homosexualität" angeht, sehr enge und konservative Ansichten vertreten. Da ich keine Lust auf Auseinandersetzungen und "Klimaveränderungen" habe, wissen die nicht um meinen Lebensstil. Das wird auch so bleiben. Wie ich privat bin, geht eben nicht JedeN etwas an.
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Ich könnte auch mal wieder meine Antwort aktualisieren: Geoutet, allerdings befinde ich mich nicht an einem Arbeitsplatz. (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) (Es sei denn wir sprechen von dem nicht ausreichend in den lesbischen Farben dekorierten Schreibtisch. Da wäre ich dann geoutet, also, mein Kater weiß über mich Bescheid und für ihn ist das ok. (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) )
Anmerkung: Der bei der Thematik übliche Jargon ("weiß über mich Bescheid", "für ihn ist das ok") wurde von der Verfasserin als Stilmittel verwendet und würde in einem ernsten Posting nicht benutzt. Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 22.Jun.2009 - 23:02 |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 464 Userin seit: 06.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.896 ![]() |
Ich weiß noch nicht so recht, was ich genau ankreuzen soll, da ich nicht bei allen geoutet bin. Vielleicht wäre es gut, wenn dieser Punkt noch mit aufgenommen würde (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.05.2025 - 08:42 |